Bücher mit dem Tag "gefangenschaft"
741 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.779)Aktuelle Rezension von: LennyundfilisEs ist schon einige Zeit mehr nötig, um sich durch dieses Epos zu kämpfen. Über den Inhalt wurde ja schon hinreichend geschrieben.
Ich habe dieses Buch in einer sehr schönen roten Bertelsmann-Ausgabe mit rotem Buchschnitt und Kartenzubehör.
Die Seiten sind so hauchdünn wie bei einer Bibel und die Dicke hat mich abgeschreckt, bis ich dann die Filme gesehen habe und mich dann auch an das Buch gewagt habe. Obwohl ich das Buch liebe, mag ich die Filme lieber, weil die Geschichte einfach in einer besseren Reihenfolge erzählt wird. Ich würde das Buch gerne nochmal in der Original-Übersetzung von Margaret Carroux lesen. Angeblich ist die Übersetzung von Wolfgang Krege ja moderner und flüssiger zu lesen. Wenn ich aber lese, dass Sam Frodo mit "Chef" anspricht und ein Ork zu einem anderen sagt: "Du willst wohl deine eigene Firma aufmachen", dann wirkt das für mich furchtbar deplaziert. Auch wenn HdR nicht in unserer Welt spielt und nicht in unserer Zeit oder in unserer Vergangenheit, so mutet die Geschichte doch eher mittelalterlich an, verglichen mit unserem Universum. Und daher passen diese Redewendungen einfach nicht in den Kontext. Das hat mich extrem gestört, vor allem, weil Sam Frodo ja ständig mit "Chef" anredet.
Ich hoffe, ich finde irgendwann Zeit und Muse, die erste Übersetzung zu lesen und mir dann ein neues Bild zu machen.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.875)Aktuelle Rezension von: CarafloAnsich fand ich die Handlung im Buch selber nicht schlecht, jedoch musste ich mich ab Seite 100 bis 400 echt zwingen weiter zu lesen. in meinen Augen ist das Buch auch zu lange. Das ewige hin und her der Standorte nervte mich echt. Die Charaktere fand ich jedoch alle als echt gelungen wie auch die Grundidee mit den Büchern. Irgendwann werde ich die Fortsetzungen auch lesen. Jedoch brauch ich erst mal eine Pause.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.844)Aktuelle Rezension von: Nick_ShadowheartL hat mir den letzten Anstoß gegeben doch noch die anderen Bücher zu lesen. Hab ja öfter schonmal drüber nachgedacht, aber die Filme waren einfach so gut.
Der erste Film hat das Buch sehr gut adaptiert. Bisher sind nur ein paar Kleinigkeiten anders. Ich bin auch mega schnell durch das Buch geflogen. Wahrscheinlich weil ich die grobe Handlung ja schon kannte und nur Details neu waren. Ich habe ein paar Erklärungen zu Fragen gefunden, die man sich während der Filme schon immer mal gestellt hat. Zum Beispiel wo genau Panem liegt. Im Buch wird es ganz klar benannt. Katniss hat auch ihre Spotttölpelbrosche von woanders, was dann wieder den Bogen zu L schlägt. Weil ich L nicht spoilern möchte, gehe ich nicht auf weitere Details ein. Aber es macht schon Spaß die Zusammenhänge zu sehen, oder was sich bei den Spielen wie weiter entwickelt hat (ähnlich wie mit X).
Vielleicht liegt es daran, dass ich so schnell war, aber manch eine Figur kam mir im Film präsenter (oder sogar sympathischer) vor. Es gab auch einige Änderungen bei den Charakteren. Manche verhalten sich in bestimmten Szenen leicht anders. Wobei ich es manchmal im Film dann auch glaubhafter fand. Aber vlt liegt das auch daran, dass ich sie zuerst kannte. Ich schaue sie aber eh demnächst nochmal. Snow fand ich im Film auch schon bedrohlicher.
Den Kapitoleinzug fand ich im Film besser. Die Kostüme waren cooler, als das was ich mir beim Lesen vorgestellt habe. Außerdem sind bestimmte Ideen dann von Peeta oder Katniss, während sie im Buch viele Anweisungen befolgen. Dafür lesen wir was sich Katniss alles zusammenreimt, da wir keine Sicht von draußen haben. Das wurde im Film dann anders gelöst, weil wir da ja Katniss Gedanken nicht hören. Ich weiß auch nicht, ob ich sie jetzt sympathischer finde oder mich mehr verbunden fühle, aber immerhin kenne ich jetzt ihre Gedanken in bestimmten Situationen, da ich zB die Lovestory im Film auch nicht gefühlt hatte. Jetzt weiß ich was Katniss denkt und kann sie etwas besser verstehen. Und wir erfahren ein wenig was der ein oder andere frühere Tribut in der Arena getan hat. Johanna Mason wird auch namentlich schon erwähnt. Ich glaube die Szene in der sich Distrikt 11 bei Katniss bedankt gab es nicht im Film, aber dafür kommt ja später noch die Siegertour.
Das Buch empfand ich ein wenig als kühl und distanziert, obwohl es mir bei den Filmen auch schon so ging. Die Sprache ist seh einfach gehalten und es gibt nicht allzu viele Beschreibungen. Ein wenig fragte ich mich, ob ich es auch so gut finden würde, wenn ich die Filme nicht kennen würde. Ein bisschen nervig fand ich das Wort "Karrieretribute", obwohl auch am Anfang die Abkürzung "Karrieros" genannt wird. Und am Ende wird Katniss wieder hübsch gemacht. Passt zum Kapitol und zur Geschichte, aber an sich kann ich das nicht leiden, wenn die Figuren immer "verschönert" werden. Aber die Bücher stammen auch aus einer Zeit in der das öfter der Fall war.
Mir ist ehrlich gesagt auch jetzt erst so richtig bewusst geworden, dass die Ausgangssituation von Katniss und Feyre sehr ähnlich sind.
Freu mich schon drauf weiter zu lesen.
- Diana Gabaldon
Outlander - Feuer und Stein
(2.671)Aktuelle Rezension von: Jennifer_H_punkt_Punkt_PunktVor Jahren schon einmal die komplette Serie gelesen. Nachdem ich nun die TV- Serie geschaut habe, musste ich nochmal an die Bücher. Diesmal als Hörbuch...
Ich mag die Idee einer Zeitreise, wie sie dort landet und ihre große Liebe findet und letztendlich auch freiwillig dort bleibt. Die Autorin beschreibt sehr eindrücklich, was Claire erlebt und welche Zweifel und Gedanken sie hat. Die Art, wie die Liebesgeschichte sich entwickelt (eben nicht: sie sehen sich und direkt weiß man, die zwei werden sich verlieben, sondern eine langsamere, fast überraschende Entwicklung) mag ich zur Abwechslung auch mal ganz gerne. Auch dass dies gar nicht so im Vordergrund steht, sondern eher das Erleben der Vergangenheit und was die Ereignisse der Geschichtsbücher für Individuen damals bedeutet haben könnten.
Auch die Beschreibung der Sex- Szenen gefällt mir sehr gut. Nur, wenn die wach/ zu Hause sind kann ich deshalb leider nur mit Kopfhörern hören.
Das Ende ist mir aber viel zu abrupt. Es gibt eine Andeutung - und fertig. Als Ende zu erkennen war es nur durch den Amazon- Abspann und das hat mich schon so irritiert, dass ich 3x zurück gespult habe, weil ich dachte, etwas verpasst zu haben.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
(3.109)Aktuelle Rezension von: tines_bookworldBei der "Lux"-Reihe hätte ich auf mein Gefühl vom Anfang hören sollen und bereits beim Abbruch von Band 1 bleiben sollen, nachdem ich das Buch bereits 2x weggelegt habe. Nachdem mich Band 1 und 2 nur mittelmäßig catchen konnten, bin ich mit Band 3 in eine richtige Leseflaute gefallen und werde die Reihe nun endgültig abbrechen. Die Grundidee ist ganz interessant, aber ansonsten gibt es kaum Spannung, Plottwists sind ellenweit vorher zu riechen, die Charaktere drehen sich nur im Kreis und sind leider auch recht naiv. Vielleicht hätte ich die Reihe mit 14 mehr hypen können, vllt bin ich inzwischen schon "zu alt" mit 24, aber so konnte ich den Hype leider gar nicht nachvollziehen.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Erwählte
(3.024)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsSarah J. Maas entführt uns in ihrem fantastischen Auftakt "Throne of Glass: Die Erwählte" in das Königreich Adarlan, wo wir die 18-jährige Celaena Sardothien kennenlernen. Sie ist die gefürchtetste Assassinin des Landes und sitzt eine lebenslange Haftstrafe in den berüchtigten Salzminen von Endovier ab. Doch ihr Schicksal ändert sich, als der Kronprinz Dorian ihr ein verlockendes Angebot macht: Sie soll als seine Kandidatin in einem tödlichen Wettkampf antreten, in dem der König einen neuen "Champion" sucht. Wenn sie gewinnt, erhält sie nach vier Jahren Dienst ihre Freiheit zurück.
Das Worldbuilding ist reichhaltig und atmosphärisch. Die Welt von Erilea, mit ihren unterschiedlichen Königreichen, dem verbotenen Gebrauch von Magie und den Intrigen am Hof, wird lebendig und facettenreich dargestellt. Besonders die düstere Stimmung und die Geheimnisse im Glasschloss tragen zu einer fesselnden Atmosphäre bei.
Celaena ist eine komplexe Protagonistin, die trotz ihrer tödlichen Fähigkeiten vielschichtig und zugänglich wirkt. Sie schätzt Bücher, Musik und elegante Kleider ebenso wie ihre Dolche und ihr Training. Diese Kombination aus Stärke und Verwundbarkeit macht sie zu einer außergewöhnlichen und faszinierenden Hauptfigur. Im Verlauf der Geschichte wird immer deutlicher, dass sie mehr ist als nur eine Assassinin – ihre geheimnisvolle Vergangenheit und ihre verborgenen Talente deuten auf eine bedeutendere Rolle in der Zukunft des Königreichs hin.
Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut ausgearbeitet, insbesondere der charmante Kronprinz Dorian und der stoische Hauptmann Chaol Westfall, die beide eine besondere Verbindung zu Celaena aufbauen. Auch Prinzessin Nehemia aus dem fernen Königreich Eyllwe ist eine interessante Figur, die mehr weiß und kann, als sie zunächst preisgibt.
Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist flüssig und bildreich. Sie versteht es, sowohl actiongeladene Kampfszenen als auch emotionale Momente packend zu schildern. Die Geschichte entwickelt langsam Spannung und hält einige überraschende Wendungen bereit, besonders im Hinblick auf die mysteriösen Todesfälle unter den Wettkampfteilnehmern.
Besonders schätze ich die Balance zwischen dem Wettkampf-Plot, der Charakterentwicklung und den Andeutungen auf eine größere Fantasy-Geschichte, die sich erst entfalten wird. Es gibt ausreichend Action, um die Geschichte spannend zu gestalten, aber auch ruhigere Momente, in denen wir mehr über die Figuren und die Welt erfahren.
Ein kleiner Kritikpunkt ist der Beginn eines Liebesdreiecks zwischen Celaena, Dorian und Chaol, das an manchen Stellen etwas vorhersehbar wirkt. Außerdem hätte ich mir gewünscht, mehr Details zu den anderen Wettkampfteilnehmern zu erhalten, da viele von ihnen eher blass bleiben.
Insgesamt ist "Throne of Glass: Die Erwählte" ein gelungener Fantasy-Auftakt, der die Vorfreude auf mehr weckt. Das Ende rundet die Geschichte ab, lässt aber genügend Fragen offen, um auf die Fortsetzungen neugierig zu machen. Wer starke weibliche Protagonisten, eine gelungene Mischung aus Action, Romantik und Mystery sowie ein faszinierendes Fantasy-Setting schätzt, wird dieses Buch lieben.
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.934)Aktuelle Rezension von: MephistopheIesDas Buch ist nett geschrieben und hat doch die ein oder andere unerwartete Wendung. Die Geschichte seit ca. 1900 mal aus einer ganz anderen Perspektive gesehen. Dass die Geschichte an sich sehr unlogisch ist, macht hier gerade den Charme aus.
Trotzdem hat mich das Buch leider nicht wirklich fesseln können, so dass ich mich teilweise aktiv dazu bringen musste weiterzulesen.
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.362)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltSeelen wollte ich lange Zeit unbedingt lesen. Dann habe ich den Film angefangen und musste ihn abbrechen. Ich war zu wütend über die Vorstellung, dass jemand den eigenen Körper übernimmt und man „ausgelöscht“ wird. Ebenso, dass man dabei zuschaut, wie jemand den eigenen Körper übernimmt und man selbst keine Kontrolle hat. Genau dies passierte Melanie. Da der Film für mich eher die Perspektive von Melanie widerspiegelte, konnte ich es nicht lange aushalten, bis ich den Film abbrach. Bei dem Buch war dies nun eine andere Geschichte. Denn dieses war aus der Perspektive der Seele Wanda geschrieben. Die schnell eine Bindung zu Melanie und den Menschen aus ihrem Leben aufbaute. Und auch wenn der Schreibstil sehr bildlich und fesselnd war, so pausierte ich das Buch sehr lange.
Es war im Mittelteil sehr langatmig und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas passierte. Dies konnte der Schreibstil eine Zeit lang retten, aber irgendwann brauchte auch ich wieder mehr Handlung. Doch als Wanda und Melanie auf ihre Familie und Jared trafen, dauerte es nicht lange, bis die Handlung zum stoppen kam. Dass ich zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Drittel des Buches geschafft haben sollte, klang für mich ätzend. Dennoch blieb ich stark und schleppte mich langsam durch die Kapitel.
Leider verlor ich schnell den Überblick über die Kapitel, denn anders als bei vielen anderen Büchern sind die Kapitel nicht nummeriert, sondern bestehen nur aus einem Wort als Überschrift. So verliert man schnell den Überblick, wie viele Kapitel man noch vor sich hat oder schon hinter sich. Das finde ich persönlich immer etwas schade. Aber ich blieb dran. Und habe es letztendlich beendet. Das Ende fand ich wirklich okay, auch wenn es für mich sehr offensichtlich war.
Glücklich und traurig, begeistert und elend, sicher und ängstlich, geliebt und abgewie-sen, geduldig und wütend, friedlich und wild, erfüllt und leer … alles. Ich würde das alles fühlen. All das würde zu mir gehören.
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.709)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich habe von diesem Buch grade mal die ersten 20-30 Seiten geschafft und es dann resigniert aufgegeben. Auch an den Herrn der Ringe habe ich mich dann nicht mehr gewagt und möchte es auch nicht. Der Schreibstil ist mir zu geschwollen gewesen. Hinzu kommt, dass ich es nicht schön finde, wie mit Bilbo ganz zu Anfang umgegangen wird und wie undankbar man jemandem ist, der Gastfreundschaft leisten möchte. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mir vor meinem geistigen Auge kein wirkliches Bild von Hobbits, Orks etc. machen kann. Hexen, Vampire, Werwölfe, Feen, Elfen, Zwerge, Riesen, Drachen, Gnome etc., kann ich mir gut vorstellen, aber Orks und Hobbits so gar nicht. Die Harry-Potter-Bücher finde ich im Vergleich zu den Hobbit-Werken um einiges besser und auch angenehmer vom Schreibstil.
- George Orwell
1984
(4.225)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaZugegeben, ein bisschen hatte ich Angst vor diesem Buch, denn das Thema ist wirklich nicht gerade leicht und außerdem sind Klassiker dafür bekannt, oftmals einen etwas anderen, nicht so leichten Schreibstil zu haben. Dementsprechend war ich positiv überrascht, wie gut sich das Buch tatsächlich lesen ließ. Und auch das Hörbuch, welches ich gehört habe und das etwas anders übersetzt war, als das haptische Buch, fand ich durchaus super verständlich und gut vertont.
Dabei ist dieses Buch heutzutage wichtiger denn jemals zuvor, weil es aufzeigt, wie man die Massen soweit beeinflusst, dass sie alles für gegeben hinnehmen, nicht mehr hinterfragen und die Wahrheit zu verleugnen lernen. Das Individuum wird zum Knecht eines totalitären Staates, der alles in der Hand hat, selbst die eigenen Gedanken. Dies alles hat der Autor sehr treffend und gut zu verstehen auf den Punkt gebracht, was beim Lesen beziehungsweise Hören wirklich sehr beklemmend wirkte, vor allem in Hinsicht darauf, dass dem Protagonisten jederzeit, auf diffuse Art und Weise, der Tod droht, wenn er nur einen falschen Schritt macht und die Geschichte dabei so realitätsnah ist. Wie man sie für sich allerdings interpretieren will, steht dem Leser absolut frei, denn es gibt keine Richtungen, keine Belehrungen, die vorgeben, wie man darüber denken sollte, es gibt aber mehr als genug, um darüber nachzudenken.
Ich muss jedenfalls sagen, dass ich dieses Buch nur jedem empfehlen kann, denn es zeigt auf, wie leicht es ist, die Menschen für ein bestimmtes System, eine Ideologie einzunehmen. Es ist ein Klassiker, der aktueller kaum sein könnte, aufwecken sollte und zum Nachdenken anregen.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.916)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.
Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.
Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.
Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.
Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.
Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.
Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
(9.800)Aktuelle Rezension von: BlueberryDessert"Natürlich passiert es in deinem Kopf, aber warum um alles in der Welt sollte das bedeuten, dass es nicht real ist?" Diesen Satz hört wohl jeder Lesende gern. Am Ende der Reihe bleiben Zitate, die nachdenklich machen. Figuren, die ans Herz gewachsen sind. Und ein dramatisches Ende, das mir fast ein wenig zu konstruiert wirkt. Trotzdem bin und bleibe ich ein großer Fan der Reihe.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.271)Aktuelle Rezension von: Nick_ShadowheartInteressant, dass in diesem Buch sogar erwähnt wird woher das Wort Panem stammt.
Für mich war es eine große Überraschung, dass Katniss Vorbereitungsteam in Distrikt 13 ist, Effies Verbleib hingegen erstmal ungeklärt bleibt, erst am Ende hat sie nochmal einen kurzen Auftritt.
Man erfährt, dass viele Friedenswächter nicht aus dem Kapitol, sondern aus Distrikt 2 stammen. Ich finde schon, dass sie im Buch etwas differenzierter betrachtet werden als im Film, aber dafür war wahrscheinlich einfach keine Zeit.
Mir kam es so vor als würde Katniss mehr Zeit mit Finnick verbringen. Seine alberne Seite wurde wie schon im zweiten Teil aus dem Film gestrichen. Ich könnte mich auch nicht daran erinnern, dass Katniss und Johanna ein Training durchlaufen und auch kurzzeitig zusammen wohnen. Mir kommt sie zu Beginn des Buches Haymitch gegenüber etwas feindseliger rüber.
Die Medienschlacht war im Film glaub ich auch anders, und ich würde behaupten auch eindrucksvoller zusammengeschnitten. Am Anfang verheimlichen sie Katniss ja sogar Peetas Auftreten. Und das Lied haut im Film natürlich mehr rein. Das ist für mich im Film immer so ein Gänsehautmoment. Hier bleiben wir ja nur bei Katniss, aber der Film hat das einfach so genial gemacht wie das Lied weiter gesungen wird und was dann mit den Rebellen passiert. Da hatte man aber auch mehr den Eindruck, dass die Rebellen außerhalb auch etwas tun. Das wirken lief da mehr zusammen, weil sie doch auch dann erst die „Firewall“ des Kapitols überwinden konnten.
Als Finnick über Snow und seine Anfänge spricht, kam es mir fast wenig vor. Klar mittlerweile gibt e ein Buch über Snow, aber das konnte man nicht ahnen als dieses Buch geschrieben wurde. Wie spärlich müssen einem damals die Informationen an dieser Stelle vorgekommen sein.
Ich muss sagen der dritte Teil fiel mir viel schwerer. Vielleicht lag es allgemein an den schwereren Themen. Ich finde den Teil auch viel bedrückender. Vielleicht ist es mir nach 2 Wochen Panem jetzt auch einfach zu viel geworden und langsam sehnt man sich wieder nach was Positiveren.
Am Ende war ich aber nochmal ziemlich ergriffen und mir kamen die Tränen. Im Buch hatte man jetzt auch noch ein wenig mehr Einblick wie es mit Distrikt 12 weiter geht.
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.022)Aktuelle Rezension von: Christin87Ein Drama zweier Familien, welches sich über mehrere Generationen erstreckt.
Mr Earnshaw lebt mit seiner Familie auf Wuthering Heights, der Sturmhöhe, einem Anwesen über einer englischen Moorlandschaft. Von einer seiner Geschäftsreisen, bringt er einen verwahrlosten Jungen mit zigeunerhaftem Aussehen mit nach Hause. Er nennt ihn Heathcliff. Während sein Sohn Hindley den "Eindringling" von Beginn an leidenschaftlich hasst, pflegt seine Tochter Catherine zunächst freundschaftliche, später amouröse Gefühle für ihn. Für Heathcliff ist Catherine die Liebe seines Lebens.
Auf Trushcross Grange, einem Anwesen, das die Earnshaws zu dieser Zeit an die Familie Linton verpachtet haben, leben Edgar und seine Schwester Isabella. Edgar ist ein verweichlichtes Jungelchen. Doch Catherine erkennt, dass eine Verbindung zu ihm ihr einen gesellschaftlichen Stand sichern wird, der der verwegene Heathcliff ihr nicht geben kann. So heiratet sie ihn und das ist der Moment in dem in Heathcliff ein Wandel vor sich geht. Er verschwindet für einige Jahre, um dann zurückzukehren und die Leben von Hindley, dessen Sohn Hareton und Edgar Linton sowie dessen Tochter, die ebenfalls den Namen Catherine erhält, zu zerstören. Dabei scheut er auch nicht davor zurück Edgars Schwester Isabella zu heiraten und zu schwängern. Es entsteht sein Sohn Linton, der in seinen Racheplänen 17 Jahre später eine wichtige Rolle spielen wird, obwohl er ihn für seine den Lintons eigene Weichheit und Kränklichkeit ebenfalls abgrundtief hasst.Erzählt wird das Ganze von Ellen Dean, genannt Nelly, die mit Hindley, Catherine Nr. 1 und Heathcliff aufwuchs und später das Hausmädchen zunächst auf Wuthering Heights und später auf Trushcross Grange wird. Sie erzählt die Geschichte dem neuen Pächter von Trushcross Grange - Mr Lockwood.
Um einen Buchklassiker aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wie diesen, zu lesen, bedarf es bei mir immer der passenden Stimmung. Denn schon durch die "alte Sprache" ist eine höhere Konzentration gefragt als bei neuzeitlicher Literatur. Bei diesem Buch kam noch die starke Ähnlichkeit und sogar Gleichheit von Namen über beide Generationen hinweg dazu. Trotz beidem, hat mich der einzige Roman von Emily Bronte überzeugt. Das langsamere Vorankommen im Buch, durch besagte alte Sprache, unterstrich die entschleunigte Atmosphäre des ländlichen alten Englands, in dem die Geschichte spielt.
Der Plot ist düster und teils morbide. Es gibt Geisterescheinungen, die Figuren kämpfen durchgehend mit Einsamkeit, Krankheit, Verlust, Trauer, Verzweiflung, Gewalt.
Die Handlung eines jeden Charakters kann man allein betrachtet nahezu immer nachvollziehen. Heathcliff verliert mit Catherine seinen Sinn des Lebens und kann nur weiterleben, indem er es den aus seiner Sicht Schuldigen heimzahlt und seine überbordenden Gefühle komplett abschaltet um nicht zu zerbrechen oder verrückt zu werden - was ihn für den Rest der Welt grausam und kalt wirken lässt.Edgar hat die gleiche Frau auf andere Art verloren und geht damit um, in dem er sich und Tochter Cathy auf sein Anwesen zurückzieht, was sie nahezu nie verlassen. Wenn man keine Menschen in sein Leben lässt - wenn man keine Freunde und Bekannte oder Partner hat - kann man durch sie auch nicht verletzt oder verlassen werden.
Die junge Cathy hingegen möchte irgendwann die Welt erkunden und hat nie gelernt Misstrauen zu entwickeln um schlechten Menschen nicht in die Falle zu gehen. Doch genau das tut sie in dem Moment, als Flügge wird.
Und so könnte man jede Figur analysieren. Man könnte sicher einen ganzen Aufsatz über dieses Buch schreiben.
Es ist wahnsinnig vielschichtig in der begrenzten Welt, die es zeigt. Genau das ist es wohl, was es zu einem Meisterwerk und Klassiker macht.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(2.011)Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooksEine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.
Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.
Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.
Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.
🔹 Fazit
Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.976)Aktuelle Rezension von: Nick_ShadowheartIch muss zugeben, dass ich die Filme geschaut habe, ist schon eine Weile her, aber in diesem Buch gibt es doch mehr Unterschiede als es beim ersten der Fall war.
In den Büchern erfährt man ein wenig mehr über das Leben in Distrikt 12 und damit auch über die Friedenswächter. Die meisten greifen hier nicht so hart durch wie in den anderen Distrikten. Das ändert sich erst mit dem Auftauchen der Neuen. Der Grund für Gales Auspeitschung ist auch ein anderer. Und einer wird sogar zum Avox und ist Katniss Diener wie schon das Mädchen im ersten Buch.
Die Freundschaft zu Cinna bekommt hier noch mehr Tragweite und Hintergrund, da er ihr bei ihrem „Hobby“ hilft.
Vor allem aber hat Katniss hier wirklich Revolutionsgedanken und denkt über einen Aufstand nach. Ich glaube im Film kam sie mir da nicht so aktiv vor. Da war sie mehr ein Spielball. Außerdem trifft sie hier auf Bonnie und Twill und erfährt von ihnen mehr über die Aufstände und Distrikt 13. Sie erkennt hier auch, dass der Spotttölpel und sie zu Symbolen der Rebellen geworden ist. Und auch was bestimmte Aktionen für die Rebellen bedeuten. Das wirkte im Film meiner Meinung nach anders.
Außerdem glaube ich bereiten sie sich hier intensiver auf die anderen Tribute vor. Und man liest von Haymitch Hungerspielen. Ich glaube das kam im Film gar nicht vor. Sein Buch habe ich ja nun schon gelesen. Ja man erfährt hier den groben Ablauf, aber ich glaube alle die das hier schon kennen, haben trotzdem noch ne ganze Menge in seinem Buch zu entdecken, vor allem was die Hintergründe angeht. Auch zu den anderen Tributen fallen ein paar mehr Details.
Das ein oder andere wurde im Film etwas dramatischer dargestellt als im Buch, aber dafür scheint die Uhr und der Baum im Buch etwas schwerer auszumachen zu sein. Und sie bekommen meines Erachtens mehr Geschenke, was ein geheimer Code ist. Ich glaube das war auch nicht im Film.
Manche Gespräche und Zusammenschnitte wie zum Beispiel bei den Interviews (auch schon in Teil1) fand ich im Film cooler. Was genau gesagt wurde. Im Buch wird vieles auch indirekt wiedergegeben.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
(3.987)Aktuelle Rezension von: tines_bookworld"Du stirbst nicht", versicherte er mir. "Woher weißt du das?" Er sah mir tief in die Augen. "Weil ich das nie zulassen würde."
Nachdem ich mich mit Band 1 so schwergetan habe und erst ab der zweiten Hälfte so richtig reinkam, gelang der Einstieg bei "Onyx" wesentlich flüssiger. Vielleicht ist der Schreibstil von Armentrout auch so gewöhnungsbedürftig und man muss die Bücher nur schnell genug hintereinander lesen ^^
Auf jeden Fall hat mich das Buch trotzdem wieder nicht so sehr abholen können wie erhofft. Im Großen und Ganzen geht es um die Suche nach Daemons totgeglaubtem Bruder und das Training von Katys Fähigkeiten. Vielmehr passiert leider nicht. Wenn dann doch einmal der Spannungsmoment ran war, war er nach wenigen Sätzen auch schon wieder vorbei. Hier hätte ich mir wesentlich mehr gewünscht. Der Cliffhanger war zwar nochmal interessant, aber auch zu erwarten gewesen.
Generell ist die Handlung sehr vorhersehbar. Vielleicht liegt es am Genre des Jugendbuches, dass Spannung und Überraschungen so kleingehalten werden bzw. für Jugendliche vielleicht weniger offensichtlich wären, aber ich habe jede Charakteroffenbarung und jeden Twist leider schon seitenweise vorher riechen können. Das hat den Spannungsbogen natürlich zusätzlich zunichtegemacht. Noch hat die Reihe drei weitere Bände und ich hoffe einfach, dass das "große Finale", falls es eins geben sollte, noch am Aufbau ist. Ansonsten werde ich auf jeden Fall eher Armentrouts "Erwachsenen-Romantasy"-Bücher lesen, um den Hype dann hoffentlich nachvollziehen zu können.
"Onyx" bekommt von mir 3,5/5 Sterne, da es vom Schreibstil her wesentlich flüssiger zu lesen war als Band 1.
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.243)Aktuelle Rezension von: BookLover_LinIch habe dieses Buch so geliebt. Der Schreibstil ist einfach einmalig.
Ich habe mich beim Lesen einfach gut gefühlt und musste oft Schmunzeln. Es hat so viel Spaß gemacht, "die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär" zu lesen!
Es ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich denke, es kann Kindern und Erwachsenen Spaß machen. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch!
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.738)Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!
- Victoria Aveyard
Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
(1.183)Aktuelle Rezension von: Alexia_Band eins hatte mich schon völlig aus den Socken gehauen und umso mehr habe ich mich auf Band zwei gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen/aufhören zu hören, so fesselnd und spannend war dieses Buch. Mare trifft auf Gleichgesinnte, und das System dieser Magie dahinter hat mir sehr gut gefallen. Ich bin immer wieder begeistert, wie Autoren es schaffen neue Welten zu erschaffen, von denen ein erfahrener Fantasyleser noch nie gehört hat. Die Autorin hier hat es definitiv geschafft. Spannendes Setting und interessante Charaktere, die fragwürdige Entscheidungen treffen und teilweise sehr anstrengend sind, aber den Leser trotzdem bei der Stange halten. Dennoch bekommen die Protagonisten hier mehr Tiefe. Es passiert wahnsinnig viel, so dass man wirklich dabeibleiben muss. Zwischendurch hatte ich mir gedacht, dass es die ein oder andere Länge gibt, dennoch war es ein fantastisches Lese/Hörerlebnis. Nur bin ich mir nicht ganz sicher ob mir Mares Entwicklung gegen Ende so zusagt, wir werden sehen…5 von 5 Sternen.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 2. Tintenblut
(3.516)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsEin Jahr nach den Ereignissen von "Tintenherz" werden Meggie, Mo und zahlreiche andere Charaktere in die faszinierende Tintenwelt hineingezogen - die Welt, aus der einst Staubfinger stammte. Dort müssen sie sich in einem gefährlichen Geflecht aus Intrigen, Macht und Verrat behaupten, während sie gleichzeitig versuchen, ihr eigenes Schicksal aktiv zu gestalten.
Die Tintenwelt selbst ist das eigentliche Highlight dieses Buches. Funke kreiert eine mittelalterlich anmutende Fantasywelt, die voller Details, Geheimnisse und eigener Gesetze ist. Die lebendigen Beschreibungen lassen den Leser förmlich den Duft der Wälder riechen und das Klirren der Schwerter hören.
- Meggie wächst spürbar an ihren neuen Herausforderungen
- Mo muss sich mit einer dunkleren Seite seiner Persönlichkeit auseinandersetzen
- Staubfinger findet endlich zu seinen Wurzeln zurück
- Neue Charaktere wie der Schwarze Prinz bereichern die Handlung
- Resa erhält endlich mehr Raum zur Entfaltung
Funkes Sprache ist in diesem Band noch ausgefeilter als im ersten. Sie verwebt gekonnt verschiedene Erzählstränge und schafft atmosphärische Bilder, die lange im Gedächtnis bleiben. Die eingestreuten Zitate zu Beginn der Kapitel sind erneut eine besondere Freude für Literaturfreunde.
Der zweite Band ist deutlich düsterer als sein Vorgänger. Die Gefahren erscheinen realer, die Konsequenzen gravierender. Dennoch gelingt es Funke, immer wieder hoffnungsvolle Momente einzuflechten.
Stärken
- Fantastisches, detailreiches Worldbuilding
- Komplexere Charakterentwicklung
- Vielschichtige Handlungsstränge
- Wunderschöne Sprache
- Reifere und tiefgründigere Erzählung
- Gelungene Verbindung von Fantasy und Metafiktion
Schwächen
- Die Vielzahl an Handlungssträngen kann anfangs verwirrend sein
- Einige Passage hätten gestrafft werden können
- Manche beliebte Figuren aus Teil 1 kommen zu kurz
"Tintenblut" behandelt komplexe Themen wie:
- Die Macht des geschriebenen Wortes
- Schicksal versus freier Wille
- Die Verantwortung des Schöpfers für seine Kreation
- Familie und Loyalität
- Die Grenzen zwischen Gut und Böse
Fazit
"Tintenblut" ist eine gelungene Fortsetzung, die in vielerlei Hinsicht über ihrem Vorgänger hinauswächst. Die Geschichte ist reifer, komplexer und anspruchsvoller geworden - genau wie ihre Protagonisten. Funke beweist, dass sie nicht nur eine großartige Geschichtenerzählerin ist, sondern auch eine scharfsinnige Beobachterin der menschlichen Natur.
Das Buch richtet sich an Leser, die bereit sind, sich auf eine anspruchsvollere Erzählung einzulassen. Die dunklere Atmosphäre und die vielschichtigen Charaktere machen es auch für ältere Leser äußerst ansprechend.
- Diana Gabaldon
Outlander - Die geliehene Zeit
(1.472)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.359)Aktuelle Rezension von: Anna_Maria_Trondl" Die Chemie des Todes" von Simon Beckett.
Ich bin auf dieses Buch per reinen Zufall gestoßen auf einem Bücher Flohmarkt und dachte mir ich gebe dem Buch ein Chance.
Als ich die erste Seite gelesen habe war ich sofort überzeugt und voller Neugier. Alleine der Schreibstil, die Formulierungen und die Art und Weise wie der Auto uns in dieses Buch begleitet ist herausragend.
Uns mit diesen fachlichen und stumpfen Fakten in ein emotionales und mitreißendes Buch zu befördern war eine gewagte Entscheidung, doch vollkommen gelungen.
Dr. David Hunter zieht in ein kleines Dörfchen weg von London um zur Ruhe zu kommen und den Tod seiner Frau und Tochter zu verdrängen. Er fängt bei Henry, dem Landarzt des Dorfes zu arbeiten an, da dieser aufgrund eines Autounfalles im Rollstuhl sitzt und Unterstützung in der Praxis braucht an. Die zwei verstehen sich gut und werden gute Freunde über die Jahre die David in dem Dorf verbringt. Bis eine Tages eine Leiche gefunden wurde und somit auch David mehr oder weniger gezwungen war seine Vergangenheit zur Gegenwart zurück zu holen.
Das Buch war sehr flüssig zu lesen und der Schreibstil so simpel und wunderschön zugleich, Simon versteht es Emotion mit Wissen zu verbinden und von einem Schauplatz zum anderen zu hüpfen binnen eines Satzes.
Das Ende hat mich völlig Überrascht und schockiert zurück gelassen, weshalb ich Augenblicklich die nächsten Teile bestellt habe.
Fazit:
Ich ging mit wenig Erwartung und Hoffnung in das Buch und wurde ab Seite eins komplett überrumpelt von einem Psychothriller der unter die Haut geht sodass sich jedes Haar auf deinem Körper aufstellt.
Ich würde dieses Buch jedem Empfehlen der sich in das Genre der Psycho-Thriller/ Thriller hinein tasten will. Es ist nicht anspruchsvoll zu lesen und leicht zu verstehen, dennoch bist du bis zur letzten Seite gespannt und tappst wie Hunter und die Polizei im Ungewissen.
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
(507)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsTolstois "Krieg und Frieden" ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Schicksale russischer Adelsfamilien während der napoleonischen Kriege verfolgt, insbesondere die Entwicklungen von Pierre Besuchow, Andrej Bolkonski und Natascha Rostowa. Der Roman verbindet persönliche Geschichten mit historischen Ereignissen und zeigt die psychologische Tiefe der Charaktere. Besonders eindrucksvoll sind Pierres und Nataschas Wandlungen. Tolstois schonungslose Darstellung des Krieges, insbesondere der Schlacht von Borodino, entlarvt heroische Mythen und thematisiert die Sinnlosigkeit des Krieges sowie die Rolle des Individuums in der Geschichte.
Die Detailtreue des russischen Gesellschaftslebens im 19. Jahrhundert ist bemerkenswert, auch wenn die Vielzahl an russischen Namen und die Länge des Romans eine Herausforderung darstellen können.
Empfohlen für:
- Liebhaber komplexer Literatur
- Geschichtsinteressierte
- Leser philosophischer Themen
- Fans tiefgehender Charakterentwicklung
Weniger geeignet für:
- Leser, die schnelle Unterhaltung suchen
- Personen, die lange philosophische Passagen vermeiden
- Leser, die Schwierigkeiten mit vielen Charakteren und Handlungssträngen haben
Ein hilfreicher Tipp für das Lesen ist, eine Liste der Hauptcharaktere und deren Beziehungen zu erstellen.