Bücher mit dem Tag "gattenmord"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gattenmord" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Hamlet (ISBN: 9783872911308)
    William Shakespeare

    Hamlet

     (615)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Die Geschichte rund um den dänischen Königssohn, der auf der Suche nach Rache von der eigenen seelischen Unruhe umgetrieben wird, ist wohl jedem ein Begriff. Shakespeares Dramen haben mir bisher immer recht gut gefallen, und so war ich neugierig, mehr über den weltberühmten Hamlet zu erfahren. 

    Der Start in die geschichte gelang auch relativ reibungslos, wir sind im ersten Akt und wir bekommen sogleich die Grundlage für eine spannende Geschichte geboten. Schnell musste ich aber merken, dass sich die Geschichte immer mehr in ewigen Monologen Hamlets verliert, die zwar durchaus dessen Seelenqualen und Zweifel darstellen sollen, dennoch wird sehr viel Tempo dadurch herausgenommen. Auch wird sehr viel Potential damit verschwendet, dass Leute mit ihren Handlungen durch die Handlung schweben, ohne von tieferer Relevanz für Hamlets Charakterentiwcklung oder die gesamte Geschichte zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl Fortinbras, der Prinz von Norwegen, der so random in der Geschichte aufgetaucht war, dass ich ihn am Ende des Stückes, als er wieder vorbeischaute, schon wieder komplett vergessen hatte und neu kontextualisieren musste.

    Schlussendlich kann Hamlet nicht mit Macbeth oder Othello mithalten, was Strukturiertheit, Spannung und Plot anbelangt. Schade, doch Shakespeare hat noch genug andere Werke, an denen ich mich erfreuen kann.

  2. Cover des Buches Wiener Passion (ISBN: 9783423136624)
    Lilian Faschinger

    Wiener Passion

     (9)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Der Roman ist eine viel zu gemächliche Story, deren Rasanz zwar zum morbiden weinerlichen Schneckentempo des Wasserkopfs Wien passt, mich aber nur mittelmäßig begeistert hat.

    Die junge Sängerin Magnolia Brown besucht die Stadt ihrer Vorfahren, um sich bei  Gesangsunterricht auf ihre Rolle der Anna Freud vorzubereiten bzw. ihre Lebensumstände kennenzulernen. Durch ein hundert Jahre altes in einer alten Truhe gefundenes Schriftstück, die Lebensbeichte der Rosa Hawelka, wird ihr und dem Leser das triste Schicksal der Dienstboten in der Kaiserzeit und die Lebensgeschichte ihrer eigenen Großmutter nähergebracht.

    Lilian Faschinger kann und will sich einfach nicht entscheiden, welche Story sie wirklich erzählen will und das ist der Qualität des Romans meiner Meinung nach sehr abträglich, da sich der Inhalt des Romans in seinem Ziel und Zweck komplett in den beiden gleichberechtigen Erzählsträngen verliert. Welches Wien soll denn nun gezeigt näher thematisiert und analysiert werden? Jenes der Jahrundertwende, das die grauenhafte von Armut geprägte Lebensrealität der Dienstboten schildert oder jenes der xenophoben und misanthropen pseudofeinen eingesessenen Wiener Gesellschaft der Innenstadtbezirksbewohner (Nummern 01-09), die angesichts ihrer  diversen ausländischen Wurzeln aus der KUK-Zeit ganz dezent ihre Papalatur halten sollten?

    Es ist unbenommen, dass Faschinger beide Gesellschaften sehr genau und pointiert beschreibt, wer glaubt, die Autorin entwirft klischeehaft irgendwelche Achetypen, dem sei gesagt, die sind wirklich so, sowohl um die Jahrhundertwende als auch jene in der Jetztzeit skizzierten Figuren. Wenn der Roman nach 2010 geschrieben worden wäre, käme auch noch die neuerdings grassierende BOBO-Attitüde der Innenstadtbezirke dazu. Diese Gesellschaftsbeschreibungen sind auch die eigentliche Stärke des Romans, aber die beiden Erzählstränge nehmen wahnsinnig viel Tempo aus der gesamten Geschichte und schaffen eine Distanz des Lesers zu den Figuren, die die Empathie und das Involvement mitunter komplett eindösen lässt.

    Die Lebensbeichte der Rosa Haweka aus der Jahrhundertwende ist insofern informativ, da in der KuK Zeit unter den Dienstboten gar nix Heppi Beppi war, so wie man es in den Sissi-und anderen Filmen immer darstellte. Das wusste man zwar ohnehin,  aber dass die Dienstboten derart rechtelos waren, war mir bisher unbekannt. Ich dachte immer, die Bettgeher- Obdachlosen- und anderen Probleme trafen nur die ungelernten Arbeiter aber nicht das Dienstpersonal. Es existierte ein Dienstbotenkodex der jeglichem Missbrauch der "feinen" Herrschaft Tür und Tor öffnete: Hungern lassen, Gewalt, sexueller Mißbrauch, Ausgangsverbot bzw. eigentlich Freiheitsentzug, 20 stündige Arbeitszeiten, ... im Prizip war alles erlaubt. Die Einbindung von historischen Ereignissen in die Geschichte der Rosa Hawelka ist zwar ob der Zufälle etwas an den Haaren herbeigezogen, aber durchaus nicht ungelungen.

    Auch in der Gegenwart wird ein gutes Psychogramm der Innen-Stadt und ihrer pseudofeinen Bewohner, die sich oft sogar aus den ehemaligen Dienstboten lukrieren, gezeichnet. Wien ist ..... wo sogar die Ausländer xenophob sind (Martin Mucha, Papierkrieg). Die bösartigen "anständigen" alten "Österreicher", von der arbeitenden Bevölkerung mittlerweile mit Höchstpensionen gesponsort, in den mietpreisgebundenen Kaiserzeitwohnungen in den Innenbezirken hausend und Nachmietern mit ihren knochigen Fingern horrende jurisitisch ungerechtfertigte Ablösen von zigtausenden Euro fordernd und selbstverständlich rechtspopulistisch wählend, weil ihnen die pösen Ausländer gar sooo viel angetan haben, sind meinen besten Freunden, die nach dem Studium in Wien geblieben sind, so oft untergekommen, dass man das nicht als Klischee sondern als Epidemie werten muss. Auch der im Roman beschriebene hypochondrische feine Mammasohn mit Hang zur Homöopathie hat mich derart oft in meinem Leben erfolglos angebraten, dass er nicht als Einzelfall gewertet werden kann.  Weiters gefällt mir auch die Tristesse mit der Wien und die Innenstatdtbezirke beschrieben werden, habe erst gestern wieder in einer Musikdokumentation gehört, dass Wien Anfang der 80er Jahre eine der rückständigsten grausten Städte Europas war, im Gegensatz dazu war Moskau hinter dem Eisernen Vorhang eine pulsierende Metropole. Auch das setzte sich so ca. bis Ende der 90er Jahre  in den Innenstadtbezirken außer dem 2. und dem 6. Bezirk fort, die feine WienStadt war ein greises Museum, das eigentliche Leben fand außerhalb des Gürtels und in Transdanubien statt.   

    Fazit: Für mich wäre es am besten gewesen, die Autorin hätte sich auf eine Geschichte konzentriert und die andere nur nebenbei behandelt, so konnte sie beiden nicht ganz gerecht werden.
  3. Cover des Buches Die Pestmagd (ISBN: 9783453355446)
    Brigitte Riebe

    Die Pestmagd

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Marcsbuecherecke

    Ich hatte wirklich große Erwartungen in dieses Buch gesetzt, klang die Geschichte doch wirklich sehr außergewöhnlich. 

    Die erste Enttäuschung kam auch schon sehr schnell bzw. sehr spät, denn die Handlung, die im Klappentext angekündgt wird, quetscht sich richtiggehend in das letzte Drittel des Buches. Davor wird eine gefühlte Ewigkeit genutzt, die Charaktere einzuführen ohne das die Handlung voranschreitet. 

    Wirklich gerettet und doch zu einem "soliden" 3 Sterne Buch wurde es, weil Brigitte Riebe einen wirklich sehr angenehmen Schreibstil an den Tag gelegt hat. 

    Fazit:

    Ein historischer Roman, den ich gerne für Zwischendurch gelesen habe, aber ganz sicher nicht nochmal lesen würde.  

  4. Cover des Buches Im Eishaus (ISBN: 9783800092215)
    Minette Walters

    Im Eishaus

     (380)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_Wagner

    ein vielschichtiger Krimi der auch sprachlich überzeugt

  5. Cover des Buches Wie der Tod so spielt (ISBN: 9783958243088)
    Angelika Buscha

    Wie der Tod so spielt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Bei Seite 60 von über 400 habe ich zugeklappt. Ich habe schon lustige Krimis gelesen, auch welche mit schwarzem Humor, aber das hier ist einfach nur albern. Echt traurig, denn die Geschichte spielt in Hamburg und ist mit Einzelheiten über meine Heimatstadt gespickt, genau was ich gerne mag. Sogar der Ise-Markt mit seinen Verkäufern (namentlich), die ich zum Teil persönlich kenne, ist erwähnt. Soweit, sogut! Anfangen tut es im Knast, also mit dem (unausweichlichem) Ende der Freundinnen und mit der Erklärung, warum das Morden und die Freundinnen entdeckt wurde. Starten tut die Geschichte mit dem Besäufnis von Irmi, die dann noch Auto fährt und in der Ausnüchterungszelle in Barmbek erwacht. Dort lernt sie eine Jugendliche kennen - Charly - die sie nicht mehr los wird und mit nach Hause nimmt. Und dann ging es weiter mit dem ersten Toten. Es ist der Mann von Ira, der sie offenbar seit vielen Ehejahren geprügelt hatte. Irmi also nach Iras Anruf hin. Ira ist auch ordentlich aufgeregt und führt die Freundin in den Keller wo Herb (Ehemann) auf dem Boden vor sich hinblutet. Ira wollte ihn wohl endlich verlassen, bat um die Scheidung und es kam zum Eklat. Hier die Leseprobe: Das, was ich vor mir sah, hatte ich nicht erwartet. Herb saß inmitten einer sich stetig ausbreitenden Blutlache und sah aus, wie eine zu weich gekochte Pellkartoffel, die überall auseinander geplatzt war.Er starrte mich aus rotgeäderten Augen an. Sein linkes Ohr hing nur noch an einem Hautfetzen. an seinem Hals, der aussah, als sei jemand bei dem Versuch, ihn zu durchtrennen immer wieder abgerutscht. Seine rechte Hand versuchte offensichtlich, die Halsschlagader abzupressen. Trotzdemwaberte hellrotes Blut unter den verkrampften Fingern hervor.Sein Oberhemd wies lange Risse auf, aus denen ebenfalls rötlich geäderte Hautfetzen heraushingen.Seine Beine waren kurz über den Knöcheln mit Draht zusammen gebunden, der rechte Fuß fehlte.In kurzen Intervallen schoß das Blut aus dem Stumpf. Angewidert starrte ich ihn an, während ich meine Kostümtaschen nervös nach Zigarretten abtastete. (Jetzt kommt ein ellenlanger Absatz über das für und wider zum Rauchen). "Oh Gott, was ist denn das?", war das Einzige, was ich zustande brachte, nachdem ich mir endlich eine Zigarette angezündet hatte. (Nun kommt ein langer gedanklicher Ausflug über Ehemänner, Emanzipation, einem Hollywoodfilm) Ira mußte auch davonkommen. "Ira, wir müssen Herb erschiessen. Eine Art Gnadenschuss, sonst dauert das noch Stunden. Und stell dir vor, Max (der Sohn) kommt nach Hause. Nun beraten die Freundinnen, wie und was sie mit Herb machen. Sie kichern und albern noch rum, als ihnen Herb vor den Augen wegstirbt. Dann wird sich Gedanken um die Designerschuhe gemacht, wegen dem Blut dran. Irgendwann kommt die dritte Freundin Hannah dazu, mit Charly im Schlepptau. Deren Kommentar bei Herbs Anblick:"Können wir das mit meinem Alten (Vater) auch machen?" Dann beraten die Mädels. Ein Tiefkühltruhe von Quelle in 24-Stunden-Eil-Lieferung muss ran. Dann ab zum Baumarkt und Kreissägen gekauft. Unter vielen Gewerkel und mit einigen Pizzapausen wird Herb artgerecht zerlegt und portionsmäßig für den Dackel eingefroren. Ein paar Tage später : Leseprobe Am frühen Nachmittag riss mich das Telefon aus dem Tiefschlaf. Ira war dran. "Marcy (der Dackel) scheint Herbs Reste zu mögen. Nicht dass er sich daran gewöhnt und wir ein Versorgungsproblem haben, wenn die Truhe leer ist." **örks Das war es. Da hab ich mir dieses Buch abgeschminkt. Voll daneben.
  6. Cover des Buches Wer lügt gewinnt (ISBN: 9783803126825)
    Patrícia Melo

    Wer lügt gewinnt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Arthanis
    Ziemlich oberflächlicher Krimi
  7. Cover des Buches Katharina II. Memoiren Zweiter Band (Bibliothek des 18. Jahrhunderts) (ISBN: 9783735100108)
    Katharina II.

    Katharina II. Memoiren Zweiter Band (Bibliothek des 18. Jahrhunderts)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Moonwishes
    Der zweite Teil enthält die anderen Versuche Katharinas. Sie versuchte ihre Memoiren mehr als einmal zu schreiben. Im ersten band ist ihr längstes Exemplar enthalten. Die Versuche im 2. Band sind an manchen Stellen klarer umrissen, deutlicher und man bekommt Informationen, die einem vorher nicht bewusst waren. Dennoch geht die Geschichte nicht weiter als im ersten Band, also nicht weiter als ihre Zeit als Großherzogin. Was ich wirklich schade finde. Aber in dem sehr guten und ausführlichen Nachwort wird beschrieben, dass Katharina ihre Memoiren gar nicht weiter schrieb. In dem Nachwort wird dann über ihr weiteres Werden genauer eingegangen und die Gründe für die Memoiren, wenn sie dem Leser noch immer nicht bekannt waren, werden verdeutlicht. Ich stimmt dem Verfassers des Nachwortes nicht in allen Punkt überein, da er objektiv schrieb. Aber Dennoch war es informativ und klärte noch viele Ungereimtheiten. Wer an Katharina II. interissiert ist, sollte sich bestimmt auch einmal an ihre Memoiren wagen. Aber eigentlich braucht man nur den ersten Band, da dieser die eigentlichen Memoiren enthält. Der zweite band ist eher zusatzwissen für SEHR interissierte. Ich fand sie toll, aber viele andere werden sich bestimmt langweilen, da vieles wiederholt wird.
  8. Cover des Buches Totgeliebt (ISBN: 9783743930544)

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