Bücher mit dem Tag "gebärmutter"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chirurgin (ISBN: 9783734105869)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin

     (1.992)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    So, dieses Mal habe ich mir einen Klassiker vorgenommen, den ich schon zweimal begonnen, aber nie beendet hatte. Ich wusste allerdings nicht mehr, warum. Nun weiß ich es wieder. Diesmal habe ich durchgehalten. 

    Worum geht es? 

    In Boston ist ein Serienkiller unterwegs, der, bevor er seine Opfer durch einen Schnitt durch die Kehle tötet, eine gynäkologische Operation durchführt. Er entfernt den Opfern die Gebärmutter. Detective Thomas Moore und seine junge Kollegin Jane Rizzoli erinnern sich, dass es vor längerer Zeit schon einen solchen Killer gegeben hat – Andrew Capra – doch dieser war von einem seiner Opfer, der Chirurgin Dr. Catherine Cordell, getötet worden. Wer ist also der Serienmörder, den die Presse „Chirurg“ nennt? Und woher kennt er Details der früheren Morde, die nie veröffentlich worden waren? 

    Kritik

    Tess Gerritsen hat Medizin studiert und ein paar Jahre als Internistin praktiziert, bis sie schwanger wurde und ihren Beruf aufgegeben hat. Stattdessen begann sie in dieser Zeit, Romane zu schreiben. Auch wenn sie keine Chirurgin war, so scheint sie doch einen kompetenten Einblick in den Arbeitsalltag von Dr. Cordell zu geben, inklusive erfreulich schrecklich-blutig-detailreicher Operationen. Für Fans von Arztserien mit dem obligatorischen arteriellen Springbrunnen im Schockraum eine Wonne. 

    Grundsätzlich liegt dem Roman eine bodenständige Krimihandlung zugrunde: Morde, Serienkiller, Copycat, Suche nach dem Killer, Rettung in letzter Sekunde, aufregende Schlussszene. Dafür gibt es natürlich von mir Punkte, auch wenn ich Thriller mit reinen Sexualmorden grundsätzlich nicht so mag wie die Darstellung etwas komplexerer Täterpersönlichkeiten. Ich finde den Fall als solchen etwas platt und mir wird die Motivation des Täters auch irgendwie nach der Lektüre nicht so klar, außer dass er eben gern den Uterus entfernt. Verständlicherweise kann ich zum Täter in einer Rezension wenig sagen. Irgendwie macht der halt so sein Ding. 

    Das, was mich aber eigentlich eher stört, und das mag für viele andere Leser und Leserinnen genau das sein, was sie an Gerritsen mögen, ist, dass ein großer Teil des Romans nicht aus der Sicht der Ermittler (bzw. des Täters, der kommt auch zu Wort) geschildert wird, sondern aus der Sicht des Capra-Opfers Catherine Cordell, die aber natürlich nicht wirklich an den Ermittlungen beteiligt ist. Der englische Titel „The Surgeon“ mag auch beides sein, der Chirurg als Serienkiller und die Chirurgin, das Opfer. Das kann man im Deutschen nicht wiedergeben. Man hat sich aber dafür entschieden, was im Zentrum steht, und das ist eben nicht der Täter.

    So zeigt Gerritsen eher, wie jemand, der Opfer eines sexuellen Gewaltdelikts wurde, seinen Alltag nur noch schwer bewältigen kann und eben auch massive Probleme hat, Beziehungen zu führen. Und das über viele, viele Seiten.  Gerritsen gibt Einblicke in den Alltag von Vergewaltigungsopfern, die aufgrund von Psychosen, Angststörungen und Zwangshandlungen im Grunde kein Leben mehr führen können. Diese Seite wird in Thrillern in der Regel weitgehend ausgeblendet. Und für mich auch zu Recht, denn ich empfinde vor allem Freude an der Jagd nach dem Täter, dem intellektuellen Puzzlespiel, dem Erwischen in letzter Sekunde. Dass für Opfer in der Realität mit dem Erwischen des Täters nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist wohl klar. Hier mischt sich aber realistisch angelegter Gesellschaftsroman mit fiktionalem Thriller. Das war auch so lange noch okay, bis Cordell eine Beziehung mit Detective Moore anfängt und die heilende Kraft der respektvollen körperlichen Liebe dargelegt wurde. Sex als ehrerbietender Akt. Huch, kurz dachte ich, ich wäre in einem sehr seichten Liebesroman gelandet. Moore ist natürlich auch emotional stark angegriffen und auch sein Gefühlsleben wird sehr länglich dargestellt. Dann aber fährt er plötzlich und ohne Erläuterung weg, um dann doch zu ermitteln. Danke, Moore!

    Die Erzählperspektive wechselt. Ich kann da nicht wirklich ein geschlossenes erzählerisches Konzept entdecken, aber das ist vielleicht so ein bisschen wie mit dem Erzählen im Film mit einer Kamera. 

    Die einzige, die mir wirklich gefallen hat, war Jane Rizzoli, die hier über weite Teile noch etwas im Abseits steht, dann aber in der Reihe wohl nach und nach immer mehr ins Zentrum rückt. Sie reagiert auf die patriarchale Männerwelt der Polizei (und immer, wenn diese geschildert wird, dann blitzen auch die phallischen Kanonen auf) mit Aggression, spielt aber noch eine tragende Rolle und ist mutig und unerschrocken. Mit großem Bedauern stellt Gerritsen aber fest, dass sie leider hässlich ist. Nun gut, aber wenn man doch was Positives sagen möchte. Die Augen sind okay. 

    „Wieder erkannte er einen Anflug von Verletzlichkeit hinter der Maske der Tapferkeit. Und er sah noch etwas anderes, das ihm vorher nie aufgefallen war. Ein Leuchten in ihren dunklen Augen. (….) Aber wenn man über die unvorteilhaften Züge ihres Gesichts hinwegsah, den kantigen Unterkiefer, die breite, flache Stirn, dann erkannte man plötzlich, dass Jane Rizzoli wunderschöne Augen hatte.“ 

    Wirklich, Tess Gerritsen? 

    Grundsätzlich ist es ein sehr feministischer Thriller mit stark eindimensionalen Charakteren. Männer sind Täter irgendwie und Frauen Opfer irgendwie (nicht notwendigerweise von Vergewaltigungen), sie bewegen sich (und dieses Bild taucht gefühlte zwanzig Mal auf) wie Gazellen im Großstadtdschungel, immer auf der Hut, und nicht davor gefeit, von den Raubtieren gerissen zu werden, die ihr Beutetier schon längst erspäht haben. 

    Der Showdown davor war gut, nicht so ganz stimmig, aber gut. Logikfehler sind mir ja meist auch irgendwie egal, weil ein Täter ja auch nicht nach dem großen Täterhandbuch handelt. 

    Dann kommt aber noch das Ende, im vom Blumenduft erfüllten Krankenzimmer, in der die Morgensonne die Patientin in goldenes Licht taucht, und die Tropfen von Kochsalzlösung, die vom Infusionsbeutel in den Schlauch tropfen, schimmern wie flüssige Diamanten. LOL! 

    Das darauf folgende Ende war grausam. Irgendwie. Für mich. Da wurde mir ein bisschen übel. 

     

    Also: Für wen ist dieser Thriller etwas?

    Für alle, die einen etwas realistischeren Zugang zu Thrillern haben, die gern auch die Perspektive der Opfer beleuchtet haben möchten. Für alle diejenigen, denen die reine Thrillerhandlung vielleicht etwas zu langweilig ist und die sich auch an Liebesgeschichten in Krimis erfreuen können, die grundsätzlich nichts gegen etwas „Seichtes“ einzuwenden haben. 

     

     

  2. Cover des Buches Die Chirurgin (Maura Isles / Jane Rizzoli 1) (ISBN: B002TVS672)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin (Maura Isles / Jane Rizzoli 1)

     (68)
    Aktuelle Rezension von: brauneye29
    Zum Inhalt:
    Detective Jane Rizzoli wird zu einem grausigen Fall gerufen: Eine junge Frau wurde ermordet. Zuvor aber hatte der Täter bei ihr eine gynäkologische Operation vorgenommen. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. 
    Meine Meinung:
    Ich mag ja die Bücher von Tess Gerritsen sehr. Sie sind einfach und spannend und gut geschrieben. Allerdings muss bei einer Hörbuchversion der Sprecher entsprechend gut sein, sonst nützt die beste Geschichte nichts mehr, weil sie quasi tot gelesen wird. Hier ist die Sprecherin einfach klasse und bringt die Geschichte richtig gut rüber, so dass das Hörbuch einfach die volle Punktzahl erhalten muss.
    Fazit:
    Immer wieder gut.
  3. Cover des Buches Die Gebärmutter (ISBN: 9783832168056)
    Sheng Keyi

    Die Gebärmutter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Nil

    Es beginnt schon sehr plastisch mit der nüchternen Beschreibung einer Kastration eines Hahnes, weil er so schneller fett wird. Und das setzt den Tenor des Buches, denn hier wird wahnsinnig gut ein gesellschaftliches Setup besprochen. China und seine Art die Gesellschaft in einen passenden Rahmen zu pressen und auf eine notwenige Größe zu reduzieren. China das nichts vom Individualismus hält und seinem Volk die Gemeinschaft als höchstes Gut anpreist.

    Im Mittelpunkt die gebärfähigen Frauen, die durch und mit ihren Kindern in eine frustrierende und harte Lage kamen. Wenig Wissen um den weiblichen Körper, die moralische Härte anderer Frauen, die vor allem verurteilen und sich gegenseitig keine Stütze sind.

    All das verpackt Sheng Keyi in eine Familiengeschichte, die vorrangig von den 70er Jahren bis in die 2010er Jahre spielt. Die Zeit der 1-Kind—Politik. Sheng Keyi schlägt einen weiten Bogen in diesem Familienepos, der das Ausmaß sehr gut einfängt. Zum Glück gibt es vorne im Buch einen Stammbaum, der hilft den Überblick zu behalten. Die erste Frau in dieser Geschichte ist Qi Nianci, um die Jahrhundertwende geboren. Das Leid abgebundener Füße und ein extrem traditionelles Leben haben ihr nicht viel Freude bereitet und sie zu einer harten Frau werden lassen. Sie hatte eine Tochter: Chu Anyun. Diese wiederum gebar ganze 5 Töchter und einen Sohn. Und das ist der Mittelpunkt der Geschichte, diese fünf Frauenleben. Alles sehr facettenreich und interessant aufgefächert in den chinesischen Moralvorstellungen und Gegebenheiten der damaligen Zeit reflektiert.

    Mich wundert es nicht, dass Sheng Keyis Bücher in China zum Teil verboten sind. Kratzt es doch an dem Image des Global Players und legt Wunden offen. Ich habe diesen umfangreichen Roman sehr gerne gelesen und kann ihn allen empfehlen, die sich gerne mit dem gigantischen Land in Asien befassen. Aus dem Chinesischen übersetzt von Frank Meinshausen.

  4. Cover des Buches Frauenkörper - Frauenweisheit (ISBN: 9783442219087)
  5. Cover des Buches Gesunde Traumfigur (ISBN: 9783732294886)
    Angelika Ilona Marion Otten

    Gesunde Traumfigur

     (4)
    Aktuelle Rezension von: maryon
    Das Buch ist ganz anders als andere Bücher, in denen es um eine Traumfigur geht. Es handelt sich keinesfalls um eine Diät. Die Autorin, die schon seit mehr als 36 Jahren auf dem Weg der gesunden Ernährung ist und immer wieder in ihrem Leben durch Ernährungsumstellungs-Korrekturen ihr Wohlbefinden verbesser, verändern konnte bleibt auch in diesem Buch bei dem ihr beliebten Thema. Sie selbst hat ihre Figur über Jahrzente erhalten können mit Hilfe der gesunden Ernährung. Es gab Zeiten, da klappte es nicht so gut, weil Lebenssituationen es schwer zuließen. Letztendlich kam Angelika Ilona Marion Otten jedoch immer wieder auf den Weg der Ernährungsumstellung zurück.

    Es gab im Leben der Autorin gesundheitliche Herausforderungen, die sie mit der Entscheidung zur Ernährungsumstellung  in den Griff bekam. Eine totale Gebärmutteroperation stand an. Der OP-Termin war vereinbart. Die Autorin sagte mutig diesen Termin ab und ging ihren eigenen Weg. Bis heute waren keinerlei medizinische Maßnahmen hinsichtlich dieses Themas notwendig.

    Diese Geschichten sind der Grund dafür, das Angelika Ilona Marion Otten den Lesern ans Herz legen möchte auf ihre innere Stimme zu hören und auf sich zu vertrauen. Jeder Mensch kennt sich am besten und kann entscheiden was ihm gut tut, die innere Stimme ist der Helfer.

    Diäten funktionieren kurzfristig, sind aber keine nachhaltige Lösung und noch dazu für die Gesundheit belastend.

    Mehr erfahren Sie über die Autorin:
    www.gesunder-durchs-leben.de


  6. Cover des Buches Liebe, Sex & Co. (ISBN: 9783473552863)
  7. Cover des Buches Hallo - hier bin ich! (ISBN: 9783404611829)
    Willy Breinholst

    Hallo - hier bin ich!

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Punix
    Ich habe das Buch von meiner Mutter zur Schwangerschaft geschenkt bekommen. Sie selber hatte das Buch damals, als sie mit mir Schwanger war. 
    Es ist als reine Unterhaltung und nicht wirklich als Ratgeber anzusehen. Man erfährt aus der Sicht des Babys, wie es in eine gemütliche Wohnung bei seiner Mami einzieht, nachdem es alle Konkurrenten ausgespielt hat. Nach dem Einzug lernt es mit der Zeit den Papi, den Herrn Doktor und die böse Hebamme kennen. Es beschließt, dass es für immer in Mamis Bauch bleiben möchte und schimpft regelmäßig mit der Mami, wenn sie sich nicht vernünftig benimmt. Zwischendurch bekommt man immer ein kleines Update, in welchem Monat sich die Mami befindet, oder wie sich das Baby entwickelt hat. Dabei hat mir leider manchmal eine Regelmäßigkeit gefehlt. Ich hätte gerne auf jeder Seite gewusst, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist.
    Die kleinen Bildchen auf jeder Seite waren sehr amüsant und ich kann mir gut vorstellen, dass man das Buch dazu nutzen kann größeren Geschwistern mit Witz über die Schwangerschaft und das Baby im Bauch der Mama aufzuklären.
    Alles in allem ist man sehr schnell mit dem Buch durch (etwa 1 Stunde), aber ich finde es trotzdem klasse. Als Geschenk für werdene Eltern ist es durchaus zu empfehlen, selber kaufen würde ich es mir allerdings nicht, denn dafür ist mir die Unterhaltungszeit leider etwas zu kurz.
    "Ich werde vorwärts gerissen wie aus einer Kanone gefeuert. Ich begreife nicht, worum es geht, aber mein Instinkt sagt mir, dass ich für die nächsten neun Monate eine Wohnung brauche, und deshalb muss ich..." Seite 9 aus der 12. Auflage von "Hallo-hier bin ich!", geschrieben von Willy Breinholst.
  8. Cover des Buches Was ist los in meinem Körper? (ISBN: 9783629012883)

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