Bücher mit dem Tag "gallipoli"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gallipoli" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ruf des Kiwis (ISBN: 9783404180851)
    Sarah Lark

    Der Ruf des Kiwis

     (236)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Ich mag die Geschichten von Lilian und Jack, aber ich liebe die Geschichte von Gloria. Dabei hat sie das härteste Schicksal von allen. Lilys Leben erinnert mich hingegen ein wenig an das ihrer Großmutter Fleurette. Aber so schlimm wie Gloria ging es niemandem, nicht einmal Elaine.

    Ich habe dieses Buch als Erstes in der Trilogie gelesen und kann es auch beim erneuten Lesen kaum aus den Händen legen.

  2. Cover des Buches Matildas letzter Walzer (ISBN: 9783732580408)
    Tamara McKinley

    Matildas letzter Walzer

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Tinka_Feien

    Geschichten von Frauen, die eine Stärke bei sich entdecken und trotz Widrigkeiten nie ganz aufgeben. Es ist teilweise so fern und doch so real was geschieht. Zwei ineinander verflochten Lebensgeschichten die einen fesseln, auch manchmal zum femdschämen bringen und dabei zum Nachdenken anregen. Durch die doch harten Themen des Lebens, mit verstörenden Inhalten ist es meiner Meinung nach nichts für zarte Gemüter, aber wer hier beginnt wird von der Geschichte eingesaugt und es ist immer wieder fesselnd, egal welche Vermutungen sich zwischendurch autuhen.

    Für mich eine klare Empfehlung, aber mit Warnung!

  3. Cover des Buches Kompakt & Visuell Geschichte (ISBN: 9783831031351)
  4. Cover des Buches Der Duft des Jacaranda (ISBN: 9783732580415)
    Tamara McKinley

    Der Duft des Jacaranda

     (41)
    Aktuelle Rezension von: RKM

    Vor dem Hintergrund australischer Weinbaugeschichte entwickelt McKinley die Geschichte einer Dynastie über mehrere Generationen. Obwohl viele interessante Aspekte geschildert werden, wirkt das Buch auf mich langatmig und emotional wenig fesselnd. Die dramatischen Höhe- und Wendepunkte scheinen manchmal ein bisschen konstruiert und weit hergeholt.

  5. Cover des Buches Dirilis / Canakkale 1915 (ISBN: B002G2VA8Q)
    Turgut Ozakman

    Dirilis / Canakkale 1915

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Chidem
    Nein,keiner von euch hat auch nur die leiseste Ahnung (!)..... Dieses Land hat einen ziemlich hohen Anteil an Ausländern,was denkt ihr? Ausländer…Hmmm lass mich überlegen….die TÜRKEN!Ja diese Türken, ich habe ja eigentlich nichts gegen Türken aber… am Bahnhof… die Unterdrückung…die Ehrenmorde (!) Gibt es noch Leute unter euch,die sich für DIESE TÜRKEN interessieren? Wisst ihr vielleicht etwas über ihre Geschichte? Nee die zwei Seiten im Geschichtsbuch reichen völlig aus oder? Da war ein Bild von zwei verschleierten Frauen aus Konya und ein Text über die barbarischen Osmanen.Das reicht. Weiß vielleicht irgendeiner von euch,was die so oft belächelten Türken im Jahre 1914 geschafft haben? Einen Widerstand,der auch die Geschichte der Inder und das Erwachen vieler europäischen Kolonien in Afrika beeinflußt hat? DIESE TÜRKEN haben in diesem Jahr gegen die stärkste Armee der damaligen Zeit widerstand geleistet- und stellt euch vor-MIT ERFOLG! England und Frankreich. Welches Land hätte sich getraut gegen diese Länder anzutreten?Sich zu weigern ihnen zu unterliegen? Eine See –und Landmacht,die gegen das geschwächte Land DIESER TÜRKEN wie ein Ungeheuer aussah. Eine Armee,die nicht nur aus Englischen und Französischen Soldaten bestand. Nein,ahnungslose ANZAK Soldaten und Unschuldige Inder, die mit dem Propaganda Bild „Abdul“ gegen Türken aufgehetzt wurden,kamen,um die Türkei zu besetzen. Die Region um Gelibolu würde, wenn es von Enlgand und Frankreich besetzt worden wäre, den Weg zum Bosphorus und somit die Tore von Istanbul öffnen. Mit Waffen und Anzügen aus Museen, mit täglich einigen Gramm Nahrung wollten DIESE TÜRKEN nur eines erreichen: UNABHÄNGIGKEIT .Sie hatten nur eine Angst: sich unterwerfen zu müssen! Weder Schiffe,noch erstklassige U-Boote,nichts nichts, nichts gegen die einflußreiche Armee Englands und Frankreichs. Doch wie haben sie ihre Unabhängigkeit bekommen? Wie haben es DIESE TÜRKEN geschaft,was vielen Länder zu der Zeit unmöglich schien? Lest selbst,wenn dieses Buch doch irgendwann ins Deutsche übersetzt wird. Vielleicht in 50 Jahren,wenn sich viele die Erfolge dieses damals verarmten aber stolzen Volkes eingestanden haben. Bis dahin werdet ihr die Gallipoli Schlacht nur aus der Sicht von Engländern,Franzosen, Deutschen und natürlich Australiern lesen. Oder bei Wikipedia verschwommene,lächerliche Daten als „information“ ergattern. Bis dahin könnt ihr ruhig weiterschlafen,weiterhin diese unglaubliche Geschichte ignorieren und euch selbsverständlich über DIESE TÜRKEN,die doch nichts von Freiheit und Politik verstehen,aufregen
  6. Cover des Buches Die leuchtenden Tage am Bosporus (ISBN: 9783458364931)
    Lucy Foley

    Die leuchtenden Tage am Bosporus

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Betsy
    "Die Minarette erheben sich in ihrer bleichen Eleganz bis in die Wolken hinauf. Die Stadt wirkt, als läge sie in einem Dornröschenschlaf."

    Istanbul 1921: Auch nach Ende des Krieges ist die Stadt noch immer von den siegreichen Entente-Mächten besetzt und die Einwohner haben sich notgedrungen mehr oder weniger damit arrangiert. Mittendrin die junge Nur, die aus wohlbehüteten Verhältnissen entstammt und fließend Englisch spricht, nun aber ihr Dasein gemeinsam mit ihrer Mutter und Großmutter, sowie einem von ihr aufgenommenen verwaisten Jungen, in einer kleinen Wohnung fristet und sich neben dem Unterrichten mit Näharbeiten durchschlägt. Ihr Mann ist im Krieg gefallen, ihr geliebter Bruder verschollen und ihr ehemaliges Zuhause nun ein britisches Militärkrankenhaus. Als der Junge jedoch schwer krank wird, springt sie über ihren Schatten und bringt ihn zum leitenden britischen Arzt George, der nun in ihrem alten Zuhause lebt. Obwohl Nur in ihm den Feind sieht und nur Verachtung für ihn und seinesgleichen übrig hat, entspinnen sich dennoch nach und nach zarte Bande zwischen ihnen, die eigentlich nicht sein dürfen.

    "Die Finger, die die Zigarette halten, sind geschmeidig, elegant. Und doch, erinnert sie sich selbst, sind es die Hände von einem Menschen der nicht viel besser ist als ein Schlachter. Sie hat Augen, sie sieht die Uniform; er mag Arzt sein, aber er ist auch Soldat. Sein Titel ist nur ein eleganter Euphemismus für "Mörder"."


    Die Autorin versteht es mit Worten umzugehen und den Leser von Anfang an in ihren Bann zu ziehen, so poetisch, stimmungsvoll und berührend ist diese Geschichte, die trotz der ernsten Themen, und einer damit alles andere als leichten Handlung, nichtsdestotrotz einfach wunderschön ist. Dabei fließt die Geschichte recht ruhig dahin, schafft es aber dennoch den Leser zu fesseln, weil man bis zuletzt gespannt ist wie sie enden wird und dabei immer wieder gekonnt mit den Emotionen des Lesers gespielt wird. Dies gelingt nicht nur durch die melancholisch märchenhafte Atmosphäre, sondern vor allem auch, weil die Personen unglaublich vielschichtig dargestellt werden und auf sehr authentische Weise aufgezeigt wird, wie tragisch Krieg für alle Beteiligten ist und die Grenze zwischen Opfer und Täter oftmals nur hauchdünn ist, je nachdem wie die Umstände sind.

    "Krieg bedeutet, schreckliche Dinge für einen guten, ja sogar edlen Zweck zu tun. Jedes Kind weiß das. Jede Armee hat Verräter getötet, das ist einfach ein weiteres tragisches, aber notwendiges Nebenprodukt des Krieges. Es liegt nichts Würdevolles darin, sich selbst zu quälen."


    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und auch Zeitebenen erzählt. Anfänglich muss man sich ein wenig auf die schnellen Wechsel einstellen, vor allem da alles noch keinen echten Zusammenhang ergibt. Dies legt sich aber sehr rasch und gerade durch die unterschiedlichen Perspektivwechsel, die übrigens schön gekennzeichnet sind, bekommt man wunderbare Einblicke in die jeweiligen Personen und ist oftmals selbst hin- und hergerissen, da alle hier ihre ganz eigene Geschichte haben die sie ausmacht.

    Da wäre zum einen die für ihre Zeit sehr gebildete und selbstständige "Nur", eine Türkin, die einige Verluste hinnehmen musste, miterlebt hat wie ihr Zuhause von ihren Feinden okkupiert wurde und sich dennoch nicht unterkriegen lässt. "George", ein britischer Militärarzt, der offen für die Lebensweise des Orients ist und dessen Schönheit erkennt, aber auch schlimme Dinge im Krieg gesehen hat und offenbar ein Geheimnis hütet. Der "Junge", der von Nur aufgenommen wurde nachdem sie ihn in den zerbombten Trümmern seines Hauses gefunden hat und der anfänglich durchaus ein wenig für Fragezeichen beim Leser sorgt, weil man erst nach und nach mehr zu seinem Hintergrund erfährt und was genau es mit ihm auf sich hat. Der "Gefangene", der an der Front im 1. WK kämpft, beim Massenmord an den Armeniern dabei ist und von dem am Ende nichts mehr an den einst so sanften und lebensfrohen Mann erinnert, der er einmal war, sowie der "Reisende", der viele Jahrzehnte später mit einem Koffer voller wertvoller Erinnerungsstücke eine lange Reise antritt und quasi die Rahmenhandlung zu der ganzen Geschichte bildet. Der Inhalt des Koffer verknüpft dabei auf wunderschöne Art und Weise die Gegenwart mit der Vergangenheit, denn jeder einzelne Gegenstand daraus hat seinen ganz besonderen Platz in dieser Geschichte. Durchaus für eine gewisse Spannung sorgt dann auch die Identität des Reisenden, da man erst zuletzt wirklich sicher sein kann, um wen es sich dabei handelt, denn die Autorin versteht es durchaus geschickt den Leser immer mal wieder ein wenig unsicher werden zu lassen, ob er wirklich derjenige ist, für den man ihn hält.

    Der Leser taucht hier ein in das bunte und geschäftige Treiben auf dem Basar, bekommt die Schönheit am Bosporus gezeigt und kann die Gerüche der orientalischen Gewürze und des Kaffees fast schon selbst wahrnehmen. Zugleich zeigen sich aber auch die immer noch vorhandenen Spuren des Krieges, wie zerstörte Wohnviertel, Menschen die aus ihren Häusern vertrieben wurden, sowie das Misstrauen und der Unmut gegen die Besatzer. Vor allem über den Armenienkonflikt erfährt man einiges, der hier wie eine verhängnisvolle Wolke immer wieder über dem Ganzen zu schweben scheint und dessen Schilderungen einem einfach nur unter die Haut gehen. Besonders traurig ist dabei allerdings die Tatsache, dass dieser an den Armeniern verübte Genozid von der Türkei bis heute nicht anerkannt wird.

    "Die Wirren des Krieges", sagt er. "Ich glaube, die Menschen denken in dieser Situation, dass sie Teil von etwas Größerem sind als sie selbst. Doch häufig sind sie zu weniger geworden. Weniger menschlich. Sie werden zu Teilen einer Maschinerie, und eine Maschinerie besitzt keine Moral."


    Und inmitten all dieser Dinge entspinnt sich eine wunderschöne Liebesgeschichte, die so ganz anders ist als man es von anderen Geschichten her gewöhnt ist und gerade deshalb ihren ganz eigenen Reiz hat. Einerseits sehr subtil und regelrecht unschuldig, aber zugleich von einer Intensität die man selten so spürt wie hier, wo selbst eine kleine Berührung etwas Bedeutsames ist.

    Mit dem Ende zeigt die Autorin hier einmal mehr, dass sie ihr Handwerk versteht, denn erst auf der letzten Seite fügt sich jedes noch so kleine vorherige Detail zu einer wunderschönen Gesamtkomposition zusammen und präsentiert dem Leser einen emotionalen, aber auch unglaublich stimmungsvollen und passenden Abschluss zu dieser Geschichte. Damit wirkt die Geschichte nicht nur noch einige Zeit nach, sondern sorgt auch für feuchte Augen bei Leser.

    Schön wäre allerdings noch ein kleines Glossar mit all den türkischen Begriffen gewesen, die hier vorkommen, selbst wenn sich ein Großteil beim Weiterlesen von selbst erklärt, sowie ein paar historische Eckdaten, die das Ganze noch mal schön abgerundet hätten, auch wenn das nichts daran ändert, dass die Geschichte für sich genommen einfach großartig ist.

    Fazit: Eine wunderschöne, aber auch sehr berührende und melancholisch anmutende Geschichte, die mit ihrer wortgewaltigen und bildhaften Sprache, sowie ihrer ruhigen und gefühlvollen Art in der sie erzählt wird, verzaubert. Einmal mehr zeigen sich hier die verschiedensten Gesichter des Krieges und man wird gefangen genommen von der inneren Zerrissenheit der jeweiligen Protagonisten, die sehr authentisch dargestellt werden. Ein wunderbares Buch, das sowohl optisch als auch vom Inhalt her zu begeistern vermag und großes Gefühlskino bietet, ohne jedoch kitschig zu sein. Für mich eines dieser Bücher, das mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

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