Bücher mit dem Tag "gehirn"
341 Bücher
- Yuval Noah Harari
SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit
(387)Aktuelle Rezension von: FusselFelixYuval Noah Hararis „Sapiens“ ist ein faszinierender Blick auf die Geschichte der Menschheit – von den ersten Homo sapiens bis in die digitale Ära. In einfacher, zugänglicher Sprache erklärt er, wie uns scheinbar abstrakte Erfindungen wie Religion, Geld oder politische Systeme zu dem gemacht haben, was wir heute sind.
Besonders beeindruckt hat mich, wie Harari komplexe Themen auf den Punkt bringt: Dass Geld z.B. nur durch kollektives Vertrauen funktioniert, Religionen als „gemeinsame Mythen“ Gesellschaften zusammenschweißen oder die Macht der Politik oft auf fiktiven Narrativen beruht. Seine Gedanken regen zum Umdenken an und zeigen, wie viel von unserer „Realität“ eigentlich von uns Menschen gemacht ist.
Obwohl das Buch enorm viel Stoff abdeckt, bleibt es dank Hararis lebendigem Erzählstil unterhaltsam und leicht verdaulich. Nicht jede These ist unumstritten, aber genau das macht es spannend. Wer globale Zusammenhänge verstehen und die Gegenwart mit neuen Augen sehen möchte, sollte „Sapiens“ lesen. Ein Buch, das lange nachwirkt!
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.247)Aktuelle Rezension von: BookLover_LinIch habe dieses Buch so geliebt. Der Schreibstil ist einfach einmalig.
Ich habe mich beim Lesen einfach gut gefühlt und musste oft Schmunzeln. Es hat so viel Spaß gemacht, "die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär" zu lesen!
Es ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich denke, es kann Kindern und Erwachsenen Spaß machen. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch!
- Giulia Enders
Darm mit Charme
(843)Aktuelle Rezension von: MamarenaDa ich aus gesundheitlichem Anlass das Buch gekauft habe (Reizdarm), habe ich viele gute Ideen erfahren. Sehr vieles war vollkommen neu für mich. Ich bin erstaunt, wie eine junge Frau sich so sehr mit diesem Thema und dieser Materie beschäftigt. Allerdings wäre es für jeden Menschen wichtig, um mehr über seinen Körper, die Ernährung und Krankheiten zu wissen. An manchen Stellen war es langweilig. Wurde dann aber durch die lustigen Stellen abgelöst. Vielen Dank für dieses Buch!
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.385)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRaimund Gregorius macht sich auf eine Reise. Der belesene Lateinlehrer fährt mit dem Nachtzug nach Lissabon. Um sich vorzubereiten hat er ein Werk eines portugiesischen Schriftstellers im Gepäck. So taucht er nicht nur in das Land ein, dass er bald sehen wird, sondern auch in das Leben. Raimund ist begeistert und gefangen von der Geschichte und macht sich auf die Suche. Nach den Spuren des Schriftstellers, er sucht das Leben und Raimund sucht eben auch sich. Pascal Merciers Buch hat Millionen begeistert und dies völlig zurecht. Es ist ein großartiges, ein feines Buch und man kommt selbst zum nachdenken und macht sich auf die Suche.
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(662)Aktuelle Rezension von: Isabelle_KocherNormalerweise finde ich es schwer, generelle Leseempfehlungen zu geben, da es immer auf den persönlichen Geschmack und die jeweiligen Lesevorlieben ankommt, doch dieses Buch möchte ich jedem weiterempfehlen. Ich glaube, unsere Welt wäre ein besserer Ort, wenn wir alle Richard David Prechts Buch lesen und reflektieren würden.
Im Gegensatz zu anderen philosophischen Büchern, verliert sich Precht nicht in seinen eigenen Gedanken, die weder Hand noch Fuß haben, sondern beleuchtet die wichtigsten gesellschaftlichen Fragen objektiv von verschiedenen Blickwinkeln aus. Dabei begrenzt er sich nicht nur auf die Ideen der Philosophie, sondern zieht auch andere Disziplinen (wie die Neurowissenschaften, die Anthropologie oder die Psychologie) zu Rate, um neue Denkanstöße zu geben und Themen zu diskutieren wie "Dürfen wir Tiere essen?" oder "Ist Abtreibung moralisch?" Anstatt darüber jedoch ein entgültiges Urteil zu fällen, gibt er dem Leser nur Hilfestellungen, sich selbst kritisch darüber Gedanken zu machen.
Ich lese dieses Buch jetzt zum zweiten Mal und werde es in meinem Leben bestimmt noch ein weiteres Mal lesen. Absolut phänomenal.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.794)Aktuelle Rezension von: Melanie_HoppeDies war mein erstes Buch der Autorin Cecelia Ahern und was soll ich sagen?!?! WOW! Einfach eine Achterbahn der Gefühle. Die Autorin erfasst ein sehr sehr wichtiges und emotionales Thema und das auf eine sehr sympathisch Weise. Ich habe viel lachen können und gleichzeitig geheult wie ein Schlosshund. Ich habe mich ab der ersten Seite vollkommen rein stürzen können und es ließ sich super flüssig lesen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und bin sehr auf weitere Bücher der Autorin gespannt.
- Daniel Kahneman
Schnelles Denken, langsames Denken
(74)Aktuelle Rezension von: JoennaSchnelles Denken, Langsames Denken von Daniel Kahneman
Es ist kein Buch, das man so schnell, schnell lesen kann. Der Autor ist Nobelpreisträger von der USA.
Im Buch hat es viele Experimente und Fallstudien zum Thema Denken. Es sind sehr viele Informationen in dem Buch, darum konnte ich nicht zu viel auf einmal lesen. Es hat mich fast ein wenig erschlagen und ich konnte mich nicht so lange Konzentrieren. Mit der Zeit ging es besser. Welchen Statistiken kann man überhaupt noch glauben. Auf was müssen wir achten, wen wir Studien lesen und warum. So viel Tiefen der menschlichen Psyche sind in diesem Buch enthalten.
- Teri Terry
Gelöscht
(1.511)Aktuelle Rezension von: KKrauseDie Geschichte spielt in einem Überwachungsstaat, der zur Bekämpfung von Terrorismus drastische Maßnahmen ergreift – erschreckend aktuell und beklemmend realistisch. Jugendliche „Täter“ werden ihrer Erinnerungen beraubt – ein Prozess namens Slaten. Kyla, die Hauptfigur, ist eine von ihnen – doch sie beginnt, sich an Bruchstücke ihres alten Lebens zu erinnern. Hat sie wirklich das getan, was man ihr vorwirft?
Der Schreibstil ist angenehm leicht und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Das Cover passt perfekt zur Atmosphäre des Romans – und spiegelt Kylas Figur sehr gut wider.
Was mir jedoch negativ aufgefallen ist: Die Hintergründe zur Welt und dem System, in dem die Geschichte spielt, werden erst sehr spät erklärt. Das hat mich etwas gestört – und ohne das Prequel, das ich zuvor gelesen hatte, wäre es vermutlich schwieriger gewesen, in die Story hineinzufinden. Deshalb ziehe ich einen Stern ab.
Davon abgesehen hat mich das Buch überzeugt: Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, besonders Kyla konnte mich emotional erreichen. Auch die Nebenfiguren wirken authentisch und fügen sich stimmig in die Geschichte ein.
Fazit: Trotz kleiner Schwächen ein packender und nachdenklich stimmender Roman, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
- William Gibson
Die Neuromancer-Trilogie
(148)Aktuelle Rezension von: HaliaxNeuromancer hat mir mein Leseleben sehr schwer gemacht, denn einerseits wollte ich das Buch auslesen, da mir die futuristische Welt gefällt aber anderseits sind einige Aspekte aufgetreten, die mir beim Lesen Mühe bereiten.Bei einer komplexen Welt wie der von William Gibson haben mir die Erklärungen zu einigen Begriffen gefehlt und manche Erklärungen waren für mich zu wenig wie z.B die Erklärung zu den Voodoo Göttern.
Außerdem haben die Charaktere eine Sprache, die mir das Lesen schwer macht. Das ständige „verstehst?“, „He“, „Mann“ wird auf Dauer anstrengend.
Der 1. Teil mit den künstlichen Intelligenzen hat mir sehr gut gefallen, obwohl Schauplätze vorkamen, die ich mir schwer vorstellen konnte. Chase und Molly sind Charaktere, die man ihre Rolle abnimmt. Außerdem finde ich es aufregend mehr über künstliche Intelligenzen zu erfahren.
Der 2. Teil der Trilogie ist allerdings weniger aufregend, denn obwohl aus 3 Perspektiven eine jeweils andere Geschichte erzählt wird, konnte mich keine einnehmen. Weder Möchtegerncowboy, noch Kunsthäschen konnten mich packen. Der Headhunter hat dann doch etwas Action in die Geschichte gebracht und mein Durchhaltevermögen dadurch angespornt. Dennoch hat es für den 3.Teil nicht gereicht.
Obwohl es meinen Geschmack nicht getroffen hat, ist es ein unglaubliches Buch, wenn man bedenkt, dass es in den 80er Jahren veröffentlicht wurde.
Fazit: Cyberpunk wird aus der Liste meiner Genre gestrichen.
- Cody McFadyen
Ausgelöscht
(1.632)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Als Smoky Barrett sieht von ihrem Handy aufschaut, sieht sie wie vor der Kirche ein Lieferwagen hält. Eine Frau wird auf die Straße gestoßen, ihr Kopf ist kahlgeschoren und sie trägt ein weißes Nachthemd. Sie taumelt zwischen den Hochzeitsgästen auf den Altar zu, fällt auf die Knie und stößt einen lautlosen Schrei aus. Die Frau kann nicht darüber sprechen, was ihr zugestoßen ist, da jemand eine Lobotomie an ihr durchgeführt hat. Diese Frau, welche vor sieben Jahren verschwunden ist, wird nur das erste Opfer sein, dem Smoky begegnet.
Fazit
Knallhart, brutal und unglaublich spannend. Hab's an einem Tag durchgelesen.
- Sebastian Fitzek
Splitter
(2.314)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannWürdest du all deine schlechten und traumatischen Erinnerungen löschen wollen, um ein neues Leben beginnen zu können, wenn du die Möglichkeit dazu hättest? Oder glaubst du, dass all deine Erinnerungen, ob positiv oder negativ, dich zu dem Menschen machen, der du bist und dass die Löschung sämtlicher traumatischer Momente deines Lebens dein Dasein nicht mehr lebenswert macht?
Genau mit dieser Frage sieht sich Marc Lucas konfrontiert.
Durch einen tragischen Autounfall verliert er nicht nur seine Frau Sandra, sondern auch seinen ungeborenen Sohn. Marc gibt sich für den Unfall die Schuld, glaubt, dass er ihn hätte verhindern können. Seit dem Tag des Unglücks lebt Marc zurückgezogen in seiner eigenen Welt, schlägt sich durch sein Leben, ohne einen Augenblick des Alltags genießen zu können. Er geht Begegnungen mit seinen Freunden und Verwandten aus dem Weg, lebt nur noch für seinen Job als Streetworker in Berlin.
Eines Tages entdeckt Marc in einer Zeitschrift ein verlockendes Angebot; ein Exeperiment einer Berliner Klinik, in der der Probant "lernen [soll] zu vergessen". Dieser Versuch stellt für den traumatisierten Mann eine unglaubliche Möglichkeit dar, sein Leben endlich wieder glücklich und erfüllt zu machen. Er könnte den Tag des Unfalls vergessen, könnte aus seinem Gedächtnis löschen, dass er je mit Sandra, der Liebe seines Lebens, verheiratet war und könnte sich nur noch an die Momente seines bisherigen Lebens erinnern, die er selbst auswählt; ausgefüllte und besondere Situationen, die es wert sind, sich an sie zu erinnern.
Eigentlich begibt sich Marc nur in die Bleibtreu-Klinik um sich über das Verfahren des Amnesieexperiments zu informieren. Er ahnt jedoch nicht, dass dieser Besuch sein gesamtes Leben völlig auf den Kopf stellen wird und er schon bald nicht mehr die Gewissheit haben wird, ob er noch bei klarem verstand ist oder jemand ein böses Spiel mit ihm treibt.
'Splitter' entführt den Leser in eine Welt voller Intrigen und Gefahren. Die unvorhersehbaren Wendungen, die im Laufe des Buches immer dramatischer werden, gleichen einer Achterbahnfahrt und machen die Spannung schier unerträglich. Der Leser will endlich das Ende der Geschichte erfahren und alle Rätsel auflösen. Hinzu kommt die Gefühlswelt eines Protagonisten, die nicht nur spannend zu lesen ist, sondern auch einen tiefen Einblick in die Psyche eines Mannes gewährt, der verzweifelt und einsam ist.
Durch die detaillierte Recherche über psychische Krankheiten, die Sebastian Fitzek ohne Zweifel für seinen Roman getätigt haben muss, ist der Roman nicht nur rasant, sondern gleichzeitig auch horizonterweiternd und informativ geschrieben. Außerdem treiben die seelischen Krankheiten der einzelnen Figuren die Geschichte noch weiter voran und lassen den Leser ununterbrochen mitfiebern.
Neben ausführlichen Beschreibungen der Gefühle und Beweggründe des Protagonisten, die Empathie bewirken, baut der Autor zusätzlich Überraschungen für den Leser ein, die ihn noch mehr in die Geschichte miteinbeziehen und ihn noch mehr mit Marc mitfühlen lassen. Teils ist der Rezipient genauso verwirrt wie der Protagonist selbst, zweifelt daran, sich noch in der Realität zu befinden. Auch die detaillierten Schilderungen der Umgebung von Marc lassen den Leser noch mehr in die Welt Berlins eintauchen, sodass man förmlich das Gefühl erhält neben dem Protagonisten zu stehen und die Geschichte am eigenen Leib mitzuerleben.
Fazit: Sebastian Fitzek gelingt es eine gruselige, aufregende und überwältigende Atmosphäre zu schaffen und lässt dadurch den Leser in die Geschichte des Protagonisten miteintauchen. Dieses Einbeziehen macht 'Splitter' zu einem mitreißendem und einzigartigem Leseerlebnis. Volle Punktzahl! - John Katzenbach
Die Anstalt
(780)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFrancis Petrel hat zwanzig Jahre in einer psychatrischen Klinik verbracht. Nie wollte er dass, denn als krank hätte er sich nicht bezeichnet. Furchtbare Dinge sind hinter den Gemäuern passiert und wegen zahlreicher Morde wurde die Anstalt dann auch geschlossen. Was ist dort drin wirlich passiert? Francis hört immer noch grausame Stimmen, Schreie, sieht Taten und wir Leser hetzten atemlos neben ihm her um hinter das Geheimnis und das Rätsel der Anstalt zu kommen. Wer ist Täter wer Opfer und ist Francis Petrel vielleicht selbst der mysteriöse Engel des Todes? Katzenbach schreibt wie immer atemlos spannend, grauenhaft dicht und man kann sich dem nicht entziehen.
- Mike Engel
E.D.E.N.
(53)Aktuelle Rezension von: leniksAufmerksam bin ich durch das Cover auf dieses Buch geworden. Und dem Titel, nicht nur einfach „EDEN“ sondern „E.D.E.N“ das Buch umfasst fünf Teile auf 464 Seiten und 99 Kapiteln.
Wir lernen zunächst die Herren Max Stoller sowie Anna und Dr. Daniel Meckel kennen. Im Wechsel erzählen sie aus ihrem Leben und was sie beschäftigt. Stoller möchte sich an seinem 40. Geburtstag das Leben nehmen, trifft aber am Müllcontainer auf Anna. Und bringt sich daraufhin nicht um. Er hat sich verliebt.Er ist Bauingenieur. Kurz nach dem Treffen mit Anna hat er ein mystisches Erlebnis, er hat Gott getroffen, und ist mit dem Auftrag zurück geblieben, die Welt in drei Tagen zu retten. Dann ist da noch Daniel erforscht Hirnströme . Das Institut wo er arbeitet bekommt Fördermittel von der Firma 21e und auch mit dem Geheimdienst mauschelt er. Um besser forschen zu können sind er und Anna gerade erst von Bonn nach Berlin umgezogen. Anna hat eigentlich nicht viel nur ihr Klavierspiel und auch sie hat sich in Stoller verliebt. Der Autor versteht es den Leser in seinen Bann zu ziehen, auch wenn die einzelnen Abschnitt unterschiedlich schnell lesbar sind. Manche Stellen musste ich auch noch mal lesen. In dem Buch habe ich zunächst eine reine Liebsgeschichte vermutet, was sich dann schnell erledigt hat.
Ich gebe dem Buch drei gute Sterne.
- Manfred Lütz
Irre! - Wir behandeln die Falschen
(282)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationEr geht in alle Diagnosen rein. Von der ab Demenz bis zur Suchterkrankung. Und für Praktiker ist schnell ersichtlich, dass hier ein Mann mit fundiertem Wissen& langer Erfahrung spricht. Praxisorientiert und stets mit der nötigen Ernsthaftigkeit, ohne eine Diagnose und ihre Patienten ins Lächerliche zu ziehen. Absolute Empfehlung!
- Simon Beckett
Verwesung
(1.916)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Drei Mädchen sind verschwunden. Ein Serienkiller gesteht. Doch weigert sich Jerome Monk zu verraten, wo er ihre Leichen vergraben hat. Auch David Hunters Einsatz bringt keine Ergebnisse. Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus und für David Hunter beginnt ein Albtraum. Denn die Dämonen der Vergangenheit lassen ihm keine Ruhe ...
Fazit
Auch dieser Band um David Hunter hat mir sehr gut gefallen. Nach und nach entfaltet sich die Spannung, fesselnd bis zum Schluss.
- Katharina Stock
MINDEXX
(37)Aktuelle Rezension von: scarlett59Zum Inhalt:
Die 13jährige Nathalie wird aus einer Jugendherberge entführt, zusammen mit ihr verschwindet auch Niklas.
Als sie zu sich kommt, findet sie sich allein in einem bis zur Decke gefliesten Raum wieder, in dem sich außer einem Bett und einer winzigen Sanitärecke nichts befindet. Es gibt kein Fenster und die Tür ist durch ein elektronisches Zahlenschloss gesichert.
Schon bald merkt sie, dass sie mit Rebellion nicht weiter kommt, sondern alles tun muss, um zu überleben. Daher lässt sie sich auf die Manipulationen in dieser Klinik der besonderen Art ein: unter Einnahme von Mindexx werden erstaunliche Gehirnleistungen erzielt.
Doch eines Tages ist ein Mörder hinter geheimen Firmendaten her und auch Nathalies Leben gerät in Gefahr …Meine Meinung:
Der Debütroman von Dr. Katharina Stock hat „es in sich“! Die Autorin versteht es, ihren Thriller gerade mit der ausreichenden Portion an medizinischen Fakten zu würzen, dass dem Leser das Szenario realistisch vorkommt.
Der Aufbau des Buches ist nicht durchweg chronologisch. Erzählt wird ausschließlich aus der Perspektive von Nathalie, die zwischen aktuellen Geschehnissen, gedanklichen Rückblenden und Schilderungen anderen Personen gegenüber wechselt. Dennoch hatte ich keine Probleme den Faden zu verlieren.
Die Geschichte selbst empfand ich als fesselnd und interessant, aber gleichzeitig auch recht beklemmend, da sie mir sehr real erschien. Gerade auch der innerliche Zwiespalt, in dem sich Nathalie befindet, wird sehr gut herausgearbeitet. Ich kann das Buch also besten Gewissens weiterempfehlen.
Als einziges Manko musste ich feststellen, dass das Buch in dieser 1. Auflage doch einige Schreibfehler enthält, bei denen ich jedes Mal kurz ins Stocken geraten bin. Um meinen Lesefluss jedoch nicht zu unterbrechen, habe ich darauf verzichtet, sie zu kennzeichnen (was für den Verlag jedoch sicher hilfreich gewesen wäre).
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(526)Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage3,5 Sterne
In dem Buch erzählt uns der Protagonist Alex Woods von seinem zehnten bis zum siebzehnten Lebensjahr. Wir begleiten ihn durch seine Jugend, wo er ungewollt berühmt wird, mit einer neuen Krankheit zu kämpfen hat und versucht sich in der Schule zurechtzufinden, wo er gerne gemobbt wird. Bei dem Versuch vor seinen Schulkameraden zu fliehen, landet er beim grummeligen Mr. Peterson im Garten. Die beiden gewöhnen sich nach und nach aneinander und werden zu Freunden und als dann Mr. Peterson schwer erkrankt, beginnt für die beiden ein Leben voller Aufregung und kontroverser Entscheidungen.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und wusste nicht, was mich erwartet. Es ist auf jeden Fall sehr außergewöhnlich, voller Wissen und Fakten und die Geschichte ist speziell aber schön. Was mir Probleme bereitet hat ist der Erzählstil. Er ist sehr sachlich, trocken und vollgestopft mit Wissen, die Erzählung wirkt teilweise wirr, ohne roten Faden, zu ausführlich und langatmig und für meinen Geschmack fehlt mir die Gefühlsebene. Es scheint viele Lesende zu geben, die diesen Stil sehr gerne mögen, aber für mich war er leider nichts und ich habe mich leider etwas mühselig durch die ermüdende Geschichte gequält, sehr schade.
- Lissa Price
Starters
(1.288)Aktuelle Rezension von: Kathalee_Ich hatte dieses Buch nun Jahre auf meinem SUB liegen und nie gelesen, weil mich das Cover einfach nicht angesprochen hat. Doch man sagt nicht ohne Grund, bewerte ein Buch niemals nach seinem Cover.
Das Buch spielt in der Zukunft nach einem Krieg, der alle Menschen mittleren Alters das Leben gekostet hat, da man nicht genug Impfstoffe hatte. Somit überlebten nur Kinder und Alte Menschen.
Die Welt ist jetzt in zwei Parteien aufgeteilt. Die alten Menschen mit sehr viel Geld und die Jugendlichen Obdachlosen, die auf der Straße leben und von der Regierung nicht gern gesehen werden.
Callie lebt mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße, da sie ihre gesamte Familie verloren haben. Leider ist ihr Bruder krank und die Medikamente, die er benötigen würde, sind teuer.
Somit fasst sie den Entschluss ihren zur Body Bank zu gehen und ihren Körper zu vermieten, damit "Enders" ihren Körper mieten können und sich nochmals jung fühlen, doch ungünstigerweise läuft nicht alles so glatt wie es sollte.
Das Buch ist spannend und liest sich gut, ich glaube, die Autorin hat mit dieser Geschichte eine Lektüre für viele Altersgruppen geschaffen.
Ich habe das Buch genossen, mit meinen 27 Jahren und ich glaube, wenn ich es meiner 13-jährigen Cousine geben würde, würde sie es auch lieben. - Oliver Sacks
Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte
(150)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteIch bin auf das Buch gekommen durch eine neurologische Fortbildung zur Kognition. Denn dieses Buch ist dabei einzigartig gut. Es steckt voller skurriler Fälle und dabei eben mehr als lehrreich.
Das Gehirn als komplexes System voller Irrungen und Wirrungen und das zerbrechliche Sein.
Zum Beispiel gibt es da ein Mann mit medizinisch gesunden Augen und überdurchschnittlicher Intelligenz, der aber nach und nach nach seine Fähigkeit Bilder wahrzunehmen verliert. Was steckt dahinter, zudem er es selbst gar nicht wirklich wahrnimmt. Statt seinen Hut zu nehmen nimmt er den Kopf seiner Frau in die Hand.So auch der Titel des Buches.
Ein anderes Fallbeispiel legt dar, wie es ist, wenn man plötzlich sein eignes Bein als ein fremdes Bein anzieht und es lieber abgeschnitten bekommen will.
Das Leben mit Psychosen, Paresen , Anogsien oder auch anderen hirnorganischen Schäden werden hier unter die Lupe genommen und dabei emotional und nicht nur rein medizinisch betrachtet, so dass es auch Laien möglich ist den einzelnen Geschichten zu folgen und einen Einblick in die Neurologie zu bekommen. Eine Art Fachliteratur in Romanform. Definitiv zu empfehlen.
- S.J. Watson
Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
(1.656)Aktuelle Rezension von: lucatrkis„Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ begann zunächst recht interessant: Christine wachte neben einem fremden Mann auf und musste feststellen, dass sie mit ihm verheiratet war. Prinzipiell eine spannende Idee, nachdem man mit ihrem Leben und ihrer Amnesie vertraut geworden war, wurde die Geschichte leider jedoch abrupt davon unterbrochen, dass der Arzt, zu dem sie heimlich ging, ihr sagte, sie solle ihr Tagebuch lesen. Anschließend folgte jenes Tagebuch für die nächsten zweihundert Seiten, was leider besonders am Anfang überhaupt nicht spannend war. Christine schrieb mehr als zwanzig Seiten über einzelne Tage, an denen eigentlich gar nicht viel passierte und man bekam das Gefühl, sie würde jedes kleine, unwichtige Detail aufschreiben, was besonders, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag alles lesen muss, um über ihr Leben informiert zu sein, nicht lange funktionieren würde. (SPOILER) Als Christine immer mehr aufgeschrieben hatte, über ihr Leben Bescheid zu wissen begann und sich langsam einige Ungereimtheiten in Bens Geschichte auftaten, (SPOILER ENDE) wurde das Buch langsam ziemlich spannend, doch genau am Höhepunkt der Geschichte brach das Tagebuch ab und das Buch spielte wieder in der Gegenwart, wo es dann erst einmal wieder dahinplätscherte. (SPOILER) Obwohl Christine das ganze Tagebuch gelesen hatte, vertraute sie Ben aus irgendeinem Grund nämlich immer noch und ging mit ihm auf einen Wochenendtrip, was dann natürlich nicht gut endete. (SPOILER ENDE) Die Geschichte bot Spielraum für die wildesten Spekulationen (die ich selbstverständlich anstellte, zum Beispiel überlegte ich zu Beginn, ob Christines Amnesie jede Nacht von Ben durch Pillen herbeigeführt wurde oder ob Doktor Nash womöglich gar kein Arzt, sondern ihre ehemalige Affäre war und sie sich deshalb zu ihm hingezogen fühlte), weswegen es mich ein bisschen enttäuschte, dass am Ende die offensichtliche Lösung zutraf. (SPOILER) Dass Ben irgendetwas zu verbergen hatte, war von Anfang an klar und dass er womöglich nicht ihr echter Ehemann war, hatte ich mir auch schon überlegt. Und dass ihr ehemaliger Lover dann hinter allem steckte, war leider auch recht naheliegend. (SPOILER ENDE)
Fazit: „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ zog sich zwischenzeitlich sehr, hatte aber im Mittelteil auch sehr spannende Stellen. Man konnte gut miträtseln, was hinter allem steckte, am Ende traf jedoch leider das Offensichtlichste zu.
- Walter Moers
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
(321)Aktuelle Rezension von: Lady_CassiopeiaMein Fazit:
Das Buch wirkte auf mich zunächst fast wie eine Form der Selbsttherapie des Autors, bis ich erfuhr, dass es in Zusammenarbeit mit einer Illustratorin entstanden ist, die selbst an CFS/ME erkrankt ist. Diese Information hat rückblickend vieles im Ton und Inhalt des Werks nachvollziehbarer gemacht. Dennoch empfand ich die Lektüre streckenweise als herausfordernd: Besonders da sich eine Hälfte so las wie ein stellenweise fantasievolles Lexikon als wie ein klassischer Roman. Trotz dieser Hürden ist das Buch zweifellos kreativ, sprachlich originell und voller Ideenreichtum. Ich habe es gern gelesen, allerdings rangiert es im Vergleich zu anderen Zamonien-Romanen für mich eher im unteren Bereich._
Eckdaten zum Buch:
Titel: Prinzessin Insomnia und der albtraumfarbene Nachtmahr
Autor: Walter Moers
Verlag: Albrecht Knaus Verlag
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenzahl: 344
Genre: Phantastischer Roman / Zamonien-ReiheSprache: Deutsch
Meine Bewertung: 3/5 Sterne
Preis: 14-25 € (abhängig davon ob es als Taschenbuch oder als gebundenes Buch erworben wird)
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Meine Lieblingszitate:
Zwielicht ist ein schönes Licht
Im Zwielicht sieht man nämlich nicht
Wie ringsherum die Welt zerbrichtNebel ist auch wunderschön
Im Nebel kann man nicht mehr seh’n
Wie alle Dinge untergeh’nAm schönsten ist die Dunkelheit
Im Dunkeln sieht man gar kein Leid
Zerträumt sich blind die Einsamkeit„Für Ignoranz musste man begabt sein, um sie zur richtigen Zeit einzusetzen. Man benötigte nicht nur einen exquisiten Geschmack, um etwas Gutes zu bevorzugen, oh nein, sondern auch um das Falsche zu verschmähen. Ignoranz war also genau genommen eine Kunst. Die Kunst nämlich, der Realität weiträumig aus dem Weg zu gehen.“
Dylia seufzte. „Man kann Beamte jeder Art an ihren Stimmen erkennen. Egal ob Zwerge, Halbzwerge, Nautifflosfen oder Rübenzähler. Oder die Beamten meines Vaters. Sie klingen alle gleich.“ Sie lauschte. „Unmusikalisch, seelenlos, leiernd. Als würden sie schlechte Melodien wiederkäuen. Hörst du?“
„Stimmt“, antwortete Opal. „So hört es sich an.“„Wenn es die besten Dinge umsonst gibt, was ist dann mit Geld?“
„Man kann auch lachen, wenn es keinen Spaß macht.“
„Lieber hinsetzen und entspannen als hinspannen und entsetzen.“
„Wenn einem die besten Ideen unter der Dusche kommen, dann kann das Duschen nicht unter der Dusche erfunden worden sein.“
„Man kann auch mit echten Zähnen falsch lachen.“
„Auch aus einer Fledermaus kann man Blut saugen.“
„Nicht nur Kopfschmerzen“, erwiderte der Gnom. „Eine Depression ist keine vereinzelte Sache, so wie der Wahnsinn keine einzige Person ist. Eine Depression ist die Summe von zu vielen Irrschatten, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort versammeln. So entsteht es: schlechtes Wetter im Gehirn.“
„Stimmt!“, sagte der Gnom. „Nämlich viel schlimmer. Eine Angehörige des Adels. Die schlimmsten Schmarotzer überhaupt. Ihr saugt nicht nur einen Wirtskörper aus, sondern alle Körper. Ganze Völker.“
„Jeder wird klug geboren und dann immer dämlicher – so ist das nun mal. Wir wissen alles und verlieren es nach und nach auf dem Weg. Aber wenn man endlich so weit ist, das begreifen zu können, dann ist man zu blöde geworden, um es zu kapieren. Verstehst du das?“
- Ursula Poznanski
Thalamus
(746)Aktuelle Rezension von: MayaBWieder ein ziemlich spannender Roman von Poznanski, der mich gut unterhalten konnte. Teils fand ich ihn ein wenig langatmig, dafür fand ich diesmal die Beziehungen (sowohl die vorhandenen als auch die fehlenden) ganz gut. Auch nicht ideal, gerade die angebliche Romanze, die einfach nie eine Rolle spielt, aber ausnahmsweise einmal hat es für die Geschichte durchaus gepasst, wie wenig relevant das alles war. (Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass man's dann einfach ganz hätte ignorieren können.)
Die Geschichte war gut zu lesen, Handlung spannend, das Setting hat für mich absolut funktioniert, und insgesamt gibt es ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben, das Ende kam mir sehr schnell vor, und ich bin unsicher, wie genau ich die ganze Thematisierung von Behinderungen (die irgendwie nicht so ganz vorhanden war, hatte ich das Gefühl, obwohl sie gleichzeitig so eine große Rolle gespielt hat) bewerten soll, weil mir das auch eher schwach umgesetzt vorkam, bzw. voller nicht so super Einstellungen/Einschätzungen zu den jeweiligen Schwierigkeiten, aber rein von der Unterhaltung her war es wieder überzeugend, und ich fand den Fall auch ein bisschen Überzeugender als Layers, was ich zuletzt gelesen hatte (wenn auch gleichzeitig nicht ganz so spannend).
Hat mir insgesamt auf jeden Fall wieder ganz gut gefallen, und auch wenn nicht alle Bücher in meinen Augen perfekt sind, finde ich Poznanski doch weiterhin immer wieder lesenswert. - James Dashner
Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe)
(1.003)Aktuelle Rezension von: Alina_1308Ich finde das Buch ist ein sehr guter Abschluss für die Geschichte von Thomas und seinen Freunden. Das Buch ist noch bis zum Ende spannend und zwischendurch noch sehr traurig. Meiner Meinung nach ist dieser Teil von allen Teilen am Emotionalsten, das sollte einen aber nicht davon abhalten es zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
- Daniel Kahneman
Thinking, Fast and Slow
(26)Aktuelle Rezension von: Eva_ReichmannIch gestehe offen, dass ich aufgegeben und nur noch durchgeblättert habe. Die Erkenntnisse lassen sich eigentlich in wenigen Seiten auf den Punkt gebracht zusammenfassen - und ja: diese Erkenntnisse sind sicherlich super wichtig.
Aber es sind mir zu viele Details (Details, die unwichtig sind, um nachzuvollziehen, was der Autor sagen möchte), zu viele Beispiele, zu viele Anekdoten in dem Text ... (extrem kleingedruckte 400 Seiten Inhalt ... dazu noch ca. 70 Seiten Anhang).
Vielleicht bin ich damit bei "thinking fast" - ich habs wirklich mit "reading slow" versucht ... hat nicht geklappt. Nicht mein Buch.