Bücher mit dem Tag "gefährliches spiel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gefährliches spiel" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches AchtNacht (ISBN: 9783948856144)
    Sebastian Fitzek

    AchtNacht

     (1.556)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    "AchtNacht" hat mir, wie auch die anderen Werke von Herrn Fitzek, gut gefallen. Es war durchaus interessant, das Konzept von "Purge" als Buchformat zu lesen. Wir folgen unseren beiden Hauptprotagonisten durch eine wilde Verfolgungsjagd in Berlin. Nicht nur die Jagd auf Ben und Arezu ist spannend zu verfolgen, sondern auch zu erfahren, wie die beiden überhaupt in diese Lage gekommen sind? Wem haben sie sich zum Feind gemacht, um für dieses schreckliche Spiel nominiert zu werden? 

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht verständlich. Zeitweise war es mir an manchen Stellen etwas zu lang, die altbekannten 380 Seiten hätten durchaus gereicht. 

    Aber ansonsten gibt es für mich nichts zu meckern, es blieb unterhaltend, und natürlich war die Auflösung wieder mind blowing und für mich nicht vorhersehbar.

  2. Cover des Buches Ein mallorquinischer Sommer (ISBN: 9783462047110)
    Helen Walsh

    Ein mallorquinischer Sommer

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Amokspiel

    Wenn man nach seichter Urlaubslektüre sucht, ist man bei dieser Geschichte richtig. Die frustrierte Vierzigjährige, die es noch einmal wissen will und eifersüchtig auf ihre Stieftochter ist, bedient so ziemlich jedes Klischee, das es zu erfüllen gibt. Auch der Freund der Tochter und der langweilige Ehemann sind an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten.

    Die Beschreibungen von der Insel sind gut gelungen, aber dann hätte ich mir einen Reiseführer gekauft. Mit diesem Roman versucht die Autorin das Rad neu zu erfinden und das ist ihr gehörig misslungen.

  3. Cover des Buches Dark Prince (ISBN: 9783985959723)
    J. S. Wonda

    Dark Prince

     (255)
    Aktuelle Rezension von: KBildung

    Nachdem der Leser bereits auf der ersten Seite mit einem irrwitzigen Zitat á l Twilight begrüßt wird, steht man auch schon mitten in der Handlung der Geschichte. Florence – hier muss ich dem Dark Prince zustimmen, ein wirklich ansprechender Name für unsere Protagonistin – ist in einem der ärmeren Viertel Londons aufgewachsen. Drogen und Kriminalität gehören hier zum Alltag. Die junge Frau, die eine gute Schulbildung genossen hat, könnte dieses Leben hinter sich lassen, möchte dies aber nicht tun, solange ihr Bruder auf ihre Hilfe angewiesen ist. Auch er soll ein besseres Leben haben und das Armenviertel eines Tages verlassen können.


    Als Florence nun bei ihrem Bruder Kokain findet, möchte sie die Sache für ihn wieder in Ordnung bringen und gerät so in den Einflussbereich und das Machtgefüge des Dark Prince, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt und mit seinem „Diener“ Davies ein Leben nach seinen Regeln führt.


    Das Buch ist aus der Perspektive von vier Erzählern aufgebaut, wobei die Handlung in der Regel abwechselnd aus der Sicht von Florence und dem Dark Prince erzählt wird. Zu Beginn jedes Kapitels steht ein Zitat, das von Humor und Ironie nur so trieft, was mir sehr gut gefallen hat.


    Allgemein ist das Buch sehr humorvoll geschrieben und lässt sich sehr flüssig lesen. Allerdings weist es auch einige Längen auf, sodass ich öfter mal quergelesen habe. Insgesamt wirkt die Story an manchen Stellen sehr in die Länge gezogen und trägt nicht immer entscheidend zum Voranschreiten der Handlung bei.


    Was mir dagegen überhaupt nicht gefallen hat – und dies ist auch der Grund, warum ich die Reihe hier abbrechen werde – ist der explizite und sehr umgangssprachliche Schreibstil sowie die Wertvorstellungen des Genres. Das widerspricht in meinen Augen absolut meinen eigenen Prinzipien und ist etwas, das ich nicht unterstützen möchte.

  4. Cover des Buches Pechschwarzer Sommer (ISBN: 9783426516362)
    Daniela Röll

    Pechschwarzer Sommer

     (14)
    Aktuelle Rezension von: anastasiahe


    Inhalt: Sommer, Sonne, Sonnenschein? Die Idylle trügt! Das Verbrechen macht keinen Urlaub und kennt kein Sommerloch, sondern schlägt gnadenlos und immer wieder zu. Jeder Monat der heißen Jahreszeit hält eine böse Überraschung bereit – von einer teuflischen Muse im janusköpfigen April über tödliche Spiele im Mai, Deichgräber im August, bis hin zu einem blutigen Schnitzer im September – meisterhaft erzählt von Ralph B. Mertin, Sven I. Hüsken, Billie Rubin, Annette Petersen, Romy Fölck und Su Turhan.

    Meine Meinung: 
     An sich finde ich das Cover echt nicht schlecht. Es verdeutlicht sehr schön den Gedanken eines mörderischen Sommer, denn beim Anblick dieses Cover geht für mich direkt die Sonne auf. Mit der Axt stellt es auch lustige Weise den Titel dar,wobei ich die Idee echt gut finde! Der Bus strahlt ein gewisses Flair aus: nämlich  mit Freunden an den Strand , vielleicht ein Roadtrip durch ein Urlaubsland etc.
    Gelungen! Auch wenn ich leider kritisieren muss, dass das Coverbild in keiner Relation zu den Geschichten im Buch steht. 
    Es ist insgesamt eingeteilt in: April, Mai, Juni,Juli,August,September.
    Jeder Monat hat seine eigene Handlung und seinen eigenen Autor. 
    Im allgemeinen finde ich, dass die Idee eines sog. Kalenderthrillers echt cool ist und auch gut überlegt! Es hat was sich geistig immer in verschiedenen Monaten aufzuhalten und auch etwas entspannendes wie ich finde. So kann man sich zum Beispiel im Juni- wie es ja gerade der Fall ist- durch die Herbstgeschichte ein kühles Septemberlüftchen herbeisehnen.
    Ich muss sagen, dass ich es bei manchen Autoren echt schade fand nur eine Geschichte lesen zu dürfen und bei manchen hätten mir 20 Seiten weniger auch gut getan. Die Handlungen waren aber alle komplett super gut geschrieben und ich finde, dass es von der Handlung allgemein nur Unterschiede in der Kreativität gab und nichts anderes!
    Hier kommt halt dann doch der subjektive Schreibstilgeschmack durch.
    Was ich auch gut fand ist, dass egal ob es ein Autor oder eine Autorin war, es war immer geschlechterneutral zu lesen! Sehr gut, denn das schaffen nicht sehr viele Autoren.
    Aber im großen und ganzen hat das Buch sehr konstant einen guten Eindruck bei mir hinterlassen und ich kann es jedem von euch empfehlen, denn vor allem für Krimifans und Thrillerfans lohnt es sich!


  5. Cover des Buches Rachewinter (ISBN: 9783442486557)
    Andreas Gruber

    Rachewinter

     (264)
    Aktuelle Rezension von: Leseratteausleidenschaft_97

    Walter Pulaski und Evelyn Meyers ermitteln in ihrem dritten Fall gemeinsam - was zunächst nicht nach einer Verbindung aussieht wird durch einen Zufall aufgedeckt.
    Die beiden geraten zwischen die Fronten einer sehr mächtigen Familie und setzen sich einer großen Gefahr aus um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
    Mit jedem Teil der Reihe wird es immer spannender, verwinkelter und es macht einfach nur Spaß Seite für Seite die beiden zu begleiten - einziger Nachteil die Bücher lesen sich so unfassbar schnell! 

  6. Cover des Buches Talamadre - Gefährliches Spiel (ISBN: 9781514108338)
    Mila Brenner

    Talamadre - Gefährliches Spiel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: BeaSwissgirl

    Mein Leseeindruck subjektiv aber spoilerfrei ;)

    Schon etwas länger verfolge ich den Blogg der Autorin sowie auch ihre Schreibprojekte, weshalb ich sehr gespannt war auf dieses Werk hier.

    Natürlich wusste ich deshalb um was es in dem Buch geht, muss aber zugeben, dass ich vom Cover her jetzt eher auf eine Zeitreisegeschichte oder einen historischen Roman getippt hätte....Tatsächlich handelt es sich hier aber um das Genre Paranormal Romance  im Young Adult Bereich.

    Am Anfang empfand ich den Schreibstil noch als etwas holprig, mit sehr vielen aneinandergereihten kurzen Sätzen und der ein oder anderen Wortwiederholung. Dies änderte sich aber zum Glück bald und die Schreibweise wurde runder und flüssiger.

    Erzählt wird im personalen Stil zu Beginn vor allem aus der Sicht von Holly und James den Hauptcharakteren, immer klar deklariert am Anfang eines jeden Kapitels. Plötzlich erweiterte sich aber der Radius und es folgten viele weitere Charaktere, ( übrigens gibt es am Ende des Buches ein hilfreiches Personenregister....)  was mich am Anfang doch etwas verwirrte. Nicht weil ich nicht wusste um wen es ging, sondern was die Autorin damit bezwecken wollte.

    Fängt die Geschichte nämlich recht spannend, actionsgeladen und mysteriös an, bleibt das Fortschreiten der Handlung sehr lange auf der Strecke. Mila Brenner nimmt sich nämlich viel Zeit auf die einzelnen Charaktere, ihre Gefühle und Gedanken intensiv einzugehen. Auch kommt es immer wieder zu bestimmten Andeutungen bezüglich derer Vergangenheit. Natürlich lernte ich so die weiteren Protagonisten schon mal sehr gut kennen und soweit waren sie mir auch alle sympathisch. Ebenso ist diese Vertiefung ganz klar eine Stärke der Autorin, und ich habe diese Abschnitte nicht ungern gelesen, trotzdem hätte ich mir manchmal ein etwas schnelleres Voranschreiten gewünscht ;)

    War eine Entwicklung ohne Frage schon vom Cover her klar, ergaben sich aber immer wieder überraschende Enthüllungen mit denen ich nicht gerechnet hätte. Bezüglich der Liebesgeschichte der Hauptprotagonisten schwanke ich noch ein wenig. Dies liegt vor allem daran, dass ich eher auf kribbelnde sich langsam aufbauende Beziehungen in Büchern stehe und nur schlecht mit Seelenverwandtschaft oder Liebe auf den ersten Blick umgehen kann ;) 

    Etwas verwundert war ich übrigens , dass die Magie oder die paranormalen Elemente in diesem Band doch noch eine eher dezente Rolle spielen, auch handelt es sich ganz klar um einen Auftakt.

    Zwar raste ich nicht atemlos vor Spannung von Seite zu Seite und es war  nicht so, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, trotzdem habe ich es gerne gelesen. Definitiv macht mich aber das Ende neugierig auf die Fortsetzungen.....

     

     

    Ich vergebe hiermit ganz knapp vier Sterne.

     

     

  7. Cover des Buches Die Juliette Society (ISBN: 9783453676831)
    Sasha Grey

    Die Juliette Society

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Jim_Coogan

    Bin eigentlich ein großer Fan der Frau Grey (sowohl früher als auch jetzt), aber hier kann sie sich nicht so ganz entscheiden was sie viel. Die geschilderten Gedankengänge sind meist sehr unterhaltsam und die Ansichten auch oftmals überzeugend. Dadurch kommt man der Hauptfigur auch nahe, aber die eigentlich Story mit gemixten Sex kommt mir da viel zu harmlos daher. Dabei kommen sowohl Überraschungen, als auch die Erotik etwas kurz. Da hätte ich mir doch mehr erhofft. Aber dennoch würde ich gerne mehr von ihr lesen, denn wenn die Texte wirklich komplett von ihr stammen sollten ist das wirklich nicht schlecht. Gebe den Fortsetzungen dennoch eine Chance. 

  8. Cover des Buches Die goldenen Türme (ISBN: 9783473347391)
    Emma Clayton

    Die goldenen Türme

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    Auf der Welt verbreitet sich rasendschnell eine schreckliche Krankheit unter Tieren. Um die Menschheit zu verschonen zerstört man alle Pflanzen und Tiere. Die Menschen wohnen nun zusammengepfercht innerhalb Europas, da es rund um Europa eine große gibt, die die Menschheit beschützen soll, dahinter gibt es nur gelben, giftigen Staub. 43 Jahre sind seitdem vergangen und die ältesten Kinder sind nun 12 oder 13. Sie werden in stinkigen Schulen unterrichtet, nur die reichen wohnen und leben in Luxus. Früher war London schön und sonnendurchflutet, doch seitdem man eine neue, goldene Ebene gebaut hat haben nur noch die Reichen Sonne im überfluss, alle anderen leben im Dunklen. Mika und Ellie sind Zwillinge, die mit ihren Eltern in einer so genannten "Klappwohnung" wohnen, um Platz zu sparen. Eines abends verschwindet Ellie nach einem Streit mit ihren Eltern spurlos und bald darauf findet man ihre Leiche im Fluss. Mika jedoch kann nicht glauben, dass seine Schwester tot ist, weswegen er eine alte Dame als Therapeutin hat. Sie ist nett und die Einzige die ihm glaubt, jedoch wissen seine Eltern davon nichts. Plötzlich scheint die Regierung sich für die Kinder zu interessieren und gibt ihnen hartes Training, einen Vitamin-Drink und ein Pod-Fighter-Spiel. Zuerst weigert sich Mika da mitzumachen, doch promt wird ihm eine große Strafe aufgebrummt und seine Therapeutin, Helen, erklärt ihm, dass er mitmachen muss, wenn er seine Schwester je wieder sehen möchte. Also macht er gute Miene zum bösen Spiel und macht alles mit. Obwohl er eine Woche Rückstand hat, wird er bald der Beste in dem Spiel und alle sind beeindruckt. So vergehen Wochen und bald gibt es einen großen Wettbewerb in dem Spiel. Mika will unbedingt gewinnen, denn er fühlt, wenn er gewinnt sieht er seine Schwester wieder. Schon in der zweiten Runde bemerkt er, dass es ungeahnte Folgen haben könnte und dass die Regierung etwas großes verheimlicht... . Ich liebe dieses Buch. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und das Buch lässt sich in einem Rutsch durchlesen. Die Personen sind gut beschrieben und sofort wachsen die Geschwister, Ellie und Mika, ans Herz und fühlt mit ihnen. Das Ende ist spannend und offen, weswegen ich hoffe, dass bald ein nächster Band erscheint. Es ist ein etwas kindlicheres Buch und ich kann es jedem ab 12 Jahren empfehlen. Kleine Warnung: Es beinhaltet keine Liebesgeschichte.
  9. Cover des Buches Vier Tage in Kabul (ISBN: 9783499273865)
    Anna Tell

    Vier Tage in Kabul

     (131)
    Aktuelle Rezension von: renateliestgerne

    Es ist mehr als ein Krimi. Die Beschreibung der Umstände in Kabul ist trotz oder wegen ihrer Sachlichkeit erschütternd. Die Hauptfigur, Amanda Lund, fasziniert mit ihrer Beharrlichkeit. Packendes Bild unterschiedlicher Situationen und Figuren, die zusammen hängen. Klasse!

  10. Cover des Buches Liar Game. Bd.1 (ISBN: 9783770479269)
  11. Cover des Buches Das schwarze Blut (ISBN: 9783404773466)
    Jean-Christophe Grangé

    Das schwarze Blut

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Anjaxxx
    Wegen diesem Buch habe ich 2 Nächte nich geschlafen weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen!!! Es geht gleich ziemlich auf 100 los finde ich und bin relativ schnell in das Buch reingekommen. So schnell werde ich das gelesene auch nicht vergessen. Fand es echt wahnsinn wie schnell Mark in dem Bann des Mörders war und er iwrgendwie wie magisch angezogen von ihm war. Gleichermaßen von begeisterung und ekel. Ich musste wissen was es mit dem blut auf sich hat und habe wirklich stunden lang an dem Buch geklebt. An Spannung mangelt es keine Sekunde und man muss harte Nerven haben. Das Ende geht dann auch wirklich Knall auf Fall, fast schon ein bisschen zu schnell für meinen Geschmack aber dennoch kommt man voll auf seine Kosten! Absolute Empfehlung!!!
  12. Cover des Buches Die Zuckerbläserin (ISBN: 9789963520602)
    Seli Kraus

    Die Zuckerbläserin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Insi
    Meine Meinung:

    Seli Kraus schreibt sehr erzählend. Das ist leider so gar nicht mein Fall. "Die Zuckerbläserin" liest sich wie eine lange und zähe Nacherzählung.
    Auch vom angepriesenen Humor habe ich nichts bemerken können. Das war eher Gähnen als Schmunzeln.

    Mit Gilla bin ich gar nicht warm geworden. Ihr Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar, sie hat keine Tiefe - obwohl sie ja eigentlich die Geschichte erzählt und der Leser sehr viele Einblicke in ihren Kopf bekommt. Ich empfand sie eher als nervig und psychisch nicht zurechenbar.

    Ähnlich ist es mir Richard. Er legt zuweilen fast schitzophrene Stimmungswechsel an den Tag. Auch er bleibt absolut oberflächlich.

    Bei den übrigen, sehr (vermutlich absichtlich) stereotypischen, Figuren ist das auch nicht besser. Sie sind eher nervig denn witzig.

    Von der Story habe ich mir viel erwartet, bietet sie doch ordentlich Platz für unterhaltsame Szenen. Ganz im Ernst, ich konnte keine einzige finden.

    Spannung kommt bei mir auch nicht auf. Ich hab mich zwischenzeitlich dabei ertappt, wie ich Passagen von Gillas ewigen inneren Monologen übersprungen habe, um zu sehen, ob etwas spannendes passiert - tut es aber nicht wirklich.

    Leseempfehlung?

    Leider überhaupt nicht. Das Buch konnte meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllen.
    Statt humorvollem Frauenroman mit ein bisschen Wortwitz war das in meinen Augen einfach nur eine langweilige Nacherzählung.
  13. Cover des Buches Das falsche Paradies (ISBN: 9783939362319)
    Stefan Bouxsein

    Das falsche Paradies

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Stups

    Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Fall um Till und Steffen. Bei Kommissar waren mir sehr sympathisch. Sie haben eine angenehme Umgangsart und beide haben einen feinen Humor. Wobei bei Till dieser ausgeprägt ist, er ist aber auch noch jünger und ungestümer. Gleichzeitig nehmen sie ihre Arbeit auch sehr ernst und man kann sich manch Sisyphusarbeit richtig vorstellen. Als Dreingabe erfährt man auch einiges aus ihren Privatleben, ist finde ich immer sehr interessant.

     

    Das Buch ist aus vielerlei Perspektiven geschrieben, welches aber nicht zur Verwirrung führt. Der Prolog beginnt mit einem Tagebucheintrag, welches im Laufe des Buches immer weitergeführt wird. Somit erfährt man zwei Geschichten parallel und beide haben ihren eigenen Spannungsbogen. Als Minuspunkt empfand ich nur hin und wieder wortgleiche Wiederholungen oder zu detailgenaue Ausführungen.

     

    Fazit: Eine Reihe welche ich gerne weiterlesen möchte! Auftakt gelungen!

  14. Cover des Buches Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel (ISBN: 9783866124530)
    Jessica Fellowes

    Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    London 1925:

     Pamela Mitford wird von ihrer älteren Schwester Nancy immer noch abwertend „Molly“ genannt, weil sie nicht ganz so schlank geraten ist wie Nancy. Dazu hasst es Pam, wenn Nancy sie wie ein Kind behandelt. Doch damit ist es jetzt vorbei, denn Pamela wird achtzehn Jahre alt. Eigentlich ist sie eher ein Eigenbrödler, vergräbt sich gerne auf dem Land und liebt Ausritte zu Pferde. Doch wieder einmal bestimmt Nancy über Pams Kopf hinweg. So soll es an Pams Geburtstag, zu ihren Ehren, eine Geburtstagsparty geben mit anschließender Schnitzeljagd. Und natürlich lädt Nancy, da Pam keinen großen Freundeskreis hat, ihre gefürchtete Partyriege dazu ein, mit der Nancy die Hauptstadt bereits seit einiger Zeit unsicher macht.

     Louisa, das Kindermädchen der Mitfords und begeisterte Hobbydetektivin, sieht Nancys Eigenmächtigkeit ebenfalls mit gemischten Gefühlen entgegen, denn die snobistische Clique ist ihr nicht gerade sympathisch. Dafür versteht sie sich auf Anhieb sehr gut mit dem jungen Dienstmädchen Dulcie, das für eine der weiblichen Hausgäste auf Mitford Manor arbeitet. In der Nacht, in der Pams Party steigt, kommt es jedoch zu einer Tragödie. Einer der männlichen Gäste, stürzt vom Kirchturm der sich auf dem Anwesen befindet. War es ein tragisches Unglück, Selbstmord oder gar Mord? Die herbeieilende Polizei glaubt fest an ein Verbrechen und nimmt nur wenig später das Dienstmädchen Dulcie fest. Diese hatte bereits Schmuck und wertvolle Gegenstände auf dem Haus der Familie entwendet und war, kurz zuvor, von dem Toten in einem Raum überrascht und gestellt worden. Den Diebstahl gibt Dulcie unumwunden zu, doch den Mord an Adrian bestreitet sie. Dennoch umgibt sie ein großes Geheimnis.

     Louisa, die fest an der Unschuld ihrer Freundin glaubt, will diese unbedingt vor dem drohenden Tod am Strang bewahren und tut sich erneut mit dem Polizisten Guy zusammen. Dieser versucht zwar gerade mit seiner neuen Kollegin Mary eine weibliche Diebesbande zu überführen, doch stellen die drei schnell fest, dass sie sich gegenseitig behilflich sein können bei ihren Ermittlungen.

    Kann Louisa erneut Licht ins Dunkel eines kniffligen Falls bringen und ihre Freundin retten?

    Es war der Name Fellowes, von dem ich mich anfangs als großer „Downton Abbey“ Fan blenden ließ, als ich mir gleich die ersten beiden Teile von Jessica Fellowes Romanreihe kaufte. Dies, das geschmackvolle Coverlayout und zwei spannend klingende Klappentexte, ließen mich auf eine tolle neue Histo-Krimi Reihe hoffen.

    Doch leider wurde meine Vorfreude schnell getrübt. Denn schon der erste Band „Unter Verdacht“, wies leider, trotz routiniertem Schreibstil einige Längen auf. Zudem entpuppten sich die Mitford Schwestern nebst Eltern, die übrigens tatsächlich im wahren Leben existierten, in Jessica Fellowes Roman als überaus unsympathischer, exzentrischer und snobistischer Haufen, der das Hausmädchen Louisa ganz schön gängelt. Sicherlich mag der ein oder andere jetzt anmerken, dass diese Situation realistisch anmutet, denn schließlich waren Hausangestellte keine Freunde, doch in Anbetracht der Tatsache, dass Louisa und Nancy tatsächlich schnell Freundschaft schließen, hätte ich mir von Seiten Nancys ein wenig mehr Loyalität und Freundlichkeit erhofft. Zudem waren die Mitford-Schwestern im ersten Band lediglich Randfiguren, die wohl den adligen Hintergrund abdecken sollten. Denn eigentlich sind es Louisa und Guy, die im Fokus stehen.

     Nun, im zweiten Teil, sollte es um Pam gehen, doch auch in „Gefährliches Spiel“ läuft es wieder ähnlich. Pam, die zumindest in Ansätzen sympathischer ist, als Nancy, die ich im zweiten Teil noch unerträglicher empfand, bleibt ebenfalls blass und agiert nur am Rande mit. Wieder sind es Louisa, die sich in einer Sinneskrise befindet, weil sie nicht genau weiß, ob sie weiterhin Kindermädchen bleiben will oder doch einen anderen beruflichen Weg einschlagen möchte und Guy, die praktisch allein den Fall aufklären. Eine neu eingeführte, anfangs vielversprechende Figur, Guys Kollegin Mary Moon, wird im Verlauf der Story immer blasser und es wird dem Leser schnell klar, dass sie lediglich als kleines Ablenkungsmanöver, von Seiten der Autorin, dienen sollte, was ich sehr schade fand.

     Man kann Jessica Fellowes keineswegs beschuldigen, dass sie des Schreibens nicht mächtig wäre. Das ist es nicht, doch ihr fehlt, meiner Meinung nach, das Talent ihren Figuren Tiefe auf den Leib zu schreiben. Sie sind allesamt lieblos beschriebene, austauschbare Figuren, die farb- und konturlos bleiben. Erschwerend kommt dazu, dass es in diesem Roman nur so vor Nebenfiguren wimmelt. Allein Nancys Clique, hat mir den letzten Nerv geraubt, weil ich deren Mitglieder kaum auseinander halten konnte. Die Dialoge der Akteure sind belanglos und man ertappt sich leider schnell dabei, dass man gedanklich immer wieder abschweift, da der Roman so zäh und emotionslos vor sich hinplätschert. Louisas und Guys sehr langweilig dargebotene Ermittlungsarbeit wird dagegen in einer Ausführlichkeit geschildert, dass man es nicht fassen kann.

     Es gibt in diesem Band keine Romanfigur, mit der man wirklich mitfiebert und selbst die Verdächtige lässt einen völlig kalt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann ich mich jemals dermaßen durch einen historischen Krimi gequält habe, wie es hier der Fall war. Daher werde ich wohlweislich auf die übrigen Bände der Reihe verzichten. Weder interessiert mich Louisas und Guys weiterer Werdegang, noch der der Mitford- Schwestern.

    Die Schwestern von Mitford Manor:

     1. Teil: Unter Verdacht

    2. Teil: Gefährliches Spiel

    3. Teil: Dunkle Zeiten

    4. Teil: The Mitford Trial (noch nicht übersetzt)

    5. Teil: The Mitford Vanishing (noch nicht übersetzt)

     

  15. Cover des Buches Nachtkuss (ISBN: 9783442376032)
    Linda Howard

    Nachtkuss

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-Blog

    Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, wenn es auch leider erhebliche Längen gibt. Ich kann diese nicht so genau beschreiben, weil der Leser dadurch natürlich auch einen sehr tiefen charakterlichen Einblick in die beiden Hauptprotagonisten bekommt. Also, ich muss wieder abwägen, will ich „ordentliche“ Charaktere und dafür Längen in Kauf nehmen, oder will ich schnell drüber lesen und nehme dafür auch eher flach gehaltene Charakter in Kauf. Also, ich mag es eher, wenn die Protagonisten Charakter haben, auch wenn ich dafür Längen akzeptieren muss.

     

    So war es hier zum Beispiel auch ganz toll beschrieben, wie die alten Freundschaften zerbrechen, als Jenner im Lotto gewinnt. Ich habe richtig mit ihr gelitten, und dachte nur, warum hat sie es nur öffentlich gemacht? Ich weiß jetzt nicht genau, ob man das in den USA machen muss, oder ob das da einfach die Regel ist? Egal, es war manchmal sehr emotional zu lesen, vor allem, als auch ihre beste Freundin Michelle sie enttäuscht. Diese Zeit, bis zu dem Lottogewinn und dem Verlust der Freundschaften war praktisch die Vorgeschichte.

     

    Und dann folgt das zweite Leben, Jenner ist reich und findet eine sympathische, ebenso reiche Freundin, Syd. Ich dachte, wahrscheinlich ist es wirklich so, gleich und gleich gesellt sich gern, die Unterschiede sind sonst einfach zu groß.

     

    Weil ihre Kabine, die sie für eine Wohltätigkeits-Kreuzfahrt gebucht haben, für Regierungs-Mitarbeiter zum beschatten einer bestimmten Person gebraucht wird, werden Jenner und Syd kurzerhand entführt und gegenseitig unter Druck gesetzt, damit sie „mitspielen“. Und das ist dann der zweite Teil der Geschichte. Denn der Entführer und Jenner verlieben sich ineinander, wobei es keiner zugeben will. Bei Jenner ist das Misstrauen zu groß, und immerhin, sie wurde entführt! Und Cael, der Chef des Überwachungs-Team will die Situation nicht ausnutzen. Sie entstehen viele pricklige Situationen, vor allem, weil Jenner Cael ständig provoziert.

     

    Im Vordergrund steht aber überwiegend der Überwachungs-Auftrag. Man lernt also Cael und sein komplettes Team kennen, das inkognito auf dem Kreuzfahrtschiff ist. Es ist sehr spannend geschrieben, wie sie sich alle hinter die Zielperson hängen. Was aber am Schluss passiert, damit hat keiner gerechnet.

     

    Alles in allem: Eine prickelige Lovestory eingebettet in einen mäßig spannenden Beschattungsauftrag von der Regierung. Das Setting spielt auf einem Kreuzfahrtschiff. Mit vielen Längen. Ich hätte gerne auch die Geschichte zu den anderen Teammitgliedern gelesen, leider konnte ich nichts darüber finden.

     

    Sterne: Eigentlich wollte ich zwei Sterne geben. Aber dann überlegte ich und dachte nein. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, es ist halt ein ruhiges Buch. Thriller würde ich es auch nicht nennen. Die Spannung ist mäßig, das Love-Interest ein klein wenig im Hintergrund. Aber zwei Sterne sind definitiv zu wenig, vor allem weil ich noch gerne über die Protagonisten Folgebände gelesen hätte. Deswegen gebe ich drei von fünf Sternen.

  16. Cover des Buches Wer Böses in sich trägt (ISBN: 9783442480920)
    Lisa Unger

    Wer Böses in sich trägt

     (18)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    Lana ist Studentin am College und wohnt in einer Wohngemeinschaft zusammen mit Rebecka und Ainsley auf dem Campus. Lana pflegt keine innigen Freundschaften, ist eine verschlossene Persönlichkeit und gibt nur wenig von sich Preis. Im Verlauf der Geschichte, die aus ihrer Ich-Perspektive erzählt wird, lernt man sie näher kennen und erfährt, dass sie in psychotherapeutischer Behandlung ist und seit ihrer Kindheit Medikamente einnehmen muss. Ihr Vater wird beschuldigt, seine Ehefrau und Lanas Mutter ermordet zu haben und befindet sich in der Todeszelle, um seine Hinrichtung zu warten. Ihre Herkunft versuchte Lana stets zu verschleiern. Auf Anraten ihres Professors und Mentors Langdon übernimmt sie nachmittags die Betreuung des Schülers Luke, der verhaltensauffällig ist und vor dem sogar seine eigene Mutter Angst zu haben scheint. Lana ist die erste "Babysitterin", die es länger als eine Woche mit dem schwierigen Jungen aushält. Sie ist weniger verängstigt, als viel mehr fasziniert und lässt sich auf eine Schnitzeljagd mit ihm ein, wodurch sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Zeitgleich verschwindet ihre Mitbewohnerin Beck, zu der sie ein zwiespältiges Verhältnis zwischen Liebe und Abneigung pflegte.

    Die Kapitel sind immer wieder durch erschütternde Tagebucheinträge einer Mutter unterbrochen, die mit der Erziehung ihres zu Gewalt neigenden und fast schon psychopathischen Sohnes überfordert ist.


    Wie alle Personen letztendlich miteinander verknüpft sind, erfährt der Leser erst gegen Ende des packenden Thrillers, der unblutig und nicht vorhersehbar ist. Die Autorin schafft es, eine kalte und düstere Stimmung herzustellen und die Spannung bis zum bitteren Ende aufrecht zu erhalten, wenn sich alle Rätsel und Andeutungen für den Leser nachvollziehbar auflösen. Gepackt von Entsetzen und Faszination, ist man gebannt zu erfahren, wie sich die Geheimnisse und Abgründe um Lana, Luke und der Tagebucheinträge auflösen werden. Selbst nach dem eigentlichen Showdown bietet das Ende (die letzten beiden Seiten!) ein überraschendes Highlight.

    "Wer Böses in sich trägt" zeigt, wie böse und manipulativ Menschen sein können, hinterfragt die Wirkung von Pyschopharmaka und wie viel Persönlichkeit letztendlich bereits in den Genen festgelegt ist. 
  17. Cover des Buches Wähle mich nicht! (ISBN: 9783746030821)
    D.C. Odesza

    Wähle mich nicht!

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Kaschia

    Action und Erotik fesselnd vereint.

    Im Buch «Wähle mich nicht!» treffen Dakota, als eine von 20 Teilnehmerinnen, auf Damian Garner. Die nächsten zwei Wochen verbringen sie, für eine Challenge, auf seiner Luxusyacht und erleben so manches.

    Inhalt:

    Damian Garner – reich und gelangweilt – lädt eine Gruppe von begehrten Frauen auf seine Yacht ein. Während der vierzehntägigen Reise soll Damian eine Frau kennen lernen, die anschliessend an seine Seite gehört. Selbst nicht allzu überzeugt von dieser Challenge, freut er sich hauptsächlich auf den «Spass». 

    Dakota Chessa, eine der auserwählten Damen, hat Geheimnisse. Sie begibt sich nicht nur mit falschem Namen auf die Yacht, auch ihre Hintergedanken sind weniger romantisch. Als mit der Zeit einige Wahrheiten zu Tage kommen, gerät ihr Plan ins Schwanken. Einen grossen Beitrag leisten auch und seine zwei heissen Kollegen Kresten und Kylian dazu. Zu viert fechten sie ganz andere Challenge’s aus, wovon die Mitstreiterinnen nichts ahnen. Ein gefährliches Spiel hat begonnen.


     Meine Meinung:

    Ich habe dieses Buch aufgrund einer Verwechslung gekauft. Da mich das Cover und der Klappentext ansprechen, wollte ich dieses Buch trotzdem lesen. Mit der Autorin habe ich mich davor nicht befasst. 

    Die Geschichte hat mich schnell gepackt und ich kam gut in die Story rein. Das Buch war in wenigen Tagen durchgelesen. Mit dem Schreibstil bin ich meistens gut zurechtgekommen. Teilweise bin ich über Sätze gestolpert und musste diese nochmals lesen, da der Satzbau etwas speziell war. Das hat den Lesefluss im ganzen aber nicht beeinflusst.

    Es wurde mir schnell klar, dass es nicht «nur» um die Bachelor-Challenge geht. Vom Ausmass der erotischen Szenen war ich ehrlich überrascht, lese solche aber sehr gerne. Die erotischen Teile waren sehr gut ausgearbeitet und obwohl es erstmal ungewohnt war, fand ich diese Textstellen nicht billig. 

    Bis zum Schluss blieb es spannend. Die Geschichte wurde aus den Perspektiven von Dakota, Damian, Kylian, Kresten und auch Isy erzählt. Ihre Charakterzüge ergänzen sich ausserdem sehr gut. So erhalte ich als Leserin Einblick aus allen Winkeln. Nachdem es auf der Yacht wirklich heiss zu und her ging, kommt der Wendepunkt zum actionreichen Inhalt. Zuletzt noch ein kurzer Schockmoment. Eine gelungene Kombination! 

    Fazit

    Das Buch hat mich positiv überrascht. Die Mischung hat mich in allen Bereichen überzeugt.
     Wer kein Problem mit BDSM und etwas «mehr» als Standart-Sexszenen hat, kann sich hier auf eine emotionale Reise machen. Ich habe bis zum Schluss gelacht, geweint und mitgelitten. (und mich in Dakotas Lage gewünscht) 

  18. Cover des Buches Leben und Sterben in L.A. (ISBN: 9783453035560)
    Gerald Petievich

    Leben und Sterben in L.A.

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  19. Cover des Buches Gefährliches Spiel (ISBN: 9783751759694)
    Lisa Marie Rice

    Gefährliches Spiel

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    Aktuelle Rezension von: SinjeB
    Erotische Aneinanderreihung, die Thrill und Romantik weitestgehend erstickt Zum Inhalt: Eine Undercover-Mission führt Special Agent Nick Ireland in einem eiskalten November nach Parker's Ridge, Vermont. Sein Ziel ist Wassily Worontzoff, der ehemalige Insasse eines sowjetischen Gulags, der sich hinter der Fassade eines angesehenen Schriftsteller versteckt, in Wirklichkeit aber die Fäden einer internationalen Verbrecherorganisation in seinen Händen hält. Im beschaulichen Parker's Ridge fällt er nicht auf, und dass er mit der örtlichen Bibliothekarin Charity Prewitt befreundet ist, dürfte ebenfalls eher zu seinen Gunsten ausfallen. Charity hätte sich eigentlich ein anderes Leben gewünscht, aber nach dem College kehrte sie aus Verantwortungsbewusstsein in die Kleinstadt zurück, um sich um ihren Onkel Franklin und ihre demente Tante Vera zu kümmern. Sie führt ein unspektakuläres Leben, in dem nur die Freundschaft zu dem Schriftsteller eine Abwechslung darstellt. Allerdings hat sie keine Ahnung, dass sie Wassilys Geliebten Katya, die im Gulag ermordert wurde, fast bis aufs Haar gleicht und er ganz eigene Pläne mit ihr hat. Ihre Verbindung mit Wassily kommt Nick gerade recht, sodass er sich als Geschäftsmann Nicholas Ames in Charitys Bibliothek einschleicht. Nur kurze Zeit später lässt sie ihn in ihr Haus und auch in ihr Herz. Und plötzlich ist der taffe Agent, den man nicht umsonst "Iceman" nennt, gar nicht mehr so eisig, sondern bereit, Charity um jeden Preis zu schützen, selbst wenn er sie dazu zu seiner Ehefrau und ... Witwe machen muss. Meine Meinung: Gefährliches Spiel ist der zweite Band von Lisa Marie Rices Dangerous-Reihe, kann aber vollkommen unabhängig vom Auftaktband Gefährlicher Fremder gelesen werden. Handlungsort und Protagonisten sind unterschiedlich, und Gemeinsamkeiten liegen höchstens im militärischen Hintergrund der männlichen Helden. Wie beim Vorgänger deutet die äußere Gestaltung wieder darauf hin, dass es zwischen den Buchdeckeln eher sinnlich als gefährlich zugehen dürfte, und dieser erste Eindruck ist gar nicht falsch. Hatte ich Gefährlicher Fremder trotz Schwächen noch als unterhaltsam empfunden, konnte Gefährliches Spiel mich nicht überzeugen. Von Anfang an hatte ich mit diesem Roman meine Schwierigkeiten und störte mich an vielem, obwohl ich normalerweise gut über Klischees oder Logikmacken hinwegsehen kann, sofern ich mich gut unterhalten fühle. Auch hier folgt der Leser primär der männlichen Sichtweise, denn Hauptprotagonist ist nun mal Nick, während Charity meistenteils als sein schmückendes Beiwerk herüberkommt. Ihre Gefühle und Eindrücke standen zwar in wichtigen Momenten im Mittelpunkt und ermöglichten mir als LeserIN, mich in sie hineinzufühlen, aber insgesamt kam sie mir einfach zu kurz. Sie bleibt recht blass und ihre Tränen ebenso unglaubwürdig wie ihr plötzlicher Wagemut zum Ende des Romans. Das wäre zu verschmerzen gewesen, wenn mir Nick nicht dreihundert Seiten lang unsympathisch gewesen wäre. Das erste Bild, das der Leser von ihm gewinnt, ist das eines gefühlsneutralen Profis, der so auf seinen Auftrag fixiert ist, dass er dafür auch mit allem ins Bett steigen würde. Er hatte für mich so gar nichts von einem Anschmachthelden, auch wenn Lisa Marie Rice ihm Herkunft und Vergangenheit verpasste, die ihm durchaus Tortured-hero-Potenzial mitgeben. Natürlich sind ihre Charaktere wieder sehr attraktiv und ansprechend, aber mir war Nick viel zu lange buchstäblich triebgesteuert, als dass ich bereit gewesen wäre, wahre Gefühle zu erkennen und seine Handlungen, so gut sie auch gemeint waren, abzunicken. Während Nick von der ersten Minute an ernsthaft in Betracht zieht, Charity zu verführen, erinnert er sich seitenweise an einen vergangenen Auftrag, bei dem er zu harten Sexspielen quasi gezwungen war, die über seine eigene Schmerzgrenze hinausgingen. So gewinnt man den Eindruck, Charity käme gerade recht, um ihn von seiner Negativerfahrung zu kurieren. Von poliertem Business-Man-Image und durchtrainierter Erscheinung angezogen, schleppt Charity Nick, der sie wohlweislich zuvor ein paar Tage lang in ihrer Bibliothek umgarnt hat, gleich nach dem ersten "Date" ab. Wie in Gefährlicher Fremder folgt eine nicht enden wollende Liebesszene, die zwar das Herz des passionierten Erotiklesers höher schlagen lässt, aber den "gefährlichen" Handlungsstrang um den fiesen wie wahnsinnigen Worontzoff viel zu lange ausknipst. Auch hier dürfen die beiden Turteltäubchen ihre lange erotische Durststrecke ausgiebig wettmachen, leider aber ebenfalls mit hormonverschleiertem Blick. Denn wie in "Gefährlicher Fremder" winkt Charity in einer Situation den Safer-Sex-Bedarf mit dem Argument ab, es seien ohnehin nicht die empfängniskritischen Tage. Dass sie trotz aller stürmischen Anziehung Nick aber nicht kennt und auch ein Anzugträger nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten gefeit ist, scheint die Autorin völlig zu ignorieren. Sicherlich soll diese Art von Roman nicht belehren oder aufklären, aber trotzdem halte ich bei allem unterhaltsamem Hormonsamba etwas mehr Weitblick für zeitgemäß. Nach diesen beiden Bänden gebe ich beinahe die Hoffnung auf, dass eine von Lisa Marie Prices Protagonistinnen, die sich sehr bereitwillig verführen lassen, einmal geistesgegenwärtig einen Gespielen von der Bettkante stößt. Anderen Autorinnen gelingt das ja auch ... Zwischendrin lässt sie kurz Charitys Onkel und Tante in Erscheinung treten, mit dem ganz offensichtlichen Hintergrund, dass ein Alibi benötigt wird, um Charity dazu zu bringen, sich in Nick zu verlieben. So errettet er denn die verwirrte Tante Vera des nachts im Schneegestöber, und während er mantellos, die über Achtzigjährige schützend im Arm, durch die Schneewehen watet und sie sicher nach Hause bringt, fliegt Charitys Herz im vollends zu. Meins leider nicht, was wohl daran lag, dass ich relativ früh das Interesse an der Geschichte verlor. Nachdem gut zweihundert Seiten auf diese Weise verschwendet wurden, hatte ich, als der Bösewicht der Stunde endlich wieder ins Spiel kommt, schon beinahe vergessen, warum der nun eigentlich so gefährlich war. Dabei war er noch am Anfang recht ausgiebig vorgestellt worden. Und zwar mit so ziemlich allen russischen Klischees. Perfide Charaktere lassen sich sicherlich in allen Kulturkreisen finden, und nachdem die Literatur über lange Zeit in Thrillern etc. vom Kalten Krieg geprägt war, bin ich es viele Jahre nach der "Wende" ziemlich leid, dass die dunklen Seiten von Unrechtsstaaten derartig verwurstet werden. Dabei ist Wassily ein Charakter, der buchstäblich zum Hobbypsychologisieren einlädt und dessen Seele im Gulag gebrochen wurde, wie auch Charity folgerichtig erkennen muss. Leider ist er nicht halb so bösartig, wie ich es mir für den Thrillfaktor gewünscht hätte, sondern kommt trotz seiner Verbrechen, die ihm schlau und subtil mächtig viel Kohle in die Taschen spühlen, eher verbittert und geisteskrank herüber, womit man am Ende sogar beinahe Mitleid empfinden möchte. Schade nur, dass der Russe (und dann auch noch der typische arabische Terrorist) trotzdem schwarz bleibt und der Amerikaner wieder als der gute weiße Ritter den Sieg davonträgt. Weiterhin stört mich, wie häufig bei aus dem angloamerikanischen Sprachraum stammenden Romanen, die Mischmaschtranskription der russischen Namen. Das ist zwar absolut subjektiv, da ich beruflich beinahe täglich mit Transliteration und Transkription zu tun habe, aber manchmal wünschte ich mir, man würde im Deutschen eine Transkription wählen, an die das deutsche Auge gewöhnt ist bzw. die man ordentlich nachsprechen kann, anstatt das Englische einfach zu übernehmen. Seit wann spricht man im Russischen Wodka "vuodkya" aus? Von dieser subjektiven Kleinigkeit einmal abgesehen, gelingt es Lisa Marie Rice in Gefährliches Spiel, das im Original passender Dangerous Secrets heißt, weil weniger Spielchen gespielt als vielmehr Geheimnisse verborgen werden, leider nicht, eine lesenswerte Atmosphäre zu entwickeln. Gerade mit der angenehmen, zum Teil romantischen Atmosphäre hatte sie in Gefährlicher Fremder viel Boden gutmachen und große Sympathie für die Protagonisten entwickeln können. In diesem zweiten Teil nun beschränkt sie sich weitestgehend auf Interaktion und Gedanken ihrer Protagonisten, die bedauerlicherweise sprachlich mitunter abrutschen. Versöhnt wird der Liebesromanfreund mit einem recht typischen und vorhersehbaren Happy End, das einen erleichtert das Buch zuklappen lässt. Alles in allem hoffe ich, dass Gefährliches Spiel nur ein Ausrutscher ist, wie es flott gestrickte zweite Bände manchmal leider sind, werde aber um Band 3, Gefährliche Wahrheit, noch eine Weile einen Bogen machen. Fazit: Romantic Thrill, der mit routiniert erzählter, recht expliziter Erotik überzeugt, aber vor Klischees strotzt und realistische Romantik und mitreißende Spannung absolut vermissen lässt. Gesamteindruck: leider nur 2 von 5 Punkten
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