Bücher mit dem Tag "gehirn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gehirn" gekennzeichnet haben.

342 Bücher

  1. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

     (2.213)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Mit "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär“ hat Walter Moers eine phantastische Welt voller skurriler Abenteuer geschaffen. 


    Das Mitverfolgen der Erlebnisse von Käpt’n Blaubär bereitet nicht nur Freude, sondern ist ein Vergnügen, das vor allem durch die vielfältigen Figuren und Schauplätze überzeugt. Walter Moers kreative Sprache erweckt die Fantasiewelt auf lebendige Weise zum Leben, wobei die Erzählungen und Details teilweise an mancher Stelle  überladen sind. 


    Besonders beeindruckend sind jedoch die Illustrationen, die Walter Moers zu den Abenteuern geschaffen hat. Durch die visuelle Darstellung gelingt es, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen und schafft ein facettenreiches Leseerlebnis. Die Illustrationen tragen maßgeblich dazu bei, dass Lesestunden in dieser fantastischen Welt zu einem wahrhaftigen Genuss werden.



    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Ein einzigartiges Leseerlebnis, das durch die gelungenen Abenteuer, die Vielfalt der Charaktere und die tollen Illustrationen eine besondere Magie entfalten.



    4 | 5 ⭐️


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    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  2. Cover des Buches SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783328111245)
    Yuval Noah Harari

    SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit

     (362)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Yuval Noah Hararis 'Eine kurze Geschichte der Menschheit' ist ohne Zweifel ein anregendes und faszinierendes Buch, das die Geschichte der Menschheit aus einer neuen Perspektive betrachtet. Es ist ein wenig anders als die Bücher, die ich normalerweise lese, aber es hat mich positiv überrascht.

    Hararis Schreibstil ist klar und zugänglich, und er präsentiert komplexe Ideen auf eine Weise, die leicht zu verstehen und nachzuvollziehen ist. Seine Nutzung von trockenem Humor macht das Lesen noch interessanter und unterhaltsamer.

    Das Buch bietet eine umfassende, aber dennoch kompakte Darstellung der Menschheitsgeschichte und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind. Es geht dabei nicht nur um die physische Entwicklung, sondern auch um die Evolution unserer Ideen, Überzeugungen und sozialen Strukturen.

    Besonders beeindruckt hat mich, wie Harari die Bedeutung der Fähigkeit des Menschen zur Zusammenarbeit und zur Schaffung gemeinsamer Vorstellungen hervorhebt. Diese Fähigkeiten haben es uns ermöglicht, komplexe Gesellschaften aufzubauen und zu erhalten.

    'Eine kurze Geschichte der Menschheit' ist ein sehr aufschlussreiches Buch, das zum Nachdenken anregt. Es zeigt, wie weit wir gekommen sind, aber auch, wie viel wir noch lernen müssen. Ich kann es jedem empfehlen, der mehr über die Menschheit und ihre Geschichte erfahren möchte. Insgesamt vergebe ich 4,5 von 5 Sternen."

  3. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  4. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (657)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen. 

    Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.

    Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.

    Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.

  5. Cover des Buches Darm mit Charme (ISBN: 9783548375892)
    Giulia Enders

    Darm mit Charme

     (825)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Was ich [...] kann, ist, in charmantem Ton erklären, wie es so läuft im Darm, was die Forschung Neues bietet und wie wir mit diesem Wissen unseren Alltag besser machen können.‘ (Seite 14)

    Giulia Enders erzählt in ihrem Buch vom Verdauungstrakt von Mund bis After, vom Aufbau des Darms, von Allergien und Unverträglichkeiten, von Beschwerden wie Aufstoßen, Erbrechen und Verstopfung, von Immunsystem und Darmflora, von schädlichen Bakterien und Parasiten, von Antibiotika, Probiotika und Präbiotika.

    Ich habe aktuell große Lust auf Sachbücher, die sich mit dem menschlichen Körper befassen, und habe deshalb dieses Buch von Enders gelesen, das schon ein paar Jahre auf dem Markt ist.

    Ich empfand das Buch v.a. anfangs als sprachlich wenig eingängig. Die Mischung aus flapsig, manchmal kindlich, blumig und bemüht war irgendwie nicht mein Ding, so dass ich mich erst einlesen musste.

    Auch im Verlauf fand ich den Schreibstil eher etwas anstrengend, aber inhaltlich hat mir das Buch gefallen. ‚Darm mit Charme‘ ist sehr informativ, erklärt gut verständlich komplexe Zusammenhänge, ist sehr detailreich und bietet Wissen, das man nicht schon x-mal gelesen hat. Im Verlauf fand ich das Buch auch durchaus humorvoll. So richtig übergesprungen ist der Funke aber trotzdem nicht.

  6. Cover des Buches P.S. Ich liebe Dich (ISBN: 9783596297153)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe Dich

     (8.771)
    Aktuelle Rezension von: Ruby_Fuchs

    Cecilia Ahern wählt einen lockeren, lustigen Schreibstil, der dennoch zum ernsten Thema passt. Das Buch handelt von Trauer, ja, vor allem aber zeigt es, wie lebenswert das Leben selbst in tragischen Momenten ist. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen., weil es so federleicht geschrieben ist. Der Film trifft die Qualität des Buches nicht mal annähernd.

  7. Cover des Buches Schnelles Denken, langsames Denken (ISBN: 9783328100348)
    Daniel Kahneman

    Schnelles Denken, langsames Denken

     (70)
    Aktuelle Rezension von: NPower

    Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman ist ein großartiges Buch. 

    Vorweg: Es ist ein Sachbuch gefüllt mit Informationen, Statistiken, Experimenten und Studien.


    Wer etwas über die Verhaltens- und Denkweisen des Menschen wissen möchte, der ist hier genau richtig. Sehr anschaulich werden Studien aufgeführt, erklärt und die Ergebnisse schlüssig und leicht verständlich dargestellt. Wie handeln wir in welchen Situationen? Kann unser Gehirn wirklich so viel, wie wir annehmen? (Bsp. Gorillaexperiment) Wie werden wir manipuliert? Welchen Statistiken kann man Glauben schenken, auf was muss beim Lesen von Studienergebnissen geachtet werden? 

    Grundlegend haben wir zwei Denkweisen: eine schnelle und eine langsame. Beide sind überlebenswichtig und haben ihre Berechtigung.

  8. Cover des Buches Gelöscht (ISBN: 9783733500382)
    Teri Terry

    Gelöscht

     (1.503)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Ich muss zugeben, dass mich die ersten Seiten noch ziemlich gelangweilt haben,weswegen ich es auch einige Zeit beiseite gelegt habe,bis es mich wieder angelächelt hat und ich ihm eine zweite Chance gegeben hab.


    Ich finde das Buch geht sehr schleppend los. Wenn man ihm aber eine Chance gibt, wird es sehr sehr spannend. Die Vorstellung, dass jemand dein Gehirn löscht und du ein neues Leben anfängst und einfach nicht mehr weißt wer du bist ist irgendwie unheimlich und gruselig. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe  mit ihr mitgefühlt, mit ihrer Verzweiflung, ihrer Wut und der Ungewissheit. Und diese ewige Kontrolle… Sie ist anders, weiß nicht warum, und das ist gefährlich für sie. Man weiß nie, wann sie erwischt werden könnte.


    Fazit: ein sehr spannendes Buch, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten bis zum Ende durch gepackt hat und eine Gänsehaut hinterlassen hat. 

  9. Cover des Buches Ausgelöscht (ISBN: 9783404169399)
    Cody McFadyen

    Ausgelöscht

     (1.618)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Der vierte Teil und das war einfach so gut. Nach dem dritten Teil ging es jetzt so richtig brutal und ab. Hat mich so gut unterhalten, dass ich diesen Band als den bislang besten Band der Reihe titulieren möchte.

    Auch hier begleiten wir Smoky die wieder einem neuen Fall auf der Spur ist und auch noch persönlich betroffen ist. 

    Diese Reihe erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

  10. Cover des Buches Die Neuromancer-Trilogie (ISBN: 9783453315983)
    William Gibson

    Die Neuromancer-Trilogie

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Haliax
    Neuromancer hat mir mein Leseleben sehr schwer gemacht, denn einerseits wollte ich das Buch auslesen, da mir die futuristische Welt gefällt aber anderseits sind einige Aspekte aufgetreten, die mir beim Lesen Mühe bereiten.

    Bei einer komplexen Welt wie der von William Gibson haben mir die Erklärungen zu einigen Begriffen gefehlt und manche Erklärungen waren für mich zu wenig wie z.B die Erklärung zu den Voodoo Göttern.

    Außerdem haben die Charaktere eine Sprache, die mir das Lesen schwer macht. Das ständige „verstehst?“, „He“, „Mann“ wird auf Dauer anstrengend.

    Der 1. Teil mit den künstlichen Intelligenzen hat mir sehr gut gefallen, obwohl Schauplätze vorkamen, die ich mir schwer vorstellen konnte. Chase und Molly sind Charaktere, die man ihre Rolle abnimmt. Außerdem finde ich es aufregend mehr über künstliche Intelligenzen zu erfahren.

    Der 2. Teil der Trilogie ist allerdings weniger aufregend, denn obwohl aus 3 Perspektiven eine jeweils andere Geschichte erzählt wird, konnte mich keine einnehmen. Weder Möchtegerncowboy, noch Kunsthäschen konnten mich packen. Der Headhunter hat dann doch etwas Action in die Geschichte gebracht und mein Durchhaltevermögen dadurch angespornt. Dennoch hat es für den 3.Teil nicht gereicht.

    Obwohl es meinen Geschmack nicht getroffen hat, ist es ein unglaubliches Buch, wenn man bedenkt, dass es in den 80er Jahren veröffentlicht wurde.

    Fazit: Cyberpunk wird aus der Liste meiner Genre gestrichen.

  11. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

     (2.296)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Die Geschichte um den Protagonisten Marc Lucas, der nach einem Autounfall an Amnesie leidet und sich mühsam an sein früheres Leben erinnert, ist packend und geheimnisvoll. Fitzeks Schreibstil ist wie immer mitreißend und sorgt für eine konstante Spannung, die bis zum Ende des Buches anhält.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Marc Lucas als Hauptfigur ist ein interessanter Protagonist, dessen Zerrissenheit und Verzweiflung authentisch wirken. 

    Allerdings muss ich zustimmen, dass die Geschichte an manchen Stellen etwas wiederholend wirkt. Die Spannungskurve flacht stellenweise ab. Zudem konnte mich das Ende des Buches nicht vollständig überzeugen. Es wirkte für mich einfach zu unglaubwürdig und unlogisch. 

     Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, jedoch gibt es einige Schwächen im Finale. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert für alle, die gerne Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre und überraschenden Wendungen mögen.

  12. Cover des Buches Verwesung (ISBN: 9783499269134)
    Simon Beckett

    Verwesung

     (1.892)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Der vierte Teil der Hunter-Reihe lässt uns den forensischen Anthropologen ins Dartmoor begleiten. Er ist einem Killer auf der Spur, der ausgebrochen ist. Leider können die anthropologischen und forensischen Vorgänge nicht mehr über den bekannten Aufbau hinwegtragen. Es ist weiterhin sprachlich gut geschrieben und man will natürlich wissen, was das Schicksal für David Hunter bereit hält, doch langsam wird es etwas ermüdend.

  13. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

     (1.647)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Auf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut, weil mich die Story so neugierig gemacht hat. Nun war es endlich soweit und ich hatte Zeit für dieses Buch. Es hat mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen und ich habe es ziemlich schnell „durchgefressen“. Was für eine Vorstellung, dass man jeden Tag aufs Neue aufwacht und nicht weiß, wer man ist, was für eine Geschichte man hat und einfach nichts erkennt.

    Durch die Ich-Perspektive ist man ganz nah dran und leidet richtig mit Christine, der Hauptfigur, die sich selbst nicht kennt, mit. Wem kann sie trauen, was kann sie glauben, was weiß sie wirklich? Fragen über Fragen, die sich nicht so einfach beantworten lassen und so versucht man als Leser gemeinsam mit Christine herauszufinden, was passiert ist, warum sie nichts mehr weiß und wie sie das ändern könnte.

    Gegen Ende hin hatte ich einen Verdacht, der sich dann auch bestätigt hat, aber das hat mich nicht weiter gestört, weil es trotzdem immer noch so spannend war. Die Auflösung hat mir wirklich gut gefallen und sie passte sehr gut zum Buch, fand ich. Unbedingt lesenswert, aber man sollte sich einen Zeitpunkt aussuchen, an dem man keine folgenden Termine hat und Zeit zum Lesen bis zum Schluss hat.

  14. Cover des Buches Thalamus (ISBN: 9783743206861)
    Ursula Poznanski

    Thalamus

     (721)
    Aktuelle Rezension von: Skye-reads-books

    Der Schreibstil, die Charaktere und Story harmonieren auf jeden Fall - ein Roman, den man problemlos an einem Tag durchlesen kann.

    Nach einem schweren Unfall und einer komplizierten Hirn-OP muss Timo vieles wieder mühsam neu erlernen. Hierfür besucht er eine spezielle Reha-Klinik, die sich jedoch schnell als ein Ort der Gefahr und Geheimnisse entpuppt. Denn obwohl er  eigentlich noch nicht in der Lage sein sollte, findet er sich nachts plötzlich an fremden Orten wieder, er kann Gegenstände steuern, ohne sie zu berühren und ist mit den Gedanken anderer vernetzt. Allerdings kann Timo sich seiner Umgebung kaum mitteilen und so beginnt für ihn und seine Mitpatient*innen ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit, den sie im schlimmsten Fall mit ihrem Leben bezahlen müssen.

    Die oben geschilderte Handlung ist wirklich sehr prägnant in Worte gefasst und man möchte beim Lesen das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe mich teilweise etwas schwer damit getan, die Handlungsschritte nachzuvollziehen und fand einige Sprünge etwas unlogisch. Insgesamt war dann auch die Auflösung am Ende nicht mehr wirklich überraschend, was den Wow-Effekt, auf den ich mich im Voraus gefreut hatte, doch deutlich geschmälert hat.
    Die Charaktere selbst, insbesondere Timo, habe ich als sehr sympathisch empfunden. Da man als lesende Person wirklich sehr in das Innenleben und die Gefühlswelt der Patienten und Patientinnen eingebunden ist, baut man auch eine sehr enge Bindung auf und fühlt sich in den spannenden Momenten wirklich sehr präsent und nah an der Handlung. Auch Carl mit C - einfach beste Person meiner Meinung - und Mona haben geneinsam ein tolles Couple abgegeben und die Story wirklich stark bereichert. Ich hätte mir am Ende auch noch ein bisschen mehr Infos zu den übrigen Personen gewünscht, insbesondere das Schicksal der Journalistin, von Magnus und dem Verbleib der Ärzte, hätte mich interessiert und allgemein war das Ende dann doch leider sehr abrupt und irgendwie für meinen Geschmack zu unvollständig.

    Was aber wirklich überzeugend ist und ein absoluter Pluspunkt: die Sprache, der Schreibstil und die enge Einbeziehung des/der Lesenden. Und ja: man kann diese 450 Seiten wirklich in einem Tag wegatmen - ich habe es für eich getestet;)

  15. Cover des Buches Starters (ISBN: 9783492269322)
    Lissa Price

    Starters

     (1.284)
    Aktuelle Rezension von: Kathalee_

    Ich hatte dieses Buch nun Jahre auf meinem SUB liegen und nie gelesen, weil mich das Cover einfach nicht angesprochen hat. Doch man sagt nicht ohne Grund, bewerte ein Buch niemals nach seinem Cover.

    Das Buch spielt in der Zukunft nach einem Krieg, der alle Menschen mittleren Alters das Leben gekostet hat, da man nicht genug Impfstoffe hatte. Somit überlebten nur Kinder und Alte Menschen.

    Die Welt ist jetzt in zwei Parteien aufgeteilt. Die alten Menschen mit sehr viel Geld und die Jugendlichen Obdachlosen, die auf der Straße leben und von der Regierung nicht gern gesehen werden.

    Callie lebt mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße, da sie ihre gesamte Familie verloren haben. Leider ist ihr Bruder krank und die Medikamente, die er benötigen würde, sind teuer.
    Somit fasst sie den Entschluss ihren zur Body Bank zu gehen und ihren Körper zu vermieten, damit "Enders" ihren Körper mieten können und sich nochmals jung fühlen, doch ungünstigerweise läuft nicht alles so glatt wie es sollte.

    Das Buch ist spannend und liest sich gut, ich glaube, die Autorin hat mit dieser Geschichte eine Lektüre für viele Altersgruppen geschaffen.
    Ich habe das Buch genossen, mit meinen 27 Jahren und ich glaube, wenn ich es meiner 13-jährigen Cousine geben würde, würde sie es auch lieben.

  16. Cover des Buches Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr (ISBN: 9783328103349)
    Walter Moers

    Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

     (312)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Wie so viele Zamonien-Romane beschreibt auch dieser im Grunde eine Reise, in der die Hauptfigur nicht nur Abenteuer erlebt sondern auch mehr über sich selbst herausfindet und dabei an ihren Herausforderungen wächst. Auch sonst kommen die üblichen Elemente eines solchen Romans vor: Aufzählungen, wechselnde sich stark voneinander unterscheidende Szenerien und Landschaften, scheinbar harmlose Herausforderungen welche fast ins Verderben führen und exotische Wortschöpfungen als Garnierung.
    Auffällig ist, dass die Geschichte - zumindest auf mich - einen deutlich weicheren, versöhnlicheren Eindruck macht als die vorherigen Geschichten. Elemente der Gnadenlosigkeit, Härte oder des kalten Zynismus - wie Eispins Vernichtungswille, der alles tötende Laubwolf oder gnadenlose Zirkusspiele - finden sich hier nicht wirklich. Tatsächlich braucht die Geschichte auch relativ lange, um wirklich richtig zu beginnen.
    Trotzdem ist dies kein schlechtes Buch. Die beiden Hauptfiguren sind interessante Charaktere die mit eher unauffällig untypischen Kombinationen von Eigenschaften und Angewohnheiten ausgestattet sind. Die Sprache des Buches ist angenehm und flüssig und ist gibt viele sehr schöne, phantasievolle und liebevoll ausgedachte und beschriebene Passagen und Szenerien.
    Dieses Buch ist kein Knaller wie "Die Stadt der träumenden Bücher" oder "Rumo" sondern eine angenehme Lektüre die zwei oder drei Tage gut unterhält und den Leser mit einem Lächeln zurücklässt. Wenn dieser denn auch bereit ist, sich darauf einzulassen.

  17. Cover des Buches Die Anstalt (ISBN: 9783426504574)
    John Katzenbach

    Die Anstalt

     (773)
    Aktuelle Rezension von: Tuppis

    Francis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor 20 Jahren wurde die Klinik geschlossen und er war einer der letzten Patienten gewesen. Dieser Tag war eine Reise in die Vergangenheit und ein damaliger Mithäftling redete ihm zu, das Geschehen von damals aufzuschreiben. Francis steht immer noch unter massivem Medikamenteneinfluss und lebt ein karges Leben. Da er kein Papier besitzt, schreibt er es an die Wände seines kargem Heims….

    Das Buch ist aus Sicht von Francis geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Francis wurde als 21-jähriger in die Klinik eingewiesen, weil er Stimmen hörte und erlebte dort die Hölle auf Erden. Unter fadenscheinigen Begründungen wurden er und seine Mitinsassen medikamentös ruhig gestellt.

    Als dann ein Mord geschah stand für die Klinikleitung und die Polizei der Täter sofort fest. Dass die Staatsanwältin das anders sah, wurde nicht gern gesehen und ihre Ermittlungen torpediert.

    Die Geschichte an sich war interessant, aber zwischendurch auch sehr langatmig und dadurch anstrengend. Gegen Ende wurde es dann etwas konfus und unglaubwürdig, aber der Schluss war okay.


  18. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe) (ISBN: 9783551315458)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe)

     (987)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Es passiert halt nicht besonders viel. Wie in dem Vorgängerband auch. Sie rennen viel in der Gegend rum und auch hier ist es wieder so, dass sie nicht wirklich etwas herausfinden, sondern nur immer erzählt bekommen. Insgesamt wird zwar alles aufgeklärt, aber das Buch ist halt einfach nicht sonderlich spannend oder aufregend. Insgesamt ist die ganze Reihe leider eher mid.

  19. Cover des Buches Irre! - Wir behandeln die Falschen (ISBN: 9783328102748)
    Manfred Lütz

    Irre! - Wir behandeln die Falschen

     (282)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Er geht in alle Diagnosen rein. Von der ab Demenz bis zur Suchterkrankung. Und für Praktiker ist schnell ersichtlich, dass hier ein Mann mit fundiertem Wissen& langer Erfahrung spricht. Praxisorientiert und stets mit der nötigen Ernsthaftigkeit, ohne eine Diagnose und ihre Patienten ins Lächerliche zu ziehen. Absolute Empfehlung!

  20. Cover des Buches E.D.E.N. (ISBN: 9781522873105)
    Mike Engel

    E.D.E.N.

     (53)
    Aktuelle Rezension von: leniks

    Aufmerksam bin ich durch das Cover auf dieses Buch geworden. Und dem Titel, nicht nur einfach „EDEN“ sondern „E.D.E.N“ das Buch umfasst fünf Teile auf 464 Seiten und 99 Kapiteln.

    Wir lernen zunächst  die Herren Max Stoller sowie Anna und Dr. Daniel Meckel kennen. Im Wechsel erzählen sie aus ihrem Leben und was sie beschäftigt. Stoller möchte sich an seinem 40. Geburtstag das Leben nehmen, trifft aber am Müllcontainer auf Anna. Und bringt sich daraufhin nicht um. Er hat sich verliebt.Er ist Bauingenieur. Kurz nach dem Treffen mit Anna hat er ein mystisches Erlebnis, er hat Gott getroffen, und ist mit dem Auftrag zurück geblieben, die Welt in drei Tagen zu retten. Dann ist da noch Daniel erforscht Hirnströme . Das Institut wo er arbeitet bekommt Fördermittel von der Firma 21e und auch mit dem Geheimdienst mauschelt er. Um besser forschen zu können sind er und Anna gerade erst von Bonn nach Berlin umgezogen. Anna hat eigentlich nicht viel nur ihr Klavierspiel und auch sie hat sich in Stoller verliebt. Der Autor versteht es den Leser in seinen Bann zu ziehen, auch wenn die einzelnen Abschnitt unterschiedlich schnell lesbar sind. Manche Stellen musste ich auch noch mal lesen. In dem Buch habe ich zunächst eine reine Liebsgeschichte vermutet, was sich dann schnell erledigt hat.

     

    Ich gebe dem Buch drei gute Sterne.

  21. Cover des Buches Mind Control (ISBN: 9783453438934)
    Stephen King

    Mind Control

     (261)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    In Zimmer 217 erwacht das Böse. Brady Hartsfield, der für das Mercedes-Killer-Massaker vor fünf Jahren verantwortlich ist und anschließend Sprengstoff mit auf ein Konzert genommen hat, liegt auf der Neurotraumatolgie im Wachkoma. Seine Ärzte sagen, dass sich sein Zustand nicht ändern wird, doch in ihm regt sich etwas, was ihm neue Kräfte beschert. Denn plötzlich hat es Hodges und sein Team mit übermäßig fielen Suiziden zu tun und Brady war bekannt dafür, dass er eine Vorliebe dafür hat. Doch wie kann er das steuern, während er doch an sein Bett gefesselt ist und vor sich hinsabbert?

     

    Nachdem ich diesen Band gelesen habe, verstehe ich, warum Band 2 oft nicht gemocht wird. Dieser Band knüpft förmlich an den ersten Band direkt an und der zweite fühlt sich jetzt an, als bräuchte man nur etwas zur Überbrückung, obwohl es sich hierbei um eine Diologie statt einer Trilogie handelt. Dennoch muss ich weiterhin sagen, dass ich den zweiten Band unglaublich gut fand und dieser hätte auch als Stand-Alone stehen können.

    Hier im dritten Band der Bill Hodges Reihe wird diese rund gemacht. Es wird an den ersten angeknüpft und diesen weitergeführt. Erneut ist es Brady Hartsfield, der sich als Hodges Nemesis zeigt. 

    Holly Gibney wächst erneut über sich heraus und wird weiter zu einer starken Figur geformt. Während ich im ersten Band nicht viel mit ihr anfangen konnte, mag ich sie inzwischen wirklich sehr mit ihren Macken. Ich finde es auch wirklich richtig gut, dass Stephen King so eine Person in den Mittelpunkt gestellt hat und besonders jetzt im dritten Band ihre Stärken noch einmal deutlich herausgearbeitet hat.

    Komplett macht das Trio Jerome. Auch er spielt wieder eine entscheidende Rolle und ohne das Du Holly / Jerome wäre Hodges hier erneut sehr aufgeschmissen gewesen.

    Hodges nimmt hier eine sehr tragische Rolle ein. Er ist mir am meisten von den Figuren ans Herz gewachsen und Stephen King ist so ein Autor, der einen einfach das Herz bricht – ohne Gnade.

     

    Eine Sache hat mir allerdings nicht an dem Band gefallen, was ich aber bereits schon im zweiten Band befürchtet habe. Dort wurde bereits angedeutet, dass es bald mit Brady weitergehen wird und dass das Böse längst nicht ganz ausgemerzt ist.

    Aus dem Klappentext und den Andeutungen wurde ziemlich klar, dass Stephen King hier etwas Fantastisches mit eingebaut hat. Obwohl ich eigentlich nichts dagegen habe, hat mich doch an dieser Reihe so sehr gefreut, dass es sich wie ein Thriller lesen lässt – allerdings auf Stephen Kings Art. Dieser ist nicht so rasant und wendungsreich wie man es von klassischen Thrillern kennt, aber dennoch die gesamte Zeit spannend und vollgespickt mit Ermittlungen. Auch wenn man immer den Täter in dem jeweiligen Band bereits kannte, da auch aus dessen Sicht geschrieben wurde, war es dennoch spannend dieses Katz- und Mausspiel der Figuren zu verfolgen. Brady hat eine Handlung verfolgt, Hodges hat darauf reagiert, was Brady wieder dazu brachte, sich was Neues einfallen zu lassen. Es war bei den Büchern nie wirklich überraschend, was wirklich passiert, aber der Weg dahin war immer wieder spannend.

    Diese übernatürlichen Kräfte haben etwas Abstraktes ins Spiel gebracht. Es gab weiterhin dieses Katz- und Mausspiel und dennoch war es irgendwie anders als in den anderen Bänden. Zeitweise hat mich der Teil etwas an „The Green Mile“ erinnert (ich liebe das Buch) und irgendwie hat das nicht so richtig gepasst. Ich wünschte, es hätte irgendwie eine andere Möglichkeit gegeben diese Bände miteinander zu verbinden und die Geschichte damit rund zu machen.

     

    Fazit: Was Stephen King wirklich kann, ist authentische Figuren zu schaffen mit denen man mitbibbert. Man hängt sehr an den Figuren und selbst so eine böse Figur wie Brady Hartsfield schafft es Stephen King, dass man mit ihm mitfiebert. Sein Schreibstil zieht mich immer wieder in den Sog und ich fand den Abschluss klasse, denn es hat die Geschichte nicht nur rund gemacht, sondern war auch bittersüß. Lediglich für die übernatürliche Kraft von Brady, die für mich nicht so richtig in die sonst sehr realistische Geschichte gepasst hat und wo ich mir gewünscht hätte, dass er sie weggelassen hätte, ziehe ich einen Stern ab.

  22. Cover des Buches MINDEXX (ISBN: 9783981625738)
    Katharina Stock

    MINDEXX

     (37)
    Aktuelle Rezension von: scarlett59

    Zum Inhalt:
    Die 13jährige Nathalie wird aus einer Jugendherberge entführt, zusammen mit ihr verschwindet auch Niklas.
    Als sie zu sich kommt, findet sie sich allein in einem bis zur Decke gefliesten Raum wieder, in dem sich außer einem Bett und einer winzigen Sanitärecke nichts befindet. Es gibt kein Fenster und die Tür ist durch ein elektronisches Zahlenschloss gesichert.
    Schon bald merkt sie, dass sie mit Rebellion nicht weiter kommt, sondern alles tun muss, um zu überleben. Daher lässt sie sich auf die Manipulationen in dieser Klinik der besonderen Art ein: unter Einnahme von Mindexx werden erstaunliche Gehirnleistungen erzielt.
    Doch eines Tages ist ein Mörder hinter geheimen Firmendaten her und auch Nathalies Leben gerät in Gefahr …

    Meine Meinung:

    Der Debütroman von Dr. Katharina Stock hat „es in sich“! Die Autorin versteht es, ihren Thriller gerade mit der ausreichenden Portion an medizinischen Fakten zu würzen, dass dem Leser das Szenario realistisch vorkommt.

    Der Aufbau des Buches ist nicht durchweg chronologisch. Erzählt wird ausschließlich aus der Perspektive von Nathalie, die zwischen aktuellen Geschehnissen, gedanklichen Rückblenden und Schilderungen anderen Personen gegenüber wechselt. Dennoch hatte ich keine Probleme den Faden zu verlieren.

    Die Geschichte selbst empfand ich als fesselnd und interessant, aber gleichzeitig auch recht beklemmend, da sie mir sehr real erschien. Gerade auch der innerliche Zwiespalt, in dem sich Nathalie befindet, wird sehr gut herausgearbeitet. Ich kann das Buch also besten Gewissens weiterempfehlen.

    Als einziges Manko musste ich feststellen, dass das Buch in dieser 1. Auflage doch einige Schreibfehler enthält, bei denen ich jedes Mal kurz ins Stocken geraten bin. Um meinen Lesefluss jedoch nicht zu unterbrechen, habe ich darauf verzichtet, sie zu kennzeichnen (was für den Verlag jedoch sicher hilfreich gewesen wäre).

  23. Cover des Buches Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (ISBN: 9783499012464)
    Oliver Sacks

    Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

     (149)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Ich bin auf das Buch gekommen durch eine neurologische Fortbildung zur Kognition. Denn dieses Buch ist dabei einzigartig gut. Es steckt voller skurriler Fälle und dabei eben mehr als lehrreich.

    Das Gehirn als komplexes System voller Irrungen und Wirrungen und das zerbrechliche Sein.

    Zum Beispiel gibt es da ein Mann mit medizinisch gesunden Augen und überdurchschnittlicher Intelligenz, der aber nach und nach  nach seine Fähigkeit Bilder wahrzunehmen verliert. Was steckt dahinter, zudem er es selbst gar nicht wirklich wahrnimmt. Statt seinen Hut zu nehmen nimmt er den Kopf seiner Frau in die Hand. 

    So auch der Titel des Buches.


    Ein anderes Fallbeispiel legt dar, wie es ist, wenn man plötzlich sein eignes Bein als ein fremdes Bein anzieht und es lieber abgeschnitten bekommen will.

    Das Leben mit Psychosen, Paresen , Anogsien oder auch anderen hirnorganischen Schäden werden hier unter die Lupe genommen und dabei emotional und nicht nur rein medizinisch betrachtet, so dass es auch Laien möglich ist den einzelnen Geschichten zu folgen und einen Einblick in die Neurologie zu bekommen. Eine Art Fachliteratur in Romanform. Definitiv zu empfehlen.






  24. Cover des Buches Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat (ISBN: 9783734100987)
    Gavin Extence

    Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

     (524)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.

    Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit  getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. 

    Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.

    Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."

    Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)

    Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."

    Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.

    Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.




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