Bücher mit dem Tag "gaijin"
6 Bücher
- Christof A. Niedermeier
Tödliches Sushi
(18)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Kurz nachdem der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe auf der Loreley noch das „Rheinisches Sushi“ genossen hat, wird er in der Nähe des Restaurants tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet und sein Kopf als Trophäe mitgenommen. Jo Weidinger ist nicht nur Restaurantbesitzer, er ermittelt auch für sein Leben gerne. Als er erfährt, dass es seinen Gast getroffen hat, muss er einfach herausfinden, was geschehen ist. Doch schon bald gibt es einen weiteren toten Japaner.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere sind gut dargestellt. Jo Weidinger ist ein sympathischer Typ, der das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Auch wenn die Polizei das gar nicht gerne sieht, kann er gar nicht anders, er muss ermitteln. Dabei entdeckt er schon bald erste Spuren, die allerdings nach Tokio führen. Da dort ein Bekannter von ihm lebt und die Betriebsferien vor der Tür stehen, unternimmt er kurzerhand einen Freundschaftsbesuch in Japan. So lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. Japan hat es ihm schnell angetan, woran eine attraktive Frau auch nicht ganz unschuldig ist. Die japanische Professorin für Geschichte ist auch bei den Ermittlungen eine große Hilfe. Er entdeckt ein altes Geheimnis und begibt sich in große Gefahr.
Durch Kiki bekommt man einen guten Überblick über japanische Traditionen und heutige Lebensweisen.
Zwischenzeitlich konnte man auch schon mal die kranken Gedankengänge des Täters kennenlernen.
Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte.
Dieser spannende Krimi hat mich gut unterhalten.
- Finn Mayer-Kuckuk
Tokio Total
(20)Aktuelle Rezension von: emilayanaTokio Total – Mein Leben als Langnase
Genre: Reisebericht / Sachbuch
Autor: Finn Mayer-Kuckuk
Verlag: Goldmann
Preis: 9 €
Seiten: ca. 220
ISBN: 978-3442312115
1. Handlung: In dem Buch Tokio Total schreibt der Autor über seine Erfahrungen die er während seiner Zeit in Japan gesammelt. Er beschreibt viele verschiedene Situationen und Erlebnisse die Japan von der europäischen Kultur unterscheiden. Beispiele dafür sind die immer wieder erwähnten Erstaunenslaute, oder aber die abenteuerlichen Restaurants in Form von halben Rollenspielen. Jedoch bekommt man nicht nur Einblick einer Stadt wie Tokio, sondern auch in kleinere und ländliche Gegenden.
2. Schreibstil: Der Schreibstil des Autoren ist vor allem zu Begin sehr lustig und ködernd. Allerdings wandelt sich das etwas im Verlauf des Buches. Das Lustige wird vermindert und das informieren rückt in den Vordergrund. Allerdings muss ich sagen, dass mir das nicht als sonderlich schlecht aufgestoßen ist. Ich wollte auch an einem bestimmten Punkt des Buches weiter informiert werden.
3. Informierender Aspekt: Das Buch weiß durchaus zu unterhalten und gleichzeitig zu informieren. Wer nun allerdings eine Art Reiseführer erwartet wird enttäuscht sein. Es geht dem Autor mehr darum die besondere Kultur der Menschen und deren besondere Umgangsformen hervorzuheben. Er spricht Themen wie die unglaubliche Höflichkeit oder aber die geringe Kriminalität an, aufgrund derer Menschen einfach ihre Habseligkeiten liegenlassen (auch in Großstädten) und in diesem Fall auf eine der angebotenen Attraktionen gehen. Allerdings geht es nicht nur um die kulturellen Aspekte, sondern auch um schon bekannte Besonderheiten. Wie zum Beispiel die hohe Selbstmordrate, die Umweltverschmutzung und die Technisierung. Diese Punkte sind leider einigermaßen kalt und uninteressant aneinandergereiht und oberflächlich behandelt. Im Gegensatz dazu stehen die persönlichen Erfahrungen, die im Grunde immer eine Information über das alltägliche Leben in Japan geben. Manche sind vielleicht ein wenig überflüssig, doch diese Fallen nicht in Gewicht.
4. Umsetzung: Die Umsetzung ist in Form eines einigermaßen chronologisch Angeordneten Reiseberichtes. Der Autor hat verschiedene Kapitel, die verschiedene Besonderheiten anhand von Erfahrungen zusammenfassen. Der Spannungsbogen ist zu Begin noch deutlich höher als am Ende und flacht während des Buches aufgrund des informierenden Charakters ab.
5. Cover: Das Cover ist nett gestaltet und auch passend, auch wenn man nur vom Cover und von Untertitel aus gesehen vielleicht ein etwas unterhaltendes Buch noch erwarteten könnte, wie es am Anfang auch ist.
6. Bewertung:
1. Handlung: 30 / 40
2. Schreibstil: 12 / 15
3. Information: 20 / 30
4. Umsetzung: 6 / 10
5. Cover: 4 / 5
72 / 100
Gesamtwertung: 7.2 P
Genrewertung: 7 P
Ich empfehle das Buch jeden, der einen Einstieg in die japanische Kultur sucht.
Mein Blog: Bücherfieber
- James Clavell
Gai-Jin
(42)Aktuelle Rezension von: kiraraIch muss leider sagen, dass James Clavell nachgelassen hat. "Gai-Jin" ist alles andere als schlecht, aber an "Shogun" kommt es nicht heran. Außerdem geht mir das Noble Hous so langsam auf die Nerven. - Thomas Lang
Japan (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(4)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Für
alle Japan-Fans
Humorvoll
und spannend beleuchtet Thomas Lang in Japan die Eigenheiten
japanischer Kultur – und zwar nicht aus der Perspektive eines
gewöhnlichen Touristen, sondern als Besatzungsmitglied auf einem
Frachtschiff, wo er die seltene Chance erhält, ein japanisches
Kollektiv über einen längeren Zeitraum begleiten zu dürfen.
Seinen
Wirtschaftsthriller „Der Weg des Schwerts“ würzte Thomas Lang
mit spannendem Hintergrundwissen über Japan. Seine Recherchen zu dem
Japan-Thriller brachten ihn an aberwitzige Orte und in jede Menge
verrückter Situationen, die er in Japan dem Leser mit viel Witz und
Liebe zur Kultur nahebringt – ganz ohne touristische Klischees.
Rezension:
Als Journalist
eines Automagazins gelingt es Thomas
Lang nach mehreren erfolglosen
Anfragen, einen japanischen Auto-Konzern zu überzeugen, ihn ein
PKW-Transportschiff auf seiner ganzen Fahrt von Japan nach Europa
begleiten zu lassen.
Dabei erfährt er, dass die
japanische Bürokratie der deutschen durchaus auf Augenhöhe begegnen
kann. Die Mitfahrt eines ‚Gastes‘ auf einem japanischen Frachter
ist beispielsweise gesetzlich unmöglich. Somit ist der einzige Weg,
dem Journalisten seinen Wunsch zu erfüllen, ihn vorübergehend als
Besatzungsmitglied aufzunehmen. Also heuert Thomas
Lang offiziell als Supervisor
des Autobauers auf dem Schiff an. Durch den Mantel der fernöstlichen
Höflichkeit gibt ihm der Kapitän zu versehen, dass er ihn als
Fremdkörper sieht. Das ändert sich erst nach einigen während der
Fahrt gemeinsam ‚vernichteten‘ Alkoholika.
Mittels
der Erlebnisse seine mehrwöchigen Schiffspassage vermittelt Thomas
Lang seinen
Lesern außergewöhnliche Einblicke in die japanische Kultur, die dem
Touristen wohl größtenteils verborgen bleiben. In eingestreuten
Rückblenden erzählt er auch die nicht ganz einfache Vorgeschichte
dieser Reise, während derer ihm die japanischen
Ernährungsgewohnheiten wohl am intensivsten im Gedächtnis bleiben.
Dieser
kurze Reisebericht bietet einen gänzlich ungewohnten Blick auf
Japan.
Fazit:
Ein klassischer
Reisebericht, der seinen Schwerpunkt auf die Erlebnisse des Autors
statt auf eine Anleitung zum Nachmachen legt.
Alle
meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center:
www.rezicenter.blog
Dem
Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf
Facebook folgen. - Richard Kadrey
Metrophage
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenJohnny Qaballa schlägt sich als Gelegenheitsdealer für Designerdrogen in einem düsteren Los Angeles der Zukunft durch, in dem der allmächtige Gesundheitsdienst alles kontrolliert, medizinische Versorgung nur noch für die Reichsten und Jüngsten geleistet wird und der Schwarzmarkt die lukrativste Einkommensquelle ist. Auf dem Mond gibt es Basen, die Tokio-Allianz hat einen Großteil der USA übernommen, und die Alten und Ausgestoßenen haben sich als Gangs zusammengetan, um auf Menschenjagd zu gehen. Johnny will ursprünglich nur seinen Kumpel Raquin rächen, der bei einer Strahlerparty ums Leben kam, aber irgendwann sind alle hinter ihm her und er kann sich nur in die Kanalisation retten. Aberwas alle von ihm wollen, weiß er immer noch nicht.....Ein spannender Cyberpunkroman, schnell geschrieben, ganz o.k., 3-4 Sterne.