Bücher mit dem Tag "gasperlmaier"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Letzter Stollen (ISBN: 9783709979105)
    Herbert Dutzler

    Letzter Stollen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19
    Franz Gasperlmaier aus dem Ausseerland im steirischen Salzkammergut löst in vorliegendem Schmunzel-Krimi bereits seinen siebten Fall.
    Er präsentiert sich in gewohnter Un-Form, wie ihn seine Leser lieben: zögerlich, zurückhaltend, nicht im Mittelpunkt stehen wollend, Ruhe suchend, doch tolpatschig und unbeholfen wie er nun einmal ist, wider Willen Aufregung und Verwirrnis verursachend, dazu ständig mit knurrendem Magen und reizend altmodisch. Und wie immer bei Gasperlmaier hat man es auch in "Letzter Stollen" mit einem Krimi der etwas anderen Art zu tun. Nicht die schnelle, atemlose Spannung beherrscht das Geschehen, kein Sherlock Holmes oder Hercule Poirot sondern ein recht kauziger Kleinstadt-Inspektor mit einer nur schwer zu kontrollierenden Schwäche für das weibliche Geschlecht, der keine großen Ambitionen hat und seine Fälle mit viel Glück und eher mit Hilfe des Zufalls löst als durch Supermann-Scharfsinn und ermittlerische Glanzleistungen. Vor allen Dingen überaus menschlich ist er, der Gasperlmaier! Man kann ihm immer auf Augenhöhe begegnen, nie blickt er auf jemanden herab. Ein wahrer und gleichzeitig wunderbar normaler, warmherziger Mensch ist er, der niemals andere verletzen möchte, der sich Zeit nimmt für alle, die Ansprache, Verständnis und Gesellschaft brauchen.
    Wie seine bisherigen Fälle ist auch vorliegender weder aktionsreich noch sonderlich spektakulär, doch in jedem Falle ungewöhnlich; und wie auch in den vorherigen Bänden bietet die Auflösung Überraschendes, - womit man nicht unbedingt hatte rechnen können. Die Fäden die sich während der Krimihandlung in aller Gemütsruhe webten, laufen erst ganz zum Schluss zusammen und der Leser darf lange rätseln, was hinter dem Tod zuerst eines Kunsthändlers aus dem südlichen und dann eines Urologen aus dem nördlichen Deutschland steckt, die beide im Altausseer Salzbergwerk ermordet wurden. Der eigentliche Kriminalfall nimmt verhältnismäßig wenig Raum ein, die Interaktion zwischen Gasperlmaier und seinen auch nicht stromlinienförmigen Kollegen und den zahlreichen sympathischen, weniger sympathischen, schrulligen, skurrilen, verrückten Randfiguren, die den gemütlich-behäbigen Krimi bevölkern, umso mehr.
    Das vielbeschworene, mittlerweile überstrapazierte und vielen Büchern zu Unrecht apostrophierte Lokalkolorit, mit denen immer mehr Regionalkrimis die Leser ködern und gleichzeitig nerven - hier findet man es, authentisch und in Reinform! Und eben weil es so echt beim Leser ankommt, nervt es überhaupt nicht! Im Gegenteil, es bezaubert, nimmt für sich ein und macht Lust, sich selber auf den Weg ins Ausseerland zu machen - in der Hoffnung, dort ein wenig von Gasperlmaier zu spüren. Ja, ich kann den Lesern, die ruhige, weitgehend unblutige und humorvolle Krimis mit gelegentlicher Tendenz zum Slapstick mögen, die Gasperlmaier-Reihe nur wärmstens ans Herz legen!
  2. Cover des Buches Letzter Gipfel (ISBN: 9783852189161)
    Herbert Dutzler

    Letzter Gipfel

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Während Dorfpolizist Gasperlmeier und sein Postenkommandant, der Kahlß Friedrich, gerade diskutieren, wie ihre Jause aussehen soll, erreicht sie ein Anruf, dass auf dem Ausseer Hausberg, dem Loser, eine Frau abgestürzt ist. Also nix wie hin zur Absturzstelle, die allerdings nicht so ganz genau bekannt ist. Es kommt wie es kommen muss: Man findet eine zweite Leiche, die schon ein wenig länger hier liegen muss.  

    Wieder ermittelt Frau Doktor Kohlross, die diesmal dem gemütlichen Gasperlmaier einiges abverlangt, leidet der doch unter Höhenangst und ist auf Grund seines genussvollen Lebensstils jetzt nicht so fit. Auch der rasante Fahrstil der Frau Doktor, die er nach wie vor bewundert, behagt ihm nicht so sehr. 

    Als er beinahe wichtiges Beweismaterial als Müll entsorgen will, kann die Ermittlerin gerade noch eingreifen. Allerdings, profitiert die in Liezen stationierte Kriminalbeamtin von den Ortskenntnissen und dem Insiderwissen des Gasperlmaiers, der auch diesmal wieder seine Frau Gemahlin unerlaubterweise in die Ermittlungen einbezieht. 

    Meine Meinung: 

    Auch der zweite Fall für Gasperlmaier lebt einerseits vom Lokalkolorit und andererseits von der beinahe bis zur Trotteligkeit beschriebenen Unbedarftheit des Dorfpolizisten. Die beiden, Dr. Kohlross und Gasperlmaier sind schon ein recht eigenwilliges Gespann: Sie, stets ungeduldig und burschikos, stürmt vor und Gasperlmaier in seiner oft so unbeholfenen, sympathischen und behäbigen Art versucht, mit der zielstrebigen Frau Doktor Schritt zu halten. Die Ermittlungen konzentrieren sich im Umkreis der beiden toten Frauen, wobei diese sie auch an die Schule von Gasperlmaiers Tochter Katharina führen, was dieser naturgemäß mehr als peinlich ist. 

    Diesmal legt der Autor einige falsche Spuren, die die Ermittler (und Leser) in die Irre führen. Diesmal erfährt man etwas über das Privatleben der couragierten, durchsetzungsfreudigen Frau Dr. Kohlross und dies macht sie einem noch sympathischer.
    Fazit:  

    Der 2. Teil der Altaussee-Krimi-Reihe hat mir ein wenig besser als der erste gefallen, daher diesmal 4 Sterne.

     

  3. Cover des Buches Letzter Kirtag (ISBN: 9783852188706)
    Herbert Dutzler

    Letzter Kirtag

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Pepamo

    Gasperlmaier hat schon viel erlebt, als er jedoch am frühen Morgen im Festzelt eine Leiche findet, ist das des Guten zu viel. So ein Toter im Bierzelt kann doch unmöglich sein. Wenn er diesen Fund meldet, wird der letzte Tag des alljährlichen Dorffestes abgesagt. Das muss Gasperlmaier unbedingt verhindern. Nach kurzem nachdenken, ist er überzeugt, dass er die Leiche nur auf die nahe gelegene Wiese bringen muss. Gedacht getan, leider ist der Transport einer Leiche gar nicht so einfach. Als Gasperlmaier durch einen Biertransporter gestört wird, legt er die Leiche ins Pissoir und informiert seinen Chef Kahlß Friedrich über den Fund. Dieser informiert das Bezirkspolizeikommando, welches die attraktive Frau Dr. Kohlross zur Klärung des Mordfalles sendet. Im Laufe der Ermittlung werden weitere Leichen gefunden, Gasperlmaiers Verschiebung der Leiche kommt heraus und die Kommissare geraten in Gefahr. 

    Ein netter Krimi um einen sympathischen und tollpatschigen Kommissar, welcher kein Fettnäpfchen auslässt. Die Charaktere und Orte sind sehr detailreich beschrieben. Der humorvolle Schreibstil ist leicht zu lesen. Für meinen Geschmack enthält der Text jedoch zu viele sexistische Äusserungen, Klischees und Vorurteile. Insgesamt ein unterhaltsamer, einfacher Krimi mit Lokalkolorit. 

  4. Cover des Buches Letzter Tropfen (ISBN: 9783709979457)
    Herbert Dutzler

    Letzter Tropfen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: AnneMF

    Gasperlmaiers Tochter will heiraten und alle sind im Hochzeitsfieber. Und dann passiert das. Die Dreharbeiten zu einer bekannten Model-Castingshow sollen ausgerechnet im Ausseerland stattfinden. Das passt den Anwohnern nicht. Franz Gasperlmaier muss Ermittlungen anstellen, weil man einen Toten im See findet. Es stellt sich heraus, dass es  Holger Hasselfeld ist der Set-Fotograf der Model Show. 


    Top Models und Mord im Ausseerland. Wer hat ein Motiv den Fotografen zu ermorden? Oder gibt es gar mehrere Täter? Die glamouröse Fassade der TV-Sendung nach außen ist alles andere als die Darbietung in der Show. 

    Da ist das Konsumieren von Alkohol und Drogen im Hotel nicht einmal das Schlimmste. Man kennt keine Skrupel Einschaltquoten und der Sieg als Model zählt, dabei geht man nicht selten über Leichen. Die Spannung baut sich langsam mehr und mehr auf. 


    Leicht hat es Inspektor Franz Gasperlmaier bei seinen Ermittlungen nicht, ein sehr kniffliger Fall, aber er ist dafür bekannt, alles gründlich zu recherchieren. Dass er kulinarischen Genüssen und edlen Tropfen  nicht abgeneigt ist und als Familienmensch sich lieber um die Hochzeit von Stefanie gekümmert hätte, liest man schnell raus. Dann findet man eine weibliche Leiche, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. 


    Am Ende war ich dann doch sehr überrascht, dass ich an Krimis, dass diese nicht vorhersehbar sind. Ich war einige Male auf der falschen Spur. Die Frau Doktor  und Gasperlmaier sind ein witziges Team, ich habe oft schmunzeln müssen bei ihren Dialogen. Finde ich gut, dass der Humor nicht zu kurz kommt. Und ein Geheimnis von Frau Doktor kam auch noch ans Licht. Ich wurde gut unterhalten, der Autor erzählt die Geschichte in einem gewohnt flüssigen Schreibstil. Da fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Die bildhafte Beschreibung der Umgebung hat mir sehr gefallen. Ich empfehle den Krimi gerne weiter. 



  5. Cover des Buches Letzte Bootsfahrt (ISBN: 9783852189338)
    Herbert Dutzler

    Letzte Bootsfahrt

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    In diesem dritten Fall muss Franz Gasperlmaier auch seine eigene Mutter in die Ermittlungen einbeziehen. Wieso? Drei ihrer ehemaligen Schulkameraden werden ermordet und mit heruntergelassener Hose eigenartig zur Schau gestellt.

    Dabei beginnt alles recht beschaulich mit dem Begräbnis der Voglreiter Friedl, Mutter Gasperlmaiers bester Freundin. Der erste Tote, Ferdinand Breitwieser, wird ausgerechnet von Inspektor Gasperlmaier höchstpersönlich während des Leichenschmauses im Wirtshaus gefunden – ertrunken in der Klomuschel. Bei der Befragung von Breitwiesers Ehefrau, die einem esoterischen Zirkel angehört, gibt es mehr Fragen als Antworten. Ist der Täter in diesen Kreisen zu suchen? Oder haben die windigen Immobiliengeschäfte des Ermordeten mit seinem Tod zu tun?

    Der nächste Tote lässt Gasperlmaier und die Frau Doktor Kohlross vom BPK Liezen in andere Richtungen ermitteln.

    Meine Meinung:

    Dieser Kriminalfall hat mir recht gut gefallen, denn der Autor hat uns Leser mehrfach geschickt in die Irre geführt.
    Immer mit dabei sind der stark übergewichtige Postenkommandant Kahls Friedrich und die schicke, Stöckelschuh tragenden Fr. Doktor Kohlross. Daneben wird ganz subtil eine neue Polizistin, Manuela Reitmeier, eingeführt.

    Gasperlmaier muss diesmal auch mit seinen eigenen Dämonen kämpfen, ist ihm doch alles, was das Sexuelle betrifft, ziemlich unangenehm und peinlich. Sein häufiges Glotzen auf die Oberweiten und Hinterteile der weiblichen Mitspieler ist bestimmt auf diese Prüderie zurückzuführen. Da muss man sich schon fragen, was hat Mutter Gasperlmaier hier bei der Erziehung ihres Sohnes verbockt. Sie scheint ein schwieriger Charakter zu sein. Gut, dass es Christine, die patente Frau von Gasperlmaier gibt, die ihm immer wieder auf die Sprünge hilft. Sei es bei den (unerlaubten) Berichten über laufende Ermittlungen zuhört oder sei es, dass sie beschwichtigend und erklärend in innerfamiliären Zwistigkeiten eingreift.

    So ist Gaspermlaier eigentlich ein durchschnittlicher Mann und Vater, dem ein köstliche Mahlzeit und ein ruhiger Feierabend lieb und teuer sind.

    Einzig der Titel irritiert mich ein wenig. Eine Plätte, wie die Boote im Ausseer Land heißen, ist nur kurz im Spiel.

    Fazit:

    Diesmal ein vielschichtiger Krimi, der mit dem gegensätzlichen Ermittlerduo Gasperlmaier/Kohlross punktet.

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