Bücher mit dem Tag "garmisch-partenkirchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "garmisch-partenkirchen" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches Tod in Garmisch (ISBN: 9783897056565)
    Martin Schüller

    Tod in Garmisch

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eher durch Zufall stieß ich auf diesen Roman, der den Auftakt zu einer Reihe, die im bekannten Ferienort Garmisch-Partenkirchen spielt, bildet.

    In der Partnach-Klamm wird eine Leiche gefunden, die so übertötet ist, dass sie zunächst nicht identifiziert werden kann. Schnell stoßen die beiden ermittelnden Kommissare Schwemmer und Schafmann auf die Spur einer jahrzehntealten Familienfehde zwischen zwei Bauernsippen, den Meixners und den Schedlbauers. Weitere Ereignisse wie die Vergiftung eines Hundes, die manipulierte Lenkung eines Autos sowie anonyme Schreiben geben diesem Verdacht neue Nahrung, doch am Ende liegt die Lösung zwar nicht ganz, doch etwas anders.

    Der Auftaktroman zu der genannten Reihe überzeugt den Leser durch eine spannende Handlung, die weit bis in die sechziger Jahre zurückreicht, sympathische, aber auch durch kantige bis sture Charaktere. Mich hat der Roman jedenfalls so überzeugt, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde.

  2. Cover des Buches Oberwasser (ISBN: 9783596512904)
    Jörg Maurer

    Oberwasser

     (221)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Im bayrischen Kurort sind zwei verdeckte Ermittler verschwunden. Das Team um Kommissar Jennerwein soll ermitteln. Dabei darf aber niemand Verdacht schöpfen, warum sie eigentlich im Ort sind. Ein Fake-Verbrechen rund um einen Wilderer muss her – und schafft es, dass Jennerweins Ermittlungen im Verborgenen ablaufen können. 


    Ich mag die Bücher der Reihe – schon allein wegen dem beißenden Humor, der immer wieder aufblitzt. Auch die Erzählweise ist eine ganz eigene. Scheinbar zusammenhanglos werden unterschiedliche Erzählstränge dem Leser präsentiert und dabei Fährten gelegt und Andeutungen gemacht, die in die Irre führen. 

    Hier nun hat es Jennerwein und sein Team mit BKA-Ermittlungen zu tun. Von den Verbrechern, denen hier nachgejagt wird, wird wenig offenbart – schließlich ist alles sehr geheim. Dafür trifft man auf alte Bekannte: die Grasseggers hat es wieder in den Kurort verschlagen. Nachdem diese seit dem ersten Band mit dabei sind, gehören sie für mich schon zur Geschichte dazu. Besonders, da ich manchmal das Gefühl habe, dass man von ihnen – und anderen Nebencharakteren – mehr Persönliches erfährt, als vom Team der Polizei. 

    Neben dem Kurort führt die Geschichte auch nach Marokko und zu einem Jungen, der auf eine interessante Münze stoßt. Diese verleitet ihn dazu ein Rätsel zu lösen, wodurch er ungeahnt in Schwierigkeiten gerät. Wie er mit den ganzen Ermittlungen zusammenhängt wird erst spät aufgedeckt. 

    Jennerwein greift hier auf einige Finten zurück. Ich fand es amüsant, wie er seine Gedankengänge und Überlegungen in ein urbayrisches Spektakel umsetzt und den Wilderer erfindet. Der spielt natürlich auch immer mal wieder eine Rolle und man bekommt unterschiedliche Szenen rund um ihn vorgesetzt. 

    Wie in jedem Band bisher trifft man auch hier auf einige der Kurorteinwohner, die man nur als schräg bezeichnen kann. Was mich aber immer sehr anspricht. 

    Fazit: Hier konnte wieder alles überzeugen – der Fall, die Umgebung, der Humor


  3. Cover des Buches Der Tod greift nicht daneben (ISBN: 9783596521296)
    Jörg Maurer

    Der Tod greift nicht daneben

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Spurensicherer packten ihre Geräte ein. Alle, die einen Blick in die Zinkwanne geworfen hatten und die Professor Dr. Bertil Carlsson in diesem Zustand gesehen hatten, rührten für den Rest ihres Lebens keine Fleischpflanzl, Buletten, Frikadellen, Klöpse, Fleischküchle, Hacktäschli, Beefsteaks, Brisoletts, Fleischlaberl, Fleischkrapfen, Hackklößchen, Hackhuller, Faschierte, Köttbullar, Ćevapčići und Keftedes mehr an. Nie mehr.«

     

    Ein Gartenhäcksler ist eine wirklich eklige Mordwaffe und das Team rund um Kommissar Jennerwein nicht zu beneiden. Dabei sieht zunächst alles nach einem Unfall aus, der Mediziner und ehemalige Nobelpreisjuror Bertil Carlsson handhabte den Häcksler regelmäßig auf eine höchst leichtsinnige Art und das hatte diesmal wohl bedauerliche Folgen. Doch Jennerweins Bauchgefühl spricht gegen einen Unfall und wird natürlich recht behalten…

     

    Als Leser dieser Krimireihe ist man bereits ungewöhnliche Todesfälle gewöhnt, der bayerische Kurort mit Bindestrich beflügelt beim Verbrechen offenbar die Kreativität. Auch diesmal können sich Ermittler, Spurensicherer und die Gerichtsmedizin nicht über fehlende Abwechslung und mangelnde Herausforderungen beklagen. Ich fühlte mich wieder einmal gut unterhalten!

    Neben den Ermittlungen im Kurort gibt es einen zweiten Handlungsstrang in Rumänien, der auf ein bizarres Forschungsprojekt hinweist. Wer die Vorgängerbände kennt, trifft auf einen bekannten jugendlichen Hacker, der mal wieder alle Register seiner Fähigkeiten zieht. Außerdem begeben sich die Eheleute Grasegger, Bestatter a.D., auf eine Gruft-und-Sensen-Rallye (Normalsterbliche würden das als Weltreise bezeichnen), mit Schwerpunkt – natürlich – bei der Erkundung von Friedhöfen. Ebenfalls sehr unterhaltsam ;-)

     

    Die Ereignisse sollen laut Autor auf einem wahren Fall beruhen, lediglich Eigennamen und Ortsangaben wurden verändert. Wenn das stimmt, wäre das mal wieder ein Beweis dafür, wie schräg auch die Realität sein kann.

     

    Diese Krimireihe, ich habe es schon früher geschrieben, wird polarisieren. Entweder man liebt sie oder kommt damit gar nicht klar. Der Stil ist sehr eigenwillig, skurril, sarkastisch und voller Wortwitz. Mit kultigen Charakteren und einem Hang zu Ausschweifungen, bei denen trotzdem die Spannung erhalten bleibt. Ich lese sicher weiter!

     

    Fazit: Leicht eklig diesmal, aber wie immer sehr unterhaltsam. Ich mag diese Reihe.

  4. Cover des Buches Kreuzzug (ISBN: 9783426511657)
    Marc Ritter

    Kreuzzug

     (40)
    Aktuelle Rezension von: melanie_reichert
    Meine Meinung: Zunächst mal hat das Buch durch seine aufwendige Gestaltung bei mir punkten können. In der Klappbroschur vorne und hinten ist eine Karte der Zugspitze aufgedruckt, sodass sich der Leser genau orientieren kann, wo sich die Romanfiguren gerade befinden. Ebenso gibt es hinten ein sehr umfangreiches Glossar, dass ich gerne in Anspruch genommen habe. Die Kapitel sind mit Orts- und Zeitangaben überschrieben. So ist man bestens über den Verlauf der Dinge informiert und weiß sofort mit welchen Personen man es gerade zu tun hat. Die zahlreichen Charaktere sind meiner Meinung nach einfach super gestaltet. Der Autor hat genau festgelegt, welche sympathisch und welche eher unsympathisch erscheinen sollen. Meine einzige Kritik geht allerdings dahin, dass Thien Hung Baumgartner für mich nicht Protagonist genug ist. Wenn jemand im Klappentext als Retter angepriesen wird, dann sollte er mehr Einsatz zeigen. Leider kann ich nicht mehr dazu sagen ohne zu viel von der Geschichte zu verraten. Die Charaktere sind für mich viel mehr in einem Gleichgewicht. Jeder hat seine Rolle zu spielen und spielt sie einfach ausgezeichnet. Es gibt Überraschungen mit denen man nicht gerechnet hat (oder mit denen man nur schwer rechnen konnte). Das Setting der Zugspitze ist für mich im Kopf lebendig geworden. Der Autor hat die Umgebung wirklich gut beschrieben und ich habe mich aufgrund der Schneemassen doch einige Male tiefer unter die Decke begeben ;) Generell war die Atmosphäre im Buch wirklich spannend. Die Geiselnahme und der Druck, der auf den Verantwortlichen lag, war greifbar und nachvollziehbar. Die Spannung war konstant vorhanden, da die Szenen häufig gewechselt haben und immer wieder neue Ereignisse stattfanden, die die Situation weiter verschärft haben. Das Ende war dann allerdings einen Tick zu apprupt und schnell. Ich hätte es mir dann vielleicht doch ein bisschen spektakulärer vorgestellt, aber das fällt wirklich nicht arg ins Gewicht. Für mich persönlich waren die Szenen im Bundeskanzleramt ein absolutes Highlight. Während dieser Szenen musste ich durchgängig schmunzeln, weil ich andauernd die Muppet Show vor Augen hatte. Für mich haben nur noch ein paar Knüppel gefehlt um die Art der Konfliktbewältigung zu verdeutlichen ;) Wer Lust auf einen Ausflug zur Zugspitze hat und darüber hinaus noch live bei einer Geiselnahme dabei sein möchte, ist bei diesem spannenden Buch genau richtig. Die Geschichte hat mich unterhalten und mir in Bezug auf die Zugspitze sogar noch einiges beigebracht. Hier kann ich ganz klar eine Leseempfehlung aussprechen. :) Bewertung: 4,5 / 5 Sterne
  5. Cover des Buches Niedertracht (ISBN: 9783596512676)
    Jörg Maurer

    Niedertracht

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Schattenfrau

    Spoilerfreie Rezi

    Jennerwein und seine Crew haben es mit einem besonders makabren Fall zu tun. Er selbst wird auch einmal haarscharf fast Opfer, der Mörder möchte ihm damit etwas sagen. Es folgt ein eingewöhnliches, spektakuläres Finale.

    Der Krimi ist wieder lustig geschrieben, dennoch lässt er einen auch in die seltsamen Gedanken des Täters eintauchen. Es kommt auf jedenfall wie immer alpine Urlaubsstimmung auf. Wir treffen wieder bekannte kriminelle Nebendarsteller.

    Alles in allem wieder ein toller Fall. Freuen wir uns auf Band 4.

  6. Cover des Buches Frauenmahd (ISBN: 9783868044287)
    Marc Ritter

    Frauenmahd

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Für diesen Krimi aus Garmisch konnte ich mich begeistern. Urig, atmosphärisch, spannend, sehr gut erzählt.

    Klappentext: „Der Förster schmeißt einen Mann in den Kuhflucht-Wasserfall. Die Story musst du machen!" Als Lokalreporter Karl-Heinz "Gonzo" Hartinger diesen Anruf erhält, ist er gerade in Berlin gelandet - nun ist sein Wochenendtrip im Eimer. Kurz darauf kommt eine Grünen-Landtagsabgeordnete auf einer Bergwiese, der Frauenmahd, zu Tode. Zufall, dass beide Leichen in der Nähe des geplanten Kraftwerks gefunden wurden? Oder steckt eine uralte Familienfehde dahinter?“

    Wie auch in den vorigen Folgen der Reihe ist hier eine gute Prise Gesellschaftskritik dabei. Da ist wieder der Bürgermeister, der von der Selbstbestimmung der Menschen nichts hält, und schmiedet eigene Pläne zwecks weiterer Eigenbereicherung und Machtergreifung, auch mittels eines Strohmannes.

    Gonzo ermittelt mal wieder und gerät dabei, wie so oft, hier auch mehrmals, in tödliche Gefahr. Wenn nicht seine Ex, bzw. der Hund Bärli, den er von seinem toten Vorbesitzer aus dem letzten Fall behalten hatte, läge er auf dem örtlichen Friedhof lebendig begraben. Aber auch dieser Vorfall hielt Gonzo nicht davon zurück, weiter zu ermitteln. Zum Schluss kommt es zu einer Szene, bei der ich laut lachen musste, denn die Situationskomik und die Herleitung waren einfach herrlich.

    Michael Schwarzmaier hat wie immer großartig gelesen. Seine Darbietung hat mich auch diesmal restlos begeistern können.

    Fazit: Ein spannender, atmosphärischer, gekonnt erzählter Krimi aus Garmisch und Umgebung. Etwas zu viel an Abenteuern, was eher überladen wirkt und nach Glaubwürdigkeit fragen lässt, aber sonst…, kann man prima nebenbei hören, kriegt man gute Laune.

  7. Cover des Buches Herrgottschrofen (ISBN: 9783492301091)
    Marc Ritter

    Herrgottschrofen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Lilith79

    "Herrgottschrofen" hat eigentlich alles was ein guter bayerischer Regionalkrimi braucht: ordentlich Lokalkolorit, einen sympathischen Hauptcharakter mit Ecken und Kanten, eine interessante Ausgangsstory und eine ordentliche Prise Humor und Ironie. Trotzdem hat mich der Roman nicht ganz so gepackt wie ich am Anfang erwartet hatte. Die Story fing sehr vielversprechend an, beim Joggen entdeckt der Journalist "Gonzo" Hartinger zufällig ein paar Menschenknochen. Während die Politiker und lokalen Größen vor allem darauf bedacht sind schlechte Presse für Garmisch zu vermeiden, ist Hartingers Neugier und Ehrgeiz geweckt. Es stellt sich heraus, dass die Knochen aus den 50er Jahren stammen und wohl einer jungen Frau gehörten. Als Hartinger weiter ermittelt gibt es bald einen neuen Mordfall und er selbst gerät unter Verdacht...

    Soweit so gut, leider verlor sich die Story dann für mich recht schnell in zu vielen Nebensträngen und in Beschreibungen von lokalpolitischen Irrungen und Wirrungen, die die Story so dominieren, dass die beiden Mordfälle geradezu zur Nebensache verkommen. Die ironische Darstellung der (sehr korrupt) dargestellen Politiker, Unternehmer und Polizisten ist zwar grundsätzlich gelungen, aber im Gegensatz zu den auch eher satirischen Krimis von z.B. Jörg Maurer dominiert der Stil und das Drumherum in diesem Krimi in so einem Ausmaß, dass die Handlung für mich zu kurz kommt. Auch waren es mir teilweise wirklich zu viele verschiedenen Charaktere in dem Buch, die auch nur eine kleine Rolle spielen, so dass ich zwischendrin mit einigen Namen nichts mehr anfangen konnte und überlegen musste, wer das nochmal war. In einem Buch für mich immer ein schlechtes Zeichen. 

    Insgesamt war der Krimi für mich trotzdem gut zu lesen für Zwischendurch, hat aber bei mir nicht das Bedürfnis geweckt noch mehr Regionalkrimis von diesem Autor zu lesen. Generell hätte mich das Buch mit etwas mehr Konzentration auf die Krimihandlung und mit etwas mehr Straffung besser gefallen.

  8. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783945386354)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (393)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Ich habe heute den Fernsehkrimi hierzu gesehen und kann sagen, dass mich Kommissar Jennerwein anfangs etwas irritiert hat. Er nimmt Tabletten, da er an starken Kopfschmerzen leidet, bedingt wohl durch die Wetterlage. Aber das ist dann wohl auch schon der ganze Bezug zum Titel. Seltsam.

    Interessant fand ich die beiden Handlungsstränge. Beide Handlungen wurden gut gemacht und auch die Protagonisten harmonierten sehr gut miteinander.


    Mir hat es gefallen, so dass ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin.

  9. Cover des Buches Hochsaison (ISBN: 9783596512423)
    Jörg Maurer

    Hochsaison

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist. 

    Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.

    13.03.2024

  10. Cover des Buches Heimweh (ISBN: 9783548288789)
    Marc Raabe

    Heimweh

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Der frisch geschieden Kinderarzt Jesse Berg liebt seine Tochter Isa sehr und als plötzlich seine Ex-Frau ermordet und seine Tochter entführt wird, setzt er alles daran um sie zurückzubekommen. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Um seine Tochter zu finden, muss er zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim in dem er aufwuchs, wo er Schlimmes erlebt und überlebt hat. 

    Der Schreibstil ist ansprechend und angenehm flüssig zu lesen, als auch der Auftakt der Story ist nachvollziehbar, so dass man keine Probleme hat, einen Zugang zu dem Buch zu finden. „Heimweh“ wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Der eine Erzählstrang beschreibt die Vergangenheit von Jesse, seine Kindheit und wie er anschließend in diesem Heim Adlershof seine eigenen Erfahrungen machen musste. Nur kann sich Jesse an nichts von damals erinnern. Da der Leser kleine Bruchstücke aus dieser Vergangenheit zu lesen bekommt, ist er immer etwas weiter als Jesse selbst. Die Suche von Jesse ist recht spannend gestaltet, der Leser lernt nach und nach die Mitbewohner des Heimes kennen. Dann wird auch aus der Perspektive der kleinen Isa berichtet, die unglaublich mutig ist und sich tapfer behauptet. Allerdings ist fraglich ob eine 8-Jährige wirklich schon so weit sein kann. An einigen Stellen scheint es doch eher für eine 11- oder 12-Jährige zu sprechen. Leider verliert sich gerade im Mittelteil die Spannung doch ziemlich und nimmt erst zum Ende hin wieder Fahrt auf. Auch die finale Auflösung ist eher von der Stange und daher leider etwas vorhersehbar.

    Mein Fazit: Insgesamt ein solider Thriller, der angenehme und unterhaltsame Lesestunden verspricht und sich flüssig lesen lässt. Doch leider konnte mich das Buch nicht vollständig packen und blieb mir einfach zu blass.

  11. Cover des Buches Schwindelfrei ist nur der Tod (ISBN: 9783596522187)
    Jörg Maurer

    Schwindelfrei ist nur der Tod

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Marco senkte den Kopf. Durch den zersplitterten Boden sah er Wolkenfetzen, Bergspitzen und grüne Wiesen. Einen Fluss, der sich träge glitzernd durch die Wälder schob. Und eine Gestalt, die schreiend in die Tiefe stürzte.«

     

    Für Marco und seine Mitreisenden wird die Fahrt in einem Heißluftballon zum Alptraum, nach einer Explosion stehen ihre Überlebenschancen äußerst schlecht. Unten am Boden sind die Retter aktiv aber ratlos. Wo ist der Ballon bzw. seine Reste geblieben? Gibt es noch Hoffnung, irgendjemanden lebend zu finden? Und wie konnte es überhaupt zu der Explosion kommen?

     

    Im idyllisch gelegenen Kurort mit Bindestrich nahe der Zugspitze gibt es viel Arbeit für das Team von Hauptkommissar Hubertus Jennerwein. Er selbst ist allerdings nicht so ganz bei der Sache, eine Privatangelegenheit beschäftigt ihn bereits seit vielen Jahren und läuft aktuell auf eine besonders komplizierte Situation hinaus. Und dabei ahnt er noch nicht einmal, wie kompliziert es tatsächlich wird…

     

    Ich brauchte mal wieder einen Krimi, bei dem ich so richtig lachen kann. Die Alpenkrimis von Jörg Maurer haben mich noch nie enttäuscht und auch dieser achte Band der Reihe stellt keine Ausnahme dar. Der Autor hat einen ganz eigenen Stil, wortgewandt, skurril, voller Witz und schrägen Einfällen. Allein die Ansammlung von bayerischen Schimpfworten ist ohne Vergleich.

     

    Es gibt durchaus eine ordentliche Krimihandlung, Spannung zudem und an Todesopfern ist auch kein Mangel. Daneben verfolgt man aber weitere Handlungsstränge, die irgendwann zusammenfließen. Und als Intermezzi sachbuchartig aufgemachte Kurzabhandlungen zu Themen, die alle irgendetwas mit Diebstahl zu tun haben. Wer sich angewöhnt hat, auch alles im Anhang zu lesen, wird besonders belohnt – ich habe Tränen gelacht! Dazu die tollen Charaktere! Alle in Jennerweins Team sind Originale, sein besonderer Schützling, um den es im Privatumfeld geht, hat was Liebenswertes an sich und meine besonderen Favoriten, das Bestatterehepaar a.D. und der Problemlöser einer ehrenwerten italienischen Familie erfreuten mich auch diesmal.

     

    Fazit: Immer wieder schön. Auch dieser Band der Reihe ist spannend und voller skurrilem Wortwitz zugleich. Gerne lese ich weiter.

  12. Cover des Buches Felsenfest (ISBN: 9783596520855)
    Jörg Maurer

    Felsenfest

     (108)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Kommissar Jennerweins Klassentreffen steht an. Er selbst geht nicht hin – doch seine ehemaligen Schulkameraden werden als Geiseln genommen. Jennerwein und sein Team müssen nun herausfinden, wo sie sich befinden und was der Geiselnehmer eigentlich will. 


    Wie immer habe ich mich auf diesen Jennerweinkrimi gefreut. Und das zu Recht. Es geht genauso böse-ironisch, geheimnisvoll und tückisch zu, wie in den bisherigen Teilen. Hier nun wird es für Jennerwein sehr persönlich – schließlich kennt er alle Involvierten, wenn er auch keinen Kontakt mehr zu den alten Klassenkameraden hat. Die einzelnen Charaktere zu denen sie sich entwickelt haben, aber auch das Klassentreffen an sich wird gewaltig auf die Schippe genommen. Dabei springt der Autor in gewohnter Manier von einer Szenen zur nächsten ohne vorerst Erklärungen dazu zu geben. Man wird ins kalte Wasser geworfen und muss selbst schauen, wie alles zusammenhängt. Nachdem ich nun aber schon die Vorgängerbände gelesen habe, war ich mit dem Erzählstil vertraut und konnte ihm wieder viel abgewinnen. Nicht nur die Geiselnahme macht es hier spannend – auch die Grasseggers sind mal wieder vorne mit dabei und versuchen sich, dieses Mal auf legalem Weg, nach oben zu arbeiten. Dass sie dabei immer mal wieder in den gleichen Gewässern fischen, wie Jennerweins Team ist keine Überraschung. 


    Fazit: Wieder einmal hat mich der kriminelle Ausflug in den unbenannten bayrischen Kurort gut unterhalten. 


  13. Cover des Buches Schwarze Piste (ISBN: 9783945386439)
    Andreas Föhr

    Schwarze Piste

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Wortbibliothekar

    Inhaltsangabe:

    Leonhardt Kreuthner hat seinen Onkel Simon verloren und dessen letzter Wunsch war es, dass die Asche auf dem Wallberg verstreut wird. Blöderweise streut er diese in das Gesicht einer jungen Frau, welche dort Skifahren wollte. Da sich jedoch bereits die Dunkelheit über den Himmel legt, fahren die beiden danach dennoch gemeinsam den Berg hinab. Kreuthner will eine Abkürzung nehmen und verirrt sich dabei etwas.

    Schließlich fahren sie durch den Wald und gelangen dort auf einen der Wanderwege. Auf einer Bank entdecken sie dabei eine Leiche. Auf den ersten Blick sieht es für Wallner aus wie Selbstmord, doch als Kreuthner kurz darauf auf der gleichen Bank eine Leiche in gleicher Haltung findet, gerät die Theorie ins Wanken.

    Während Wallner und seine Kollegen zu ermitteln beginnen, setzt sich ein Krimineller an ihre Fersen. Und Kreuthner beginnt eigene Nachforschungen anzustellen, weil er glaubt, dass diese Morde mit einer Straßenkontrolle zusammenhängen, die er vor einigen Jahren in der Gegend durchgeführt hat. Gleichzeitig besucht er immer wieder Daniela auf ihrem Gnadenhof.


    Meinung:

    Der Fall war wieder super spannend und konnte mich bis zum Ende fesseln und auch überraschen. Das Ende habe ich so nicht erwartet.

    Die Ermittlungsarbeit wirkt gewohnt authentisch, gezielt und durchdacht. Band 4 habe ich somit ebenso schnell und fleißig verschlungen, wie die drei Bände zuvor.

    Und gerade, dass wir diesmal deutlich mehr noch Kreuthner haben, der fleißig mit ermittelt, hat super viel Spaß gemacht. Schön, wie der Gute es immer wieder schafft, alles ordentlich durcheinander zu wirbeln. Auch Wallner mit seiner Tochter haben mir super gefallen.

    Sehr viel mehr lässt sich eigentlich auch nicht sagen. Die Figuren bleiben klasse, der Schreibstil unverändert humorvoll und die Dialoge lebendig. Die charmante Art mit der die Ermittler vorgehen, macht jedes Mal wieder Spaß.


    Fazit:

    Ein weiterer spannender Fall mit viel Humor und deutlich mehr Kreuthner als bisher.

  14. Cover des Buches Unterholz (ISBN: 9783596520671)
    Jörg Maurer

    Unterholz

     (134)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Das gibt es doch nicht, dass jemand überhaupt keine Spuren hinterlässt.“ 


    Eine Tote auf der Wolzmülleralm bringt Kommissar Jennerwein und sein Team wieder einmal in den unbenannten bayrischen Kurort. Die Seminarteilnehmer, die sich auf der Alm aufgehalten haben, sind alle spurlos verschwunden und die Tote lässt sich nicht mehr so einfach identifizieren. Jennerwein scheint es dieses Mal mit einem Geist zu tun zu haben, der keine Spuren hinterlässt. 


    Wie immer weiß der Leser mehr, als die Ermittler. So ist gleich schon klar, dass die Seminarbesucher auf der Alm nicht ganz koscher sind. Auch Jennerwein und seine Kollegen kommen bald dahinter, dass es sich hier um besondere Gäste handelt – alle waren professionelle Auftragskiller. Aber warum musste eine von ihnen sterben und wer ist die tote Frau überhaupt. Lange ermittelt das Team im Dunkeln. Der Leser wird auf einige falsche Spuren geführt – allerdings nicht ganz so gekonnt, wie ich das aus der Reihe gewohnt bin. Obwohl es gar keine Spuren gibt – oder vielleicht auch gerade deshalb – kann man sich als Leser mehr Zusammenhänge denken, als ich das aus den anderen Bänden der Reihe kenne. Interessant fand ich, dass hier alte Bekannte wieder auftauchen. Nicht nur die Grasseggers (die schon im letzten Band wieder voll mitgemischt haben), sondern auch Karl Swoboda taucht hier wieder auf. 


    Fazit: Ich mochte auch diesen Teil der Reihe wieder – allerdings war er nicht ganz so spannend und ironisch geschrieben, wie die Vorgänger. 


  15. Cover des Buches Platzhirsch (ISBN: 9783492305020)
    Nicola Förg

    Platzhirsch

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein neuer Fall für Irmi und Kathi. Eine Biologin wird ermordet aufgefunden. Zeugen gibt es keine. Doch schon bald finden sich einige Verdächtige. Die Biologin hat sich mit den falschen Leute angelegt….. Witziger Regionalkrimi mit zwei total sympathischen Ermittlern.


  16. Cover des Buches Janne Ahonen (ISBN: 9783939978060)
    Janne Ahonen

    Janne Ahonen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: MrsFoxx
    Finnlands Nationalheld Janne Ahonen, der als einziger Skispringer bisher die Deutsch-Österreichische Vier-Schanzen-Tournee fünf mal gewonnen hat lässt in seiner Biografie tief in den Skisprung-Zirkus blicken. 
    Ganz nebenbei erfährt man auch einiges Private von dem sonst öffentlich äußerst zurückhaltenden Spitzensportler. Ahonen, der neben Martin Schmitt, Sven Hannawald, Andi Goldberger und Adam Malysz Jahrelang an der eisigen Spitze im Skispringen zählte, hat bis auf eine Olympia-Einzelmedallie alles gewonnen, was es in seiner Disziplin zu gewinnen gab. 
    Diese Biografie ist daher auch geprägt von seinen sportlichen Erfolgen und den damit verbunden psychischen und physischen Anstrengungen, die es zu ertragen gilt, möchte man in der Skisprung-Szene erfolgreich sein. 
    Zu Wort kommen in Jannes Biografie seine Teamkollegen Matti Hautamäki, Risto Jussilainen, Ville Kantee sowie die Konkurrenten Martin Schmitt, Andi Goldberger und Jannes Frau Tiia. 

    Wer regelmäßiger Zuschauer der Skisprung-Wettbewerbe ist, wird von den aufgelisteten Erfolgen Ahonens sicher nicht überrascht werden. Die Hintergründe sind die, die hier das Gewisse Etwas ausmachen. 

    Die deutsche Übersetzung des Finnischen Bestsellers ist jedoch grauenhaft. Unzählige Rechtschreibfehler und oftmals Fehlen ganzer Wörter lassen den Lesefluss immer wieder Stocken. Zum Schluss hin, scheint dies sogar noch zuzunehmen. 
    Hinzu kommt, dass der Autor es mit Zeitlichen Sprüngen eindeutig übertreibt. Beinahe jede Seite enthält einen solchen Zeitsprung, was mich beim Lesen sehr angestrengt hatte. 

    Für Fans beinhaltet das Buch einige Seiten mitunter Privater Fotos des Stars und auch Auszüge aus seinen Trainingstagebüchern. 

    Fazit: Die vielen Rechtschreibfehler und das allgemein verwirrende Zeitliche Durcheinander der Biografie machen das Lesen nicht gerade einfach. Dennoch ein wirklich spannender Einblick in die Welt des Skispringens.
  17. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783839893760)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Coribookprincess

    Schon nach dem ersten Satz war ich einfach hin und weg.


    Ich habe das Hörbuch gehört und die Autorenlesung ist einfach so großartig.


    Der Autor schenkt den Charakteren allen eine eigene Stimme, Dialekt und Charakterzüge.

    Sodass das Hören einfach so unglaublich viel Spaß macht.


    Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Kabarett.

    Ich fand das einfach toll und das war genau meine Art von Humor.


    Der Fall war wirklich spannend und auch verwoben.

    Die Kapitel werden aus verschiedenen Charakterperspektiven erzählt, sodass man als Leser noch näher in den Geschehnissen ist.


    Ich bin einfach durch das Buch geflogen.

    Die Autorenlesung ist großartig gemacht.

    Ich freue mich schon auf weitere Bände und werde mir wieder die Hörbücher anhören.


    Ein Alpenkrimi, der mit trockenem Humor und witzigen Momenten glänzt.

  18. Cover des Buches Mordsviecher (ISBN: 9783492303125)
    Nicola Förg

    Mordsviecher

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Paulaa
    Das Cover verrät schon, dass es sich hier um einen Alpen-Krimi handelt. Es passt gut zum Inhalt und die Anspielung mit der Gans finde ich super.

    Mordsviecher war mein erster Fall mit Mangold und Reindl und irgendwie bin ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden. Vielleicht hilft es hier tatsächlich beim ersten Fall anzufangen um alle Charaktere kennen zu lernen.

    Die Story fand ich sehr spannend und man musste als Leser viel mitdenken. Es geht um einen sehr schweren Fall von Animal Hoarding und die Bilder die mir beim Lesen im Kopf entstanden sind, lassen mich so schnell nicht mehr los. Die Stimmung als die Tiere gefunden wurden hat Förg sehr gut rüber gebracht und auch sonst hat sie einige spannende Stellen miteingebaut.

    Auch die Suche nach dem Mörder ist spannend, es tauchen viele potentielle Täter auf, so dass man richtig mitfiebern und rätseln kann.

    Viel Spannung ist in den Schreibstil allerdings nicht eingebaut, die Geschichte wird eher etwas monoton erzählt, was schade ist, da man mit ein paar spannenderen Sätzen einen wirklich tollen Krimi hätte schaffen können.


    Das Ende ist zwar nicht spektakulär, aber trotzdem unerwartet. Alles in allem eine tolle Geschichte mit weniger sympathischen Charakteren.
  19. Cover des Buches Im Grab schaust du nach oben (ISBN: 9783596522453)
    Jörg Maurer

    Im Grab schaust du nach oben

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ich finde es merkwürdig, dass [sein] Tod ausgerechnet zu einem Zeitpunkt kommt, an dem wir weder Zeit noch Ressourcen haben, die genaueren Umstände zu untersuchen!«

     

    Juni 2015. Aus dem „verschnarchten heilklimatischen Kurort“ ist ein „martialischer G7-Aufmarschplatz“ geworden. Auch das ganze Team rund um Kommissar Jennerwein ist im Einsatz, gilt es doch die befürchteten Ausschreitungen möglichst zu verhindern.

    Gestorben wird trotzdem immer und so trauert die Gemeinde des Kurortes mit Bindestrich um ein beliebtes und viel zu früh aus dem Leben geschiedenes Mitglied. Doch Jennerwein wäre nicht er selbst, wenn ihm trotz des ganzen Trubels nicht auffallen würde, das irgendetwas an diesem Todesfall nicht stimmt…

     

    Es war Zeit, dass ich bei dieser Reihe weiterlese. Herrlich, ich hatte von der ersten Seite an Spaß, den Schreibstil des Autors empfinde ich als höchst unterhaltsam. Skurril, voller Wortwitz – aber gleichzeitig ist die Krimihandlung raffiniert angelegt und durchdacht. So mag ich das!

     

    Sehr anschaulich wird das Szenario rund um den G7-Gipfel beschrieben. Vieles geschieht dort parallel, was man beim Lesen erst einmal auseinandersortieren muss. Da wird ein Attentat geplant, eine verärgerte Erbengemeinschaft sucht den Haupterben, der gut bekannte österreichische Problemlöser Swoboda ist mal wieder im Auftrag einer ehrenwerten italienischen Familie unterwegs und die Graseggers, Bestatter A.D., verfolgen mit Argusaugen die schlampige Arbeit ihres Nachfolgers.

     

    Fazit: Sehr kurzweilig, herrlich skurril und trotzdem ein raffinierter Kriminalfall. Wieder einmal ein sehr gelungener Band der Reihe!

  20. Cover des Buches Josefibichl (ISBN: 9783492272902)
    Marc Ritter

    Josefibichl

     (22)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear
    Name: Josefibichl
    Autor: Marc Ritter
    Genre: Krimi, Lokalroman
    Preis: 9,99€ [D] | 10,30 [A] - Ich habs aus einem offenen Bücherschrank
    Seiten: 303
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsjahr: 2011
    ISBN: 978-3-492-27290-2
    Verlag: Piper Verlag GmbH


    Rückentext:
    In Garmisch-Partenkirchen rumort es gewaltig: Die Olympischen Winterspiele entzweien den Ort. Waldbesitzer Veit Gruber bereitet einen Riesendeal vor. Bürgermeister Hans W. Meier hat seine eigenen Pläne. Und auch der ehemalige Polizeireporter Karl-Heinz Hartinger ist wieder da, der seit seiner Jugend als jähzorniger Gerechtigkeitsfanatiker gilt. Als junger Mann verließ er über Nacht den Ort. In derselben Nacht ging das Auto des Kaplans in Flammen auf. Als nun zwanzig Jahre später ausgerechnet Hartinger den erdrosselten Franzikanerpaten Engelbert auf dem heiligen Josefibichl auffindet, steht für die Garmisch-Partenkirchener Polizei der Hauptverdächtige schnell fest. Hartinger hat nur eine Chance: Er muss den Täter selbst finden ...


    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
    Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: Sobald ein Buch bzw die Handlung darin irgendwo in Bayern spielt, ist mein Interesse bereits geweckt. Da ist es egal, ob es nun drüben in Kempten ist, unten in Garmisch, in München oder eher in den nördlichen Regionen von Bayern. Auf jeden Fall haben Bücher, die in meinem Heimatbundesland spielen, einen gewissen Bonuspunkt. Auch weckt es mein Interesse, wenn ich sehe, die Geschichte spielt sich in einer bekannten Gegend ab. Schöner ist es natürlich, wenn ich die Gegend nicht nur vom Namen her kenne, sondern sie auch zuordnen kann, weil ich selbst bereits dort einmal war. Das war auch der Grund, weshalb ich mir dieses Buch damals aus dem offenen Bücherschrank unter anderem genommen habe. Allerdings werde ich das Buch jetzt nicht durch eine rosarote Brille betrachten.

    Die Beschreibung des Krimis wirkt viel versprechend, verspricht aber ein bisschen mehr, als am Ende drin ist. Davon, dass Garmisch-Partenkirchen durch Olympia "entzweit" wird, merkt man herzlich wenig. Überhaupt trifft man nur wenig Bewohner, die eine Hälfte äußert sich gar nicht dazu, die andere hat entweder mit der Aufklärung des Mordes zu tun oder möchte die Geldgeber weiter bei Laune halten. Denn nicht nur Olympia ist geplant, auch so manche Großprojekte und die benötigen nun mal ein bisschen Geld.

    Mit dem Hauptcharakter wird man nicht wirklich warm, aber das mit den restlichen Charakteren genauso. Sie bleiben leider ein wenig blass, aber immerhin nicht so blass wie die Leute aus "Die Schuhliebhaberin" und die Story ist nicht so langweilig und unangenehm zu lesen wie "Tödlicher Chat". So viel mehr spannend ist das Buch allerdings auch nicht. Stattdessen beschäftige mich die Frage: Warum ist der Typ, also der Hauptcharakter, abgehauen und hat nicht einfach mit der Polizei zusammengearbeitet? So macht er sich doch erst recht verdächtig ... dessen wird er sich bewusst, aber es ist ihm wohl egal und er flüchtet weiter. Die Aufklärung des Ganzen wirkt ziemlich seltsam. Sowohl Hartinger, als auch die Polizei stoßen recht zufällig auf die Lösung, wobei es bei Hartinger noch logisch klingt. Bei der Polizei bzw Teilen davon wirkt es, als hätte der Autor mal eben schnell die Deus ex Machina auspacken müssen, damit es am Ende noch so hinhaut, wie es hingehauen hat. Was am Ende aus dem Täter wird, wird nicht so richtig geklärt, leider. Auch treten immer mehr Verschwörungen ans Tageslicht und es wird immer "komplexer", allerdings auch immer absurder, bis es einem am Ende einfach nur noch seltsam vorkommt.

    Es könnte ruhig ein wenig spannender sein und es hätte ruhig länger sein können, damit die Ermittlungsarbeit der Polizei auch genug Raum bekommt, um die nötige Lösung zu bekommen, anstatt einfach mal die Lösung per Cheatcode zu bekommen. Mag sein, dass es das in der Realität geben kann, aber Geschichten, in denen von A bis Z ermittelt wird, gefallen mir einfach besser. Wie es z.B. in der "Jette-Reihe" der Fall war. Was mir ein wenig gefehlt hat, war eine Kapiteltrennung, aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Es gibt einen ständigen Wechsel zwischen den Charakteren, aber er ist ganz angenehm und man kommt nilcht durcheinander.


    Leseprobe (die ersten 10 Sätze):
    Genau so hatte er es sich immer vorgestellt.
    Schwitzend, keuchend, mit ziehenden Schmerzen in den Oberschenkeln den Berg hinauf. Mehr als mit der Hitze mit sich selbst kämpfend, die letzten zehn Höhenmeter doch noch durchzustehen. Dann, vor Freude, die Kuppe erklommen zu haben, mit letztem Atem "Hurra" schreien - um dann schockgefroren innezuhalten, weil da etwas, jemand lag. Etwas Totes, jemand Umgebrachter, ein ermorderter Mensch.
    Er wusste nicht mehr, wann sich diese Vorahnung in seinem Hirn festgefressen hatte. Erst vor wenigen Wochen hatte er mit den Bergläufen angefangen. Recht bald musste es gewesen sein, dass er jedes Mal, wenn er einen steilen Buckel mit letzter Kraft hinter sich brachte, sich kurz vor Erreichen der Kuppe sagte: Dort liegt gleich eine Leiche.
    Sein früheres Leben, all die schlimmen Bilder stiegen wohl bei großer körperlicher Anstrengung aus seinem Unterbewusstsein herauf. Andere verarbeiten durch Träumen.


    Fazit:
    Das Buch ist ok. Es ist jetzt etwas, das kann man lesen, muss man aber nicht. Dass das Buch hier in Bayern spielt, finde ich ganz toll, nur werde ich mich davon nicht sonderlich einlullen lassen ;-)

    Ich mag das Cover des Buches, der "Gürtelteil" ist auch leicht hervorgehoben, was sich auch leicht angenehm anfühlt. Vom Stil her ist es ganz angenehm zu lesen, aber ich weiß, ich werde dieses Buch auch wieder recht schnell vergessen und nur noch als "seltsames Buch über einen Mordfall unten in Garmisch-Partenkirchen" in Erinnerung behalten, wenn überhaupt. Insgesamt gebe ich dem Buch 3 Rubine.
  21. Cover des Buches Am Abgrund lässt man gern den Vortritt (ISBN: 9783596522880)
    Jörg Maurer

    Am Abgrund lässt man gern den Vortritt

     (71)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Ist vielleicht nicht der Beste Maurer, aber auf jeden Fall ein Lesegenuß.

    Dieses Mal gleich drei Fälle in einem Buch:

    Den Hauptfall: Ignaz Grassegger wird von der Mafia entführt.

    Mysteriöse Todesfälle in einem Krankenhaus 

    Mysteriöser Tod eines Ruachs (Hehler)

    Der Genuß von Carpaccio dürfte nach diesem Roman etwas auf den Magen schlagen. 

    In altbekannter schriftstellerischer Virtuosität und Komik verstrickt Maurer drei Fälle in einem.

  22. Cover des Buches Tod auf der Piste (ISBN: 9783492303170)
    Nicola Förg

    Tod auf der Piste

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der erste Band einer aktuell 14-teiligen Krimi-Reihe. Es geht um zwei Kommissarinnen, die hier den Mord an einem Skifahrer aufzuklären haben. Der Mann wurde durch einen Kopfschuss getötet und trug bei der Tat ein Ski-Outfit mit einer WM-Startnummer von 1978. Hat dieses Outfit eine Bedeutung, die vielleicht zum Täter führen könnte?

    Ich liebe Krimis in jeglicher Form. Regionalkrimis mag ich sehr, wobei ich meistens Küstenkrimis lese. Dieser Krimi spielt in Bayern. 

    Ich mochte die Geschichte, aber ich muss sagen, dass ich die Handlung nicht wirklich spannend fand. Auch fehlt mir noch der Bezug zu den beiden Ermittlerinnen. Ich bin noch nicht warm geworden mit ihnen :) 

    Der Krimi war in Ordnung. Nicht schlecht, durchaus unterhaltsam, aber es gibt noch Luft nach oben. Für einen ersten Band aber absolut okay. Ich werde auch den zweiten Band lesen und mal schauen, wie sich die Reihe entwickelt.

    04.10.2023

  23. Cover des Buches Den letzten Gang serviert der Tod (ISBN: 9783596705405)
    Jörg Maurer

    Den letzten Gang serviert der Tod

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Muschel

    Eigentlich war der Fall selbst durchaus spannend, aber doch etwas zu abstrus. Auch zum Ende hin war mir zuviel Unnötiges und  Wirres dabei. Vor allen Dingen aber hat mir in diesem Fall die Bergwelt gefehlt. Diesmal spielte das Ganze fast ausschließlich im Restaurant und in der Stadt. Schade. Hoffentlich gefällt mir der nächste Teil besser.

  24. Cover des Buches Der Himmel über Garmisch (ISBN: 9783954513000)

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