Bücher mit dem Tag "gay fantasy"
134 Bücher
- Hagen Ulrich
Böses Blut der Vampire
(35)Aktuelle Rezension von: BookdiaryInhaltDie beiden Vampire Jan Meyer-Frankenforst und Elias Al-Buchari sind glücklich zusammen und leben im beschaulichen Bonn. Da klopft Jans Hetero-Vergangenheit an, in Gestalt der schwer kranken Sophie Harrach, die dem überraschten Jan zwei blonde kleine Racker präsentiert, Folgen einer Jahre zurücklie-genden Affäre. Sophie bittet die beiden, ihre Söhne aufzunehmen. Sie will nicht, dass die beiden Jungs in die Hände des Großvaters, des konservativ-bigotten Stadtrates Peter Harrach fallen.Auch für Sophies flippigen und ungeouteten Bruder Sebastian ist das frömmelnde Klima in seinem El-ternhaus der pure Horror. So oft es geht, flieht Basti zu seinem besten Kumpel Malte, mit dem er Fantasy Spiele programmiert. Beide wollen der spießigen Kleinstadt Plauen, der Hölle des sächsischen Vogtlandes, lieber heute als morgen den Rücken kehren.Auf einer Party im Plauener Szene-Club Sodom verschwimmen für Sebastian die Grenzen zwischen Realität und Fantasy. Er begegnet einem echten Vampir und kann gerade noch flüchten. Als Sebastians Vater eine Geschäftsbeziehung mit zwei rumänischen Investoren eingeht, die er zum Abendessen einlädt, kommt es noch schlimmer. Sebastian sieht sich dem überraschten Vampir aus dem Club gegenüber. Bis auf Mord läßt der fast nichts aus, um den Jungen zum Schweigen zu bringen.Als Malte und sein Kumpel zum Studium nach Bonn umziehen wollen, sind sie froh, dem nervigen Vampir Cosmin und seinem ebenso bissigen Onkel Ioan entkommen zu sein. Sebastian freut sich, in der Nähe seiner kranken Lieblingsschwester zu sein. Doch Studentenbuden in Bonn und Köln sind knapp. Da präsentiert Sebastians ahnungsloser Vater seinem entgeisterten Sohn den Vorschlag Ioans, mit Cosmin eine WG zu gründen. Der intrigante Ioan benutzt Bastis Vater für seine ganz eigenen Pläne. Und Sebasti-an fragt sich bald, wer von den Dreien wirklich das Monster ist.Auch Cosmin hat Probleme, denn seine unorthodoxe Ernährung fällt bald der Bonner Polizei auf. Und dann werden die Vampire Jan und Elias auf den Eindringling aufmerksam.
Zitat"Es klingelte an der Tür der alten Fabrikantenvilla im Villenviertel von Bad Godesberg."
MeinungDas Cover finde ich sehr ansprechend. Es zweigt eine Illustration von Sebastian, wodurch man sich diesen Charakter noch besser vorstellen kann. Es passt deshalb auch super zu dem Buch. Es ist einfach ungleichschön gemacht und auch sehr hochwertig.
In dem Buch geht es vor allem um Sebastian. Der Klappentext verrät nicht all zu viel über das Buch. Sebastian, hat es nicht leicht in seinem Leben. Er wächst in einer sehr konservativen Familie auf und ist zudem auch noch schwul. Als er dann auch noch auf den Vampir Cosmin trifft versinkt sein leben in einem totalen Chaos. Soll er seinen Gefühlen folgen oder doch seinen Instinkt, das dieser Vampir doch nicht so ganz ungefährlich ist? Und wie reagiert sein Vater auf das ganze?
Das Buch beginnt bei Jan und Elias. Man lernt die beiden Kurz kennen, was gut war, da ich den ersten Teil nicht kennen, nun aber doch gerne lesen würde. Doch schon nach den ersten Kapitel wechselt die Perspektive zu Sebastian. Den meisten Teil des Buches verbringt man in seiner Perspektive was mir gut gefallen hat. Aber auch die anderen Chartere haben einen guten und ausführlichen Einblick in die Welt und die Geschichte geliefert. Unterstichen wurde das ganze durch die Zahlreichen Illusionen die das Buch durchziehen. Sie passen einfach so gut in das Buch und verdeutlichen alles noch mehr. Der Spannungsbogen im Buch hat mir auch sehr gut gefallen. Man merkt die Spannung zwischen den beiden Hauptcharakteren, doch Sebastian macht es Cosmin nicht allzu leicht, was super war.
Das Buch hat mich einfach gefesselt. Mir gefällt die Thematik gut, da es um einen schwulen Jungen geht in einer sehr Konservativen Familie, der sich los lösen möchte. Auch der Fantasie Aspekt passt sehr gut. Ich mag einfach Vampire und Cosmin ist ein richtig guter Bad Boy Vampir. Auch hat mir gefallen, das alles sehr detailliert beschrieben. Es hat sich aber nichts gezogen und war die meiste Zeit spannend. Es hat aber auch eine gewisse Ernsthaftigkeit da es sich auch etwa mit Politik beschäftigt, was ich auch gut fand. Was soll ich zu den Charakteren sagen? ich habe sie einfach geliebt. Sebastian war zwar manchmal etwas stur und zickig, aber er entwickelt sich im Buch ,was sich sehr bewundere. Cosmin ist auch total toll. Er ist ein dunklere Vampir mit vielen Geheimnissen, hat aber auch einen weichen menschlichen Kern. Den vor allem Sebastian zu sehen bekommt. Aber auch die Nebencharakter kann man einfach nur ins Herz schließen. Man fiebert jede Seite mit und fragt sich wie es wohl weitergehen wird.
Der Schreibstil des Autors hat mich wirklich begeistert. Mit viel liebe zum Detail. Aber auch Spannung und Gefühl. Er hat eine Wahnsinnig schöne und intensive Liebesgeschichte erschaffen. Die für jeder man was ist.
Das Buch mit einem Wort: Familie
FazitDas Buch hat mich einfach nur begeistert in allen Hinsichten. Einen haben Stern ziehe ich ab, da Sebastian manchmal sehr sehr nervig war. Aber an sonst eine 1A Buch. Deshalb bekommt es 4,5 von 5 Sternen. - J.L. Langley
Soulmates: Ruf des Schicksals
(32)Aktuelle Rezension von: weinlachgummi*Kurzmeinung*
Ich war wirklich sehr gespannt auf diese Geschichte, besonders da ich total Lust auf eine Gestaltenwandler Geschichte hatte und bis dato nur zwei Stück im m/F Bereich gelesen habe.
Ich hatte dann ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil und mit manchen Formulierungen, auch waren manche Dinge einfach nicht so schlüssig und logisch. Sei es das Verhalten kurz nach einer Gehirnerschütterung und wie einfach man ein neues teures Auto kaufen kann. Mir fehlte da manchmal die schlüssige Erklärung, einfach das Hinten dran.
Aber davon abgesehen mochte ich die Geschichte. Die beiden Protagonisten waren mir sympathisch und auch wenn ich denke, dass man aus der Geschichte noch mehr hätte machen könnten, hat sie mir trotzdem gefallen. - Lynn Flewelling
Stalking Darkness
(16)Aktuelle Rezension von: FerranteAuch dieser zweite Band der Nightrunner-Serie hatte Suchtfaktor. Die abwechslungsreiche Handlung kulminiert in den letzten Kapiteln in die fast vollständige Zerstörung der Welt, wie sie Seregil und Alec sich aufgebaut hatten, so böse sind ihre Widersacher. Sozusagen der Endkampf um ein magisches Artefakt ist der hochdramatische Abschluss des Bandes. Etwas stärker merkt man hier schon die Romanze in einigen charmanten Szenen - so folgt Alec Seregil einmal in ein schwules Edelbordell. Was mir wieder besonders gut gefiel, ist, dass trotz der genretypischen Klischees die Figuren sehr viel Tiefgang besitzen - das hier sind keine Superhelden, die eins nach dem anderen irgendwelche Abenteuer bestehen und Dämonen abstechen, sondern sehr menschliche, runde Charaktere. Seregil verfällt am Ende nach dem schockierenden, tragischen Kampf sogar in etwas wie eine Depression, aus der ihn aber die aufkeimende Liebe zu Alec retten kann. Romanzetypisch ist Seregil natürlich, was Beziehungen angeht, so enttäuscht, dass er schon gar nicht mehr glaubt, das Glück zu finden, glaubt auch nicht, dass Alec ihn lieben könnte usw., und das macht das schlussendliche Zusammenkommen der zwei noch schöner. Der dritte Band ist schon bestellt! - Pat McCraw
Duocarns - Die Ankunft
(69)Aktuelle Rezension von: Christin87Die Duocarns, Krieger des Planeten Duonalia, geraten während der Jagd auf die Bacanis, Parasiten die ihrem Volk im Schlaf Energie aussaugen, in ein schwarzes Loch - und stranden auf der Erde. Im kalten Kanada lernen Solutosan, Tervenarius und die anderen Außerirdischen schnell, sich in die irdischen Gegebenheiten einzufügen, und auch den ein oder anderen Menschen zu lieben. Die Bacarnis hingegen bringen Unheil über die Menschheit. Mit Mordlust und finsteren Plänen fassen auch sie auf der Erde Fuß. Doch die Duocarns werden früher oder später wieder Jadg auf sie machen.
Ich persönlich bin eigentlich überhaupt kein Freund von Science Fiction. Da ich von Pat McCraw aber schon begeistert "Der schwarze Fürst der Liebe" gelesen hatte und Ihren Schreibstil kannte, habe ich hier mal einen Versuch gestartet. Und da die Handlung fast komplett auf der Erde spielt und nicht irgendwo in fernen Galaxien (zumindest erstmal in Band 1) habe ich mich mit den Duocarns auch recht schnell "angefreundet". Erzählerisch wieder sehr schön und mit einer geschmackvollen Prise Erotik an den richtigen Stellen, bin ich vom Handlungsstrang der tapferen Alien-Krieger sehr angetan. Die Bacarnis hingegen waren jetzt nicht so meins. Sie sind wichtiger Bestandteil der Handlung, aber ich habe immer wieder schnell zum schönen weitergelesen und die Hundemischwesen links liegen lassen :D.
Die Covergestaltungen der gesamten Reihe lassen für mein Empfinden doch sehr zu Wünschen übrig, wirken plump, unprofessionell und werden dem Inhalt nicht gerecht. Das finde ich schade! Insgesamt aber ein sehr gelungener Reihen-Auftakt!
- J.L. Langley
Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates])
(17)Aktuelle Rezension von: weinlachgummiNachdem ich Band 1 der Reihe gelesen habe, habe ich gleich mit Band 2 weiter gemacht. Remi war in Band 1 nicht gerade so sympathisch, zumindest zu Beginn. Doch hier bekommt man dann eine ganz andere Seite von ihm mit. So wurde er mir auch gleich sympathischer, seine fürsorgliche Art seinem Bruder gegenüber war toll. Und Jack mochte ich auch, aber gegen Sterling, dem Bruder von Remi kommen beide nicht an, schade, dass der Band von Sterling wohl irgendwie nie kommt...seit Jahren.
Die Geschichte hat mir gefallen und konnte mich fesseln. Der Schreibstil hat mir hier schon besser gefallen und ich fand auch die Dinge besser erklärt. Mit manchem, gerade was die Wolssache anging, kam ich aber nicht so klar. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich so Bücher bis jetzt noch nicht gelesen habe, aber es erschien mir einfach als etwas komisch. Vielleicht hätte ich es mit mehr schlüssigen Erklärungen besser aufgenommen.
Aber trotzdem mochte ich die Geschichte und habe dann auch gleich mit Band 3 weiter gemacht. Das Buch ist manchmal mit dem Begriff BDSM getaggt, die Sub und Dom Elemente fand ich aber nur sehr gering, wer so was also nicht mag, muss nicht zwangsläufig die Hände von dem Buch lassen. - Chris P. Rolls
Die Anderen 1: Das Dämonenmal
(35)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneChris P. Rolls - Die Anderen 1: Das Dämonenmal
Der schüchterne Student Finn glaubt weder an Übersinnliches noch an glitzernde Vampire. Sein Verstand gerät jedoch in arge Erklärungsnot, als ihn ein Wesen mit rotglühenden Augen überfällt und mit einer Narbe zurücklässt. Fortan haben Verstand und innere Stimme reichlich Gelegenheit zu diskutieren, denn der Dämon verfolgt Finn bis nach Lüneburg. Dämon Dave spielt ein äußert riskantes Spiel, als er sich Finn abermals nähert und ihn Dinge erleben lässt, die Finn sich bisher nur in seinen geheimsten erotischen Träumen vorstellen konnte. Denn tief in Finn schlummert ein Erbe, welches allen Dämonen gefährlich werden kann. Dave weiß, dass er Finn töten sollte, ehe es voll erwacht und er sich in einen der gefürchteten Dämonenjäger wandelt. Wenn da nur nicht dieses seltsam fremde Gefühl wäre, dass ihn verwirrt und immer mehr verändert...
Das Buch ist recht spannend und ich bin durch den flüssigen Schreibstil gut durchgekommen.
Die Protagonisten waren am Anfang noch etwas undurchsichtig. Dave mochte ich erst gar nicht, aber dann hat sich der Bad Dämon doch in mein Herz geschlichen. Finn tat mir schon ziemlich Leid. Aber man konnte sehr gut seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Das Buch ist eher nix für Menschen die Action suchen, sondern eher ein Gefühl des Chaos mögen. Finns Geist möchte etwas anderes als sein Körper. Sehr interessant das zu verfolgen.
Von mir also klare Weiterempfehlung für den ersten Teil dieser Reihe.
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Feenprinz - Band 1: Zwei Welten - Gay Fantasy (Feenprinz-Reihe)
(17)Aktuelle Rezension von: mbergemannSo interessant sich die Story auch angehört haben mag, hat mich bisher tatsächlich die Gestaltung der Cover abgeschreckt. Von den halbnackten Kerlchen und den bunten Hintergrundgestaltung fühlte ich mich nicht wirklich angesprochen. Im Rahmen einer Gratis-Aktion habe ich dann doch zugeschlagen und Band 1 innerhalb von zwei oder drei Tagen durchgelesen. Das lag zum einen daran, dass „Zwei Welten“ nicht sehr umfangreich geraten ist und der Schreibstil von Ray van Black durchausaus flüssig ist. Gerade in der ersten Hälfte, die den heimlich verliebten Lou (bzw. „Ratte“) und seine Punker-Freunde vorstellt hat mir ebenso gut gefallen wie die schwierige Beziehung, die dieser zu seiner Mutter pflegt. Auch die Überfahrt und ihre Ankunft in Irland konnten von der lockeren Ich-Erzählung aus Lous Sicht profitieren. Als die Geschichte dann aber ins Phantastische abdriftete, war für mich die Luft etwas raus. Der Wandel wird zu plötzlich vollzogen und ich hatte nicht das Gefühl, dass Lou mit den Umständen, in welchen er auf einmal gefangen war, wirklich hadert. Er findet das Aussehen der Feen ein wenig seltsam, die sprechenden Käfer, die in Übergröße vor ihm stehen, nimmt er hingegen wie selbstverständlich zur Kenntnis. Auch der gesamte Umfeld, das ihn umgibt, beschreibt der Autor zwar, doch ich hatte nicht das Gefühl, dass das auf Lou irgendwie wirklich unheimlich oder gar bedrohlich wirkt. Da hätte ich mir mehr Angst bzw. Atmosphäre und weniger locker-rotzige Sprüche von ihm gewünscht.
Insgesamt eine Geschichte mit Potenzial, welches jedoch dadurch etwas verpufft, dass die Handlung gerade in der zweiten Hälfte recht gezwungen ins Fantasy-Genre abdriftet und der Hauptfigur eine wirkliche Auseinandersetzung mit seiner Situation verwehrt. Hier hätte sich Ray van Black etwas mehr Zeit nehmen und die Existenz der Elfen nach und nach mit ein wenig mehr Geduld offenbaren können. Dem zweiten Band werde ich dennoch eine Chance geben.
- Sandra Gernt
Winterzaubernacht
(5)Aktuelle Rezension von: annlu*Das alte Jahr endete. Caruns Erscheinen und der Beginn des Winters bedeutete das Ende und der neue Anfang zugleich.*
Der junge Aryn ist aufgeregt – die liebste Nacht des Jahres steht bevor: die Wintersonnenwende, eine ernste Angelegenheit. In dieser Nacht ziehen Geister umher und niemand sollte alleine sein. So trifft sich die Familie und die Verwandtschaft um gemeinsam zu wachen. Als ein Fremder ins Dorf kommt will Aryn ihm helfen den verschneiten Pass zu überwinden um in seine Heimat zu kommen. Die Zeitspanne dafür ist kurz und niemand sollte in dieser Zeit alleine sein. So schließt sich Imar der Gruppe an.
Die Geschichte spielt in einer Welt, in der die dörfliche Gemeinschaft großgeschrieben wird. Diese bestimmt auch das Verhalten der Akteure und ihre Kommunikation. Mitunter kamen sie mir dabei etwas naiv und behäbig vor, es passte aber in die Vorstellung, die ich von ihnen und ihrem Leben hatte. Die Überquerung des Passes fordert viel von den drei Reisenden. Zum einen ist da der Fremde Utrik, der Geheimnisse hat. Zum anderen sind es Aryn und Imar, die nicht nur dem Wetter und der Natur trotzen müssen, sondern auch den aufkeimenden Gefühlen füreinander.
Die Geschichte enthält eine gute Portion Magie und Abenteuer. Hatte ich erst noch gedacht, dass es sich bei manchen Ritualen um Traditionen und Glaubensvorstellungen handelt, hat mich das konkrete Auftauchen von Göttern dazu gebracht, diese anders einzuschätzen. Auch die Abenteuer kommen nicht zu kurz. Die Begehung eines schneebedeckten Passes, der jeden Moment unpassierbar sein kann, sorgt dafür.
Die Romanze entwickelt sich langsam aber sehr passend zur Geschwindigkeit der Geschichte. Zum Ende nimmt sie an Fahrt auf. Dass dabei manche Probleme sehr schnell gelöst werden, hat mich ein bisschen gestört und den guten Eindruck der gesamten Geschichte etwas reduziert.
- Chris P. Rolls
Pegasuscitar - Auf magischen Schwingen
(70)Aktuelle Rezension von: BlackPeachesFeyk musste in seinem jungen Leben schon so einiges mitmachen. Im Kindesalter als Bezahlung der väterlichen Schulden dem Gastwirt Jaskor überlassen, fristet er nun ein demütigendes und hartes Leben als Leibeigener. Als eines Tages der wohlhabende Vigar im Gasthof einkehrt, entdeckt dieser, dass in Feyk die Fähigkeiten eines Pegasuscitars schlummern, er also die Magie der Pegasus erwecken kann. Als treuer Diener des Südostreiches weiß er um die Wichtigkeit des letzten Citars und verspricht, Feyk in Bälde freizukaufen. Hierzu kommt es nicht mehr, denn die Anhänger des Nordwestreiches kommen Vigar zuvor und so landet Feyk in den Händen Thyons. Nach einem geglückten Befreiungsversuch lebt Feyk nun auf der Feste des Südostreiches und darf seine Fähigkeiten in den Dienst des Königs stellen. Doch es herrscht kein Frieden in dem entzweiten Land und Feyk sieht sich zunehmend mit Geheimnissen, Intrigen und dem Krieg konfrontiert. Kann seine Liebe zu den Pegasus die Wende bringen?
Ich habe nun schon fast alle Bücher der Autorin gelesen und war vor allem immer von den Fantasybüchern äußerst begeistert. Aber dieses Buch hat wirklich meine Erwartungen bei Weitem übertroffen, denn es ist so wunderschön und voller Magie, dass mir nach wie vor fast die Worte fehlen.
Wie schon bei Shilsas werden wir in ein fremdes Land geführt, das aber aufgrund der bildgewaltigen Beschreibungen schnell an Farbe und Kontur gewinnt und den Leser völlig verblüfft zurücklässt. Ich hatte die Landschaft, die Pegasuspferde, den Krieg und die Menschen dort bildlich vor Augen. Die Geschichte ist wunderbar flüssig geschrieben und von ihrer Wortwahl ebenfalls an das Feeling der Geschichte angepasst. Die Geschehnisse sind eng gewoben und enthalten viele unvorhersehbaren Wendungen, so dass man als Leser staunend da steht und dies weder geahnt noch vermutet hätte.
Am meisten hat mich jedoch die Entwicklung der Figuren beeindruckt. Feyk, der in jungen Jahren schon zum Leibeigenen wurde, hat gelernt sich in sein Schicksal zu ergeben und zu gehorchen. Fast erscheint er mir mit seiner Schüchternheit etwas gebrochen. Was aber in ihm steckt und welche liebevolle Macht er zum Ende des Buches entwickelt, ist wirklich unglaublich. Auch seine Liebe zu dem jungen Stallburschen Aldjar ist einfach nur schön dargestellt, gekennzeichnet von einer liebevollen und schüchternen Annäherung. Denn zu Beginn ahnt man keinesfalls, was sich hinter diesem etwas zurückgeblieben erscheinenden jungen Mann verbirgt. Auch die Liebesszenen, welche die beiden miteinander erleben, sind absolut angemessen und in die Geschichte eingewoben. Aber auch der kühle, undurchschaubare Thyon, der durch Liebe, Leidenschaft und Verrat mit Vigar verstrickt ist, war sehr interessant, da seine Motive lange im Dunkeln blieben. So wusste man als Leser nie, wem man vertrauen kann und wann unmittelbar Gefahr droht. Dies verlieh dem Buch neben der Magie auch einen Hauch von Krimi. So ließ mich das 700-seitige Werk zufrieden, beglückt und hellauf begeistert zurück. Der einzige Wehmutstropfen war es, nun diese Welt wieder verlassen zu müssen. Daher eine absolute Leseempfehlung. - Alexej Winter
Hexenkinder
(4)Aktuelle Rezension von: _coralin_Inhalt: Während Layk, ein Hexenkind, versucht seinen Vater zu finden, nimmt diese Suche ein schnelles Ende als er von Seth, einem Elfen, gekidnapped wird. Als er aufwacht ist er nicht sicher weshalb er noch lebt. Schon bald fängt es zwischen Seth und ihm an Heftig zu knistern. Doch wie endet dieses Dilemma?
Auch hier haben wir wieder einen sehr flüssigen Schreibstil! Interessant dazu kommt die Formation und die Schriftart, die dementsprechend sehr exotisch für mich sind. Es war auf jeden Fall ein willkommener Unterschied, so ein Heftbuch.
Das Cover hat zwar inhaltlich nicht wirklich gepasst, ist aber trotzdem auf seine Weise schön. Das Buch ist sehr kompakt gehalten und auf Kurztripps oder Reisen gern zu sehen.
Nach dem Lesen treten einige Fragen auf die ich gerne irgendwann beantwortet haben würde. Spoiler: Finden Seth und Layk endlich zusammen und geben ihrer Liebe eine Chance ? Finden die Beiden Layks Vater ? Und wie geht es danach weiter?
Die Beziehung zwischen den zwei Protagonisten könnte man gut als On-Off Beziehung bezeichnen. Denn Seth stößt Layk oftmals weg, möchte ihn im nach hinein aber trotzdem wieder bei sich haben. Tuwe, der Zwerg, hat an deren Beziehung auch relativ viel mitgespielt und kommt mir deshalb sehr sympathisch und lehrreich vor.
Ich hoffe jedenfalls auf eine baldige Fortsetzung, die ich evtl. Lesen kann !
Vielen Dank für das Exemplar und weiterhin so viel Ehrgeiz und Lust am Schreiben ! 😊
- Lynn Flewelling
The White Road
(17)Aktuelle Rezension von: KorikoStory:
Die beiden Nightrunner Alec und Seregil haben mit Hilfe ihrer Freunde Micum und Thero das feindliche Plenimar verlassen können und erholen sich bei einem befreundeten Clan in Aurënen. Allerdings stehen die Dinge nicht zum Besten, haben sie doch das weiße Kind Sebrahn, das der Alchemist Yakhobin aus Alecs Blut erschaffen hat, bei sich. Dass Sebrahn nicht nur über gewaltige Heilkräfte verfügt, sondern auch mit seinem Gesang töten und Tote zum Leben erwecken kann, lässt die zwei nicht zur Ruhe kommen. Da seine Aura die eines Drachens ist, suchen sie schließlich Rat bei einem der ältesten Drachen Aurënens, der sie unvermittelt zu dem Ursprung des Kindes zurückschickt, um die Quelle der Rhekaros zu vernichten - Bücher, die sich im Besitz des toten Alchemisten befinden. Somit beschließen die beiden Freunde zusammen mit Micum Carvish in das verhasste Land der dunklen Hexerei zurückzukehren.
Zeitgleich haben die im Norden lebenden Hâzadriëlfaie von der Erschaffung eines weißen Kindes erfahren und senden den Faie Rieser und seine Gruppe Ebrados aus, um Sebrahn und dessen Ursprung Alec zu töten. Begleitet werden sie von dem Hexer Turmay, der die Faie den Weg weist, und der seine eigenen Ziele verfolgt.
Als sie Seregil und seine Freunde schließlich ausfindig machen und der Kampf mit einem Unentschieden endet, beschließt Rieser die Gruppe nach Plenimar zu begleiten, um die Bücher und das weiße Kind in den Norden nehmen zu können. Im Gegenzug garantieren sie Alecs Leben zu verschonen. Wiederwillig nimmt Seregil die Bedingung an, auch wenn Alec Sebrahn nicht aufgeben will. Zu viert kehren sie nach Plenimar zurück, ohne zu wissen, dass noch eine weitere Partei auf der Jagd nach dem Rhekaro, den Büchern und dem Blut der Hâzadriëlfaie ist.
Meinung:
Mit dem fünften Band der populären "Nightrunner"-Serie setzt Lynn Flewelling dort an, wo der Vorgänger endete und führt die Geschichte um den Rhekaro Sebrahns und die Abenteuer in Plenimar fort. Dieses Mal steht endlich wieder das typische Nightrunning (Kampf, Einbruch, Spionieren) und die komplexe Hintergrundgeschichte im Zentrum des Geschehens, was dafür sorgt, dass sich "White Road" wesentlich angenehmer und schneller lesen lässt, als der vierte Band des Reihe. Während sich "Shadows Return" fast ausschließlich um die Gefangenschaft und die Experimente des Alchemisten drehte, was auf längere Sicht ein wenig ermüdend war, ist nun endlich wieder mehr Action vorhanden. Zudem gibt es ein schönes Intrigenspiel im Hintergrund und einen Gegner, der nicht mit dunkler Magie und Kampfkunst auftrumpft, sondern seine Stärke in der Politik und dem Spinnen von Intrigen hat. Das macht "White Road" mehrdimensional und komplex, was der Handlung und der Spannung zugutekommt
Positiv ist auch, dass der Leser endlich mehr über die Hâzadriëlfaie, deren Beweggründe und die Hintergründe von Alecs Familie erfährt. So wird viel über den "weißen Weg" ("White Road") offenbart, warum sich die Hâzadriëlfaie in den Norden zurückgezogen haben und was es mit den Rhekaros eigentlich auf sich hat.
Neben der spannenden Handlung, trumpft "White Road" mit einer Vielzahl alter Bekannter, aber auch neuer Figuren auf. Seregil und Alec treten als eingespieltes Team auf, beide Männer sind gleichberechtigte Partner geworden. Alec ist längst nicht mehr der Lehrling des Faie Seregil, sondern steht mit beiden Beinen im Leben, was sich deutlich innerhalb der Dialoge zwischen ihm und seinem Lehrmeister niederschlägt. Beide Figuren sind gereift und wirken wesentlich erwachsener. Nach wie vor sind die beiden ein Paar, ohne dass ihre Beziehung in irgendeiner Art und Weise die Geschichte negativ hemmt oder beeinflusst. Die homoerotische Komponente wird, bis auf einige Kussszenen kaum angeschnitten, der Schwerpunkt des Buches liegt deutlich auf der Geschichte, den Abenteuern und den Kämpfen.
Mit Rieser ist Lynn Flewelling ein interessanter Charakter gelungen, der der eingespielten Gruppe um Seregil einen neuen Anstrich verleiht und die Geschichte in eine neue Richtung treibt, da man ihn nur schwer einschätzen kann. Auch das Einbinden des alten Nightrunners Micum Carvish ist angenehm und passend, hat man ihn doch in den vorherigen Bänden ein wenig vermisst. Dafür kommt der Magier Thero ein wenig zu kurz, da er lediglich am Rande vorkommt, um der Gruppe auf ihrer Mission zu helfen.
Neben den Helden fällt dieses Mal auch der Antagonist positiv hervor, handelt es sich bei ihm doch endlich um einen würdigen, sehr mächtigen Gegner. Ulan í Sathil, Khirnari (Anführer) des Aurënfaieclans Virésse tauchte bereits in Band 3 und 4 auf und war bereits dort aufgrund seiner Handlungen nur bedingt ein Freund der Gruppe. Dieses Mal tritt er deutlich als Gegner hervor, der alles unternimmt, um seinen Clan zu beschützen, auch wenn dies Intrigen und einige unschöne Zwischenfälle bedeutet. Das macht ihn zu einem tollen Antagonisten, der nicht böse ist, weil es einen bösen Gegner geben muss, sondern der seine Gründe hat und der im Wohl seiner Leute handelt.
Stilistisch ist "White Road" solide Fantasykost, die man nur schwer aus der Hand legen kann. Lynn Flewelling hat einen schönen, lebendigen Stil und eine sehr komplexe Hintergrundwelt, die von vielen unterschiedlichen Rassen bevölkert ist. Mit den Retha'noi und den Drachen treten zwei neue Rassen auf den Plan, die durchaus interessant sind und die gut zur Rahmenhandlung passen. Neben den detaillierten Beschreibungen sind auch die Kampfszenen und die Nightrunning-Passagen gelungen. Es macht Spaß Alec und Seregil bei der Arbeit zu beobachten, man fiebert bei ihren Einbrüchen in Yhakobins Villa mit und verfolgt die Abenteuer in Plenimar mit Spannung. Zudem hat Lynn Flewelling endlich zu ihrem Wortwitz zurück gefunden. Gerade in den Dialogen gibt es immer wieder einige lustige Szenen, die das Buch ein wenig auflockern und die man im vierten Band bei den Figuren vermisst hat. Es ist schön, dass die Autorin wieder zu ihren Stärken zurück gefunden hat.
Es ist schade, dass von der "Nightrunner"-Serie lediglich die ersten drei Romane in Deutschland (unter dem Titel "Schattengilde") erschienen sind. So muss der interessierte Leser leider zu den englischsprachigen Originalbänden greifen. Diese sind glücklicherweise gut verständlich, so dass dem Lesevergnügen nichts im Wege steht.
Fazit:
Alles in allem ist der 5. Band der „Nightrunner“-Reihe ein Muss für Fans der Autorin und für Fantasyfans, die komplexe, gut durchdachte Abenteuergeschichten mögen. Lynn Flewelling überzeugt mit Wortwitz, tollen Beschreibungen, interessanten Charakteren und einer gut durchdachten Rahmenhandlung, die nicht nur Fragen beantwortet, sondern Lust auf mehr macht. Wer in „Shadows Return“ das typische Nightrunning und eine spannende Handlung vermisst hat, wird in “White Road” voll auf seine Kosten kommen. Lediglich den 4. Band sollte man im Vorfeld gelesen haben, um alle Zusammenhänge verstehen zu können. - Chris P. Rolls
Pegasuscitar - Mit gewaltigen Schwingen
(40)Aktuelle Rezension von: Kerstin_LohdeAls ich den ersten Band davon gelesen hatte, war ich extrem gespannt auf den Nachfolger und wurde nicht enttäuscht. Diesmal gibt es mehr Emotionen, genau soviel Spannung und eine Prise Humor darf aber auch nicht fehlen. - Sandra Gernt
Sterben für Anfänger oder Assassinen weinen nicht
(3)Aktuelle Rezension von: annlu*Ihr Götter! Da wollte man nichts anderes, als den allerersten klitzekleinen Mordauftrag zu erfüllen und schon steckte man mitten im völligen, totalen Chaos.*
Um die Ausbildung zum Assassinen zu beenden fehlt Majid nur eins – sein allererster Auftragsmord. Es sollte doch nicht so schwer sein, Iskal, den Sohn eines reichen Händlers, zu ermorden. Doch als das Opfer ihm in die Augen sieht und dann noch breitwillig darauf wartet dahingemeuchelt zu werden, sieht sich Majid nicht im Stande einfach zuzustechen. Gerade als Iskal Vorschläge macht, wie der Mord an ihm selbst gelingen könnte, überhören die Beiden die Planung eines Komplotts gegen den Sultan. Die gemeinsame Flucht bringt nicht nur die Planung des Mordes durcheinander, sondern auch die Beiden einander näher.
Schon wenn man sich den Klappentext durchliest, bekommt man einen ersten Eindruck davon, dass die Geschichte mit einer gehörigen Portion Humor versetzt ist. Diesen bekommt der Leser auch gleich serviert. Iskal, der seinem Leben als Gefangener im Luxus seines Vaterhauses entfliehen will, ist in seiner Bereitschaft endlich gemeuchelt zu werden einfach herrlich. Natürlich darf das nicht einfach so geschehen – schließlich will er eine schöne Leiche sein, samt besonderer Kleidung und der passenden Portion Blut. Majid ist durch soviel Hilfsbereitschaft was seinen Auftrag angeht, überfordert.
Ihre erste Begegnung als Assassine/potentielles Opfer fördert einige Klischees in ihrer Beschreibung zu Tage. Der eine ist der verwöhnte Sohn einer Familie, die sich gar nicht um ihn kümmert, naiv und weltunerfahren interessiert sich Iskal sehr für sein Aussehen und alles was damit verbunden ist. Majid hingegen will ein Assassine sein. Die dürfen auf keinen Fall in Ohnmacht fallen, weinen oder sich gar verlieben. Und schon gar nicht dürfen sie ihren ersten Auftrag vermasseln. Dass mehr in den Beiden steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich, wird bald schon klar.
Besonders die erste Begegnung der Beiden wird mit überspitzten Beschreibungen und Wortgefechten beschrieben. Gerade als die Stimmung in Bezug auf die übertriebene Art von Iskal von humorvoll-witzig in „Zuviel-des-Guten“ kippen wollte, wird der Humor zurückgestellt und das Abenteuer von Majid und Iskal geht los. Immer noch mit einer Portion Klamauk aber mit einem neuen Ziel, das die Beiden in Atem hält. Dabei begleitet sie der Leser durch ein Morgenland, das einerseits Klischees, andererseits Fantastisches miteinander verbindet. Herrlich fand ich die vielen Anspielungen auf unsere Zeit und Gesellschaft.
An ihrer Seite finden sie einen Gefährten, den sie so nicht erwartet hätten – ihren fliegenden Teppich, der nicht nur ein Bewusstsein hat, sondern sich auch als sehr tatkräftig herausstellt. Dabei wachsen Majid, besonders aber der ursprünglich sehr naive Iskal über sich hinaus und merken, dass sie sich mehr bedeuten, als angenommen.
Fazit: Die Geschichte ist eine Mischung aus Romanze, Abenteuer, Fantasy und Märchen. Dabei enthält sie eine große Portion Humor, der mitunter recht überspitzt sein kann. Als Ganzes wirkte das aber nicht übertrieben auf mich – im Gegenteil habe ich mich köstlich amüsiert und das Abenteuer mit Majid, Iskal und Teppich sehr genossen.
- Tristan Thomas
Zauberer & Co.: Snow White Reloaded
(4)Aktuelle Rezension von: annlu*Mein Zauberer – Trottel hat sich das Rätsel von Duppenmark aufschwatzen lassen. Ein Abenteuer, um das selbst Krieger-Helden seit Jahren einen weiten Bogen machen, weil man – um Ruhm zu ernten - zurückkehren muss. Und nein, in den letzten sechzig Jahren ist niemand aus Duppenmark zurückgekehrt.*
Als Syrytis ist Esmeralda darauf vorbereitet worden, eines Tages die Begleitung eines Zauberers zu werden. Das magische Los scheint es nicht gut mit ihr zu meinen, dabei ist sie überzeugt die besten Fähigkeiten mitzubringen. Aber ausgerechnet der unnütze Cryss wird ihr Zauberer – Cryss, der eigentlich hätte Hebamme oder Nonne werden sollen und dafür bekannt ist, dass er immer mal wieder in Ohnmacht fällt. In seiner Euphorie nimmt er eine gefährliche Mission nach Duppenmark an – ausgerechnet das Duppenmark aus dem niemand je zurückgekehrt ist...
Hier ist nichts so wie es scheint. Die sehr von sich eingenommene – um nicht zu sagen hochnäsige – Esmeralda zählt zwar alles das auf, was sie selbst kann und worin Cryss in ihren Augen versagt hat, dass es sich bei ihr um eine Vogelspinne handelt, bleibt aber erstmal unerwähnt. Als Cryss zu Wort kommt, merkt man, dass er gar nicht so schlecht ist, wie Esmeralda meint.
Die Mission führt die Beiden – samt Dämonenhund – nach Duppenmark. Langsam wandeln sich die wütend/gemeinen Wortgefechte des Zauberers und seiner Syrytis in solche, die immer noch von Sarkasmus triefen aber mehr Wohlwollen offenbaren, da beide auch die guten Seiten am anderen erkennen.
Duppenmark wartet mit einer Überraschung auf. Im Land voller Männer aus dem Frauen magisch ausgeschlossen sind, scheint Cryss Erkenntnis, dass er eigentlich Männer anziehender findet als Frauen passend – sorgt allerdings auf Grund seiner Schüchternheit für viele Sprüche von Esmeralda und einige für ihn peinliche Momente. Aber da in seinem Gesichtsfarbenrepertoire neben „Ich-kotze-gleich“-grün und „Ich kippe um“-Weiß auch noch „Ich sterbe vor Scham“-Dunkelrot vorkommt, ist er solche Situationen schon gewohnt. Neben seinen persönlichen Auseinandersetzungen mit den vielen Männerbegegnungen steckt das Land auch voller magischer Geheimnisse. Das Trio rund um Cryss (ja, manchmal kommt auch Wuffi zu Wort und erzählt wie es wirklich ist) deckt Stück für Stück mysteriöse aber auch eklige Teile des Puzzles auf und muss sich dabei mit der Wahrheit rund um Schneewittchen auseinandersetzen.
Die Geschichte ist durchgängig von ihren Charakteren geprägt und die nehmen kein Blatt vor den Mund. Zwar sehr sympathisch geizen sie nicht mit Sarkasmus, Ironie, vielen blöden Sprüchen und mitunter auch sehr derber Sprache. Das Abenteuer in Duppenmark bringt sie aber nicht nur einander näher, sondern auch ein paar ernste Themen mit ins Spiel, sodass sich Esmeralda und Cryss mit ihren Vorurteilen und so manchen Klischees auseinandersetzen müssen.
Fazit: Magisches Abenteuer voller Humor und der ein oder anderen peinlichen Szene – zu Lachen gibt’s hier viel, das Thema Freundschaft und ein oder zwei ernste Überlegungen gehen aber dabei nicht unter. Als Märchenadaption findet man bei weitem mehr Sarkasmus und Ironie als vielleicht erwartet – aber auch eine (für Märchen typische) Botschaft. Ich jedenfalls hab mich köstlich amüsiert.
- Ray van Black
Elfenjäger - Die Begegnung
(6)Aktuelle Rezension von: Chrissy87In dieser Kurzgeschichte geht es um den Elfenjäger Ranwulf der nach wochenlanger Jagd durch die Wälder zurück in die Zivilisation kehrt. er sehnt sich nach nichts mehr als einem vernünftigen Bett, allerdings kann er sich dieses nicht leisten. Da kommt ihm ein junger Barde zur Hilfe und Ranwulf nimmt dankbar dessen Hilfe an mit ungeahnten Folgen.
Ich dachte mir beim lesen, dass das eine nette kleine Fantasygeschichte mit etwas Erotik ist und dann habe ich die Geschichte zu ende gelesen und dachte beim Ende nur, wo das auf einmal her kommt.
Das kam für mich zumindest sehr unvorhergesehen und das schaffen nicht viele Geschichten.
- Regina Mars
Plötzlich Prinzgemahl
(18)Aktuelle Rezension von: Akardia27Habe das Buch sehr genossen. Es hatte witzige Elemente die mich zum schmunzeln gebracht haben und an einer Stelle musste ich wirklich heulen. Es war gewöhnungsbedürftig in den Schreibstil hinein zu finden aber ging doch relativ schnell. Das Schicksal des Kaisers hat mir sehr gefallen nachdem der mich fast das Buch gegen die Wand schmeißen lassen hätte mit seiner Aktion.
- S.B. Sasori
Schlangenfluch 3: Seans Seele
(21)Aktuelle Rezension von: Meli1986Raven lebt nach dem Streit mit seinem Zwillingsbruder Samuel allein mit Finley und Erin auf Morar, sein Problem (David) noch immer im Keller versteckt.
Dazu kommt Isabell, die ich in keinster Weise ausstehen kann, genauo wie Tom, der auch wieder am Start ist. Isabell erfährt von Ravens Dasein und will sein Gift. Sie macht sich mit ihrer Truppe, zu der auch Sean gehört, auf nach Morar, um Raven – wortwörtlich – zu melken. Isabell ist skrupellos und schreckt vor nichts zurück, sie benutzt Sean, um Ravens Griftproduktion zu steigern, doch leider machen ihr die zwei Herren einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.Der dritte Teil handelt hauptsächlich von Raven und Sean. Das fand ich persönlich ein bisschen schade. Von Samuel und Laurens hat man nicht mehr so viel gehört, auch Ian hat mir ein wenig gefehlt. Aber auch Mia die Mutter. Als ich Teil zwei beendet hatte, dachte ich, dass man über sie vielleicht auch noch etwas mehr erfährt, aber gut. Am Ende erfahren wir, dass sich gut um sie gekümmert wird.
Finley finde ich in diesem Teil einfach nur toll, umso schlimmer traf mich sein Schicksal. Er kümmert sich um Raven, ist wie ein Vater für ihn und verzeiht ihm jeden Fehler. So einen Menschen wünscht man sich nur an seine Seite, wenn man mal richtig Scheiße baut – mit dem man Pferde stehlen Leichen verstecken kann.
Raven ist bis aufs Äußerste deprimiert. Er vermisst seinen Zwillingsbruder und lässt sich von Davids Gift betäuben, um seinem Schmerz wenigstens in der Zeit des Rausches zu entkommen. Eines Tages steht Isabell vor seiner Tür und will sein Gift, mit dabei Sean. Schon seit dem ersten Zusammentreffen von Sean und Raven merkt man, dass die beiden zusammengehören. Obwohl Sean nicht perfekt ist. Er will Raven helfen/retten, manchmal hat man das Gefühl, dass es ihm gelingt, manchmal jedoch scheint einfach jedes Tun nutzlos zu sein.
Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil ich das irgendwie mit Familienzusammenhalt verbinde, auch wenn daran nur die zwei Brüder beteiligt waren.
Das Buch war, wie die zwei Bände vorher auch, wunderschön geschrieben. Man konnte sofort in die Gefühlswelten der Charaktere, vor allem Raven und Sean, eintauchen. Auch hier muss man sich auf Liebe und Sex zwischen Männern, Hinterlistigkeit, Gewalt, Blut und Mord einlassen.
Aber leider konnte mich der dritte Teil nicht so ganz überzeugen. Warum? Es lag einfach daran, dass Laurens und Samuel fehlten. Mir wurde zu viel von Ravens und Seans Beziehung erzählt, was ja eigentlich nicht schlecht war. Aber dennoch, im Großen und Ganzen bleiben für mich einige Fragen was Ravens und Samuels Existenz betrifft offen. Deshalb von mir gute 4 von 5 Sternen.
- Leann Porter
Das Lied des Jägers
(8)Aktuelle Rezension von: ManafiNoah, ein unsicherer, deutscher IT- Student, fühlt sich in seinem kleinen WG Zimmer am wohlsten. Auch wenn er die Hoffnung hatte, mit einem Studium im Irland endlich über seinen Schatten springen zu können, musste er am Ende einsehen, dass seine Angst vor der Welt größer ist.
Erst als er auf den Sänger Cyan aufmerksam wird traut er sich langsam aus seinem Schneckenhaus heraus. Und gerät dadurch unbeabsichtigt in ein Abenteuer, mit dem er niemals gerechnet hatte.
Leann Porter entführt und in diesem Roman nach Irland. Die Landschaftsbeschreibungen sind toll. Sie machen Lust auf Urlaub, ohne zu viel Raum in der Geschichte einzunehmen.
Noah ist ein sympathischer Protagonist. Seine Gefühle und die darauf basierenden Entscheidungen sind für mich jederzeit nachvollziehbar. Ich konnte mich gut einfühlen und habe mit Noah gelitten, wenn er zwischendurch voller Zweifel war.
Bei Cyan bin ich mir auch dem Ende des Buches nicht so sicher, was ich von ihm halten soll. Insgesamt passt für mich als Beschreibung „egoistisch“ am besten.
Darken scheint zunächst düster und geheimnisvoll. Aber schon bald sind auch seine Gefühle deutlich zu spüren. Näher möchte ich auf diesen Charakter nicht eingehen um nicht zu viel über den weiteren Verlauf der Geschichte zu verraten.
Ein bisschen gestört haben mich die Kapitel aus der Sicht von Cat. Man hat dort zwar Informationen über die Schleuser erhalten, aber ich habe Sie eher als Unterbrechung „meines Handlungsstrangs“, denn als Bereicherung wahrgenommen.
Insgesamt hat mich „das Lied des Jägers“ aber sehr gut unterhalten. Ich mag solche Fantasy-Abenteuer-Sachen einfach. Deshalb gebe ich 4 Sterne und empfehle die Geschichte gerne weiter.
- Francisca Dwaine
Jinn: Gesamtausgabe
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerbeide Buecher haben mir gefallen,
spannend geschrieben,
nette Charaktere
- Sandra Busch
So bloody Far
(20)Aktuelle Rezension von: AsbeahDieser zweite Teil reicht, was Spannung betrifft, nicht ganz an Teil 1 heran. Hauptsächlich beschäftigt sich die erste Hälfte des Buches mit der Liebesbeziehung von Far und Songlian. Diese ist zunächst abgekühlt und bietet ein gutes Beispiel dafür, was geschieht, wenn Partner nicht ehrlich mit einander reden. Maulfaule Männer im Doppelpack = Beziehungskiller. Beide beschäftigen sich aber wenigstens mit ihrer Vergangenheit und kommen sich darüber näher. Es folgen einige erotische Begegnungen, immer geschmackvoll beschrieben. Leider bringt es Far noch immer nicht über sich, Song seine Liebe zu gestehen. Dabei ist sie sehr tief, und Far tut alles um seinen Liebsten zu beschützen. Er gibt sich selbst auf um Songlians Leben zu retten.
Das Ende des Buches ist dramatisch und lässt den Leser bedrückt mit einem Cliffhanger zurück. Ich bin sehr gespannt, wie es im dritten Teil weiter geht. Ich hoffe doch sehr auf ein Happyend, auch wenn es recht aussichtslos erscheint.
3,5 liebevoll aufgerundete Sterne.
- Tristan Thomas
Zauberer & Co. Special: Jungfrauen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren
(4)Aktuelle Rezension von: annlu„Rumreden ist blöd. Magnus holt sich seinen Zauberer jetzt wieder.“
Hörbert Willhölmus III – seines Zeichens Drache – braucht eine neue Jungfrau, eine die nett ist und kochen und putzen kann. Als er sich in Duppenmark danach umsieht fallen ihm lauter Männer in die Augen – und eine Jungfrau im blauen Kleidchen mit Handtasche. Nur leider entführt er damit den Falschen...
Die Kurzgeschichte schließt an den ersten Band der „Zauberer & Co.“ Reihe an und bringt damit neben Zauberer Cryss und Vogelspinne Esmeralda alle wichtigen Charaktere des ersten Bandes mit ins Spiel. Mit Hörbert tritt ein sympathischer – aber etwas altmodischer – Drache auf den Plan, von dem ich gerne mehr gehört hätte. Aber darum geht es in der Geschichte nicht. Die dreht sich in erster Linie darum, wie sich die Jungfräulichkeit auf Cryss, Magnus und Esmeralda auswirkt und wie sie diesen Status ändern. Vorauszusehen war also, dass sich hier so manches um Sex drehen würde. Nur leider hat sich das was ich im ersten Teil zwar als manchmal skurril aber durchaus witzig empfunden habe, als etwas fad herausgestellt. An Andeutungen und Geschichtchen anderer (besonders der ehemaligen Jungfrau des Drachens) gab es so manche und die waren mehr als eindeutig. Auf diese hätte ich gerne verzichtet. Dafür trauten sich weder Cryss noch Magnus vieles was ihre Entjungferung anging nicht beim Namen zu nennen. Überhaupt habe ich mich so auf Magnus gefreut, der im letzten Band nur kurz zu Wort kam. Sicher ist es nicht so leicht, seine Einfältigkeit zusammen mit der liebeswerten Seite wiederzugeben. Hier kam er mir aber unnötig dümmlich vor, was mich enttäuscht hat.
Fazit: Der Drache war super – gerne mehr von ihm. Auch über Wuffis Beitrag und die Lösung, die Esmeralda für sich gefunden hat musste ich grinsen. Auf die Entjungferungsgeschichte hätte ich aber verzichten können, besonders da mich Magnus mit seiner Sicht enttäuscht hat.
- Julia Fränkle
Elfenrache - Flammen im Wind
(10)Aktuelle Rezension von: Fantasy GirlKlappentext:
Thakeno, der König der westlich lebenden Menschen gefährdet mit seiner Art zu regieren den Frieden der Elfen. Thakeno hat sich einige Patzer geleistet und regiert sein Volk mit Angst und versetzt es in Schrecken vor den Elfen. Doch einige erkennen dessen Unvermögen zu regieren und haben schon einen Widerstand errichtet.
Reifalas ein Auftragsmörder des Fürsten der Feuerelfen und Leyundar, die Muse oder eher der Lustdiener der Luftelfen begeben sich in jene Stadt um einen Weg zu finden, den König zu stürzen. Doch beide schlagen einen gänzlich anderen Weg, wobei sie immer wieder aneinander geraten.
Luft und Feuer sind wie Wasser und Feuer. Genauso ist es auch bei Reifalas und Leyundar, zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ob Wind und Feuer sich dennoch verstehen? Was passiert wenn beides aufeinander trifft?
Meine Meinung:
Dieser Schreibstil von der Autorin ist ansprechend und passt gut zu dem Genre, High Fantasy / Gay sowie auch düster. Wurde nach einigen Seite auch mit den ganzen Namen klar :) so dass ich wunderbar in die Welt der Elfen abtauchen konnte.
Die gesamten Charaktere sind super durchdacht . Gerade Reifalas und Leyundar bleiben gut im Gedächtnis auch wenn zunächst Geheimnisse um beide ranken, dadurch wird es dennoch spannend und die Neugierde steigt. Die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu lesen war gut, so hatte man als Leser immer einen guten Überblick.
Die Gefühl zwischen Reifalas und Leyundar hätten ein wenig besser raus gezogen werden können, gerade nach dem großen Knall ;(
Das Ende kam leider zu abrupt, und es passiert alles zu schnell. Ich fühlte mich am Ende traurig, da es so schnell ging, und mir hat einfach mehr Gefühl zwischen den beiden gefehlt. Sie haben doch nun wirklich viel durch gestanden , und es wurde nicht genug darauf eingegangen .Bei so manchen Kapiteln wurden für mich einige Situationen einfach nicht genug ausgearbeitet, so dass man doch etwas genervt zurück gelassen wurde :(
Da andere Szenen spannend geschrieben wurden, konnte ich es zeitweise wiederum kaum aus der Hand legen. Sowie die seltenen Szenen zwischen Reifalas und Leyundar in denen die Liebe zwischen diesen beiden, schön und auch intensiv dargestellt wurde .
Da es das erste Buch der Autorin für mich war, und ich die Vorgänger nicht kannte, war es okay für mich, aber vielleicht könnte es helfen, um die Vorgeschichte und auch besser die einzelnen Protagonisten zu kennen ? Aber mich hat es jetzt nicht gestört.
Fazit:
Ein gut geschriebenes, aber auch spannendes Fantasy/ Gay Buch .
Ergo: wer Elfen möchte, sowie einige Intrigen und die Magie, aber auch Liebe und Drama mag, dem kann ich es ans Herz legen :)
Daher vergebe ich liebe 4 Sterne
- Alice Camden
Wolfsfluch: Im Schatten der Todessteine
(14)Aktuelle Rezension von: sweetlife18Der junge Heiler Jannis begegnet beim Beeren sammeln dem etwas arroganten Wolfswandler Talin. Obwohl er misstrauisch ist, gewährt er ihm, und in der Nacht dem Wolf, Unterschlupf bei sich zu Hause. Jannis erfährt von Talin, dass dieser mit einem tödlichen Fluch belegt wurde und er nur mit Hilfe eines mächtigen Magiers gerettet werden kann.
Wird Jannis seiner Neugier nachgeben und den Wolfswandler auf seiner Reise begleiten? Und was bedeuten diese sonderbaren Gefühle, die Jannis in Talins Nähe fühlt?
Die Geschichte von Jannis und Talin hat mir wirklich gut gefallen. So gut sogar, dass ich nach Beendigung in meiner Buchhandlung anrufen musste, und mir den zweiten Band bestellt habe.
Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das lag besonders an den Figuren Jannis und Talin. Beide waren mir sofort sympathisch. Sie sind in ihren Gefühlen und Denken nicht einseitig, sondern vielschichtig, so dass beide gut miteinander harmonieren, auch wenn es am Anfang nicht so scheint. Auch ist die Welt in der das alles spielt interessant. In Jannis Land glaubt man nicht mehr an alte Geister und Magie ist verboten, genauso wie die Liebe zum eigenen Geschlecht. Talin hingegen wächst in einem Land auf, in dem man sich gegenseitig berührt, egal welchen Geschlechts und man offen für Magie und dem alten Glauben ist. Da prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander, was für Spannung und interessante Schlagabtausche führte.
Ein kleines Manko gibt es. Es tummeln sich ein paar Rechtschreibfehler in dem Buch, die ich nicht immer überlesen konnte.
Mein Fazit: Dieses Buch vereint Spannung, Liebe, Geheimnisse und ist witzig, romantisch, traurig, hoffnungsvoll und macht auch neugierig, denn immerhin gibt es noch zwei Bände :). - Lynn Flewelling
Shadows Return
(20)Aktuelle Rezension von: CendraKlappentext - frei übersetzt
Nachdem ihre tückischste Mission hinter ihnen liegt, nehmen Seregil & Alec ihr Doppelleben als unkonventionelle Adlige & Meisterspione wieder auf. Aber in einer Welt zwischen Rivalität & Schmeichelei hat das Schicksal einen anderen Plan...
In der Hoffnung auf Zerstreuung nehmen sie einen Auftrag der Königin an, doch unterwegs geraten sie in einen Hinterhalt, werden voneinander getrennt und in die Sklaverei [ins Feindesland Plenimar] verkauft.
Es ist nicht Alecs Leben, was sein neuer Meister will, es ist sein Blut. Durch seine einzigartige Abstammung ist es möglich, daraus einen seltenen Schatz herzustellen – eine rätselhafte Kreatur, die bald schon ihrer beider Leben in ihren nicht menschlichen Händen halten wird. Doch der Weg dorthin ist grauenvoll und ehe sie sich versehen, haben sie sich im Netz eines wahnsinnigen Alchemisten verfangen.
Lese-Info
Shadows Return ist der 4. Teil der Nightrunners-Reihe und sollte nicht für sich gelesen werden, sondern ist unmittelbar mit dem Folgeband „The White Road“ verbunden. Auch ist es von Vorteil, wenn man die ersten 3 Teile bereits gelesen hat.
Es ist sehr schwierig eine Rezension zu schreiben ohne zu viel zu verraten, denn die Geschichte an sich ist leider recht dünn und schnell erzählt. Hinzu kommt, dass es mir in der Seele weh tut, ein Buch aus meiner Lieblingsreihe zu verreißen. Leider bleibt mir aber trotzdem nicht allzu viel Gutes zu sagen.
Tja, wo fange ich an? Vielleicht mit der Frage ob ich enttäuscht war. Die Antwort muss lauten: Ja & nein.
Nein, weil es nach sooo langer Zeit endlich weiter geht. Und weil es trotz aller Minuspunkte ein durchaus spannendes Buch ist, welches ich innerhalb von 2 Tagen gelesen hatte.
Wieder hat die Autorin mit Yhakobin einen tollen, facettenreichen Bösewicht kreiert, dessen perfide Grausamkeit einem zeitweilig das Blut in den Adern gefrieren lässt. Oh ja, dieses Buch ist brutal! Brutal und eklig, aufwühlend und abstoßend, erschütternd und – anders.
Zwischen diesem Buch und seinen Vorgängern liegen etwa 10 Jahre und ich finde, das merkt man - positiv wie negativ. Erfreulich ist, dass Lynns Stil gewohnt gut, vielleicht sogar besser ist. Ihr erzählerisches Feingefühl hat sie nicht verloren. Leider allerdings vollkommen das Gespür für ihre Hauptfiguren. Jene Figuren, die sie eigentlich genauso sehr liebt wie ihre Fans es tun. Bedauerlich nur, dass man in Shadows Return nicht viel davon merkt. Was mich zu den Kritikpunkten bringt, die ich an dem Buch hatte.
Das „Ja“ nämlich hat viele Gründe. Für mich war der entscheidendste, dass die gesamte Geschichte nicht glaubwürdig ist. Klar, es ist Fantasy, da muss man es mit der Realität nicht so genau nehmen. Doch hat man der Autorin die Handlung in den ersten Teilen vollkommen abgenommen, tauchen hier Elemente auf, die so überhaupt nicht zu dem Universum passen wollen, was sie einst erschaffen hat. Völlig unvorbereitet wird man z. B. mit bizarrsten Auswüchsen der Alchemie und deren Resultaten konfrontiert, eines davon die unerklärliche charakterliche Wandlung der Hauptfiguren. Sicher war das von der Autorin so nicht beabsichtigt aber Sebrahn ist wirklich ein scheußliches Wesen! Ich fand jede Seite schrecklich, auf der ich über ihn lesen musste! Zudem macht er aus Alec einen störrischen, unsensiblen Idioten. Eine Rolle, die dem Alec, den man aus den ersten Teilen kennt, überhaupt nicht steht. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass Seregil es schafft, diesen Bann irgendwie zu brechen aber auch dieser ist – nunja, anders. Und das ist etwas, was ich der Autorin wirklich übel nehme: Ich fand meine absolute Lieblingsfigur in diesem Roman einfach nur furchtbar! Obwohl ihm wirklich übel mitgespielt wurde. Und auch wenn in diesem Teil endlich die Beziehung zu einem geheimnisvollen „alten Bekannten“ aus den Vorgängern näher beleuchtet wird.
Doch nicht nur die Hauptfiguren sind das Problem, das Buch krankt an allen Ecken & Enden. So ist z. B. alles in Plenimar nur abscheulich, die Gegend ausschließlich düster & öd, die Menschen stumpfsinnig und allem und jedem gegenüber feindlich gesinnt. Es gab, soweit ich mich erinnere nur eine Ausnahme.
Von den Freunden liest man das halbe Buch über nichts. Man weiß nicht, was sie unternehmen, wo sie gerade sind und ob sie vielleicht gerade selbst in der Klemme stecken. Dafür gibts haufenweise Szenen in denen die Hauptfiguren gequält, gefoltert und erniedrigt werden. Das hätte man gut und gern auf die Hälfte kürzen können.
Fazit:
Dies ist definitiv kein schlechtes Buch. Alles in Allem aber überwiegt bei mir deutlich die Enttäuschung. Wahrscheinlich ist das mitunter meiner Vorfreude und hohen Erwartung geschuldet aber letztendlich ändert es nichts. Für mich ist Shadows Return eindeutig der schlechteste Band der gesamten Reihe. Hätte ich nicht bereits den Folgeband gelesen, wäre meine Bewertung mit Sicherheit noch schlechter ausgefallen.
Erfreulicher Weise geht es danach aber wieder aufwärts!