Bücher mit dem Tag "geheimdienste"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geheimdienste" gekennzeichnet haben.

456 Bücher

  1. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

    (2.334)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Wenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.

    Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.

    Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.

    Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)

    Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.

    Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.

    Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!

  2. Cover des Buches Sie werden dich finden (ISBN: 9783608503784)
    James Rayburn

    Sie werden dich finden

    (74)
    Aktuelle Rezension von: Nadl17835

    Kate Swift, eine Whistleblowerin und vermutlich die meist gesuchte Person Amerikas, hält sich seit Jahren mit ihrer Tochter versteckt und versucht das Leben ihrer Tochter so normal wie möglich zu gestalten. Doch es kommt anders, als ihre Deckung durch einen unglücklichen Zwischenfall auffliegt und sie überstürzt abreisen muss. Auf ihrer Reise trifft sie auf viele Personen der Vergangenheit. Doch nur eine interessiert sie besonders. Kann seine waghalsige Idee sie und ihre Tochter ein für alle mal retten?

    Fast jede Person in dieser Geschichte hat zwei Gesichter. Die eine freundlich und charmant und die andere bereit mit keinem Wimpernzucken skrupellos zu töten. Die Kontakte zwischen den Mächtigen und einst mächtig Gewesenen bringt durchaus Spannung und entführt in eine Welt ohne moralische und gesetzliche Regeln, die verdeckt unter dem Schein der rechtsmäßigen Demokratie liegt und für die meisten Augen unsichtbar erscheint. Doch gerade dort spinnen sich die größten und schlimmsten Intrigen und Bösartigkeiten zusammen, die genauso unsichtbar sind, dass sie keinem Außenstehenden auffallen.

    Ich hatte mir etwas mehr erhofft. Mehr Tiefgang der Figuren, die für mich leider nur oberflächlich beschrieben waren und bei den meisten, wie auch bei Kate, zweifelte ich an ihrer Wahrhaftigkeit und an der Fähigkeit soziale Bindungen eingehen zu können. Die meisten sind total verkorkst und wirken fast transparent mit wenig Präsenz in der Geschichte. Als wären sie nur noch treibende Geister der glanzvollen Vergangenheit. Emotionale Gefühle waren hier größtenteils auch Fehlanzeige. Sie wirkten wie ein Abklatsch ihrer früheren Geheimdiensttätigkeit, als sie noch (richtige) Agenten waren, nur dass die abgebrühte und teils kaltherzige Art erhalten geblieben ist. Ich räume ein, dass das zu so einem Job dazugehört, aber authentisch wurde es leider für mich dadurch nicht.

  3. Cover des Buches PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen (ISBN: 9783955206789)
    Matthias Jösch

    PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen

    (46)
    Aktuelle Rezension von: Uwes-Leselounge

    Die Geschichte wird einmal aus der Sicht von einem jungen Mann names S. erzählt. Hier erleben wir die Gräueltaten der SS im 2. Weltkrieg hautnah mit, die sehr brutal, ausführlich und schonungslos erzählt werden. Dies war und ist starker Tobak! Parallel zu dieser Geschichte befinden wir uns in der Gegenwart und lernen Adrian von Zollern kennen. Er besitzt eine Dozentenstelle an der Humboldt-Universität in Berlin, die er aber gekündigt hat, um seine neue Stelle beim BND anzufangen. 

    Durch den Erwerb einer Holzkiste bekommen es Adrian, sein bester Freund Sebastian und dessen Schwester Violetta mit einer Organisation zu tun, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das 3. Reich wie ein Phoenix aus der Asche auferstehen zu lassen, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Aber was hat dies alles mit der Holzkiste und den Schallplatten zu tun? Währenddessen geht die junge und schöne Israelin Shari verschiedenen Hinweisen bezüglich einer Verschwörung nach und dabei stößt sie auf Adrian und seine Freunde. Es beginnt eine gnadenlose Jagd quer durch Deutschland, Österreich, England, Argentinien, Israel und Syrien nach Hinweisen aus der Vergangenheit. Wird es unseren Protagonisten gelingen, den Plan der Organisation zu vereiteln oder fällt Deutschland und Europa in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück?

    Mit dieser Geschichte arbeitet der Autor Matthias Jösch unsere Vergangenheit rund um den 2. Weltkrieg und der Herrschaft von Hitler auf. Dies tut er in einer schonungslosen und mitunter sehr brutalen Weise. Eigentlich bin ich schon recht hart im Nehmen, was so etwas angeht, aber gerade das Thema Judenverfolgung und hier speziell Ausschwitz, haben mir teilweise den Atem geraubt bzw. mehrmals schlucken lassen. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein so großer Hass auf andere Menschen, Religionen oder Ansichten entstehen und man einem einzelnen Mann folgen kann...

    Hier wird dem Leser nochmals ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Und ich möchte hoffen, dass ein solches Szenario wie im Buch beschrieben, niemals eintrifft. Die Protagonisten wurden allesamt gut ausgearbeitet, ohne jedoch einen besonders hervorheben zu wollen. Die Geschichte an sich, ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und weißt eine sehr hohe Spannung auf, die sich zum Ende hin nochmals stark erhöht. So sollte ein Thriller sein. Gerade auf Grund der schweren Thematik des Buches, aber auch der noch relativ jungen Vergangenheit von Eurokrise und ähnlichem, ist das Buch nicht mal eben so weg zu lesen. Ich werde jetzt erst mal ein, zwei Tage Pause einlegen, da mich dieses Buch gedanklich doch noch recht beschäftigt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen!

  4. Cover des Buches One - Sie finden dich (ISBN: 9783492306904)
    Mark Dawson

    One - Sie finden dich

    (44)
    Aktuelle Rezension von: glencoe1692
    Auftragskiller im Auftrag der Regierung, MI5, MI6, Auftakt zu einer neuen Actionserie und nicht zuletzt die 4- und 5-Sterne-Bewertungen waren Grund genug, mit dem vermeintlichen Band 1 zu beginnen, in der Hoffnung, hier weiteren Lesestoff in meinem liebsten Genre entdeckt zu haben.
    Hier bei LB gelesene Attribute wie "Agententhriller mit Köpfchen" und "superspannend" schrauben die Erwartungen natürlich auch nicht gerade nach unten.


    Aber gefehlt! Nun will ich nicht behaupten, dass es eine einzige Enttäuschung  war, aber die Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
    Der Schreibstil  ist in Ordnung. Lässt sich  flüssig lesen, langweilt nicht und überfordert aber auch nicht.
    So weit erforderlich sind Örtlichkeiten ordentlich recherchiert, aber  auch die gängigen Klischees werden prompt bedient (ehemalige KGB-Leute finden sich wohl alle mit dicken Bankkonten auf hochrangigen Posten des FSB wieder, Vorgesetzte sind wohl immer habgierig, der Protagonist muß mit Supermann verwandt sein).


    Mit der Vorstellung der Vorgeschichten seiner Protagonisten hält sich der Autor nicht lange auf, offenbar wird hier vieles vorausgesetzt, was bei einem vermeintlichen Band 1 gar nicht da sein kann. Dabei gäbe mindestens die Vorstellung Miltons bestimmt Stoff für ein, wenn nicht sogar mehrere Bücher.
    In einer Bewertung auf anderer  Plattform habe ich dann jedoch entdeckt, dass uns "One, sie finden Dich" offenbar nur vom Verlag aus unerklärlichen Gründen als Band 1 der "John-Milton-Reihe" präsentiert wird. Leser, die die englischen Originale kennen, behaupten, der Band wäre mindestens die Nummer 3.
    Warum? Keine Ahnung, das wird  wohl Geheimnis des Verlages bleiben.


    Kurzum, die besondere Intelligenz, die ich bei "... mit Köpfchen" erwartet hatte, blieb ebenso aus  wie die "Superspannung".  
    Der gesamte Ablauf war sehr schnell sehr durchsichtig. Überraschende Wendungen? Ja, die gab's auch, aber nur begrenzt. Würde  ich die hier anführen, wäre potentiellen Lesern das Ende vorweg genommen.


    Fehler bei Kommasetzung und Grammatik will ich dem Autor nicht anlasten. Die gehen wohl eher auf Rechnung der Übersetzung.
    Aber Stockfehler in der Logik hat nur der Autor zu verantworten. So ist  zwar im tiefsten russischen Winter 400 km nördlich von Moskau die Wolga kompakt zugefroren, aber nach starkem, andauerndem Schneefall glänzt die dicke Eisschicht spiegelnd? Passt nicht.
    Oder eine Einsatzgruppe springt einige Tage drauf genau über diesem Gebiet ab und der Protagonist sieht vom Fallschirm aus an einem Bach zwei Elche, die gerade Wasser trinken. Die Wolga ist kompakt zugefroren. Der Bach aber nicht? Gut für  die Elche, schlecht für die Logik.


    Die Handlung läuft in flüssigem, gut zu folgendem Tempo ab. Leider scheint am Ende der Autor unter Zeitdruck gestanden zu haben. Das Ende wurde stark gerafft und nur bedingt, aber überhastet aufgelöst. Der Leser könnte davon ausgehen, dass der Folgeband (Hunt - sie kriegen Dich) anknüpfen und aufklären  wird. Ebenfalls weit gefehlt, aber das ist Thema einer anderen Bewertung.


    Alles in allem will ich das Buch dennoch den Actionfans empfehlen, die ihre Ansprüche nicht gar zu hoch ansetzen.
  5. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

    (309)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  6. Cover des Buches Zersplittert (ISBN: 9783733500399)
    Teri Terry

    Zersplittert

    (967)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Mit Zersplittert hat die Autorin noch einmal richtig Spannung vor dem finalen Teil aufgebaut. Während uns Band 1 „Gelöscht“ in eine Welt eingeführt hat, in der jugendliche Straftäter*innen geslated wurden und ihre Persönlichkeit ausgelöscht wird, um somit eine zweite Chance in der Gesellschaft zu bekommen, lernen wir Rain aka. Lucy kennen. Wobei wir sie bereits in Band eins als Kayla kennengelernt haben. Kayla, die so stark traumatisiert wurde, dass sie eine multiple Persönlichkeitsstörung hat. 

    Kayla, die sich momentan nicht selbst kennt, aber auch nicht weiß, wem sie trauen kann. Die Autorin führt hierbei einige neue Charaktere ein und verändert Konstellationen und das war’s, wir glauben zu wissen, um einfach nur noch mehr Unsicherheit zu streuen. Jeder neue Charakter, jede veränderte Persönlichkeit, jede veränderte Konstellation kann eine potentielle Gefahr sein. Wem kann Kayla nun noch trauen? Nico? Toni? Ihrer Mutter? Ihr Vater? Amy? Wer steckt alles mit den Lordern zusammen und wer steht hinter ihr? Wer hilft ihr, die Wahrheit herauszufinden und für diese zu kämpfen… ? So viele Fragen, während Kayla nicht mal mehr weiß, wer sie selbst wirklich ist. Wer sagt die Wahrheit und wer lügt.

    Nicht nur indem die Autorin selbst die Unsicherheit der Leser*innen stützt und man nicht weiß wer ist gut und wer ist böse und wer ist Kayla und was hat sie in den letzten Jahren erlebt, sondern auch durch ihren Schreibstil schafft sie es konstant die Spannung in dem Buch aufrecht zu erhalten und diese für Kapitel zu Kapitel zu steigern. Und dabei lässt sie durch kleine Flashbacks immer mehr eine neue Gefühlswelt zu Lucy und ihrer Vergangenheit aufbauen während dann gegen Ende des Buches einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

    Die Autorin unterstreicht Kaylas Verzweiflung, Ängste und Ungewissheit mit ihrem Schreibstil so anschaulich.

  7. Cover des Buches Der Friedhof in Prag (ISBN: 9783423142274)
    Umberto Eco

    Der Friedhof in Prag

    (166)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Das Konzept des Romans ist schon originell und auch teilweise ironisch geschrieben.

    Aber man hätte das ruhig auf 300 Seiten zusammenstreichen können.

    Und bei Eco hab ich immer das Gefühl, mir entgeht alles, weil ich kein Historiker bin.

  8. Cover des Buches Tödliche Distanz - Episode 1: Die Verschwörung (ISBN: 9783955200565)
    Jochen Frech

    Tödliche Distanz - Episode 1: Die Verschwörung

    (30)
    Aktuelle Rezension von: LadySamira091062
    Für eine Gruppe machtgieriger Amerikaner ist es unerträglich das die  neue Präsidentin mit einem Latino  liiert ist und so beschließen sie diesen Mißstand zu beseitigen.Doch wie bewerkstelligt man das ?


    Über dubiose Hintermänner heuert einer der  Geldgeber einen Auftragskiller an ,aber nicht irgendeinen sondern den Besten.Denn die Spur zurück zu seinen Auftragsgebern sollte möglichst nicht nachvollziehbar sein.Doch die Verschwörer haben nicht mit dem Killer gerechnet ,denn der ist ihnen immer einen Schritt vorraus.


    Die Geschichte gli e dert sich in drei Einzelstränge ,die  dann  irgendwann ein Ganzes ergeben.Es geht spannend und  manchmal auch recht brutal zur Sache  ,aber man kann nicht aufhören zu lesen.
    Ich bin eigentlich kein Thriller oder Krimifan doch dieses Buch hat mich gefangen genommen mit seiner Brisanz zur Realität und ich werde  mir in absehbarer Zeit sicher die weiteren Bände holen,denn ich  muss wissen ob der geheimnisvolle Attentäter es schafft ,den Auftraggebern  immer vorraus zu sein und auch sein Schicksal hat mich nicht  kalt gelassen.
  9. Cover des Buches Das Jesus-Video (ISBN: 9783404170357)
    Andreas Eschbach

    Das Jesus-Video

    (786)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.


    Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?

    Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.

    Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.

    Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.

  10. Cover des Buches Diabolus (ISBN: 9783404175031)
    Dan Brown

    Diabolus

    (1.689)
    Aktuelle Rezension von: kaethe

    Wie üblich bei Dan Brown gibt es ein spannendes Setting und interessante Protagonisten. Die Story ist nicht mehr up to date, in 26 Jahren hat sich in der IT eben viel getan. 😉

    Die Geschichte ist aber ein gutes Beispiel für den Sinn von Teamarbeit, durch das verheimlichen von Zielen und Absichten kommt es zur menschlichen und technischen Katastrophe.
    Als Strandbuch durchaus noch geeignet. 

  11. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

    (1.801)
    Aktuelle Rezension von: UnkreativeKreative

    Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in den USA macht die NASA die Entdeckung des Jahrtausends - ein Meteorit, der außerirdisches Leben nachweist. Mit dieser Nachricht ändert sich natürlich alles - auch im Wahlkampf. Denn es konkurrieren ein NASA Gegner und ein Befürworter um die Präsidentschaft, da scheint der Gewinner nach dieser Entdeckung klar. Aber wie so oft stellt sich in der Politik auch immer wieder die Frage, wem kann man trauen, wer sagt die Wahrheit und wer lügt zu welchem Preis?

    Trotz dem angenehmen Schreibstil und der grundlegend spannenden Handlung ist das Buch dann doch, gerade zum Ende hin, teilweise etwas in die Länge gezogen gewesen, wo ich persönlich auf die ein oder andere Szene hätte verzichten können, da eigentlich ein guter Spannungsbogen aufgebaut wurde, der dadurch immer wieder von der Frage unterbrochen wurde, wann es denn nun mit dem eigentlichen Plot weitergeht. Vermutlich sollte der Leser da einfach noch ein bisschen bangen, aber aus Sicht des Lesers, der wissen möchte, was als nächstes passiert waren diese Passagen einfach schrecklich und meiner Meinung nach auch inhaltlich nicht immer passend (in ihrer Ausführung), aber hatten immerhin noch einen Bezug zum Thema, wenn auch keinen sonderlich interessanten.

    Das ist aber auch wirklich die einzige Kleinigkeit, die ich ein bisschen zu bemängeln habe, ansonsten ist Meteor ein gut geschriebenes Buch mit interessanter Handlung & spannenden Plottwists, deshalb die vier Sterne. Wer gerne Thriller oder (wohl in Zügen auch Action) liest macht hiermit auf jeden Fall nichts falsch.

  12. Cover des Buches Commissario Pavarotti probt die Liebe (ISBN: 9783740807818)
    Elisabeth Florin

    Commissario Pavarotti probt die Liebe

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke

    *Klappentext (übernommen)*

    Um seine große Liebe Lissie zurückzugewinnen, willigt Commissario Pavarotti ein, ihr bei der Suche nach ihrem Vater zu helfen, der vor dreißig Jahren verschwand. Die Spur führt zurück in das Meran der achtziger Jahre, als Italien die letzte Welle der Terroranschläge in Südtirol mit allen Mitteln niederzwingen wollte. Doch was ist damals wirklich geschehen? Pavarotti und Lissie müssen erfahren, dass es Menschen gibt, die alles dafür tun, die Wahrheit unter Verschluss zu halten.

     

    *Meine Meinung*

    "Commissario Pavarotti probt die Liebe" von Elisabeth Florin ist bereits der 5. Band von Commissario Pavarotti und seiner Truppe und immer noch kein bisschen langweilig. Dies ist wohl der persönlichste Fall von Pavarotti und seiner großen Liebe Lissie. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und fesselnd, an manchen Stellen sogar schon explosiv. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Mir gefallen die Rückblenden, was ist damals wirklich passiert? Warum musste Lissies Vater verschwinden? Geheimnisse werden gelöst und neue tauchen auf. Kaum meint man, zu verstehen, was geschehen ist, zack baut die Autorin eine Wendung ein, schlüssig, aber unvorhergesehen. So etwas liebe ich...

     

    Die Charaktere entwickeln sich weiter, besonders über Ispettore Emmenegger erfahren wir pikante Details aus seiner Vergangenheit. Sein Werdegang macht ihn mir noch sympathischer. Aus einem Bad Boy wird ein Guter... Aber nicht immer ist klar ersichtlich, wer zu den Guten gehört. Das hat die Autorin hier geschickt beschrieben. Auch gefällt mir die langsame Wiederannäherung von Pavarotti und Lissie, wobei sie manchmal auch wie Feuer und Eis sind. Ich liebe die beiden einfach.

    Um Pavarotti habe ich mir etwas Sogen gemacht, er scheint krank zu sein. Doch wie schwer, ist nicht klar ersichtlich... Findet es am besten selbst heraus...

     

    Der Fall ist sehr spannend und geheimnisvoll, nach und nach kommen die Tatsachen ans Licht. Die Autorin konstruiert sehr gekonnt eine fiktive Geschichte um reale Wahrheiten. So eine Mischung finde ich richtig gut.

     

    *Fazit*

    Wieder ein spannender und fesselnder Fall mit Commissario Pavarotti und seinen Leuten, diesmal ein sehr persönlicher. Der Krimi hat mir eine extrem gute Lesezeit beschert. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter. Wer geschichtliches gepaart mit einem Kriminalfall mag, ist hier genau richtig.

    Von mir gibt es 5 Sterne. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

  13. Cover des Buches Sand (ISBN: 9783499258640)
    Wolfgang Herrndorf

    Sand

    (165)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Es gibt verschiedene Erzählstränge in diesem Buch. In der Hauptsache geht es aber um einen Mann, der sich nicht mehr erinnern kann, wer er überhaupt ist und was er mitten in der Wüste zu suchen hat. Der Einfachheit halber gibt es sich den Namen Carl und versucht mit der Hilfe von Helen, die ihn aufgegabelt hat, die Puzzleteile zusammen zu setzen. Die Geschichte spielt in und um Tindirma, eine fiktive Stadt in einem nordafrikanischen Land (wenn man googelt, findet man eine gleichlautende Stadt in Mali mit etwas über 3.000 Einwohnern) Anfang der 70iger Jahres des 20. Jahrhunderts.

    Hat Carl etwas mit dem Überfall und den 4 Toten in der Hippie-Kommune zu tun? Helen jedenfalls trifft dort eine alte Freundin wieder. Was hat es mit dem Koffer voller DDR-Geld auf sich? Wer sind die Männer, die Carl eine über die Rübe gehauen haben, wodurch er sein Gedächtnis verloren hat? Was hat es mit der dubiosen 'Mine' auf sich, und welche Art von Mine ist überhaupt gemeint? Viele viele Fragen, die nicht alle im Verlauf der Handlung geklärt werden.....

    Die ersten Seiten haben mich ziemlich verwirrt, ich brauchte eine ganz Weile, bis ich mich in das Buch eingelesen hatte. Irgendwann war ich dann gut im Fluss, vom Ausgang aber enttäuscht... Nicht, dass das Buch nicht streckenweise unterhaltsam zu lesen wäre, aber am Ende fiebert man über eine sehr lange Spanne einer Auflösung entgegen, die dann etwas undurchsichtig ausfällt. Konnte nicht so richtig warm mit dem Werk werden, obwohl ich den Stil von Herrndorf nicht schlecht finde. Kann es sein, dass auch etwas zu viel Inhalt hineingepackt wurde?

    Fazit: Krimi, Spionagethriller, Gesellschaftskritik? Jedenfalls eine interessante Mischung.

  14. Cover des Buches Folter (ISBN: 9783442382859)
    Jonathan Holt

    Folter

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    "Folter" hat mir nicht ganz so gut wie "Marter" gefallen. Es ist ein gutes Buch und auch hier verpackt der Autor geschickt mehrere problematische Themen, vor allem (wie der Titel verrät) in Bezug auf Folter, aber die Geschichte war weniger spannend und fesselnd.

    In "Folter" gibt es wieder verschiedene Handlungsstränge, die langsam zusammenlaufen. Es gibt Ermittlungen in Bezug auf einen Leichenfund, denen Aldo Piola zugeteilt wird, die Entführung der Tochter eines Angehörigen des amerikanischen Militärs, die von Holly Boland und Katerina Tapo untersucht wird, geheimnisvolle Andeutungen auf ein Geheimnis im Vatikan und natürlich auch Zusammenhänge zu Carnivia, der von Daniele Barbo entwickelten Seite. Dabei entstehen unterschiedliche Konflikte, sowohl im Privatleben der Personen (was mich weniger interessiert hat) als auch in Bezug auf aktuelle politische Ereignisse. Sehr erschreckend fand ich dabei, was dem entführten Mädchen angetan wurde und was alles offiziell nicht als 'Folter' eingestuft wird... und dass diese Methoden wohl, wenn man dem Autor Glauben schenken darf, tatsächlich mit dieser Rechtfertigung praktiziert werden. Dies regt definitiv zum Nachdenken an. Auch die anderen Handlungsstränge sind interessant, auch wenn mir einiges zu detailliert war; die komplexen Verbindungen untereinander und auch zu der Geschichte des ersten Bandes hat mir aber gefallen, da man so den Eindruck bekommt, es mit einer groß angelegten Verschwörung oder einfach einer sehr korrupten Welt (was wohl leider zutrifft) zu tun zu haben. Ich hoffe aber, dass Band 3 die offenen Fragen endlich klären wird.

    Die Figuren waren ebenfalls wieder recht gut ausgearbeitet, auch wenn ich sagen muss, dass ich diesmal keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Vielleicht lag es daran, dass die Hauptfiguren in Band 1 ausgiebig charakterisiert wurden und hier nur noch Ansätze, quasi wie 'Erinnerungen', eingestreut sind. Gerade bei Katerina Tapo war dies der Fall; obwohl sie im Moment einiges durchmachen muss, konnte ich kein Mitleid mit ihr aufbringen. Im Gegenteil, obwohl sie sich auch in diesem zweiten Band als kompetente Ermittlerin erweist, gab es ein paar Stellen, an denen sie für meinen Geschmack zu weit gegangen ist, was sie mir nicht sympathischer gemacht hat. Allerdings muss ich sagen, dass die Figuren wieder alle mit Stärken und Schwächen ausgestattet wurden und der Autor es auch geschafft hat, dass einer der Entführer nicht nur wie ein Bösewicht, sondern menschlich wirkte.

    Insgesamt hat "Folter" mir ganz gut gefallen. Es ist eine komplexe Geschichte, die leider ein paar Längen hat und die nicht ganz so spannend wie Band 1, aber dennoch interessant war. Gerade die Darstellung dessen, was offiziell nicht als Folter gilt, war beklemmend und dem Autor ist es gut gelungen, schwierige Themen wie unrechtmäßige Inhaftierungen anzusprechen.
    Auf den Abschluss der Trilogie bin ich schon gespannt.
    3,5/5 Sternen
  15. Cover des Buches Tage der Toten (ISBN: 9783426308516)
    Don Winslow

    Tage der Toten

    (296)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2005 unter dem Titel „The Power of the Dog“. Es ist der erste Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, die für Keller zu einer persönlichen Obsession wird. Er wird von seinem Auftrag so gefangen genommen, dass er den Kampf gegen führende Drogenhändler zu seinem persönlichen Kampf erklärt und ihm alles andere unterordnet. Der Roman deckt die Jahre von 1975 – 2004 ab, umfasst also nahezu 30 Jahre. Zwischendurch werden aber immer wieder einige Jahre übersprungen.

    Winslows Sprache ist einfach gehalten, teilweise sehr brutal und kompromisslos, aber das entspricht durchaus der Thematik des Romans und erscheint mir daher passend. 

    In den Roman sind einige tatsächliche Ereignisse, wie z.B. das Erdbeben in Mexiko im Jahr 1985, und einige reale Persönlichkeiten eingeflochten, wie z.B. der Anführer der FARC-Guerilla in Kolumbien, Manuel Marulanda Vélez, genannt Tirifijo. Ebenso entsprechen die Städte und Ortschaften, die Winslow erwähnt, der Realität. Das alles, verbunden mit Winslows Vorwort, lässt vermuten, dass sich die Romanhandlung, wenn auch erfunden, doch nahe an der Realität bewegt, was ziemlich erschreckend ist angesichts der geschilderten Zustände und Taten.

    Von dieser Realitätsnähe wird zum Teil auch die Spannung des Romans gespeist, der Leser würde, so glaube ich, weniger mitfiebern, wenn er wüsste, das ist eine Geschichte fern der Realität. Andererseits lässt uns Winslow mit seinem Schreibstil an den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten teilhaben, was ebenfalls einen Teil zur Spannung beiträgt. Und nicht zuletzt sorgt die Figurengestaltung für eine interessante Lektüre, in dem es nicht nur einfach holzschnittartige Gute und Böse gibt, sondern die Personen realistisch mit Fehlern, Schwächen und Stärken geschildert werden.

    An manchen Stellen verheddert sich der Autor jedoch auch in seinen gewagten Konstruktionen des gegenseitigen Austricksens und bisweilen übertreibt er es bei den Schießereien mit dem Glück, das so manch Beteiligter dabei hat. Aber das ist angesichts eines solchen Werks sicherlich zu verschmerzen. Ich werde auf jeden Fall die beiden anderen Bände ebenfalls lesen. Vier Sterne.

  16. Cover des Buches Wem gehört die Zukunft? (ISBN: 9783455503982)
    Jaron Lanier

    Wem gehört die Zukunft?

    (31)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Ich bin ehrlich, ich habe nicht alles zu 100 Prozent gelesen, sondern manche Teile nur überflogen, u.a. auch, weil mit der Schreibstil nicht zugesagt hat. 
    Informativ ist das Buch auf jeden Fall. Ich weiß jetzt mehr über Google, Facebook usw. und auch, was ein Sirenenserver ist. Ob die vom Autor vorgeschlagenen Lösungen funktionieren, kann man nicht wissen ohne sie auszuprobieren. Manches über die Funktionsweise von Big Data ist auch interessant und ich mache mir Gedanken über das aktuelle Musikgeschäft. 
    Das Geschäft mit den Daten wird noch lange ein Thema sein und das hier nicht das letzte Buch zum Thema.
  17. Cover des Buches Die dunkle Talion (ISBN: 9783738650907)
    Wolfgang Haupt

    Die dunkle Talion

    (13)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain
    Das Cover ist einfach und trotzdem auffällig.
    Durch den Schreibstil werden die Figuren lebendig, sodass man sie sich nicht nur sehr gut vorstellen kann, sondern auch mit ihnen mitfühlen. Der Spannungsbogen zieht sich über das gesamte Buch. Das Ende war für mich sehr überraschend, das ganze Buch wirkt sehr logisch konstruiert.
    Fazit: Toll erzählter Thriller. Absolute Leseempfehlung
  18. Cover des Buches Hinrichtung (ISBN: 9783222134999)
    Werner Stanzl

    Hinrichtung

    (18)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Dieser Krimi ist der erste einer Reihe rund um den sympathischen Commissario Bruno Vossi, der mit seinem Team in Gorizia stationiert ist.

    Kurz zum Inhalt:

    Es ist August, der Ferragosto (15.08.) naht. Die italienischen Familien planen ihren Urlaub. Die Hitze ist schier unerträglich, da wird unter lautem Glockengeläute ein Mann in der kleinen norditalienischen Stadt Cormons gesteinigt. Steinigung? Das kann nur mit den Islamisten zu tun haben, oder?
    Bevor Commissario Vossi Licht ins Dunkel bringen kann, verdichten sich die Hinweise auf einen solchen Hintergrund. Ein zweiter Mord passiert und wieder ist ein Zusammenhang mit religiösen Motiven sichtbar. Ob Sure des Korans oder Zitate aus der Bibel – Vossi und sein Team ermitteln. Erschwert wird ihre Arbeit durch den bevorstehenden Besuch des Papstes bei der Gedenkstelle der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Auch der Vatikanische Geheimdienst und die NSA aus Rom schalten sich ein und behindern Vossis Arbeit.

    Meine Meinung:

    Werner Stanzl hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Nichts wird reißerisch aufgemacht, obwohl er sich schwieriger Themen annimmt. Seine Art zu Schreiben ist niveauvoll, detailliert und authentisch. Der Ermittler stellt die richtigen Fragen und siegt gewissermaßen durch seine Bauernschläue.

    Die vielen Fäden sind elegant verknüpft und das Ende ist, auch wenn es hier und da eine Überraschung gibt, schön schlüssig.

    Mir gefallen die Seitenblicke auf die Geschichte Triests und Gorizia sehr. Einstmals zu Österreich-Ungarn gehörend, dann zum SHA-Staat (Jugoslawien) später dann zu Italien. Die Familie Vossi, ursprünglich Voss, musste aus der nunmehr jugoslawischen Heimat fliehen und wurden in Italien alles andere als mit offenen Armen empfangen. Dieser Hintergrund lässt Bruno Vossi anders agieren als die „echten“ Italiener. Hin und wieder glaube ich, ein wenig seine Sehnsucht nach Österreich-Ungarn zu verspüren.
    Stanzls Gespür für Land und Leute machen den Krimi zu einem besonderen Leseerlebnis.

    Die Charaktere sind anschaulich dargestellt. Vossi wird als
    „Werbefigur auf den Plakaten für Birra Moretti“ beschrieben, der gerne gut ist und sich an lokalen Spezialitäten labt. Er ist das krasse Gegenteil zu den Mitarbeiten der Sicherheitsabteilungen des Vatikans bzw. Roms, die „zuerst schießen und dann fragen.

    Fazit:

    Fünf Sterne und eine klare Empfehlung für Freunde des gepflegten Kriminalfalls mit Niveau.
  19. Cover des Buches Spectrum (ISBN: 9783404175550)
    Ethan Cross

    Spectrum

    (291)
    Aktuelle Rezension von: Thess12345

    Inhalt:

    August Burke ist kein typischer Ermittler. Er ist ein brillanter Analytiker mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe, die ihm hilft, Verbindungen zu erkennen, die anderen verborgen bleiben. In Spectrum wird Burke in einen heiklen Fall verwickelt: Eine Geiselnahme in einer hochgesicherten Bank, die mehr verbirgt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Er wird hinzugezogen, um das Verhalten der Täter zu analysieren. Trotz der Umstellung der Bank, gelingt es den Tätern zu verschwinden. Während das FBI und andere Behörden versuchen, die Lage unter Kontrolle zu bringen, entdeckt Burke Hinweise auf ein gefährliches Geheimnis unterhalb der Bank. Gemeinsam mit Special Agent Carter verfolgt Burke die Spur der Täter. 

    Eigene Meinung:

    Nach der Shepard-Reihe hatte ich hohe Erwartungen an Spectrum, da Ethan Cross für mich ein Meister im Spannungsaufbau ist. Doch leider konnte dieses Buch nicht vollständig überzeugen. Besonders der Einstieg hat sich für mich etwas gezogen, sodass es schwerfiel, direkt in die Geschichte hineinzufinden. Erst nach und nach baute sich die Spannung auf, und die kurzen Kapitel sorgten dafür, dass ich trotz der Längen immer weiter lesen wollte.

    Besonders die Figur von August Burke ist interessant. Seine analytische Denkweise und die Interaktionen mit anderen Figuren lockerten die Geschichte angenehm auf, obwohl ich insgesamt keine tiefere Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Einige blieben für mich zu oberflächlich oder unsympathisch, was es erschwerte, voll in die Handlung einzutauchen. Zudem wirkte die Story an einigen Stellen überladen, fast so, als wollte der Autor zu viel auf einmal.

    Positiv hervorzuheben sind die komplexen Verflechtungen der Handlung und der kontinuierliche Spannungsaufbau. Dennoch fehlte mir das gewisse Etwas, das die Shepard-Reihe so besonders gemacht hat.

    Fazit:

    Spectrum bietet solide Thriller-Unterhaltung mit einem kontinuierlichen Spannungsaufbau und einem angenehmen Schreibstil. Leider konnte es die Erwartungen, die ich nach der Shepard-Reihe hatte, nicht ganz erfüllen. Obwohl die kurzen Kapitel und die spannende Atmosphäre zum Weiterlesen animieren, blieb für mich der Zugang zu den Charakteren und der Handlung auf der Strecke.

  20. Cover des Buches Extinction (ISBN: 9783328100096)
    Kazuaki Takano

    Extinction

    (245)
    Aktuelle Rezension von: kisacaeinstein

    Endlich fertig. Dieses Buch hat mich mit über 2 Wochen sehr sehr lange begleitet. 

    Das Thema ist eigentlich sehr interessant und ich denke, wenn es ein Film gewesen wäre, hätte ich es sehr gern angesehen. Allerdings war das Buch einfach nicht meins. Es konnte mich nicht fesseln und mitreißen. Es gab kaum Höhepunkte oder plot twists. Die Geschichte plätschert so dahin. Der Schreibstil ist grundsätzlich nicht schlecht, das Lesen wurde aber durch sehr viele chemische und medizinische Details sehr erschwert. 

    Hier und da gab es ein bisschen Spannung, als zB dir Blood Diamond Vibes vorkamen. Ich weiß nicht, aber irgendwie waren auch zu viele Themen mit drin.

    Der einzige Grund, weswegen ich das Buch fertig gelesen habe, ist der, dass ich kein ungelesenes Buch weglegen kann.

    Ich denke man hätte das viel knackiger schreiben können. 

  21. Cover des Buches China Dawn (ISBN: 9783958900455)
    Thore D. Hansen

    China Dawn

    (11)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Vor der US-Botschaft in London wird die fürchterlich zugerichtete Leiche eines chinesischen Handelsattachés gefunden. Da der Mann korrupt war, sieht es aus, als sei es ein Racheakt der chinesischen Mafia. Die Scotland-Yard-Ermittlerin Rebecca Winter aber erkennt schon bald, dass der Fall wohl nicht so einfach ist. Der Konflikt zwischen den USA und China verschärft sich durch den Fall und ein Krieg ist nicht ausgeschlossen. Rebecca ermittelt genau zwischen diesen Fronten, der Druck auf sie ist immens und es wird auch für sie gefährlich.

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und ungemein packend. Obwohl es sich bei dem geschilderten Fall um eine fiktive Geschichte handelt, ist die Sache doch sehr realitätsnah. Von Anfang an ist die Spannung hoch, so dass man sich der Geschichte schwer entziehen kann. Wechselnde Handlungsorte und eine Reihe von Handlungssträngen sorgen dafür, dass die Spannung erhalten bleibt und sich zum dramatischen Ende nochmals steigert. Allerdings muss man schon aufmerksam lesen, damit man dieser komplexen Story folgen kann.

    Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass man den Vorgängerband "Quantum Dawn" kennt.

    Rebecca Winter ist das eine Problem noch nicht richtig los, als sie von Robert Allington gleich wieder in einen brisanten Fall geworfen wird. Sie ist eine sympathische junge Frau und erhält in dieser Sache Unterstützung von Interpol-Agent Huan Ching. In Peking wird es gefährlich für sie, da ihre Gegner nicht wollen, dass man ihnen auf die Spur kommt.

    Die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge sind so nah an der Realität, dass sie immer wieder zum Nachdenken auffordern. Die Gier nach Macht und Geld treibt Akteure an, die skrupellos ihr Ding durchziehen, ohne sich auch nur einen Gedanken über die Auswirkungen zu machen.

    Ein sehr spannender, aber komplexer Thriller, den ich nur empfehlen kann.

  22. Cover des Buches Es muß nicht immer Kaviar sein (ISBN: 9783426449011)
    Johannes Mario Simmel

    Es muß nicht immer Kaviar sein

    (140)
    Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhaus

    Ja, ich bekenne mich schuldig. Bis dato habe ich, als eingefleischter Krimifan und Liebhaberin von Geschichten, die  in den 40er und 50er Jahren spielen, diesen Klassiker noch nicht gelesen. Jetzt ist es dem glücklichen Umstand, dass Simmel dieses Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, geschuldet, dass es eine Jubiläumsausgabe gibt. Wenn das mal nicht ein Zeichen ist! Und was soll ich sagen?! Warum habe ich solange gewartet? Dieses Buch hat, trotz seiner 60 Jahre (!), die es auf dem Buckel hat, alles was ein rasanter Krimi braucht.

    Thomas Lieven möchte sein Leben als Bankier genießen, wird aber stattdessen während des zweiten Weltkrieges gleich von drei Geheimdiensten als Spion rekrutiert. In dieser Rolle gerät er von einer Mission in die nächste und rettet sich teilweise auf abenteuerlichste Weise aus den schlimmsten Situationen. Wir (und Thomas) lernen, vor der Kulisse des Krieges, wie man Pässe fälscht, aus dem Gefängnis flieht oder skrupellose Juweliere bestiehlt.

    Dabei hat mir sehr gut gefallen, dass sich die pazifistische Einstellung Thomas von Anfang bis Ende durchzieht. Er möchte nicht „auf einer Seite stehen“, sondern in sein ihm bekanntes Leben zurückkehren und in Frieden leben, was ihm immer wieder verwehrt wird.

    Aber wie jede Medaille, hat auch diese Geschichte eine nicht so schöne Seite und die zeigt in meinen Augen klar die Rolle der Frauen in Thomas Leben. Reihenweise verfallen diese ihm, eine sogar bis nahezu zur Selbstaufgabe, was beim Lesen wirklich schwer zu ertragen ist. Dass Frauen hier auf James Bond Manier dargestellt werden, ist sicherlich der Zeit geschuldet in der das Buch, nun einmal auch noch von eine Mann, geschrieben wurde, macht die Sache jetzt leider aber nur marginal besser, wenn auch erklärbar.

    Letztendlich ist die Geschichte aber so interessant und rasant, dass es von mir eine Leseempfehlung gibt für alle, die James Bond, Argylle und historische Spionagethriller mögen.

  23. Cover des Buches Heimatschutz (ISBN: 9783570553367)
    Stefan Aust

    Heimatschutz

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Splashbooks
    Im November 2011 flog die NSU auf. Und ein großes Licht wurde auf das Versagen der Behörden und Verantwortlichen geworfen. Vor allem, als dann später bekannt wurde, dass viele wichtige Akten vernichtet wurden. Stefan Aust und Dirk Laabs haben sich hingesetzt und in "Heimatschutz: Der Staat und die Mordserie der NSU" detailliert recherchiert, was in den Jahren passiert ist und wie groß das Ausmaß des Versagens ist.

    Stefan Aust wurde 1946 geboren. Er war langjähriger Chefredakteur des Spiegels und des Spiegel TV Magazins. Er hat zahlreiche Fernsehdokumentationen produziert und Bücher geschrieben. Sein Buch "Der Baader-Meinhof-Komplex" ist mittlerweile das Standardwerk zur Geschichte der RAF. Seit dem 1. Januar 2014 ist er Herausgeber der Welt und der Welt am Sonntag.

    Dirk Laabs wurde 1973 geboren. Er ist Autor und Filmemacher, dessen Film "Die Fremden im Paradies - Warum Gotteskrieger töten" mit dem Dokumentarfilmpreis des BR ausgezeichnet wurde. Ein Buch von ihm ist "Der deutsche Goldrausch. Die wahre Geschichte der Treuhand".

    Was kann man von einem Buch erwarten, an dem so namenhafte Autoren gemeinsam geschrieben haben? Auf jeden Fall ein Werk, das gut recherchiert ist. Und ebenso ein Buch, das außerdem spannend geschrieben ist.

    Rest lesen unter:

    http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/20750/heimatschutz_der_staat_und_die_mordserie_des_nsu

  24. Cover des Buches TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern ... (ISBN: 9783423218450)
    Jussi Adler-Olsen

    TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern ...

    (110)
    Aktuelle Rezension von: Simone1985

    ch habe schon viele Bücher von Jussi Adler Olsen gelesen, aber von diesem Buch war ich wirklich enttäuscht. Zum Teil war die Handlung schon spannend, aber insgesamt war die Handlung viel zu komplex und verwirrend. Ich habe mich tapfer bis zum Ende durchgekämpft, weil ich keine Bücher einfach aufhöre zu lesen, aber es war schon schwierig dran zu bleiben.

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