Bücher mit dem Tag "gefühllos"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gefühllos" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.176)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

    Cover:
     Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

    Inhalt:
     Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

    Handlung und Thematik:
     Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

    Charaktere:
     Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

    Schreibstil:
     Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

  2. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  3. Cover des Buches Hope Forever (ISBN: 9783423716062)
    Colleen Hoover

    Hope Forever

     (2.305)
    Aktuelle Rezension von: Alenaxpls

    Ich habe Hope Forever bereits vor vielen Jahren gelesen damals war ich noch sehr jung konnte mich an die Geschichte nicht mehr so sehr erinnern deswegen habe ich das Buch noch einmal gelesen. Die Liebesgeschichte zwischen Sky und holder fand ich sehr schön🥰 Das Buch kann man sehr gut lesen und die Themen sind sehr hart also ich kann nur sagen Triggerwarnung es ist ein sehr schlimmes Thema aber trotzdem kann ich es auf jeden Fall nur weiterempfehlen.

  4. Cover des Buches Zurück ins Leben geliebt (ISBN: 9783423219976)
    Colleen Hoover

    Zurück ins Leben geliebt

     (1.402)
    Aktuelle Rezension von: mayleenestelle

    Ein wunderschönes Buch, mich hat es tief im inneren sehr berührt. Weil ich Miles Sicht zu 100% fühle aber auch die von Tate zu 100% fühle. Tolle Protagonisten und schöne Story. 

    Colleen Hoover hat einen schönen Schreibstil, der einen flüssig durchs Buch bringt. Jedes ihrer Bücher ist ein wahres Meisterwerk.

  5. Cover des Buches Ich bin kein Serienkiller (ISBN: 9783492267717)
    Dan Wells

    Ich bin kein Serienkiller

     (680)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    John ist fünfzehn Jahre alt und lebt in Clayton in den USA. Seiner Mutter hilft er immer gerne im Leichenschauhaus und dieser Ort übt eine ganz besondere Faszination auf ihn aus. Dann erschüttert ein Mord die Stadt und John begeistert sich für die Hintergründe. Dann geschieht ein weiterer Mord und John vermutet einen Serienkiller dahinter. Schon seit langem ist er von den Geschichten und Legenden über Serienkiller angetan und meint sich so schützen zu können, selber nicht zum Killer zu werden. Während er selber die Augen offen hält gerät er verdammt nahe an den Killer und es geht nicht nur um seine eigene Sicherheit. Dan Wells ist ein tolles Debut gelungen, allerdings verstehe ich die Aufregung in den USA nicht, denn so sensationell ist es auch nicht.


  6. Cover des Buches Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Gebunden in Cabra-Leder (ISBN: 9783730613948)
    Robert Louis Stevenson

    Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Gebunden in Cabra-Leder

     (635)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Die Verfilmung aus den 60-er Jahren (Der verrückte Professor mit Jerry Lewis) gesehen zu haben, erweist sich bei der Lektüre nicht ganz überraschend als großer Nachteil, zerstört er doch jegliches Spannungsmoment, auch wenn er natürlich sehr weit von der Romanvorlage entfernt ist. Deswegen ist das Leseerlebnis getrübt => 3 Sterne

  7. Cover des Buches Das Mädchen mit den gläsernen Füßen (ISBN: 9783732001408)
    Ali Shaw

    Das Mädchen mit den gläsernen Füßen

     (558)
    Aktuelle Rezension von: Danisha

    Ich weiß nicht wie ich dieses Buch bewerten soll, ich fand es sehr lange nicht sonderlich gut nur um dann trotz so zäher Handlung drin zu versinken.
    Es ist nicht viel passiert und doch ist so viel passiert, ich habe die Charaktere gehasst und dann geliebt (bis auf Carl. Das blieb.)

    Midas und Ida hatten so eine rührende Geschichte und ich habe doch zum Schluss geweint obwohl ich dachte ich bin diesmal stark.
    Ich war es nicht.

    Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen, Storystränge waren manchmal recht wirr und viele Dinge haben sich oft wiederholt so als wären da einfach keine anderen Möglichkeiten eine Geschichte zu erzählen.
    Ich habe viele offene Fragen die mir nie beantwortet werden und vorallem frage ich mich wie es zu ihren gläsernen Füßen kam.
    Vielleicht war das auch nur eine Metapher für etwas ganz anderes.

    Ich gehe jetzt noch ein wenig weiter jammern und sehne mich nach einer Person die mich so komplettiert wie Ida Midas komplettiert hat.

  8. Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: 9783802587634)
    Nalini Singh

    Leopardenblut

     (1.131)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.

    Spoiler: ist es. 

    “Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.

    Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.

    Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.

  9. Cover des Buches Die Wahrheit über Alice (ISBN: 9783499255076)
    Rebecca James

    Die Wahrheit über Alice

     (802)
    Aktuelle Rezension von: Kaci

    Ich mochte das Buch sehr gerne. Die Geschichte ist wirklich durchweg spannend und flüssig zu lesen. In der heutigen Zeit wäre wohl eine TW angebracht, da ich sowas aber nicht brauche, hat mich die fehlende TW auch nicht gestört. Das Buch wurde in der ersten Ausgabe als Roman rausgebracht und in der zweiten Auflage als Thriller. Ich denke wenn man sich auf einen Thriller einstellt, könnte man von dem Buch enttäuscht sein. Für mich ist es ein spannender Roman mit schweren Themen. 

  10. Cover des Buches Hüter der Erinnerung - The Giver (ISBN: 4006680072050)
    Lois Lowry

    Hüter der Erinnerung - The Giver

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Kikimaus

    Viele kennen die Story um Jonas und die Gemeinschaft. Ich habe das Buch schon in der Schule gelesen und mit der Verfilmung musste ich mich nochmal an dieses Stück wenden.


    Jonas wird als Hüter der Erinnerung ausgesucht. In seiner Gemeinschaft, einer dystopischen Welt, bekommt jedes Mitglied einen Beruf zugelost. Jonas hingegen bekommt eine ganz besondere Aufgabe, denn er ist der einzige Mensch, der die Erinnerungen aus der Vergangenheit kennen lernen wird. Alle anderen kennen keine Gefühle, keine Liebe, keinen Krieg, keine richtigen Eltern... 

    Als Jonas erkennt, wie falsch seine Welt ist, flüchtet er mit dem Baby Gabriel aus der Gemeinschaft. Ob er es schaffen wird?

    Das Buch verdient 5 Sterne, auch wenn mir das Ende zu offen ist.

  11. Cover des Buches Secrets - Ich fühle (ISBN: 9783442268733)
    Heather Anastasiu

    Secrets - Ich fühle

     (126)
    Aktuelle Rezension von: DreamingYvi
    Obwohl die Geschichte sich anfangs ein kleines bisschen zog und ich mit den ganzen technischen Erklärungen etwas überfordert war, fand ich doch recht schnell in die Story rein.
    Zoe lebt weit in der Zukunft in einem System, in dem es keine Gefühle gibt. Die Menschen gleichen Robotern und jedes anormale Verhalten wird mit Deaktivierung bestraft. Zoe merkt, dass sie nicht die einzige ist, die sich aus dem Link raus verbinden kann und findet Freunde, die ihr helfen.
    In der Mitte der Geschichte hat es sich dann nicht wirklich gezogen, aber es plätscherte irgendwie vor sich hin. An manchen Stellen machte ich mir dann meine Gedanken, wer von ihren beiden Freunden jetzt eigentlich der wirkliche Freund, und wer der Fein ist. Oft war das dann nicht mehr ganz klar. Das gab der Geschichte wieder Spannung, was mir natürlich sehr gut gefällt.
    Ab und zu folgten sogar Überraschungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe.
    Das Ende gefiel mir total und es war wirklich gut gelungen.


    Aber jetzt bin ich etwas skeptisch, ob ich die Fortsetzung lesen soll. Zum einen stört es mich jetzt unheimlich, dass die weiteren Teile scheinbar nicht als Taschenbuch erhältlich sind. Ich wusste auch gar nicht, dass dies eine Reihe ist, es ist schließlich auf der Produktseite vermerkt. Und eine Reihe möchte immerhin gerne komplett im gleichen Format haben. (Diese Kritik hat allerdings keinen Einfluss auf meine Bewertung und soll nur als Anmerkung und meiner Meinung dienen)


    Das Cover finde ich einfach nur super. Die Farben sind sehr schön und dezent gewählt und mit dem Chip im Hals passt das perfekt zur Geschichte.
    Der Schreibstil ist einfach gehalten, weswegen der Lesefluss schön fließend war.


    Ich hätte mir etwas mehr von Adrien gewünscht, denn das fehlte hier auf jeden Fall. Die Romantik kam etwas zu kurz und wenn sie da war, war sie wieder zu schnell weg.


    Empfehlen würde ich das Buch schon, doch wer genauso pingelig ist, wie ich, was Reihen angeht, sollte vielleicht zum E-Book greifen.
    Ansonsten ist die Geschichte ganz gut, es fehlt halt einfach nur das gewisse Etwas, das dem Buch diesen "WOW-Effekt" gibt.
  12. Cover des Buches Melville (ISBN: 9783730937389)
    Natalie Elter

    Melville

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Elfenstern

    Bereits als Kind lernte Melville die Gewalt kennen. Sein Bruder war der Liebling seines Vaters, der in Allem bevorzugt wurde, während Melville täglich vom Vater mit Stock oder Gürtel gezüchtigt wurde. Nichts von dem, was er machte fand die Anerkennung des Vaters. Selbst als er ein Einser Studium absolvierte, konnte er vom Vater nicht die Anerkennung finden, die ihm seiner Meinung nach zustand. Doch seine Zeit kommt. Und er wird sich für alles rächen, was ihm der verhasste Vater antat.


    Durch den außergewöhnlichen Erfolg und das Ansehen in der Finanzwelt, das Melville sich durch sein außergewöhnliches Talent im Umgang mit Geld, erarbeitet hatte, wurde auch eine geheime Gruppe auf ihn aufmerksam und schon bald tauchte Jemand auf, um ihn anzuwerben. Die Sache hat nur einen winzig kleinen Haken: Melville muss zu einem Vampir werden!


    Eine Vampirgeschichte, wie ich sie noch nie gelesen habe. Wahrscheinlich hat sie mich deshalb so gefesselt. Sie leben mitten unter uns, immer darauf bedacht, nicht aufzufallen und keine verräterischen Spuren, wie zum Beispiel leer gesaugte Menschenleichen, zu hinterlassen. Hier werden die ganzen Facetten des Vampir-Daseins gekonnt beleuchtet und so erzählt, dass die Geschichte nie langweilig wird. Und das obwohl das Buch fast tausend Seiten hat. Die Autorin baut hier nicht auf die altbekannten Klischees sondern hat ihre ganz eigenen Vorstellungen von der Welt der Vampire und die setzt sie sehr gekonnt um. Das macht die Geschichte so außerordentlich spannend. Vor Allem, als immer deutlicher wird, dass diese Art zu „leben“, die Melville durch seinen Erzeuger aufgezwungen wurde nicht die Einige ist. Es gibt noch andere Vampirgruppen, die eine andere Art des „Lebens“ bevorzugen und von Melvilles Gruppe zutiefst verabscheut werden und als das Böse schlechthin dargestellt werden. Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit? Oder ist Alles gelogen und die Anderen sind die Guten und die eigene Gruppe die Bösen? Findet es selbst heraus – es lohnt sich auf alle Fälle.

  13. Cover des Buches Kalte Seele, dunkles Herz (ISBN: 9783596701292)
    Wendy Walker

    Kalte Seele, dunkles Herz

     (150)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden und musste der Handlung konzentriert folgen, um durchzublicken. 

    Das Buch hat mir trotzdem sehr gefallen. Es ist sehr spannend und hält einige überraschende Wendungen bereit. Die Auflösung im letzten Kapitel bringt letztlich die ganze Wahrheit ans Licht.

    Die psychologischen Aspekte fand ich äußerst faszinierend. Narzismus steht dabei stets im Vordergrund und wie dieser die Beziehung zwischen Mutter und Tochter beeinflussen und prägen kann.

    Die Geschichte beherbergt unterschiedliche Blickwinkel und Perspektiven, was die Spannung nochmal etwas angefacht hat.

    Das Ende hat mich dann völlig aus den Socken gehauen.

  14. Cover des Buches Der letzte Kuss (ISBN: 9783401800363)
    Rachel Caine

    Der letzte Kuss

     (216)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Claires Leben ist nicht einfacher geworden, seit sie in die WG gezogen ist. Als würden die gesamten Vampirprobleme um sie herum nicht reichen, ist nun Shanes Dad aufgetaucht, der sich auf Vampirjagd – etwas Gutes wie man denkt. Doch als ein Vampir ermordet wird, deutet alles auf Shane. Und nicht nur Claire nimmt gefährliche Maßnahmen in Kauf, um ihn zu retten.

     

    Der zweite Teil ist auf jeden Fall besser als der erste. Als Leser sieht man sich nun auch mit mehr Inhalt und auch Tiefe konfrontiert.

    Es gibt eine mehr oder weniger tickende Zeitbombe, denn wenn Claire nicht rechtzeitig Shanes Unschuld beweisen kann, wird dieser kein gutes Ende finden. Vor allem weil Michael ihr ja auch keine so richtige Hilfe sein kann dadurch, dass es nicht in der Lage ist, das Haus zu verlassen. Wobei ich gestehen muss, dass ich es auch ein wenig übertrieben finde, wie Claire alles mehr oder weniger alleine macht, aber man dann bei banalen Dingen plötzlich immer wieder darauf zurückkommt, dass sie ja erst sechzehn und ein Kind ist, das beschützt und behütet werden muss. Mal abgesehen davon, dass sie mir unsympathisch ist. Ich verstehe, dass sie ihren eigenen Kopf hat aber ich habe den Eindruck, dass ihr manchmal einfach die Fähigkeit zu denken abhandenkommt.

     

    Im Buch gibt es die eine oder andere Wendung, manchmal spannend manchmal langweilig. Das große Chaos am Ende und die gesamte Rettungsjagd wurde meiner Meinung nach ab einem bestimmten Punkt irgendwie total chaotisch, sodass ich mir ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher bin, was hier jetzt eigentlich passiert ist.

    Genau wie auch der erste Teil endet dieses Buch auch mit einem Cliffhanger und ich bin gespannt, inwieweit sich dieser entwickelt.

  15. Cover des Buches Der Tod ist mein Beruf: Roman (ISBN: 9783841213280)
    Robert Merle

    Der Tod ist mein Beruf: Roman

     (155)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Ich hatte diese morbide Faszination für den Teil, als er versucht hat, die Probleme mit der Gaskammer und den Verbennungsöfen zu lösen. Ich weiß nicht so richtig, wie ich mich deswegen fühlen soll. Ansonsten war das Buch eher langweilig und teilweise etwas bizarr.

  16. Cover des Buches Winter in Maine (ISBN: 9783442747597)
    Gerard Donovan

    Winter in Maine

     (322)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    "Vielleicht gibt es für viele Dinge gar keinen Grund, und sie passieren nur, weil die Menschen sie tun." (S. 64)

    Als Julius Hund und treuer Gefährte Hobbes eines Tages vorsätzlich erschossen wird, beschließt er sich zu rächen.

    Der eigenbrödlerische Mann, der einsam und zurückgezogen in einer abgelegenen Hütte in den Wäldern von Maine lebt, die vollgestopft ist, mit den über 3000 Büchern seines verstorbenen Vaters und Erinnerungen an eben diesen und den Großvater, hat alles verloren, was er liebt, einschließlich seiner Moralvorstellungen.

    Mit dem Gewehr seines Großvaters und der Literatursammlung seines Vaters als Stütze (im Hinterkopf) zieht er in seine persönliche Schlacht. 

    Sprachlich wirklich gelungen, atmosphärisch düster, inhaltlich leider  aufgrund der Brutalität nicht unbedingt mein Geschmack.
    Das war mir persönlich etwas zu viel des Guten und nicht unbedingt (logisch) nachvollziehbar.

  17. Cover des Buches And I Darken (ISBN: 9780552573740)
    Kiersten White

    And I Darken

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Moni2506

    Bei „And I Darken“ handelt es sich um alternative Geschichte, einem Subgenre der Science-Fiction. Gemeinsam mit Lada und Radu Dracul erleben wir deren Kindheits- und Jugendtage in der Walachei bzw. in ottomanischer Gefangenschaft. 


    Walachei/Ottomanisches Reich, 15. Jahrhundert: Lada ist keine gewöhnliche Prinzessin. Sie ist brutal, kämpferisch, rücksichtslos und nimmt sich das, was ihr ihrer Meinung nach zusteht. Ihr Bruder Radu ist das genaue Gegenteil. Er ist schön, ängstlich und unauffällig, wenn es sein muss. Nachdem ihr Vater Vlad II. beide Kinder in der Obhut der Ottomanen gelassen hat, sind die Geschwister auf sich alleine gestellt. Sie müssen sich in einem Spiel behaupten, in dem sie nur kleine Figuren am Rande sind. Während Lada ihre Rache für die Zeit plant, in der sie wieder zurück in der Walachei ist, fügt sich Radu immer mehr ein und betrachtet das ottomanische Reich schon bald als seine Heimat. Als beide Mehmed, den Sohn des Sultans, kennenlernen, bildet sich ein Trio mit Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 


    Dieses Buch habe ich Ende 2019 gekauft. Der Klappentext klang spannend. Vlad, der Pfähler wird in diesem Buch zu einem Mädchen mit dem Namen Lada. Ich war gespannt, ob ich dieses Buch losgelöst von der echten Historie genießen kann, aber auch, was ich aus der echten Historie wieder erkennen werde, denn ich habe schon den ein oder anderen historischen Roman über Vlad Dracul gelesen. 

    Der Schreibstil Kiersten Whites lässt sich gut lesen. Ich war vom ersten Satz an in der Geschichte drin. Es ist eine sehr charakterbezogene Geschichte, bei der man weniger Beschreibungen der Landschaft, sondern mehr Beschreibungen der Emotionen von Lada und Radu erhält. Den englischen Wortschatz habe ich zwar nicht als sehr leicht empfunden, allerdings auch nicht als besonders schwierig. Ein geübter Leser fremdsprachiger Lektüre sollte hier gut zurecht kommen. 

    Die Spannung in diesem Roman ist von Anfang an hoch. Man wird so intensiv in die Geschichte von Lada und Radu hineingezogen. Ich habe gerne die Kindheit der beiden in der Walachei verfolgt, war dabei, wie sie von ihrem Vater in einem fremden Land bei fremden Menschen zurückgelassen werden, wie sie sich mit dieser Situation arrangiert haben, jeder auf eine ganz eigene Weise, wie sie sich mit dem Sohn des Sultans angefreundet haben und das komplexe Geflecht, das daraus entsteht. Insbesondere der Kontrast zwischen Lada und Radu hat mich fasziniert. 

    Diese Geschichte ist eine sehr charakterbezogene Geschichte. Wenn man mit Lada und Radu nicht mitfühlen kann, dann wird einem dieses Buch glaube ich eher weniger gefallen. Ich hatte damit keinerlei Probleme. Ich habe die Sichtweisen beider Personen sehr gemocht. Ich habe mich mit beiden gefreut, wenn etwas Tolles passiert, habe das Adrenalin gespürt, wenn Gefahr droht, habe Mehmed durch die Augen von beiden betrachtet, habe ihren Schmerz gefühlt, ihre Traurigkeit und was dieses Buch noch alles an Emotionen zu bieten hatte. Die Beziehung der beiden zu Mehmed ist ein zentraler Punkt dieser Geschichte. 

    Lada ist dabei diejenige, die so manches Mal mit ihrer Brutalität und ihrer Rücksichtslosigkeit schockt. Es wurde in meinen Augen, aber auch gut dargestellt, warum sie die Dinge so macht, wie sie sie macht. Sie hat einen enormen Besitzanspruch. Etwas, das in ihren Augen, ihr gehört, darf ihr von niemanden weggenommen werden und das betrifft auch Menschen. Zuerst meint man, dass Lada eigentlich keine Gefühle hat, aber da täuscht man sich. Sie möchte gerne, dass nichts und niemand ihr etwas anhaben kann, wenige Menschen haben es dennoch geschafft, sich in ihr Herz zu schleichen. Sie ist allerdings auch bereit dazu harte Entscheidungen zu treffen, die unter Umständen auch die verletzten, die ihr wichtig sind. 

    Radu ist das komplette Gegenteil. Er ist weich, zeigt Gefühle, nimmt sich Dinge zu Herzen und ist so verzweifelt auf der Suche nach Liebe und Anerkennung, dass man das körperlich zu spüren glaubt. Ich wollte Radu so oft in den Arm nehmen und habe mir sehr gewünscht, dass er sein Glück findet. Im Verlauf der Geschichte lernt auch er seine Talente zu nutzen. Seine Methoden sind weitaus subtiler als die von Lada, doch auch seine Bemühungen sind von Erfolg gekrönt. Er lernt sich unsichtbar zu machen, wenn es sein muss und kann Allianzen schmieden, wenn dies vonnöten ist. 

    Bei den historischen Ereignissen hat sich die Autorin auf jeden Fall sehr viele Freiheiten genommen. Es wurden Daten verschoben, die Protagonisten wurden alterstechnisch angenähert, Vlad Dracul wurde zu Lada Dracul, etc. Man erkennt dennoch einiges aus der Historie wieder. Der Weg zur Macht von Mehmed II wurde im Grunde vom Ablauf her korrekt dargestellt und auch seine Motive wurden in diesen Roman mit eingebracht. Andererseits ist die Zeit, in der der Roman spielt, gerade was Lada und Radu betrifft, sehr gut gewählt. Über die Kindheit und die Gefangenschaft der beiden Geschwister ist so gut wie nichts bekannt, so dass man hier viel Raum hatte und seine eigene Geschichte erzählen konnte. 

    Der Roman verfügt über einiges an Zusatzmaterial. So finden wir zu Beginn Stammbäume und eine Karte und am Ende ein Glossar mit wichtigen Begriffen sowie ein kurzes Nachwort mit weiterführenden Lesetipps für die eigene Recherche. 

    Was ich noch kurz erwähnen möchte: Mit der Altersempfehlung ab 12 tue ich mich ein wenig schwer. Für mich hatte dieses Buch nichts von einem Jugendbuch. Ich würde es tatsächlich erst ab 16 empfehlen. Es wird zwar nicht extrem ins Detail gegangen, dennoch sind hier Sachen wie z.B. das Pfählen enthalten oder eben auch Brudermord, um den Thron zu sichern und wenn sich Teil zwei und drei dieser Reihe in gewissen Punkten an die Geschichte halten, dann verspricht es noch brutaler zu werden. 


    Fazit: Defintiv ein Highlight-Buch in diesem Jahr. Ich war von Beginn an drin, es war spannend bis zur letzten Seite und ich mochte die komplexe Dreiecksbeziehung zwischen Lada, Radu und Mehmed. Empfehlenswert für alle, die dazu in der Lage sind, sich von der echten Historie zu lösen und sich auf eine alternative Geschichte rund um das ottomanische Reich und die Walachei im 15. Jahrhundert einlassen können.

  18. Cover des Buches Wie eine Welle im Sand (ISBN: 9782919807550)
    Julia C. Werner

    Wie eine Welle im Sand

     (21)
    Aktuelle Rezension von: ckfree

    Das Cover lässt einen ruhigen und leichten (Urlaubs-)Roman erwarten. Nach der Lektüre finde ich es jedoch nicht zum Inhalt passend.
    Zwar reist Pauline nach Mallorca, das in Ansätzen anschaulich schön beschrieben wird, doch suhlt sie sich dort mehr in ihrem Leid, was für trübe Stimmung sorgt.
    Ihre Freundin versucht, ihr mit Selbsthilfetipps zum Weg zu sich und ihrem Glück zu helfen. Für mich ist sie dadurch einfach nur nervig, denn das Buch kommt mit seinen Yoga- und Spiritualitätsausführungen fast schon wie ein Ratgeber à la "Guide to Happiness" daher.
    So kommt es, das Pauline sich vornimmt, eine Andere zu sein, erst recht gegenüber ihrer Zufallsbekanntschaft Leander. Weil sie aber keine Emotionen zulässt, das auch so nüchtern geschildert ist, finde ich weder Zugang zu ihr noch zu ihm. Denn auch er ist ein unsympathischer Charakter, verhält sich unerwachsen und sieht in Pauline nur ein Mittel zum Zweck. Von Charisma keine Spur.
    Das Buch zieht sich, es kommt keine Spannung auf. Dabei sind die Hintergrundthemen durchaus ernst und könnten weitaus mehr hergeben. Der Schluss war dann einfach nur zu gewollt und unpassend zum Vorangegangenen.
    Wenn ich das Buch abgebrochen hätte, hätte ich auch nichts verpasst, denn es ist vergänglich wie eine Welle im Sand.

  19. Cover des Buches Im Reich des Vampirs (ISBN: 9783843705639)
    Karen Marie Moning

    Im Reich des Vampirs

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Fever-Serie geht in die zweite Runde. Die Geschichte um Mac' Suche nach dem uralten Buch der Schwarzen Magie geht nahtlos weiter. Und auch die Beziehung zu Barrons bleibt weiterhin spannend. Es ist noch immer ein Mysterium was seine wahre Identität betrifft. Aber allmählich zeigt sich, wie sich alles, was Mac durchmacht, auf ihn auswirkt. Doch warum das so ist, soll erst noch enthüllt werden, nur die sich anbahnende sexuelle Spannung wird mehr und mehr offensichtlich...

    Fazit: „Im Reich des Vampirs“ (es geht nicht um Vampire sondern um die Feenwelt) war für mich eine unterhaltsame Fortsetzung. Ich kann es kaum erwarten, weiter in die Geheimnisse der Feenwelt vorzudringen und endlich die Geheimnisse um die Person Barrons aufgedeckt zu bekommen.

  20. Cover des Buches Kuss der Finsternis (ISBN: 9783802588051)
    Kresley Cole

    Kuss der Finsternis

     (384)
    Aktuelle Rezension von: an__gina

    Vorab: Kuss der Finsternis ist Band 2 der Immortals After Dark Reihe. 

    Die Welt und auch einige Personen sind bereits aus Band 1 bekannt, im Vordergrund stehen aber immer andere Personen. In den Nebencharakteren findet man alte bekannte wieder, weswegen man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen sollte.

    Inhalt: Kaderin empfindet wegen einem Ereignis, das in der Vergangenheit liegt nichts mehr. Nach diesem hat sie sich geschworen alle Vampire 🧛‍♂️ zu töten und ist zur Auftragsmörderin ⚔️ geworden. Auf ihrem Rachefeldzug, soll sie einen Vampir 🧛‍♂️ in Russland töten. Als beide aufeinander treffen geschieht das Unmögliche, Kaderin fühlt sich zu Sebastian hingezogen 🔥und Sebastian empfindet neuen Lebenswillen.

    Können Sie sich gegenseitig von den Qualen der Vergangenheit heilen und können sie eine gemeinsame Zukunft haben, mit echten Gefühlen? 

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil von K. Cole ist sehr angenehm, sie schreibt packende Actionszenen und prickelnde🔥 Erotikszenen. Auch mochte ich, dass die Geschichte aus beiden Sichten erzählt wird, um die Charaktere besser kennenzulernen. 

    Doch leider trafen beide Charaktere nicht meinen Geschmack. Das lag zum einen an Kaderin die nichts empfand und für mich dadurch unnahbar wirkte. Was wahrscheinlich gewollt war, aber mir persönlich nicht zusagte. Ich konnte ihren "Hass" gegenüber Vampire🧛‍♂️ verstehen nach allem was geschehen war, aber durch das fehlen ihrer Gefühle konnte ich nicht mit ihr "mitfühlen". Außerdem konnte ich dadurch auch nicht verstehen, woher die Anziehung 🧲 zwischen unseren Charakteren kommt. 

    Zum anderen lag es am männlichen Protagonisten. Sebastian ist seit vielen Jahren isoliert und hat die Nase voll vom Leben. Als er Kaderin trifft weiß er sofort, dass er sie braucht und möchte sie von sich überzeugen ♥️. Allerdings versteht er eine lange Zeit nicht was mit ihr nicht "stimmt", er denkt immer wieder es ist seine Schuld und zweifelt an sich. Was mich Störte. Durch das Problem mit den Charakteren, konnte mich ihre Liebesgeschichte, auch einfach nicht zu 100% packen. Gut war allerdings, dass die Figuren in ihrer Rolle blieben.

    Die fantastischen Elemente in der Geschichte, die im Zuge der verschieden Wesen (Walküren, Vampire🧛‍♂️, Magier🧙‍♂️ etc) vorhanden waren haben mich alle begeistern können. Auch fand ich die Aufklärung, wieso sie keine Gefühle hat, absolut gelungen und hat mich überrascht. Auch waren die Entwicklung der anderen Charaktere sehr interessant, wodurch ich neugierig bin auf die weiteren Teile (z.-B Regin).

    Spannend war die Story/ Handlung (Spolier)‼️, denn wir begleiten Kaderin in einem Wettstreit in dem sie Aufgaben erledigen muss, für eine Belohnung. So wie bei einer Schnitzeljagd in der es um Leben und Tod geht. Diese hat mir viel Freude bereitet und ich habe sie mit Spannung verfolgt. 

    Fazit: Eine Geschichte mit einer spannenden Handlung, aber nicht meinen Charakteren. Die mich neugierig auf weitere Teile der Reihe gemacht hat. Weiterhin feiere ich die Welt und die Art wie K. Cole ihre Geschichten erzählt.  

  21. Cover des Buches Eisige Umarmung (ISBN: 9783802585890)
    Nalini Singh

    Eisige Umarmung

     (516)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Vom Klappentext her hatte ich erst erwartet ich würde den Band weniger mögen als die ersten Beiden, aber ich lag falsch. Das ist bisher mein Favorit der Reihe. Ich liebe es wie mächtig Judd ist, wie er aber Brenna ihre Kämpfe überlässt  und sie auf die Art unterstützt die sie braucht. Mir hat einfach alles gefallen. Ich habe die Interaktionen zwischen den Protas geliebt, mir gefällt wie die Rudel gemeinsam wachsen und lernen und die Medialen sie unterschätzen und einfach weiter mehr von der Welt zu erfahren. Ich wünschte mir eventuell noch etwas mehr Einblicke in die Rudel der Nicht-Prädatoren aber ansonsten top. Absolut mein Geschmack.

  22. Cover des Buches Im Todeskreis der Wölfe (ISBN: 9783959579490)
    J. Mertens

    Im Todeskreis der Wölfe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Der Autor hat keinen Sinn für Gefühle. Er schreibt so, als hätte er noch nie etwas in seinem Leben gefühlt. Das macht den Text fast schon klinisch, bricht den Spannungsbogen, die Figuren verlieren an ihrer Glaubwürdigkeit, der Lesefluss wird unterbrochen und irgendwann kam mir das ganze lächerlich vor.

    »Bitte, Sir«, meinte Brad, immer noch aufgeregt, aber wohlweislich kontrolliert, »sagen Sie mir, was genau passiert ist!«

    In dieser Szene wird der Protagonist zu der verstümmelten Leiche seines Vaters geführt. In so einem Moment kann sicherlich jeder so eine Frage stellen, das ist nicht das Problem, sondern der Zusatz im Satz: "wohlweislich kontrolliert". Das macht den Eindruck, als könne der Protagonist den Schock kontrollieren, der ihn bei dem Anblick seines Vaters wie einen Hammerschlag trifft.

    Es ist eine Schlüsselszene, in der ich erwartet habe, dass der Autor hier die Zeit förmlich anhält. Ich dachte, der Prot würde sich vorsichtig seinem Vater nähern, die Leiche betrachten und versuchen, ihn zu berühren, während der Autor die Brutalität der Wunden uns beschreibt, wie der blanke Knochen freiliegt und zwischen dem Rot sauber hervorblitzt, wie die Muskelfasern wie Stofffetzen hervorragen und eine Blutlache um den Körper sich ausbreitet, das unmöglich von einem einzigen Menschen sein könnte. Schlussendlich ist es Horror und das ist ein Moment, der sich nicht nur in die Seele der Figur einbrennen muss, sondern auch vom Leser. Stattdessen ist es knappgehalten und wird so formuliert, als würde der Autor einen lästigen Bericht verfassen. Im späteren Verlauf wird der Protagonist nicht in diesen Moment zurückversetzt, sondern tut so, als wäre sein Vater friedlich gestorben.

    Dann jagt der Prot dem Mörder hinterher, fährt mit dem Auto in irgendeine Richtung und merkt nach einer gewissen Zeit, dass das völlig sinnlos ist. Er kehrt einfach um. Hätte ich meinen Vater in so einem Zustand entdeckt und hätte ich irgendwie Zorn gefühlt, ich wäre so lang gefahren, bis das Benzin alle wäre und sogar dann wäre ich aus dem Auto ausgestiegen und wäre weitergerannt, einfach nur gerade aus, bis ich es nicht mehr könnte. Bis mich die Gefühle überwältigten und ich zusammenbrach. Dieser Protagonist jedoch denkt sich "Ist sinnlos" und wendet den Wagen, um gemächlich zurückzufahren. Wäre er nur stehengeblieben und hätte auf die Straße gestarrt, die ins Nichts führt und er sich so hilflos wie noch nie in seinem Leben gefühlt hätte, wäre es für mich glaubwürdig gewesen. Stattdessen fährt er zurück und überlässt die Jagt der Polizei, weil die das angeblich besser können.

    Mir fällt gerade ein, was das Buch deutlich besser gemacht hätte: Wenn der Protagonist bei dem Unfall angeschnallt gewesen wäre. Bei dem Unfall wickelt sich das Auto um einen Baum und als die Rettungskräfte kommen, liegt der Protagonist unversehrt daneben. Er wurde rausgeschleudert. Das ist der einfache Weg, den der Autor aus Bequemlichkeit genommen hat. Wie anders doch die Geschichte gewesen wäre, wenn man das Wrack auseinandergenommen hätte und er dann zum Vorschein unversehrt hervorgekommen wäre. Das hätte für deutlich mehr Spannung gesorgt, für einen Konflikt zwischen den Figuren, die das Unglaubliche nicht wahrhaben wollen.

    Wenn der Autor Gefühle einbaut und er versucht, diese zu zeigen, formuliert er sie grauenhaft: "In dem Moment feierte die Neugierde ein furioses Comeback." Was soll ich davon halten? Soll ich mich für die Neugierde freuen oder das Desinteresse bemitleiden? Was bezweckt er mit so einem schrecklichen Satz? Oder: "Es erfüllte ihn mit einer immensen Traurigkeit, dass das größte Projekt, an dem sein Dad je beteiligt war, gleichzeitig dessen Tod bedeutet hatte" Was ist eine immense Traurigkeit? Wie fühlt sich das an? Wieso zeigt es uns das der Autor nicht?

    Dann gibt es eine alte Wahrsagerin, die in der Hand der Protagonisten eine schreckliche Zukunft sieht. In wie vielen Tausend Büchern und Filmen gab es nochmal so ein Klischee? Das ist so abgenutzt, so billig und schlecht, dass ich es in einem modernen Buch nie wieder erwartet habe und doch verwendet der Autor so einen Kitsch und will damit für Spannung sorgen!

    Das Buch ist klinisch rein. Im Grunde tilgt der Autor jedes erdenkliche Gefühl und versucht nur mit Rock ’n’ Roll zu punkten und auch daran scheitert er, weil er nicht in der Lage ist, diese Musik zu beschreiben. Im Grunde ist das Buch nicht besser als ein Polizeibericht, den ein unmotivierter Beamte geschrieben hat, der unbedingt Überstunden meiden möchte.

  23. Cover des Buches Das Mondgeheimnis (ISBN: B074ZMF6MZ)
    Stefan M. Fischer

    Das Mondgeheimnis

     (42)
    Aktuelle Rezension von: BieneMa

    Okay, ich habe vor wenigen Sekunden zu Ende gelesen, schon setze ich mich an die Rezension... ein Einzelfall :) Normaler Weise müssen Bücher bei mir immer etwas sacken, bevor ich über sie schreibe, aber naja das ich gleich an die Rezension rangehe, ist ja etwas positives. 
    Ich hatte in dem Buch eigentlich eine mehr oder weniger schnulzige Liebesgeschichte erwartet. So vom Cover her, das sah auf den ersten Blick einfach nur total... niedlich aus. Und es ist tatsächlich zu niedlich für ein Buch, dass von so vielen schlechten Erfahrungen erzählt und dennoch passt es irgendwie ganz wunderbar. Und spätestens nach der Leseprobe war klar, dass ich hier nicht viel kitschiger Liebe begegnen würde, daher habe ich mich auch sehr über das Rezensionsexemplar gefreut. 

    Was mich dann tatsächlich erwartet, habe ich bei der Leseprobe trotzdem noch nicht vermutet. Am Anfang war der Roman, wie ich schon anderen Rezensionen entnahm, eher friedlich, konnte mich aber dennoch fesseln. Dann kam die Liebesgeschichte von Alena und Ondrej und ich war ein bisschen... überfallen davon, da mir die ganze Entwicklung der Beziehung etwas zu schnell ging. Allerdings entwickelte ich durch die letzten ca. 50 Seiten eine derartige Sucht nach der Auflösung, dass das Buch selbst jetzt in meiner Achtung immer noch steigt während ich nur darüber nachdenke. Es ist auf jeden Fall ein toller Roman im Genre Liebesdrama - über das ich zugegebenermaßen nicht so viel weiß, aber vielleicht kommt das noch - der sehr viel interessantes bieten konnte und mich immer wieder in die Irre führen konnte.

    Die Charaktere mochte ich übrigens auch sehr, obwohl auch sie nicht vor ständigen Anschuldigungen meinerseits gefeit waren - vor allem bei Alena war ich mir lange nicht sicher, ob ich sie jetzt als gute in diesem Spiel, als schlechte, oder als irgendetwas in der Mitte einordnen soll. Das war aber auch bei anderen Personen, zum Beispiel Vlado, so. Wer jetzt am Ende wer ist und wer jetzt genau welches Ziel verfolgt.... die Kunst die vielen kleinen Verwicklungen zu spannen und neugierig zu machen, macht Stefan M. Fischer bestimmt auch zu einem tollen Krimischreiber. :) 

    Vor allem, muss ich an dieser Stelle noch erwähnen, gefiel mir das Ende wahnsinnig gut. Ich fand es schön abgerundet und war wirklich sehr berührt... da weinte ich zugegebenermaßen auch die eine oder andere Träne - auch weil ich nicht fassen konnte, dass es schon zu Ende war. 
  24. Cover des Buches Wet'n Wild (ISBN: 9783730929940)

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