Bücher mit dem Tag "gabriel garcia marquez"

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22 Bücher

  1. Cover des Buches Hundert Jahre Einsamkeit (ISBN: 9783462050219)
    Gabriel García Márquez

    Hundert Jahre Einsamkeit

     (555)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel García Márquez ist zweifellos ein Meisterwerk der Weltliteratur. Mit einer faszinierenden Erzählweise entführt einen der Autor in die Welt der Familie Buendía und schafft eine epische Saga, die über Generationen hinweg von Liebe, Leidenschaft, Macht und Einsamkeit erzählt.

    Das Buch verbindet Realität und Magie miteinander und versetzt einen in eine Welt voller surrealer Ereignisse, die sich zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft abspielen. Die poetische Sprache und die bildhafte Darstellung machen das Buch für mich zu einem Leseerlebnis und zu einem der Bücher, in die man immer mal wieder hineinschauen, -lesen kann.

    Gabriel García Márquez gelingt es, komplexe Themen wie das Verhältnis von Mensch und Natur, die Macht der Familie und die Vergänglichkeit des Lebens zu behandeln und gleichzeitig eine mitreißende Geschichte zu erzählen.

  2. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

     (491)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  3. Cover des Buches Chronik eines angekündigten Todes (ISBN: 9783596907069)
    Gabriel García Márquez

    Chronik eines angekündigten Todes

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Moria

    Auch in der mittelamerikanischen Gesellschaft gibt es alte Traditionen im zwischenmenschlichen Zusamennleben, die tödlich für die Menschen sein können. Hier das Beispiel von geächteter Beziehung und der Hilflosigkeit der Familie und den Freunden, die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern. Psychodrama, Krimi, Historie: alles ist drin. Man weiß von Anfang an vom Tod des "Helden", aber der Weg dort hin ist irre spannend geschrieben. Sehr empfehlenswert.

  4. Cover des Buches Leben, um davon zu erzählen (ISBN: 9783596520596)
    Gabriel García Márquez

    Leben, um davon zu erzählen

     (62)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Um dieses Buch gebührlich zu preisen, bedürfte es meterweise Platz. Ich will es kurz machen: Schlagt es auf und ihr seid in Kolumbien in flirrender Hitze und einer anderen Welt.
    Wer wissen möchte, wie Garcia Márquez derjenige wurde, der er ist, nämlich ein meisterhafter Erzähler, der kann es in diesem Buch erfahren.
    Schon der kleine G.G.M. ist ein Erzähler. Wenn er mit seinem Großvater Papalelo unterwegs ist, beobachtet er die Magier, lauscht den Akkordeonspielern und ihren Liedern, geht ins Kino und ist bemüht am Familienesstisch verwickelte Episoden wieder zu erzählen. Er saugt alles Gehörte auf wie ein Schwamm, beobachtet Familienmitglieder und beginnt schon als Dreikäsehoch sich rudimentäre Erzähltechniken anzueignen. Warum? Um die Realität unterhaltsamer zu gestalten.
    Immerhin eine Realität, die nicht gerade wenig zu bieten hat.
    Familiengeschichten und eigene Erlebnisse des G.G. Marquez: Dieses Buch stellt die Meisterwerke des Schriftstellers nicht in den Schatten, sondern erhellt sie. Manchmal ein wenig zu langatmig und ausführlich, doch vorwiegend packend.

  5. Cover des Buches Von der Liebe und anderen Dämonen (ISBN: 9783462037210)
    Gabriel García Márquez

    Von der Liebe und anderen Dämonen

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Fürchten Sie nicht, sich zu verdammen?«
    »Ich glaube, ich bin es schon, aber nicht vom Heiligen Geist. … Ich habe schon immer geglaubt, daß der mehr auf die Liebe als auf den Glauben gibt.«

     

    Cartagena im ausgehenden 18. Jahrhundert. Sierva María de Todos los Angeles ist die einzige Tochter des Marqués de Casalduero. Von ihren nur um sich selbst kreisenden Eltern vernachlässigt, wächst sie unter den schwarzen Sklaven des Hauses auf, lernt ihre Sprache und Bräuche. Als sie mit 12 Jahren von einem tollwütigen Hund gebissen wird, besinnt sich der Vater erstmalig auf seine Tochter und beschließt, sie zu retten. Obwohl sie keine Anzeichen der Krankheit zeigt, wird sie einer Reihe von Ärzten und Heilern ausgesetzt. Als es ihr nach den Behandlungen richtig schlecht geht, kann es dafür nur eine Ursache geben: Besessenheit! Sierva wird in ein Kloster gebracht, in dem ihr die Dämonen ausgetrieben werden sollen. Mitten in all dem Wahnsinn zweifelt einzig ein Pater, dass in dem zarten Mädchen mit den wunderschönen Haaren tatsächlich der Teufel steckt. Und er zweifelt nicht nur, sondern verliebt sich auch noch.

     

    Gerade einmal 224 Seiten umfasst dieses Buch und präsentiert dem Leser doch eine richtig große Geschichte. Dem Autor gelingt das Kunststück, mit wenigen, aber auf den Punkt gewählten Worten, seine Charaktere und die Schauplätze so bildhaft und präzise zu beschreiben, dass man sie von der ersten Seite an vor Augen hat.

    Er spart nicht mit Kritik. Das Bild der adligen Gesellschaft, das er zeigt, zeugt von Dekadenz und Selbstsucht. Siervas Eltern baden sich in selbstgeschaffenen Problemen, jeder bemitleidet sich selbst am meisten und ist blind für die Sorgen der Mitmenschen. Die Existenz der Sklaven ist eine Selbstverständlichkeit und niemand kommt auf die Idee, die praktizierten Unmenschlichkeiten zu erkennen oder gar in Frage zu stellen. Und über allem schwebt der angeblich streng gelebte Katholizismus und die Inquisition. Grausam. Tragisch.

    Ich gestehe, dass mich die Geschichte sehr berührt hat. Und wütend gemacht hat sie mich - auch jetzt noch wühlt in mir der Zorn auf so manchen Charakter! Ein kurzes Buch und doch so intensiv geschrieben, dass es nachwirkt und die Gedanken immer wieder zur Handlung zurückkehren lässt.

     

    Fazit: Eine tragische Geschichte mit wunderschönen Worten erzählt. Sehr lesenswert!

  6. Cover des Buches Von der Liebe und anderen Dämonen, Großdruck (ISBN: 9783423251334)
  7. Cover des Buches Die böse Stunde (ISBN: 9783596162604)
    Gabriel García Márquez

    Die böse Stunde

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Tropische Hitze inmitten von Kolumbien. In einem kleinen Dorf am Fluss begegnen wir verschiedensten Personen - einem alten Pater, einem machtgierigen Bürgermeister, reichen Witwen und armen Schluckern. Wärend dieser Hitze geschieht morgens plötzlich ein Mord. Ein Ehemann schaltet seinen Nebenbuhler aus. Ist es nur ein ganz normales Verbrechen, oder handelte der Mann im Wahn? Oder hatte der Tote gar etwas mit den unzähligen Schmähschriften zu tun, die seit einiger Zeit an den Türen der Reichen angebracht werden? Schon bald erhitzt sich die Stimmung noch weiter, sodass bald jeder jedem misstraut. Gabriel Garcia Marquez hat eine sehr gute Studie von Menschen geschaffen, die sich in einem Pfuhl aus Angst, Macht und Korruption befinden. Ein Buch, das Einblicke in die politische Lage im Kolumbien der 60er Jahre gibt, in eine Zeit, in der mit Geld mehr zu erreichen war, als mit ehrlicher Meinung.
  8. Cover des Buches Die Erzählungen (ISBN: 9783462040456)
    Gabriel García Márquez

    Die Erzählungen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Die in diesem Band enthaltenen Erzählungen sind im Laufer mehrerer Jahrzehnte entstanden und unterscheiden sich stilistisch sehr stark voneinander. In einigen Geschichten sind Bezüge zum Jahrhundertroman "Hundert Jahre Einsamkeit" zu finden.

    Die großartige Erzählkunst des Autors zeigt sich auch in vielen dieser Erzählungen. Dennoch kann man die Lektüre nur wirklichen Literatur-Liebhabern empfehlen.

  9. Cover des Buches Bericht eines Schiffbrüchigen (ISBN: 9783596510016)
    Gabriel García Márquez

    Bericht eines Schiffbrüchigen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Bericht eines Schiffbrüchigen, der zehn Tage lang, ohne zu essen und zu trinken, auf einem Floß trieb, der zum Helden des Vaterlandes ausgerufen, von Schönheitsköniginnen geküsst, durch Werbung reich, gleich darauf durch die Regierung verwünscht und dann für immer vergessen wurde. So steht es am Anfang des Buches „Bericht eines Schiffbrüchigen“ von Gabriel Garcia Márquez geschrieben. Und in der Tat handelt es sich um genau diese Geschichte, die der Matrose Alejandro Velasco im Jahre 1955 erlebte, als er vom 28. Februar bis zum 9. März auf einem kleinen Floß im Karibischen Meer trieb. Von einer hohen Welle über Bord gespült, kann sich Alejandro gerade noch auf das Floß retten, muss aber mit ansehen, wie drei seiner sieben über Bord gegangenen Kameraden vor ihm ertrinken. Von nun an ist er allein und lernt die rauen Seiten der See kennen. Von Hunger und Durst geplagt, von pünktlichen Haien begleitet und von Halluzinationen heimgesucht überlebt er mit Mühe und Not diese Tortur, nur, um danach als Held dazustehen, wofür er nichts getan hat. Márquez schrieb diesen Tatsachenbericht, als er noch Journalist war. Er interviewte zu dieser Zeit den jungen Matrosen nach seinem Abenteuer und brachte die Reportage in 14 täglichen Abschnitten, die nun die Kapitel des Buches darstellen. Von der diktatorischen Militär-Regierung wurde die Zeitung daraufhin geschlossen, da sich auf dem Schlachtschiff unerlaubt Waren befanden, die von den USA nach Kolumbien geschmuggelt wurden und das Schiff somit unfähig machte, nochmals zu wenden, um die Matrosen zu retten. Erst 1970, als Márquez bereits ein anerkannter Schriftsteller war, erschien dieser großartige Bericht gebunden als Buch. Sehr spannend zu lesen!
  10. Cover des Buches Der General in seinem Labyrinth (ISBN: 9783462308679)
    Gabriel García Márquez

    Der General in seinem Labyrinth

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Gabriel Garcia Márquez hat sich hier an einem historischen Roman versucht, was ihm nicht wirklich gelungen ist. Seine Erzählung ist fad, es fehlt jegliche Spannung und löst keinerlei Gefühlsregung beim Lesen aus. Ich bezweifle nicht die akribische Recherche und Wiedergabe der Lebensgeschichte des Freiheitskämpfers Bolivar. Doch die Protagonisten bleiben farblos, da der Autor nicht vermochte, in die Schuhe der Akteure und insbesondere Bolivar zu schlüpfen und ihrnen Gedanken sowie Gefühle und Wesen zu verleihen. Kampfszenen, die man hätte spannend und bildhaft darstellen können, werden in vier Sätzen "berichtet". 

    Ich finde nichts vom wundervolle Bilder zeichnenden Schreibstil des Autoren wieder; von seiner Fähigkeit zu fabulieren und Stimmungen in Szenen zu zaubern. Selbst jegliche südamerikanische Klangfarbe fehlt in seinen Sätzen. Es mag an einer allzu nüchternen deutschen Übersetzung liegen oder tatsächlich einfach an einem weniger geglückten Wert dieses Literaten. 

  11. Cover des Buches Laubsturm (ISBN: 9783462308693)
    Gabriel García Márquez

    Laubsturm

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Oanniki
    Gabriel García Márquez ist einer der bedeutendsten Schriftsteller der Weltliteratur, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur. Geboren in Kolumbien in 1927, später jedoch u.a. wohnhaft in Mexiko und Teilen Europas.
    In "Laubsturm", seinem allerersten Roman, lernt man die fiktive Stadt Macondo kennen, die in seinen späteren Werken, u.a. "Hundert Jahre Einsamkeit", immer wieder eine Rolle spielt.
    In Macondo lebt ein einsamer Arzt, der eine seltsame Freundschaft zum Oberst aufbaut, sich jedoch den Hass des restlichen Dorfes zuzieht. Als der Arzt verstirbt und der Oberst ihn gegen den Willen des Dorfes bestatten will, erfährt man durch eine Reihe von Rückblenden, was in der Vergangenheit passiert ist.
    Die Geschichte wird erzählt aus den Perspektiven von drei Generationen (Großvater=Oberst, Tochter, Enkel), was das Lesen manchmal erschwert, weil man teils erst herausfinden muss, wer gerade der Erzähler ist.
    Interessant ist jedoch der Einblick in das alltägliche Leben und die Emotionen der Bewohner vor der Kulisse der politisch-wirtschaftlichen Geschichte Kolumbiens. Wirtschaftlicher Aufstieg und Verfall sowie damit der verbundene Bürgerkrieg werden hier thematisiert. Dies erhält eine sehr persönliche Note, da García Márquez zu seiner Zeit politische Unruhen in Kolumbien hautnahe miterlebt hat.
    Insgesamt hat das Buch jedoch eine sehr bedrückende, angstvolle Stimmung. Der für García Márquez typische "Magische Realismus" war für mich eher verwirrend, da die Handlung verzerrt wird. Aber daran gewöhnt man sich vielleicht, wenn man mehr von ihm liest.
    Fazit: Für García Márquez-Fans ein echtes muss, um die ersten Versuche des literarischen Meisters zu ergründen. Für alle anderen gewiss ein interessanter Einblick in die Klassiker der Weltliteratur mit viel Potential für Diskussionen.
  12. Cover des Buches Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt (ISBN: 9783462308662)
  13. Cover des Buches El coronel no tiene quien le escriba (ISBN: 9780307475442)
    Gabriel García Márquez

    El coronel no tiene quien le escriba

     (5)
    Aktuelle Rezension von: itsbooklover

    La segunda novela del maestro colombiano es una historia de injusticia y violencia: un viejo coronel retirado va al puerto todos los viernes a esperar la llegada de la carta oficial que responda a la justa reclamación de sus derechos por los servicios prestados a la patria. Pero la patria permanece muda.. En "El coronel no tiene quien le escriba" - el autor se alejó del barroquismo faulkneriano de "La hojarasca, y se acercó a la economía expresiva, con un estilo más puro y transparente.

    Der zweite Roman des kolumbianischen Lehrers handelt von Ungerechtigkeit und Gewalt: Ein alter Oberst im Ruhestand fährt jeden Freitag in den Hafen, um auf die Ankunft des offiziellen Briefes zu warten, der auf den gerechten Anspruch seiner Rechte auf die für das Heimatland erbrachten Dienstleistungen reagiert. Aber das Land bleibt stumm. In "Der Oberst hat niemanden, dem er schreiben kann" - der Autor entfernte sich vom faulknerischen Barockstil "Der Laubstreu" und näherte sich der expressiven Wirtschaft mit einem reineren und transparenteren Stil.

    Fazit:

    Dieses Buch kann ich jedem empfehlen der Spanisch lernen möchte, aber um dieses Buch besser zu verstehen sollten mehr Vokabeln im Sprachgebrauch sein, aber man kann auch die nicht wissenden Wörter rausschreiben und ihre Bedeutung suchen.

  14. Cover des Buches Das Leichenbegängnis der Großen Mama (ISBN: 9783596162642)
    Gabriel García Márquez

    Das Leichenbegängnis der Großen Mama

     (10)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Ein literarisches Jahr ohne meinen Lieblingsautoren Gabriel Garcia Marquez geht nicht *g*. Und so befreite ich meinen SuB vor wenigen Tagen von der Kurzgeschichtensammlung „Das Leichenbegängnis der Großen Mama“, um die Zeit im Bus mit intelligenter Lektüre erfolgreich rumzukriegen.

    Tja, was soll ich sagen: ich bin auch dieses Mal nicht enttäuscht worden. Die acht Geschichten (erstmals erschienen 1962) leben von der Schnittmenge aus Hitze, Gewalt und den zwischen den Zeilen geschickt platzierten Gedanken über Tod und Leben sowie Kritik an Korruption, Politik- und Militärwillkür. Das alles in der typisch für Gabriel Garcia Marquez wunderbaren literarischen Sprache, die einem unwillkürlich öfter ein Grinsen ins Gesicht zaubert und von der ich nicht genug bekommen kann, weswegen ich dieses Jahr bestimmt noch ein weiteres Buch von ihm lesen werde.

    Kurze aber klare Leseempfehlung für alle Fans von Gabriel Garcia Marquez und solchen die es (noch) werden wollen!

  15. Cover des Buches Abenteuer des Miguel Littin (ISBN: 9783462037562)
    Gabriel García Márquez

    Abenteuer des Miguel Littin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Der chilenische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez  ist hierzulande vor allem als großartiger Romancier bekannt. Dass er auch als Journalist Brilliantes leistete, zeigt diese Reportage.

    Sie beruht auf Tonbandprotokollen eines mehrtägigen Interviews, das Márquez mit dem chilenischen Regisseur Miguel Littín führte. Littín musste nach dem Militärputsch Pinochets ins Exil gehen. Nach zwölf Jahren reiste er unter falscher Identität wieder in sein Heimatland, im Gepäck einen wahnwitzigen und dennoch meisterhaften Plan: Als Aufnahmen für einen Werbefilm getarnt dreht er mit Unterstützung dreier internationaler und einiger lokaler Kamerateams sechs Wochen lang die Zustände in Chile nach jahrelanger Unterdrückung durch die Militärjunta. Heraus kamen 32.000 Meter Film, die als Dokumentation "Acta General de Chile" für reichlich internationales Aufsehen sorgte.

    Littín schildert im Gespräch mit Márquez  detailliert, wie es ihm gelang, den Staatsapparat an der Nase herum zu führen und der Überwachung durch die Geheimpolizei zu entgehen. Márquez  hat das Protokoll des Filmdrehs stark gekürzt, dabei aber noch ausreichend berührende, skurrile, beängstigende oder lustige Begebenheiten behalten.

    Herausgekommen ist eine ganz besondere "Geschichtsstunde", die unter die Haut geht. Man schaudert vor den Risiken, die alle Beteiligten eingingen, und man spürt die grenzenlose Liebe Littíns zu seinem Land.

    Ich ziehe meinen Hut - vor der journalistischen Leistung Márquez`, und noch viel mehr vor der Leistung des Filmemachers Littín und seinen Unterstützern, die sprichwörtlich Kopf und Kragen für einen Dokumentarfilm riskiert haben.

  16. Cover des Buches Erinnerung an meine traurigen Huren (ISBN: 9783462308648)
    Gabriel García Márquez

    Erinnerung an meine traurigen Huren

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Quoc1981
    Bei diesem Buch ist der Titel in erster Linie das, was gleich anzieht. Man erwartet irgendwas Pikantes, Schockierendes. Bekommt aber was ganz anderes.
    Man findet einen einsamen müden alten Mann an seinem neunzigsten Geburtstag. Man findet sein trauriges Leben, die Leere, die Tragödie, die er zu verbergen versucht. Verbergen hinter der Maske eines Don Juans, hinter der Maske eines erfahrenen Journalisten und eines überzeugten Junggesellen. Was ist der beste Geschenk zum neunzigsten Geburtstag? Natürlich eine Jungfrau aus dem altbekannten Bordell. Und da kommt die Geschichte – die Tragödie des Mannes und die Tragödie all diesen Frauen. Es geht um Leiden, Liebe und es gibt ganz viel guten Humor.
    Eigentlich kann man das ganze Buch in viele sehr gute Zitate zerlegen. Fast auf jeder Seite - irgendwas Urkomisches oder Tiefgreifendes. Man will lachen und weinen gleichzeitig, den alten Mann, seinen alten Kater, sein altes Haus und alle seine Huren bemitleiden, man will lieben und leben.
  17. Cover des Buches Señor Vivo und die Kokabriefe (ISBN: 9783596167869)
    Louis de Bernières

    Señor Vivo und die Kokabriefe

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Archibald Pynchon-Light
    Louis de Bernières wurde 1954 in London geboren, wuchs im Nahen Osten auf und lebte viele Jahre in Lateinamerika. Der Mann ist rumgekommen und hat viel zu erzählen. Wer „Corellis Mandoline“ kennt (das Buch, nicht den Film, der nur die Liebesgeschichte herausgefiltert hat), kann erahnen, was ihn erwartet. Ein überbordendes Panoptikum schillernder Figuren in einer phantastischen, oft brutalen, aber auch vor Lebensfreude sprühenden Welt. Die drei Romane spielen in einem fiktiven südamerikanischen Land oder besser einer Mischung aus allen südamerikanischen Ländern, ihren Legenden, Mythen und ihrer Geschichte. Magischer Realismus auf der einen Seite und brutale, verstörend-realistische Gewalt auf der anderen. Das erinnert an die Bücher von Gabriel Garcia Marquez und die Filme von Emir Kusturica. Eben das pralle Leben. Eindrücklich wird das Leben in südamerikanischen Diktaturen beschrieben. Militär, Kirche, Regierung, Terroristen und Kommunisten versuchen ihre Interessen durchzusetzen und meist geschieht dies auf dem Rücken der Landbevölkerung, die einer unvorstellbaren Gewalt und Willkür ausgesetzt sind. Menschen werden zu Hunderten verschleppt, es gibt Folterungen und Massenvergewaltigungen, die absolut schockierend sind. Weniger wegen der detailierten Schilderungen, sondern wegen der Beiläufigkeit, mit der sie ausgeführt werden. Die Atmosphäre der ständigen Bedrohung, die Beliebigkeit, mit der die Täter ihre Auswahl treffen und die völlige Missachtung des Wertes eines Menschenlebens. Die Ereignisse werden vom Autor nicht bewertet, sondern sachlich bis lakonisch geschildert, aber trotzdem wirken sie nachhaltig. Und vor allem ist vorstellbar, dass sich solche Ereignisse wirklich zugetragen haben. Die drei Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, da sie ineinander abgeschlossen sind, wobei ein Großteil der Protagonisten des ersten Bandes auch im dritten Teil wieder die Hauptrolle spielt. Im ersten Band „Der zufällige Krieg des Don Emmanuel“ ist es Dona Constanza, die einen Fluss, dem die Bauern ihr Trinkwasser entnehmen, umleiten lässt, um ihren Swimmingpool zu füllen. Vergleiche mit der New-Mexiko-Trilogie von John Nichols („Milagro“) sind hier berechtigt und so wie das Umleiten des Baches in „Milagro“ nur eine von unzähligen Episoden ist, kann man auch die Handlung dieses Buches kaum nacherzählen. Vielleicht so viel: Es handelt sich um ein Dorf voller mehr oder weniger liebenswerter Exzentriker, die sich mit List auf aberwitzige Weise gegen korrupte Politiker und mordlüsterne Militärs wehren müssen und in der abgelegenen Wildnis einen neuen Ort gründen. „Senior Vivo und die Kokabriefe“ handelt von einem Philosophiestudenten, der mit Briefen den Kampf gegen die Drogenkartelle aufnimmt und die große Liebe findet. Es folgen eine Reihe von Attentaten auf den Briefeschreiber, die so grandios scheitern, dass man vor Schadenfreude applaudieren möchte. Der kürzeste, kompakteste und meiner Meinung nach beste Band der Trilogie. Auch als Einstieg geeignet. In „Das Kind des Kardinals“ wird das Land von einer neuen Inquisition heimgesucht, die mordend durchs Land zieht, um die Sünde zu vertreiben. Der dritte Band enthält alle Zutaten, die die ersten beiden Bände so herausragend gemacht haben, aber er kann im direkten Vergleich nicht völlig überzeugen. Trotzdem wird niemand, der die Abenteuer dieses Dorfes bis hierhin verfolgt hat, auf diese Lektüre verzichten wollen. Ich würde es auch nicht tun.
  18. Cover des Buches Augen eines blauen Hundes (ISBN: 9783596162567)
  19. Cover des Buches Zwölf Geschichten aus der Fremde (ISBN: 9783596162628)
    Gabriel García Márquez

    Zwölf Geschichten aus der Fremde

     (23)
    Aktuelle Rezension von: wlatata
    Zum Inhalt ist es schwierig etwas zu sagen, da es sich um zwölf verschiedene Kurzgeschichten handelt, die auch tatsächlich alle unterschiedliche Themen behandeln - wobei der Titel durchaus Programm ist und sich alle Geschichten mit der Fremde und Entfremdung beschäftigen.

    Mir haben die Geschichten größtenteils sehr gut gefallen. Sie sind kurzweilig und regen zum Nachdenken an. Alle lassen sich sehr gut lesen und man muss häufig schmunzeln aber auch häufig schlucken bei den Dingen, die teilweise vorfallen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen! Für zwischendurch ist es super, aber auch zum in einem Rutsch-Durchlesen!

    Klare Leseempfehlung.
  20. Cover des Buches Von Bücherlust und Leseglück (ISBN: 9783896605580)
    Jürgen Busche

    Von Bücherlust und Leseglück

     (14)
    Aktuelle Rezension von: milasun
    Ein schöner Bildband über kluge Köpfe und ihre Bibliotheken, mit interessanten Interviews, Geschichten und Zitaten. Einziges Manko für mich: ich hätte gern die Bibliotheken mal als Ganzes gesehen und nicht nur in kleinen Ausschnitten. Trotzdem sehr empfehlenswert!
  21. Cover des Buches Der Herbst des Patriarchen (ISBN: 9783462308686)
  22. Cover des Buches Hundert Jahre Einsamkeit. (ISBN: B00NF1VWFI)
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