Bücher mit dem Tag "geheimes wissen"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783404160006)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

     (2.020)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Ge­schichte des Thril­lers ihres­gleichen sucht.

    Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vor­trag in Washing­ton zu hal­ten, er­war­tet er dort ein ge­spann­tes Publi­kum, das sei­nen Aus­füh­rungen zur Sym­bo­lik in der Archi­tek­tur der Haupt­stadt fol­gen möchte. Statt­des­sen fin­det er die mit rät­sel­haf­ten Täto­wie­rungen ver­se­hene, ab­ge­trennte Hand eines Men­schen vor. Und es er­war­tet ihn ein per­fi­der Kil­ler, der von einer ge­heim­nis­vol­len Mis­sion er­füllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Her­zen der ameri­kani­schen Metro­pole ver­bor­gen liegt – und des­sen Ent­deckung den Lauf der Ge­schichte für immer ver­än­dern würde.

    Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, ge­heim­nis­vol­len Codes und mys­teri­ösen Arte­fak­ten fas­zi­niert Das ver­lorene Sym­bol auf jeder Seite mit Über­raschungen und atem­be­rau­ben­den Wen­dungen. Und Robert Lang­don muss schon bald er­ken­nen: Nichts ist so schockie­rend wie das, was direkt vor unse­ren Augen liegt.


    Rezension:

    Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freun­des an, ob er am sel­ben Abend als Red­ner bei einer Ver­an­stal­tung im Capi­tol ein­springen kann. Er wird sogar mit einem Pri­vat­flug­zeug ab­ge­holt. Als er je­doch im Capi­tol ein­trifft, stellt sich heraus, dass gar keine Ver­an­stal­tung an­ge­setzt ist. Statt­des­sen taucht im Be­sucher­be­reich eine ab­ge­trennte, über und über täto­wierte mensch­liche Hand auf. An einem auf­fälli­gen Ring er­kennt Robert diese als die sei­nes Freun­des. So­wohl der Ent­füh­rer des Freun­des als auch die CIA set­zen ihn schon bald unter Druck, das Rät­sel zu lösen.

    „Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Ver­fil­mungen. Dan Browns 3. Thril­ler um sei­nen Prota­gonis­ten Robert Lang­don habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Ver­öffent­lichung, in Buch­form konsu­miert. Ich muss zu­ge­ben, dass der Schreib­stil wirk­lich fes­seln kann. Der Hin­ter­grund der Hand­lung ist eng mit den Ritu­alen des Frei­mau­rer­tums ver­knüpft. Lei­der gibt es kei­nen An­hang, in dem ver­raten wird, was kon­kret auf Tat­sachen be­ruht und was der Fan­ta­sie des Autors ent­springt, wie ich es aus eini­gen ande­ren, an rea­len Vor­ga­ben orien­tier­ten Büchern kenne. Da kann man als Leser lei­der nur raten. Bei eini­gen tech­nischen Ge­ge­ben­hei­ten sind aller­dings er­heb­liche Logik­schwächen er­kenn­bar, wes­halb man wohl durch­aus auch bei die­ser The­ma­tik ein ge­sun­des Miss­trauen an den Tag legen sollte. Das hat je­doch keiner­lei Ein­fluss auf das Funktio­nie­ren der Ge­schichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Sei­ten ge­fangen hält. Wie der Autor immer wie­der neue Über­raschungen ein­baut und das Ganze am Ende doch lo­gisch zu­sam­men­passt, zeigt Kön­nen. Alleine die Auf­deckung der Iden­ti­tät des Täters über­rascht, ob­wohl sich heraus­stellt, dass alle zu­vor ein­ge­bau­ten Infor­mati­onen kor­rekt sind.

    Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneinge­schränkt über­neh­men. Hier fal­len näm­lich einige Eigen­tüm­lich­kei­ten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capi­tol in Washing­ton manch­mal (nicht immer!) ein­ge­deutscht mit „K“ ge­schrie­ben wird. Auch Ein­hei­ten wer­den mal im ameri­kani­schen Maß, mal im met­ri­schen an­ge­ge­ben. Man ge­winnt bei­nahe den Ein­druck, ein­zelne Teile des Buches wären von unter­schied­lichen Über­set­zern be­ar­bei­tet wor­den, zwi­schen denen keine Ab­sprachen statt­fan­den.

    Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Prota­gonis­ten be­zie­hungs­weise dem Anta­gonis­ten. Dabei setzt sich das Puzzle nur lang­sam zu­sam­men. Auf­fal­lend ist auch, mit wie weni­gen nament­lich be­kann­ten Charak­teren ein Buch die­ses Um­fangs aus­kom­men kann.


    Fazit:

    Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thril­ler mit sei­nem ge­konn­ten Hand­lungs­auf­bau über­zeu­gen.


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  2. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  3. Cover des Buches Der multidimensionale Kosmos / Machtwechsel auf der Erde (ISBN: 9783906347813)
  4. Cover des Buches Verbotene Ägyptologie (ISBN: 9783930219476)
    Erdogan Ercivan

    Verbotene Ägyptologie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Seit tausenden von Jahren bewahren Ägyptens eingeweihte Priester ein geheimes Wissen, das bereits sämtliche Grundlagen der modernen Wissenschaft - von der Gentechnologie bis hin zum Bau von Atomreaktoren - beinhaltet. Ägyptens Aufstieg zu einer damals weltumspannenden Hochkultur ist anders verlaufen, als es die Gelehrtenmeinung heute wahrhaben will. Ganz offensichtlich waren die Wissenschaftler der Antike in Ägypten, ja auf der gesamten Erdkugel, bereits im Besitz von unglaublichen Erkenntnissen. Nicht nur die Seefahrt ist nachweislich 60 000 Jahre alt, auch die Nutzung der Uranenergie und Elektrizität, die Praxis von Klon-Experimenten und der Gebrauch von Mikroskop, Teleskop und Flugapparaten sind seit Urzeiten bekannt. Das verblüffendste dabei ist, daß auch die offizielle Ägyptologie darüber informiert ist und sich trotzdem ausschweigt. Warum? - In der Großen Pyramide wurde im Verborgenen die 4. und 5. Kammer geöffnet. Warum sind diese Kammern bis heute für die Öffentlichkeit gesperrt? - Auch im Umfeld der Pyramiden von Giseh wurden neue Zugänge freigelegt. Warum werden diese vom Militär und nicht von Ägyptologen benutzt? - Warum halten sich NASA-Wissenschaftler in den Pyramiden auf? - Insider berichten von einer unterirdischen Stadt unter dem Giseh-Plateau und von einem mysteriösen Pyramiden-Reaktor! - Warum will man uns wichtige Erkenntnisse der Ägyptologie verheimlichen? Der Wissenschaftsjournalist Erdogan Ercivan beweist in diesem dokumentarischen Sachbuch nicht nur das, was eigentlich gar nicht sein dürfte, sondern deckt zudem vorsätzliche Geschichtsfälschungen auf!
  5. Cover des Buches Das weiße Land der Seele (ISBN: 9783548746517)
    Olga Kharitidi

    Das weiße Land der Seele

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Tasmetu
    Ein sehr interessantes Buch, dem es allerdings an etwas fehlte, was keinen richtigen Namen hat. Es fühlte sich beim Lesen immer wieder an wie ein fiktiver Roman. Nicht so sehr wegen dem Inhalt, denn für den Schamanismus bin ich aufgeschlossen - obwohl einige Sachen doch sehr abwegig wirkten, aber wer bin ich schon, das zu beurteilen -, sondern vom Erzählstil. Die Unterhaltungen wirkten künstlich und ich hatte nicht den Eindruck, dass Kharitidi viele Emotionen, Zweifel oder innere Kämpfe hatte. Dies ließ eine Distanz entstehen, die das Buch unglaubwürdig und fast schon fantastisch erscheinen ließ, was ich sehr schade fand. Stellenweise war es auch etwas langatmig.
  6. Cover des Buches Der Mythos der Templer (ISBN: 9783890946832)
  7. Cover des Buches Wie Sie jede Frau rumkriegen (ISBN: 9783442169238)
    Erik von Markovik

    Wie Sie jede Frau rumkriegen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mystery ist einer der Akteure in der Gruppe der sogenannten "Aufrißgurus", der seine Tips und Tricks an andere Männer weitergeben möchte, die sich auch schwer mit Frauen tun oder einfach ihr Vorgehen gegenüber der holden Weiblichkeit verbessern wollen. Im Gegensatz zu ähnlichen Männerratgebern legt er den Schwerpunkt auf den Bereich "Flirten und kennenlernen", wobei er auf die üblichen Tips zum Thema Körperpflege verzichtet wie auch auf Tips zum Thema längere sexuelle Beziehung. Besondere Beachtung findet das sog Negging, also der Frau vergiftete Komplimente machen, die gleichzeitig Anerkennung und Ausbremsen bedeuten. Und die zahlreichen Graphiken fand ich recht unübersichtlich. Aber insgesamt interessant, so mancher Aspekt der Mystery-Methode ist einer Überlegung wert.
  8. Cover des Buches Im Zeichen der Wahrheit (ISBN: 9783945780411)
    Heiko Schrang

    Im Zeichen der Wahrheit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: EnterBRAINment

    Wer sich wie ich schon seit einigen Jahren mit den weltweiten Verschwörungen rund um Politik, Wirtschaft und Technologie beschäftigt, wird in diesem Buch auf alte Bekannte treffen.

    Für Neulinge in diesem Bereich, ist "Im Zeichen der Wahrheit" ein guter erster Einstieg in eine Welt voller Lügen & Manipulation. Ihr kennt sie - es ist die unsere!
    Im zweiten Teil des Buches geht es um die Spiritualität, ohne die ein Erwachen übrhaupt nicht möglich ist, denn nur wer begreift, dass er nicht sein Körper, sondern Geist & Seele ist, versteht den Sinn seiner Existenz.

    Ein kleiner Buchausschnitt zum anhören & ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=ByDFOnGVW-s&t=18s


  9. Cover des Buches Die Wahrheit über "Das verlorene Symbol" (ISBN: 9783442154425)
  10. Cover des Buches Abnehmen - Das geheime Wissen.: Hände weg von diesem Buch, wenn Sie weiterhin dick sein wollen. (ISBN: B00NG97R1M)
    M HH

    Abnehmen - Das geheime Wissen.: Hände weg von diesem Buch, wenn Sie weiterhin dick sein wollen.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bionda13
    Ich schreibe diese Rezension an sich nur aus einem Grund, es gibt vielleicht noch mehr Menschen, die so wie ich eine ganz Figur haben, die allgemein schon als sehr ok bewertet werden würde. Trotzdem, gerade bei Menschen wie mir ist es schwierig, dann noch die letzten überschüssigen Pfunde weg zu bekommen. Da helfen meist die "normalen" Denkweisen und Methoden nicht. Dieses Buch fiel mir in die Hände und hat mich mit seiner einzigartigen Sicht zum Thema menschlicher Körper, Gewicht und Abnehmen fasziniert. Auf 40 Seiten zeigt der Autor Methoden und Zusammenhänge auf, die mir halfen, zu verstehen, was Körperfett eigentlich wirklich ist und wie die Zusammenhänge von Zu- und Abnehmen im Alltag gestalten. Das machte mir möglich innerhalb von 4 Wochen alle meine Fettpölsterchen los zu werden. Ich frage mich, was möglich ist, wenn jemand mit wirklichen Gewichtsproblemen diese Denkweisen umsetzt. Bestimmt sind die Erfolge noch gravierender als bei mir. Naja, ich bin froh dieses E-Book gefunden zu haben und empfehle es jedem, der wirklich etwas für sich tum möchte. Bionda
  11. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783844523867)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Shannon

    Dieses Buch und ich haben eine lange Geschichte, die vor mittlerweile rund 3 Jahrzehnten begonnen hat. Damals hatte ich mir eingebildet, den Roman auf alle Fälle lesen zu müssen (ich war viel zu jung dafür) und scheiterte meisterhaft an den lateinischen Passagen (die tatsächlich auch aus heutiger Sicht dem Leser manches abverlangen können). Da ich eine sehr gewissenhafte Leserin war (was ich heute auch noch bin, aber scheinbar nicht mehr in demselben Ausmaß) kam es für mich nicht in Frage, das Buch ohne – gefühlt hunderten – lateinischen Seiten zu lesen. Also blieb es so wie es war – ungelesen.

    Zu meinem Unglück veröffentliche Umberto Eco just ein Jahrzehnt später, als ich den zweiten Anlauf nehmen wollte, eine sehr populäre Kolumne in einer Zeitschrift, die ihn ehrerbietig als „letzten Universalgelehrten Europas“ präsentierte – was ich derart unsympathisch fand, dass ich den Roman aus Antipathie schon wieder nicht lesen konnte.

    Ein Jahrzehnt später kamen Bücher wie „Der Name der Rose“ allein wegen der Überforderung zwischen Kind, Haushalt und Job nicht in Frage. Eindeutig mein Pech – nicht Ecos. Außerdem war der Zorn über die anmaßende Titulierung von 10 Jahren davor noch nicht ganz verraucht, wie ich sehr zu meiner Schande gestehen muss.

    Aber letzten Advent – da war es endlich soweit. Das Buch, Eco und ich waren bereit für den finalen Showdown. Was bin ich froh, dass ich es endlich hinter mir hab! Es war ein Genuss!

    Die Handlung dürfte ja hinlänglich bekannt sein – es geht um den Novizen Adson und seinen Meister, William von Baskerville, die in einem abgelegenen Kloster in den Bergen Italiens Morde an Mönchen aufklären müssen. Die Atmosphäre in der Abtei reicht von gespenstisch bis verrucht und nicht mal der Abt selbst erscheint in einem besseren Licht. Zwischen extensiven theologischen Abhandlungen, Verdächtigungen untereinander, Hickhack zwischen verschiedenen Orden, einer sagenumwobenen Bibliothek, deren Zutritt Normalsterblichen aus unerfindlichen Gründen verwehrt bleibt, wahren Künstlern in der Buchgestaltung, Missbrauch von Machtpositionen, einer wackligen historischen Situation rund um das Papstamt, entführt Eco in das 14. Jahrhundert – gnadenlos und erzählerisch wunderbar durchdacht und gewirkt. Sein Sinn für Humor wird schon allein dadurch ersichtlich, dass der ach so geniale Meister Baskerville mehr als einmal seinen eigenen Trugschlüssen erliegt.

    Lässt sich der Leser auf diesen Roman ein, wird er entführt in eine Welt, deren Regeln und Nuancen meisterhaft eingefangen und geschildert werden. Hier liegt eines jener Bücher vor, die ich allein deshalb genial finde, weil ich mir in hundert Jahren nicht vorstellen könnte, gleiches zu schreiben oder auch nur imaginieren zu können.

    Natürlich möchte ich den Film nicht unerwähnt lassen, dessen Bilder mich während der gesamten Lektüre nicht losgelassen haben. Slater und Connery als Protagonisten waren für mich so gegenwärtig, dass ich sie nie richtig abschütteln konnte. Dennoch deckt der Film nur einen relativ kleinen Teil des gesamten Werkes ab und tatsächlich endet im Buch einiges anders als im Film.

    Empfehlen möchte ich auch den Zusatzband zum Buch von Eco, in dem er die Entstehungsgeschichte des Buches erklärt – klein aber fein. Hier hab ich eine eigene Rezension verfasst.

    So. Nun bin ich mit Eco versöhnt und bereit für seine weiteren Bücher. Mal sehen, wie lange das nun dauert…

  12. Cover des Buches Solange du liebst (ISBN: 9783952308721)
    Sonja A. Buholzer

    Solange du liebst

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    In der Zeit des 13. Jahrhunderts gibt es für adlige Frauen nur zwei Lebensentwürfe - entweder zu heiraten und quasi Besitztum des Ehegatten zu werden oder in ein Kloster einzutreten und sich der strengen Klosterdisziplin zu unterwerfen. Beides will die junge Mechthild von Magdeburg nicht. Sie verlässt heimlich ihr Elternhaus und findet nach einigen Umwegen Aufnahme in einem Beginenhof. Beginen sind fromme Frauen, die in Ehelosigkeit leben und allen Besitz teilen, aber kein Gelübde abgelegt haben. In Mechthilds neuer Heimat werden heimlich alte Schriften kopiert und altes Heilwissen weitergegeben. Mechthild ist sehr kritisch der Amtskirche gegenüber eingestellt und prangert die Gier , das Besitzdenken und das Ablasswesen der Kirche an. Ihre mystischen Erfahrungen schreibt sie in insgesamt sieben Büchern nieder. Als die Beginen für das Volk an Bedeutung gewinnen, als immer mehr Menschen das heilkundliche Wissen in Anspruch nehmen und Mechthild anfängt öffentlich von Gottes Liebe zu predigen, ruft das mächtige Gegner auf den Plan. Doch Mechthild hat einen Beschützer: Ihr Beichtvater und geliebter Freund Heinrich von Halle. Er versteckt Mechthilds Schriften vor ihren Verfolgern und sorgt für Kopien. Schließlich, als die Situation für Mechthild lebensbedrohlich wird, bringt er sie im Zisterzienserkloster Helfta unter, wo sie als geachtete Mutter die letzten Jahre ihres Lebens verbringt und ihr Werk vollendet. Ein Hörbuch der leisen Töne, ruhig und getragen gelesen von Cordula Trantow, gelegentlich untermalt mit mittelalterlicher Musik. Sechs CDs in einem sehr schön und ungewöhnlich gestalteten Booklet. Ein kleines Juwel, wie ich finde.
  13. Cover des Buches Die Prophezeiungen der Maya (ISBN: 9783430132572)
  14. Cover des Buches Das Geheimnis des Spiegelmachers (ISBN: 9783649614340)
    Antoinette Lühmann

    Das Geheimnis des Spiegelmachers

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Lunamonique
    „Das Geheimnis des Spiegelmachers“ ist der Debüt-Roman der Hamburger Autorin Antoinette Lühmann. Nik kommt dem Geheimnis seltsamer Todesfälle auf die Spur. Sind die Täter auch für den Tod von Niks Zwillingsbrüdern Matthijs und Claas verantwortlich?

    Nik sehnt sich nach dem Meer. Nach dem Tod seiner kleinen Brüder musste er die Handelsschule abbrechen, um im Betrieb der Eltern auszuhelfen. Sein Vater, ein Kaufmann, hat sich völlig in sich zurückgezogen und spricht seit 7 Monaten kein Wort. Mit Luuk und seinen Freunden hat Nik ständig Auseinandersetzungen. Als er sich vor ihnen in einem Keller versteckt, bekommt er ein Gespräch zwischen zwei Männern mit. Ist der eine von ihnen ein Mörder?

    Der Prolog bringt von Anfang an Spannung ins Spiel. Was hat es mit den plötzlichen Krankheiten und Todesfällen auf sich? Was hat Conrad Leipnitz herausgefunden? Das Rätselhafte zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ein Zufall bringt Nik auf die Spur des Geheimnisses. Nik und Freundin Benthe stellen Nachforschungen an. Niks Mutter hat sein Herumtreiben satt und schickt ihn zum Wollhändler Joseph Chadwick nach London. Er soll dort alles lernen, was er für den Beruf eines Händlers braucht. Der Zeitpunkt ist mehr als ungünstig. Nik und Benthe werden getrennt, und das Rätsel liegt auf Eis. Die Kulissen Amsterdam und London, die Reise auf einem Schiff, Niks Liebe zu den Dächern der Stadt machen einen Großteil der Atmosphäre aus. Es ist nicht nur der Ausblick von den Dächern sondern das Gefühl von Freiheit, was den Jungen bewegt. Die Charaktere in „Das Geheimnis des Spiegelmachers“ sind allesamt ungewöhnlich. Der wissbegierige Nik will unbedingt den Tod seiner Brüder aufklären, egal wie gefährlich es wird. Mit der zurückhaltenden Benthe verbindet er seit frühester Kindheit eine enge Freundschaft. Die beiden sind ein unschlagbares Team. Nur gegen Luuk und seine Freunde können sie sich nicht wehren. Nik lernt die herunter gekommene Ellie in Amsterdam kennen. Das draufgängerische, mutige Mädchen ist voller Misstrauen und auf der Hut vor der geheimnisvollen Gilde, zu der auch Conrad gehörte. Ihr gemeinsamer Gegner ist ein unheimlicher, weißhaariger Mann, der nicht vor Mord zurückschreckt und seine Ziele auf kaltblütige Art verfolgt. „Das Geheimnis des Spiegelmachers“ ist eine abenteuerliche Geschichte, die den Leser bis zum Ende nicht mehr los lässt. Immer wieder geraten Nik und seine Freunde in brenzlige Situationen. Der Junge muss Einiges einstecken. Die Blessuren häufen sich. Je näher Nik dem Geheimnis kommt, desto mehr nimmt die Gefahr für ihn, Ellie und Benthe zu.

    Das Cover stellt auf außergewöhnliche, actionreiche und abenteuerliche Weise Niks Lieblingsplätze, die Dächer der Stadt, dar. Im Hintergrund ist das Meer mit den Schiffen zu sehen. Innen setzt sich die besondere Gestaltung mit den Städten Amsterdam zu Anfang und London zum Ende fort. Die Titelgestaltung zieht die Aufmerksamkeit auf das Wort „Spiegelmacher“. Was hat es mit den Kunstwerken und seinen Herstellern auf sich? „Das Geheimnis des Spiegelmachers“ ist für Heranwachsende ab 12 Jahre gedacht und auch für Erwachsene ein spannender Lesespaß. Sehr zu empfehlen! Mehr Infos zur Autorin und ihrem Werk gibt es auf www.antoinette-luehmann.de

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