Bücher mit dem Tag "gehörlosigkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gehörlosigkeit" gekennzeichnet haben.

43 Bücher

  1. Cover des Buches Maybe Someday (ISBN: 9783423218740)
    Colleen Hoover

    Maybe Someday

     (1.645)
    Aktuelle Rezension von: LaureenSanoo

    Worum geht es? Sydney erwischt ihre beste Freundin beim Fremdgehen mit ihrem Freund. Hals über Kopf zieht sie aus der gemeinsamen Wohnung mit ihrer besten Freundin und landet in der NachbarsWG von Ridge, Warren und Bridgette. Sie fühlt sich von Anfang an zu Ridge hingezogen, da sie ihn bereits zuvor oft auf dem Balkon beobachtet hat, wie er Gitarre spielt. Es bannen sich Gefühle zwischen den beiden an, vor allem, nachdem sie herausgefunden haben, dass sie ein gutes Team sind, um gemeinsame Songs für Ridges Band zu schreiben. Das Problem ist nur, dass Ridge eine Freundin hat, die er aus Liebe zu ihr nicht verlassen kann.

    Ridge hat eine Behinderung, die ich hier nicht spoilern möchte. Die Kommunikation zwischen ihm und Sydney erfolgt ausschließlich online, weswegen die Beziehung der beiden etwas besonderes ist. Auch Maggy, die feste Freundin von Ridge, hat zunächst ein Geheimnis. Im Laufe der Geschichte wird deutlich, wieso Ridge es nicht übers Herz bringen kann, Maggy zu verlassen. Sydney fand ich als Protagonistin ziemlich blass. Es wird kaum was über ihr Leben erzählt und für mich war es unbegreiflich, wie sie als betrogene Frau nur wenige Tage später selbst zur Betrügerin werden kann. 

    Was mich positiv an der Geschichte überrascht hat, waren die aufgelisteten Songtexte, die es tatsächlich auch auf Spotify zu finden gibt. Beim Lesen habe ich die jeweiligen Lieder im Hintergrund laufen lassen. Dadurch haben manche Momente im Buch etwas magisches ausgestrahlt und die Gefühle wurden deutlich hervorgehoben. 

    Fazit: Eine nette kitschige Geschichte zwischen zwei Verliebten, deren Liebe zum Scheitern verurteilt scheint. Es ist für mich kein Must Read, jedoch werde ich die anderen beiden Teile ebenfalls lesen, damit ich die Geschichte für mich abschließen kann.



  2. Cover des Buches Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss (ISBN: 9783499275395)
    Kelly Moran

    Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss

     (738)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Inhalt


    Immer wenn Flynn Gabby sieht, bekommt er Herzflattern und sie umgekehrt Bauchkribbeln.

    Doch darf diese Liebe sein? Beide möchten die Freundschaft auf keine Fall zerstören und versuchen diese Gefühle wegzuignorieren.


    Erster Satz


    Gabby Cosette strich mit der Hand über das babyblaue Trägerkleid, das sie sorgfältig für diesen Abend ausgesucht hatte, und versuchte, nicht zu eifrig zu wirken.


    Meine Meinung


    Nachdem mich Band 1, der Reihe sowas von begeistert hatte, konnte ich es gar nicht erwarten den nächsten Teil der Reihe zu lesen und hoffte natürlich gleichzeitig, dass ich nicht enttäuscht werden würde.


    Das Cover, finde ich wirklich super und es passt auch wiederum perfekt zu seinem Vorgänger.

    Ich finde es wiederum auch sehr cool, dass jeder Bruder seinen eigenen Holzton bekommen hat und sich die Brüder, dadurch vom Cover her auch sehr gut unterscheiden.


    Der Schreibstil der Autorin, war auch hier wieder sehr flüssig und locker leicht zu lesen, sodass man in dem Buch wirklich sehr gut voran gekommen ist und man einfach in den Bann von RedWood gezogen worden ist.


    Diesmal waren unsere Protagonisten Flynn und Gabby, beide waren mir auf anhieb sehr sympathisch.

    Flynn fand ich schon im ersten Teil sehr interessant, da er der einzige ist mit einem Handicap war und ich war schon sehr gespannt darauf wie die Autorin es umsetzen würde. 

    Und es ist hier wirklich wunderbar gelungen. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht Gabby und Flynn, bei der Arbeit und auch im privaten Leben zu verfolgen und zu sehen wie sie ein eingespieltes Team sind.


    Man merkt auch relativ schnell, dass beide Gefühle füreinander haben, aber es nicht zulassen möchten, da beide Angst davor haben die jahrelange Freundschaft zu gefährden und Flynn hat außerdem Angst, dass er für Gabby auf Dauer eine Belastung werden könnte.

    Als Leser merkt man natürlich relativ schnell, dass die beiden eigentlich nur damit beschäftig sind ausreden zu finden, für etwas was eigentlich offensichtlich ist und deshalb fiebert man als Leser umso mehr mit, da man endlich möchte, dass es bei den beiden endlich  Klick macht.


    Auch finde ich es schön, dass es ein Wiedersehen mit Cade und Avery gab, die auch wirklich ein super Paar als Randfigur abgeben und das zuckersüße Wiedersehen mit Hailey, die einen Narren an ihrem Onkel Flynn gesehen hat.


    Auch finde ich es toll, dass die Autorin einen kleinen Ausblick auf Drake geben hat und ich habe so eine Vermutung wer ihm, im Finale den Kopf verdrehen wird.


    Alles in einem hat mit die Autorin wieder tolle Lesestunden geschenkt und ich hab auch am 2. Teil der ReedWood-Reihe mal wieder nichts auszusetzen.


  3. Cover des Buches Love happens: still und beinahe lautlos (ISBN: B08BTJ87JZ)
    T.R. Landon

    Love happens: still und beinahe lautlos

     (36)
    Aktuelle Rezension von: pattib

    Erworben mit dem Gedanken an einen netten kleinen Zeitvertreib, überraschte mich die Geschichte dann sehr!

    Es erwartet einen auf der einen Seite eine eher typische Liebesgeschichte, mit allem, was da so üblich ist: Kennenlernen, Hindernis und Happy End. Das Besondere aber sind tatsächlich die beiden Hauptfiguren Nathan und Mahiya und das Thema "Gehörlosigkeit". Die Gehörlosigkeit von Nathan ist nicht einfach nur ein kleines Element, sondern es werden Fragen aufgeworfen, die einem zeigen, dass die Autorin sich tatsächlich mit dem Thema Nichthörende  und ihre Rolle in unserer Welt intensiv auseinander gesetzt hat. Und ich als Leser erlebe für mich ganz alltägliche Situationen ganz neu aus der Sicht als Nichthörender und es eröffnet ganz ungewohnte Perspektiven, mit welchen Schwierigkeiten man konfrontiert wird, wenn man nicht der Norm entspricht.

    Also eine schöne und unterhaltsame Lektüre, die sogar ein paar ernste Anklänge hat.

  4. Cover des Buches Talk Talk (ISBN: 9783423142052)
    T. C. Boyle

    Talk Talk

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Himmelfarb

    Da ich seit einiger Zeit mehr als unzufrieden mit den letzten Romanen T. C. Boyles bin, griff ich zu einem seiner älteren Werke, welches noch ungelesen im Regal stand. Aber, ach, auch dieses riss mich nicht vom Hocker…

    In „Talk Talk“ erzählt Boyle die Geschichte eines Identitätsdiebstahls. Die attraktive (!), gehörlose Dana Halter, Lehrerin an einer Gehörlosenschule, landet eines Tages wegen krimineller Handlungen, die sie nicht begangen hat, im Gefängnis. Zwar wird sie schon bald wieder entlassen, da sich herausgestellt hat, dass jemand mit ihrer Identität und ihren Daten betrügt, aber ihr Leben ist auf den Kopf gestellt. Gemeinsam mit ihrem Freund Bridger versucht sie, den Betrüger zu stellen.

    Auf dem Cover des Buches wird mit dem Schlagwort „Thriller“ geworben, was es ganz sicher nicht ist. Sehr getragen beginnt Boyle seine Geschichte zu erzählen und immer wartet man darauf, dass es „los geht“. Im stetigen Perspektivenwechsel zwischen Dana, Bridger und dem Täter versucht Boyle, Relevanz und Kritik am amerikanischen Lifestyle in seine Story zu flechten, was ihm aber nur ansatzweise gelingt, da die Figuren so flach bleiben. Einzig der Täter gerät zum interessanten Charakter. Besonders Dana ist eine ziemlich langweilige Protagonistin. Gern hätte man nähere Umstände ihrer Gehörlosigkeit erfahren, oder auch, sinnlicher zu erfahren, wie es sich als Gehörlose lebt, aber man hat den Eindruck, dass diese Behinderung nur eine Behauptung für Boyle ist, um seine Figur interessanter erscheinen zu lassen.

    Im Laufe der Handlung jagen Dana und Bridger den Täter durchs Land, um am Ende eine mehr als unbefriedigende Lösung zu finden…

    Nein, kein großer Wurf.

  5. Cover des Buches Aquamarin (ISBN: 9783401510118)
    Andreas Eschbach

    Aquamarin

     (313)
    Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96

    In "Aquamarin" entführt uns Andreas Eschbach in das Australien der Zukunft, in dem Saha grundsätzlich einfach nur ihr Teenagerleben überstehen möchte. Sie ist nicht nur unbeliebt in der Schule und lebt als Vollwaise mit ihrer tauben Tante zusammen, sondern verfügt über seltsame Schlitze an ihrem Körper, wegen denen sie nicht ins Wasser gehen soll. Als dies eines Tages doch aus Versehen geschieht, merkt Saha, dass sie in den Tiefen des Meeres bisher unbekannte Gefühle übermannen. Dies nimmt sie zum Anlass, über sich und ihre Geschichte zu forschen.

    Als ich dieses Buch begann, habe ich tatsächlich eher mit Fantasy gerechnet, tatsächlich merkt man aber schon auf der ersten Seite, dass man es hier definitiv mit Science Fiction zu tun hat (wenn ich etwas mehr Recherche über den Autor betrieben hätte, hätte mir das eigentlich klar sein sollen). Trotz dieser kurzen Überraschung konnte ich sehr schnell in Eschbachs Vision der Zukunft eintauchen, die er wirklich sehr gut rüberbrachte. Man merkt, dass er sich wirklich fundierte Gedanken dazu gemacht hat, meiner Meinung nach liegt im Wordbuilding die große Stärke des Buches. 

    Leider hatte ich manchmal auch ein bisschen den Eindruck, dass der Autor etwas zu verliebt in die Welt war, die er erschaffen hat. Manchmal war es mir einfach zu viel Exposition und zu viele umschwängliche Beschreibungen unwichtiger Nebencharaktere, wenn ich mir lieber einen Fortgang der Handlung oder ein detailliertes Eingehen auf die Hauptpersonen gewünscht hätte. 

    Die größte Schwäche des Buches war meiner Meinung nach, dass man an doch einigen Stellen anmerkt, dass hier ein erwachsener Mann versucht, aus der Sicht eines jungen Mädchens zu schreiben. Viele Gedankengänge in dieser Hinsicht wirkten für mich irgendwie unnatürlich und bestimmte Charaktere waren für mich einfach überholte Tropen. Bestes Beispiel: Ich kenne keine Jugendlichen, die unironisch das Wort "Lover" verwenden, wenn sie über ihren Freund oder ihre Freundin reden.

    Trotz der Kritik habe ich Lust auf den zweiten Teil der Reihe bekommen. Wer Lust auf eine umfangreiche, aber jugendfreundliche SciFi-Welt hat, wird hier sicher viel Freunde haben.

  6. Cover des Buches Feuer (ISBN: 9783426503010)
    Karen Rose

    Feuer

     (242)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Vier Collegestudenten beschließen ein Zeichen gegen Umweltzerstörung zu setzen und stecken einen noch im Rohbau befindlichen Wohnkomplex in Brand. Zu spät bemerken sie, dass eine junge Frau von den Flammen eingeschlossen ist. Die vier beschließen, nicht mehr über diesen Vorfall zu sprechen als sie plötzlich ein Video zugespielt bekommen: es zeigt den Brand, die junge, sterbende Frau und jeden Einzelnen der vier beteiligten Studenten. Der Absender des Videos stellt seine Absichten klar: entweder sie tun, was immer er von ihnen verlangt oder das Video wird veröffentlicht. Doch dann wird ein Student nach dem anderen tot aufgefunden. Selbstmord? Mord? Und wie hängen diese Taten mit den weiteren Bränden in Minneapolis zusammen, die eine ganze Stadt in Atem halten? Detective Olivia Sutherland und Feuerwehrmann David Hunter ermitteln. 


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Täter sein Unwesen. Detective Olivia Sutherland trifft bei ihren Ermittlungen zu den Bränden in Minneapolis auf David Hunter, mit dem sie schon vor zwei Jahren eine für beide Seiten verstörende Erfahrung machte. Was ist in dieser Nacht vor zwei Jahren geschehen? 


    Charaktere


    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

    Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den zehn Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. "Feuer" ist der zweite Teil der sogenannten Minneapolis-Reihe. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Olivia Sutherland und David Hunter, die schon im ersten, vierten und sechsten Band der Chicago-Reihe in Erscheinung getreten sind. Auch dem Rest des Hunter- / Chicago-Clans begegnet der Leser wieder, was auf mich wie Wiedersehen mit alten Bekannten wirkt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich das Leben der einzelnen Charaktere weiterentwickelt hat.


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.


    Fazit


    Auch in ihrem zweiten Roman aus der Minneapolis-Reihe, "Feuer", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mich hat, wie oben schon erwähnt, das Wiedersehen mit alten Protagonisten aus vorangegangenen Geschichten gefreut. 


    Allerdings hat der vorliegende Roman für mich auch zwei Schwächen:


    1. Die Charaktere und Motive der vier Studenten sind mir zu dünn gezeichnet. Ich hätte gern mehr über sie erfahren, über ihr Leben, ihre Motive. Sie bleiben für mich kaum greifbar. 

    2. Die Fülle an Namen und Charakteren ist wie so oft bei Karen Rose überwältigend. Ich bin froh, ihre Romane in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, um nicht den Überblick zu verlieren. Ein paar weniger Figuren, die übrigen jedoch detailreicher geschildert, all das hätte diesem (Lady)Thriller noch mehr Tiefgang gegeben. 


  7. Cover des Buches Um mich Stille, in mir Gott (ISBN: 9783957341877)

    Um mich Stille, in mir Gott

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Wie geht das Leben weiter, wenn man plötzlich das Gehör verliert und kein Arzt ein Mittel dagegen hat? Wie organisiert man sein Familienleben? Wie kann man für 3 kleine Kinder sorgen?

    Genau das erlebt Diane Comer als bei ihr im Alter von nur 26 Jahren eine Schwerhörigkeit diagnostiziert wird, die fortschreitet und zu Taubheit führt. Zu dem Zeitpunkt war Diane Pastorenfrau und Mutter von 3, später 4 kleinen Kindern.


    Diane erzählt offen und schonungslos von ihren Erfahrungen. Sie schildert ihre Kindheit, wie sie zum Glauben kommt und ihren Mann Phil kennen lernt und sie eine Familie gründen. Die Diagnose lässt Lebensträume zerplatzen. Offen und ehrlich schreibt Diane über ihre Kämpfe mit Gott, ihr Flehen um Heilung…weil sie doch immer ein „braves Mädchen“ war… über ihre Verzweiflung und Wut… Doch in der erzwungenen Stille begegnet Gott Diane Comer neu und auf unerwartete Weise. Sie lernt auf Gottes leise Stimme zu hören:


    „Gottes Worte begannen an einem Ort zu erklingen, den ich nicht sehen konnte. Anders als meine lauten Selbstgespräche besänftigte seine Stimme meine Seele mit Worten der Weisheit und Richtungsweisung. Wenn er sprach, lernte ich, mich ganz darauf zu konzentrieren und ihm zuzuhören.“ (s.S.100)


    Diane Comers ehrlicher Lebensbericht hat mich schnell in seinen Bann gezogen und mich berührt. Als Mutter habe ich mit ihr mitgelitten, wenn sie ihre Kinder falsch verstanden hat, wenn sie ihren Teenys nicht zuhören konnte oder nicht mit den erwachsenen Kindern telefonieren… Als Frau habe ich deutlich ihre Sehnsucht nach Kommunikation mit anderen Frauen und innerhalb der Gemeinde gespürt. Ich bewundere auch die Familie, die diese Zeit gemeinsam gut gemeistert hat, den Mann, der immer wieder für Diane gehört hat und Sätze so oft wiederholte bis sie sie erfasst hat und auch die Kinder, die schon früh selbständig wurden und Verantwortung übernahmen.


    Die Autorin schreibt flüssig und gut lesbar über ihr Leben und ihre Erfahrungen mit Gott. Sie zitiert aber ebenso die Bibel und nutzt diese Geschichten (zB. von Sara, Jacob und dem Gelähmten, den die Freunde zu Jesus brachten) um ihre Aussagen zu unterstreichen.

    Sehr gut gefällt mir auch das Cover mit den zarten Blüten, die man auch an jedem Kapitelbeginn wieder findet.


    Fazit:

    „Um mich Stille, in mir Gott“ ist ein sehr offenes Buch von einer Frau und Mutter, die ihr Gehör verliert, aber deren Glauben wächst. Es weckt in mir die Sehnsucht Gottes Stimme zu hören. Ein Buch, dass ich gern weiterempfehle.

  8. Cover des Buches Über uns der Himmel (ISBN: 9783442383337)
    Kristin Harmel

    Über uns der Himmel

     (288)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …ist dieses Buch über Kirstin Waithman und Ihr Leben. Ihre große Liebe Patrick  stirbt am 11. September beim Anschlag auf das World Trade Center und nichts ist mehr wie vorher….

    Erst 13 Jahre später ist Kate soweit, eine neues Leben mit einem anderen Mann zu beginnen. Aber dann fängt sie an zu träumen – unglaublich reale Träume, in denen sie erlebt, was sie mit Patrick und Ihrer Tochter hätte haben können…..ist sie verrückt geworden oder was ist los, dass diese Träume auch Einfluss auf Ihr reales Leben haben?

    Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr habe ich mitgefühlt und „mitgelebt“, wie Kate zu sich selber fand – es war ein langwieriger Prozess, aber wunderschön zu verfolgen und mitzuerleben.

    Realistische Menschen werden sagen, solche Träume gibt es nicht. Na und? Wer weiß das schon…? Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als wir ahnen….

    Mir auf jeden Fall hat das Buch sehr gut gefallen.

  9. Cover des Buches Denn bitter ist der Tod (ISBN: 9783442479245)
    Elizabeth George

    Denn bitter ist der Tod

     (267)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen
    Handlung: Cambridge. Die gehörlose Studentin Elena Weaver wird beim Joggen ermordet. Aus London werden Inspektor Lynley und seine Partnerin hinzugezogen. Im Laufe der Ermittlungen kommt es zu zahlreichen Aufdeckungen von familiären Spannungen, Konflikten im privaten Bereich und Affären. Das Bild von Elena wird mit der Zeit immer klarer, während man über den Täter / die Täterin doch relativ lange im Unklaren bleibt. Auffällig ist, dass viele Themen angerissen werden, z.B. das Verhältnis von Männern zu Frauen in verschiedenen Varianten, der Wunsch nach Ansehen und dem schönen Schein, die Problematik, wenn Frauen die Mutterrolle zu wenig ist, das Thema Gehörlosigkeit, um nur einige zu nennen.
    Durch die Vielschichtigkeit der Themen und Figuren wird der Krimi interessant, teilweise aber auch etwas überladen. Die Atmosphäre und der Schauplatz sind sehr schön herausgearbeitet. Die Figuren wirken auf mich glaubwürdig. Das Motiv für den Mord wirkt vielleicht auf den ersten Blick etwas überzogen, ist aber sehr elegant entwickelt und für mich durchaus nachvollziehbar.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich beim Lesen zwar Spaß hatte, aber dass sich die Spannung, die ich mir von einem richtig guten Krimi erhoffe, nicht allzu präsent war. Ich hatte nie das Gefühl, dass es gerade so spannend ist, dass ich das Buch nicht weglegen kann.
    Etwas, das mir erst in letzter Zeit auffällt, ist die unterschiedliche Qualität von Übersetzungen. Diese hier fand ich an manchen Stellen etwas merkwürdig, z.B. wurde von Brötchen der Rand abgeschnitten, man wollte "endlich zu Stuhle kommen", und die Polizei sollte bitte "ohne Blinklicht" kommen. Das geht nicht in die Bewertung ein, aber störend finde ich es schon.
    Das war mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich kann mir  gut vorstellen, die anderen auch zu lesen.
  10. Cover des Buches Häkelenten tanzen nicht (ISBN: 9783646600896)
    Jennifer Wolf

    Häkelenten tanzen nicht

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Mit dieser SMS von Sam an seinen Kumpel Frank fängt alles an. Eine kleine falschverschickte SMS, die soviel in Gang setzt und eine zuckersüße Geschichte parat hat, die man als Leser diesmal in Chat-Form vom Autorinnenduo Alexandra Fuchs und Jennifer Wolf serviert bekommt. Wer jetzt denkt, dass sich das komisch anhört, dem sei eines gesagt: Der Buchtitel "Häkelenten tanzen nicht" hört sich nicht nur lustig an, sondern ist eine absolut lustige Entdeckungsreise.

    Chat-Romane sind nicht wirklich eine neue Erfindung, aber dieses eBook hier ist eine absolute Traumentdeckung voller Lacher, Romantik, Drama und dem Wunsch nach mehr. Es ist eine Geschichte, die genau aus den Herzen der Protagonisten fließt und die mich vom ersten Moment an mitgerissen hat.

    Im Mittelpunkt stehen Sam und Alice. Er wohnt in Hamburg und ist Krankenpfleger. Sie ist Tänzerin und wohnt in Konstanz. Sie könnten sich körperlich nicht weiter voneinander weg befinden und trotzdem haben sie sofort einen Draht zueinander, der besonders auf witzigen Bemerkungen und selbstveralbernden Nachrichten basiert. Besonders die Häkelenten haben es den beiden angetan und sorgen für viele Nachrichten, bei denen man als Leser schmunzeln und lachen darf. 

    Die Beiden schreiben sich viele Nachrichten, e-Mails und reden über Freunde, Schule und Beruf, ihre Leidenschaften und Vorlieben. Als Sam Alice gesteht, dass er Gehörlos ist, bekommt die Geschichte noch einen stärkeren Ausdruck und man spürt wie die beiden sich immer mehr aneinander gewöhnen. Doch die Entfernung und der Alltag grätschen gerne mal dazwischen. Der Leser weiß jetzt schon, dass Sam und Alice sich mögen, aber Ex-Beziehungen auf beiden Seiten und die Tatsache, dass man sich ja nie real gesehen hat, sind Gründe an sich selbst zu zweifeln, Kontaktpausen zu nehmen und das Drama gewaltig auszubreiten. Und natürlich dürfen Facebook-Statusberichte und Kommentare der Freunde nicht fehlen um nach weiterem "Das-kann-nicht-funktionieren-Kram" zu wühlen.

    Mir hat "Häkelenten tanzen nicht" mehr als nur gut gefallen. Es war grandios, lebensecht, autentisch, vielschichtig und doch absolut einzigartig. Denn die Häkelenten gehören ganz allein Sam und Alice!
    Die Autorinnen haben durch das Chat-Format eine wundervolle Möglichkeit gefunden soviel mehr als nur eine Geschichte zu erzählen. Es steht vieles zwischen den Zeilen, weil man direkt von Sam und Alice liest. Aber nicht nur die beiden Hauptpersonen haben es mir richtig angetan, sondern auch die ganzen Nebencharaktere, die einflussreiche Rollen haben. Besonders Sam's Schwester Ina, die sich mit Alice anfreundet und am Ende für einen großen Wirbel sorgt, ist ein Charakter, den man einfach lieben muss! Die Charakterpalette der Nebenfiguren ist enorm weit gefächert. Fürsorglich, zickig, rebellisch, albern, dramatisch, chaotisch, kämpferisch und einfach nett - es ist alles dabei. Sam und Alice haben beide ihren süßen Freundeskreis und es gibt durch Facebook und später eine Gruppe in Whatsapp ausreichend Möglichkeiten um als Leser auch all diese Freunde gut kennen zu lernen. Sam und Alice reden viel über ihre Freunde, aber sie selbst zu erleben, hat riesengroßen Spaß gemacht.

    Jennifer Wolf und Alexandra Fuchs haben eine Geschichte direkt aus dem richtigen Leben geschrieben, die viele Hindernisse, aber noch mehr wundervolle Möglichkeiten bietet. Jeder Charakter ist ein Highlight für sich und die berühmten Häkelenten muss man unbedingt kennen lernen :)

    Einzig das Ende war mir ein bisschen zu kurz. Es wäre so schön, wenn es dazu irgendwann mal eine Fortsetzung geben würde!

  11. Cover des Buches Maybe Someday (ISBN: 0884260318842)
    Colleen Hoover

    Maybe Someday

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Hannah_S_

    Charaktere

    Mir gefällt die Story um Sydney und Ridge wirklich gut, ich konnte mich schnell mit beiden Charakteren anfreunden und habe mit ihnen mitgefühlt durch ihre Hochs und Tiefs. Sie wirken authentisch und im Verlauf der Geschichte erfährt man immer mehr aus ihrer Vergangenheit und wie sie zu den Menschen geworden sind, die sie heute sind.


    Story und Schreibstil

    Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen, auch da man unbedingt herausfinden will, warum genau Ridge Maggie niemals verlassen würde. Die Gefühle zwischen Sydney und Ridge wirken sehr ehrlich und von Anfang an habe ich gehofft, dass die beiden zusammen kommen. Das Ridge jedoch so loyal zu Maggie ist und sie und auch sich selbst mit seinen Gefühlen für Sydney belügt, führt für mich zu einem bitteren Beigeschmack. Ridge fühlt sich zwar schlecht und sein Zwiespalt wird mehr als deutlich, aber trotzdem betrügt er Maggie und verletzt infolgedessen sowohl ihre als auch Sydneys Gefühle. Mein Gewissen hat damit ein Problem.


    Fazit

    Ein tolles Buch von Colleen Hoover, jedoch nicht ihr bestes Buch. Die Geschichte wurde immer überschattet von einem faden Beigeschmack. Wäre Ridge von Anfang an ehrlich mit sich selbst gewesen, hätte so einiges an Herzschmerz verhindert werden können.

  12. Cover des Buches Schule des Schweigens (ISBN: 9783734102219)
    Jeffery Deaver

    Schule des Schweigens

     (97)
    Aktuelle Rezension von: tob82
    Spontane Kurzrezension:
    Hab heute die zweite Lektüre des Romans abgeschlossen. Das erste Mal habe ich ihn Anfang 2005 gelesen. Der Umfang beträgt etwa 500 Seiten.
    Inhaltlich geht es um eine Geiselnahme im ländlichen Kansas. Drei Schwerverbrecher gelingt der Ausbruch aus einem Bundesgefängnis. Sie entführen einen Schulbus mit taubstummen Mädchen und zwei Lehrerinnen und verbarrikadieren sich mit ihnen in einer alten Schlachtfabrik. State Police und FBI riegeln des Gelände ab und ein Spezialteam führt die Verhandlungen. Deren Ablauf sowie die Geschehnisse im und um die Schlachtfabrik bilden dann auch den Kern der Handlung.
    Der Roman ist im typischen - eher analytischen - Stil Deavers geschrieben wie man ihn auch von der Lincoln-Rhyme-Serie kennt. Er ist insgesamt unterhaltsam und auch spannend, konnte mich aber nicht in allen Bereichen überzeugen. Die Geschichte wirkt teilweise etwas zu konstruiert und die Hauptpersonen etwas eindimensional. Möglicherweise lege ich da aber gerade auch einen zu hohen Maßstab für einen Thriller an. Die Tatsache, dass mir der Roman nach längerer Zeit noch einmal einige nette Lesestunden beschert hat, spricht für seine Qualität.

    3,5 Sterne
  13. Cover des Buches Still! (ISBN: 9783446268166)
    Dirk Pope

    Still!

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Mariella hat aufgehört zu sprechen. Sie fühlt sich ohnehin unverstanden und leeres Gerede ist ihr zuwider. Seit der Trennung ihrer Eltern lebt sie bei ihrer Mutter. Diese, aber auch Lehrer und Mitschüler reagieren mit Unverständnis und Ablehnung auf Mariellas Schweigsamkeit. Das Mädchen lernt den gehörlosen Stan kennen und findet einen Weg der Kommunikation, der für beide angenehm ist. Doch Mariellas Umfeld erträgt ihr Schweigen nicht und es kommt, was kommen muss…

    Die Geschichte liest sich tatsächlich „still“. Ich-Erzählerin Mariella berichtet in einem so ruhigen Tonfall, dass ich beim Lesen selbst stiller und ruhiger wurde. Das ging so weit, dass ich beinah eingeschlafen wäre. Dabei ist die Geschichte nicht einmal wirklich langweilig. Sie sprüht eben nicht vor Action und Spannung. Nach einigen Kapiteln „Vorgeplänkel“ nimmt sie dann doch Fahrt auf bis hin zum großen Knall.

    Die Erzählung unterscheidet sich von den üblichen Jugendromanen in seiner „Lautstärke“. Die Protagonisten wirken sehr authentisch und ihr Handeln einigermaßen nachvollziehbar. Was mich jedoch gestört hat, ist die Tatsache, dass Mariella ein Smartphone besitzt und auch nutzt. Sie weigert sich zu sprechen, aber Nachrichten schreiben ist wohl okay. Warum macht ihre Mutter dann so ein Drama daraus? Dass es in der Schule keine Lösung ist, verstehe ich, aber zu Hause… Und wie alt die Protagonisten sind, bleibt ebenfalls offen. Ich vermute 15-17 Jahre.

    Der Roman erschafft beim Lesen einen Ruheort, eine Insel inmitten des Lärms, wenn man sich auf ihn einlässt. Gegen die alltägliche Hektik für Lesende ab ca 14 Jahren.

  14. Cover des Buches Der Geruch von Licht (ISBN: B013RYITTY)
    Bettina Wohlert

    Der Geruch von Licht

     (17)
    Aktuelle Rezension von: wederbieri
    Bettina Wohlert Versteht es, sich in andere Personen hinein zu denken und lässt Dich teilhaben an der Geschichte. Überall habe ich Spuren von Martina gefunden. Beispiel: Eine schiefe, angemalte Türe, im hohen Norden und so weiter. Diesen Lesegenuss solltest Du nicht verpassen. Den Buchtitel verstehst Du, wenn Du das Buch gelesen hast.
  15. Cover des Buches Lautlose Nacht (ISBN: 9783839815038)
    Rosamund Lupton

    Lautlose Nacht

     (23)
    Aktuelle Rezension von: bookvamp

    Inhalt:
    Die Geschichte ist eine spannende Mischungs aus Verfolgungsjagdt und eisiger Einsamkeit. Als Leser begleiten wir Yasmin und ihre Tochter Ruby, die eigentlich nach Alaska gekommen sind um ihren Mann/Vater und Tierfilmer zu besuchen. Dabei hat Yasmin auch viel emotionalen Balast dabei, den sie und ihr Mann stecken in einer Ehekrise. Einmal angekommen, werden sie von der Polizei darüber informiert, dass ihr Mann/Vater bei einem verherenden Feuer um leben gekommen sein soll. Aber das kann Yasmin nicht glauben, daher macht sie sich mit Ruby in die einsame Welt Alaskas auf. Eine gefährliche Verfolgungsjagdt beginnt, denn jemand will verhindern das die Wahrheit an Licht kommt.

    Meine Meinung:

    Eine wirklich spannender Thriller, der nicht nur die Einsamkeit in Alaska sehr gut darstellt, sondern auch die Thematik rundum Gehörlosigkeit aufgreift. Gut gefallen haben mir die Figuren, da sie alle mit ihren Problemen beschäftigt sind und es erst verstehen müssen wie der andere tickt, auch wenn sie eigentlich eine Familie sind. Dazu kommt die Spannung der Verfolgungsjagdt und die Bedrohung durch die eisige Kälte. Überallem schwebt noch die Diskussion über die Vorteile und Risiken des Frakings. Birgt es wirklich nur die Risiken, die von den Ölfirmen beschrieben werden und die Frage wie weit würde eine Firma gehen um zu verbergen was wirklich passiert.

    Das Ende war mir persönlich ein wenig zu plötzlich und irgendwie nicht rund, da hätte noch etwas ausgeschmückter zum Ende sein können.

    Insgesamt ein spannender Thriller mit interessanten Charkteren und einem brisanten Thema, der in die eiskalte Einsamkeit Alaskas gebettet wird.

  16. Cover des Buches Wie bitte? (ISBN: 9783453407749)
    David Lodge

    Wie bitte?

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610

    Der Klappentext:

    Der Linguistikprofessor Desmond Bates hat sich vorzeitig in den Ruhestand versetzen lassen, aber genießen kann er den nicht. Er vermisst die Universitätsroutine und seine Studenten, er hat jeden Neugierde verloren.
    Seine jüngere Frau Winifred macht hingegen ein späte Karriere und blüht geradezu auf, was dazu führt, dass Desmond mehr und mehr auf die Rolle eines Anhängsels reduziert wird. Winifreds jugendlicher Enthusiasmus macht Desmond den zwischen ihnen stehenden Altersunterschied nur noch schmerzlicher bewusst. Sorgen macht er sich außerdem um seinen greisen Vater, einen ehemaligen Tanzmusiker, der eigentlich längst nicht mehr in der Lage ist, allein zu wohnen, sich aber beharrlich weigert, sein Haus zu verlassen und in ein Heim zu ziehen.
    Doch es ist vor allem anderen der schleichende Verlust seines Gehörs, der Desmond das Leben vergällt und ihn immer wieder in peinliche Situationen und eheliche Konflikte treibt. Auf Gesellschaften und in größeren Gruppen ist er außerstande, sich zu unterhalten.
    Durch eine dieser peinlichen Situationen lernt er unfreiwillig eine Studentin kennen, die ihn mit ihrer gefährlichen Unberechenbarkeit vollends aus der Bahn zu werfen droht.

    Meine Meinung:

    Der pensionierte Linguistikprofessor Desmond Bates wird von seiner Schwerhörigkeit geplagt. Nicht nur sein schlechtes Gehör macht ihm das Leben schwer, auch mit seiner Frau Winifred, kurz Fred, und seinem alten, anstrengenden Vater Harry muss er sich ärgern. Und als wenn das nicht alles schon genug wäre, taucht dann auch noch die junge, nicht minder attraktive Doktorandin Alex Loom auf, die Desmond auf Gedeih und Verderb als Berater und Korrekturleser haben möchte. Und um das zu erreichen, sind der jungen Frau fast alle Mittel recht...

    Leider habe ich ein ganzes Buchdrittel gebraucht, bis ich mich eingelesen habe. Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen (mein erstes!) - obwohl ich eigentlich keine Buchabbrecherin bin. Gott sei Dank habe ich aber durchgehalten, denn ab dem 2. Drittel war ich endlich drin in der Geschichte um Desmond, der sich scheinbar nur mit Problemen herumschlagen muss - sei es jetzt familiärer, partnerschaftlicher, außerhäuslicher oder hörgerätemäßiger Natur. Es passiert ihm so allerhand Witziges, vor allem was die Sprache und das Hören selbiger betrifft. Auch das ganze Geplänkel mit seiner Frau Fred und seinem Vater Harry war amüsant. Und das Hin und Her mit dieser unberechenbaren Alex Loom mitzuverfolgen war sowieso beste Unterhaltung.

    Der gehobene Schreib- und Erzählstil ist in meinen Augen ganz einzigartig. Auffällig waren die teils sehr langen und verschachtelten Sätze, die oft alles andere als einfach zu lesen waren, vor allem, wenn man nicht immer hundertprozentig bei der Sache war.

    Alles in allem war ich ziemlich zufrieden mit dieser anspruchsvolleren Art der Unterhaltung - und das sogar noch nach längerer Einlesezeit.

  17. Cover des Buches A Silent Voice 04 (ISBN: 9783770492145)
    Yoshitoki Oima

    A Silent Voice 04

     (23)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Meiner Meinung nach sind plötzlich zu viele neue Freunde da. Das macht die ganze Handlung sehr unübersichtlich und wirr. Zudem verstehe ich nicht, warum Shoya Menschen in Shokos Leben holt, die sie früher gemobbt haben und allem Anschein nach, sich kein bisschen verändert haben. Dadurch rückt die eigentliche Geschichte um Shoko und Shoya ziemlich in den Hintergrund, was sehr schade ist.

    Dennoch wird in diesem Band endlich Shokos Leben näher beleuchtet. Der Leser erfährt vieles über die Vergangenheit, auch als sie noch ein Kleinkind war. Spannend ist, dass hier besonders die Problematik behinderter Kinder in Japan thematisiert wird. Viele Japaner glauben nämlich, dass Menschen, die ein behindertes Kind haben, für ihre Boshaftigkeit in einem früheren Leben bestraft werden.

    Fazit:

    Meiner Meinung nach ist dieser Band bisher der schlechteste und das, obwohl man so einiges über Shoko und ihre Familie erfährt.

  18. Cover des Buches Heißhunger (ISBN: 9783426464694)
    Joanne Fedler

    Heißhunger

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Urlaubsfoto öffnet Joanne die Augen: Sie erkennt sich selbst kaum wieder in dieser Frau, die mehr als nur »ein paar Pfund« zu viel auf den Rippen hat. Entschlossen, wieder die zu werden, die sie einmal war, sagt sie ihren Fettpölsterchen den Kampf an. Rasch muss Joanne jedoch einsehen, dass es um mehr geht als ums bloße Kalorienzählen. Ihr überflüssiges Lebendgewicht hat Ursachen – und die gilt es aufzuarbeiten. Was mit dem Schlachtruf »Ich will meine Bikini-Figur zurück!« beginnt, wird zu einer Reise zu sich selbst ..

    Anfänglich hatte ich angenommen, dass es sich bei Heißhunger um einen ganz normalen Roman mit witzigen Szenen handelt. Ich wurde leider ziemlich enttäuscht. Das Ganze wirkt mehr wie eine deprimierende Gewichts-Biografie. Joanne beschreibt sich selbst in früheren Jahren, ihre Auswanderung von Südafrika nach Australien und wie sie sich anfänglich von einer Diät-Domina einschränken lässt. Zwar schreibt sie deutlich, dass dieses Buch kein Gewichtsratgeber ist, trotzdem aber finde ich, dass diese radikale Ernährungsumstellung ('14 Fussili Nudeln als Abendessen') nicht unbedingt ansprechend ist. Aber das ist Geschmackssache.
    Ich bin nicht wirklich von dem Buch überzeugt, positiv aber war, dass es sich recht einfach lesen ließ.
  19. Cover des Buches Vielleicht passiert ein Wunder (ISBN: 9783737355605)
    Sara Barnard

    Vielleicht passiert ein Wunder

     (43)
    Aktuelle Rezension von: CallieWonderwood

    Steffi spricht nicht.

    Rhys kann nicht hören.

    Doch die beiden verstehen einander auch ohne Worte.

    Steffi ist so lange still gewesen, dass sie das Gefühl hat, unsichtbar zu sein. Doch dann kommt Rhys an ihre Schule. Er ist gehörlos und schert sich nicht darum, ob jemand redet oder nicht. Steffi und Rhys finden eine ganz besondere Art, miteinander zu kommunizieren. Schnell brauchen sie nicht mehr als einen Blick, um zu wissen, was der jeweils andere gerade fühlt. Durch Rhys lernt Steffi, dass ihre Stimme etwas wert ist, dass sie gehört werden will, Rhys gibt ihr den Mut, wieder zu sprechen. Und dann passiert … ein Wunder.

    (Klappentext)


    Als ich zum ersten Mal gelesen habe, worum es in dem Buch geht, war die besondere und einzigartige Idee dahinter für mich ausschlaggebend, dass es auf meine Wunschliste gewandert ist. Steffi und Rhys kommunizieren beide nicht über gesprochene Worte und genau deswegen hält es der Jahrgangsleiter ihrer Highschool für toll die beiden einander vorzustellen.

    Zitat : "Unauffälligkeit ist meine Tarnung, Schweigen ist mein Schutzschild. Deshalb bleibe ich stumm."

    Steffi beschreibt den Grund dafür, dass sie kaum redet, selbst als "selektiven Mutismus" - eine schwere soziale Angststörung in Kombination mit großer Schüchternheit. Rhys ist taub und nutzt hauptsächlich die Gebärdensprache, die auch Steffi mal gelernt, darin jedoch eher unsicher und ungeübt ist. Weil ihre beste Freundin Tem jetzt nicht mehr die Schule besucht, wird das neue Schuljahr für Steffi eine besondere Herausforderung. Aber noch etwas ist jetzt anders für sie, denn zum ersten Mal nimmt sie Medikamente um ihre psychische Krankheit besser in den Griff zu kriegen. Bei Leuten, die ihr vertraut sind, fällt es Steffi deutlich einfacher zu reden.

    Das Buch wird aus der Perspektive von Steffi erzählt und ich fand es sehr interessant durch die Buchseiten mitzuerleben, wie sich für sie der Alltag und ihr Problem mit dem Sprechen anfühlt. Ab und zu gibt es kleine Liste von Steffi, z.B. "Die fünf Schlimmsten Situationen für Stummsein". Mir gut gut gefallen, wie die Autorin dies herübergebracht und ich habe Steffi schnell in mein Herz geschlossen.

    Zitat : "Er ist ein genauso großer Feigling wie ich selbst. Also wisst ihr was ? Ich beschließe, es einfach auszusprechen. Ein einziges Mal in meinem klitzekleinen, angsterfüllten Leben die Wagemütige zu sein."

    Auch Rhys ist ziemlich schüchtern und es war so süß zu lesen, wie sich ihre Liebesgeschichte ganz zart entwickelt hat, und genauso waren ernste und berührende Momente Teil der Handlung. Ich fand es überzeugend gemacht, wie Situationen, in denen es kompliziert und gefährlich sein kann, nicht durch gesprochenen Worte kommunizieren zu können, thematisiert wurden. Die Autorin hat es gelungen dargestellt, dass es wichtig ist, über sich hinauszuwachsen.

    Im großen und ganzen mochte ich die Handlung gerne, nur ich habe einen Wow-Effekt vermisst. Mit dem Schreibstil von Sara Barnard hatte ich auch eine schöne Lesezeit. Und auch wenn mich gerade der Klappentext neugierig gemacht hat, finde ich die deutsche Inhaltsbeschreibung und den Titel nicht ganz so passend und im Englischen ist es besser gewählt.


    Fazit :

    Mochte ich richtig gerne, super niedliche Liebesgeschichte, aber es hat der Wow-Effekt gefehlt.

  20. Cover des Buches Hinter dem Vorhang (ISBN: B016ZXTQWS)
    Bettina Wohlert

    Hinter dem Vorhang

     (17)
    Aktuelle Rezension von: wederbieri
    Einmal Bettina Wohlert immer Bettina Wohlert. Das Buch ist sehr aufschlussreich - Krankheit wird sehr gut beschrieben. Vielfach wird eine Krankheit hinter dem Vorhang versteckt.
  21. Cover des Buches Ich fühle, was du hörst (ISBN: 9783957345295)

    Ich fühle, was du hörst

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Janochka__

    In diesem Buch geht es um eine Frau, Mandy Harvey. Sie selbst ist auch die Autorin dieses Buches und dort beschreibt sie, wie es sich lebt als Gehörlose. 


    Mandy ist eine talentierte Musikerin und Sängerin. 

    Sie gibt ein Einblick in ihr Leben und zeigt in jedem Kapitel, wie ihr Gehörverlust sich entwickelt hat. 

    Vor jedem Kapitel gibt es immer ein Zitat passend dazu. Anschließend beantwortet sie auch Fragen, die ihr oft gestellt werden.

    Auf den letzten Seiten gibt es auch noch Bilder zu sehen.


    Dieses Buch war für mich sehr nahegehend, denn dort wird das Thema Gehörlosigkeit angesprochen. Was mich fasziniert hat ist, wie die Autorin mit ihrer Behinderung umgeht und wie sie andere ermutigt einen Traum nicht aufzugeben. 

    Gehörlosigkeit ist nicht was einfaches.. Das ist schon schwierig und deshalb find ich das so beeindruckend, wie man trotzdessen, glücklich sein kann.

    Wenn ich mir vorstellen müsste ich verliere mein Gehör oder einen anderen Sinn, dann wüsste ich gar nichts mehr.


    Auch habe ich eine andere Sicht auf Behinderte Menschen bekommen, denn Mandy gibt auch Tipps, wie man mit Behinderten umgehen soll und wie nicht. 

    Das hat mir auch die Augen geöffnet.


    Ich empfehle dieses Buch jedem zu lesen, da es wirklich ein tiefgehendes Thema ist und man dort viele Informationen in das Leben der Gehörlosen bekommt.


    5 🌟🌟🌟🌟🌟 


  22. Cover des Buches Die stille Seite der Musik (ISBN: 9783947031009)
    Svea Lundberg

    Die stille Seite der Musik

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Chronikskind

    Ich weiß nicht, warum das Buch so lange auf dem SuB versauert ist ... nach dem Lesen kann ich mir die Frage noch viel weniger verstehen. Alle bisherigen Bücher der Autorin habe ich geliebt und dieses hier macht da auch keine Ausnahme.

    Der Schreibstil ließ sich wieder flott weglesen. Die Seiten waren so schnell weg, dass ich schon ein bisschen traurig war, die beiden Charaktere nun sich selbst zu überlassen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Valentin, was tiefe Einblicke ermöglicht. Manchmal hätte ich mir schon gewünscht, auch mal in Florians Kopf zu schauen, da man nicht immer wusste, was ihn ihm so vor sich geht.

    Die Geschichte fand ich wirklich schön, eine Wohlfühlgeschichte - auch wenn nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen war. Der Einstieg war schon nicht ohne, weil man direkt dabei ist, als die Karriere von Valentin zerstört wird. Die Momente auf dem Reiterhof fand ich echt schön, weil es eine Menge zu entdecken gab und auch einfach die Atmosphäre gepasst hat. Spannend empand ich die auch die Einblicke ins Horseball, wovon ich tatsächlich noch nie gehört hatte^^

    Sicher, die Liebesgeschichte steht hier absolut im Vordergrund. Wenn auch nicht so direkt, wie ich das gedacht hatte. Sie kommt ohne überkandideltes Drama aus, ist eben aber auch nicht perfekt. Beide Charaktere müssen da ihren Weg finden. Neben der Liebesgeschichte nehmen aber auch die Persönlichkeitsentwicklung und der Umgang mit Krankheiten einen großen Raum ein. Bei Valentin, der mit den Unfallfolgen zu kämpfen hat; bei Florian mit seiner Gehörlosigkeit. Aber auch die Kombination aus beiden. Die Autorin hat das hier sehr glaubhaft umgesetzt, ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne überall ein Drama draus zu machen.

    Valentin und Florian haben mir als Protagonisten wirklich gut gefallen. Sie waren zwar komplett verschieden, aber ich mochte ihre Dynamik total und wie sie gemeinsam Hürden gemeistert haben. Auch Valentins Tante war mir sympathisch, wenn sie gerne auch hätte ein bisschen mehr reden können^^

    Mein Fazit
     Wieder konnte mich die Autorin mit einer ihrer Geschichten begeistern. Die Mischung aus Liebesgeschichte, Persönlichkeitsentwicklung, Umgang mit den Krankheiten und allgemein die Atmosphäre auf dem Reiterhof haben mir wirklich gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und wollte nicht, dass es so schnell wieder zu Ende ist. Leseempfehlung!

  23. Cover des Buches A Silent Voice 05 (ISBN: 9783770492152)
    Yoshitoki Oima

    A Silent Voice 05

     (23)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Auch hier hab ich mich erneut einige Male gefragt, warum sich Shoko und Shoya mit gewissen Charakteren überhaupt abgeben. Die eine hat sich null verändert und die andere spielt sich als Unschuldslamm auf und stellt Shoya vor allen bloss. Obwohl die Spannung dadurch gesteigert wurde und man wissen will, wie es weitergeht, hätte ich sie in dem Moment erwürgen können.

    Nichtsdestotrotz rückt die Freundschaft zwischen Shoko und Shoya endlich wieder ins Zentrum, wenn auch mit einem bitteren Gefühl. Shoya tut einem hier wirklich leid, denn das hat er nicht verdient.

    Die Geschichte nimmt schliesslich eine dramatische Wendung, die ich so nicht vorhergeahnt hätte.

  24. Cover des Buches Mein Herz hört deine Worte (ISBN: 9783765507182)
    Joanne Bischof

    Mein Herz hört deine Worte

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Janochka__

    Im Sommer 1890 reist die junge Witwe Ava nach Virginia. Dort soll sie sich um die drei „jungen“ Brüder Jorgan, Thor und Haakon kümmern. Doch als sie an der Apfelplantage der Familie Norgaard ankommt, sind die „jungen“ Brüder bereits ausgewachsene Männer. Thor, der mittlere von drei Brüdern, ist gehörlos. Anfangs hat Ava etwas Angst vor ihm, da er laut und ungestüm wirkt. Doch als die Zukunft der Apfelplantage auf dem Spiel steht, wird für Ava klar: Die Liebe braucht keine hörbaren Worte.

     

    Die Geschichte war für mich sehr berührend und fesselnd. Ich fand, dass die Geschichte von Anfang bis Ende spannend blieb. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen.

    Das es dieses Mal um einen gehörlosen Mann ging, fand ich sehr abwechslungsreich und zudem auch schön, dass man das mit reingenommen hat, da man die Probleme von Gehörlosigkeit kennenlernt und auch mitfühlen kann.

    Durch diese Geschichte, habe ich den Wunsch bekommen Gebärdensprache zu lernen.

     

    Fazit: Das Buch möchte ich sehr sehr gern weiterempfehlen, da es eins meiner Lieblingsbücher geworden ist und tiefgründige Themen anspricht.

     

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