Bücher mit dem Tag "gaiman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gaiman" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches American Gods (ISBN: 9783847905875)
    Neil Gaiman

    American Gods

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Silja_C_Hoppe

    🖋️ In "American Gods" folgen wir Shadow, der verfrüht aus dem Gefängnis entlassen wurde, weil seine Frau bei einem Autounfall starb. Direkt auf dem Heimweg bekommt er ein Jobangebot, das in seiner Merkwürdigkeit nur von dem Mann übertroffen wird, der es ihm anbietet. Daraus entwickelt sich eine abgefahrene Abenteuergeschichte, die es in sich hat.

    💬 Ich habe tatsächlich die Serie vor dem Buch geguckt. Aber nur eine Staffel, danach habe ich das Projekt aus den Augen verloren. Durch einen Tiktokfilter wurde es mir wieder vorgeschlagen. Ich habe direkt den Directors Cut gelesen, also Neil Gaimans ungekürzte Fassung.

    ♥️ Vor allem mochte ich American Gods für die ulkigen Szenen zwischen den Kapiteln. Die haben mich teilweise sogar zu Tränen gerührt. Mir kommt es so vor, als hätte Neil Gaiman wirklich eingängig recherchiert. Ich liebe den Schreibstil und die vielen Charaktere und die ganzen ulkigen Ideen, die darin stecken.

    🙇‍♂️ Ach, die Auflösung war mir irgendwie zu platt. Ich hätte mir mehr erhofft, wenn ich auch glaube, dass darin nicht die wahre Stärke von "American Gods" liegt. Und ich glaube, dass die Kürzungen vielleicht doch ganz sinnvoll wahren. Hier und da war es mir etwas zu lang. Wer kennt das nicht. :D

    ⭐ 5 Sterne für mich, da meine Kritikpunkte keinen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen. 

  2. Cover des Buches Der Ozean am Ende der Straße (ISBN: 9783847900719)
    Neil Gaiman

    Der Ozean am Ende der Straße

     (502)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein erwachsener Mann kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, zurück zu Nachbarn, zu deren Teich hinter dem Haus und erinnert sich. Er erinnert sich an deren Tochter Lettie und an eine große Tat, ein ganzes Universum und sein geschenktes Leben....

    Fast kann man das Buch als erzählerische Perfektion bezeichnen. Poetisch, eine Sinfonie der Bilder, der Symbolik. Eine Komposition der Worte, ineinander verwoben, aufeinander aufbauend, eine Fülle an überreichen Akkorden, Allegorien für fast jedes erdenkliche Thema, eine Aneinanderreihung feinster Handwerkskunst eines begnadeten Schriftstellers. Eine Unzahl großer Themen, angerissen, abgehackt, große Töne in einem kleinen kurzen Buch, alles bis ins kleinste Detail durchdacht, geschliffen, feinpoliert. Aber insgesamt ist es einfach zu viel, alle Mysterien der Welt aus den Augen eines Siebenjährigen erzählt, erklärt, gelöst und umgehend vergessen. Ob es die Fülle ist die erschlägt, die Dichte an Sinnsprüchen, die für fünf Leben reichen oder einfach das Überbordende, dass den Leser erschlägt.... Einzig klar ist am Ende, dass es zu viel war, um sich die einzelnen Worte, die besonderen Zeilen, zu merken, sie lange nachklingen zu lassen.

    Mein Fazit: ein wundervolles Buch zum Lesen, weglegen und vergessen. Der Nachhall, das Besondere, fehlt einfach. Ich blieb eher erschlagen zurück, ohne Lust mich noch weiter damit zu beschäftigen. Und obwohl es so viele wundervolle Aussagen gab, blieb ob der Masse nicht eine Einzige hängen. Definitiv ein lesenswertes Buch, ein zu erinnerndes Buch eher weniger.

  3. Cover des Buches Ein gutes Omen (ISBN: 9783492281669)
    Terry Pratchett

    Ein gutes Omen

     (278)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Erstmals Aufmerksam bin ich auf das Buch durch die Amazon Prime Sendung Good Omens geworden, die auf dem Buch basiert. Vorher habe ich immer nur gehört, dass die Sendung das Buch sehr gut eingefangen hat, was mich neugierig machte, da ich die Serie sehr gut fand.

    Das Buch ist ähnlich wie die Serie, jedoch steht es ganz für sich alleine, manche Thematiken waren gleich, manche wurden in der Serie jedoch auch weggelassen. es war amüsant, hatte aver auch ernste Themen wie deb Weltuntergang oder den Krieg zwischen Gut und Böse.

    Dies war mein erstes Gaiman und Prachett Buch, danach las ich noch Coraline und Gravyard, wobei mir Gutes Omen am besten gefallen hat. 

    Rezension auch auf Lesejury unter MEL0501 veröffentlicht

  4. Cover des Buches Good Omens (ISBN: 9781473200852)
    Terry Pratchett

    Good Omens

     (144)
    Aktuelle Rezension von: PhilPrachett

    Zwei geniale Autoren haben sich hier zusammen getan und das Buch hält was es verspricht! Es handelt sich hier bei um eine spannende und sehr fesselnde Geschichte die einen nicht so schnell los lässt. Auch der meisterhaft eingesetzte Humor funktioniert sehr gut!

  5. Cover des Buches Neverwhere (ISBN: 9781472228413)
    Neil Gaiman

    Neverwhere

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Korth

    Diese illustrierte Ausgabe ist ein absoluter Augenschmaus. Viele der beschriebene Charaktere werden in den Illustrationen zum Leben erweckt und auch die kleineren Bilder auf den Seiten, die den Text begleiten machen dieses Buch besonders.

    Aber auch die Geschichte von Richard und Door steckt voller Überraschungen, unerwarteter Wendungen, mit Charakteren die Ecken und Kanten haben und nicht immer das sind was sie zu sein scheinen. 

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte mit ungemein viel Charme, Sarkasmus und Witz erzählt, so dass es schwer viel das Buch zur Seite zu legen. Dies habe ich aber in Abständen getan um die ganzen Eindrücke, die man in London Below bekommt verarbeiten zu können. Auf die Gefühle von Richard und seine, besonders am Anfang, Verwirtheit über das was ihm geschieht  muss man sich einlassen. Diese Geschichte kann brutal und blutig sein und ist definitiv nichts für Schwache nerven. Trotzdem ist die Idee eines Alternativen Londons und eines jungen Mannes der dort hinein gerät ohne zu wissen worauf er sich einlässt sehr spannend. Besonders am Ende stellt sich die Frage ob er in sein altes Leben zurück will oder bei Door und seinen neu gewonnenen Freunden bleibt? Wie er sich entscheidet müsst ihr schon selbst herausfinden.

    des Weiteren hat die illustrierte Ausgabe noch eine Kurzgeschichte dabei, wie der Marquis des Carabas seinen Mantel zurück bekommt, welche weitere Einblicke in diese spannende Welt gibt. Ich hoffe sehr, dass es noch mehr Geschichten aus London Below geben wird.

  6. Cover des Buches Neil Gaimans Niemalsland (ISBN: 9783741607707)
    Mike Carey

    Neil Gaimans Niemalsland

     (416)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ich mag den Stil des Autors – er ist gut lesbar, aber er hat ein Händchen für Kulissen/Settings und Atmosphäre.


    Hier haben wir die Kulisse Londons – zum einen das normale, uns bekannte London und eine magische Schatten-Variante (Parallelwelt).

    Ich mag es sehr, wie diese Welten sich an den Rändern mischen – das ist wieder sehr kreativ gestaltet und bringt die für den Autor übliche dunkle Fantasy.

    Es würde vermutlich noch mehr verfangen, wenn man in London leben würde bzw. die Orte, die eine Rolle spielen detailliert vor Augen hätte.


    Es handelt sich schon um eine gewisse Abenteuer-Geschichte, fantasiereich und unterhaltsam. Aber es kam mir manchmal aber wie eine Abhandlung vor, es nahm mich nicht immer so ganz gefangen.


    Die Figuren sind auch etwas schmal – sie erfüllen durchaus „Fantasy-Gefährten“-Rollen und haben interessante Eigenschaften, wie Dimensionssprünge oder Unsterblichkeit, etc.

    Aber die jeweiligen Charaktere sind ausreichend, um ein Bild für die Figuren zu bekommen, aber sie wachsen einen nicht ans Herz oder werden sonderlich vertieft.

    Interessanterweise fand ich die Bösewichte/Killer am unterhaltsamsten, die hatten das gewisse Flair.


    Ist eine unterhaltsame Geschichte, kreativ und atmosphärisch – aber es ist nicht das beste Buch aus der Feder des Autors.

  7. Cover des Buches Stardust - Der Sternwanderer (ISBN: 9783957981936)
    Neil Gaiman

    Stardust - Der Sternwanderer

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Tristran ist ein einfacher Ladengehilfe, der in einem kleinen englischen Dörfchen namens Wall lebt und schrecklich verliebt ist in Victoria Forester, das hübscheste Mädchen in der Gegend. Er würde alles für sie tun, jedoch möchte diese von dem einfachen Tristran nichts wissen. Als eine Sternschnuppe vom Himmel fällt, ringt er ihr das Versprechen eines Kusses oder gar der Heirat mit ihr ab, wenn er ihr diese Sternschnuppe bringt. So bricht er auf ins Land der Feen, in das eigentlich kein Menschen Zutritt hat und wo er hofft den Stern zu finden. Tristran staunt nicht schlecht als er schließlich entdeckt, dass die Sternschnuppe kein gewöhnlicher steinerner Klumpen, sondern eine junge Frau ist, die nicht gerade begeistert ist, vom Himmel geholt worden zu sein. Noch dazu erfahren sie bald, dass auch andere hinter ihr her sind um sich ihrer Kräfte zu bemächtigen. Sie müssen auf der Hut sein und ihr Weg ist gesäumt von Gefahren. Tristran wird während dieses Abenteuers erwachsen und hinterfragt so manche Anwandlungen, die er vorher hatte. So erfährt er auch unterwegs mehr über sich selbst und ist überrascht, als er erkennt, dass er doch nicht der einfache Dorfjunge Tristran ist, der er glaubte zu sein📖 


    Schon x- Mal hab ich die Verfilmung dieser schönen Geschichte gesehen. So auch wieder zu Weihnachten. Diesmal jedoch griff ich danach endlich entschlossen zur Buchvorlage, die bestimmt schon seit fast zehn Jahren noch ungelesen in meinem Regal stand. Traurig, dass ich das nicht bereits eher getan habe. Schön wiederum, da ich sie dafür jetzt genießen konnte.
    Es ist wirklich ein sehr hübsches Märchen für Erwachsene.
    Erwachsene deswegen, weil auch mal die ein oder andere pikante Szene darin vorkam, die Illustration auch mal etwas blutiger ausfielen oder ein bestimmtes Schimpfwort mehr als einmal zur Sprache kam, was wohl weniger für Kinder geeignet gewesen wäre. Die Verfilmung kam der Geschichte schon sehr nahe. Jedoch, wie es bei den meisten Verfilmungen eben so ist, hält das Buch mehr bereit. Das Ende fiel ein wenig unspektakulärer aus als im Film, dennoch gefiel es mir sehr gut.
    Auch die gezeichneten Figuren unterschieden sich im Aussehen stärker von denen, die ich aus der Verfilmung her in Erinnerung hatte. Jedoch machte das natürlich überhaupt nichts. Im Prinzip war es dieselbe Geschichte, nur doch irgendwie ganz anders.
    Auf jeder Seite wurde man mit einer schönen Illustration überrascht. Wahrlich wie ein Märchenbuch, das einen ins mystische Reich von Stormhold entführte. Der Erzählstil war einfach gehalten, schnell zu lesen und fing mit dem typischen ,,Es war einmal..." an.
    Wer einmal abschalten möchte von der Realität, dem ist diese Reise ins Land der Feen, Hexen, Einhörner und Könige sehr zu empfehlen🙂

  8. Cover des Buches Memory - Stadt der Träume (ISBN: 9781408326503)
    Christoph Marzi

    Memory - Stadt der Träume

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Owlet11
    Dieses Buch war ein totaler Coverkauf.  Ich wusste nicht wer Christoph Marzi ist, dies her ist mein erstes gelesenes Buch von ihm.

    Es geht hier um Jude, der sich gerne auf Friedhöfen herumtreibt und Geister sehen kann. Eines Nachts findet er ein Mödchen mit Amnesie und ahnt noch nicht in welcher Gefahr beide schweben..

    Mehr möchte ich hier zum Inhalt nicht sagen, da ich spoilern könnte.

    Jude als Protagonist ist wirklich liebenswert. Er ist weder ein "Bsd-Boy" noch ein weichgespültes etwas . Was für eine Abwechslung. Teenager kram kommt wirlich nur am  Rande for und der Plot würde auch gut mit  etwas älteren Personen und kleinen Anpassungen funktionieren. Dies macht das Büch auch über die Zielgruppe( zu der ich nicht zähle)  gut lesbar.  Dieses Buch wird auch nicht von einer Flut an Fabelwesen überschwemmt. Es gibt fünf Arten von denen vier für die geschichte relevant sind und davon kommen drei( Geister, Kitsune und Rastlose) öfter vor. Die Horrorelemente sind natlos in beschreibungen des mundanen London eingefasst, so das es nie zu einer Trennung der beiden Ebenen gibt. Dies ist gut, da auch innerhalb der Geschichte alles wie eine Art Ökosystem mit einander verwoben ist. Eine Romanze sucht man her vergebens .- Liebesdreiecke ebenso. Dafür hat dieses Buch sehr schöne Freundschaften und viele menschliche und sympathische Figuren.


    Der  Schreibstil ist leicht zu lesen und sehr schön. Manchmal etwas alt und oft gespickt mit humor oder Anspielungen auf Popolärkultur. Das aber nie tz offensichtlich. Diese Buch saugt einen buchstäblich in die Gesichichte.  Die  Umwelt ist lebendig und sehr plastisch dargestellt. Es wird mit Bildern gespielt ohne dabei in klischee abzurutschen.


    Dieses Buch ist für alle  Freunde fantastischeer oder etwas gruseliger Literatur zu empfehlen.
  9. Cover des Buches Interworld (ISBN: 9783401501307)
    Neil Gaiman

    Interworld

     (8)
    Aktuelle Rezension von: AnnikaLeu

    „Alles hat mit Soziologie zu tun!“

    Gelesen habe ich von Gaiman bisher den hübschen Band: The Sleeper and the Spindle. In Zusammenarbeit mit Chris Riddell. Und siehe da, auch Interworld aus 2009 bietet mir gleich mal einen Aha-Moment. Das Cover stammt von eben jenem Illustrator. Leider gibt es keine weiteren Bilder zu sehen, aber dafür schönes Spiel mit Größe und Schrift. Wie zum Beispiel eine halbe schwarze Seite oder in Kapitälchen ausgezeichnete Worte beim großen ICH und beim kleinen ich. Das klingt schon mal alles ganz konfus und ist es auch, denn das Leben von Joey beginnt zwar in der amerikanischen Schule, bezieht sich auf den enervierenden Soziologie-Unterricht aber wird dann ordentlich aus dem Ruder gerissen. Statt Prolog haben wir zwei Interloge - findet man auch nicht alle Tage und zusammen mit einer Serifenlosen Schrift, die mein Auge freut, befinde ich hiermit das Häppchen Lesestoff als herausragend gelungen formatiert. Bitte mehr davon!

    So ein hoch gelobter Autor wie Gaiman, der gerade eben erst einen weiteren Preis im Bereich International-DPP für: "Der Ozean am Ende der Straße" eingeheimst hat, muss Qualität abliefern, daher genießt man so etwas lieber mit ein wenig Vorsicht. Unvorbelastet kann man jedenfalls kaum in die Lektüre starten. Dennoch ist nach 5 Kapiteln schon klar, dass man es hier mit viel Wortgewandtheit und geschickten Sätzen zu tun hat. Mir erschließt sich nur überhaupt nicht, was Michael Reaves als Co Autor zur Geschichte beigetragen hat.

    „Aber das war nicht alles.
    Nicht um mehrere Dezimalstellen vor dem Komma.“

    Joey Harker also, ein Fünfzehnjähriger der sich in seinem eigenen Haus verläuft, hat letztes Jahr das allerallerdümmste gemacht. Er hat eine Mutprobe abgelegt und ist in einem Fass den örtlichen Wasserfall hinunter gepoltert. Rumms tot. Ja, also da schon, hier nicht. Hier war es einfach nur dumm und mit 4Stichen das Bein wieder heile. Woanders hat er die Mutprobe gar nicht erst angetreten. So ist das eben im ‚Altiversum‘ - uni kann ja jeder, aber bei Jedermann sind wir hier nicht, sondern bei Gaiman/ Reaves.

    Perspektivisch halten wir uns die ganze Zeit über bei Joey auf, der jetzt das erste Mal unkontrolliert wandelt und bei Josephine reinplatzt und erkennt, dass seine Mom nicht seine Mom ist aber irgendwie doch. Leider hat er aber weder die Zeit darüber nachzudenken noch zu heulen, denn ein Mann in einem Trenchcoat mit Maske, stellt sich vor als Jay, taucht auf. Und das reicht ja noch nicht, kurz drauf werden die Beiden weiter gehetzt von den Binären unter Anführer: 01101. Und Jay verliert seinen Schutzbefohlenen an die Hexe, den Quallenmann und den Tätowierten, die sich mit einem Piratenschiff nebst Segeln und Holzplanken auf den Weg ins Dazwischen-Nirgendwo machen Richtung HEX (nicht zu verwechseln mit dem Überhaupt-Nirgendwo und dem normalen Dazwischen; wobei ich ganz klar gestehe, DAS Dazwischen gehört Anne McCaffreys Drachenreitern von Pern).

    „Dies ist ein fiktionales Werk“

    Kommt euch das auch alles hanebüchen vor, gar paradox? Glaubt mir, das ist es auch. Denn das ist eine Geschichte, wie ein Ritt in deinem eigenen Bett in die wilde Nacht. Und was auch immer die Autoren geraucht, getrunken oder anderweitig injiziert bekommen haben, es erinnert verblüffend an Gemälde von Dalí. Oder wie Joey es beschreibt: Eine Mischung aus Dalí, Pollock und Picasso. Darüber hinaus kann man hier Farben hören, Geschmacksrichtungen sehen und mit Katzengroßen Amöben in Seifenblasenform ‚farbisch‘ sprechen. Wenn euch das alles noch nicht reicht um euch dieses Buch anzutun, weiß ich’s auch nicht! Besser kann man es nicht machen.
    „Ich stand auf einem Felsbrocken, der sich anfühlte, wie frischer Oregano riecht, (…).“


    Fazit:


    Alles Wesentliche und Positive habe ich benannt. Daher möchte ich mich im Fazit (eher unüblich, da man hier wohl eine Zusammenfassung erwartet) auf das Nachwort beziehen. Es ist ein kleiner erklärender Gruß der Autoren an die Leser. In dem sie erläutern, dass Michael seines Zeichens die Computer und die Technik beigesteuert hat. Ja, das hatte ich mir schon fast gedacht, korrigiert mich bitte wer, wenn ich mich irre, aber ich habe zu keinem Zeitpunkt die Arbeit zweier Autoren aus diesem Werk heraus lesen können. Das kann gut sein, das kann schlecht sein - das lasse ich dahin gestellt. Das Duo entschuldigt sich in diesem Statement, so kommt es zumindest bei mir an, dafür, dass dieses Buch eine uralte Idee beinhaltet (1995) die kein „Fernsehverantwortlicher“ haben wollte. Aus gutem Grund. Denn das ganze Buch, trotz herausragender schriftstellerischer Finesse, ist nicht mehr als ein sehr ausführliches Exposee.

    Ernsthaft, es malt den Pilotfilm zu einer echt kuriosen Serie, wegen meiner auch einer hübschen Romantrilogie, in der dieses Werk den Platz eines Vorspanns einnehmen könnte. Ich denke sogar, die Schriftart, die recht großzügig ist, sowie diverse Blankoseiten zwischen den Kapiteln, damit ein Neues auch ja brav immer auf der rechten Seite beginnen kann, haben der Übersichtlichkeit zwar gut getan, aber alles in allem das Werk ein wenig künstlich aufgebläht.
    Positiv möchte ich anfügen, dass der Klappentext in Abhängigkeit zur Handlung sehr gelungen ist und wirklich überhaupt nichts von dem Preis gibt, was einen erwartet. GUT so.
    Daher würde ich dieses Buch neben „Per Anhalter durch die Galaxis“ einsortieren und darauf warten, dass sich irgendwer ein Herz fasst und es verfilmt, macht’s halt zur Not nen Anime draus! Vielversprechendes Potential ist zur Genüge vorhanden. Aber als ‚Roman‘ - nein. Eine Geschichte … ja. Und sie ist zu schade um in der im Nachwort angesprochenen Versenkung zu vermodern.


    Das Urteil: ___________________
  10. Cover des Buches The Graveyard Book Commemorative Edition (ISBN: 9780062349187)
    Neil Gaiman

    The Graveyard Book Commemorative Edition

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Laubblatt

    Wie bei den anderen Büchern von Neil Gaiman haben mir die Idee und die Welt, in der die Geschichte handelt, sehr gut gefallen. Nur die Persönlichkeiten der Figuren und ihre Beziehungen untereinander waren für mich zu wenig spürbar. Auch war es nicht wirklich gruselig und witzige Figuren gab es auch keine. So löste das Buch erst mit dem allerletzten Satz eine stärkere Emotion bei mir aus. Vielleicht ist das Buch dafür einfach zu dünn und es passiert gleichzeitig zu viel. Generell hätte ich gerne mehr zu Nobodys Alltag gelesen, um ein besseres Gefühl für ihn und seine Geister zu bekommen. Ich denke in einem Film wie "Coraline" kämen die Figuren sicher besser zur Geltung.

    Die Handlung an sich war nichts Besonderes und hat mich teilweise sehr stark an Harry Potter erinnert. Von der Auflösung war ich etwas enttäuscht.

    Alles in Allem kein schlechtes Buch und da es nicht dick ist, kann ich es jedem empfehlen, der märchenhafte Geschichten und Friedhöfe mag. Erwartet einfach nicht zu viele Emotionen.



  11. Cover des Buches Coraline (ISBN: 9783401606460)
    Neil Gaiman

    Coraline

     (432)
    Aktuelle Rezension von: chaosqueen

    Tatsächlich hatte ich Coraline immer noch nicht gelesen, da kam die illustrierte Ausgabe gleich doppelt recht.


    Coraline ist ein düsteres Kinderbuch, das jedoch nie die Hoffnung verliert. Coraline ist klein für ihr Alter, neugierig, Entdeckerin - und so findet sie hinter der zugemauerten Tür in der guten Stube eine seltsam verzerrte, albtraumartige Kopie ihrer eigenen Welt. Ihre „anderen Eltern“ wirken nur scheinbar nett und fürsorglich, und je weiter Coraline in diese Welt eindringt, umso grotesker verzerrt sie sich.

    Mut, ein Geschenk und ein schwarzer Kater helfen Coraline schließlich, sich und andere aus dieser Welt zu befreien und den Durchgang zu verschließen.

    Das Kind in mir hat sich wohlig gegruselt, während mein erwachsenes Ich mal wieder von Gaimans Sprachgewalt beeindruckt war. Mit wenigen, einfachen Worten erschafft er ganze Welten im Kopf.

  12. Cover des Buches Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard (ISBN: 9783401603629)
    Neil Gaiman

    Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    ich hab dieses Buch vor einiger zeit einmal gekauft, und seither immer mal wieder gelesen.

    es ist eine wundervolle intensive Geschichte.
    Die Kapitel haben eine angenehme länge.

    Der erzählstil ist sehr gut so dass er ein flüssiges lesen ermöglicht

    Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen! :-)

  13. Cover des Buches Zerbrechliche Dinge (ISBN: 9783608938760)
    Neil Gaiman

    Zerbrechliche Dinge

     (35)
    Aktuelle Rezension von: CarolinHafen

    Ich konsumiere Kurzgeschichten, so wie ich Schokolade konsumiere. Gerne mal als Happen zwischendurch, als Genuss, Ablenkung, Aufheiterung.

    Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich auf Neil Gaimans Geschichten einlassen zu können – eine neue Sorte Schokolade (für mich).

    Die ersten zwei Geschichten mochte ich gar nicht, irgendwas mittelalterliches, was dann doch Neuzeitlich wurde und ich dachte noch „O Gott, das fängt ja gut an“.  Aber dann fand ich Gefallen daran, an der Mischung aus Realität und Fantasie. Das gruselt besonders schön.

    Man lässt das Stückchen Schokolade auf der Zunge vergehen, ist im Hier und Jetzt, doch der Geschmack auf der Zunge entführt einen an einen anderen, exotischeren Ort.

    Mehrere Geschichten erinnern mich an andere Geschichten/Bücher/Genres. Wenn ich mir die Mühe machen würde zu googeln, würde ich vermutlich noch mehr Parallelen finden, als mir beim Lesen aufgefallen sind. Ich verstehe die Geschichten als Hommage an großartige Autoren und ihre Bücher. Die Sherlock Holmes Geschichte, beispielsweise. Der Name Sherlock Holmes taucht nirgends auf, und doch ist jedem klar, selbst wenn er nie einen Sherlock Holmes Roman gelesen hat, dass es sich um DIESEN Detektiv handelt, und keinen anderen. So gibt es des Weiteren eine „Phönix aus der Asche“ Geschichte, eine mit Fabelwesen wie Beowulff usw.

    Was macht ein großartiger Autor (Was Gaiman in meinen Augen ist!), der mit einer herausragenden Fantasie ausgestattet ist, mit bekannten Figuren/Elementen der Literatur? Eine neue Geschichte, wie man sie vielleicht schon immer mal lesen wollte. Und nein, ich meine nicht Fan-Fiction. Etwas ganz eigenes.

    Am besten hat mir die Geschichte von dem Jungen, den alle „Zwerg“ nennen, gefallen. Er läuft von Zuhause weg – dafür braucht es Mumm.  Und der Zwerg hat Mumm. Doch lest selber. :)

    Ich mag, dass die Geschichten, obwohl sie als Kurzgeschichten betitelt sind, länger als üblich sind. Einige sind deutlich länger als 10 Seiten, ein kleiner Mikrokosmos. Ich musste allerdings, zwischen den Geschichten Pause machen, um jede auf mich wirken lassen zu können. Man futtert ja auch nicht die ganze Tafel auf einmal. Sondern zieht es in die Länge, damit man mehr davon hat.

  14. Cover des Buches The Sleeper and the Spindle (ISBN: 8601410706135)
    Neil Gaiman

    The Sleeper and the Spindle

     (28)
    Aktuelle Rezension von: sasa_moon

    Chris Riddell und Neil Gaiman sind schon lange mein liebstes Duo, was gelungene illustrierte Geschichten angeht. "Coraline" oder zuletzt auch die illustrierte Ausgabe von "The Graveyard Book" haben mir sehr gut gefallen und zählen zu den schönsten Büchern, die ich in meinen Regalen stehen habe. Chris Riddell ist nun seit Jahren mein Lieblingsillustrator und über ihn habe ich auch glücklicherweise zu Neil Gaiman gefunden, weswegen ich sehr gespannt auf diese Zusammenarbeit war. Was soll ich sagen - ich bin erneut hin und weg!

    Zum Cover & den Illustrationen: eine schlafende Frau mit wallendem Haar, dazu an den Seiten gewundene Dornenranken - sofort assoziiert man diese Geschichte mit Dornröschen. Es passt wirklich sehr gut zur Handlung des Buches und zieht einen beinahe magisch an. Auch die restlichen Illustrationen sind (wie von Chris Riddel gewöhnt) ganz fantastisch geworden. Seine Menschen und Wesen haben einfach einen ganz eigenen Charakter, sprühen vor Charme und besonders seine Art Schatten zu setzten und zu Schraffieren bringt eine gewisse Dynamik mit, die ich selten bei Illustrator:innen sehe. Besonders der Mix aus "klassisch" schönen Elementen und Makabren hat mir hier besonders gut gefallen!

    Zur Handlung: in dieser Geschichte verfolgen wir eine mutige und emanzipierte Königin, die sich, zusammen mit einer Gruppe von Zwergen, auf den Weg macht, um den Fluch der Prinzessin zu brechen. Dabei werden die verschiedensten Märchenelemente von Dornröschen und Schneewittchen miteinander verwoben, sodass ein ganz eigenes Märchen erzählt wird. Die Geschichte ist nicht besonders lang, jedoch lässt sie einen beim Lesen zu keiner Zeit los und man fliegt nur durch die Seiten. Es ist ein Märchen mit vielen unerwarteten Wendungen, einer unabhängigen Protagonistin und Magie.

    Die Charaktere: durch die geringe Seitenanzahl war es schwierig, den Charakteren eine Entwicklung oder Tiefe zu ermöglichen, hier wurde sich wirklich eher auf die Handlung fokussiert. Jedoch hat mir unsere Protagonistin, die Königin, unheimlich gut gefallen. Ohne groß zu überlegen macht sie sich auf den Weg, um die Prinzessin zu retten, beweist unterwegs Mut und Stärke und bleibt sich dabei selbst treu. Zusammen mit den Zwergen hat sich dabei eine tolle Gruppe ergeben, die man gerne während der Reise begleitet hat.

    Ich kann wirklich nicht meckern. Das Buch hat mich von vorne bis hinten begeistern können und durch die wunderschöne Aufmachung einen Ehrenplatz im Regal gesichert. Von mir gibt es klare 5/5 Sternen und eine wirklich gut gemeinte Leseempfehlung! :)

  15. Cover des Buches Marvel 1602 Deluxe (ISBN: 9783741608025)
    Neil Gaiman

    Marvel 1602 Deluxe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Aksi
    Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, welchen Anzug Spider-Man tragen würde, wenn er Anfang des 17. Jahrhunderts leben würde? Auf den ersten Blick mag diese Vorstellung etwas absurd erscheinen, denn man kann sich die freundliche Spinne von nebenan nur schwer ohne seinen rot-blauen Anzug vorstellen. Und genau hier knüpfen die zwei Kreativköpfe Neil Gaiman und Andy Kubert an und zeigen die uns bereits bekannten Marvel-Figuren aus einer anderen Perspektive. In ‚Marvel 1602‘ spielt die Handlung im Jahr 1602, als in England noch Elisabeth die Erste herrschte. 

    Im Mittelpunkt stehen Sir Nicholas Fury, Stephen Strange, Peter Parquagh, Natasha, Graf Otto von Doom und viele mehr. Manche von ihnen erkennt man sofort, andere wiederum einige Seiten später. Dies ist vor allem auf die andere Epoche und den damit einhergehenden Lebens- und Kleidungsstil zurückzuführen. Zumindest mir war nicht sofort klar, welchen Superhelden ich vor mir habe. Vom Offensichtlichen (z.B.: Kleidung) mal abgesehen, ist mir aufgefallen, dass die Superhelden mehr Zeit damit verbringen, irgendwohin zu reisen als Menschen zu retten, wie man es aus den Filmen gewöhnt ist. Ich bewerte es nicht als negativ, sondern fand diese Tatsache einfach sehr interessant.

    Die Atmosphäre fand ich sehr toll, da sie unheimlich und düster ist. In der Geschichte lauert an jeder Ecke die Gefahr und man macht sich Sorgen um die Figuren. Dadurch fiebert man mit und wünscht sich, dass am Ende alles gut wird. Die verschiedenen Handlungsstränge erschienen mir zunächst als etwas ungewöhnlich. Doch ich habe umsonst befürchtet, dass das Ganze in einem unerklärlichen Wirrwarr endet, denn die Handlungsstränge werden zum Schluss von dem Autor doch noch zusammengeführt. 

    Wenn ich diesen Comic mit einem Wort beschreiben würde, dann wäre es „spannend“. Es gibt Wendungen, die man nicht kommen sieht und Überraschungen, die mich staunen ließen. Besonders gut fand ich die vielen Details, die aber nur dann auffallen, wenn man den Comic sehr aufmerksam liest. Der Zeichenstil unterscheidet sich von dem, den ich vorher in meinen gelesenen Comics gesehen habe. Auch wenn ich dies als untypisch empfand, war ich für diese Abwechslung dennoch dankbar, da sie das Feeling des 17. Jahrhunderts perfekt herüberbringt.


    Fazit

    ‚Marvel 1602‘ von Neil Gaiman ist mehr als nur ein Comic. Es ist ein Meisterwerk, das in jedem guten Regal eines Comic-Fans stehen sollte.
  16. Cover des Buches by Neil Gaiman The Graveyard Book (ISBN: B002Y095LE)
    Neil Gaiman

    by Neil Gaiman The Graveyard Book

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Nimithil
    In this book you will meet Bod (Nobody Owens) who grew up in a graveyard after his parents died. He is longing for the truth about his past, but also the murderer of his parents wants to finish his job.

    The story is very well written and the drawings are nice. He is creating a wonderful word full of weird creatures and adding his own signature to it. It is rather a short book, so sometimes I missed details, for example about Scarlett. Though other things are very detailed and the story really flows the end is just a regular thing. It would be nice to read something special and nothing what you would find in most books.
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