Bücher mit dem Tag "gebet"
217 Bücher
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.602)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffTolle spannende Geschichte, gehobener Erzählstil, dieser Roman ist ein Kunstwerk zwischen zwei Buchdeckel.
- Elisabeth Büchle
Winterleuchten am Liliensee
(117)Aktuelle Rezension von: tinstampEs ist schon eine Weile her, dass ich diesen Roman von Elisabeth Büchle gelesen habe, aber im Moment passt er perfekt in die Zeit. Außerdem überlege ich gerade, ob ich mir nicht auch den zweiten Band in den nächsten Monaten kaufen soll, der "Fühlingsfunkeln am Liliensee" heißt.
Unsere Protagonistin Lisa ist ohne Mutterliebe aufgewachsen. Nach ihrem Tod wird sie von Charlotte Vogel, einer Freundin ihrer Mutter eingeladen, die mit ihrer Familie im Schwarzwald wohnt. Die junge Frau, die an Selbstzweifeln leidet, hofft auf eine schöne Zeit in den Bergen und etwas Ablenkung. Bei ihrer Ankunft sind ihr jedoch nicht alle Hausbewohner wohl gesonnen. Die drei Söhne von Charlotte sind skeptisch und Lisa gegenüber alles andere als aufgeschlossen. Dabei würde sie die junge Frau am liebsten mit einem ihrer Söhne verkuppeln, damit sie endlich unter die Haube kommen. Für Charlotte wäre ihr mittlerer Sohn Georg der geeignete Kandidat. Sie versucht alles, um Georg von Lisa zu überzeugen. Großvater Johann ist jedoch anderer Meinung: Er setzt auf seinen ältesten Enkel Robert und schießt bei Charlottes Verkupplungsversuchen gehörig dazwischen. Das kann nur zu einem heillosen Durcheinander führen. Ein gemeinsamer Ausflug in die Berge endet nicht wie geplant, denn Robert und Lisa werden von einem Schneesturm überrascht und müssen sich in eine Hütte flüchten, wo sie nun gemeinsam festsitzen…
Ähnliche Situationen hat sicher schon jeder in einem Buch gelesen - egal, ob ein Gewitter, Platzregen oder Schneesturm....ein typisches Ereignis für eine Lovestory. Ein Klischee, bei dem ich immer öfter mit den Augen rollen muss und der auch bei diesem Buch Abzüge in der Bewertung bringt.
Jedoch hat Elisabeth Büchle ihre Charaktere so wunderbar lebendig angelegt, dass man mit ihnen mitfühlt und ihnen wirklich nahe kommt. In dieser auswegslosen Situation müssen Robert und Lisa versuchen sich gegenseitig zu vertrauen und sich zu öffnen..
So erfährt auch der Leser mehr über Lisas Schicksal, die ohne Mutterliebe aufgewachsen ist. Einzig ihre Großtante Camille hat dem Kind etwas Liebe entgegengebracht, doch ein Familienleben ist Lisa unbekannt. Bei den Vogels wird ihr das einmal mehr schmerzlich bewusst. Gleichzeitig genießt sie den dort gelebten Zusammenhalt und das liebevolle Miteinander.
Robert knabbert seinerseits an einer schlechten Erfahrung und lässt seitdem keine Frau näher an sich heran. Da soll auch Lisa keine Ausnahme sein. Er ist eher griesgrämig und ein Einzelgänger. Georg hingegen ist ein offener und fröhlicher junger Mann, Charlotte eine warmherzige Frau, die nur das Beste für ihre Familie möchte. Sie kann dabei aber auch furchtbar nerven.Die Naturbeschreibungen rund um das Forsthaus und den See sind sehr bildhaft und gelungen. Auch die Szenen in der Schutzhütte am Berg, mit Massen an Schnee, konnte ich mir zu jeder Zeit vorstellen.
Elisabeth Büchles Romane erscheinen im christlichen Gerth Medien Verlag. Ich bin nicht sehr gläubig und trotzdem lese ich Romane aus diesem Verlag (und vom Francke Verlag) sehr gerne. Dabei habe ich schon einige Schätzchen entdeckt. Der christliche Aspekt ist nicht vordergründig im Roman zu finden, taucht aber immer wieder auf. Es geht dabei aber um Fragen, über die sich jeder Mensch Gedanken machen sollte, wie zum Thema Familie oder Zusammenhalt, aber auch gegen Vorurteile Menschen gegenüber, über die wir nicht viel wissen oder über die wir wegen Äußerlichkeiten urteilen.
Neben den ernsteren Themen fand ich auch den Humor wunderbar. Vorallem, wenn Großvater Johann mit allerlei Tricks versucht Lisa und Robert zusammenzubringen und Charlottes Ideen zu manipulieren.
Fazit:
Ein warmherziger und atmosphärischer Wohlfühlroman mit einigen klischeehaften Szenen. Nicht wirklich etwas Neues, aber man weiß, was man bekommt. Zum Entspannen und Abtauchen perfekt geeignet. - Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(902)Aktuelle Rezension von: engineerwifeAlles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.
- Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.215)Aktuelle Rezension von: MiiiMariam und Leila könnten nicht unterschiedlicher sein. Mariam wird als uneheliches Kind eines wohlhabenden Mannes geboren. Nach dem Tod ihrer Mutter mit dem deutlich älteren Raschid verheiratet und zu ihm nach Kabul geschickt. Leila dagegen wächst umsorgt und behütet auf, doch als nach einem Bombenangriff ihre Familie ums Leben kommt, wird Leila von Raschid als seine Zweitfrau aufgenommen. Und das ist der Moment, an dem sich die Wege dieser beiden unterschiedlichen Frauen kreuzen.
Zu verstehen, was in den letzten Jahren oder eher Jahrzenten in Afghanistan passiert ist und auch immer noch passiert, ist eine unglaublich schwierige Aufgabe. Ich finde, dass dieses Buch da wirklich sehr gut bei hilft, einen ungefähren Eindruck von zu gewinnen. Zumal es auch sehr erschreckend ist, weil man mehr als deutlich sieht, wer die eigentlichen Leidtragenden dieses Regime sind.
Die Geschichte beider Frauen, die eigentlich so unterschiedlich sind aber trotzdem das gleiche unglückliche Los gezogen haben und im Grunde nebeneinander leiden, trifft einen tief. Vor allem, weil in diesem Buch wirklich nichts beschönigt wird. Es handelt von grausamer Realität, von Machtmissbrauch, von physischer und psychischer Gewalt und Unterdrückung in jeder Hinsicht. Auch wenn die Charaktere in diesem Buch erfunden sein mögen, ihre Geschichte spielt sich immer noch täglich ab bei hunderten von anderen Frauen und grade das macht dieses Buch so authentisch. Ich dachte mir oft beim Lesen „Wie kann das sein? Wie kann es so etwas noch immer geben?“ Ich glaube, man ist sich wirklich oft nicht bewusst, wie privilegiert man ist., doch grade vor dem Hintergrund, wie es gegenwärtig in Afghanistan aussieht, liest sich das Buch nochmal anders.
Mir haben die kleinen glücklichen Momente und Augenblicke der Freude gefallen, die immer ganz sanft eingebaut wurden. Es ist einerseits so traurig, dass es nur diese Kleinigkeiten waren aber andererseits auch schön, dass der Hoffnungsschimmer nie ganz verblasst ist.
Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass es ein absolut lesenswertes Buch ist, das tief berührt!
- Todd Burpo
Den Himmel gibt's echt
(71)Aktuelle Rezension von: KeksisbabyEine Frage, die wohl jeden beschäftigt, ist was kommt nach dem Tod. Nur wenige, die eine Nahtoderfahrung hatten, können Eindrücke schildern, wie es ausschaut das Leben Danach. So auch der kleine Colton. Eine akute Blinddarmentzündung bringt den Vierjährigen an den Rand des Todes. Später als alles überstanden ist, beginnt er seltsame Bemerkungen zu machen. Er fragt nach der Gottesfurcht verstorbener, behauptet neben Jesus gesessen zu haben und das er seine kleine Schwester getroffen hat, von deren Existenz er gar nichts wissen dürfte. Behutsam versucht der Vater über die nächsten Jahre Colton auszuhorchen, wie es denn sei im Himmel. All dies hat der evangelische Pfarrer nach langen Bitten seiner Gemeinde zu Papier gebracht mit dem Titel: „Den Himmel gibt es echt.“
Ich kann auch mich nicht von der Neugier freisprechen zu erfahren, was mich nach meinem Tod erwartet und da dieses Buch im Rahmen von Amazon Primereading kostenlos zur Verfügung stand, musste ich es einfach lesen. Ich fand die Geschichte der Familie Burpo spannend, aber vom Himmel war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Der Himmel passt eins zu eins zur Bibel. Ich möchte gar nicht abstreiten, dass das was Colton erlebt hat, nicht seinen eigenen Wahrheitsgehalt hat, vielmehr weigere ich mich einfach anzunehmen, dass die biblische Geschichte vom Himmel den Menschen zugesandt wurde, wie ein Fax. Es handelt sich für mich um Erzählungen damaliger Ereignisse, die mündlich weitergegeben wurde, bis jemand sie zu Papier brachte. Der Junge berichtet von Schlachten zwischen Satan und Gott, Jesus der die Kinderlein zu sich kommen lässt und antike Kleidungsstücke, ähnlich einer Togaparty mit Schärpen in unterschiedlichen Farben, wahrscheinlich je nach Dienstgrad. Nein in diesen Himmel möchte ich nicht, würde es doch bedeuten, dass dieser nur Christen offen steht. Was ist mit all den anderen Religionen? Muslime, Hinduisten, Juden und Buddhisten? Ich glaube einfach nicht, dass die Christen die alleinige wahre Religion für sich gepachtet haben, vielmehr glaube ich dass das was Colton gesehen hat, sehr geprägt war von seinem familiären Umfeld. Es stellt sich nämlich die Frage hätte ein Kind, dass nicht aus einer streng gläubigen Pfarrersfamilie stammt, all dies auch so bewertet oder sähe der Himmel eines Moslems genauso aus? Außerdem betont mir der Vater zu oft, dass ein Kind solche Details nicht wissen könne. Nein das war einfach nicht mein Buch.
Ein Buch das Christen helfen kann, die einen lieben Angehörigen vermissen, nur für mich als Atheist liefert diese Schilderung keine realistische Vorstellung vom Himmel, dazu passt das was Colton erzählt zu sehr auf Bibelzitate, die er wahrscheinlich sehr oft gehört hat, wenn sein Vater predigte.
- Cathy LaGrow
All die Jahre
(20)Aktuelle Rezension von: annisleseweltEine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder
Die wahre Geschichte einer Mutter die niemals die Hoffnung aufgab.
Als ich das auf dem Cover des Buches las war ich extrem gefesselt.
Da wusste ich, ich muss das Buch lesen.
Und schwarz, als Coverhauptfarbe, passt so gut denn im Buch geht es um tiefen Schmerz.
Minka, ein 16 jähriges Bauersmädchen, macht mit einigen Freundinnen einen Ausflug und wird von einem Mann vergewaltigt.
Schon allein das ist unvorstellbar grausam, doch die Zeit damals um 1920 machte es gefühlt noch grausamer.
Mädchen wurden nicht aufgeklärt und schon gar nicht so "früh" und Minka wusste gar nicht so recht was geschehen war.
Sie schweigt darüber und auch das ist typisch, doch sie ist schwanger geworden und ihr Geheimnis wird sichtbar.
So wird sie, als es immer deutlicher zu sehen ist, von zu Hause weggeschickt um im "Haus der Barmherzigkeit" (eine soziale Einrichtung) bis zur Geburt zu bleiben.
Sie weiß das man von ihr erwartet das Baby zur Welt zu bringen und dann zur Adoption frei zu geben um "das Leben dann so weiterzuführen" als ob nichts gewesen wäre."
Sie tut was man von ihr verlangt und gibt Betty Jane weg.
Als sie vermisst ihr Baby, täglich denkt sie an ihre Tochter und konnte doch nur ein Foto von ihr behalten. So lebt sie mit dem Schmerz und der Erinnerung.
Fast 80 Jahre später sucht der Sohn ihrer Betty Jane nach ihr und Minka darf endlich ihre Tochter in die Arme schließen.
Es bricht mir das Herz während ich das hier schreibe, dieser Schmerz, diese Sehnsucht und die große Freude am Ende - Gott ist Groß.
Minka ist eine starke Frau und ich bewundere sie.
Sie wird sehr authentisch beschrieben und Cathy LaGrow schafft es dieses Buch mit Emotionen aber ohne Schuldzuweisungen zu schreiben.
Sie reißt einen mit in Minkas Leben und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Es ist eine starke Biografie über eine schlichte Frau die ihren Weg geht, mit allen Schwierigkeiten und Nöten aber voller Vertrauen auf Gott.
Ganz große Leseempfehlung
- Lisa Wingate
Jolas Briefe
(18)Aktuelle Rezension von: chrissynchenJolas Briefe von Lisa Wingate ist ein Wohlfühlroman, der zeigt wie viel Gebete in Leben von anderen bewirken können.
Es geht um Tandi, die mit ihren Kindern vor einem Mann flieht der sie schlecht behandelt hat. Der Neuanfang auf der kleinen idyllischen Insel gestaltet sich jedoch schwierig, denn sie hat kein Geld und noch einige andere Lasten aus ihrem alten Leben mitgenommen. Ihre Heilungsreise beginnt damit das sie ihre Nachbarin und Vermieterin tot in ihrem Haus auffindet. Da diese keine Angehörigen hat kann sie sich mit dem entrümpeln des Hauses etwas Geld verdienen. Dabei stößt sie auf viele Gebetsbriefe, die ihr Leben verändern.
Eine schöne Geschichte, die einen selbst motiviert Gott im Gebet nahe zu kommen. Jedoch habe ich etwa 50 Seiten gebraucht, um wirklich weiterlesen zu wollen. Denn zu Beginn ist die Atmosphäre eher düster und gruselig.
Aber danach entwickelte sich die Geschichte immer mehr zu einem Wohlfühlbuch. Es war schön die Entwicklung der einzelnen Charaktere zu verfolgen. Besonders die Lebensgeschichte der bemerkenswerten Dame Jola. Sie schien nie sehr beliebt gewesen zu sein, aber durch ihre Briefe erfährt man, dass sie eine Gebetskriegerin für die ganze Stadt war. Eine wirklich starke Frau. Ich brauche wohl auch eine Gebetskiste.
- Neale Donald Walsch
Gespräche mit Gott - Band 1
(111)Aktuelle Rezension von: BlintschikWie viele andere Menschen sich hat Neale Donals Walsch Fragen über die Welt und sich selbst. Wieso gibt es Unglück auf der Welt? Wieso müssen wir leiden? Wieso offenbart sich Gott und nicht? Wieso sind wir wie wir sind? Der Autor hat Antworten auf diese Fragen bekommen und sie in diesem Buch dargestellt. Ich glaube vielen geht es wie mir wenn sie den Klappentext lesen. Wie kann der Autor sich mit Gott unterhalten? Deswegen war ich etwas misstrauisch gegenüber dem Buch. Aber ich muss ehrlich sagen, dass es meine Erwartungen übertroffen hat und mich ehrlich tiefgreifend zum Nachdenken gebracht hat. Es wird sofort am Anfang beschrieben wie diese Unterhalten funktioniert und ab da fand ich es garnicht mehr so befremdlich, denn die Erklärung klingt absolut sinnvoll. Dazu werden Themen angesprochen, die sich wirklich jeder schon mal gefragt hat und sie werden tatsächlich logisch erklärt. Manches wirkt es philosophisch und ich brauchte erst einmal Zeit, um mir Gedanken darüber zu machen. Letztendlich wirkt es echt und ist total greifbar. Außerdem werden auch Stellen aus der Bibel oder allgmein Dinge aus verschiendenen Religionen erklärt, die ich immer mit anderen Augen gesehen habe. Daher war ich oft ganz schön begeistert davon, die Dinge plötzlich anders kennenzulernen und sie erklärt zu bekommen. Letztendlich bin ich sehr positiv überrascht von diesem Buch. Es hat mich zum Nachdenken gebracht über mich selbst, über die Welt, das Zusammenleben mit anderen Menschen und vieles mehr. Ob die Dinge so stimmen, wie sie erklärt werden, kann ich nicht sagen, aber für mich klang es logisch. Es ist ein Buch, das jeder unbedingt mal gelesen haben sollte und über das man viel mehr diskutieren sollte. Es spricht so wichtige Themen an, die vielleicht auch das ein oder andere Problem lösen könnte. - Hildegard von Bingen
Hildegards Schatzkiste
(21)Aktuelle Rezension von: Lealein1906"Hildgards Schatzkiste" - dieser Titel bringt eigentlich schon auf den Punkt, was uns in diesem Buch erwartet. Nämlich ihre interessantesten Weisheiten zu verschiedenen Themen, die im Alltag helfen können, spannende Ansichten auf unterschiedliche Dinge und auch Rezepte.
Das Buch fasst zunächst kurz Hildegards Leben zusammen, bevor dann ihre Meinung zu den Themen "Von Gott, Mensch und der Welt", "Über Männer und Frauen", "Lebensführung und Wohlergehen", "Gesunde Ernährung" und "Rat für Pädagogen, Politiker, Manager und Eheleute" erzählt wird. In jedem dieser Kapitel wird in kleinen ganz kurzen Unterkapiteln dann beschrieben, was Hildegard dazu zu sagen hatte. Am Ende gibt es noch Rezepte und Lieder.
Was mir mit am besten gefallen hat, ist die Übersichtlichkeit. So kann man sich ganz gezielt heraussuchen, was man gerade lesen will. Ich habe aber einfach wie gebannt das ganze Büchlein durchgeblättert, weil Hildegards Gedanken so faszinierend sind und auch noch in die heutige Welt super hineinpassen.
Dieses Buch eignet sich super zum Verschenken, ist spannend und lehrreich und gehört eigentlich in jeden Haushalt. Unbedingt empfehlenswert.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(135)Aktuelle Rezension von: summerwildfeyIn the beginning, it was interesting enough, but around 30-40% it became very boring. DNFed at around 60%.
- Elizabeth Goddard
Das Verschwinden der Jamie Mason
(18)Aktuelle Rezension von: Märchens_BücherweltEs ist der 1.Teil der McKade Brüder, ein Cold Case der einen gleich schon von der 1.Seite an abholt. Die Autorin kannte ich bislang nicht, aber ich freue mich sehr, auf diese Reihe gestoßen zu sein und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Das Cover gibt die Atmosphäre gut wieder, obwohl es jetzt nicht so ganz den Bezug zum Inhalt des Buches trifft. Dennoch ist es spannend und man erlebt als Leser so viele Wendungen, Dramatik und stellt Vermutungen an, doch eins ist mir am Ende bewusst geworden: An diese Raffinesse hat keiner gedacht, umso überraschender die Auflösung und genau das hat das Buch für mich so besonders gemacht.
Die Mischung aus unangenehmen, verdächtigen und überraschenden Charakteren ist so gut gelungen, dass man völlig gefesselt ist und sofort mitempfindet. Besonders Willow, die wirklich so hart getroffen ist und trotzdem so tapfer und selbstlos kämpft, auch um das, was ihr Großvater mit ihr zusammen aufgebaut hat, zu seinen Ehren fortzuführen. Die Zusammenarbeit zwischen ihrem Exfreund Austin gestaltet sich schwieriger als gedacht, zu viel unausgesprochenes liegt zwischen ihnen, was die Situation nicht leichter macht. So erlebt man eine brandheiße Ermittlung, aber was Willow so sympathisch macht, ist ihr Vertrauen, dass Gott immer an ihrer Seite ist und zwar nicht nur in Gefahr. Wie wichtig es ist, mit Gott im Alltag zu kommunizieren und seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Dieses Buch schafft es, einen ungeklärten Kriminalfall in einen rasanten, wenn auch leichteren Thriller zu verwandeln, zwischendurch aber auch das Bedürfnis nach Verständnis, Freundschaft, Liebe und Vertrauen herausstellt, zusammen mit einer passend dosierten Prise Glauben, der einem Kraft gibt, ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte zu mobilisieren, um nicht einzuknicken und aufzugeben. Ich bin wirklich angenehm überrascht, auch wenn ich mir am Ende gewünscht hätte, etwas mehr über das DANACH zu erfahren, das war mir ein kleines bisschen zu abrupt.
Jetzt bin ich gespannt auf Heath und Liams Geschichte und kann diese Reihe wärmstens empfehlen.
- Denise Hunter
Hüter meines Herzens
(14)Aktuelle Rezension von: peedeeBlue Ridge, Band 1: Josie und Noah sind geschieden – vermeintlich, denn die Scheidungspapiere wurden dem zuständigen Richter nicht zur Unterschrift vorgelegt! Da dieser Fehler auf Josies Kappe geht, will sie nun die neuen Scheidungspapiere direkt von Noah unterschreiben lassen und anschliessend zum Gericht bringen. Er wohnt auf seiner Ranch in den Blue Ridge Mountains, wo ein plötzlicher Wintereinbruch Josie daran hindert, wieder in die Stadt zurückzukehren. Als ein Pferd ausreisst, begeben sie sich auf dessen Suche. Sie müssen sich trotz all ihrer Differenzen aufeinander verlassen, um heil aus diesem Sturm herauszukommen. Weit weg von der Zivilisation hat ihr Motorschlitten eine Panne…
Erster Eindruck: Das Cover mit einer nachdenklich wirkenden Frau vor dem verregneten Fenster ist für mich durchschnittlich; der deutsche Buchtitel finde ich nicht so passend.
Dies ist Band 1 einer Reihe, für mich aber nicht der erste Band, da ich mit Band 4 in die Reihe eingestiegen bin. Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Gegenwart, vor dreieinhalb Jahren und vor sechzehn Jahren. Der Wechsel der Zeiten ist jeweils gut ersichtlich.
Welch‘ eine Überraschung, als Noah erfährt, dass die Scheidung vor anderthalb Jahren gar nicht rechtskräftig war! Eine unschöne Entdeckung, denn nun muss er sich erneut mit Josie auseinandersetzen. Es fällt ihm schon schwer genug, zu verstehen, wie es zum Ende ihrer Ehe, ihrer Liebe, kommen konnte. Er weiss, wenn er direkt vor Josie steht, wird er seine Emotionen nicht im Zaum halten können und wohl überreagieren. Josie fällt aus allen Wolken, als Noah ihr eröffnet, dass sie aufgrund ihres Fehlers immer noch verheiratet sind. Sie hat keinen neuen Partner, denn sie findet nicht, dass sie es wert ist, geliebt zu werden.
Als Noah und Josie mit dem Motorschlitten eine Panne haben, fehlt leider der Benzinkanister – er ist auf der Suche nach dem Pferd runtergefallen. Da sie weit weg von der Zivilisation sind und ihre Handys keinen Akku haben, versuchen sie, zu Fuss zurückzukehren, wohlwissend, dass das in dem Schneetreiben und der enormen Kälte ein fast unmögliches Unterfangen sein wird. Aber es gibt keine Alternative.
Mir haben die Protagonisten gut gefallen, wenn auch Josie zuweilen sehr unbedacht Dinge tut oder sagt, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Die Stunden der Wanderung und des Frierens sind sehr eindrücklich beschrieben. Als Josie spürt, dass sie es wohl nicht mehr lebend zurückschaffen wird, will sie Noah noch ein paar wichtige Dinge mitteilen… Noah und Josie haben beide in der Vergangenheit Verletzungen erlitten und müssen versuchen, zu vergeben. Anderen Menschen zu vergeben, aber auch sich selbst – was manchmal vielleicht am Schwierigsten ist. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; von mir gibt es 4 Sterne. - Elizabeth Goddard
Mach nie die Augen zu
(17)Aktuelle Rezension von: Märchens_BücherweltIm 2.Teil der McKade Brüder wird die Geschichte von Heath erzählt. Auch hier geht es äußerst rasant zu, denn zu dem Mord, den seine Jugendfreundin Harper mit angesehen hat, auf der Flucht vor dem Mörder aber sämtliche Beweismittel verliert, kommen noch zahlreiche Bombenanschläge in dem kleinen, bislang ruhigen Ort.
Und ausgerechnet Heath, ein so liebenswerter, hilfsbereiter Mensch, der versucht durch die Besucherranch die schlimmen Erlebnisse in der Kindheit zu verarbeiten, soll sich nun um Harper kümmern. Er ist zerfressen von Selbstzweifeln, denn seine bisherigen Hilfestellungen hatten immer einen dramatischen Ausgang. Doch auch Harper durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, der Vergangenheit und die ständige Gefahr, die überall lauert und die sie auch zu spüren bekommt, machen es ihr schwer, Entscheidungen zu treffen. Ich hab so mitgefühlt, wie sie nicht nur mit dem Erlebten fertig werden muss, obwohl sie bereits ein Trauma erlebt hat, und zudem noch alle an ihrer Aussage zweifeln, weil die Beweise nicht vorhanden sind. Wie sie damit umgeht und trotz allem so kämpft macht sie umso sympathischer.
Genau diese Mischung aus Zweifeln, Hoffnung, Vertrauen und gleichzeitiger Gefahr und Vergangenheitsbewältigung machen dieses Buch so besonders. Durch die Beschreibungen der jeweiligen Orte, Vorkommnisse, Verhöre, plötzlicher Anschläge hat man das Gefühl ein Teil der Geschichte zu sein und spürt diese nervliche Anspannung, die emotionale Zerrissenheit.
Auch wenn in diesem Teil der Glaube nicht ganz so ausgeprägt wie im ersten ist, so ist dennoch genau an den richtigen Stellen eingearbeitet, gerade wenn die Frage des Warums auftaucht.
Der Täter taucht ziemlich schnell auf, doch das gefiel mir, denn so wurde der Spannungsbogen noch größer, weil man als Leser gerne warnen möchte und hofft, dass sie es auch noch rechtzeitig merken.
Das Ende war überraschend, damit hab ich gar nicht gerechnet, fand es teilweise allerdings etwas zu viel und abstrus, denn die Begründung für alles blieb doch etwas unklar. Einige Dinge wiederholen sich auch häufig, besonders Heath Selbstzweifel, interessant ist aber, dass in jeder Geschichte ein weiterer Bruder auftaucht, um den es dann im nächsten Teil geht.
Der Titel ist interessant gewählt und klingt für mich aufgrund der Fotografievorliebe von Harper erklärend, ebenso wie die Cover Wiedererkennungswert haben und doch genug für die Frage nach dem Inhalt überlässt und dementsprechend Lust auf mehr bereitet.
Der kurze Einblick in das Leben des 3.Bruders ist geheimnisvoll und so freue ich mich jetzt auch auf den Abschlussband.
- Fynn
'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna'
(545)Aktuelle Rezension von: AQuaAnna scheint wie der kleine Prinz vom Himmel gefallen zu sein. Und wie der kleine Prinz hat sie lauter Fragen an das Leben, an den Tod, an die Wahrnehmung und die Wirklichkeit, an die großen Zusammenhänge. Sie ist eine Forscherin, die wir gerne begleiten und zum Glück schon von Beginn an wissen, dass ihre Zeit begrenzt ist. So ist der Schock nicht so groß. Denn wie der kleine Prinz muss auch sie die Welt viel zu früh verlassen.
Dem Erzähler dieser besonderen Begegnung gelingt es leider nicht so gut, klare Bilder und Parabeln für Annas Erkenntnisse zu finden. So bleiben ihre genialen Einfälle manchmal konfus und etwas zusammenhanglos im Raum stehen.
Bereichernd wäre auch eine kommentierte Ausgabe, die Annas Entdeckungen physikalisch und philosophisch einordnet!
- Dani Pettrey
Dein Blick so tot
(15)Aktuelle Rezension von: Felicitas_BrandtMit einer Menge Fragen und einem unguten Gefühl trat sie in die warme Nachtluft hinaus. Wo bist du, Skylar?
Seite 15
Inhalt:
Avery Tate wird von ihrer Jugendfreundin Sky zu einer ungewöhnlichen Fotoausstellung in einer Galerie in Baltimore eingeladen. Doch Sky taucht nicht auf, stattdessen aber ein grausiges Portrait von ihr, von dem niemand weiß, wie es in die Galerie gekommen ist. Avery ist beunruhigt und ruft ihre Freunde zu Hilfe, um Sky aufzuspüren. Tatortanalytiker Parker Mitchell kommt sofort, um Avery zu unterstützen, was in der Fotografin gemischte Gefühle auslöst: denn sie ist in Parker verliebt, aber der trauert noch immer um seine verstorbene Jugendliebe. Doch jetzt muss Averey ihre Gefühle ausschalten, um Sky zu finden. Aber kann sie das?
Meinung:
Dein Blick so tot, ist der zweite Band der Baltimore Reihe von Dani Pettrey und ich empfehle auf jeden Fall die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, weil man sonst mit den vielen Figuren einfach überfordert ist und die Zusammenhänge nicht versteht. Das Cover ist mir viel zu düstert, ebenso wie der Titel wobei der perfekt zu Cover und Inhalt passt! Ich mochte den ersten Band gerne und wollte unbedingt weiterlesen, deswegen habe ich mich von dem Cover nicht aufhalten lassen ^^ Außerdem hat mich der Klappentext neugierig gemacht, besonders auf die Fotografie-Szene.
Die Vergangenheit war vergangen – wenigstens sagte sie sich selbst das immer wieder und bis heute hatte sie es auch tatsächlich geglaubt. Aber jetzt war sie wieder mitten in dieser Vergangenheit angekommen und der eine Mann, von dem sie gehofft hatte, er würde nie etwas davon erfahren, war mit ihr dort gelandet.
Seite 67
Da ich wirklich die Bände direkt hintereinander gelesen habe, fiel mir das Reinkommen in die Geschichte sehr leicht. Ich wusste direkt wieder wer wer ist und womit ich es zu tun hatte. Die Figuren aus Band I spielen alle eine Rolle in dieser Geschichte und ihre eigenen Geschichten werden auch weitererzählt. Avery ist aus der Fotografen Szene ausgestoßen worden, aus einem Grund den ich leider nicht nachvollziehen kann, denn sie hat jemanden bei einer Belästigung fotografiert und enttarnt. Auf jeden Fall ist es schwer für sie an diesem Abend zurückzukehren, aber sie liebt Sky sehr und würde alles für sie tun.
Die Freundschaft der Beiden fand ich toll, weil Avery nicht aufgibt, obwohl sie schlimme Sachen über ihre Freundin herausfindet. Gleichzeitig sind die Beiden aber auch aneinander gebunden, denn Avery hat Sky damals quasi auf die dunkle Seite geführt. Avery hat irgendwann zu Gott gefunden und ihr Leben geändert, doch Sky nicht und Avery hat deswegen Schuldgefühle.
Sie hatte sich nie absichtlich in Gefahr begeben, aber die Gefahr schien Tanner einfach zu folgen und sie liebte das Ringen mit ihr. Der Kampf gegen das Böse mit Gottes Hilfe.
Seite 152
Die Liebesgeschichte hat mir persönlich in ihrer Umsetzung nicht gefallen. Ich fand sie nicht emotional und hätte mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, denn die Idee der Charaktere ist mega und ihre Beziehung zueinander auch. Aber das kommt irgendwie nicht so rüber, wie es könnte und ich war etwas enttäuscht. Außerdem finde ich es nicht cool, dass er sie „Mädchen“ nennt, das kommt wirklich zu machohaft rüber. Die Charaktere, gerade die Männer verkörpern einige Klischees, was grundsätzlich nicht schlimm ist, aber es war ein bisschen viel.
„Ich bin nicht hier, um zu urteilen. Der Himmel weiß, dass ich nicht das Recht habe, irgendjemanden zu verurteilen, aber ich kann richtig gut zuhören, wenn du was loswerden willst.“
Seite 205
Fazit: Eine coole Fortsetzung mit ein paar Schwächen in den Charakteren, aber einem sehr spannenden Krimi-Teil.
- Mitch Albom
Damit ihr mich nicht vergesst
(29)Aktuelle Rezension von: cosima73"Vor dem Tod sind wir alle gleich „Würden Sie meine Trauerrede halten?“ Ich verstehe nicht recht, antwortete ich. „Meine Trauerrede?“, fragte der alte Mann noch einmal. „Wenn ich gehe.“" Als der alte Rabbi Mitch diese Frage stellt, weiss dieser, dass er diese Bitte nicht ablehnen kann. Er sieht sich aber auch einer Aufgabe gegenüber, die schwer ist. Sein Leben hat sich seit damals, als er in der jüdischen Gemeinde in New Jersey lebte, stark verändert, der Glaube spielt in diesem neuen schnellen und erfolgreichen Leben keine tragende Rolle. Trotzdem ist der Rabbi ein grosser Mann, etwas zwischen Gott und den Menschen, auf alle Fälle aber über ihm. Und für ihn soll er die Trauerrede halten? Dazu will Mitch den Rabbi besser kennen lernen, persönlich kennen lernen. Der ersten Frage folgen viele Besuche, teils in der Synagoge, teils beim Rabbi zu Hause. Es wird gelacht, grosse Themen behandelt. Das Kennelernen dauert manche Jahre. Die Trauerrede ist schon lange nicht mehr treibende Kraft. Dass Mitch just in dieser Zeit Henry kennen lernt – Zufall? Henry, ein ehemaliger Junkie mit Gefängnisvergangenheit, der alles getan hat, was der liebe Gott verboten hat, um nun als Priester in einer heruntergekommenen Kirche mit Loch im Dach die Gnade Jesus an die zu verkünden, die sie am meisten brauchen: die Obdachlosen, Randständigen, Verstossenen der Gesellschaft. Ein Buch, das die Fragen des Lebens und Sterbens aufwirft, ohne wirkliche Antworten zu liefern. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, ohne dogmatisch zu sein. Ein Buch, das mitreisst, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. "Und in mir wurde bewusst, dass wir in gewisser Weise alle ein Loch im Dach haben, eine Lücke, durch die Tränen tropfen und schlimme Erlebnisse eindringen. Wir fühlen uns verletzlich und sorgen uns, welches Unwetter uns als Nächstes zusetzen wird." Fazit: Ein Buch über die grossen Fragen des Lebens und Sterbens. Ein Buch, das die dunklen Seiten des Lebens zeigt, ohne plakativ oder reisserisch zu wirken, das die hellen Seiten zeigt und religiösen Fragen aufwirft, ohne dogmatisch oder missioniarisch zu werden. Absolut lesenswert! - Gilbert Morris
Der Schlüssel der Weisheit
(14)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum christlichen Buch:
Wakefield Saga 3
Der Schlüssel der Weisheit
Nachdem es der dritte Band der Reihe ist, könnte es vielleicht zu spoilern kommen.
SPOILERALARM
Inhalt in meinen Worten:
Robin muss mit ansehen wie sein Sohn immer mehr abrutscht, als er sich gar nicht mehr zu helfen weiß und Chris im Gefängnis landet, und es nur noch eine Chance für diesen jungen Mann gibt, schickt er ihn auf die See. Dort lernt Chris eine ganz besondere Frau und den christlichen Glauben kennen, nicht nur das, dadurch das er mit ansehen musste, wie geliebte und vertraute Personen verstarben dachte er immer mehr über sich selbst nach und musste erkennen, so wie bisher geht es nicht. So reist er zurück zu seinem Vater, wo er merken muss, das die Liebe manch hartes Schicksal einhergehen lässt und wird selbst Vater, doch das ist nicht alles. Im Land herrscht Unruhe, denn unter Karl I braut sich ein Bürgerkrieg zusammen und was das für ihn, und all seinen Vertrauten bedeutet, das lest ihr am besten in diesem Band.
Wie ich das Gelesene empfinde:
Ich weiß nicht warum, aber dieser Teil aus der Reihe gefällt mir am besten, weil ich mich am besten hinein versetzen konnte, vielleicht liegt es aber auch daran, das hier eine weitere Facette des christlichen Glaubens - die Geistesgabe Prophetie und Träume - zu Sprache kommt und auch die Liebe viel intensiver und dramatischer verläuft und ich mehr oder minder Personen aus dem ersten Buch wieder begegnet bin, zudem fand ich es hart, wie dem Sohn von Robin mitgespielt wird und dieser erkennen muss, manche Liebe kann und darf nicht sein, weil diese nicht echt sein kann.
Was das aber bedeutet, das erfahre ich wohl erst im vierten Teil der Reihe.
Die Sprache:
An die Sprache muss man sich gewöhnen, das liegt daran, das sie ein wenig altertümlich und dennoch spannend aufgebaut ist.
Spannung:
In diesem Buch mangelt es absolut nicht an der Spannung. Denn dafür passiert einfach ziemlich viel auf kurzer Zeit, zudem finde ich die Zeit wo das Buch spielt, ziemlich faszinierend.
Charaktere:
Am Anfang geht es erst einmal um Chris, den Sohn von Robin. Doch dabei bleibt es nicht, es geht um mehrere besondere Frauen, um besondere Freundschaften und wie man den christlichen Glauben leben kann. Zudem lernt man aber auch Charakter kennen die nicht geradlinig sind sondern das Gegenteil und dennoch wird aus ihnen etwas, oder ihnen werden die Augen geöffnet und Gavin lernt, das sein Herz eben nicht immer Recht hat.
Der christliche Glaube:
Einen Punkt muss ich bemängeln, wobei das eher an der Zeit liegt wo das Buch spielt und auch daran, wie es eben noch vor geraumer Zeit gelebt wurde. Das Rollenbild der Frau. In diesem Buch werden die Frauen wacher und auch gestaltungsreicher, dennoch wird einfach das alte Klischeebild Frau und Kind und Ehe und Familie hochgehalten und ziemlich zelebriert. Andererseits fand ich es toll, wie die Familie vom Diener auf Wakefield kommen darf und dort Geheimnisse anvertraut und aufgedeckt werden, mit denen man so gar nicht rechnen kann. Toll finde ich gerade hier, das eine andere Form des christlichen Glaubens mit aufgenommen wird. Nämlich das Gott nicht nur durch die Bibel spricht, sondern durch Träume und Visionen. Auch wenn ich hier meinen kleinen Kritikpunkt wegen dem Frauenbild habe und hatte, fand ich es gerade hier total toll zu sehen, wie die Charakter wachsen und Generationen über Generationen voneinander lernen dürfen.
Und auch wenn der christliche Glaube eine wichtige Rolle im Buch spielt und auch klar betont wird, so ist es nicht aufdringlich oder unangenehm, im Gegenteil. Irgendwie komme ich hier in das Träumen und selbst wieder staunen.
Empfehlung:
Die Sprache ist nicht die leichte Sprache wie heute oftmals in Bücher verwendet, sondern etwas älter. Dennoch gut lesbar und mitnehmend in eine besondere Zeit und wenn der Luxus den wir heute kennen, auch damals schon gewesen wäre, aber mit dem gleichen Spirit, ich glaube ich hätte mich wohlfühlen können.
Das Buch kann man nicht am Stück lesen und das ist nicht tragisch denn so träumt man sich noch ein wenig länger in eine faszinierende Welt voller Aufbrüche, voller Hoffnungen und Träumen.
Bewertung:
Wie schon angesprochen ist gerade dieser Teil der beste für mich und auch glaubensfacettenreich. Deswegen vergebe ich fünf Sterne und bin sehr gespannt wie es mit den Charakteren weiter gehen kann.
- Veronika Peters
Was in zwei Koffer paßt - Klosterjahre
(85)Aktuelle Rezension von: nati51Wer sich für den Alltag im Kloster interessiert und den genauen Ablauf wissen möchte, der hat hier das richtige Buch gefunden. Wer sich eine spannende, mitfühlende Biographie einer jungen Nonne und deren Beweggründe für ein asketisches, spirituelles Leben erwartet, der liegt hiermit leider falsch. Ich habe Letzteres erwartet und war dementsprechend etwas gelangweilt.
Veronika Peters beschreibt ihren eigenen Weg in ein Benediktinerinnenkloster, durch die Probezeiten hindurch, in den Alltag hinein bis hin zum Austritt aus dem Kloster. Insgesamt bekommt der Leser einen guten Eindruck davon, mit welchen Erwartungen und Vorstellungen sie mit gerade einmal 21 Jahren das Ordensleben als "Experiment" startet.
Man hat allerdings während der gesamten Lektüre nicht das Gefühl, dass sie jemals wirklich ankommt, zufrieden ist, die Tiefe findet, die sie sucht. Das finde ich einerseits sympathisch, weil es nachvollziehbar dargestellt ist, andererseits schade, weil mich gerade die andere Seite gereizt hätte kennen zu lernen. Das Buch hat mir einen guten Einblick in die Rhythmen und Vorschriften des klösterlichen Lebens gegeben und damit einen Blick hinter die verschlossenen Mauern ermöglicht. Ich kann es jedem empfehlen, der schon einmal über alternative Lebensformen nachgedacht hat oder für einige Tage im Kloster zu einem Seminar war und die Ruhe als wünschenswert empfunden hat.
- Gunnar Engel
Follower: Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt
(11)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum christlichen Sachbuch:
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Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt
Inhalt in meinen Worten:
Wer bist du ohne Gott?
Was für eine blöde Frage denkst du vielleicht, doch diese Frage soll euch eher anregen darüber nachzudenken wer ihr mit Gott sein könnt, wie ihr im nahe kommen könnt, gerade dann, wenn es euch vielleicht gar nicht so toll geht. Euer Glaube vielleicht erloschen ist, durch die Umstände eures Lebens, oder weil ihr einfach mit ihm nichts mehr anfangen wollt, dann solltet ihr nicht weglaufen, sondern dieses Buch bewusst zur Hand nehmen, und solltet ihr eigentlich gut mit Gott unterwegs sein, alle Regeln die es gibt halten und zudem noch euer Geld spendet für wohltätige Zwecke, dann sollte dieses Buch erst recht für euch sein, denn es geht nicht nur um Gesetze halten, es geht vor allem auch um diese Frage:
Langt dir Jesus?
Eine simple drei Worte Frage und doch kann diese etwas bewirken wenn ihr euch darauf einlasst.
Wollt ihr mehr erfahren? Dann lest dieses Buch.
Wie ich das Gelesene empfinde:
Gunnar redet nicht nur kaltes Blabla, sondern er erlebte und lebte das, wovon er schreibt. Er selbst hatte eine schlimme Krankheit, und musste in einem Quarantänezimmer mit nur einer Bibel seine nächsten Stunden überstehen, und lernte das Beten. Als er aus dem Krankenhaus kam, ist er auf einen Berg gestiegen, als Nordlicht sind ihm eigentlich die Berge fremd, und doch werden sie ihm vertraut und er lernt, das er auch auf dem Berg nur mit Gebet und Gott weiter kommt. Und all das verarbeitet er auch in seinem Buch. Erzählt aber auch anders aus seinem Leben, warum er jedoch Pastor wurde, das blieb mir leider auf der Strecke blieben, dafür erzählt er von seinem Sohn und seiner Frau ein wenig.
Das alles verfasst er zu seinem Buch mit vielen Impulsen zu Gott indem er auch biblische Personen zu Wort kommen lässt und diese einfach nur sagten: Hier bin ich Herr. Und genau das ist das, was auch heute von uns gefordert wird, keine Gesetze erfüllen sondern wirklich nah an das Herz von Jesus und die Frage ob mir nur Jesus langt, fand ich knifflig, denn diese konnte ich leider nicht mit Ja direkt beantworten. Doch es ist ein Weg, und das zeigt Gunnar in diesem Buch zusätzlich auf, das es ein Weg ist.
Der Sprachgebrauch:
Ich hatte das Gefühl Gunnar schreibt wie sein Schnabel gewachsen ist und das gerade heraus und auf Augenhöhe, das schätzte ich an diesem Buch.
Spannung:
Der Punkt ist etwas schwer zu beantworten, da es ja kein Roman ist, aber es ist ein Buch das mit meinem Herzen und Kopf etwas machte, es forderte mich heraus nachzudenken, vielleicht sogar in dem ein oder anderen Punkt umzudenken. Zudem fand ich es interessant, welche biblische Menschen er wählte um mir seine Welt zu zeigen.
Empfehlung:
Ein Buch das nicht trocken daher kriecht, sondern das mir mit Lebendigkeit zeigt, wohin mich der Glaube führen kann wenn ich mich darauf einlasse. Egal ob man schon lange im christlichen Glauben unterwegs ist oder erst zu Gott gefunden hat, dieses Buch bietet jedem etwas. Ich hätte mir nur gewünscht, das Gunnar noch etwas mehr davon berichtet warum er Pfarrer wurde.
Bewertung:
Dem Buch gebe ich vier Sterne, es wären fast fünf Sterne, dafür fehlte mir aber irgendwie noch ein bisschen mehr Pfiff. Und vor allem die Frage beantwortet, warum ist er Pfarrer geworden und was mit seinem Freund, von dem er berichtet, noch weiter geht.
- Max Lucado
Keine Sorge!
(9)Aktuelle Rezension von: NelingSorgen zermürben und quälen. Max Lucado zeigt hier ein Gegenmittel auf, mit diesem sehr empfehlenswerten Buch. Sehr wertvoll und ermutigend!
Inhalt:Keiner ist vor Furcht und Sorgen gefeit, sie gehören zu unserem Leben dazu. Aber Gott möchte nicht, dass wir uns sorgen und quälen- er will uns das Sorgen abnehmen.In 11 Kapiteln wird hier aufgezeigt, wie wir befreiter leben können.Dabei geht es um Gottes Gnade und Souveränität und seine liebevolle Sorge für uns. Es geht um Vertrauen , Dankbarkeit und Friede und ums festhalten an Jesus und die Verheißungen der Bibel.
Es gibt viele wertvolle christliche Bücher, die ich schon gelesen habe. Viel von denen die ich besonders hilfreich empfand sind von dem Schriftsteller Max Lucado, der schon lange zu meinen christlichen Lieblingsautoren gehört.
Max Lucado war langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von 3 Töchtern und Verfasser vieler Bücher. Er zählt zu Amerikas bekanntesten christlichen Autoren, aber auch in Deutschland wird er gern gelesen. Zu meinen Lieblingsbüchern von ihm gehört:- 3:16-Von Gott geformt- Du schaffst es- Das Haus GottesAber er schrieb auch wunderschöne Kinderbücher und den Roman: "Das Cafe am Rande der Stadt"
Das Buch "Keine Sorge!" wird von nun an auch zu meinen Lieblingsbüchern gehören und sicherlich nicht im Regal verstauben, sondern ich werde es noch öfters zur Hand nehmen.
Das Buch "Keine Sorge" ist (wie auch die anderen Lucadobücher) bei GerthMedien erschienen und hochwertig gearbeitet. Der Schutzumschlag zeigt eine Hängebrücke , über die wohl niemand so ganz ohne Zittern gehen würde, die aber am Endpunkt ein Kreuz zeigt. Das finde ich sehr passend zum Titel und Inhalt des Buches. Das Buch ist fest gebunden, weiß mit goldener Schrift und sieht auch ohne Schutzumschlag edel aus.
Max Lucado schreibt sehr anschaulich und praxisbezogen, gut verständlich auch für Christen, die noch am Anfang ihres Glaubens stehen. Aber es ist alles biblisch fundiert und theologisch haltbar. Immer wieder bringt er auch Beispiele und Geschichten, die einem den Bibeltext noch viel deutlicher machen. Im ersten Teil des Buches sind die erwähnten 12 Kapitel, die werden dann ab Seite 171 nochmals vertieft. Das habe ich allerdings erst spät gemerkt, sonst hätte ich die Vertiefung immer gleich hinter dem Kapitel für mich durchgearbeitet. Durch diese vertiefenden Fragen ist das Buch nicht nur für einen persönlich geeignet , sondern auch gut in Bibel-oder Hauskreisen einsetzbar.
Die Hauptgedanken des Textes sind oft noch großformatig wiederholt und stechen dadurch richtig ins Auge und werden einprägsam. So denke ich jetzt beim Autofahren daran:"Es gibt einen Grund, warum die Windschutzscheibe größer ist als der Rückspiegel: Ihre Zukunft zählt mehr als ihre Vergangenheit."
Ich habe aus dem Buch sehr viel für mich mitgenommen und lege es wärmstens allen Lesern ans Herz und gebe ihm 5 wohlverdiente Sterne.
- Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(803)Aktuelle Rezension von: Alexa_KoserZum Buch: Mitte der 50er Jahre wird eine sechsköpfige Familie auf einem abgelegenen Hof erschlagen aufgefunden. Der Mörder konnte nie gefasst werden. Wenn das jemandem bekannt vorkommt, dann liegt es wohl daran, dass die Geschichte von „Tannöd“ eine wahre Begebenheit ist. Die Autorin bietet uns hier in diesem Roman eine mögliche Auflösung, wie diese unfassbare Tat eventuell zustande gekommen ist.
Meine Meinung: Der Schreibstil sowie die Sprache wirken leicht „angestaubt“, was dieses kleine Büchlein sicherlich nicht zu einem Pageturner im herkömmlichen Sinne macht. Auch die vielen katholischen Litaneien tragen nicht unbedingt zu einem flüssigen Lesegenuss bei.
Dennoch fängt die Autorin für mich die Geschichte da auf, wo sie stattgefunden hat. Und das heißt eben auch, in der Sprache des Ortes und die beklemmende, gottesfürchtige Stimmung darf da nicht fehlen. Für mich hat sie es geschafft, eine durchgehend düstere Atmosphäre zu kreieren.
In diesem Roman kommen die einzelnen Dorfbewohner zur Sprache und erzählen aus ihrer Sicht, wie sie die Menschen auf dem Dannerhof in Tannöd wahrgenommen haben. Hier ist natürlich auch viel Tratsch und Klatsch dabei, wie eben auf den Dörfern so üblich. Mit der Auflösung kann ich ganz gut leben. Ich finde, es könnte durchaus so gewesen sein, ohne dass ich mich mit dem echten Mordfall näher beschäftigt habe. Das Stück kann ich mir recht gut auf der Theaterbühne vorstellen.
Mein Fazit: Hier bin ich mal aus meinem üblichen Genre ausgebrochen, es muss ja nicht immer der moderne Thriller sein. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber länger hätte es nun auch nicht sein müssen! Ob der Erzählstil einem nun liegt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden!
- Danielle Trussoni
Angelus
(111)Aktuelle Rezension von: InfinityReaderEigentlich eine gute Idee, leider schafft es die Autorin nicht, es spannend zu gestalten. Habe mich bis zum Schluß durchkämpfen müssen. Zwei Sterne wegen der Idee und des Schreibstils...
- Ann Tatlock
Das Haus am Rande der Zeit
(13)Aktuelle Rezension von: annanorthelleIch fand es super spannend, die Idee Zeit mal aus verschiedenen Blickwinkel oder besser gesagt "Zeitwinkel" zu betrachten. Die aufmüpfige Teenagerin, die in ihrer eigenen Welt vor sich hingrollt... Bis sie auf jemand trifft, der ihren Gedankenhorizont herausfordert und dabei noch ihr Herz bewegt... Die Mutter hat mit ihrer Enttäuschung zu kämpfen, welche ihr Mann ihr zugefügt hat. Der Vater selbst kämpft mit seiner Schuld... Dann sind da noch diese anderen Personen, die ihre eigene Geschichte mitbringen - am Ende passt alles zusammen - trotz Zeit und Distanz! Bei Gott existiert die Zeit anders als bei uns Menschen...
Bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, mal den Zeitfaktor auszublenden und mich einfach auf diese "Reise einzulassen". Es gab Momente zum Schmunzeln und zum Staunen, dann wieder zum Atem anhalten und etwas Tränen waren auch dabei. Einfach für jede Lebensituation - jede Zeit.... Ein Muss für bisschen Nervenkitzel und Gefühls-Liebhaber!