Bücher mit dem Tag "future"
58 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.825)Aktuelle Rezension von: Lia_Nilges_FantasyautorinDie vielen, teils langen Flashbacks am Anfang haben mir den Einstieg erschwert, aber je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr zog sie mich in ihren Bann. Obwohl ich die Szenen vom Film her schon kannte, haben sie mich überrumpelt und emotional mitgenommen. Am Ende war ich gerührt und sprachlos.
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.448)Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-MirroSchätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte.
Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?
Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft.
Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.963)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Katniss und Peeta leben im Dorf der Sieger. Doch vor der Tour der Sieger bekommt Katniss Besuch von Präsident Snow: In einigen Distrikten ist es unruhig. Katniss soll die Leute davon überzeugen, dass sie Peeta das Leben aus Liebe gerettet hat und nicht als Rebellion.Nachdem das nicht klappt, wird das Jubel-Jubiläum verkündet und sie erfahren, dass sie wieder in die Arena müssen.
Meine Meinung:
An dem Buch hat mir alles gefallen: Das Setting dieser Arena ist super. Auch die anderen Tribute mit denen Katniss und Peeta jetzt mehr Kontakt haben, finde ich gut kennenzulernen. Katniss und Peeta müssen wieder ihren Kampf ausüben und dürfen dabei den wahren Feind nicht vergessen.
Das Buch ist spannend geschrieben und auch der Kampf der Tribute mit den Folgen der Hungerspiele wird beschrieben. Die Spiele lassen sie nicht los.
- Victoria Aveyard
Die rote Königin
(2.731)Aktuelle Rezension von: Vivien_A_Die Geschichte ist durchzogen von Intrigen und Machtspielen. Mare gehört zur armen Gesellschaftsschicht. Sie entkommt zwar ihrem Kriegsdienst, taucht aber in die Welt der Palastintrigen ein. Als Sonderling (Rote mit besonderen Kräften, was eigentlich den Silbernen vorbehalten ist) hat sie zudem keinen guten Stand am Hof, denn wenn außerhalb des Palastes herauskommt, dass sie diese Kräfte hat, so könnte es eine Rebellion beflügeln.
Der Einstieg in „Die rote Königin“ viel mir sehr leicht. Der Schreibstil der Autorin ist Spannend und Abwechslungsreich. Die rote Königin ist ein Jugendbuch, allerdings sprachlich sehr Erwachsen gehalten. Sehr zu meiner Freude, denn so ließ es sich für mich einfacher lesen.
Wirklich gefallen hat mir die spannende Handlung. Während dem lesen war ich mir nie wirklich sicher welcher Person man wirklich trauen kann. Wie Julien es so treffend formuliert hatte: "Jeder kann jeden verraten.".
Bei den ganzen Intrigen und Geheimnissen die im Raum stehen leidet man mit den Hauptfiguren mit und hofft, dass diese die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Die Wendung gegen Ende hat mich dann richtig mitgenommen, da ich das so nicht wirklich erwartet hatte. (Aber ich will nicht zu viel verraten!)Die Charaktere sind liebevoll und sehr detailliert in ihrem Wesen ausgearbeitet. Die Hauptprotagonistin Mare macht eine beeindruckende, vom Schicksal gelenkte, Entwicklung durch.
Mein Fazit zu Die rote Königin:
Die rote Königin ist ein wirklich gelungener Einstieg in die Reihe. Band 2 habe ich direkt bestellt und wird auch gelesen! ^^ - Veronica Roth
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
(3.714)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDa der erste Band von „Die Bestimmung“ mich sehr überraschen konnte, habe ich noch am selben Tag mit der Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ angefangen. Damit ist es der zweite Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth, der 2012 auf Deutsch erschien. Auch dieser wurde 2015 verfilmt und kam unter dem Namen „Die Bestimmung – Insurgent“ in die deutschen Kinos. Allerdings erhielt der Film größtenteils schlechte Kritiken, in denen zwar die schauspielerische Leistung von Shailene Woodley gelobt wurde, es gelänge ihr aber nicht „den unerträglichen Film zu retten.“ Glücklicherweise sind Verfilmungen häufiger mal meilenweit von ihren Buchvorlagen entfernt, deswegen sollte man niemals versuchen, vom einen auf das andere zu schließen.
Eigentlich hätte die 16-jährige Beatrice Prior Grund zur Freude. Sie hat die Initiationsphase bei der Fraktion Ferox als Beste absolviert, neue Freunde und die erste Liebe gefunden. Doch das wird vom neu ausgebrochenen Krieg im eingezäunten Chicago völlig überschattet. Die Fraktion Ken hat sich auf manipulative Weise die Ferox als Verbündete geholt und greift mit ihnen die Altruan an, Beatrices alte Fraktion, in der auch ihre Eltern sind. Als ihre Eltern erschossen werden, bleibt Beatrice, kurz Tris, keine andere Wahl und sie muss gemeinsam mit ihrem Freund Tobias, kurz Four, ihrem Rivalen Peter, ihrem Bruder Caleb und Fours Vater Marcus zu den Amite fliehen. Auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit, denn sie werden von den Ken gesucht. Zum einen weil sie die Festplatte gestohlen haben, auf denen für die Ken kriegsentscheidende Daten sind und zum anderen weil sie Unbestimmte sind, die grundsätzlich von den Ken gejagt werden.
„Als ich aufwache, liegt mir sein Name schon auf der Zunge.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 47 Kapiteln. Mit knapp über 500 Seiten ist der zweite Band etwas länger als der erste. Die Protagonistin Beatrice Prior erzählt weiterhin aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Der Name, den sie im ersten Satz meint ist nicht wie erwartet Four, sondern Will, ein ehemaliger Freund, den Tris in Notwehr erschossen hat und dessen Tod sie quält.
Tris hat sich als Protagonistin insgesamt stark verändert. Sie ist zu einer starken, rebellischen jungen Frau herangewachsen, die nach dem Tod ihrer Eltern ihre eigenen Wege finden muss. Um den Wandel zu untermauern, schneidet sie sich zu Beginn des Buches ihre Haare auf Kinnlänge ab. Die Entwicklung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Tris‘ innere Konflikte lassen sie launisch, bockig und manchmal sogar jähzornig werden, was sie doch einige Sympathiepunkte kostet. Gerade der Dauerstreit mit ihrem Freund Tobias scheint kein Ende zu nehmen und wird zunehmend anstrengender. Außerdem trifft Tris in der zweiten Hälfte eine Entscheidung, die an Dämlichkeit einfach nicht zu überbieten ist. Das sind auch der ersten größeren Störfaktoren dieses Jugendbuches.
Tobias Eaton, Tris‘ eben erwähnter Freund, ist genauso wie sie ein ehemaliger Altruan, der zu den Ferox gewechselt ist. Außerdem sind beide Unbestimmte, das heißt, beim Eignungstest konnte ihnen kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet werden und sie sind resistent gegen die sogenannten Simulationen. Tobias ist der Sohn von Marcus und Evelyn Johnson-Eaton. Er ist 18 Jahre alt, etwa 1,83 Meter groß und hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Sein Vater Marcus ist der bekannteste Anführer der Altruan. Er misshandelte Tobias als Kind, weshalb die beiden ein denkbar schlechtes Verhältnis haben. Seine Mutter Evelyn sei bei der Geburt eines zweiten Kindes mit diesem verstorben. Tobias trägt den Spitznamen Four, weil er in den Simulationen nur vier Ängste hatte, ein herausragender Rekord. Diese vier Ängste sind: Höhenangst, Klaustrophobie, Angst vor dem Töten und die Angst vor seinem Vater. Four wirkt auf andere kämpferisch, stur und streng, doch selbstverständlich entdeckt die Protagonistin an ihm auch seine liebevolle Seite. Für mich ist Four leider ein zu stereotyper Charakter mit zu wenig Profil. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Prinzip wird traurigerweise bei fast jedem männlichen Protagonisten angewendet, sodass Four eher uninteressant wirkt.
Tris und Four gehören beide derselben Fraktion an, den Ferox, die die Feigheit ablehnen. Sie sind die Ordnungshüter der Gesellschaft und bilden das Militär und die Polizei aus. Sie können aber auch Tätowierer oder Waffenschmiede sein. Die Ferox sind die einzige Fraktion, die Züge nutzen und auf sie, während der Fahrt, auf- oder abspringen. Sie schätzen Waghalsigkeit, Tapferkeit und Stolz. Außerdem haben sie ein hohes Ehrgefühl, weshalb viele den Tod der Entehrung vorziehen würden. Um ihre, teilweise lebensgefährlichen, Berufe ausüben zu können, legen sie viel Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer, Kraft und Mut. Mitglieder dieser Fraktion gelten als laut, extrovertiert und trinkfest. Ihre Uniformen sind schwarz, fast alle tragen Tattoos und Piercings. Selbstmord wird bei ihnen als Heldentat gefeiert. Von anderen Fraktionen werden die Ferox für dumm, skrupellos und brutal erachtet.
Ein weiteres dystopisches Motiv ist mir besonders in diesem Band aufgefallen, welches heute eine größere Rolle spielt als jemals zuvor. Auch wenn es ein wenig versteckt ist, findet es doch immer wieder Erwähnung. Tris lebt im Chicago der Zukunft und sieht des Öfteren eine Sumpflandschaft, die laut ihrer Aussage früher einmal ein riesiger See war. Tatsächlich liegt heute im Nordosten Chicagos das Ufer des Michigansees. Mit einer Fläche von 58.016km² ist er der drittgrößte See Nordamerikas und zudem größer als die Schweiz. Dieser See ist in dem Zeitalter, in dem Tris lebt, nur noch trostloser Sumpf. Der Klimawandel hat diesen riesigen See nahezu komplett ausgetrocknet. Auch die Energiewende wird hier thematisiert, denn die wenigen Autos, die noch fahren, werden durch Solarzellen auf dem Dach betrieben. Die heutigen E-Autos funktionieren zwar nicht so, es gibt allerdings auch schon Prototypen mit Solarzellen, weshalb das Szenario nicht ganz unrealistisch ist. Außerdem gibt es in Tris‘ Zeitalter ein Stromspargesetz, das den Gebrauch von elektrischem Licht ab Mitternacht bis zum nächsten Morgen verbietet.
Roths Schreibstil bleibt weiterhin temporeich, die Actionszenen überschlagen sich förmlich, der Spannungsbogen ist weiterhin von Beginn an hoch. Leider geht dies auf Kosten des Plots, der zwischen all den Handgemengen und Konfrontationen nur wenig Platz findet sich zu entfalten. Die Handlungsorte wechseln schneller als sie aufgebaut werden können. Das war in „Die Bestimmung“ noch gelungener.
Das Ende ist wie zu erwarten spannend, actionreich und unvorhersehbar, allerdings kommt es nicht ganz an das des Vorgängers heran, da die Emotionen leider fehlen. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Ende, das Lust auf den letzten Band „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ macht.Ganz offensichtlich kommt „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ nicht an den Vorgänger heran. Tris ist streckenweise anstrengend, Four zu stereotyp und der Plot bleibt oberflächlich. Das Konzept, die Spannung und die dystopischen Elemente sind aber weiterhin stark, weshalb ich dem zweiten Band der Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth gerade noch drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der dritte und finale Band mich wieder mehr begeistern kann.
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.531)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEs ist schon fast Tradition, das ich jedes Jahr eine dystopische Jugendbuch-Trilogie lese. 2016 waren es „Die Tribute von Panem“, 2017 „Cassia & Ky“, 2018 die „Amor“-Trilogie und 2019 die „Gaia Stone“-Trilogie. Auch dieses Jahr ist eine weitere Reihe dran, nämlich „Die Bestimmung“ von Veronica Roth. Diese Trilogie wurde zudem mit Shailene Woodley und Kate Winslet in den Hauptrollen verfilmt. Zwar blieb der Film weit hinter dem Erfolg von „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“, konnte aber insgesamt 600.000 deutsche Kinobesucher verzeichnen. Das muss natürlich nicht bedeuten, dass die literarische Vorlage aus dem Jahr 2012 im Vergleich ebenfalls schlechter abschneidet.
In einer unbestimmten Zukunft lebt die 16-jährige Beatrice Prior, kurz Tris, in der ehemaligen US-amerikanischen Großstadt Chicago. Der letzte große Krieg ist erst wenige Jahre her, weshalb die Stadt großräumig eingezäunt ist. Um den Ausbruch eines weiteren Krieges zu verhindern, hat sich die Gesellschaft in fünf Fraktionen aufgespalten, die für verschiedene Tugenden stehen. Diese heißen Amite, Altruan, Candor, Ferox und Ken. Wer keiner dieser Fraktionen angehört, ist ein Ausgestoßener. Die Fraktionen dürfen untereinander keinen Kontakt pflegen. Mit 16 Jahren müssen sich die Bewohner der Stadt in einer Zeremonie für eine der fünf Fraktionen entscheiden, zuvor wird ein Eignungstest durchgeführt. Bei Tris zeigt der Test jedoch kein eindeutiges Ergebnis, sie ist damit eine Unbestimmte. An der Zeremonie nimmt sie dennoch teil und muss nun die Wahl treffen, welche Fraktion sie wählt und ob sie dadurch den Kontakt zu ihrer Familie abbrechen muss.
„In unserem Haus gibt es nur einen einzigen Spiegel.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 39 Kapiteln. Auf über 450 Seiten erzählt die Protagonistin Beatrice Prior ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive im Präsens, die optimale Perspektive um eine starke Identifikation mit dem Erzähler zu bieten, weshalb die Vielfalt dieses Charakters hier besonders wichtig ist.
Tris ist die Tochter von Natalie und Andrew Prior und die Schwester von Caleb. Sie hat große blaugraue Augen, kinnlanges blondes Haar, eine dünne Nase und schmale Lippen. Ihre Eltern sind Altruan, deren Tugend die Selbstlosigkeit ist. Deshalb hängt im Haus ihrer Eltern auch nur ein Spiegel, in den sie nur kurz schauen darf, nachdem ihr die Haare von ihrer Mutter geschnitten wurden. Eitelkeit wird von den Altruan abgelehnt. Tris merkt allerdings früh, dass sie sich mit dem Regelwerk ihrer gebürtigen Fraktion nur schlecht anfreunden kann. Von Anfang an ist sie ein willensstarker, mutiger aber auch mitfühlender und neugieriger Charakter. Sie ist schlicht ein Individuum. Ihr fällt es schwer, sich für eine Fraktion zu entscheiden und sich damit in eine Schublade stecken zu lassen.
Gebürtig gehört sie zu den Altruan, den Selbstlosen, die Egoismus ablehnen. Die Fraktion gilt als unbestechlich, weshalb sie die politische Führung über Chicago haben. Sie setzen sich außerdem für eine gerechte Versorgung der knappen Ressourcen ein. Außerdem sind sie strikt gegen Gier, Neid, Müßiggang, Genusssucht, Eitelkeit, Neugier oder Sarkasmus. Sie feiern keine Geburtstage, halten keine Haustiere, trinken keinen Alkohol, rauchen nicht und essen nur ungewürzte Speisen. Zur Begrüßung reichen sie sich, auch unter Freunden, nur die Hand. Es ist ihnen wichtig leise und unscheinbar zu sein. Klatschen oder Schreien wird bei ihnen verpönt, sie tragen nur graue, weite Kleidung und keinen Schmuck außer manchmal einer Armbanduhr aus pragmatischen Zwecken. Kurzum führen sie ein sehr asketisches Leben. Altruan ist hier ein sprechender Name, denn Altruismus bedeutet Uneigennützigkeit.
Schnell schreitet der Plot voran, denn im ersten Kapitel ist bereits der Tag des Eignungstests, weshalb der Leser nur wenig Zeit hat, Tris‘ Leben und ihre Familie kennenzulernen, bevor sie sich für eine Fraktion entscheiden muss. Alles passiert Schlag auf Schlag, das Tempo reißt den Leser an sich, der Spannungsbogen ist fast kontinuierlich hoch. Roths Schreibstil ist einem Jugendbuch entsprechend einfach, aber präzise. Auch vor brutaleren Szenen mit spritzendem Blut wird nicht zurück geschreckt. Die dystopischen Elemente werden mal mehr, mal weniger glaubhaft inszeniert.
Ein dystopisches Leitmotiv, das ich so schon in vielen vergleichbaren Werken gefunden habe, ist ein Zaun oder eine Mauer, wie beispielsweise bei „Die Tribute von Panem“, der „Amor“-Trilogie oder der „Gaia Stone“-Trilogie. Schon recht früh fragt sich Tris, ob der Stacheldrahtzaun eigentlich ihrer Sicherheit oder ihrer Gefangenschaft dienen soll. Außerdem wird versteckt das faschistische Regime gezeigt, das zwar keiner Rassenideologie entspricht, aber seine Gesellschaft durch Fraktionen und deren Isolierung voneinander bewusst spaltet. Ob dieses Konzept wirklich der Konfliktprävention dienen soll, ist überaus fraglich.
Auch klassische Leitmotive von Jugendbüchern finden hier Anklang. Zum Beispiel würde der Wechsel in eine andere Fraktion den völligen Kontaktverlust der eigenen Familie bedeuten. Zwar hat Tris schon länger das Gefühl, nicht wirklich zu den Altruan zu passen, möchte ihr Leben aber gleichzeitig nicht ohne ihre Eltern verbringen müssen. Dieser innere Konflikt bestimmt Tris‘ Handeln und Denken enorm und selbst nach der Entscheidung hat sie Zweifel, ob sie sich richtig entschieden hat und ihrer wahren Bestimmung folgt. In abgeschwächter Form macht auch jeder Heranwachsende eine Phase durch, in der die Loslösung von den Eltern, vor allem durch den Auszug, ein wichtiges, aber manchmal auch schmerzhaftes Thema ist. Das Ende ist unglaublich spannend, gewalttätig und rasant. Bereits hier lassen einige Charaktere ihr Leben. Ich bin sehr gespannt, worauf dieses fesselnde Finale mit seinen Wendungen noch hinausläuft.
Obwohl ich wirklich schon viele dystopische Jugendbücher gelesen habe, konnte mich „Die Bestimmung“ von Veronica Roth positiv überraschen. Das dystopische Setting ist interessant, wenn auch nicht unbedingt das beste, das ich kenne. Was darauf gebaut wird, ist allerdings beachtlich. Die Protagonistin ist sympathisch ohne perfekt zu sein, der Plot ist mitreißend und unvorhersehbar. Kleines Manko bleibt die Liebesgeschichte, die mir anfangs noch gefallen hat, die fortschreitend aber immer mehr in das typische Teenager-Drama abrutscht. Das reicht jedoch nicht, um die Wertung stark negativ zu beeinflussen. Deshalb erhält der Auftakt der Trilogie aus dem Jahr 2012 vier von fünf Federn. Als nächstes werde ich die Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ lesen.
- Veronica Roth
Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
(3.102)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ ist, wie der Titel schon erahnen lässt, der letzte Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth. 2014 erschien es auf Deutsch. 2016 kam dessen Verfilmung „Die Bestimmung – Allegiant“ in die Kinos, die lediglich die erste Hälfte des Buches wiedergibt, da dieses ursprünglich in zwei Filme gesplittet werden sollte, wie es beispielsweise bei „Die Tribute von Panem“ oder der „Twilight-Saga“ auch der Fall war. Allerdings floppte die dritte Verfilmung so sehr, dass der 2017 geplante Film „Die Bestimmung – Ascendant“ nie produziert wurde. Insgesamt wichen die Filme zunehmend von den Büchern ab. Besonders große Kritik erntete der Filmcharakter Edgar, der in der Buchvorlage überhaupt nicht existiert.
Nach der Ermordung von Jeanine Matthews regieren nun die Fraktionslosen, angeführt von Evelyn Johnson-Eaton, die eingezäunte Stadt Chicago. Die fünf Fraktionen, mit denen die 16-jährige Beatrice Prior und ihr 18-jähriger Freund Tobias Eaton aufgewachsen sind, existieren nicht mehr. Die Stadt verfällt in anarchistische Verhältnisse, denn die Fraktionslosen unterdrücken und terrorisieren nun jene, die sie zuvor unterdrückt haben. Tris, Four und einige ihrer Freunde schließen sich den sogenannten Getreuen an, die der Videobotschaft von Edith Prior Folge leisten und die Welt jenseits des Zaunes erreichen wollen. Doch der Weg dahin ist voller lebensbedrohlicher Gefahren.
„Ich gehe in meiner Zelle im Hauptquartier der Ken auf und ab.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels, ein doch recht unspektakulärer Satz. Tris ist an dieser Stelle zusammen mit ihren Freundinnen Christina und Cara inhaftiert, weil sie den Sturz der Ken durch die Fraktionslosen nicht offen unterstützt haben und auf ihre Anhörung warten. Zwar erzählt Tris weiterhin im Präsens und der Ich-Perspektive, allerdings kommt mit Tobias nun ein zweiter Erzähler hinzu, der in selben Tempus und derselben Perspektive erzählt, was zeitweise verwirrend sein kann, da sich die beiden Charaktere sprachlich häufig ähneln, sodass man sie nicht immer unterscheiden kann. Vor allem, wenn man ein unterbrochenes Kapitel fortsetzt, kann es manchmal zu Verwechslungen kommen, was man hätte vermeiden können, wenn der Name der Erzählers auf jeder Doppelseite am Rand vermerkt ist, wie es zum Beispiel bei „Cassia & Ky“ war. Zwischendurch habe ich auch das Hörbuch gehört, was die Verwirrung aber nur noch vergrößerte, weil die Erzählerin Janin Stenzel sowohl den Part von Tris, als auch den von Tobias liest. Schon allein weil hier am männlichen Leser gespart wurde, kann ich das Hörbuch nicht empfehlen.
In der Rezension von „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ habe ich bereits erwähnt, dass Tobias mir zu profillos wirkt. Ich hatte gehofft, dass sich seine Persönlichkeit, jetzt wo er selbst Erzähler ist, nun doch noch entfaltet. Das geschieht auch teilweise, aber insgesamt zu selten und zu spät. Ursprünglich wollte Roth übrigens die gesamte Trilogie aus Tobias‘ Perspektive schreiben, hatte dann aber das Gefühl, dass er nicht die richtige Wahl für den Protagonisten ist und hat sich letztendlich für Tris entschieden.
Die Fraktion, die Tris im ersten Band als die verfeindete Fraktion betrachtet hat, obwohl ihr Bruder zu ihnen gewechselt ist, sind die Ken. Ihre Tugenden sind Wissensdurst und Erfindergeist. Unwissenheit und Bildungsferne sehen sie als Ursache für Krieg und Leid. Sie tragen blaue Kleidung und meist eine Brille. Ihr Symbol ist ein Auge, ihr Element das Wasser. Sie sind geschickte Informatiker und haben viel Umgang mit Computern. In den Augen der anderen Fraktionen zeichnen sich die Ken vor allem durch ihre Arroganz, Engstirnigkeit, Manipulation und Machthunger aus. Sie betreiben außerdem Forschungsarbeiten, weshalb sie eine von zwei tragenden Säulen im gesellschaftlichen System ausmachen.
Ein Aspekt, der mich in den vorherigen Bänden schon gestört hat, hier aber noch weiter in den Vordergrund rutscht, ist der Mangel an Recherche in puncto Medizin und Biologie. Als Tris in den ersten beiden Bänden eine Injektion von verschiedenen Seren bekommt, werden ihr die Spritzen im rechten Winkel in den Hals gestochen, was natürlich medizinisch betrachtet völlig bescheuert und sogar gefährlich ist. Wenn man jemandem eine Kanüle so in den Hals sticht, kann man Blutgefäße, Nervenbahnen, die Speiseröhre oder sogar die Luftröhre treffen. Auch in diesem Band soll Tris wieder eine Injektion erhalten, wobei sie darauf besteht, sich selbst zu spritzen, was dann auch zugelassen wird. Aber woher soll Tris die Fachkenntnisse haben, um sich selbst eine Spritze geben? Und woher weiß sie, welche Applikationsform die richtige ist, beziehungsweise was eine Applikationsform überhaupt ist? Auch hier sticht sie sich wieder im rechten Winkel in die Ellenbeuge. Die Ellenbeuge deutet darauf hin, dass sie eine Vene treffen wollte, der Einstichwinkel ist dafür aber falsch. Später wird auch noch eine Impfung durchgeführt, wobei die Betroffenen sich auch erneut selbst spritzen und dabei unterschiedliche Einstichstellen wählen. Bei Christina wird sogar explizit erwähnt, dass sie nach einer Vene im Arm sucht. Dumm nur, dass Impfungen fast ausschließlich intramuskulär, also meist in den Oberarm gegeben werden, aber niemals intravenös. Das wissen die Charaktere natürlich nicht, weil sie nicht ausgebildet sind und riskieren dabei ihre Gesundheit. Warum man es ihnen überhaupt erlaubt, deutet weniger auf Verantwortungslosigkeit, als auf schlechte Recherche hin. Die mangelnde Recherche bezieht sich aber nicht nur auf Injektionen, sondern auch auf Virologie und Genetik, wobei heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprochen werden, die mit pseudowissenschaftlichen Argumenten ersetzt werden.
Das dystopische Leitmotiv, das hier erstmals ganz in den Vordergrund rückt, ist der Überwachungsstaat. Tris erfährt, dass in ganz Chicago Kameras verteilt sind, die sie und ihre Mitmenschen ständig gefilmt haben. Der Überwachungsstaat ist spätestens seit Orwells „1984“ ein beliebtes dystopisches Motiv, aber auch in der realen Welt wird die Kritik an Überwachungsstaaten immer wieder laut. Diese begann 2001 nach den Terroranschlägen des elften Septembers. In Deutschland gab es zuletzt 2013 Proteste, als die Überwachungsaffäre der USA publik wurde, aber auch die Stasi überwachte Regierungsgegner der ehemaligen DDR. China ist inzwischen schon ein Überwachungsstaat mit über 200 Millionen Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen, die mit einer Gesichtserkennungssoftware arbeiten.
Die Leitmotive klassischer Jugendliteratur haben sich im Verlauf der Trilogie stark verändert. Waren es anfangs der Schulabschluss und der Einstieg ins Berufsleben, die Loslösung von den Eltern und der ersten großen Liebe, geht es im letzten Band vielmehr um die ersten Beziehungskonflikte, Trauer um Verstorbene und Identitätskrisen, was einerseits düsterer, andererseits aber auch reifer ist.Leider habe ich für „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ überdurchschnittlich lange gebraucht, was primär daran liegt, dass das Buch streckenweise sehr langatmig ist. Zwischendurch gibt es immer wieder Lichtblicke und bemerkenswerte Zitate wie: „Die Welt ist so unendlich, dass sie unsere Macht weit übersteigt – dass wir längst nicht so groß sein können, wie wir glauben. Verschwindend gering.“, aber insgesamt verliert Roth hier zu häufig den roten Faden, sodass sich gerade der mittlere Teil des Buches wie Kaugummi zieht.
Das Ende konnte mich dann aber doch noch überraschen. Es ist die bisher erste dystopische Jugendbuch-Trilogie, die ihre Geschichte auf diese Art und Weise enden lässt. Viele Fans waren bestürzt und enttäuscht davon, aber ich bin der Meinung, dass dies das bestmögliche Ende war, das hätte gewählt werden können. Tatsächlich rettet das außergewöhnliche Finale in mancher Hinsicht das Buch ein wenig und entschädigt den ein oder anderen Durchhänger. Es reicht aber nicht aus, um mich weiter mit der Reihe zu beschäftigen und den additionalen vierten Band namens „ Die Bestimmung – Fours Geschichte“, der im Prinzip nur die Vorgeschichte von Tobias Eaton ist, zu lesen.
Wenn man froh ist, ein Buch endlich beendet zu haben, ist das nie ein gutes Zeichen. „Die Bestimmung“ ist eine typische Jugendbuch-Trilogie. Der erste Band ist noch stark, während die Folgebände Schritt für Schritt nachlassen. „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ erhält Minuspunkte für das Anwenden von zwei Erzählern, die ständig aufeinander hocken, wobei der männliche Protagonist zu selten Eigencharakter beweist. Außerdem für die mangelhafte medizinische Recherche und die pseudowissenschaftlichen Argumente. Dazu kommt noch der langatmige Mittelteil. Da können das außergewöhnlich mutige Ende und die vereinzelt gelungenen Dialoge auch nur noch Schadensbegrenzung leisten. Deshalb erhält der dritte Band von mir zwei von fünf Federn. Ich schließe es aber nicht aus, in Zukunft noch andere Bücher von Veronica Roth zu lesen.
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(847)Aktuelle Rezension von: walli007In einem wunderbaren Land voller Level der Qualität lebt Peter Arbeitsloser. Mit dem Namen ist es nicht leicht, einen tollen Job zu finden. Als seine Freundin einen Schritt auf der Karriereleiter macht, serviert sie Peter auch gleich ab. Der Algorithmus schlägt es vor, also wird es wohl so richtig sein. Peter verliert ein Level und Menschen mit einem Level unter zehn werden als Nutzlose bezeichnet. Einige Annehmlichkeiten sind dadurch weg. Doch seine Beschäftigung als Bediener einer Schrottpresse wird davon nicht beeinflusst. Die keine Firma hat er von seinem Großvater übernommen. Eigentlich wollte Peter Therapeut für technisches Gerät werden, aber kaputte Roboter sind nicht erlaubt und müssen verschrottet werden.
Im Quality Land wird viel von Algorithmen bestimmt. Die scheinen besser zu wissen, was man will als man selbst. Peter Arbeitsloser bekommt aber langsam den Eindruck, dass er mit den Bestimmungen des Algorithmus nicht einverstanden ist. Wo kann er denn mal nein sagen, ohne negative Konsequenzen zu spüren zu bekommen? Wieso gibt es im System nur die Antwort OK? Auf seine Art hält sich Peter nicht an alle Vorgaben. Ein System kann nicht perfekt sein, wenn es Menschen abstuft, sie zu Besseren, Schlechteren oder im Extremfall sogar zu Nutzlosen erklärt. Auch ist alles auf Konsum abgestimmt, was nicht unbedingt zur Lebenszufriedenheit führt, wenn einem nur die eigene kleine Welt dargestellt wird.
Was für eine Welt, die die Bekannte leider einigermaßen ähnlich ist, in der man irgendwie nicht leben möchte, mit der man sich doch irgendwie befassen muss. Die Allgegenwärtigkeit des Systems, das nur zu Zwecken seiner Inhaber oder Anteilseigner programmiert ist, wirkt erdrückend, beinahe schon bedrohlich. Wie wenige Menschen schaffen es, sich der Berieselung und der Kontrolle zu entziehen. Zu Beginn ist Peter Arbeitsloser gewiss keiner von ihnen. Erst nach und nach bekommt man den Eindruck, dass er anfängt, die vermeintlich in seinem Sinne getroffenen Entscheidungen des Systems zu hinterfragen. Man glaubt es kaum, Peter leistet seinen kleinen Widerstand. Eigentlich eine spannende Geschichte, die mit Sarkasmus und Ironie auf die Wirklichkeit blickt. Nur die ist einfach nicht schön. Diese Welt mag man nicht. Dennoch gönnt man Peter Arbeitsloser jeden kleinen Hoffnungsschimmer.
3,5 Sterne
- Kiera Cass
The Selection
(1.447)Aktuelle Rezension von: EvieReadsThe Selection von Kiera Cass hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Mischung aus Dystopie und Romance ist erfrischend, und das Setting ist einzigartig. Die Protagonistin America ist nachvollziehbar in ihren Konflikten, besonders im Hinblick auf ihre Gefühle für Maxon und Aspen. Die Spannung steigt mit jeder Seite, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Liebesdreiecksituation hat mich emotional mitgerissen und oft auf die Folter gespannt. Cass’ Schreibstil ist flüssig und einladend, was das Lesen zum Genuss macht. Ein absolutes Muss für alle, die YA-Literatur lieben!
- Ernest Cline
Ready Player One
(744)Aktuelle Rezension von: RettufHabe zuerst den Film gesehen, der mir gut gefallen hat und habe mir dann gleich mal das Buch vorgemerkt. Als ich es endlich hatte, hatte ich auch ein paar Bedenken da ich ja nicht auf Videospiele stehe und kein Zocker bin. Das war aber kein Problem. Die Geschichte zieht einen sofort in einem Bann und wird immer besser. Die Figuren sind sympathisch und gut ausgearbeitet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und locker. Gab zwar einige Referenzen die ich nicht verstanden habe, was aber kein Problem war. Zumindest bin ich in Filme verliebt...
- Suzanne Collins
Hunger Games
(622)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Durch die Geschichte in The Hunger Games, geschrieben von Suzanne Collins, reisen wir nach Panem – Amerika in der Zukunft, dass in zwölf Distrikte und das Kapitol eingeteilt ist. Die Geschehnisse in diesem Buch erleben wir aus der Sicht von Katniss Everdeen, eine Sechszehnjährige, die zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Primrose in Distrikt 12 lebt. Jedes Jahr werden in Panem die Hungerspiele veranstaltet, bei denen aus jedem der zwölf Distrikte jeweils ein Junge und ein Mädchen antreten müssen – und nur einer von ihnen kommt leben wieder aus den Spielen heraus. Als am Tag der Ernte Prims Name aus dem Lostopf gezogen wird, kann Katniss nicht anders – sie meldet sich freiwillig als Tribut. Lieber geht sie selbst in den Tod, als ihrer kleinen Schwester dabei zusehen zu müssen. Ihr Mitstreiter aus Distrikt 12 ist Peeta Mellark, mit dem Katniss bis zu jenem Tag kaum ein Wort gewechselt hat. Weder Katniss noch Peeta haben viel Hoffnung, was einen Sieg betrifft, da es bereits Jahre her ist, dass einer der Tribute aus ihrem Distrikt die Hungerspiele gewonnen hat. Es dauert nicht lange, bis das Training für die Spiele beginnt und nur wenige Tage später finden die beiden sich auch schon in der Arena wieder. Es ist ein Kampf ums Überleben, ein Kampf gegen das Kapitol, aber vor allem ein Kampf gegen sich selbst. Immerhin wäre es nicht das erste Mal, dass Tribute sich innerhalb der Arena selbst verlieren. Warum sollte es diesmal anders sein?
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – auch wenn ich nicht der größte Fan von ihrem Charakter bin, mochte ich es sehr gerne, die Geschichte aus ihrer Sicht zu erleben. Ich hätte mir nur einfach gewünscht, dass sie mit Peeta besser umgegangen wäre. Klar, sie wusste ab dem Training und den ganzen PR-Aktionen selbst nicht mehr, was wahr ist und was nicht, aber wenn sie Peeta richtig zugehört hätte, wären seine echten Gefühle nicht zu übersehen gewesen.
Peeta Mellark – I'm giggling, blushing and kicking my feet for Peeta Mellark! Ich mochte Peeta in den Filmen schon unglaublich gerne, gar keine Frage, aber die Bücher übertreffen nochmal alles! Bei jedem seiner Sprüche hab ich nicht anders gekonnt, als zu grinsen. Ich freue mich jetzt schon unglaublich darauf, die Reihe weiterzulesen – einfach, um noch mehr Szenen lesen zu können, in denen der Junge mit dem Brot eine Rolle spielt.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Remember, we’re madly in love, so it’s all right to kiss me any time you feel like it.“ – The Hunger Games, Seite 306
Habt ihr The Hunger Games bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Teri Terry
Mind Games
(544)Aktuelle Rezension von: Libby196Die Grundidee des Buches hat mir super gefallen und der Beginn der Geschichte war auch total spannend. (Zum konkreten Inhalt gibt es schon genug andere Rezensionen).
Meiner Meinung nach wurde ab der Hälfte die Handlung aber zu schnell "abgearbeitet". Es wurde teilweise schwierig, der Geschichte zu folgen, weil immer mehr Fantasy-Elemente hinzukamen, die wenig erklärt, sondern eher als gegeben dargestellt wurden und die man sich schwer merken konnte. Viele technische Dinge, Bezeichnungen etc. - auch die ganze virtuelle Welt mit dem Nullraum, den verschiedenen Spielwelten etc. blieb irgendwie recht abstrakt.
Ich denke, wenn dieses Buch nicht so komprimiert, sondern wieder eine Trilogie geworden wäre, hätten viele Elemente besser ausgearbeitet werden können.
Und das Ende (da muss ich zahlreichen anderen Rezensent:innen zustimmen) wurde dann viel zu schnell abgehandelt. Es kamen überhaupt keine Emotionen rüber, alles was das Buch über aufgebaut wurde, war super schnell abgehakt. Es wirkte eher wie eine Nacherzählung und am Schluss blieb ein komisches "ist halt so".
Hier wurde viel Potenzial verschenkt, das hätte ein richtig gutes Buch werden können.
- Suzanne Collins
Catching Fire
(440)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Seit den 74. Hungerspielen sind nun etwa sechs Monate vergangen. Katniss und Peeta leben in Distrikt 12 mittlerweile in der Victor’s Village, wo nur diejenigen leben dürfen, die bei den alljährlichen Spielen gewonnen haben. Doch ein Gefühl von Sicherheit ist nicht vorhanden: Nachdem Katniss das Kapitol in der Arena ausgetrickst – und somit ihr selbst und Peeta den Sieg ermöglicht hat – ist sie ein Dorn im Auge von Präsident Snow. Das Ausmaß ihrer Tat wird ihr aber erst wirklich bewusst, als Snow ihr persönlich einen Besuch abstattet und dabei nicht nur sie bedroht, sondern auch jeden, den sie liebt. Er ist einer der wenigen, der vom Schauspiel in der Arena nicht überzeugt ist – und verlangt deshalb von Katniss, dass sie ihn davon überzeugt, wie sehr sie in Peeta Mellark verliebt ist. Kurz nach dieser aufschlussreichen Unterhaltung beginnt für Katniss und Peeta die Tour der Sieger, in der sie alle 12 Distrikte nach und nach besuchen. Bereits während der Tour zeigt sich, dass die Wehrsetzung der beiden gegen die Regelungen des Kapitols etwas noch viel Größeres ausgelöst hat, als Snow für möglich gehalten hat – Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Spiele ein Ende finden könnten. Hoffnung darauf, dass man sich zur Wehr setzen kann. Hoffnung darauf, dass es ein Panem geben kann, in dem Präsident Snow keine Macht hat. Doch Snow wäre nicht er selbst, wenn er nicht schon eine Lösung für die Aufstände parat hätte. Alle 25 Jahre findet ein Jubel-Jubiläum statt, das nochmal ganz andere Regelungen hat, als die ‘gewöhnlichen‘ Hungerspiele – zum Beispiel, dass das Volk die Tribute selber auswählen darf oder sogar doppelt so viele Tribute antreten müssen, wie gewöhnlich. Und für das dritte Jubiläum hat sich der Präsident von Panem etwas ganz Besonderes überlegt. Etwas, dass ein Gefühl wie Hoffnung ein für alle Mal ersticken lässt...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – ich glaube, dass ich ihr ihre Spiele mit Peeta nie verzeihen werde. Es ist so offensichtlich, wie sehr er sie liebt und sie trampelt zu Beginn des Buches ständig auf seinen Gefühlen herum. Mag sein, dass sie in der Arena viel dafür getan hat, Peeta am Leben zu halten, aber wirklich warm wurde ich mit ihr immer noch nicht.
Peeta Mellark – wie schon im ersten Band, hat Peeta ständig ein Flattern bei mir ausgelöst. Seinen Charm, seine leicht sarkastische und freche Art („If it weren’t for the baby.“ ?! Peeta!) - generell ihn wird so schnell keiner übertreffen können. Und auf der einen Seite will ich nichts mehr, als die Reihe weiterzulesen, um mehr Szenen mit ihm zu erleben... aber auf der anderen Seite, weiß ich ganz genau, was ihm nun bevorsteht und davon zu lesen, wird mir das Herz nicht nur einmal brechen.
Finnick Odair – jemand wie Finnick weiß definitiv, was für eine Wirkung er auf andere hat und er weiß offensichtlich ganz genau, wie er das gegen jemanden verwenden kann. Aber abgesehen von seiner bisher recht arroganten Art, mochte ich besonders seine Schlagfertigkeit unglaublich gerne. Nicht nur einmal haben Szenen mit ihm mich kichern lassen – etwas, was bestimmt unfassbar creepy ist, wenn ich zuerst in absoluter Stille dasitze und lese und dann auf einmal loskichere wie eine Vierzehnjährige.
Haymitch Abernathy – wie schon im ersten Band, erlebt man Haymitch selten nüchtern. Dass er mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat, sollte jedem sofort klar sein, der weiß, dass auch er einmal ein Tribut in den Hungerspielen war – und gewonnen hat. Aber in diesem Band dann davon zu erfahren, dass er beim zweiten Jubel-Jubiläum antreten und sich gegen 47 andere Tribute durchschlagen musste, macht seine Geschichte umso trauriger.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„You could live a hundred lifetimes and not deserve him, you know.“ – Catching Fire, Seite 215
Habt ihr Catching Fire bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Stephenie Meyer
Twilight-Saga - New Moon, The Graphic Novel. Vol.1
(795)Aktuelle Rezension von: GothicQueen"New Moon" von Stephenie Meyer ist der zweite Teil um die Twilight-Saga. In englisch ist er übrigens noch besser zu verstehen, wenn man das Buch bereits auf Deutsch gelesen hat. Wer also sein Englisch aufbessern möchte, sollte zum englischen Teil der Reihe greifen. Im zweiten Teil schneidet sich Bella an ihrem Geburtstag mit dem Geschenkpapier in den Finger. Der Tropfen Blut, der aus ihrem Finger tritt, macht einige der Cullens wahnsinnig. Edward macht sich so große Sorgen um Bella, dass er sie verlässt. Und zwar für immer. Bella ist so unglücklich, dass sie zu nichts mehr Lust hat. Nur ihre Freundschaft zu Jacob hält sie in der Realität. Dann erfährt Bella, dass Edward zu den Volturi geht. Nur Bella kann ihn vor dem Tod retten. Mit der Hilfe von Alice reist Bella nach Rom, um ihn zu finden. Natürlich schafft sie es, sonst gäbe es ja keine Folgebände um die beiden. Nach dem ersten Twilight-Teil war dieser ebenfalls sehr toll geschrieben. Die Autorin schafft es, ein Universum zu schaffen, dass man beim Lesen förmlich vor sich sieht. Ich würde gerne alle Twilight-Teile nochmal lesen. Daher empfehle ich diesen Teil jedem, der auch den ersten gelesen und für gut befunden hat. - Jay Asher
Wir beide, irgendwann
(1.087)Aktuelle Rezension von: PMelittaM1996 bekommt Emma von ihrem Vater einen Computer geschenkt, als sie sich mit diesem im Internet einloggt, kann sie auf eine Seite zugreifen, die Facebook heißt, und auf der es ein Profil von ihr zu geben scheint, ein Profil von 2011. Dort ist sie unglücklich verheiratet, und auch sonst scheint sie nicht das im Leben erreicht zu haben, was sie sich vorgestellt hat. Ganz anders bei Josh, mit dem sie seit ihrer Kindheit befreundet ist, auch von ihm findet sie ein Facebook-Profil, und er ist beruflich und privat sehr erfolgreich und glücklich.
Emma lässt ihre Entdeckung keine Ruhe. Nachdem sie nach ihrem offenbar zukünftigen Mann geforscht hat, ist ihr Profil plötzlich verändert, doch glücklich scheint sie immer noch nicht zu sein. Aber es scheint, als könne sie ihre Zukunft ändern, was sie nun auch fleißig tut, zum Ärger von Josh allerdings, dessen Zukunft sie gleich mitverändert. Die Freundschaft der beiden droht zu zerbrechen.
Ich hatte mir den Roman vor Jahren gekauft, weil ich neugierig war, wie sich das Ganze auflösen wird, endlich lag er nun auf meinem Bookseat, und hat mich angenehm überrascht. Ich wurde gut unterhalten, auch wenn mich Emmas Handeln zunehmend gestört hat. Doch Jay Asher und Carolyn Mackler haben es gut verstanden, den Roman in leichten Worten zu erzählen und einen schnell in die Geschichte zu ziehen. Neugierig war ich auch, was sich wohl alles verändern, und wie es am Ende des Romans aussehen würde. Dieses hätte ich mir ein bisschen anders gewünscht, gut gefällt mir aber, dass es offen bleibt.
Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre, konnte ich mich übrigens gut in Emma und Josh hineinversetzen, aus deren Perspektive abwechselnd jeweils in Ich-Form erzählt wird. Man kann den Roman also auch gut lesen, wenn man schon älter ist, solange man sich vorstellen kann, wie es wohl gewesen wäre, wäre einem selbst das passiert. Josh ist mir sympathischer als Emma, deren Handeln ich zwar in gewisser Weise verstehen, aber nicht immer nachvollziehen kann. So habe ich mich schon manchmal gefragt, warum Emma nicht klar ist, dass sie ja nun weiß, welche Entscheidungen sie nicht treffen sollte, um dieses Leben, das sie 2011 vorfindet, einfach nicht wahr werden zu lassen. Sie hätte eigentlich gar nicht 1996 gezielt versuchen müssen, ihr Leben zu verändern. Dann wäre der Roman aber ein anderer geworden, und das wäre schade.
Ich habe den Roman gerne gelesen, ich mochte die Idee, und er hat mich gut unterhalten. - Aldous Huxley
Brave New World
(358)Aktuelle Rezension von: finja472Die Dystopie "brave new world" oder im deutschen "schöne neue Welt" von Aldous Huxley wurde bereits 1931 von ihm verfasst und beschreibt ein gesellschaftliches System in der Zunkunft. In diesem System, werden die Menschen nicht mehr auf den normalen, uns bekannten Weg, geboren, sondern durchs Klonen und Gentechnik. Die Gesellschaft ist in fünf hierarchische Kasten aufgeteilt von Alphas bis zu Epsilons. Die Alphas genießen viele Vorteile und sind höher angesehen. Die Babies werden in ihrer Entwicklung manipuliert, durch zum Beispiel Alkoholkonsum, Sauerstoffmangel und das Wiederholen bestimmter Mantras. Dadurch ist jeder Mensch mit ihrer Rolle im System zufrieden. In der Gesellschaft gibt es keine Individien, sondern alle gehören zu jedem und alles ist sehr kurzfristig. Das bedeutet die Menschen haben keine richtigen emotionalen Bedingungen untereinander und veranstalten Sexorgien. Ein gutes Gefühl erlangen sie durch die Einnahme der Droge Soma. Alle scheinen glücklich zu sein, doch das Buch erzählt die Geschichte von Bernard, John und Helmholtz die unzufrieden sind und anfangen zu erkennen, dass nicht alles so goldens ist, was in dieser Welt glänzt.
Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen, da ich denke, dass dies eine gute Möglichkeit ist sein Englisch zu verbessern. Ich kann diese Methode wirklich weiter empfehlen. 🇬🇧
Dieses Buch ist aber nicht für Anfänger gedacht, da der Anfang nicht unbedingt leicht ist. Am Anfang des Buches wird auch viel beschrieben und es passiert wenig Handlung, deshalb bin ich der Meinung war es schwierig in das Buch rein zu kommen. Doch als die Handlung einsetzte, wollte man unbedingt wissen wie es weiterging und wie es endet. Denn die Idee ist wirklich faszinierend, auch wenn die Welt auf mich sehr verstörend gewirkt hat.
Besonders spannend finde ich, dass das Klonen und die Gentechnik wirklich ein Teil unserer Zukunft sein kann. Deshalb ist es umso beeindruckender, dass der Autor sich sowas damals schon ausmalen konnte.
Auch wie das Ende beschrieben wurde, hat mir sehr gut gefallen, da es einen nicht kalt gelassen hat.
Insgesamt kann ich das Buch an alle empfehlen, die sich für Zukunftsvisionen interessieren oder einfach mal was anderes lesen wollen.
Bewertung: 4/5 ⭐
- David Mitchell
Cloud Atlas
(59)Aktuelle Rezension von: Valkyrie KaneI have absolutely no idea how to review this book. Even a week and a half later I don’t really know what to tell you.
I could tell you that I think three sixth of this book were even more boring than watching grass grow, but that wouldn’t explain WHY I think that, would it? And since I always try to explain my reasons for liking or – in this case – not liking a book (not really), that just wouldn’t do. So…
Bear with me here. I’ll try to do my best, okay?
First of all: WTF did I just read?
That was my initial reaction after having finished Cloud Atlas.
And it wasn’t the kind of whoa-I-can’t-believe-it-what-an-eye-opener-WTF, either.
After all the hype, and after all I’ve heard about this book, I can honestly say: I’m not impressed.
No, really.
“Everything is connected.” Everything is connected, my a… behind.
“Souls cross ages like clouds cross skies.” That’s actually what it says on the tin, respectively the back of the book. So, of course, I went into it, expecting events that start in one period of time and cause other events to happen in another one. I expected soul-travelling, people meeting and meeting again in a different time, recognizing each other’s souls by looking in each other’s eyes, a turn of a phrase, a particular mannerism or whatever else, unlocking memories and allowing the characters to work together or antagonize each other to prevent certain events, that had been set in motion ages ago, from happening. Or make them happen.
Something like that, in any case.
If you’re like me, you’re in for a whole world of disappointment.
The only “connection” that’s happening here is that each storyline is somehow mentioned in the following story, but only in passing and without any impact on the occurring events.
Oh, yes! And there’s the repeated mentioning of a birthmark in the shape of a comet – which bears absolutely no consequence at all. At least not any I could see. At first I thought it was the sign of the “hero” in each of the stories, but that wasn’t it. But maybe I’m just too stupid to recognize a pattern.
Anyway.
There was the first storyline named “The Pacific Journal of Adam Ewing”, which was nice to read. Not that there was really anything happening, but it had a pleasant Treasure-Island-y feeling to it (only without the pirates). Still, it was a bit on the dull side. And, of course, it ends not only in the middle of the story but also in the middle of a sentence, because apparently the author thought this a good way to write a book.
The next storyline is called “Letters from Zedelghem”. This storyline is so incredibly boring, I nearly gave up. Plus, while story 1 had some really likable (though even more unlikable) characters, story 2 only consisted of mean, selfish, stupid and despicable characters, I really didn’t want to know more about. Also: nothing happens. And it ends – again – in the middle of the story.
To cut a long story short: ALL of the first five storylines are only half-told and end in the middle of various events. This book is constructed like this:
The Pacific Journal of Adam Ewing (Part 1)
Letters from Zedelghem (Part 1)
Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery (Part 1)
The Ghastly Ordeal of Timothy Cavendish (Part 1)
An Orison of Sonmi~451 (Part 1)
Sloosha's Crossin' an' Ev'rythin' After (Complete)
An Orison of Sonmi~451 (Part 2)
The Ghastly Ordeal of Timothy Cavendish (Part 2)
Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery (Part 2)
Letters from Zedelghem (Part 2)
The Pacific Journal of Adam Ewing (Part 2)
Let’s get on with it, shall we?
Story no. 3, “Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery”, gave me hope again, and simultaneously made me wonder how and author can write so thrilling and so boring at the same time. “Half-Lives” is a really exciting read. A kind of fast-paced murder-conspiracy-economy-thriller with great characters and lots of things happening. Yes! Finally! Things are happening! I absolutely enjoyed reading about Luisa Rey and her fight with a nuclear power plant corporation.
Only to be BORED OUT OF MY SKULL by story no. 4, “The Ghastly Ordeal of Timothy Cavendish”. I have to admit that here, too, things were happening, and it has a nice twist at the end, that I hadn’t seen coming, but that couldn’t distract me from the – again – very unlikable characters.
I can only repeat myself, but I find it very, very hard to read a story written in first-person-narrator, when I completely dislike said narrator. Plus, I lose interest. So, yeah…
“An Orison of Sonmi~451” was a very good story again. Even though I’m not that much into Science Fiction, it was absolutely captivating to read about this foreign culture and way of living that originated in… Korea, I think. And maybe not even that far in our future.
But, of course, it couldn’t last.
“Sloosha's Crossin' an' Ev'rythin' After”. The sixth storyline. The first story that is actually completely told without ending in the middle of things.
For some reason I assumed, this would be a kind of “turning point”, or some such. The chapter where all of the storylines come together, or at least a LITTLE, so we might get a hint of what this is all about.
No such luck.
It’s about a man from the future, who lives on an island, I think, maybe former Hawaii? I think it is mentioned somewhere.
Why I’m not sure?
Because I didn’t understand that much.
I mean, yeah, write a whole story in an abominable variation of the English language, which is an effing drag to read, why don’t you? Thank you so much! I am aware that languages are changing over time, but usually WE change WITH them! We’re not thrown about 500 years into the future and supposed to understand an idiom where today’s grammar is – apparently – completely out of fashion, punctuation likewise, and letters at the end of a word, or even in between, are actually more of a suggestion than an obligation.
I can understand that one would want to illustrate the change to mankind, but really, there HAD to be other ways. Better ways. “An Orison of Sonmi~451” was also pretty evolved, but they talked just like we do today.
Utterly frustrating, that.
I only read on, because I waited for the eye-opener, the wow factor, the point where I would go, “Oh! That’s how everything worked out! Oh, that’s clever!”, but it never happened. The events DON’T cause each other, the people don’t recognize each other as “familiar souls” or something, and while I really admire the construction of this book, I can’t help but ask: why?
Why choose such an elaborate way of storytelling, only not to actually TELL anything? This book could have been written with the six short stories in sequence, and it would’ve worked just as well.
Basically it’s a book about the suppression and/or annihilation of whole civilisations by the rich and powerful (and white), who will always try and rise themselves above the poorer and uneducated, and try to form a “master race”. And if you dare to revolt, sometimes it’s crowned with success, sometimes it costs you your life. One man/woman CAN achieve changes, but sometimes they can’t. Everything changes, yet everything stays the same.
As long as money and power mean more than honesty, hard work and kindness, everything will always stay the same.
And you needed SIX different stories to tell me that?
Well, hard cheese! I knew that already!
“Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery” and “An Orison of Sonmi~451” were a joy to read, but otherwise? No. Sorry. This book couldn’t really impress me. Like I said at the beginning.
2,5 stars out of 5 – rounded up to 3 as per usual.
And maybe I’m mistaken, but…
On page 166 of my version of Cloud Atlas (ISBN: 978-0-340-82278-4) it says:
“The room was lit electric marigold, and in waltzed – backwards, luckily for me – a little witch with red corkscrew curls. ‘Mummy!’ I half heard, half lipread through the glass.”
When that little girl is waltzing in backwards (luckily for him), how can he half lipread? If he can’t see her face, he can’t lipread (neither full nor half). And if she couldn’t see him, coming in FORWARDS, the whole “luckily-for-him” thing makes no sense at all. Do I have an error in my reasoning? (Serious question, btw. Maybe I got it wrong.) - Kazuaki Takano
Extinction
(243)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinEndlich fertig. Dieses Buch hat mich mit über 2 Wochen sehr sehr lange begleitet.
Das Thema ist eigentlich sehr interessant und ich denke, wenn es ein Film gewesen wäre, hätte ich es sehr gern angesehen. Allerdings war das Buch einfach nicht meins. Es konnte mich nicht fesseln und mitreißen. Es gab kaum Höhepunkte oder plot twists. Die Geschichte plätschert so dahin. Der Schreibstil ist grundsätzlich nicht schlecht, das Lesen wurde aber durch sehr viele chemische und medizinische Details sehr erschwert.
Hier und da gab es ein bisschen Spannung, als zB dir Blood Diamond Vibes vorkamen. Ich weiß nicht, aber irgendwie waren auch zu viele Themen mit drin.
Der einzige Grund, weswegen ich das Buch fertig gelesen habe, ist der, dass ich kein ungelesenes Buch weglegen kann.
Ich denke man hätte das viel knackiger schreiben können.
- Stephenie Meyer
Breaking Dawn
(769)Aktuelle Rezension von: LilyWinterBella und Edward heiraten (leider war das Kleid in der Verfilmung sehr hässlich und erinnerte so gar nicht an Anne auf Greengables). Während ihrer Hochzeitsreise kommt es endlich zu Körperlichkeiten, natürlich mit Folgen. Doch was dadurch wirklich resultiert, hat niemand kommen sehen.
Das Buch ist zweigeteilt. Das erste Buch ist anfangs sehr romantisch und klassisch aufgebaut: Hochzeit, Hochzeitsreise, Ehevollzug. Doch dann geschieht das völlig unfassbare. Dazwischen sind sogar noch Kapitel aus Jacobs Sicht (sehr gelungen). Das zweite Buch hat einen ganz eigenen, sehr gelungenen Spannungsbogen. Auch hat mir Bellas Beschreibung als Supervampir doch sehr gut gefallen. Sie hat sich dank ihrer Fähigkeiten erstaunlich gut im Griff, ist plötzlich gar nicht mehr tollpatschig. Alles in allem ein sehr gelungener Abschluss. Vielleicht hätte man den dritten Teil hier integrieren können...
- Marie Lu
Prodigy
(62)Aktuelle Rezension von: Lilly_McLeodDas Cover
Das Cover wirkt sehr edel und gefällt mir ausgesprochen gut. Man sieht darauf das Emblem der Regierung und die dunkle Farbe im Hintergrund lässt einen relativ schnell wissen, dass man es mit einem SFI Roman bzw. einer Dystopie zu tun hat, statt mit einem Liebesroman oder ähnlichem. Außerdem gefällt mir die Kombination der Farbtöne gut, die schön aufeinander abgestimmt wurden und daher ein stimmiges Ganzes geben.
Kurze Inhaltsbeschreibung
Im zweiten Band sind Day und June auf der Flucht. Ihr Ziel ist es in die Kolonien zu gelangen. Doch da Day verwundet ist, müssen sie umdenken. Seine einzige Chance zu überleben, besteht in den Patrioten. Nur wenn die Rebellen bereit sind, ihnen zu helfen, hat Day eine Überlebenschance.
Doch June weiß, dass die Rebellen nichts umsonst tun. Schon für seine Befreiung hat sie eine Menge Geld bezahlen müssen. Geld das sie nun nicht mehr hat. Doch die Rebellen schlagen einen Handel vor. Sie sind bereit Day zu helfen, wenn sie sich beide den Patrioten anschließen und ihnen helfen, den neuen Elektor, den jungen Anden zu töten und das Land endlich in eine Rebellion zu stürzen.
Schreibstil und Storyverlauf
Die Geschichte beginnt genau dort, wo wir in Band 1 zurückgelassen wurden. Die Geschichte wird wieder aus Days und Junes Sicht erzählt. Erneut sehr sinnvoll, denn obwohl die Protagonisten zu Beginn zusammen sind, trennen sich ihre Wege später erneut und man braucht beide Sichtweisen, um alles mitzubekommen. Mir hat Teil 2 vom Inhalt der Geschichte, von der Wendung die alles nimmt, noch besser gefallen als Band 1.
Es war wieder sehr spannend, es passierte viel, es gab viel „Action“ und dennoch kamen die Figuren nicht zu kurz. Es gibt tolle Entwicklung bei den Charakteren. Sie verändern sich durch das was ihnen widerfährt, was sie erleben und durch das was sie in Erfahrung bringen. Gerade bei Day spürt man dies deutlich. Allerdings sind auch Nebenfiguren davon betroffen. Gerade zum Schluss wurde es auch emotional noch mal sehr berührend und nach dem Ende bleibt einem für den Moment der Mund offen stehen und man kann gar nicht anders, als sich auf Band 3 zu freuen. Jetzt möchte man unbedingt wissen, wie diese Reihe endet und was aus Day und June wird.
Die Charaktere und ihre Entwicklung
In diesem Band ist mir stark aufgefallen, wie viel die beiden bereits erlebt haben. Sie wirken dadurch viel älter, als sie sind und das im positiven Sinne. Man glaubt der den Figuren, nimmt ihnen ihre Reife ab und hat eher das Gefühl es mit Menschen Anfang zwanzig zu tun haben, als mit Teenagern, die eigentlich noch „Kinder“ sein müssten.
Sowohl Day als auch June sind stark gezeichnet von den familiären Verlusten, die sie erlitten haben. Zusätzlich ist Junes ganzes Weltbild eingestürzt und alles woran sie glaubte, stellte sich als falsch heraus, ebenso wie die Menschen, denen sie vertraute, sich als Verräter entpuppten. Man merkt, wie misstrauisch sie geworden ist und dennoch fand ich es unglaublich gut, dass sie nicht bereit war, den Patrioten sofort bedingungslos zu glauben, sondern immer bemüht blieb, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Es wirkte auf mich, als wollte sie sich nie wieder an der Nase herumführen lassen, sondern diesmal ihre eigenen Entscheidungen treffen und nicht erneut „missbraucht“ werden und die falsche Seite unterstützen.
Day dagegen ist der ewige Hoffnungsträger, der Rebell, der etwas ändern möchte, möglichst schnell und bald und egal wie. Er lässt sich viel mehr von seinen Gefühlen leiten, als von seinem Kopf und durchschaut die Dinge auf ganz andere Art. Mir gefällt daher die Kombination der beiden Figuren sehr gut und ich wünsche mir für die beiden ein gutes Ende, auch wenn ich nicht sicher bin, ob das überhaupt möglich ist. Mal sehen, was Band 3 bringt.
Fazit
Der zweite Band der „Legend“ Reihe konnte mich ebenfalls vollkommen von sich überzeugen. Ich mag die Idee, die Entwicklung der Story und die Figuren sehr. Es war spannend, actionreich, emotional und bietet für alle Fans von Jugendbücher, die gerne mal was Spannendes vor dystopischen Hintergrund lesen, großes Lesevergnügen. Also sehr zu empfehlen. - Nicola Yoon
Everything, Everything (Divers littérature ADO)
(203)Aktuelle Rezension von: Jacky98Maddy leidet unter einer starken immun Krankheit, durch die sie schon ihr ganzes Leben isoliert leben muss. Sie darf nicht raus, sie darf keine ungefilterte Luft atmen und einfach so Besuch bekommen geht auch nicht. Als eines Tages Olly im Haus gegenüber einzieht, wird er das größte Risiko, dass Maddy je in kauf genommen hat.
Dieses Buch ist unglaublich schön gestaltet, was das Lesen einfach noch schöner und spannender gemacht hat. Jede Seite hat eine kleine Besonderheit, sei es ein Chatverlauf, ein Rezept, ein Arztbrief oder andere kleine Zeichnungen und Notizen. Da die Kapitel recht kurz sind und auch einige Chatverlaufe eingebaut sind, kommt man sehr schnell und flüssig durch das Buch. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders die Krankenschwester Carla habe ich sehr ins Herz geschlossen.
Das Buch war sehr schön erzählt und ich konnte mich gut in Maddy hineinversetzen und mit ihr fühlen. Das Ende hat mich zum einen sehr überrascht, weil ich damit absolut nicht gerechnet habe und hat für mich zum anderen das Buch perfekt abgeschlossen.
Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch mit einer sehr süßen Liebesgeschichte. - Ray Bradbury
Fahrenheit 451
(191)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyGuy Montag führt ein geregeltes Leben als Feuerwehrmann. Seine Aufgabe ist es, Bücher zu verbrennen. Als er Clarisse begegnet und sie ihm ungefragte Denkanstöße mitgibt, drohen die festen Bahnen seines Lebens eine neue Richtung einzuschlagen. Er beginnt zu hinterfragen, weshalb die Bücher verbrannt werden müssen und ob die alte Welt nicht auch seine Vorteile hatte. Durch sein eigenes Denken gerät alles, was er für richtig und wahr hielt, ins Wanken. Später erkennt er, wie gefährlich es sein kann, den kollektiven Glauben der Gesellschaft zu hinterfragen.
Der Roman hat einen ganz eigenen, wundervollen Schreibstil und lässt sich zügig lesen. Trotz seinen 70 Jahren ist das Werk noch immer aktuell, wichtig und wunderschön.
- Joelle Charbonneau
Die Auslese - Die komplette Trilogie
(28)Aktuelle Rezension von: JaniDie Story der Auslese ist echt mega würde, dass Buch immer wieder empfehlen.
Was mich stört ist das diese triologie ein offenes Ende hat.
Jeder der die Tribute von Panem/ liebt wird dieses Buch lieben. Es hat ähnlichkeiten mit die Tribute von Panem/ Maze Runner/ die Bestimmung, ist aber doch eine eigene Story. Es hat sich super lesen lassen.
- Lois Lowry
The Giver
(158)Aktuelle Rezension von: PhilippaI read the novel “The Giver” by Lois Lowry in my english class and was really thrilled by the story. The book is about a twelve year old boy called Jonas who seems to live a perfect life in his community. This illusion shatters after his selection at the Ceremony of Twelve, an annual ceremony where the twelve year olds get their assignments. Through his training as the new Receiver of memory he finds out shocking things about the past and the real conditions in the world he lives in until he has to decide: Should he change everything or behave like the generations before?
I absolutely enjoyed reading this novel. It is very well written and has a fascinating dystopian setting. You can easily identify yourself with Jonas and experience with him the difficulties he has to face during the storyline. It makes you questioning your own life and realise how lucky we are to be able to decide things on our own. The only reason I didn’t rate it 5/5 is because although I really enjoyed reading it, it isn’t going to be one of my favourites and a book you can read again and again.
In my opinion everyone should give it a try.