Bücher mit dem Tag "gebet"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gebet" gekennzeichnet haben.

218 Bücher

  1. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  2. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783596523344)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (908)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Die Schriftstellerin Elizabeth Gilbert beschreibt in diesem Buch die authentische und autobiografische Geschichte ihrer Scheidung, der darauf folgenden Bedürftigkeit-Abhängigkeitsbeziehung und Depression, die sie dazu veranlasst ein Jahr lang "auszusteigen" und drei Orte der Welt zu besuchen: Italien, Indien und Bali (Indonesien).

    Der erste Teil, die erste Reise führt sie nach Italien, in der sie mit Hilfe guter Freunde und gutem italienischen Essen wieder lernt, dass Leben zu genießen und Dinge zu tun, die ihr selbst Erfüllung und Zufriedenheit und Lebensgenuss schenken. Da man in Italien viele viele Möglichkeiten von Kunst bis Mode hat, dies zu tun, pickt sie sich zwei Sachen heraus, die für sie selbst zum Symbol von LEBENSGENUSS OHNE PARTNER werden: die italienische Küche und die italienische Sprache. 

    Während sie ihren Sprachkurs macht überwältigt sie stets die Traurigkeit, die durch den Scheidungskrieg ausgelöst wird und der Sehnsucht nach einem Mann, mit dem eine funktionierende Beziehung einfach nicht klappen soll, weil es immer wieder zu Streit kommt. Eine typische On-Off-Beziehung, die sehr viel Kraft und Tränen kostet. Man kann nicht ohne den anderen, aber auch nicht mit ihm.

    Soweit so gut. Sie entschließt sich also, erstmal "abstinent" von Männern zu bleiben und widmet sich den schönen Dingen des Lebens. Prima!

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen - ja, genau der richtige Schritt. Mach dein eigenes Ding, mach Sachen, die dir Freude machen ist eine der besten Möglichkeiten, Abstand zu gewinnen von einer bescheidenen Beziehung.

    Da die seelischen Schmerzen nicht besser werden, reist sie weiter nach Indien in einen Ashram und gibt sich der "Hardcore-Gehirn-Reinigung" hin. Vor dem Morgengrauen aufwachen, Beten, Meditieren, Rezitieren, Fußböden schrubben, ein leichtes Essen, Beten, Meditieren, Rezitieren, früh zu Bett. Und doch Kontakte knüpfen und die eigenen Talente einbringen. Sich innerlich reinigen von negativen Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen und Vergeben lernen.

    So weit so gut. Sie hat das innerhalb weniger Monate hingekriegt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. Meditation braucht Zeit, Geduld und sehr viel Übung. Sie hat die "Erleuchtung" / Transzendenzgefühle nach wenigen Wochen erreicht. Und das mit dieser gewaltigen Depri? Kann ich mir kaum vorstellen. Es braucht sehr lange, bis man erstmal in die Gedankenruhe kommt beim Meditieren, dann kommt die nächste Stufe, wo es dann an alte Ängste, Wut oder Traurigkeit rankommt, da braucht es viel Geduld, die Panikattacken "auszuhalten" und dann ist ja da noch die Glaubenssatzänderung, die eingefahrenen Denk-und Verhaltensmuster, die eine Meditation aufdeckt und man sich nicht nur einmal dazu entschließen muss, dem ganzen "Mindfuck" den Rücken zu kehren und sein Gehirn in positivere, zumindest mitfühlendere und tröstlichere Richtungen zu trainieren. Ist wie eine Sprache lernen, man muss langsam anfangen und ständig üben, sonst wird das nichts. 

    Auch Vergebung ist eine Sache, die ich nicht über Nacht geschafft habe. Da hab ich sehr, sehr, sehr viel länger dran rumlaboriert und es ist wirklich keine leichte Aufgabe. Eine Liz Gilbert schafft das natürlich in einer Nacht. Witz. Ich hab wirklich gelacht. Wenn es so einfach wäre, hätte ich es gleich vor etlichen Jahren gemacht. 

    Gereinigt und wie neu geboren fährt sie weiter nach Bali, um sich dort mit einem Medizinmann zu treffen. Sie beschreibt sehr schön die balinesische Kultur, aber auf diesen Seiten werde ich absolut nicht warm mit dieser Frau und den Geschehnissen. Einzig und allein fand ich das Geldsammeln für das Mädchen Tutti und ihre Mutter, die dringend ein neues Zuhause suchen, sehr schön. Ja, eine berühmte und bekannte Schriftstellerin bekommt mit Leichtigkeit innerhalb kürzester Zeit einen Batzen Kohle dafür. Klar. Trotzdem schön, dass sowas möglich ist. 

    Die ganze balinesische Kultur, wie sie sie beschrieben hat, ist mir zudem völlig zuwider. Ich bedanke mich für die Erzählung, weil mir klar ist, dass ich niemals in meinem Leben je einen Fuß auf dieses Land setzen würde, selbst wenn ich das Geld dafür hätte.

    Womit ich jetzt garnicht klar kam ist, dass sie sich nach den bescheidenen Beziehungen die sie hatte, direkt wieder in die Arme einer Beziehung wirft, die ihr vielleicht kurzfristigen sexuellen Genuß bietet, aber eine Zukunft? 

    Meiner Meinung nach ist nicht guter Sex die beste Basis für eine Partnerschaft, sondern eine Freundschaft, aus der Liebe wird. Wird die sexuelle Anziehung zu stark, übergeht man oft Warnsignale und man kennt sich noch nicht so gut. Aber nun gut, was passiert, passiert.

    Ist die Quintessenz nach dem Erlebten für sie wirklich nur F*cken bis der Arzt kommt? Leute, da war ich doch enttäuscht, aber die Geschichte geht ja weiter.

    Sollte nicht die Quintessenz nach dem Erlebten sein, die eigene BALANCE zu finden, worum es eigentlich in diesem Kapitel gehen sollte? Das eigene (Seelen-) Leben zu stabilisieren und Selbstliebe, Selbstachtung und insbesondere ACHTSAMKEIT bei der Wahl eines neuen Partners walten zu lassen? Ja. Und Liz hat das auch getan, nur wird das erst auf den letzten Seiten so richtig klar für den Leser.

    Liz hat sich ja schon entschieden, wie man beim Weiterlesen erfährt und so kann sie mit Felipe ins Bett hüpfen.. Sie stellt fest, dass sie in der Zeit der Depression zu sich und ihrem wahren Selbst gefunden hat und das ein Mensch wie Felipe der perfekte Match für sie ist. Sie liebt es zu reisen und mit diesem Mann muss sie keine Ehe an einem festen Ort führen, sondern kann in 4 Ländern der Erde zubringen, frei und unabhängig und doch geliebt. 

    An diesem Punkt bin ich noch nicht angelangt. Diese Klarheit von Liz: "keine Ehe, ich bin eine Schnecke mit Haus", die habe ich noch nicht. 

    Aber so schnell wie Liz sich aus dem Mindfuck retten konnte, so schnell konnte sie diese Entscheidung treffen. Ich brauch dafür halt länger. Ist ok. Kommt Zeit, Meditation, kommt Erkenntnis, kommt Klarheit.

    Vielleicht hat Liz es schneller hinbekommen, weil es bei ihr eigentlich nur um eine Partnerschaft geht. Sie hat den gut bezahlten Job, Freunde rund um den Globus und Familie (Schwester, Nichte,...). Bei mir ist es eben nicht nur der Partner. Da geht es um viel mehr.

    Erkenntnis dieses Buches: 

    ERST, WENN DU WEISST, WER DU SELBST BIST UND WIE DU LEBEN WILLST, FINDEST DU DEN RICHTIGEN PARTNER. 

    (und womöglich auch die passenden Geldquellen, Kunden, Freundschaften,...)



  3. Cover des Buches Tausend strahlende Sonnen (ISBN: 9783596520701)
    Khaled Hosseini

    Tausend strahlende Sonnen

     (1.233)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Das perfekte Buch für den Moment, wenn ✨du in deiner Kontrahentin eine Freundin findest✨

    Mariam ist das uneheliche Kind einer Hausangestellten und eines Geschäftsmannes. Trotz des reichen Vaters wächst sie in ärmlichen Verhältnissen auf, während dieser mit seinen drei Ehefrauen und neun Kindern in einer Villa in Herat lebt. Als Mariam fünfzehn ist, stirbt ihre Mutter und sie wird mit dem dreißig Jahre älteren Rashid verheiratet. Die Ehe ist gewaltvoll. Als sich Mariams Mann eine Zweitfrau nimmt, ist sie zuerst eifersüchtig auf diese und Rashids Interesse an ihr. Die anfängliche Kälte wandelt sich jedoch im Lauf der Zeit und die beiden Ehefrauen werden zu Freundinnen. Gemeinsam entwerfen sie einen Plan, von Rashid zu fliehen.

    Als ich dieses Jahr das erste Mal ein Buch von Khaled Hosseini gelesen habe, hatte ich direkt das Gefühl, dass er zu einem meiner liebsten Autoren werden könnte. Seine Erzählungen sind glaubwürdig und unglaublich mitreißend. Meiner Meinung nach schafft Hosseini die perfekte Balance zwischen Kitsch und Authentizität, ohne dabei ins Straucheln zu geraten.

  4. Cover des Buches Gespräche mit Gott - Band 1 (ISBN: 9783641132897)
    Neale Donald Walsch

    Gespräche mit Gott - Band 1

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    Wie viele andere Menschen sich hat Neale Donals Walsch Fragen über die Welt und sich selbst. Wieso gibt es Unglück auf der Welt? Wieso müssen wir leiden? Wieso offenbart sich Gott und nicht? Wieso sind wir wie wir sind? Der Autor hat Antworten auf diese Fragen bekommen und sie in diesem Buch dargestellt. Ich glaube vielen geht es wie mir wenn sie den Klappentext lesen. Wie kann der Autor sich mit Gott unterhalten? Deswegen war ich etwas misstrauisch gegenüber dem Buch. Aber ich muss ehrlich sagen, dass es meine Erwartungen übertroffen hat und mich ehrlich tiefgreifend zum Nachdenken gebracht hat. Es wird sofort am Anfang beschrieben wie diese Unterhalten funktioniert und ab da fand ich es garnicht mehr so befremdlich, denn die Erklärung klingt absolut sinnvoll. Dazu werden Themen angesprochen, die sich wirklich jeder schon mal gefragt hat und sie werden tatsächlich logisch erklärt. Manches wirkt es philosophisch und ich brauchte erst einmal Zeit, um mir Gedanken darüber zu machen. Letztendlich wirkt es echt und ist total greifbar. Außerdem werden auch Stellen aus der Bibel oder allgmein Dinge aus verschiendenen Religionen erklärt, die ich immer mit anderen Augen gesehen habe. Daher war ich oft ganz schön begeistert davon, die Dinge plötzlich anders kennenzulernen und sie erklärt zu bekommen. Letztendlich bin ich sehr positiv überrascht von diesem Buch. Es hat mich zum Nachdenken gebracht über mich selbst, über die Welt, das Zusammenleben mit anderen Menschen und vieles mehr. Ob die Dinge so stimmen, wie sie erklärt werden, kann ich nicht sagen, aber für mich klang es logisch. Es ist ein Buch, das jeder unbedingt mal gelesen haben sollte und über das man viel mehr diskutieren sollte. Es spricht so wichtige Themen an, die vielleicht auch das ein oder andere Problem lösen könnte. 
  5. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9780747585664)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Inhalt

    Die 31-Jährige Elizabeth Gilbert lebt ein Leben wie aus dem Amerika-Bilderbuch, mit Riesenhaus, erfolgreicher Karriere und geplantem Nachwuchs. Als sie sich eingesteht, dass sie letzteres eigentlich gar nicht will, verlässt sie ihre kriselnde Ehe und geht auf (spirituelle) Reisen. Diesem Freiheits- und Selbstverwirklichungstraum hängen wir ja auch heute in unterschiedlichen Formen an (#Vanlife, Minimalismus etc).

    Meinung

    Das Buch aus dem Jahr 2006 war damals, da war ich noch ein Kind, überall im Gespräch. Es ist ein bisschen unfair, es heutzutage und aus meiner Perspektive zu bewerten. Denn seither ist das Thema «Westlerin, welche sich selbst in fremden Kulturen findet» tausendmal recycelt und teilweise kritisiert worden.

    Verstreut übers Buch finden sich interessante Infosplitter z.B. zur Italienischen Sprache, die Gilbert vor Ort lernt, oder zu kulturellen Eigenheiten. Grosse Teile sind aber leider langfädig und repetitiv. Was beim ersten Mal noch berührend oder anregend wirkt, ist es halt beim dritten Mal nicht mehr. Etwa: Gilberts viele emotionale Zusammenbrüche oder ihre Versuche, «Gott» im Hier und Jetzt zu finden - oder beides kombiniert, wenn sie die Tränen zurückhalten muss, weil ihr das Meditieren schwerfällt. 

    Gerade von den Indien- und Indonesien-Abschnitten habe ich mir viele neue Eindrücke versprochen. Weil Gilbert ihre Zeit in Indien aber den Boden schrubbend oder im Tempel sitzend verbringt, hält es sich mit Neuartigem in Grenzen. Auch in Indonesien wird man nur stellenweise in eine neue Welt geholt, der Fokus liegt stattdessen schon sehr auf ihren eins-zu-eins Begegnungen mit diversen Leuten. Am ehesten spüre ich den Schauplatz noch in Italien.

    Zu den im Buch geschilderten Begegnungen: Vieles fühlt sich stark geschliffen, zurechtgebogen und ein Stück weit verschleiert narzisstisch an. Jeder zweite Mensch, den Gilbert trifft, gibt ihr massgeschneiderte Weisheiten mit auf den Weg. Oder versichert ihr, wie schön sie doch ist. 

    Apropos Weisheiten – wer den Wikipedia-Artikel über Buddhismus liest, oder schon nur unter der Dusche sinniert, hat ähnliche Erkenntnisse wie die, die im Buch präsentiert werden. Bisschen fies, ist aber so.

    Fazit: Damals, als das Buch erschien, war der «Neuheitsfaktor» vielleicht grösser, keine Ahnung, aber für mich, die von Reiseblogs und Selbstoptimierer-Content überschwemmt wird, war nichts Bemerkenswertes dabei. Die Story hat mich immerhin genügend interessiert, um sie fertig zu lesen, auf der anderen Seite habe ich Monate für das Büchlein gebraucht. Nie hat es mich reingesogen. Einfach durch und durch durchschnittlich.

  6. Cover des Buches Hüter meines Herzens (ISBN: 9783961400324)
    Denise Hunter

    Hüter meines Herzens

     (14)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Blue Ridge, Band 1: Josie und Noah sind geschieden – vermeintlich, denn die Scheidungspapiere wurden dem zuständigen Richter nicht zur Unterschrift vorgelegt! Da dieser Fehler auf Josies Kappe geht, will sie nun die neuen Scheidungspapiere direkt von Noah unterschreiben lassen und anschliessend zum Gericht bringen. Er wohnt auf seiner Ranch in den Blue Ridge Mountains, wo ein plötzlicher Wintereinbruch Josie daran hindert, wieder in die Stadt zurückzukehren. Als ein Pferd ausreisst, begeben sie sich auf dessen Suche. Sie müssen sich trotz all ihrer Differenzen aufeinander verlassen, um heil aus diesem Sturm herauszukommen. Weit weg von der Zivilisation hat ihr Motorschlitten eine Panne…

    Erster Eindruck: Das Cover mit einer nachdenklich wirkenden Frau vor dem verregneten Fenster ist für mich durchschnittlich; der deutsche Buchtitel finde ich nicht so passend.

    Dies ist Band 1 einer Reihe, für mich aber nicht der erste Band, da ich mit Band 4 in die Reihe eingestiegen bin. Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Gegenwart, vor dreieinhalb Jahren und vor sechzehn Jahren. Der Wechsel der Zeiten ist jeweils gut ersichtlich.

    Welch‘ eine Überraschung, als Noah erfährt, dass die Scheidung vor anderthalb Jahren gar nicht rechtskräftig war! Eine unschöne Entdeckung, denn nun muss er sich erneut mit Josie auseinandersetzen. Es fällt ihm schon schwer genug, zu verstehen, wie es zum Ende ihrer Ehe, ihrer Liebe, kommen konnte. Er weiss, wenn er direkt vor Josie steht, wird er seine Emotionen nicht im Zaum halten können und wohl überreagieren. Josie fällt aus allen Wolken, als Noah ihr eröffnet, dass sie aufgrund ihres Fehlers immer noch verheiratet sind. Sie hat keinen neuen Partner, denn sie findet nicht, dass sie es wert ist, geliebt zu werden.
    Als Noah und Josie mit dem Motorschlitten eine Panne haben, fehlt leider der Benzinkanister – er ist auf der Suche nach dem Pferd runtergefallen. Da sie weit weg von der Zivilisation sind und ihre Handys keinen Akku haben, versuchen sie, zu Fuss zurückzukehren, wohlwissend, dass das in dem Schneetreiben und der enormen Kälte ein fast unmögliches Unterfangen sein wird. Aber es gibt keine Alternative.

    Mir haben die Protagonisten gut gefallen, wenn auch Josie zuweilen sehr unbedacht Dinge tut oder sagt, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Die Stunden der Wanderung und des Frierens sind sehr eindrücklich beschrieben. Als Josie spürt, dass sie es wohl nicht mehr lebend zurückschaffen wird, will sie Noah noch ein paar wichtige Dinge mitteilen… Noah und Josie haben beide in der Vergangenheit Verletzungen erlitten und müssen versuchen, zu vergeben. Anderen Menschen zu vergeben, aber auch sich selbst – was manchmal vielleicht am Schwierigsten ist. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; von mir gibt es 4 Sterne.

  7. Cover des Buches Dein Blick so tot (ISBN: 9783963620775)
    Dani Pettrey

    Dein Blick so tot

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Felicitas_Brandt

     Mit einer Menge Fragen und einem unguten Gefühl trat sie in die warme Nachtluft hinaus. Wo bist du, Skylar?

    Seite 15

     

    Inhalt:

     Avery Tate wird von ihrer Jugendfreundin Sky zu einer ungewöhnlichen Fotoausstellung in einer Galerie in Baltimore eingeladen. Doch Sky taucht nicht auf, stattdessen aber ein grausiges Portrait von ihr, von dem niemand weiß, wie es in die Galerie gekommen ist. Avery ist beunruhigt und ruft ihre Freunde zu Hilfe, um Sky aufzuspüren. Tatortanalytiker Parker Mitchell kommt sofort, um Avery zu unterstützen, was in der Fotografin gemischte Gefühle auslöst: denn sie ist in Parker verliebt, aber der trauert noch immer um seine verstorbene Jugendliebe. Doch jetzt muss Averey ihre Gefühle ausschalten, um Sky zu finden. Aber kann sie das?

     

    Meinung:

     

    Dein Blick so tot, ist der zweite Band der Baltimore Reihe von Dani Pettrey und ich empfehle auf jeden Fall die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, weil man sonst mit den vielen Figuren einfach überfordert ist und die Zusammenhänge nicht versteht. Das Cover ist mir viel zu düstert, ebenso wie der Titel wobei der perfekt zu Cover und Inhalt passt! Ich mochte den ersten Band gerne und wollte unbedingt weiterlesen, deswegen habe ich mich von dem Cover nicht aufhalten lassen ^^ Außerdem hat mich der Klappentext neugierig gemacht, besonders auf die Fotografie-Szene.

     

    Die Vergangenheit war vergangen – wenigstens sagte sie sich selbst das immer wieder und bis heute hatte sie es auch tatsächlich geglaubt. Aber jetzt war sie wieder mitten in dieser Vergangenheit angekommen und der eine Mann, von dem sie gehofft hatte, er würde nie etwas davon erfahren, war mit ihr dort gelandet.

    Seite 67

     

    Da ich wirklich die Bände direkt hintereinander gelesen habe, fiel mir das Reinkommen in die Geschichte sehr leicht. Ich wusste direkt wieder wer wer ist und womit ich es zu tun hatte. Die Figuren aus Band I spielen alle eine Rolle in dieser Geschichte und ihre eigenen Geschichten werden auch weitererzählt. Avery ist aus der Fotografen Szene ausgestoßen worden, aus einem Grund den ich leider nicht nachvollziehen kann, denn sie hat jemanden bei einer Belästigung fotografiert und enttarnt. Auf jeden Fall ist es schwer für sie an diesem Abend zurückzukehren, aber sie liebt Sky sehr und würde alles für sie tun.

    Die Freundschaft der Beiden fand ich toll, weil Avery nicht aufgibt, obwohl sie schlimme Sachen über ihre Freundin herausfindet. Gleichzeitig sind die Beiden aber auch aneinander gebunden, denn Avery hat Sky damals quasi auf die dunkle Seite geführt. Avery hat irgendwann zu Gott gefunden und ihr Leben geändert, doch Sky nicht und Avery hat deswegen Schuldgefühle. 

     

    Sie hatte sich nie absichtlich in Gefahr begeben, aber die Gefahr schien Tanner einfach zu folgen und sie liebte das Ringen mit ihr. Der Kampf gegen das Böse mit Gottes Hilfe. 

    Seite 152

     

    Die Liebesgeschichte hat mir persönlich in ihrer Umsetzung nicht gefallen. Ich fand sie nicht emotional und hätte mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, denn die Idee der Charaktere ist mega und ihre Beziehung zueinander auch. Aber das kommt irgendwie nicht so rüber, wie es könnte und ich war etwas enttäuscht. Außerdem finde ich es nicht cool, dass er sie „Mädchen“ nennt, das kommt wirklich zu machohaft rüber. Die Charaktere, gerade die Männer verkörpern einige Klischees, was grundsätzlich nicht schlimm ist, aber es war ein bisschen viel. 

     

    „Ich bin nicht hier, um zu urteilen. Der Himmel weiß, dass ich nicht das Recht habe, irgendjemanden zu verurteilen, aber ich kann richtig gut zuhören, wenn du was loswerden willst.“

    Seite 205

     

    Fazit: Eine coole Fortsetzung mit ein paar Schwächen in den Charakteren, aber einem sehr spannenden Krimi-Teil.

  8. Cover des Buches Follower: Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt (ISBN: 9783417269574)
    Gunnar Engel

    Follower: Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum christlichen Sachbuch:

    Follower

    Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt



    Inhalt in meinen Worten:

    Wer bist du ohne Gott? 

    Was für eine blöde Frage denkst du vielleicht, doch diese Frage soll euch eher anregen darüber nachzudenken wer ihr mit Gott sein könnt, wie ihr im nahe kommen könnt, gerade dann, wenn es euch vielleicht gar nicht so toll geht. Euer Glaube vielleicht erloschen ist, durch die Umstände eures Lebens, oder weil ihr einfach mit ihm nichts mehr anfangen wollt, dann solltet ihr nicht weglaufen, sondern dieses Buch bewusst zur Hand nehmen, und solltet ihr eigentlich gut mit Gott unterwegs sein, alle Regeln die es gibt halten und zudem noch euer Geld spendet für wohltätige Zwecke, dann sollte dieses Buch erst recht für euch sein, denn es geht nicht nur um Gesetze halten, es geht vor allem auch um diese Frage: 

    Langt dir Jesus?

    Eine simple drei Worte Frage und doch kann diese etwas bewirken wenn ihr euch darauf einlasst. 

    Wollt ihr mehr erfahren? Dann lest dieses Buch. 


    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Gunnar redet nicht nur kaltes Blabla, sondern er erlebte und lebte das, wovon er schreibt. Er selbst hatte eine schlimme Krankheit, und musste in einem Quarantänezimmer mit nur einer Bibel seine nächsten Stunden überstehen, und lernte das Beten. Als er aus dem Krankenhaus kam, ist er auf einen Berg gestiegen, als Nordlicht sind ihm eigentlich die Berge fremd, und doch werden sie ihm vertraut und er lernt, das er auch auf dem Berg nur mit Gebet und Gott weiter kommt. Und all das verarbeitet er auch in seinem Buch. Erzählt aber auch anders aus seinem Leben, warum er jedoch Pastor wurde, das blieb mir leider auf der Strecke blieben, dafür erzählt er von seinem Sohn und seiner Frau ein wenig. 

    Das alles verfasst er zu seinem Buch mit vielen Impulsen zu Gott indem er auch biblische Personen zu Wort kommen lässt und diese einfach nur sagten: Hier bin ich Herr. Und genau das ist das, was auch heute von uns gefordert wird, keine Gesetze erfüllen sondern wirklich nah an das Herz von Jesus und die Frage ob mir nur Jesus langt, fand ich knifflig, denn diese konnte ich leider nicht mit Ja direkt beantworten. Doch es ist ein Weg, und das zeigt Gunnar in diesem Buch zusätzlich auf, das es ein Weg ist. 


    Der Sprachgebrauch:

    Ich hatte das Gefühl Gunnar schreibt wie sein Schnabel gewachsen ist und das gerade heraus und auf Augenhöhe, das schätzte ich an diesem Buch. 


    Spannung:

    Der Punkt ist etwas schwer zu beantworten, da es ja kein Roman ist, aber es ist ein Buch das mit meinem Herzen und Kopf etwas machte, es forderte mich heraus nachzudenken,  vielleicht sogar in dem ein oder anderen Punkt umzudenken. Zudem fand ich es interessant, welche biblische Menschen er wählte um mir seine Welt zu zeigen. 


    Empfehlung:

    Ein Buch das nicht trocken daher kriecht, sondern das mir mit Lebendigkeit zeigt, wohin mich der Glaube führen kann wenn ich mich darauf einlasse. Egal ob man schon lange im christlichen Glauben unterwegs ist oder erst zu Gott gefunden hat, dieses Buch bietet jedem etwas. Ich hätte mir nur gewünscht, das Gunnar noch etwas mehr davon berichtet warum er Pfarrer wurde.


    Bewertung:

    Dem Buch gebe ich vier Sterne, es wären fast fünf Sterne, dafür fehlte mir aber irgendwie noch ein bisschen mehr Pfiff. Und vor allem die Frage beantwortet, warum ist er Pfarrer geworden und was mit seinem Freund, von dem er berichtet, noch weiter geht. 

  9. Cover des Buches 'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna' (ISBN: 9783596812752)
    Fynn

    'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna'

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Fynn nimmt die Vollweise Anna zu sich auf. Mit ihr erlebt er unvergessliche Jahre und lernt das Leben mit ganz anderen Augen kennen. Sie sieht alles plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Als Anna stirbt ist Fynn sicher, dass sie für ihre guten Taten einen Platz im Himmel bekommt. Wunderschön 


  10. Cover des Buches Damit ihr mich nicht vergesst (ISBN: 9783442474974)
    Mitch Albom

    Damit ihr mich nicht vergesst

     (29)
    Aktuelle Rezension von: cosima73
    "Vor dem Tod sind wir alle gleich „Würden Sie meine Trauerrede halten?“ Ich verstehe nicht recht, antwortete ich. „Meine Trauerrede?“, fragte der alte Mann noch einmal. „Wenn ich gehe.“" Als der alte Rabbi Mitch diese Frage stellt, weiss dieser, dass er diese Bitte nicht ablehnen kann. Er sieht sich aber auch einer Aufgabe gegenüber, die schwer ist. Sein Leben hat sich seit damals, als er in der jüdischen Gemeinde in New Jersey lebte, stark verändert, der Glaube spielt in diesem neuen schnellen und erfolgreichen Leben keine tragende Rolle. Trotzdem ist der Rabbi ein grosser Mann, etwas zwischen Gott und den Menschen, auf alle Fälle aber über ihm. Und für ihn soll er die Trauerrede halten? Dazu will Mitch den Rabbi besser kennen lernen, persönlich kennen lernen. Der ersten Frage folgen viele Besuche, teils in der Synagoge, teils beim Rabbi zu Hause. Es wird gelacht, grosse Themen behandelt. Das Kennelernen dauert manche Jahre. Die Trauerrede ist schon lange nicht mehr treibende Kraft. Dass Mitch just in dieser Zeit Henry kennen lernt – Zufall? Henry, ein ehemaliger Junkie mit Gefängnisvergangenheit, der alles getan hat, was der liebe Gott verboten hat, um nun als Priester in einer heruntergekommenen Kirche mit Loch im Dach die Gnade Jesus an die zu verkünden, die sie am meisten brauchen: die Obdachlosen, Randständigen, Verstossenen der Gesellschaft. Ein Buch, das die Fragen des Lebens und Sterbens aufwirft, ohne wirkliche Antworten zu liefern. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, ohne dogmatisch zu sein. Ein Buch, das mitreisst, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. "Und in mir wurde bewusst, dass wir in gewisser Weise alle ein Loch im Dach haben, eine Lücke, durch die Tränen tropfen und schlimme Erlebnisse eindringen. Wir fühlen uns verletzlich und sorgen uns, welches Unwetter uns als Nächstes zusetzen wird." Fazit: Ein Buch über die grossen Fragen des Lebens und Sterbens. Ein Buch, das die dunklen Seiten des Lebens zeigt, ohne plakativ oder reisserisch zu wirken, das die hellen Seiten zeigt und religiösen Fragen aufwirft, ohne dogmatisch oder missioniarisch zu werden. Absolut lesenswert!
  11. Cover des Buches Der Duft von Flieder (ISBN: 9783868275995)
    Ann H. Gabhart

    Der Duft von Flieder

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    Mein erstes richtiges „Frühlingsbuch“ in diesem Jahr war Der Duft von Flieder von Ann H. Gabhart. Dies ist der erste Band einer Trilogie, deren folgende zwei Bände tatsächlich auch schon in meinem Regal stehen und darauf warten, gelesen zu werden. In dieser Reihe lernen wir das 13-jährige Mädchen Jocie kennen, das mit ihrem Vater und seiner Tante Love im Hollyhill der 60er-Jahre lebt.

    Autorin: Ann H. Gabhart, 336 S., Francke Verlag, Paperback, erschienen im: August 2016, Originaltitel: The Scent of Lilacs

    Kentucky 1964.
    Es ist ein bunter Haufen, der da im beschaulichen Hollyhill zusammenwohnt. Vater David ist der Herausgeber der örtlichen Zeitung, träumt aber von einer Anstellung als Pastor. Seine 13-jährige Tochter Jocie wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund und dass ihre Schwester, die sie seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat, in den Schoß der Familie zurückkehrt. Die exzentrische Tante Love wird mit ihren 78 Jahren zunehmend vergesslicher, wirft permanent mit Bibelversen um sich und hütet ein dunkles Geheimnis.
    Als Jocies Gebete erhört werden und ihnen nicht nur ein Hund zuläuft, sondern auch ihre Schwester Tabitha plötzlich vor der Tür steht, überschlagen sich die Ereignisse.

    Der Einstieg in die Geschichte war relativ unspektakulär. Einige Male habe ich mich gefragt, ob das schon alles gewesen sein sollte, doch ich wollte das Buch auf keinen Fall abbrechen, sondern ihm eine Chance geben – und ich bin ganz froh darüber, dass ich weitergelesen habe. In der zweiten Hälfte des Romans kommen total unvorhersehbare Ereignisse ans Licht, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe!

    Jocie ist mit ihren 13 Jahren ein fröhliches Mädchen, welches trotz einiger Probleme und Ängste nicht den Lebensmut verliert. Besonders schön wird ihr Glaube an Gott dargestellt – z. B. als es um ihr Hunde- und später um ihr Schwesterngebet geht. Ihr ist bewusst, dass Gott nicht sofort alle Gebete erhört und dennoch oder gerade deswegen gibt sie beim Beten nicht auf.
    Ein gutes Beispiel hierin ist ihr ihr Vater David. Auch  er hat bereits Erschütterndes erlebt, was ihn aber nicht von Gott entfernt, sondern ihm näher gebracht hat.

    In diesem Sommer geschehen einige Dinge, mit denen keiner gerechnet hat. Zum einen bekommt Jocie einen Hund, außerdem kehrt ihre ältere Schwester nach vielen Jahren nach Haus zurück. Doch auch Tante Love sorgt für Überraschungen. Es geht im Großen und Ganzen also um Gebetserhörungen, aber auch um Glaubensprüfungen.

    Dieser Roman ist mit ganz besonderen Charakteren ausgestattet. Neben der etwas wilden, aber liebenswürdigen Jocie, neben der merkwürdigen Tante Love trifft man auch auf Wes, den „Jupiterianer“, der bei David bei der Zeitung arbeitet. Man erfährt auch viel über Adrienne, Jocies Mutter, die man im ersten Band allerdings (noch?) nicht kennenlernt.
    Besonders war auch der Schreibstil, denn da meist aus Jocies Perspektive erzählt wurde, war der Stil recht kindlich gehalten.

    Ein wenig hat mir beim Lesen das 60er-Jahre-Flair gefehlt. Ich hatte meist das Gefühl, die Geschichte könnte sich (fast) genauso in der heutigen Zeit abspielen. Letztendlich ist aber die Geschichte selbst, und nicht die Zeit, in der sie sich abspielt, das wichtigere.

    Insgesamt war Der Duft von Flieder ein interessanter Auftakt der Trilogie, die ich auf jeden Fall weiterlesen möchte. Der Roman ist sehr warmherzig und humorvoll erzählt und das hat das Lesen sehr angenehm gemacht. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Die Ausreißer – Sehnsucht nach Meer (ISBN: 9783038481409)
    Melissa C. Feurer

    Die Ausreißer – Sehnsucht nach Meer

     (20)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Nele, Lars, Angel und Noah verbindet das sie sich alle in ihrem Umfeld nicht wohl fühlen.

    Es hat unterschiedliche Gründe, doch sie alle sind verletzt und tragen Wunden in sich und so nehmen sie sich eine "Auszeit" und "reisen" ans Meer.

    Dabei lernen sie sich kennen, aber mehr noch sich selbst.


    Ein fesselndes Jugendbuch das mir Freude gemacht hat. Am meisten habe ich mich mit Nele verbunden gefühlt, doch auch Noah und Lars waren wundervoll charakterisiert. Einzig Angel blieb mit etwas fremd, vielleicht weil ich mich nicht so in sie hineinversetzen konnte.


    Dieses Buch zeigt das Gott alles in der Hand hält und es auch in schwierigen Zeiten Dinge gibt für die man dankbar sein kann.


    "Die Ausreißer - Sehnsucht nach Meer" ist ein sehr spannendes Buch über junge Menschen die verzweifelt sind und Frieden suchen.


    Melissa, dir ist ein tolles Werk gelungen - danke für die Möglichkeit dieses Buch zu lesen, es ist nämlich sehr lesenswert, unterhaltsam, mit Freuden und Nöten, Abenteuern und Zusammenhalt.


    Ich finde es rundum gelungen.

  13. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  14. Cover des Buches Keine Sorge! (ISBN: 9783957344694)
    Max Lucado

    Keine Sorge!

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    Sorgen zermürben und quälen. Max Lucado zeigt hier ein Gegenmittel auf, mit diesem sehr empfehlenswerten Buch.  Sehr wertvoll und ermutigend!

    Inhalt: 
    Keiner ist vor Furcht und Sorgen gefeit, sie gehören zu unserem Leben dazu. Aber Gott möchte nicht, dass wir uns sorgen und quälen- er will uns das Sorgen abnehmen.  
    In 11 Kapiteln wird hier aufgezeigt, wie wir befreiter leben können. 
    Dabei geht es um Gottes Gnade und Souveränität und seine liebevolle Sorge für uns. Es geht um Vertrauen , Dankbarkeit und Friede und ums festhalten an Jesus und die Verheißungen der Bibel. 

    Es gibt viele wertvolle christliche Bücher, die ich schon gelesen habe. Viel von denen die ich besonders hilfreich empfand sind von dem Schriftsteller Max Lucado, der schon lange zu meinen christlichen Lieblingsautoren gehört. 

    Max Lucado war langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas.  Er ist verheiratet, Vater von 3 Töchtern und Verfasser vieler Bücher.  Er zählt zu Amerikas bekanntesten christlichen Autoren, aber auch in Deutschland wird er gern gelesen. Zu meinen  Lieblingsbüchern von ihm gehört:
    - 3:16
    -Von Gott geformt
    - Du schaffst es
    - Das Haus Gottes
    Aber er schrieb auch wunderschöne Kinderbücher und den Roman: "Das Cafe am Rande der Stadt"

    Das Buch "Keine Sorge!" wird von nun an auch zu meinen Lieblingsbüchern gehören und sicherlich nicht im Regal verstauben, sondern ich werde es noch öfters zur Hand nehmen. 

    Das Buch "Keine Sorge" ist (wie auch die  anderen Lucadobücher) bei GerthMedien  erschienen und hochwertig gearbeitet. Der Schutzumschlag zeigt eine Hängebrücke , über die wohl niemand so ganz ohne Zittern gehen würde, die aber am Endpunkt ein Kreuz zeigt. Das finde ich sehr passend zum Titel und Inhalt des Buches. Das Buch ist fest gebunden, weiß mit goldener Schrift und sieht auch ohne Schutzumschlag edel aus. 

    Max Lucado schreibt sehr anschaulich und praxisbezogen, gut verständlich auch für Christen, die noch am Anfang ihres Glaubens stehen.  Aber es ist alles biblisch fundiert und theologisch haltbar.  Immer wieder bringt er auch Beispiele und Geschichten, die einem den Bibeltext noch viel deutlicher machen.  Im ersten Teil des Buches sind die erwähnten 12 Kapitel, die werden dann ab Seite 171 nochmals vertieft.  Das habe ich allerdings erst spät gemerkt, sonst hätte ich die Vertiefung immer gleich hinter dem Kapitel für mich durchgearbeitet.  Durch diese vertiefenden Fragen ist das Buch nicht nur für einen persönlich geeignet , sondern auch gut in Bibel-oder Hauskreisen einsetzbar. 

    Die Hauptgedanken des Textes sind oft noch großformatig wiederholt und stechen dadurch richtig ins Auge und werden einprägsam. So denke ich jetzt beim Autofahren daran:
    "Es gibt einen Grund, warum die Windschutzscheibe größer ist als der Rückspiegel: Ihre Zukunft zählt mehr als ihre Vergangenheit."

    Ich habe aus dem Buch sehr viel für mich mitgenommen und lege es wärmstens allen Lesern ans Herz und gebe ihm 5 wohlverdiente Sterne.   

  15. Cover des Buches Der Schattendoktor (ISBN: 9783865069306)
    Adrian Plass

    Der Schattendoktor

     (12)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Für meinen lieben Jack…“ – so beginnt der letzte Brief der 90jährigen Alice Merton, den sie ihrem über alles geliebten Enkelsohn Jack hinterlassen hatte. Alice war das Licht in Jacks Leben, sie war freundlich, großzügig und scharfsinnig. Lediglich wenn es um das Thema „Glaube“ ging, gab es für Jack und Alice keine gemeinsame Gesprächsbasis – und so wurden diesbezügliche Unterhaltungen tunlichst vermieden. In ihrem Schreiben an Jack erwähnte Alice Dinge, die Jack nicht geahnt hatte und wies zudem auf eine prägende Begegnung mit einem älteren Mann namens „Doc“ hin, der ihr Leben veränderte. Jack kann der Versuchung nicht widerstehen und nimmt anhand der dem Brief beiliegenden Visitenkarte tatsächlich Kontakt mit dem mysteriösen Schattendoktor auf.

    Bereits der Einstieg in dieses Buch gestaltete sich für mich etwas holprig. Die handelnden Personen dieses Buches sowie die Protagonisten Jack und Doc empfand ich als wenig authentisch, beide Charaktere blieben mir bis zur letzten Seite fremd. Die in Briefform und kursiver Schrift dargestellten Inhalte wirkten auf mich verschwommen, an manchen Stellen sogar ein wenig befremdlich. Zudem brachte ich dem mir bislang unbekannten Schreibstil dieses Autors wenig Sympathie entgegen. Bildhafte Beschreibungen wie beispielsweise „der Schattendoktor verzog seine Miene zu einer Art Faust“ oder die Aussage „wie eine Art wohlwollender Matador schien der Schattendoktor die Kunst zu beherrschen, jeden Angriff mit einem eleganten Wedeln seines verbalen Umhangs ins Leere laufen zu lassen“ entsprachen nicht meinem Lesegeschmack, ich persönlich empfand sie eher als eigenartig. Entgegen der anderslautenden Behauptung im Klappentext kann ich die Aussage, dass dieses Buch viel Humor enthält, nicht bestätigen. Der Glaube, das Gebet und die Existenz des Teufels werden in diesem Buch thematisiert, wobei ich einige Argumentationen des Schattendoktors gegen das Gebet ebenfalls nicht nachvollziehen kann.

    „Ich bin gesegnet und belastet mit der Aufgabe, Menschen zu helfen, mit den Schatten fertigzuwerden, die ihnen das Leben vergällen. Wie das genau vor sich geht, kann ich im Moment einfach nicht analysieren und erklären. Aber ich kann Ihnen versichern, dass es geschieht – nicht immer, aber oft.“

    Nach dieser Aussage des Schattendoktors hätte ich mir zumindest einen in die Tiefe gehenden und erhellenden Einblick in seine Arbeit erhofft, diese Hoffnung wurde jedoch für mich persönlich bis zur letzten Seite nicht erfüllt.

    „Der Schattendoktor“ war mein erstes Buch von Adrian Plass und ich musste nach dieser Lektüre bedauernd feststellen, dass der Schreibstil dieses Autors meinen Lesegeschmack nicht trifft.

    „Jack hatte das dringende Bedürfnis, sich zu vergewissern, ob er verstanden hatte, was sich in der stillen Aue des Wirbelsturms der Worte des Schattendoktors verbarg.“

    Ob Jack dies gelungen ist, darf der interessierte Leser dieses Buches selber feststellen. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen. Schade.

  16. Cover des Buches Angelus (ISBN: 9783426198780)
    Danielle Trussoni

    Angelus

     (111)
    Aktuelle Rezension von: InfinityReader

    Eigentlich eine gute Idee, leider schafft es die Autorin nicht, es spannend zu gestalten. Habe mich bis zum Schluß durchkämpfen müssen. Zwei Sterne wegen der Idee und des Schreibstils...

  17. Cover des Buches Lieber Gott, wo steckst denn du? (ISBN: B00JBOKVPA)
    Pebby Art

    Lieber Gott, wo steckst denn du?

     (29)
    Aktuelle Rezension von: KateDakota

    Gott zu erklären ist nicht leicht, wenn nicht so gar ein Ding der Unmöglichkeit. Pebby Art hat das Wagnis auf sich genommen und versucht, mit einer wundervollen und eindringlichen Geschichte in kindgerechten Worten das Mysterium zu betrachten. Es gelingt ihr auf bewundernswerter Weise.

    Kalle und Friedrich, zwei Hamster, machen sich auf die Suche nach Gott. Sie haben ein Bild von ihm vor Augen, und zwar das eines Mannes mit einem langen weißen Bart. Mehr wissen sie nicht über ihn. Im Laufe ihrer Reise bekommen sie eine große Anzahl von Hinweisen, wie Gott ist und wie er aussehen soll. Kalle glaubt sogar, ihn gefunden zu haben, am Ende merkt er aber, dass er sich geirrt hat. Gott lässt sich in kein Schema pressen und kein Bild, das man sich von ihm macht, würde ihm gerecht werden. Kalle erkennt am Ende auch durch die Worte seines klugen Freundes Friedrich, dass man Gott nicht suchen muss, sondern dass er überall ist und dass er jedes Geschöpf auf Erden liebt.

    Diese Geschichte ist für Kinder bestimmt, ja, aber ich finde, dass auch jeder Erwachsene daraus Wertvolles ziehen kann.

     

    Kalle: »Glaubst du, dass wir ihn heute noch finden werden?«

    Friedrich: »Viele suchen ihn ihr Leben lang.«

     

    Kalle: »Ich seh’ ihn nicht!«

    Friedrich: »Du kannst ihn auch nicht sehen, du kannst ihn fühlen.«

     

    Wundervolle und eindringliche Sätze, die diese Geschichte absolut lesenswert machen und die darüber hinaus auch mit sehenswerten Illustrationen angereichert ist.

     

    Fünf Sterne

  18. Cover des Buches Vater unser: Entdecken Sie die verändernde Kraft eines einfachen Gebets. (ISBN: 9783957340887)
    Max Lucado

    Vater unser: Entdecken Sie die verändernde Kraft eines einfachen Gebets.

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    "Nichts ist kraftvoller als ein Gebet.
    Wir alle beten. Vor allem dann, wenn uns äußere Umstände zu schaffen machen. Doch eigentlich wissen wir als Christen, dass wir anders beten sollten. Häufiger. Leidenschaftlicher. Mit mehr Feuer, mehr Inbrunst, mehr Glauben. Die gute Nachricht ist, dass wir nicht die Ersten sind, die sich in diesem Bereich nach Veränderung sehnen. Selbst die Jünger Jesu brauchten Hilfestellung.

    In diesem Buch nimmt Sie Bestsellerautor Max Lucado mit auf eine Reise. Nicht trocken und theoretisch, sondern alltagstauglich und lebensnah. Lucado erinnert dabei immer wieder an eines: Das Gebet ist ein ehrliches Gespräch zwischen Gott und seinen Kindern. Und so geht es auch gar nicht um die richtigen Worte - nur um die richtige Haltung. Erleben auch Sie die verändernde Kraft des Gebets." - soweit der Klappentext.

    Und er verspricht nicht zu viel:

    Max Lucado beginnt sein Buch mit einem leicht zu merkenden Gebet, das er  "Hosentaschengebet" nennt: 6 Zeilen, 20 Worte, ein Gebet, das je nach persönlicher Situation ergänzt werden kann. Wie genau, wird in den nachfolgenden 8 Kapiteln erklärt, mit vielen Geschichten und Beispielen aus der Bibel und aus dem Leben versehen.

    Max Lucado schreibt - wie immer - klar, gut verständlich und lebendig.

    Er ermutigt zum täglichen Gespräch mit unserem Vater, dem wir nicht nur all unsere Probleme und Sorgen anvertrauen, sondern auch sicher sein können, dass Er sich darum kümmern wird.

    Besonders gut gefallen hat mir das Dankbarkeits-ABC, in dem Max Lucado alles aufschreibt, für das er dankbar ist. Zum Nachahmen dringend empfohlen.

    Ergänzt wird das Büchlein durch zwei weitere Teile:

    zum einen gibt es Gesprächsanregungen von Jenna Lucado Bishop, Max' Tochter. Jedes Kapitel wird in vier Abschnitte aufgeteilt, die der Leser nacharbeiten kann. Viele Anregungen machen es für mich wertvoll.

    Zum anderen geht David Drury auf die persönlichen Gesprächsstärken ein, ebenfalls mit vielen Bibelstellen zum Nachlesen.

     Fazit: ein Buch, das ich unbedingt empfehlen kann und dem ich viele Leser wünsche.

  19. Cover des Buches Franny und Zooey (ISBN: 9783499245589)
    J. D. Salinger

    Franny und Zooey

     (133)
    Aktuelle Rezension von: CarolinHafen

    Franny hat einen Nervenzusammenbruch.

    Nein, eigentlich ist es mehr. Ein Weltzusammenbruch. Franny ist 21, auf der Uni, dabei sich selbst kennen zu lernen, und das Leben überhaupt. Doch ihr ist alles zuwider. Die Professoren sind ihr zu langweilig, zu dumm, die Schauspiel-Kollegen zu egoistisch, zu eitel. Ihr Freund, meine Güte… Sie trifft ihn zum essen, sie planen das Wochenende zusammen zu verbringen, sie reden über Semesterarbeiten und wollen zu einem Football-Spiel. Aus ihrer Sicht ist Lane ein ziemlicher Schwachkopf. Ein Klugscheißer, der von seiner Freundin bewundert werden will. Aber es liegt nicht an Lane oder den Studenten, dem Alkohol, den Menschen aller Couleur, die sich darstellen… es ist die Sichtweise.

    Franny bricht zusammen, sie kotzt und weint und wird immer wieder ohnmächtig. So sehr ist ihr alles zuwider. Erschöpft kehrt sie nach Hause zurück, macht ihre Eltern und die Geschwister völlig verrückt. Franny hat insgesamt 6 Geschwister, sie ist das Nesthäkchen und zwei Brüder sind schon tot. Der eine hat Selbstmord begangen, der andere fiel im Krieg. Die Mutter bittet ihren Sohn Zooey mit Franny zu sprechen, ihr zu helfen, heraus zu finden, was sie so plagt.

    Die Geschwister wurden als Wunderkinder erzogen. Und Franny tut das, was Wunderkindern eigen ist: Sie meint die Welt zu kennen, sie glaubt schon alles zu wissen. Und da irrt sie sich gewaltig. Zooey ist nur drei Jahre älter, aber er kennt ihr Problem, es ist ihm vertraut. Es ist schon ironisch, wie gut er sich damit auskennt, und die Lösung parat hat – für seine Schwester, nicht für sich. Er kann auch nicht aus seiner Haut…

    Zooey hält seiner Schwester einen langen Vortrag, mit vielen Wiederholungen. Ich verstehe das. Man kann jemandem nicht einfach eine Erkenntnis vor den Latz knallen und meinen, damit sei alles erledigt. Es dauert, bis das Begreifen einsetzt, bis man die Botschaft annehmen kann, umwandeln. Zooey nimmt seine Schwester auseinander, Stück für Stück, wie eine kaputte Uhr. Ihre Muster, ihre Glaubenssätze, und er kann das, weil er sie schon als Kind kannte. Am Schluss setzt er sie wieder zusammen, alles an seinen Platz. Uhrwerk und Zeiger und Zahnräder. Bis wieder alles funktioniert. Ich bin überrascht wie viel die Geschichte mit mir zu tun hat, wie sehr sie mich berührt. Einen wunden Punkt berührt. Als Künstler muss man eine Vollkommenheit für sein eigenes Wirken anstreben, etwas, dass man für richtig und wichtig hält. Und die Maßstäbe dafür bestimmt man selbst. Vielleicht begreife ich das irgendwann auch.

    Zooey ist Schauspieler, offenbar auch ein guter, da er sehr gefragt ist. Franny möchte Schauspielerin werden, doch sie ist verunsichert von Leuten in der fünften Reihe, die an der falschen Stelle lachen. Sie findet ihre Kollegen zu aufgeblasen, zu eitel, so will sie nicht sein und wirft alles hin. Zooey stand vor einem ähnlichen Dilemma: Selbstdarstellung oder Kunst? Er erhielt einen Brief von seinem Bruder Buddy (bei 7 Geschwistern ist der Altersunterschied entsprechend groß). Ich glaube, der Brief von Buddy an Zooey bedeutet genau das: Zooey hatte die selbe Krise und Buddy hat ihn auseinander genommen und wieder zusammen gesetzt. Deshalb kann Zooey seiner Schwester diesen ellenlangen Vortrag halten. Ich müsste das Buch noch einmal lesen um meine Theorie zu beweisen. Ich werde es auch noch mal lesen, aber nicht jetzt, nicht gleich. Ich muss es sacken lassen und darüber nachdenken. Und dann werde ich es noch einmal lesen. Ich bin kein religiöser Mensch im Sinne von „Jesus ist super“. Franny sucht nach ihrem Glauben, aber es ist, meiner Meinung nach egal, ob man seine Gebete an Gott richtet, ans Universum oder an Zooeys „dicke Frau“. Das Ergebnis ist das gleiche. Sich zu zeigen und zuzulassen gesehen zu werden. Zooey hat das, mit seinem Vortrag schöner, drastischer, brutaler und zärtlicher erklärt als ich es jetzt zusammen fasse. Das ist auch eine Kunst: Voller Liebe zuhauen (verbal). Meine Fresse.

    Das Buch lag nun ewig auf meinem SUB und nun bin ich sehr froh es endlich entdeckt zu haben.

  20. Cover des Buches Kein Mangel an Beweisen (ISBN: 9783963621918)
    Rachel Dylan

    Kein Mangel an Beweisen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Sophie31

    Inhalt:

    Die Anwältin Mia Shaw muss einen schrecklichen Schock verarbeiten. Als sie eines Abends in die Wohnung ihres Freundes und Kollegen Chase kommt, findet sie ihn ermordet auf. Mia setzt alles daran, dass der Verantwortliche für seinen Tod bestraft wird. 

    Der Hauptverdächtige ist ein alter Freund von Noah Ramirez. Noah ist jedoch überzeugt von seiner Unschuld und versucht ihm in der Not zu helfen. Doch auch Mia möchte er in dieser schwierigen Lage beistehen. Dazu kommt noch, dass seine Gefühle für sie immer tiefer werden und über eine reine Freundschaft hinausgehen. 

    Meinung:

    "Kein Mangel an Beweisen" beschließt die Atlante Justice Reihe von Rachel Dylan. Bereits die ersten beiden Bände haben mir unglaublich gut gefallen. Bei ihr passt einfach Spannung und Romantik perfekt zusammen.

    Auch dieses Buch war wieder durchgehend spannend und ich habe wirklich immer wieder gerätselt, was denn nun noch passieren könnte. Mit einigen Wendungen hatte ich so nicht gerechnet.

    Die beiden Protagonisten haben jeweils ihre Vergangenheit und mussten erst ihren eigenen Weg im Glauben finden. Obwohl sie erst dachten sie hätten nicht besonders viel gemeinsam, lernen sie sich durch die Geschehnisse um Chase Tod näher kennen und erkennen, dass sie einander helfen und unterstützen können. Mit der Zeit entwickeln beide tiefergehende Gefühle füreinander, aber es wird nichts überstürzt.

    Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Protagonisten aus den vorherigen Bänden wieder auftauchen. Die ganze Freundesgruppe steht einander bei und es ist schön zu sehen, wie auch Mia und Noah ihre Geschichte bekommen. 

    Allerdings war dieser Teil nicht mein liebster Band der Reihe. Durch die grandiosen ersten Bände, waren die Erwartungen aber auch sehr hoch.

    Die Einblicke in die Arbeit von Mia als Anwältin waren toll gemacht und auch der Konflikt für welche Seite man einsteht, kam anschaulich rüber. Oft sind die Dinge anders, als sie auf den ersten Blick scheinen.

    Fazit:

    Rachel Dylan hat es mit diesem Buch wieder geschafft einen spannenden christlichen Krimi zu schreiben, der ein toller Abschluss für die Reihe ist.


  21. Cover des Buches Jeder ist einmalig (ISBN: 9783957342621)
    Bärbel Löffel-Schröder

    Jeder ist einmalig

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Minangel

    Inhalt: Emmi ist so aufgeregt: Sie bekommt ein Geschwisterchen! Aber irgendwie hat sich Emmi die Sache mit ihrem kleinen Bruder anders vorgestellt. Ist sie denn jetzt gar nicht mehr wichtig? Und muss sie im Kindergarten alles so machen, wie ihre Freundin Ronja das will? Doch zum Glück erfährt Emmi immer wieder: Bei Gott bin ich wichtig. Ich bin etwas ganz Besonderes und Gott hat mich wunderbar gemacht!

     Unsere Meinung: sehr kindgerechte Vorlesegeschichten, - nicht nur für Kindergartenkinder! Emmi ist toll, aber sie ist nicht fehlerfrei, ihr passieren Missgeschicke, sie sagt die Unwahrheit, doch das Schöne ist, sie trägt ihr Herz am rechten Fleck. Emmi zeigt in ihren Erlebnissen auf, wie man zB etwas wieder gut machen kann, sich durchs Herz ausschütten besser fühlt und auch kleine Missgeschicke wieder aubügelt.

    Bei den Kindern merke ich beim Vorlesen, wie sie mitfiebern, mitzittern, sie auch mitleiden und die Werte flutschen nur so durch die Zeilen. Die Kinder können sich in Emmi und ihren Erlebnissen einfach so toll identifizieren, was es zu einem authentisch emotionalen Leseerlebnis macht. Emmi und ihre einfühlsame Umgebung und ihre Beziehung zu Gott zeigen uns immer wieder auf, wie man mit ihren kleinen menschlichen "Verfehlungen" umgehen kann. Auch zeigen die Geschichten, dass sich Überwinden auszahlen kann zB Übernachten bei Oma und Opa. Es werden alltägliche Kinderthemen behandelt und die tollen Illustrationen unterstützen das Gelesene.

    Fazit: lesenswerte Geschichten für (Kindergarten) Kinder mit wertvollen Inhalten - nicht nur für christliche Familien. Emmi mit ihren Stärken und Schwächen lieben wir einfach und daher können wir „nur“ 5 Emmifansternchen geben.

  22. Cover des Buches Schatten des Zorns (ISBN: 9783963621222)
    Dani Pettrey

    Schatten des Zorns

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Im dritten Teil der Baltimore - Team - Reihe geht es besonders um FBI Agent Declan Grey und die Kriesenberaterin Tanner Shaw.

    Doch auch die anderen des Teams und Freundeskreises gehören dazu.


    Es gibt drei Schwerpunkte die erzählt und beleuchtet werde.

    Zum einen steht ein großer terroristischer Anschlag bevor, dann wird auch noch Declans Mentor tot aufgefunden und Katie sucht immer noch verzweifelt nach ihrer großen Liebe Luke, der spurlos verschwunden ist.


    Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht um mir die vielen Namen und die vorherigen Geschehnisse (Band 1 & 2)  in Erinnerung zu rufen, aber dann kam ich gut ins Buch und es las sich flüssig und angenehm.


    Dieses Buch geht direkt spannend los, es wird "keine Seite verschwendet" und zur Mitte hin überstürzen sich die Ereignisse dann.


    Die Geschichte ist rasant, unglaublich aufregend und dann wieder in kleinen Szenen romantisch.


    Die Spannung steigt und steigt und ist kaum noch auszuhalten um sich dann aufzulösen und im letzten Satz erneut zu beginnen.


    Das macht große Lust auf Band vier.


    "Schatten des Zorns" ist großartig und hat mich total gefesselt auch wenn es durch die vielen Geschehnisse meine volle Aufmerksamkeit brauchte. Trotzdem hat es sich leicht und gut lesen lassen.


    Dani Pettrey schafft es sehr spannendes und detailreiche Geschichten zu schreiben die trotzdem logisch klingen, von Anfang an fesseln und Lust auf mehr machen.

  23. Cover des Buches Der Innere Kompass (ISBN: 9783596522132)
    Jorge Bucay

    Der Innere Kompass

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Karolina_B

    Einige Kapitel waren mir zu sehr geschwafelt, ich hatte mir mehr vom Buch erwartet. Trotzdem gab es Themen und Geschichten, die mir gefallen haben. Das Thema der Spiritualität wurde sehr allgemein gehalten, da hätte ich mir mehr Praxisbeispiele aus dem Alltag und weitere weise Kurzgeschichten gewünscht. Schade. 

  24. Cover des Buches Mein Gebet macht mich stark (ISBN: 9783417266085)
    Stormie Omartian

    Mein Gebet macht mich stark

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich gehöre genau zu der Zielgruppe die Stormie Omartian auf der Rückseite ihres Buches „Mein Gebet macht mich stark“ beschreibt. Ich tue mich sehr schwer damit für mich selber zu beten und ich weiß auch oft gar nicht wofür ich für mich beten soll. Die Autorin verspricht Hilfestellungen für diese Probleme.

    Das Buch ist sehr strukturiert und klar aufgeteilt. Es gibt insgesamt dreißig Kapitel, die immer nur ein paar Seiten umfassen. Es werden verschiedene Themen behalten, wie Vergebung, Prioritäten richtig setzten, Gottes Wort besser verstehen, weise Entscheidungen treffen und viele mehr. Die Kapitel umfassen jeweils immer ein vorgeschriebenes Gebet und einige Bibelstellen.

    Mir gefällt dieses Buch ausgesprochen gut, da verschiedene Themen angesprochen werden und sich jeder das raussuchen kann, was er grade braucht. Die Kapitel sind alle sehr persönlich geschrieben und sprechen mich dadurch gleich an. Die Auslegungen, die sie tätigt, begründet sie immer nachvollziehbar und mit der Bibel, wobei ich mit einigen Auslegungen nicht viel anfangen kann, da ich sie anders verstehe. Ich würde nur im akuten Notfall ein vorgeschriebenes Gebet beten, allerdings bieten sie für mich gute Anregungen und Impulse für meine persönlichen Gebete.

    Das Buch ist definitiv kein Buch was ich schnell lesen konnte, da es für mich zu viele Impulse und Gedanken gab, die ich erstmal sortieren musste. Am Ende habe ich für mich viel gelernt und mitgenommen. Ich denke, ich werde noch oft in dieses Buch reinschauen, wenn mir mal wieder die richtigen Worte zum Beten fehlen.

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