Bücher mit dem Tag "gayromance"
99 Bücher
- Anna Martin
Teeträume
(11)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Robert ist Literaturprofessor an einer amerikanischen Universität und fühlt sich eigentlich wohl in seinem normalen, langweiligen Leben. Er hat eine Teenager-Tochter, einen Kater und eine Leidenschaft für Kipling. Plötzlich taucht Chris in seinem Leben auf, der auf den ersten Blick so gar nicht zu ihm passen will. Er ist Musiker, Jahre jünger als Robert und tätowiert.
Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr ansprechend und natürlich hat mich am Klappentext auch das Wort Literaturprofessor gereizt. Außerdem passt Tee gut in diese Jahreszeit, sodass das Buch endlich bei mir einziehen musste.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm und ich hatte keine Probleme in die Geschichte zu finden. Robert kommt eigentlich aus Schottland und versucht, sich nicht so sehr der amerikanischen Sprachweise anzupassen. Er sagt nicht „bunt“, sondern „farbenfroh“, nicht „Klo“, sondern „Toilette“. Ich mochte diesen Charakterzug total gern.
Auch Chris ist ein sympathischer Charakter. Er bringt ein bisschen Schwung in die Geschichte und vor allem auch in Roberts Leben. Seine gute Laune ist ansteckend und er kann in kurzer Zeit Leute für sich einnehmen.
Zwei Dinge gab es, die mich ein bisschen gestört haben. Das eine ist für den Verlauf der Geschichte nicht wichtig, aber das andere ist eine Wendung, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte. Ich hätte mir gewünscht, dass ein bisschen mehr auf die Beweggründe eingegangen wird, denn irgendwie fehlten mir bei Robert und Chris ab und an ernsthafte Gespräche über ihre Beziehung.
Mir persönlich hätte ein bisschen mehr Action oder Drama in der Geschichte gefallen, es wirkt doch eher wie eine Episode aus dem Leben zweier Menschen, als wie eine Geschichte mit Höhepunkt und tollem Finale. Außerdem hätten manche Szenen für mich ausführlicher sein können, bzw. hätten die Zeitsprünge kleiner sein können.
Mit dem Titel bin ich nicht so ganz glücklich, denn ich mag es gern, wenn der Titel zur Geschichte passt. Zwar wird in der Geschichte Tee getrunken, aber ich hätte mir mehr Übereinstimmung gewünscht. Von der Stimmung her passt der Titel aber doch wieder, weil ich dieses Buch perfekt finde, für einen grauen, regnerischen Herbsttag, den man mit einem Tee hinter dem Fenster verbringt.
Fazit:
Eine nette kleine Geschichte, die mich größtenteils überzeugen konnte. Die Charaktere sind sympathisch, allerdings hätte ich mir hier und da mehr Erklärungen gewünscht. Die große Wendung der Geschichte konnte ich nicht nachvollziehen. - Celia Jansson
Sunford - Verführung eines Gentleman
(14)Aktuelle Rezension von: MonaSilverDer erste Eindruck
Als Ende 2015 der Verlag seine Vorschau für den Dezember präsentierte, hat mich die ungewöhnliche Farbwahl dieses Covers bereits angesprungen. Obwohl sich das Buch eigentlich nicht in meinen üblichen Genres bewegt, wollte ich es haben. Mit diesem Cover gehört es zu den wenigen Büchern, die ich blind haben wollte, egal was drin steht.
Das Leseerlebnis
Dieses Buch hat - für mich völlig überraschend - geschafft, was seit Jahren keinem Buch mehr gelungen ist: Ich habe es an einem Stück zu Ende gelesen. Morgens um sechs angefangen und mit wenigen Stunden Pause dazwischen am Nachmittag um 16.00 Uhr beendet. Mein sonst ständig aktiver "innerer Lektor" ist in den Ruhemodus versetzt worden und hat endlich mal den Mund gehalten, sodass ich der Geschichte völlig gebannt folgen konnte. Ein Buch, das dies bei mir schafft, ist selten und dank des flüssigen Schreibstils und der großartigen Charaktere gehört die Geschichte um den Geschäftsmann Leonard Knightly und Lord Vincent Fanbury dazu.
Zu Beginn lernt man Leonard Knightly kennen, einen erfolgreichen Geschäftsmann auf dem Land, der nach dem Tod der Eltern mit seiner Schwester auf dem Familienanwesen in Sunford lebt. Er verbirgt seine Homosexualität erfolgreich, hat in seinem Leben bis auf die erste große Liebe und eine wenig gefühlvolle Affäre noch keine Erfahrungen gesammelt. In Zeiten, in denen gleichgeschlechtliche Liebe mit Gefängnisstrafen geahndet wurde, sicher keine Seltenheit. In dem gut aussehenden Lord Fanbury aus London glaubt er einen unschuldigen Jungen vor sich zu haben und sträubt sich gegen seine Gefühle für den jungen Mann, da er ihn nicht kompromittieren will. Doch seinen jahrelang aufgestauten Bedürfnissen und der ehrlichen Anziehung zwischen den beiden Männern kann er sich nicht lange widersetzen.
Ich habe mich in der ersten Hälfte des Buches zusammen mit Leonard Knightly in Lord Fanbury verliebt. Auch wenn der Lord im zweiten Teil des Buchs etwas von seiner jugendlichen Leichtigkeit und seinem Charme einbüßt, so finde ich die Idee, die Begegnung noch einmal aus seiner Sicht zu erleben, grandios. Sein dunkles Geheimnis, das bis zu diesem Zeitpunkt so gut verborgen hinter seiner freundlichen Fassade geblieben war, macht das Buch erst richtig spannend.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Nebencharaktere, die nicht nur gut ausgearbeitet wurden, sondern auch das Funktionieren der Geschichte unterstützen. Ohne die selbst rebellisch veranlagte Schwester wäre Leonard sicher nicht in der Lage gewesen, über seinen Schatten zu springen. Sie zeigt ihm mit ihrer friedlichen und selbstbewussten Auflehnung gegen frauenfeindliche gesellschaftliche Vorschriften, dass man nicht alles hinnehmen muss, nur weil "es sich nicht gehört" oder "schon immer so war".
Fazit
Ich hatte überhaupt keine Erwartung an dieses Buch, stand dem Genre nicht abgeneigt gegenüber, wusste aber auch nicht, ob es etwas für mich sein würde. Das Ergebnis: Die Liebesgeschichte weiß zu verzaubern, das historische Setting macht den inneren Kampf der Charaktere nur um so glaubwürdiger. Absolute Leseempfehlung! - Bridget Collins
Die verborgenen Stimmen der Bücher
(143)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDas Buch hat mich vor Rätsel gestellt, der Aufbau war für mich schwer zu verstehen. Im ersten Abschnitt beginnt Emmett eine Lehre als Buchbinder, obwohl Bücher in seiner Familie verpönt sind. Die nächsten Abschnitte sind zeitlich anders gelagert, aber für mich nicht eindeutig zuzuordnen. Auch den Inhatl kann ich nicht in allen Teilen nachvollziehen. Ich hatte etwas komplett anderes erwartet, vielleicht bin ich auch deswegen enttäuscht. Das Genre ist für mich ebenfalls nicht eindeutig; für mich hatte es etwas fantasymäßiges und das ist leider nicht so mein Fall.
Ich finde auch die Zeit, in der das Buch spielt, schwer einzuschätzen. Es fällt mir ,nicht leicht, etwas zu finden, was mir wirklich gefallen hat. Aber der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die beiden Protagonisten sind schlüssig entwickelt. Das war es dann leider auch schon.
- Chris P. Rolls
Second Blinded Date
(14)Aktuelle Rezension von: julika1705Schon Band 1 war einfach nur großartig und genial! Von mir aus hätte er länger sein können, aber gerade diese Kunst, in nur 100 Seiten eine derart atemberaubende Geschichte zu erzählen - Wahnsinn!!
Band 2 toppt ihn nun sogar noch!!
Waren die Charaktere - und das Setting!! - in Band 1 schon toll beschrieben, hab ich die in Band 2 (sowohl die neuen Hauptcharaktere, als auch Bruder und Freund - sowie Jules und Benny) sogar direkt geliebt!
Das Thematisieren von Stärken und Schwächen, des Umgangs mit Letzteren... Einfach nur großartig!!
Die Geschichte ist spannend, prickelnd, berührend und wunderschön!!
Und der Epilog ist das Sahnehäubchen!!
Hat meine Begeisterung direkt sogar nochmal vervielfacht!
Große Liebe! - Einfach nur perfekt!! - Nina Kay
All The Fucks We Give
(50)Aktuelle Rezension von: crescentkatBereits das Cover gefällt mir sehr sehr gut 🥰
Aber auch der Inhalt kann sich „lesen lassen“✨
@ninakayos hat einfach einen krassen Schreibstil - anders kann ich es einfach nicht beschreiben.
Sie schafft es, dass man so viel fühlt.
Julien fand ich zu Beginn tatsächlich etwas nervig. Er ist irgendwie laut und nimmt viel Platz ein.
Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr wollte ich ihn einfach nur drücken. Und mehr und mehr versteht man ihn und seine Handlungen.
Sasha war einfach nur wow! Die Ängste und Zweifel waren so unglaublich gut beschrieben. Kenne das selbst und… ja wow. Ich hab ihn richtig gefühlt, weshalb ich doch die ein oder andere Pause gebraucht habe, weil es schon echt krass war…
Die Geschichte plätschert zu Beginn etwas vor sich hin, wird aber ein reißender Fluss, der einfach alles mit sich zieht.
So viel verbirgt sich hinter den zwei 🥺 jeder hat einen riesigen Rucksack, den man tragen muss. Und immer, wenn man denkt, man hat jetzt alles, kommt noch mehr.
Bekah war für mich auch was besonderes. Es gab eine Stelle - das Gruppenkuscheln - die hat mich einfach so beeindruckt. Auch wie sie reflektiert, was sie sagt. Ich liebe sie. 🥺
«Gute Nacht, Profi. Danke fürs Zuhören vorhin.» «Danke, dass ich zuhören durfte.»
Absolute Leseempfehlung ✨ - Chris P. Rolls
Highspeed Love
(63)Aktuelle Rezension von: Tanja_GierlingIch liebe Sports Romance und ich liebe Gay Romance. Wenn man nun Gay Sports Romance miteinander kombiniert müsste ich ja eigentlich im siebten Himmel sein. Und das bin ich auch wenn es eine Sportart ist, von der ich null Ahnung habe. Natürlich hat man schon mal Motocross im TV gesehen aber ich muss ehrlich sagen ich habe immer sofort weiter geschaltet. Ob ich das nach diesem Buch auch machen werde weiß ich noch nicht denn die beschriebenen Action Szenen in diesem Buch sind der Wahnsinn. Ich habe richtig mitgefiebert. Cole als Motocross Fahrer ist beschrieben wie ein Wikinger....lange helle Haare, breite Schultern, schmale Taille. Alleine die Vorstellung von so einem Typen in entsprechender Schutzkleidung auf dem Bike....yammi Maxwell ist der ruhigere Part hier aber ebenso ansehnlich beschrieben. Und da ich auf die ruhigeren und in sich gekehrteren Typen stehe hatte er mein Herz sofort erobert. Als Neuling im Team und als Zwillingsbruder des größten Konkurrenten hatte er definitiv kein leichtes Standing. Kein Wunder also, dass ich ihn sofort in mein Herz geschlossen habe. Aber auch Cole ist nicht nur Draufgänger sondern hat auch sehr verletzliche Seiten. Das Buch wird komplett aus der Sicht von Cole erzählt. Ich hätte es toll gefunden auch was von Maxwells Gefühlen zu erfahren aber wie gesagt war er sogar noch vor Cole in meinem Herzen. Wie die beiden aufeinander treffen, wie sich die Chemie der beiden entwickelt, wie erste Annäherungen stattfinden hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es war genau die richtige Mischung aus Action und Gefühlen. Die sexuelle Spannung der beiden knallt einem voll in den Kopf. Der Aufbau der Geschichte war gut gemacht. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet worden, nehmen aber den Hauptfiguren nicht das Licht weg. Ich hab tatsächlich schon relativ früh geahnt wie die Geschichte ausgeht. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch. Die Schwierigkeiten, die homosexuelle Profisportler immer noch mit ihrem Sport haben wurde ebenfalls richtig gut rausgearbeitet. Beide sind zu Beginn des Buches ungeoutet in der Öffentlichkeit. Dass es tatsächlich immer noch Menschen gibt, die glauben die sexuellen Präferenzen eines Menschen entscheiden z.B.über die Leistungsfähigkeit im Profisport lässt einen einfach nur am menschlichen Verstand zweifeln. Das Cover gefällt mir gut. Die Farben schaffen ein tolles Ambiente, die Schriftarten mit den ineinander verwobenen Buchstaben finde ich sehr gut ausgewählt. Den Schreibstil der Autorin liebe ich sehr. Man taucht komplett ein in die Geschichte und kann das Buch einfach nicht weglegen. Auch wenn es schon halb zwei nachts ist und deine Tochter dich um spätestens sechs Uhr weckt. Ich musste es einfach zu Ende lesen. Ein durch und durch gelungenes Buch mit zwei Protagonisten zum Verlieben. Wahnsinnig tolle Actionszenen in einem Sport, der mir dato auch völlig unzugänglich war, gepaart mit Leidenschaft, vielen Emotionen und Erotik. Mehr kann man von einem Buch nicht erwarten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
- Kooky Rooster
Zuviel: Dick, sensibel, ungeliebt
(11)Aktuelle Rezension von: Miene89Ich habe das Buch bestimmt schon über 20 Mal gelesen. Es ist einfach fantastisch geschrieben, einfach Mal etwas das so real ist. Diese Geschichte hat mich einfach von Anfang an gefesselt und nie wieder los gelassen!!!
- Andreas Dutter
Zodiac Love: Starlight in Our Dreams
(122)Aktuelle Rezension von: Torsten_SpringerDer Autor geht das Thema zu problematisch an. Witz, Humor und Sex kommen zu kurz.
Das Buch hatte wirklich seine Längen. Auch an den Erzählstil musste ich mich gewöhnen.
Ich fragte mich auch, warum muss die Geschichte in Irland spielen?
Und diese ganzen Selbstzweifel, sind die heutigen Jugendlichen so unsicher?
Royal blue hat mir besser gefallen und ließ sich leichter lesen.
- Grace R. Duncan
Beste Freunde liebt man nicht
(3)Aktuelle Rezension von: LiehsaHIch mag das Zusammenspiel der Farben auf dem Cover. Aber besonders ist es leider nicht.
Auch der Titel ist eher platt. Er klingt verspielt und dadurch unbeschwerter als die Atmosphäre im Buch ist. Außerdem könnte er zu so ziemlich jedem Buch mit "Ich bin in meinen besten Freund verknallt"-Problematik passen. Dabei ist die Beziehung von Kane und Ian besonders genug, um einen einprägsameren Titel zu verdienen.
Eine Sache, die wirklich schade ist: der Schreibstil. Er schaffte es nicht, mich mitzureißen. Obwohl die personale Perspektive verwendet wurde und beide Freunde einbezogen worden sind, spürte ich die ganze Zeit eine seltsame Distanz. Und die lag nicht daran, dass ich keinen Bezug zu den Figuren herstellen konnte. Also muss es irgendwie am Schreibstil gelegen haben.
Ein weiterer Kritikpunkt in dieser Richtung sind die vielen Fehler. Es fehlten oft Anführungszeichen am Ende einer Zeile. Das ist nicht tragisch, aber manchmal doch ziemlich verwirrend. Ich habe auch etliche Grammatik- und/oder Tippfehler gefunden. An einer Stelle stand sogar der falsche Name beim Sprecher. Das hat mich wirklich geärgert.
Das Buch an sich ist eigentlich interessant. Beste Freunde, die in einer Wohnung leben, ähnliche Hobbys haben und ab und an zusammen eine Sessions durchführen. Das bietet viel Konfliktpotential, wenn dann noch die Liebe dazukommt. BDSM sollte man natürlich mögen, wenn man vorhat, "Beste Freunde liebt man nicht" zu lesen. Die Sessions waren nett, aber ich bevorzuge bei dem Thema dennoch die "Kinky pleasures"-Reihe von A.C. Lelis.
Auch wenn die Handlung logisch ist und nicht langweilig, war ich nicht wirklich zufrieden. Die Konflikte kamen mir zu schnell und einfach gelöst vor. So als bräuchte man neben dem Hauptkonflikt mit der Liebe noch was nebenbei, das nicht so aufwendig ist. Wobei auch der Teil mit der Liebesbeziehung an sich kein richtiges Problem war.
Ian und Kane sind ziemlich niedlich zusammen. Was mich an Kane störte, war, dass er natürlich eine schlimme Vergangenheit hatte und deswegen der Sub war. Weil nur die traumatisierten Leute gerne Subs werden wollen, oder was? Nicht, dass ich es nicht nachvollziehen könnte. Es gibt bestimmt Subs, die ihre Rolle wegen schlimmen Ereignissen in der Vergangenheit gerne einnehmen. Aber es gibt garantiert auch welche, denen es anders geht.
Es war ein wenig seltsam, dass "plötzlich" das ganze Umfeld von den beiden besten Freunden aus Doms und Subs bestand. Vielleicht haben sie sich unbewusst mit Leuten umgeben, die ähnliche sexuelle Vorlieben haben. Realistisch finde ich das nicht unbedingt. Auch habe ich den erlesenen Kreis der reichen neuen Kumpels nicht verstanden. Was war deren Motivation?
Fazit:
Wieder mal eine gute Idee, bei der es an der Umsetzung mangelt. Außerdem sollte man keine Probleme mit BDSM haben, da es explizite Szenen dazu gibt. - Emma Scott
Someday, Someday
(147)Aktuelle Rezension von: Nick_ShadowheartNachdem ich „When you come back to me“ gelesen habe, war mir klar, dass ich auch dieses Buch lesen will. Allerdings hat mich Holdens Geschichte damals sehr stark mitgenommen, und so sind jetzt 2 Jahre? rum, ehe ich mich hier ran gewagt habe. Ich brauchte Zeit um mich dem Thema erneut zu stellen.
Auch dieses Buch hat mich stark berührt und war so eindringlich, heftig, dass mir mehrfach die Tränen kamen.
Ich fand gut, dass für Silas und Holden aber zwei unterschiedliche Ansätze gewählt wurden. Beide gehen mit der ganzen Thematik vollkommen anders um. Aber auch wir erleben die Geschichte zu anderen Zeitpunkten. Während wir bei Holden wirklich noch nah an den Geschehnissen dran waren, liegen bei Silas 7 Jahre dazwischen. Was nicht heißt, dass bei Silas und Max alles wieder ok ist. Aber wir sind nicht direkt an ihren schlimmsten Punkten dabei, erfahren aber davon. Ich habe so mit Beiden, Max und Silas, mitgelitten, aber auch gelacht.
Mich haben beide Familien so wütend gemacht und schockiert. Ich verstehe einfach nicht wie man so etwas seinen Kindern antun kann. Vielleicht ist das Ende zu versöhnlich, aber vielleicht darf es das auch nach all dem Scheiß einfach so sein.
Eddie und seine Geschichte haben mir auch wirklich gut gefallen.
Ich finde gut, dass es keine Wunderheilung gibt sobald man mit jemandem zusammen ist, denn so wäre es in echt auch nicht. Obwohl hier dann nach etwas Drama doch alles einen recht schnellen guten Gang geht. Was ich aber für einen Liebesroman manchmal auch nicht zu schlimm finde. Schließlich wollen wir doch irgendwann zu dem Guten und dem Happy End kommen.
Das Buch hat sich aber sehr gut gelesen und mittlerweile weiß ich ja, dass ich bei Emma Scott bereit sein muss zu leiden. Manchmal brauche ich aber diese Art von Geschichte auch einfach. Sie hat Bedeutung und lässt einen mit dem Gefühl von Hoffnung zurück. Auch wenn ich dann emotional etwas ausgelaugt bin und erstmal etwas Leichteres brauche. Ist doch paradox, ich suchte mir das Buch aus, um etwas zu fühlen, etwas zu haben, das etwas bedeutet, das einen emotional involviert, aber dann braucht man auch irgendwie wieder Erholung. Aus manchen Büchern nimmt man irgendwie ein kleines emotionales Trauma mit. Auch heute noch hält mich Holdens Geschichte gefangen. Vielleicht habe ich Holden intensiver wahrgenommen, weil es meine erste richtige Auseinandersetzung mit dem Thema war. Ich denke ich hab die etwas mehr gespürt. Aber diese Geschichte hier hatte es auch in sich, und wird wohl auch noch nachhallen.
Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich jetzt keine Geschichte mehr mit dem Thema Konversionstherapie lesen.
Bei manchen Büchern, die ich lese, stelle ich mir die Frage was ich als nächstes Lesen könnte. Noch während ich es lese. Bei diesem hier kann ich mir gerade gar nicht vorstellen, etwas Neues anzufangen. Ich brauche einfach ein wenig Zeit. Auch wenn ich weiß, dass ich meist dann doch etwas leichteres anfange. Aber das Buch im Hintergrund noch nachhallt.
- Dominik Gaida
Brynmor University – Geheimnisse
(187)Aktuelle Rezension von: daydreamer-katiIn 3 Tagen des Lesens habe ich mich komplett in diese Universität verliebt. Die Umgebung, die Flure und die Charaktere waren so greifbar und deutlich vor meinen Augen das ich jeden von Samuels Herzschlägen fast spüren konnte. Ich habe mich mit verliebt und gleichzeitig diese Konflikt mit der Vergangenheit und der Wahrheit so mitgelitten.
Absolute Leseempfehlung für dieses Buch.
- Cooper West
Zwei Teile einer Seele
(8)Aktuelle Rezension von: MerylexDies ist eine Gay-Romantische Wandlerstory der anderen Art.
Es geht hier um Handler und Protector, wobei sich nur der Protector wandeln kann und der Handler die Verbindung schafft. Diese Guardsmen existieren schon seit Jahrhunderten, doch noch kein Protector hat seinen Handler überlebt, während es umgekehrt jedoch möglich ist.
Alex ist der erste Protector der seinen Händler überlegte und damit für die Wissenschaft ein Mysterium. Als Alex auf Marcus trifft hätte er nie damit gerechnet sich neu zu binden und ist dafür auch nicht bereit. Werden die Zwei dennoch zusammenfinden? Oder ist Alex Trauer um seinen früheren Handler zu gross? Und was ist mit Marcus und seinen Gefühlen? Und was sagen die Wissenschaftler zu dem ganzen?
Diese Story ist ohne Zweifel eines meiner liebsten Werke, die ich gerne immer wieder lese. Ich hoffe wirklich das sie noch mehr Bände dieser Reihe übersetzten, den sie sind nicht nur gut geschrieben, sondern auch Fehlerfrei ich wünsche mir eindeutig mehr solche Exemplare. ♥
- George Lester
In all seinen Farben
(131)Aktuelle Rezension von: Crazy-Cat-LadyIn all seinen Farben ist eines von diesen Büchern, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Mir zumindest wird es sicher so gehen. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen.
Robin, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, ist ein unglaublich sympathischer Protagonist. Als bekennend schwuler Junge hat er es oft ziemlich schwer, aber trotzdem versteckt er sich nicht. Das fand ich großartig und sehr inspirierend. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen und wollte ihn an manchen Stellen der Geschichte einfach nur drücken. Insgesamt fand ich die Charaktere alle sehr gut ausgearbeitet und absolut realistisch. Die meisten von ihnen mochte ich auch direkt auf Anhieb. (Den ein oder anderen hätte ich dafür gerne mal geohrfeigt. Oder so.) Besonders die Drag Queens habe ich total geliebt. Dieses Buch hat in mir wirklich den Wunsch geweckt, mir auch mal eine Drag-Show live anzusehen. Man spürt einfach die Magie dieser Welt in jeder Zeile.
Die Entwicklung von Robin fand ich wirklich wunderbar und auch total nachvollziehbar. Ich hatte das Gefühl, dass es genau so passiert sein könnte. Für mich hat sich alles super realistisch angefühlt und ich habe es geliebt, Robin auf seinem Weg zu begleiten. Obwohl er immer wieder von Selbstzweifeln geplagt wird und für ihn eine Welt zusammenbricht, als er and er Schauspielschule nicht angenommen wird, gibt er nicht auf. Er geht seinen Weg, auch wenn dieser dann doch ganz anders aussieht, als er ursprünglich dachte.
Ich gebe dem Buch glatte fünf Sterne und kann es allen Fans von queerer Literatur wirklich nur wärmstens empfehlen.
- Jennifer Wolf
No Return 3: Gebrochene Herzen
(33)Aktuelle Rezension von: christariraIch muss ehrlich sagen, ich finde die Reihe ab diesem Band nicht mehr so stark wie die ersten zwei Bände. Irgendwie werde ich mit der Geschichte rund um Shane - ein weiteres Mitglied der Band (Amerikaner) und Fabian (Deutscher) einem Ballettänzer (in Ausbildung?) - nicht warm.
Zum Inhalt
Nach einem One Night Stand auf Tour geht Shane Fabian nicht mehr aus dem Kopf und ebenso. Plötzlich steht Shane vor Fabians Haustür und macht ihm das Angebot, mit auf Tour zu kommen. Zögerlich willigt Fabian ein.
Zum Buch
Gleich vorne weg möchte ich sagen, dass ich Band 3 und 4 auf einmal gelesen habe, versuche mich aber hier nur auf Band drei zu konzentrieren. Falls ich aber etwas verwechsele tut es mir leid, ich versuche allerdings spoilerfrei zu schreiben.
Ich muss sagen ich finde die Romanze zwischen Shane und Fabian schwach. Wo man in den Vorgängerbänden bei Drew und Tony eher eine Slow Burn Romance hatte, ist das hier überhaupt nicht so. Nach zwei Nächten spricht man von Liebe und man hat das Gefühl, dass sich die Protagonisten überhaupt nie wirklich kennenlernen. Sie sind ineinander verliebt und gefühlt macht das vor allem bei Fabian seine halbe Persönlichkeit aus.
Ich muss ehrlich sagen ich hätte mir gewünscht, dass Fabian nicht deutscher ist, das fand ich im Schreibstil häufig sehr - naja seltsam. Es wird darauf hingewiesen, dass er kein sehr gutes Englisch kann, weshalb seine Sätze auch verdreht sind. Und da das Buch in deutscher Sprache geschrieben ist, sind dann die deutschen Sätze verdreht. Vor allem der Wechsel zwischen Englischer und Deutscher Sprache wird häufig sehr seltsam geschrieben. Ein Problem das ich meistens vor allem von Übersetzungen kenne, mich hier aber doch mehr gestört hat, da das Buch auf Deutsch geschrieben wurde. Vor allem bei Wörter wie "Guter"-"Besser" frage ich mich, was das englische Wort für "guter" sein soll, da das eigentlich ein klassisches Problem für Leute ist die Deutsch lernen und nicht umkehrt. Ich für meinen Teil hätte noch nie gehört das jemand "gooder" sagt, egal wie schlecht die Person Englisch kann. Leider hat das meinen Lesefluss sehr gestört.
Die Hintergrundgeschichte von Fabian ist tragisch, wurde für meinen Geschmack aber fast ein bisschen heruntergespielt, was ich auch nicht so gut fand. Auch seine Ausbildung/seinen Beruf als Balletttänzer fand ich teilweise etwas seltsam dargestellt und das er zu einem Lied der Band auf der Bühne tanzt fand ich auch irgendwie so... Aufgezwungen in den Kontext.
Fazit
Für mich ist Band 3 (und auch Band 4) der Reihe leider ein deutlicher Abfall von den ersten zwei Bänden. Kann man lesen, muss man aber nicht. 1,5 Sterne.
- S.B. Sasori
Schlangenfluch 3: Seans Seele
(21)Aktuelle Rezension von: Meli1986Raven lebt nach dem Streit mit seinem Zwillingsbruder Samuel allein mit Finley und Erin auf Morar, sein Problem (David) noch immer im Keller versteckt.
Dazu kommt Isabell, die ich in keinster Weise ausstehen kann, genauo wie Tom, der auch wieder am Start ist. Isabell erfährt von Ravens Dasein und will sein Gift. Sie macht sich mit ihrer Truppe, zu der auch Sean gehört, auf nach Morar, um Raven – wortwörtlich – zu melken. Isabell ist skrupellos und schreckt vor nichts zurück, sie benutzt Sean, um Ravens Griftproduktion zu steigern, doch leider machen ihr die zwei Herren einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.Der dritte Teil handelt hauptsächlich von Raven und Sean. Das fand ich persönlich ein bisschen schade. Von Samuel und Laurens hat man nicht mehr so viel gehört, auch Ian hat mir ein wenig gefehlt. Aber auch Mia die Mutter. Als ich Teil zwei beendet hatte, dachte ich, dass man über sie vielleicht auch noch etwas mehr erfährt, aber gut. Am Ende erfahren wir, dass sich gut um sie gekümmert wird.
Finley finde ich in diesem Teil einfach nur toll, umso schlimmer traf mich sein Schicksal. Er kümmert sich um Raven, ist wie ein Vater für ihn und verzeiht ihm jeden Fehler. So einen Menschen wünscht man sich nur an seine Seite, wenn man mal richtig Scheiße baut – mit dem man Pferde stehlen Leichen verstecken kann.
Raven ist bis aufs Äußerste deprimiert. Er vermisst seinen Zwillingsbruder und lässt sich von Davids Gift betäuben, um seinem Schmerz wenigstens in der Zeit des Rausches zu entkommen. Eines Tages steht Isabell vor seiner Tür und will sein Gift, mit dabei Sean. Schon seit dem ersten Zusammentreffen von Sean und Raven merkt man, dass die beiden zusammengehören. Obwohl Sean nicht perfekt ist. Er will Raven helfen/retten, manchmal hat man das Gefühl, dass es ihm gelingt, manchmal jedoch scheint einfach jedes Tun nutzlos zu sein.
Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil ich das irgendwie mit Familienzusammenhalt verbinde, auch wenn daran nur die zwei Brüder beteiligt waren.
Das Buch war, wie die zwei Bände vorher auch, wunderschön geschrieben. Man konnte sofort in die Gefühlswelten der Charaktere, vor allem Raven und Sean, eintauchen. Auch hier muss man sich auf Liebe und Sex zwischen Männern, Hinterlistigkeit, Gewalt, Blut und Mord einlassen.
Aber leider konnte mich der dritte Teil nicht so ganz überzeugen. Warum? Es lag einfach daran, dass Laurens und Samuel fehlten. Mir wurde zu viel von Ravens und Seans Beziehung erzählt, was ja eigentlich nicht schlecht war. Aber dennoch, im Großen und Ganzen bleiben für mich einige Fragen was Ravens und Samuels Existenz betrifft offen. Deshalb von mir gute 4 von 5 Sternen.
- Katja Kober
Männerheld
(60)Aktuelle Rezension von: JulesBAbel ist noch immer der Macho, den wir schon aus "Harlekin" kenne. Dennoch hat er zumindest ein wenig daran zu nagen, dass Max ihn für seinen verhassten Bruder hat sitzen lassen.
Um das zu verdrängen, versucht er mit allen Mittlen, sich abzulenken und sich durch die Stadt zu vögeln.
Schlimmer wird es auch noch, als er den Bruder seines Kumpels, Levi, kennenlernt. Dieser geht ihn gewaltig auf die Nerven und er tut alles, um ihn immer wieder zu ärgern und zu provozieren.
Aber wie heißt es bekanntlich so schön? Was sich neckt, das liebt sich.
Ich finde dieses Buch besser, als "Harlekin". Es ist nicht ganz so kitschig und bereit durch die ständigen Streitereien von Abel und Levi mehr Spaß beim Lesen.
Leider hat es etwas gedauert, bis ich Levi ins Herz schließen konnte, was mein Lesevergnügen etwas getrübt hat.
Dennoch kann man das Buch nur empfehlen - es ist für Leute geeignet, die gerne Boys Love lesen, aber auch für andere, weil es nicht allzu kitschig ist.
Eine ausführlichere Rezension findet ihr wie immer auf: www.julesbunteweltderbuecher.blogspot.de - Diana Wintermeer
Sinnenlust: Gesamtausgabe
(3)Aktuelle Rezension von: moni_lovesBlogbeitrag: https://allaboutbooksandme.blog/2019/01/21/bookish-rezension-zum-sammelband-sinneslust-von-diana-wintermeer/
Ich habe nie etwas sinnlicheres gelesen!
Dieses Buch hat meine Leidenschaft für das Genre der gayromance geweckt. Die Autorin erschafft wundervoll prickelnde, leidenschaftliche Momente, wie ich sie so noch nicht gelesen habe. Dieser Schreibstil ist zum niederknien, voller Gefühl erweckt er die Sinneslust zum Leben!
Alle Geschichten spielen in Zeiten, in denen es durchaus sehr harte Strafen gab und man mitunter um sein Leben fürchte musste, bekannte man sich zur Homosexualität. Doch Gefühle lassen sich nicht ewig unterdrücken, die Sehnsucht nach Nähe bricht irgendwann auch den stärksten Geist.
So ist vor allem die anfängliche Zerrissenheit der Protagonisten deutlich spürbar, ebenso das immer stärke Bedürfnis ihre Gelüste auch in die Tat umzusetzen, dem Verlangen nach einer bestimmten Person endlich nachzugeben. Denn etwas das sich so richtig anfühlt kann doch unmöglich falsch sein.
Die Charakter sind sehr gut dargestellt und für den Leser greifbar, durch die sehr bildlichen Beschreibungen der Umgebung fühlt man sich schnell wohl und hat alles vor Augen, als wäre man hautnah dabei.
Die erotischen Szenen bestechen durch ihr Gefühl, ihre Zärtlichkeit und vor allem den respektvollen Umgang miteinander, der mir in vielen erotisch angehauchten Geschichten deutlich fehlt. Man spürt die tiefe Verbundenheit der Charaktere und das gegenseitige Vertrauen und Verständnis.
Ganz besonders gefiel mir an dieser Reihe auch die Tatsache das die Geschichten miteinander verwoben sind. So trifft man immer wieder auf Bekannte Charaktere und gewinnt weitere Einblicke in ihre Lebensabschnitte, lernt sie so noch tiefgründiger kennen und ihre Handlungen verstehen.
Wie man merkt, ich bin restlos begeistert! Falls ihr auch Neuling im Bereich des gayromance Genres seid wie ich bietet diese Autorin mit ihrer gefühlvollen Art den perfekten Einstieg! Aber auch Fans des Genres an sich dürften diese Geschichten wirklich gefallen. Ich habe bis jetzt auch nur positive Stimmen von anderen Lesern vernommen.
- Stefanie Herbst
Guilty Pleasure
(17)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Dice ist das Gesicht einer angesagten Band. Und er ist schwul. Aber wer kauft schon Alben von einem schwulen Rockstar? So hält er seine Sexualität und seine Beziehung zu seinem Bodyguard Ceely geheim. Eigentlich ist es auch gar keine Beziehung, sondern nur Sex und damit sowieso nicht der Rede wert. Oder?
Meine Meinung:
So wenig ich bei Musik in der Realität empfinde, so sehr mag ich sie in Büchern. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber ich lese unglaublich gern Rockstargeschichten. Diese wurde mir empfohlen und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Ich kannte bisher keine Geschichte über einen schwulen Rockstar und das er ausgerechnet mit seinem Bodyguard zusammen ist, hat mich ebenfalls gereizt.
Leider konnte mich das Buch absolut nicht überzeugen und es ging schon los, bevor ich den ersten Satz gelesen hatte. Das Buch ist unglaublich dünn. Aber da ich diesen Umstand leicht hätte herausfinden können, möchte ich diese Enttäuschung den Autorinnen nicht anlasten. Doch nicht nur die wenigen Seiten haben mich negativ überrascht, auch die Aufmachung hat mir nicht zugesagt. Auf mich wirkte das Buch eher wie eine Broschüre eines Schultheaterstücks, auch wenn diese zugegebenermaßen vermutlich etwas dünner sind. Es tut mir Leid, wenn das hart klingt, aber ich hatte nicht das Gefühl ein hochwertiges Verlagsprodukt in den Händen zu halten.
Ich habe das Buch dann also aufgeschlagen und bereits nach wenigen Sätzen wurde der äußere Eindruck auch inhaltlich bestätigt. Man wird sofort in die Geschichte geworfen, ohne das man sich orientieren kann wo man sich befindet, wer die Protagonisten sind und so weiter. Man muss natürlich nicht seitenweise Charaktere und Schauplätz einführen, aber so eine kleine Einleitung hätte der Geschichte gutgetan.
Überhaupt hätten dem Buch zusätzliche Seiten gutgetan. Man lernt die Charaktere nicht richtig kennen, alles und alle bleiben blass und irgendwie fremd. Wenn etwas passiert, wird es viel zu schnell abgehandelt. Das alles wäre überhaupt nicht nötig gewesen, da das Buch gerade mal 150 Seiten hat und daher genug Spielraum für mehr Handlung und tiefere Charaktere gewesen wäre. Die Handlung an sich ist leider eher anstrengend. Dice und Ceely flirten öffentlich miteinander und spielen Spielchen, haben Sex, spielen Spielchen, haben Sex… ihr erkennt das Muster. Es gab kaum Abwechslung, keinen Erzählfluss, sondern eine Aneinanderreihung von ähnlichen Szenen.
Ich habe bereits erwähnt, dass dem Leser die Charaktere fremd bleiben. Das liegt mitunter auch daran, dass man wenig über ihr Innenleben erfährt. Mir ist zum Beispiel nicht klar, warum Ceely und Dice so ein Geheimnis aus ihrer Beziehung/Affäre machen. Die Welt will keinen schwulen Rockstar? Schön und gut. Aber sie erzählen wirklich niemandem davon und ich frage mich wieso. Ob ich den Grund nachvollziehen kann, spielt dabei keine Rolle, aber das Verhalten wird einfach nicht erklärt.
Besonders Dice hat dann auch Szenen in denen er mir nicht nur fremd, sondern auch richtig unsympathisch war. Ein Bandmitglied und damit auch ein Freund von ihm, ist (stark) übergewichtig. Dice nennt ihn Dickerchen und da dieser so aussieht wie er eben aussieht, sei es ja auch kein Wunder wenn er die Frau fürs Leben nicht findet. Es ist grundsätzlich unverschämt so mit jemandem zu sprechen, aber das dann auch noch zu einem Freund und Bandkollegen zu sagen, finde ich unmöglich… In der Art und Weise wie das Wort gebraucht und solche Sätze gesagt wurden, habe ich es auch nicht als freundschaftliche Neckerei empfunden.
Fazit:
Leider war das Buch für mich eine Enttäuschung. Es ist viel zu kurz, sodass weder die Charaktere noch die Handlung gut ausgebaut werden. Das ist sehr Schade, weil ich den Schreibstil der Autorinnen grundsätzlich gut finde und darüber hinaus auch die Idee mochte. Hier wurde meiner Ansicht nach viel Potenzial verschenkt. Schade. - Tommy Herzsprung
Forever – Solange wir uns halten
(26)Aktuelle Rezension von: Anni04Ich habe Tommy Herzsprung vor einigen Jahren auf Instagram entdeckt und fand ihn sehr sympathisch. Ich habe mir das Buch gekauft und es (leider) für einige Zeit auf meinem Kindle liegen lassen. Jetzt bin ich sehr froh, dass es mir wieder in die Hände gefallen ist und ich es endlich gelesen habe.
Die Geschichte bietet nicht nur eine Liebesgeschichte mit erotischen Szenen, es enthält ganz vielfältige Themen, wie z. B. eine Rockergang, ein alternatives und ungewöhnliches Stadtviertel und düstere Ereignisse aus der Vergangenheit, die aufgearbeitet werden. Hinzu kommen zahlreiche überraschende Wendungen, die immer wieder für Spannung sorgen und mit denen ich zu Beginn nie gerechnet hätte.
Das Setting in der Freistadt Cristiana mitten in Kopenhagen fand ich super interessant. Ich musste direkt erstmal googlen, ob es das wirklich gibt, da mir Cristiana wie eine eigene Geschichte vorkam. Der Autor hat die Orte und die Menschen so eindrücklich beschrieben, dass ich ein genaues Bild im Kopf hatte. Generell hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen.
Leif und Brian waren coole Protagonisten und hatten beide ihre ganz eigene Art. Man hat die Anziehung zwischen ihnen schnell gespürt, allerdings gingen mir die körperlichen Annäherungen ein bisschen zu schnell. Das hätte für mich noch ein bisschen mehr Aufbau vertragen können.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen und ich bin durch die Seiten geflogen. Fans von queeren Liebesgeschichten mit Erotikanteilen ist das eine klare Leseempfehlung.
- Marc Weiherhof
Bei Kontoeröffnung verführt: Gay Romance Short(s)
(17)Aktuelle Rezension von: Laura-BvGEin spontaner Reread und ich bin immer noch begeistert von der Geschichte. Humorvoll, süß und absolut heiß 🔥🔥🔥
Liest sich flüssig und sehr bildlich... Kopfkino 🤤🔥
Ich mag den Schreibstil des Autors sehr und habe diese Kurzgeschichte bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen 😉
Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐
- Svea Lundberg
Die Clifton-Lüge
(13)Aktuelle Rezension von: laviniadierssenWir begegnen Roman, ein Schriftsteller mit Tourette, der nicht nur im Laufe der Geschichte emotional und psychisch wächst, sondern auch seine Liebe Kristjan in Island findet.
Die Autorin wählt ihre Worte so geschickt, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen möchte und das Lesen einer emotionalen Achterbahn gleicht.
Ich kann Romans Gefühlswelt besonders gut nachempfinden, da ich selbst eine Tic Störung habe und um den Druck der Gesellschaft weiß.
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Unter dem Titel hatte ich etwas anderes vermutet, wurde aber positiv überrascht und bin so dankbar für das Happy End und den Epilog. - Roan Parrish
Mitten im Irgendwo
(16)Aktuelle Rezension von: 79yviUrsprünglich erschienen die ersten beiden Bände der „Mitten im Irgendwo“ Reihe in einem anderen Verlag und fast genau so lange lagen sie schon bei mir ungelesen auf dem Reader. Warum? Auch wenn die drei Geschichten der Trilogie eigenständige Handlungen besitzen, wollte sich mein innerer Monk nicht so recht darauf einlassen, ohne den dritten Teil auskommen zu müssen, da dieser nicht mehr übersetzt wurde. Inzwischen sind die Bücher aber über Monster Press wieder zu bekommen und auch „Im Hier und Jetzt“ wurde, sehr zu meiner Freude, ins Deutsche übersetzt.
Die Geschichte um Daniel und Rex hat mir wahnsinnig gut gefallen. Einen großen Anteil daran hat, dass sich Roan Parrish sehr viel Zeit nimmt, sie zu erzählen. Für manche mag sich das langatmig anfühlen, ich persönlich liebe es, wenn ich während des Lesens völlig in diese Welt einsinken kann, ich mit den Charakteren vermeintliche Nichtigkeiten erlebe, sich ein facettenreiches Leben auftut, anstatt von einer Schlüsselstelle zur nächsten gejagt zu werden. Diese Vollständigkeit, dieses Zusammenspiel von vergangenen Erfahrungen und dem, was die Figuren gerade erleben, wie sie agieren und reagieren, macht die Charaktere für mich authentisch und schenkt ihnen eine Tiefe, die ich in manch anderem Buch leider schmerzlich vermisse.
Obwohl die Chemie zwischen Daniel und Rex von Anfang an explosiv ist, entwickelt sich die Beziehung zwischen ihnen eher bedächtig. Ich fand es toll, dass ihnen der Raum gegeben wurde, sich kennenzulernen, dass sich die Schatten ihres bisherigen Lebens nicht in Luft auflösen, sondern ein Teil von ihnen bleiben, mit dem sie lernen müssen umzugehen. Die expliziten Szenen, von denen es doch ein paar gibt, kamen sehr intensiv bei mir an. Nicht nur, dass sie wirklich ansprechend geschrieben sind, sondern auch auf emotionaler Ebene transportieren sie enorm viel.
„Mitten im Irgendwo“ setzt die Messlatte für die Folgebände wirklich hoch. Wundervoll erzählt, atmosphärisch dicht und mit Charakteren, denen man emotional sehr nahekommt, möchte ich das Buch jedem ans Herz legen, der sich gerne die Zeit nimmt, um vollständig in eine andere Welt einzutauchen.
- Pia Hepke
Asterios: Ein Dämon zum Verlieben
(39)Aktuelle Rezension von: Fay_Higgens_Asterios...ich gebe zu am Anfang war es mir ein wenig zu rasant. Caleb hat sich für meinen Geschmack ein wenig zu schnell auf diese ganze Dämonen Sache eingelassen und ich hatte ein wenig Sorge dass sich das Tempo im ganzen Buch so verhält.. Allerdings hatte sich das schnell gelegt. Die Zwei haben eine schöne Dynamik entwickelt, dieses Katz und Maus Spiel, die Sturheit der Beiden, es ist ein Genuss darüber zu lesen. Und mit jeder neuen Seite hofft man das einer von Beiden zur Einsicht kommt.
Und immer wenn man denkt, jetzt haben sie es kapiert...gibt es eine neue Wendung in dem Buch. Ganz abgesehen davon feiere ich sehr den Humor, vor allem den von Asterios.
Die Ritual Szene war mir zunächst ein wenig Suspekt...ich will an dieser Stelle gar nicht spoilern, es sei einfach gesagt das ich Sorge hatte es könnte zu Vulgär werden. Aber auch diese Sorge war unbegründet, die Ritual-Szene war schön zu lesen und nach einem mehr als heißen Einstieg, wurde es dann erst so richtig spannend.
Der Schreibstil ist sehr schön locker und leicht, teils ein wenig umgangssprachlich. Was aber in diesem Kontext absolut gepasst hat und die Geschichte noch lebendiger hat wirken lassen, als ohnehin schon. Auch die ein oder andere Anspielung auf Helden meiner Kindheit hat mir Caleb als Charakter noch näher gebracht beim lesen.
Alles in allem, hat mich das Buch sehr gut unterhalten und Raum für mehr gelassen. Es gibt noch einige Fragen die offen sind und ich würde mich freuen in Zukunft noch mehr von ihnen zu lesen.
- Sarah Saxx
Never touch your Boss
(57)Aktuelle Rezension von: Martina22101979Ein ganz wunderbares Buch für die queere community und auch für alle anderen, die kein Problem damit haben.
Ich war mir zuerst unsicher, ob mir das Buch gefallen würde, habe mich aber schnell eines Besseren belehren lassen, denn ich fand das Buch wirklich gut.
Blake ist CEO in der Firma seiner Familie und steht auf Frauen, zumindest denkt er das bis zu einer Firmenfeier, auf der Asher, einer seiner Angestellten, ihn küsst. Das weckt in ihm ungeahnte Gefühle, die er sich zu Beginn nicht eingestehen will, da er bisher immer nur mit Frauen zusammen war. Da die beiden aber ihre Finger voneinander lassen können und Asher in in seine Welt einführt, entwickelt sich zwischen den beiden eine sehr schöne Beziehung. Allerdings gerät das Glück ins Wanken, als Blake Asher verleumdet. Noch dazu steht die Karriere von Blake auf dem Spiel, wenn er mit Asher zusammenbleibt, Denn als CEO hat er ein gewisses Ansehen der Firma zu wahren. Umso überraschter ist Blake, dass er von fast allen Seiten Rückhalt bekommt.
Mit diesem Buch habe ich mich wieder auf ein neues Genre, nämlich Gay Romance eingelassen und es wieder einmal nicht bereut.