Bücher mit dem Tag "gehörlose"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gehörlose" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss (ISBN: 9783499275395)
    Kelly Moran

    Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss

     (740)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee007

    Darum geht es (Klappentext) :

    Alte Freunde, neue Liebe?
    Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ist, muss Flynn sich bei der Arbeit mit den Tieren auf seine anderen Sinne verlassen. Und auf Gabby, seine Assistentin. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und auch privat beste Freunde. Deshalb ignoriert Flynn sein Herzklopfen, wann immer er sie zu lange ansieht. Nur lassen sich manche Dinge nicht für immer ignorieren. Vor allem, wenn man in einer Kleinstadt voller schamloser Kuppler wohnt …
    Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben.
    Der zweite Band der Redwood-Love-Trilogie


    Meine Meinung :

    Der zweite Teil hat mich wieder einmal begeistert, es war so schön Gabby und Flynn auf ihre Reise zu begleiten. Das Drachentrio hatte natürlich wieder ihre Finger mit im Spiel. Ich liebe dieses Trio, sie sind meine heimlichen Stars. Natürlich treffen wir auch auf alte Bekannte, die im ersten Band vorkommen. Das hat mir besonders gut gefallen, das auch deren Geschichte weiter erzählt wurde. Gabby und Flynn müssen viele Hürden überstehen, bis sie erkennen was wirklich wichtig ist im Leben. 


  2. Cover des Buches Talk Talk (ISBN: 9783423142052)
    T. C. Boyle

    Talk Talk

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Himmelfarb

    Da ich seit einiger Zeit mehr als unzufrieden mit den letzten Romanen T. C. Boyles bin, griff ich zu einem seiner älteren Werke, welches noch ungelesen im Regal stand. Aber, ach, auch dieses riss mich nicht vom Hocker…

    In „Talk Talk“ erzählt Boyle die Geschichte eines Identitätsdiebstahls. Die attraktive (!), gehörlose Dana Halter, Lehrerin an einer Gehörlosenschule, landet eines Tages wegen krimineller Handlungen, die sie nicht begangen hat, im Gefängnis. Zwar wird sie schon bald wieder entlassen, da sich herausgestellt hat, dass jemand mit ihrer Identität und ihren Daten betrügt, aber ihr Leben ist auf den Kopf gestellt. Gemeinsam mit ihrem Freund Bridger versucht sie, den Betrüger zu stellen.

    Auf dem Cover des Buches wird mit dem Schlagwort „Thriller“ geworben, was es ganz sicher nicht ist. Sehr getragen beginnt Boyle seine Geschichte zu erzählen und immer wartet man darauf, dass es „los geht“. Im stetigen Perspektivenwechsel zwischen Dana, Bridger und dem Täter versucht Boyle, Relevanz und Kritik am amerikanischen Lifestyle in seine Story zu flechten, was ihm aber nur ansatzweise gelingt, da die Figuren so flach bleiben. Einzig der Täter gerät zum interessanten Charakter. Besonders Dana ist eine ziemlich langweilige Protagonistin. Gern hätte man nähere Umstände ihrer Gehörlosigkeit erfahren, oder auch, sinnlicher zu erfahren, wie es sich als Gehörlose lebt, aber man hat den Eindruck, dass diese Behinderung nur eine Behauptung für Boyle ist, um seine Figur interessanter erscheinen zu lassen.

    Im Laufe der Handlung jagen Dana und Bridger den Täter durchs Land, um am Ende eine mehr als unbefriedigende Lösung zu finden…

    Nein, kein großer Wurf.

  3. Cover des Buches Feuer (ISBN: 9783426503010)
    Karen Rose

    Feuer

     (242)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Vier Collegestudenten beschließen ein Zeichen gegen Umweltzerstörung zu setzen und stecken einen noch im Rohbau befindlichen Wohnkomplex in Brand. Zu spät bemerken sie, dass eine junge Frau von den Flammen eingeschlossen ist. Die vier beschließen, nicht mehr über diesen Vorfall zu sprechen als sie plötzlich ein Video zugespielt bekommen: es zeigt den Brand, die junge, sterbende Frau und jeden Einzelnen der vier beteiligten Studenten. Der Absender des Videos stellt seine Absichten klar: entweder sie tun, was immer er von ihnen verlangt oder das Video wird veröffentlicht. Doch dann wird ein Student nach dem anderen tot aufgefunden. Selbstmord? Mord? Und wie hängen diese Taten mit den weiteren Bränden in Minneapolis zusammen, die eine ganze Stadt in Atem halten? Detective Olivia Sutherland und Feuerwehrmann David Hunter ermitteln. 


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Täter sein Unwesen. Detective Olivia Sutherland trifft bei ihren Ermittlungen zu den Bränden in Minneapolis auf David Hunter, mit dem sie schon vor zwei Jahren eine für beide Seiten verstörende Erfahrung machte. Was ist in dieser Nacht vor zwei Jahren geschehen? 


    Charaktere


    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

    Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den zehn Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. "Feuer" ist der zweite Teil der sogenannten Minneapolis-Reihe. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Olivia Sutherland und David Hunter, die schon im ersten, vierten und sechsten Band der Chicago-Reihe in Erscheinung getreten sind. Auch dem Rest des Hunter- / Chicago-Clans begegnet der Leser wieder, was auf mich wie Wiedersehen mit alten Bekannten wirkt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich das Leben der einzelnen Charaktere weiterentwickelt hat.


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.


    Fazit


    Auch in ihrem zweiten Roman aus der Minneapolis-Reihe, "Feuer", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mich hat, wie oben schon erwähnt, das Wiedersehen mit alten Protagonisten aus vorangegangenen Geschichten gefreut. 


    Allerdings hat der vorliegende Roman für mich auch zwei Schwächen:


    1. Die Charaktere und Motive der vier Studenten sind mir zu dünn gezeichnet. Ich hätte gern mehr über sie erfahren, über ihr Leben, ihre Motive. Sie bleiben für mich kaum greifbar. 

    2. Die Fülle an Namen und Charakteren ist wie so oft bei Karen Rose überwältigend. Ich bin froh, ihre Romane in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, um nicht den Überblick zu verlieren. Ein paar weniger Figuren, die übrigen jedoch detailreicher geschildert, all das hätte diesem (Lady)Thriller noch mehr Tiefgang gegeben. 


  4. Cover des Buches Über uns der Himmel (ISBN: 9783442383337)
    Kristin Harmel

    Über uns der Himmel

     (288)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …ist dieses Buch über Kirstin Waithman und Ihr Leben. Ihre große Liebe Patrick  stirbt am 11. September beim Anschlag auf das World Trade Center und nichts ist mehr wie vorher….

    Erst 13 Jahre später ist Kate soweit, eine neues Leben mit einem anderen Mann zu beginnen. Aber dann fängt sie an zu träumen – unglaublich reale Träume, in denen sie erlebt, was sie mit Patrick und Ihrer Tochter hätte haben können…..ist sie verrückt geworden oder was ist los, dass diese Träume auch Einfluss auf Ihr reales Leben haben?

    Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr habe ich mitgefühlt und „mitgelebt“, wie Kate zu sich selber fand – es war ein langwieriger Prozess, aber wunderschön zu verfolgen und mitzuerleben.

    Realistische Menschen werden sagen, solche Träume gibt es nicht. Na und? Wer weiß das schon…? Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als wir ahnen….

    Mir auf jeden Fall hat das Buch sehr gut gefallen.

  5. Cover des Buches Schule des Schweigens (ISBN: 9783734102219)
    Jeffery Deaver

    Schule des Schweigens

     (97)
    Aktuelle Rezension von: tob82
    Spontane Kurzrezension:
    Hab heute die zweite Lektüre des Romans abgeschlossen. Das erste Mal habe ich ihn Anfang 2005 gelesen. Der Umfang beträgt etwa 500 Seiten.
    Inhaltlich geht es um eine Geiselnahme im ländlichen Kansas. Drei Schwerverbrecher gelingt der Ausbruch aus einem Bundesgefängnis. Sie entführen einen Schulbus mit taubstummen Mädchen und zwei Lehrerinnen und verbarrikadieren sich mit ihnen in einer alten Schlachtfabrik. State Police und FBI riegeln des Gelände ab und ein Spezialteam führt die Verhandlungen. Deren Ablauf sowie die Geschehnisse im und um die Schlachtfabrik bilden dann auch den Kern der Handlung.
    Der Roman ist im typischen - eher analytischen - Stil Deavers geschrieben wie man ihn auch von der Lincoln-Rhyme-Serie kennt. Er ist insgesamt unterhaltsam und auch spannend, konnte mich aber nicht in allen Bereichen überzeugen. Die Geschichte wirkt teilweise etwas zu konstruiert und die Hauptpersonen etwas eindimensional. Möglicherweise lege ich da aber gerade auch einen zu hohen Maßstab für einen Thriller an. Die Tatsache, dass mir der Roman nach längerer Zeit noch einmal einige nette Lesestunden beschert hat, spricht für seine Qualität.

    3,5 Sterne
  6. Cover des Buches Die stille Braut (ISBN: 9783492307062)
    Barbara Wendelken

    Die stille Braut

     (60)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    In meiner Kurzbemerkung zu diesem Buch hatte ich geschrieben, dass ich sich fast so ein bisschen wie heimkommen anfühlte und das, obwohl ich diesen – wenn Martinsfehn auch fiktiv ist – Teil von Ostfriesland leider noch nie besucht habe. Das vertraute Gefühl ergibt sich wohl eher aus der Tatsache, dass auch in diesem zweiten Band der Ostfriesland Krimis von Barbara Wendelken wieder Nola van Heerden mit Renke Nordmann als Ermittler zusammenfinden. Nach dem spektakulären ersten Band, in dem Nola schwere Verletzungen davontrug, ist die Stimmung nach wie vor sehr angespannt zwischen den Beiden und genau dieses Knistern nimmt einiges an Raum ein in diesem Buch. Aber ich mag das ja, wenn nicht alles immer ganz glatt geht und sich die Protagonisten ein wenig an einander reiben.

    Diesmal stoßen Nola und Renke auf ein dunkles Geheimnis im Zusammenhang mit einem ganz besonderen Internat für Gehörlose. Schnell wird klar, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht und -ging und die arme Leona Sieverding wohl nicht das einzige Opfer wurde.

    Die Ermittlungen sind ruhig aber dennoch sehr spannend, ganz wie es eben zum hohen Norden passt. Die Autorin schafft es wunderbar die oft leicht düstere Atmosphäre zu vermitteln und macht Lust auf einen eigenen Ausflug nach Ostfriesland. Bis der realisiert werden kann, warten Gott sein Dank schon Band drei und vier auf meinem SUB auf mich. 

  7. Cover des Buches Talk Talk, English edition (ISBN: 0143112155)
  8. Cover des Buches Das Rosenholzzimmer (ISBN: 9783844515350)
    Anna Romer

    Das Rosenholzzimmer

     (10)
    Aktuelle Rezension von: MiGu
    Kurzbeschreibung
    Als Audrey das „Thornwood House“ erbt, wagt sie mit ihrer Tochter  dort einen Neuanfang.
    In einem Hinterzimmer entdeckt sie eine verblasste Fotografie von Samuel Rhiordan, einem ehemaligen Bewohner dieses alten Hauses.
    Samuel wurde beschuldigt, nach Kriegsende eine junge Frau ermordet zu haben.
    Als Audrey sich tiefer mit der Geschichte auseinandersetzt, keimt in ihr der Verdacht, dass Samuel unschuldig war und der Mörder immer noch lebt …

    Meinung
    Es handelt sich hier um die gekürzte Lesung die von Jessica Schwarz,  Eva Gosciejewicz und Jacob Weigert, vorgelesen wird.
    Die Geschichte spielt in Queensland in einem alten Anwesen und ist in zwei Handlungssträngen gegliedert, die in der Gegenwart und in der Vergangenheit in den 30-40 er Jahren spielen.
    Beide Handlungsstränge sind oft sehr spannend erzählt, besitzen aber auch stellenweise leider ihre Längen.
    Mir gefiel die Perspektive in der Gegenwart etwas besser obwohl mir hier einige Ereignisse und Handlungen etwas zu übertrieben waren.
    Anna Romer versucht mit bestimmten Wendungen, auf die falsche Fährte zu locken, und dies ist ihr zeitweise in meinem Fall auch gelungen.
    So weckte diese Geschichte bei mir tatsächlich öfter mal den Eindruck eines Kriminalromans, der mich anspornte, eigene Theorien aufzustellen und gemeinsam mit der Protagonistin zu ermitteln.
    Dazu lud natürlich auch die sehr gut gelungene Charakterbeschreibung ein.
    Während ich die Protagonistin Audrey zwar sympathisch aber nicht unbedingt herausragend fand, waren es oft die Nebencharaktere, die mich beschäftigten und den einen oder anderen Schauer auslösen konnten.
    Somit hat mir also auch die Atmosphäre sehr gut gefallen, die durchaus mal beklemmend werden konnte und somit die Spannung wieder erhöhte.
    Alles in allem wäre es vielleicht die perfekte Geschichte gewesen, hätten mich nicht die vorhandenen Längen gestört, und auch einige andere Punkte in der Handlung, die vor allem die Protagonistin betreffen.
    Zum Schluss stellte sich dann leider doch raus, dass ich ziemlich schnell auf der richtigen Fährte war, was aber kein Drama ist, sondern nur bestätigt, dass die Handlung zumindest für mich, doch sehr schnell vorhersehbar war.
    Einer der Gründe warum ich Familienromane lieber höre statt lese, ist die Tatsache, dass Hörbuchsprecher gewisse Längen überbrücken können und mit ihrer Stimme die Atmosphäre verstärken.
    Dies ist Jessica Schwarz, Eva Gosciejeweicz und Jacob Weigert außerordentlich gut gelungen und sie brachten mit ihren sehr angenehmen und passenden Stimmen zusätzlich Leben in die Charaktere.
    Jessica Schwarz verkörpert die Rolle von Audrey, während Eva Gosciejweicz die von Aylish und Jacob Weigert die von Samuel übernimmt.
    Alle drei Sprecher konnten sich sehr gut in die Rollen hineinversetzen, was der Darstellung der Charaktere natürlich mehr Glaubwürdigkeit verleiht.

    Fazit
    „Das Rosenholzzimmer“ ist eine interessante Familiengeschichte, die zwar Längen besaß, aber mit einer guten Atmosphäre überzeugen konnte.
    Auch bei dieser Geschichte bin ich wieder einmal froh, mich für das Hörbuchformat entschieden zu haben, da auch die Sprecherauswahl für gute und oft spannende Unterhaltung sorgte.
     
  9. Cover des Buches Talk Talk (ISBN: 9783867177023)
    T. C. Boyle

    Talk Talk

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Der Horror für jeden Menschen passiert der tauben Dana Halter. Ihre Identität wurde gestohlen und nun benutzt der Dieb sie, um sich ein schönes Leben damit zu finanzieren. Und Dana? Sie muss beweisen, dass sie nichts mit den Einkaufen, den Verträgen usw. zu tun hat. Sie verbringt Tage mit Grübeln und Zittern, mit der Wut und dem Zorn auf den Dieb. Mit ihrem Freund Bridger macht sie sich auf die Suche nach dem Phantom. Sie kommen ihm näher und doch entwischt er ihnen immer wieder. Er scheint stets einen Schritt voraus zu sein. Noch bevor sie ihn schnappen, hat er schon die Identität eines anderen angenommen.

    T.C.Boyle hat einen spannenden Thriller geschrieben, welcher sehr gut von Jan Josef Liefers vorgelesen wird. Er schafft es mit seiner Stimme die verschiedenen Charaktere so interessant herauszuarbeiten, dass man sich die Personen gut bildlich vorstellen kann. Die Geschichte gibt nur stückenweise ihre Geheimnisse preis und schafft damit eine gute Spannung. Immer wieder gibt es Rückblicke in das frühere Leben der Figuren. Diese Szenen machen sie dem Hörer greifbarer und man kann sich besser in sie hineinversetzen. Die Interpretation von Natalia, der russischen Verlobten von Peck, ist sehr gelungen. Es werden hier zwar alle Klischees erfüllt, jedoch wirkt sie symphatisch und sie schafft es, dem Hörer ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Dana Halter wirkt im Gegensatz zu ihr etwas hölzern und unbeholfen, doch dies wird sich ändern, denn durch die Jagd auf Peck verändert sie sich langsam und dies bekommt auch Bridger zu spüren und zu hören. 

    Manchmal etwas übertrieben und laut, dann wieder leise Töne für die Seele machen diese Geschichte interessant. Schnell waren die 4 CDs gehört. Die Geschichte hatte alles, was man sich für einen guten Thriller wünscht.
  10. Cover des Buches Die Nixies reparieren das Korallenriff (ISBN: 9783982253329)
    Jenny Blok

    Die Nixies reparieren das Korallenriff

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine wundervolle Unterwasser- Freundschaftsgeschichte 

    die viel über die Verschmutzung der Meere und das Korallen-leben und Sterben erfahren lässt, und zeugt, das man nicht alles aufgeben oder wegwerfen muss wenn es kaputt ist sondern versuchen sollte es zu reparieren

    Für Kinder ab 3-4 Jahren

    Anders als in vielen anderen Ländern wie z.B. Frankreich und im englisch-amerikamischen Sprachraum gibt es in Deutschland sehr wenige Bilderbücher mit Gebärdensprache, was wie ich finde, ziemlich schade ist, denn im Grunde bedarf es nicht allzu viel, um eine Bilderbuchgeschichte auch mit Gebärden zu erzählen.

    Jenny Blok hat sich diesem Thema angenommen und bringt seit 2020 die Reihe die Nixies heraus in den lebensnahen Geschichten auf Fiktion, Fantasie und Informationen treffen und auch mit Gebärden erzählt werden. Die Nixies erzählen nicht nur eine Geschichte, sondern widmen sich immer einem Thema, das neben der fiktiven Handlung im Anschluss Informationen, Basteltipps und einiges mehr bietet.


    Die Korallen sind ein wichtiger Bestandteil des Meeres. 

    Was viele vielleicht nicht wissen Korallen sind keine Pflanzen oder irgendwelche pflanzenartige steinigen Gebilde sondern Tiere. 

    Korallen sind Blumentiere die zusammen mit den Algen leben und sich gegenseitig unterstützen.


    Doch sowohl die Algen als auch die Korallen brauchen bestimmte Bedingungen um leben zu können. Wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind sterben sie.




    Genau um dieses Thema geht es in dieser Geschichte der Nixies, die immer darauf bedacht sind, das es allen in ihrer Unterwasserwelt gut geht.

    Die Nixies, das sind Maila, Nero, Narius, Izumi und Yara die sich die meiste Zeit Unterwasser aufhalten und sich daher mittels Gebärdensprache unterhalten.  Die Gebärden hat die Autorin Jenny Blok aufgegriffen um sie in ihre Geschichte mit einzubinden. So entsteht eine Geschichte, die durch die Visualisierung der Gebärden in Gebärdenbildern  und durch Pfeil-Bewegungen innerhalb der Illustrationen den Kindern spielerisch die Gebärdensprache beibringt und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Inklusion liefern, denn so können auch Gehörlose Kinder der Geschichte folgen. Die Bildsprache und die Vignetten bilden hier eine gelungene Kombination.


    Narius und sein bester Freund der Narwal Nadim  spielen mit Yara und Izumi verstecken, doch keiner kann Izumi finden. Auf der Suche nach ihr begegnen sie kleinen Fischen, Seepferdchen und Seesternen, die alle sehr traurig aussehen. Einige weinen sogar. Natürlich möchten die Nixies sofort erfahren wieso die Meeresbewohner so traurig sind und erfahren etwas was sie erschüttert und Sorgen bereitet.

    Sowohl der Korallenkindergarten auch die Korallenschule sind kaputt. Doch wieso sind sie kaputt und kann man sie vielleicht reparieren?

    Izumi kennt die Meeresschildkröte Chelonia sie ist schon über 100 Jahre und weiß bestimmt Rat. Und tatsächlich weiß sie wie die Nixies helfen können. Mehr noch, sie erklärt allen ganz genau wieso die Korallen absterben und was man tun muss um das Riff zu retten und den Korallen zu helfen.

    Der Klimawandel sorgt für die Erwärmung der Weltmeere und Algen und Korallen sind der Erwärmung so ausgesetzt, dass die Korallen die Algen abstoßen und die Korallen in Folge weiß werden.


    Dank den Bemühungen und dem Wissen der Meeresschildkröte können die Nixies und die Meeresbewohner den Korallenkindergarten und die Schule reparieren. Damit zeigen sie ganz anschaulich, dass es Dinge, wie die Erderwärmung gibt, aber das man auch versuchen kann etwas zu reparieren.


    Reparieren ist dann auch das Thema, das den Kindern mit dieser Geschichte anschaulich vermittelt wurde aber genauso darauf hinweist, das wir im Alltag erst einmal versuchen sollten Dinge zu reparieren  als sie gleich wegzuschmeißen.

    Tipps dazu gibt es nach der Geschichte.

    Reparieren schont die Umwelt, macht Spaß, spart Geld und macht noch dazu schlau denn wenn man sich mit etwas näher beschäftigt und die Zusammenhänge erkennt und begreift ist das eine Erfahrung die ebenfalls sehr wertvoll ist.


    Zusätzlich gibt es noch einen tollen Basteltipp und 2 Spiele die gebastelt werden können.


    Dieses tolle Bilderbuch, dass durch die Integration der Gebärdensprache schon so unglaublich wertvoll und bereichernd ist ist durch dieses Thema um so viel mehr bereichernd und wertvoll.

    Die Geschichte ist spannend und leicht nachvollziehbar erzählt, die Bilder sprechen die Kinder an und machen sie neugierig auf das Geschehen und die Gebärdensprache.


    Ich finde die Nixie-Bücher sollten in keiner Einrichtung wo Kinder hinkommen oder leben, in keiner Bücherei und auch in keinem Kinderzimmer fehlen.


    Es sind nicht einfach nur Bilderbücher. Sie sind sooooo viel mehr!

  11. Cover des Buches Flüsternde Hände (ISBN: 9783551312877)
    Sherryl Jordan

    Flüsternde Hände

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Andersleser
    Meinung

    Ein wenig zu dem Klappentext auf dem Buch unterscheidet sich der oben genannte schon, denn dort steht auch etwas über den Charakter Raven, der im Buch neben Marnie eine Hauptrolle belegen wird, und dieser ist Gehörlos. 
    So war das Erste was negativ auffiel das Wort "Taubstumm" im Klappentext auf meinem Exemplar, was ganz einfach so nicht korrekt ist. Ist man Taub, ist man nicht unbedingt auch stumm - vor allem aber sehen viele Gehörlose den Begriff Taubstumm auch einfach als eine echte Beleidigung an, da muss man aufpassen. Ich finde den Begriff selbst ziemlich blöd, denn nur weil man nichts hört, heißt es nicht das man nicht sprechen könnte, man ist nicht unbedingt stumm. Solange man biologisch dazu in der Lage ist, alles angelegt ist, kann man auch ohne Gehör sprechen und/oder die Stimme nutzen. Sprachlosigkeit existiert hingegen schon bei Raven, denn er hat keine Kommunikationsmittel.

    Aber nun zum Buch, denn hier fällt tatsächlich auch positives auf. Es wird schon dort der Begriff 'gehörlos' genutzt, Marnie spricht nicht von Taubstumm, wie es der Klappentext meines Buches tut und wie ich es deshalb schon fast befürchtet hatte, denn Raven ist nicht stumm, er kann durchaus Laute bilden, nur kann er tatsächlich nicht sprechen in dem er Worte nutzt - was in Anbetracht der Zeit und des Unwissen der Menschen dort aber auch kein Wunder ist. 
    Die Autorin selbst hat mit Gehörlosen gearbeitet und hat da ein Wissen aufgebaut, was sie hier auch nutzen kann, denn eins ist klar - sie schildert es gut wie frustrierend es sein kann, sich nicht mitteilen zu können und nicht zu wissen, was andere von einem wollen. Wie unsagbar wütend es machen kann.
    Auch finde ich, hat sie zeitlich alles gut passend dargestellt. 

    In meiner Meinung über das Buch bin ich mir trotzdem unsicher. Einerseits war es gut, andererseits hat es mir aber auch nicht ganz so gut gefallen, fast die Hälfte des Buches ist für mich einfach so dahingeplätschert, es war nicht so spannend, dass ich unbedingt hätte weiterlesen wollen, aber schnell kam man dann doch irgendwie vorran. Andererseits fand ich Marnie als Charakter toll, genauso wie sie eine Sprache für Raven findet und entwickelt, hier nicht Gebärdensprache genannt, sondern Handzeichen. Auch das gefiel mir toll, denn es ist ja tatsächlich nicht in dem Sinn die Gebärdensprache die man heute kennt, in welcher Sprache auch immer - ob nun die deutsche, österreichische, amerikanische (oder sonstige), es ist eine ganz eigene, die Marnie selbst entwickelt und dem Jungen so endlich eine Art der Kommunikation schenkt, wenn natürlich auch mit Einflüssen der Kenntnisse der Autorin.
    Auch die Ansichten der Dorfbewohner sind sehr realistisch gehalten, wen man bedenkt in welcher Zeit sie dort leben, es wurden sich bei diesem Buch schon Gedanken gemacht, trotzdem fehlte mir etwas. Vielleicht war es die Spannung, vielleicht war es aber auch der Schreibstil - ich kann es nicht genau sagen. 


    Kurz und Knapp

    Ein Buch, über ein Mädchen  das in der Zeit in der sie lebt schon eine recht starke Persönlichkeit ist. Eins, das sich Gedanken macht und so eine Sprache für den gehörlosen Raven entwickelt und eine Zuneigung zu ihm aufbaut. Ein Junge, der vorher niemanden hatte und gehasst und missverstanden wurde, nur weil niemand erkennen will, dass er einfach nur nicht hören kann, dem ein Verstand abgesprochen wird, weil sie ihn nicht verstehen. 
    Ein zeitlich realistisch und gut geschildertes Buch, das seine guten Passagen hatte, bei dem mir aber irgendwas noch fehlte. Die erste Hälfte des Buches hat doch einfach recht wenig Spannung gehabt und mich nicht unbedingt zum weiterlesen animiert. Andererseits kam man doch sehr schnell durch die Seiten durch, wenn es auch nicht so viele Bilder in meinem Kopf hervorlocken konnte.

  12. Zeige:
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