Bücher mit dem Tag "ganges"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ganges" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783596522668)
    Laetitia Colombani

    Der Zopf

     (799)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

     Eine Geschichte über drei Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht sein können, aber das Thema Haare verbindet sie alle miteinander. Es geht um Themen wie Emanzipation und der Angst um die Existenz der Firma, berufliche Ausgrenzung aufgrund von Krankheit, das absolut menschenunwürdige Kastensystem in Indien, wo man die Scheiße der anderen mit bloßen Händen aufsammelt. All diese Themen werden in diesem Buch beschrieben. 

    Prinzipiell fand ich die Tatsache, dass alle drei Frauen eine Gemeinsamkeit haben interessant, allerdings konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Aus Prinzip habe ich es zu Ende gelesen, aber hatte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und den wechselnden Szenen zwischen den Orten und den Geschichten der Frauen. Jede der Frauen hat auf ihre Weise ein hartes Schicksal getroffen, dennoch geben sie nicht auf und versuchen das Beste aus ihrem Leben herauszuholen. 

    Das Buch regt schon zum Nachdenken an.

  2. Cover des Buches Die Bibel nach Biff (ISBN: 9783442312948)
    Christopher Moore

    Die Bibel nach Biff

     (796)
    Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetz

    Die Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?

    Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.

    Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.

    Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.

  3. Cover des Buches Das mohnrote Meer (ISBN: 9783453422575)
    Amitav Ghosh

    Das mohnrote Meer

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Pantoffeltier

    Indien, 1838. Zwischen Chinesen und Briten bahnt sich ein Konflikt über die (illegale) Einfuhr von Opium an. Auf der Ibis, einem ehemaligen Sklavenschiff werden sich verschiedene Protagonisten treffen. Diti, die nach dem Tod ihres opiumsüchtigen Mannes fliehen muss, Zachary, Sohn einer Sklavin und eines Weißen, der seinen Platz als zweiter Steuermann erst behaupten muss, der verschuldete, aus seiner Kaste ausgestoßene, Raja Nil, Paulette und Jodu, die über Standesgrenzen hinweg seit Kindertagen Freunde sind...
    Es ist der erste Teil einer Trilogie, also wird viel Zeit damit verbracht Personen und Gegebenheiten vorzustellen und es vergehen zwei Drittel des Buches, bis das Schiff sich endlich mal aufmacht. Aber schreiben kann Ghosh auf jeden Fall. Ich habe mich auf jeden Fall nach Indien versetzt gefühlt und die Personen gern begleitet, auch wenn ich nicht mit allen Protagonisten so richtig mitfiebern konnte.

    Es werden sehr viele Begriffe aus indischen Sprachen/Dialekten benutzt und auch Pidginbegriffe/Satzbau eingebaut. Da müssen die Übersetzer ganz schön geschwitzt haben. Leider wirkt es auch etwas unbeholfen teilweise und das Lesen und Verstehen ist erschwert. Irgendwann war es mir zu viel immer nachzugucken was einzelne Begriffe bedeuten und ich habe mich damit abgefunden einige Begriffe nur erraten zu können.

    Sehr deutlich prangert Ghosh den englischen Imperialismus an, der eine verheerende Wirkung auf die beherrschten Menschen, ja die ganze Gesellschaft des beherrschten Landes hat. Er zeigt auch die Auswirkungen des Kastensystems, das Menschen ohne Not in ausweglose Situationen bringt.

    Ghosh ist ein historischer Abenteuerschmöker gelungen, überbordend an Details und ab und an etwas pathetisch. Jetzt mache ich erst einmal eine Pause von der langen Seereise, aber die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall lesen.

  4. Cover des Buches Shiva Moon (ISBN: 9783644102613)
    Helge Timmerberg

    Shiva Moon

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Mit dem Herrn Timmerberg reise ich gern eine Runde um die Welt. Dabei ist es mir fast egal wohin, so lange Herr Timmerberg an Board ist. Diesmal ging es nach Indien. Mit Indien werden viele Klischees zum Leben erweckt und sie werden bei dieser Reise auch direkt wieder bedient. Es ist kein Reiseführer im klassischen Sinne, sondern eher ein Reisebericht eines Mannes, der so ein bißchen in der Lebenskrise steckt und irgendwie einer Zeit hinterher jagt und trauert, die er mal in jungen Jahren hatte. Nur muss er nun feststellen, dass einiges nicht mehr so ist, wie es war. 

    Ich mag den Humor und die Direktheit von Helge Timmerberg. Er sieht in den Spiegel und beschreibt ehrlich, was er sieht und nicht immer ist es schön, aber ehrlich. Wie er Menschen beschreibt, gefällt mir sehr gut, so dass ich auch immer wieder zu seinen Büchern zurückkomme.
  5. Cover des Buches Ganges. (ISBN: 9783921412220)
    Erwin Fieger

    Ganges.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Fluss in Indien (ISBN: 9781158981991)
    Bucher Gruppe

    Fluss in Indien

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Bei diesem Buch über ein indisches Thema handelt es sich nicht um die Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.
  7. Cover des Buches Theos zweite Reise (ISBN: 9783423623483)
    Catherine Clément

    Theos zweite Reise

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Theo ist Umweltschützer und macht mit seiner Tante eine große Reise um die Welt. Er lernt nicht nur andere Länder und Kulturen kennen, sondern sieht auch die katastrophalen Zustände auf unserer Erde. Die Menschen bekommen so viel von der Erde, aber was sie ihr zurück geben ist oft nur Müll, Abwässer und jede Menge Gifte. Die Umwelt ist teilweiße schon sehr zerstört und die Menschen müssen wieder den Wert der Erde unseres Lebensraums erkennen und wieder zu schätzen lernen. Neun Jahre nach Theos Reise durch die Religionen gibt es einen Nachfolger. Sehr kritisch und nah am Zeitgeschehen, aber kommt nicht ganz an den Vorgänger heran.

  8. Cover des Buches Kailash (ISBN: 9783492404051)
  9. Cover des Buches Bihar (ISBN: 9781158911349)
    B Cher Gruppe

    Bihar

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  10. Cover des Buches Uttar Pradesh (ISBN: 9781158882717)
    B Cher Gruppe

    Uttar Pradesh

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  11. Cover des Buches An den inneren Ufern Indiens (ISBN: 9783492403757)
    Ilija Trojanow

    An den inneren Ufern Indiens

     (7)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    Ganges - Ganga - Gangaji - Ganga Mataji Inhalt: Ilija Trojanow ist entlang des Ganges gereist - von seiner Quelle im Himalaya über Kanpur, Allahabad, Mirzapur, Varanasi, Patna bis nach Kalkutta. 'An den inneren Ufern Indiens' beinhaltet dabei nicht nur einen Bericht über den Fluss selbst, seine Geschichte und die Städte an seinen Ufern, sondern es wird auch von den Menschen und den Göttern sowie von Mythen, Legenden und dem weltlichen Alltag wie Kinderarbeit und Umweltverschmutzung erzählt. Mein Eindruck: Es ist spannend, den Weltenbummler Trojanow auf seiner Reise zu begleiten. Schier unendlich scheint sein Wissen und sein Interesse. Oft war es mir jedoch zu ausufernd, und ich hatte den Eindruck, dass nicht nur ich, sondern auch der Autor bisweilen den Faden verloren hat. Mein Resümee: Geballtes Wissen und spannende Einblicke, doch meiner Meinung nach manchmal zu viel des Guten und zu ausschweifend. Ich empfehle eher 'Der Sadhu an der Teufelswand' und kann 'An den inneren Ufern Indiens' leider nicht vorbehaltlos empfehlen.
  12. Cover des Buches Ein Kajak im Gepäck (ISBN: 9783894053451)
    Maria Coffey

    Ein Kajak im Gepäck

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Götter, Gurus und Gewürze (ISBN: 9783890295503)
    Morten Hübbe

    Götter, Gurus und Gewürze

     (16)
    Aktuelle Rezension von: JazzH

    Götter, Gurus und Gewürze handelt von den Backpackern Neromand-Soma und Hübbe, die sich dem Reisen verschrieben haben. Das Buch beinhaltet die Jahre 2014-16. Insgesamt sind sie knapp 2,5 Jahre vom westlichen Nordindien in den Süden und schließlich nach Nordosten getrampt. 

    Durch diesen Reisebericht konnte ich so viel Neues über Indien lernen. Bisher wusste ich nämlich so einiges nicht. Zum Beispiel, dass es so einen großen kulturellen und sprachlichen Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden Indiens gibt. 

    Das Buch hat aber auch in vielerlei Hinsicht meine Augen geöffnet. Beispielsweise gibt es in Deutschland, einem relativ kleinen Land, aktuell das große Thema des Umweltschutzes. In Indien wird alles, was nicht mehr gebraucht wird, sofort auf die Straße geworfen und endet da dann auch für immer. Müllabfuhr, Sammler, Umweltschützer sucht man vergeblich. 

    Das Buch ist also etwas für waschechte Indienfans geeignet. Es gibt einen guten Einblick in die Kultur. Dass Kiffen so wichtig ist, wusste ich zum Beispiel auch nicht. Dabei gibt es hier ein ganzes Kapitel detailgenau beschrieben, wo man das beste auf der ganzen Welt herbekommt. Das war nun wirklich nicht das, was ich erwartet habe, aber es war allemal eine Überraschung. 

    Aber es werden auch hin und wider kritische Stimmen laut, die aber eher in Indien untergehen. Dass selbst eine Frau aus dem Westen immer wieder begafft und sogar im Schritt berührt wird… Dass es einen Hitlerkult gibt, der ebenfalls nicht kritisch hinterfragt wird. Frauen werden von der eigenen Familie als lästig beschrieben. Dass es auch so eine große Schwulenszene gibt, war mir nicht bekannt. Insgesamt konnte ich somit in jedem Kapitel etwas Neues lernen im Hinblick auf Kultur, Land, Leute, Traditionen, Legenden, Religionen, innerpolitischen Kämpfen und Kulten. 

    Mich hätte aber neben all den Punkten auch interessiert, wie es um die Schulbildung aussieht. Leider haben sie nie mit Kindern oder Menschen mit Kindern im Schulalter geredet, sodass das auch als Thema hätte aufkommen können. 

  14. Cover des Buches Die Versuchungen der Fremde (ISBN: 9783890294049)
    Ilija Trojanow

    Die Versuchungen der Fremde

     (3)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Heimatwerdung in der Fremde . "Du bist die Schöpferin von allem, sagte Shiva, die Mutter aller Mütter. Nichts kann ohne dich existieren. Das stimmte Parvati traurig. Was bleibt mir dann noch zu tun? Du bist die einzige, die die Welt erzählen kann. Worauf er sie von hinten umarmte, damit er an ihrem Kopf vorbei ins Tal und über alle Gipfel blicken konnte. Das ist die Welt. Sie lebt, und doch lebt sie nicht, denn keiner hat je von ihr erzählt. Würdest du das für mich tun? Was soll ich für dich tun? Die Welt erzählen." . Der Hinduismus kennt eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen und genauso viele Legenden gibt es über das Liebespaar Shiva und Parvati. Einige hat Ilia Trojanow in seinen Text eingeflochten. Zudem übernimmt er die Rolle Parvatis und erzählt die Welt - zumindest einen Teil davon. Nach Afrika, Indien und Mekka begleiten ihn seine Leser, um den "Versuchungen der Fremde" zu erliegen. Dabei sollte man weniger Reisereportagen im engeren Sinne erwarten, sondern viel eher "Zustandsbeschreibungen, Schilderungen, Reisebilder, Augenzeugenberichte, Suchmeldungen.", wie Roger Willemsen treffend in seinem Vorwort vermerkt. "Trojanow reist, indem er die weiche Stelle in der Fremde sucht, den Ort, die Situation, die ihn einlassen werden." . Durchlässige Membranen findet er auf seinen Reisen scheinbar mühelos. Vielleicht, weil er sich auf die innigste Art der Entdeckung einlässt: "Nur wer zu Fuß geht, sieht mit dem ganzen Körper.", so Trojanow. Und auch dann niemals als Flaneur, "sondern als Augenzeuge mit der seltenen Bereitschaft, sich aus sich selbst zu lösen in einem großherzigen Akt des Selbstverzichts.", erkennt Roger Willemsen völlig zu Recht. Seine Gefühle und Empfindungen nimmt Trojanow in seinen Texten weitestgehend zurück. Nicht als Tourist erlebt man ihn, sondern "als Prisma, in dem sich die Welt zeigt", als "Medium der Fremde". . So betritt der Leser gemeinsam mit dem "Weltensammler" zum Beispiel an der ostafrikanischen Küste ein Haus der Suaheli, in dem es einen 'Raum des Lebens und des Sterbens', gefangengenommen von einer besonders beruhigenden Schönheit. "Nur eine Tür führt in ihn hinein. Durch sie wird der Mensch als Baby in die Welt hinaus- und durch sie wird er nach seinem Tod wieder hereingetragen. Von dieser Ecke des Hauses aus findet der Suaheli zu seinem Leben, und hier wird er in den ersten Tagen nach seinem Tod aufbewahrt. Der natürliche Kreislauf schließt sich in diesem Raum." Ungesehen glaubt man ihm auch, dass die Große Moschee in Mekka zu den schönsten Bauwerken der Menschheit gehört, da in ihr Architektur mit Leben gefüllte Substanz wird. Seine Beschreibungen suggerieren geradezu vor dem eigenen geistigen Auge das "Perpetuum mobile der Hingabe" der rotierenden Menschheit auf der "Töpferscheibe Gottes", als die er die die Kaaba umrundenden Pilger wahrnimmt. . Doch Trojanow legt nicht nur das Schöne zuoberst. So zählt vor allem seine Reise entlang des Ganges zu den intensivsten Berichten. Ein Fluss, dessen Heiligkeit durch die im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stinkende immense Verschmutzung allerorts mit Füßen getreten wird. Als geradezu schockierend empfindet man seine Schilderungen von einer garagengroßen Werkstatt, in der achtjährige unterernährte Kinder jeden Morgen von vier Uhr in der Früh bis Mitternacht schuften, manchmal nur mit einer Mahlzeit am Tag. Kinder, die geschlagen werden, wann immer sie einen Fehler machen, einen Hungerlohn erhalten und selten oder nie ihre Eltern sehen, nur um einen Teppich mit abstrakten Mustern zu knüpfen. "Abstraktionen von Schönheit und Leid. Geometrische Provokationen.", so der Autor. Trojanow zeigt ein Indien wie es garantiert in keinem Hochglanz-Reiseprospekt zu finden ist. Ein Land fernab jeder Beschönigung und Verklärung, das sich zunehmend von den eigenen philosophischen Traditionen abkoppelt und täglichen Terror widerspruchslos hinnimmt. "Ungerechtigkeit und Gewalt sind Lebenskonstanten geworden.", stellt er fest. . Fazit: An allen Plätzen, die er bereist, sei es nun Afrika, Indien oder Mekka, erweist sich Trojanow als Fragender und Aufklärer, als Unschuldiger und Kenntnisreicher zugleich. Mal protokollarisch oder dokumentarisch, dann wieder literarisch oder lyrisch changieren seine Texte zwischen Reflexion, Kritik, Darstellung und Poesie. Seine auf jeder Seite spürbare Neugier überträgt sich eins zu eins auf den Leser, der sich wünscht, selbst auf diese Weise "Aufbrechender, Unterwegs-Seiender, suchender und schließlich Erfahrener" zu werden.
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