Bücher mit dem Tag "geige"
71 Bücher
- C. E. Bernard
Palace of Glass - Die Wächterin
(654)Aktuelle Rezension von: ViBreMeinung
„Palace of Glass“ war schon wirklich lange auf meiner Wunschliste und habe mich nun umso mehr gefreut, dass ich es endlich lesen konnte.
Ich bin ja eine totale Dystopie-Liebhaberin, daher war ich sehr gespannt, was mich erwarten wird.
Der Einstieg ist mir leider nicht so leichtgefallen wie erhofft, was aber nach gewisser Zeit im Buch vergessen war.
Das Worldbuilding hat mir richtig gut gefallen. Wie bei Dystopien üblich spielt der Roman in der Zukunft. Genauer gesagt im Jahr 2054.
Man liest aus der Sichtweise von Rea, welche in London lebt.
Ich mochte sie direkt sehr gerne und habe sie schnell liebgewonnen. Aber auch ihre Stärke und Verbissenheit konnte mich überzeugen.
Ebenfalls möchte ich den Schreibstil hervorheben. Die Kapitel sind nur so dahingeflogen und ich hatte das Buch in kürzester Zeit gelesen.Fazit:
Trotz kleinen Schwierigkeiten beim Einstieg mochte ich den Auftakt der neuen Reihe sehr gerne. Ich bin sehr gespannt, was Band 2 für mich bereithält.
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden
(34)Aktuelle Rezension von: Timothy-LouisEiner der weltbekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Dedektiv, den die Literaturgeschichte kennt, ist zweifelsohne Sherlock Holmes. Wenn Holmes zusammen mit seinem Freund und gleichzeitig seinem "Partner in Crime" ermittelt und dabei allerhand Mordfälle aufklärt, ist Spannung angesagt. Diese Edition umfasst alle Werke über Sherlock Holmes und Dr. Watson, zusammen gefasst in einem schicken Schuber.
Worum geht es bei Sherlock Holmes?
Sherlock Holmes ist das beste Beispiel dafür, dass Chaos und Genialität sehr nahe beinander liegen können. So ist Holmes sehr clever und klug, dennoch aber leicht chaotisch. So ist von einer schrecklichen Krankheit befallen. Holmes erquickt immer dann nur dann, wenn ein spannender Fall seinen Intellekt anstrengt und er gefordert wird. Und die 3 Bücher, die in diesem Schuber enthalten sind, verdeutlichen dies auf unzählige Art und Weise.
Arthur Conan Doyle ist der Verfasser und Erfinder der Figuren Sherlock Holmes und John Watson. Doyle, seines Zeichens britischer Arzt, hat Holmes und Watson erstmalig mit "Eine Studie in Scharlachrot(A Study in Scarlet) das Licht der Welt erblicken lassen. Das zweite veröffentlichte Werk aus Doyles Feder, ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia), konnten leider noch nicht die Aufmerksamkeit bringen, die sich Doyle gewünscht hatte. Als jedoch ein amerikanischer Verleger auf Doyles Werke aufmerksam wurde, begann der große Siegeszug von Sherlock Holmes, seinem Freund John Watson und zahlreichen spannenden Fällen.
Sherlock Holmes lebt zusammen mit seinem Freund Watson in London, genauer gesagt in der Baker Street 212b. Auch wenn es diese Adresse im realen London so nicht gibt wie in den Büchern dargestellt, ist das Haus trotzdem ein beliebter Ort für Fans auf der ganzen Welt.
Dieser Schuber umfasst sämtliche Werke von Arthur Conan Doyle für Sherlock Holmes. Das bedeutet, hier finden sich, aufgeteilt auf 3 Bücher, die 4 veröffentlichten Romane und die 56 Kurzgeschichten. Egal ob es ein britische Diplomatendepesche ist, die verschwunden ist und dringend widergefunden werden muss, ob es ein junger Ingeneur ist, der zufällig kriminelle Machenschaften aufdeckt und er dabei seinen Daumen verliert oder ob es eine Geliebte ist, deren Freund urplötzlich verschwindet und nicht wieder auftaucht. Die Abwechselung der verschiedenen Fälle, der Wortwitz, die Spannung, die Romane und Geschichten in diesem Schuber unterhalten sehr gut und sind spannend bis zur letzten Minute.
Dieses Set ist perfekt für alle Sherlock Holmes Liebhaber und die, die es werden wollen. Zu einem vergleichsweise günstigen Kurs, gibt es hier das Holmes Komplettpaket in einem wertigen Schuber und qualitativer Bindung, mitsamt den Zeichnungen der Ursprungsfassung und vorhandenem Hardcover.
- Corina Bomann
Der Mondscheingarten
(297)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Da ich von Corina Boman gerade das Buch,Die Frauen vom Rosenhag gelesen hatte, nahm ich mir dieses Buch mit, das mir in der Bücherei in die Hände fiel.
Ich mochte den Schreibstil und fand auch dieses Buch sehr gut geschrieben.
Die Protagonistinnen Lilly in der Gegenwart und Rose in der Vergangenheit ,haben mir sehr gut gefallen. Zwei beeindruckende Frauen zu ihrer Zeit, auf wundersame Weise mit einander verbunden.
Lilly bekommt Besuch von einem alten Mann, der ihr eine schöne Geige bringt, die angeblich ihr gehört. Mit der Geige macht sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit und ans andere Ende der Welt.
In drei Zeitsträngen kann der Leser die Geschichte verfolgen, die zum Ende des 19. Jahrhunderts bei Rose beginnt.
Zwischendrin in den 1920 taucht eine Helen mit der Geige auf, die dann 2011 ihren Weg zu Lilly findet.
Dramatisch die Geschichten um Rose und Helen. Bezaubernd die Geschichte um Lilly.
Fantastisch deren zufällige Begegnungen, die von einer übernatürlichen Macht gelenkt zu scheinen.
Da ich so etwas selbst schon erlebt habe, bin ich sicher, das da jemand agiert hat, um gerade Lilly zu den Zeiten Hilfe zu schicken, wo sie sie am dringendsten brauchte.
Mich hat die Geschichte in ihren Bann gezogen und regelrecht hypnotisiert, so dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und wissen wollte was Lilly Neues in Erfahrung brachte.
Die Zeitwechsel sind gut gelungen und der Schreibstil von Frau Boman hat mir auch hier wieder einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen.
Es hat mich sehr gut unterhalten. - Lars Kepler
Paganinis Fluch
(231)Aktuelle Rezension von: WirkommuEin Erhängter in einem unmöblierten Raum. Eine Ertrunkene in der Schlafkoje eines Bootes. Ein Verbrannter in einem Wohnwagen. Und eine verbissen um die Leitung der Ermittlungen kämpfende Kommissarin. Es mutet ein bisschen wie Edgar Allen Pölten an. Auf schwedisch halt. Mit finnischem Einschlag. Schließlich spielt auch Joona Linna mit. Auf seine ganz eigene Art. Mittendrin auch eine Friedensaktivistin, die gnadenlos gejagt wird und ihr Freund, dessen törichte Handlungen dies alles auslösten. Joona und seine Kollegin vom Staatsschutz haben alle Hände voll zu tun, um hinter die Motive und Gründe für die Taten und die Täter zu kommen, wobei sie wenig Unterstützung von ihren Vorgesetzten erhalten, denn es geht u.a. Um groß angelegten illegalen Waffenhandel und wie man weiß, sind dessen Akteure sakrosankt. Merkwürdig muten die Wiederholungen an. Eine Handlung wird beschrieben. Das Kapitel wechselt zu einem anderen Schauplatz, der wird abgehandelt. Später knüpft die Handlung an der vorher beschriebenen an, erklärt aber erst einmal, was geschehen ist, etwa wie "Was bisher geschah", als hätten die Lesenden inzwischen ihr Gedächtnis verloren. Ansonsten durch die Szenenwechsel und unterschiedlichen Blickwinkel spannend und lesefreundlich gehalten.
- Oscar Muriel
Die Schatten von Edinburgh
(163)Aktuelle Rezension von: Simone_081Ein sehr vergnüglicher Auftakt der historischen Krimireihe um die beiden Ermittler Frey und McGray.
Ich persönlich habe das Buch sehr gerne gelesen; der Fall ist spannend und gut recherchiert. Die beiden Ermittler sind sehr sympathisch.
Ja, das Buch ist mitunter ziemlich derb, es wird viel geflucht und geschrien, aber man sollte alles mit einem kleinen Augenzwinkern betrachten, dann hat man bei dieser Krimireihe sehr viel Spaß. - Shari Shattuck
Tage wie Salz und Zucker
(158)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Im Mai 2016 war ich unterwegs nach Zürich mit der Bahn. Um mir die Fahrtzeit angenehm zu gestalten, habe ich folgendes Buch gelesen:
Tage wie Salz und Zucker
Wie mir das Buch gefallen hat, kann man jetzt nachlesen.
Die Freundschaft zweier ungleicher Frauen – oder: die Handlung:
Ellen Homes ist stark übergewichtig und findet sich unattraktiv. Deswegen freut sie sich, einen Job zu haben, bei dem sie nachts arbeiten muss. Sie putzt in einem Supermarkt.
Selten kommt sie unter Menschen. Dafür verschanzt sie sich gerne in ihrer kleinen Wohnung und beobachtet durch ein Fenster, was ihre Nachbarn machen.
Eines Tages verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie lernt Temerity kennen, eine junge charismatische Frau, die blind ist. Ein Mann entreißt ihr ihre Handtasche, will fliehen – und Ellen stellt ihm ein Bein, als sie das gesehen hat. Der Mann stürzt, und Temerity bekommt ihre Handtasche wieder. Sie ist interessiert zu wissen, wer den Handtaschenraub verhindert hat. Ellen und Temerity unterhalten sich miteinander und beginnen von da an, sich immer wieder zu treffen.
Von da an versuchen sie, ihre Welt und die Welt ihrer unmittelbaren Umgebung etwas angenehmer zu gestalten. Ellen weiß beispielsweise, dass Nachbarin Cindy ein Kind erwartet, aber nicht für das Kind wird sorgen können. Ein wohlhabendes Anwaltsehepaar ist interessiert daran, das Kind zu adoptieren – möchte aber einen Rückzieher machen, als sie erfahren, dass das Kind einen Vater mit afrikanischem Migrationshintergrund hat. Und hier kommen Ellen und Temerity ins Spiel, die versuchen, Cindy zu helfen, aus ihrer Ausweglosigkeit herauszukommen.
Auch in Ellens Job läuft nicht alles zum Besten. Kollegin Irina kümmert sich um ein Kind, um das sie sich nicht kümmern will – und wird noch zusätzlich vom Chef erpresst. Als Ellen bemerkt, dass der Chef in zwielichtige Geschäfte verwickelt wird, startet sie eine Aktion, um Irina zu helfen…
Fast schon ein modernes Märchen – oder: meine Leseerfahrung:
Das Buch lässt sich leicht lesen, dank der vielen Dialoge und der oft spannenden Handlung. Einen Ich-Erzähler findet man nicht in dem Buch, und alles ist in der Vergangenheit verfasst – so wie viele Leser es gerne haben.
Sympathisch sind auch beide Hauptcharaktere – Ellen und Temerity – und ihr näheres Umfeld. So hat Temerity einen Bruder, namens Justice, und einen Hund, namens Wicht. „Wicht“ – diesen Namen für einen Hund finde ich außergewöhnlich. Genauso wie den Namen „Maus“ für den Kater von Ellen.
Sicherlich läuft vieles in dem Roman zu glatt, zu berechenbar – und ich sagte mir oft beim Lesen, dass manche Ereignisse nicht so laufen können, wie sie im Buch laufen. Wie können beispielsweise wildfremde Menschen andere Menschen in einem Krankenhaus besuchen, ohne dass andere Leute Verdacht schöpfen?
Andererseits sehe ich diesen Roman als modernes Märchen. Die Freundschaft zwischen Ellen und Temerity hat Auswirkungen auf das Leben der beiden. Und zwar im positiven Sinne. Ellen merkt auf einmal, dass üppiges Essen nicht alles ist im Leben, und man auch von Obst und Gemüse satt werden kann. Das hat sie durch Temerity gelernt, die sie zum Essen eingeladen hat. Ellen merkt auch, dass sie sich nicht verstecken muss – es gibt durchaus Menschen, die sie als sympathischen Menschen wahrnehmen, ohne zu sehr auf Äußerlichkeiten zu achten. Sie lernt viel durch die Gespräche mit Temerity, die zwar nicht sehen kann, aber deren andere Sinne so gut ausgeprägt sind, dass sie Menschen sehr gut beurteilen kann.
Mir hat dieses Buch gut gefallen – es ist kurzweilig, hat aber doch auch Tiefgang. Die Idee, wie man das Leben anderer ein bisschen glücklicher machen kann im Rahmen seiner Möglichkeiten, ist zwar schon alt – aber immer noch aktuell. Man sollte sie auf sein ganzes Leben anwenden.
Mein Fazit:
Das Buch „Tage wie Salz und Zucker“ von Shari Shattuck ist ein gut und leicht zu lesender Roman über zwei unterschiedliche Frauen, die versuchen, das Leben einiger Nachbarn im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein bisschen besser und glücklicher zu machen.
An einigen Stellen war mir die Handlung in dem Buch jedoch zu glatt und zu unwahrscheinlich – deswegen ziehe ich auch einen Stern ab.
Ich vergebe dem Buch „Tage wie Salz und Zucker“ vier Sterne und empfehle es weiter.
- Kira Gembri
Wovon du träumst
(132)Aktuelle Rezension von: WohlsortierteBuchstabenDieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Vor allem, da Emilia (fast) taub ist. Ich interessiere mich sehr für diese Welt und die Gebärdensprache. Obwohl das Thema so präsent war, wurde es nicht komisch oder unangemessen aufgegriffen. Nick und Emilia sind sich am Anfang fremd und kommen sich dann immer näher. Nick verhält sich zu Beginn ziemlich blöd (um es mal sanft zu sagen) aber lernt dann, wie man sich richtig verhält. Dadurch entsteht zwischen den beiden eine enge Verbindung.
Nicks Liebe zur Musik hat mir sehr gefallen. Ich selbst liebe es, Musik zu machen. Allerdings spiele ich nicht auf so großem Niveau. Daher war auch die Welt der großen Bühne neu.
Und die Welten von Emilia und Nick haben irgendwie zueinander gefunden. Mit einigen Höhen und Tiefen ging es durch die Geschichte. Aber am Ende... Ja, dass müsst ihr selber lesen.
Und dieses Buch hat mich doch tatsächlich dazu gebracht, mit dem Lernen der Gebärdensprache anzufangen. Es ist viel Arbeit aber macht viel Spaß.
Kurze Rezi; Ein mega Buch über tolle Themen mit individuellen Charakteren. 💗✨️🎶
'...und wir sollen bitte mindestens so glücklich miteinander werden wie Romeo und Julia.' 'Ich glaube fast, das kriegen wir hin.'
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- Jessica Martinez
Virtuosity - Liebe um jeden Preis
(311)Aktuelle Rezension von: Jd_bookworldVirtuosity - Liebe um jeden Preis (Boje)
Klappentext:
Die siebzehnjährige Carmen ist ein Star. Sie tourt mir ihrer Geige durch die Welt und spielt überall vor ausverkauften Konzertsälen. Doch die Konkurrenz ist hart. Beim Guarneri-Wettbewerb treten Jungstars aus den verschiedensten Ländern gegeneinander an - und nur der Sieg zählt.
Carmen steht unter Druck, den sie nur noch mit Tabletten in den Griff bekommt. Doch dann lernt sie Jeremy kennen, ihren ärgsten Konkurrenten um den Sieg. Und obwohl Carmen weiß, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen sollte, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Für Carmen ist die Zeit gekommen, sich zu entscheiden: Setzt sie auf Sieg oder auf die Liebe ...
Meine Lesermeinung:
Ich habe eine gewisse Zeit gebraucht, bis ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte. Da Der untertitel leicht auf ejne Romanze schließt das aber nur im Hintergrund spielt. Dennoch hat mich das Buch sehr angesprochen da ich selber auch Geige spiele. Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen.
Sterne: 3 🌟 - Emma Scott
The Light in Us
(543)Aktuelle Rezension von: Pia_blindeBuchwurminVor Absage sagt: ich habe das Buch aus der Sicht einer tatsächlich Blinden gelesen. Denn ich bin fast blind.
Der Schreibstil hat es mir sehr leicht gemacht, nur so durch die Seiten zu fliegen. Die Charaktere sind von Anfang an wirklich interessant und überzeugen mit einem herzlichen, authentischen und entwickelnden Charakter.Stellenweise war es mir jedoch zu kitschig. Und zu harmonisch. Vielleicht wünsche ich mir aber auch nur so viel Mut wie Noah in diesem Buch. Ich kann es wenig beschreiben.
Besonders schade, finde ich, dass das Klischee mit der Sonnenbrille wieder einmal erfüllt wurde. Keine Ahnung, wo das immer herkommt. viele blinde tragen eine Sonnenbrille. Aber aus anderen Gründen. Ich finde darauf hätte man in diesem Buch eingehen können. Aber im Großen und Ganzen ein wirklich schönes Buch und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. - Anna Savas
Keeping Hope
(132)Aktuelle Rezension von: rinchens_buchweltElla und Jamie sind Freunde und leben in einer WG zusammen.
Für Ella bricht eine Welt zusammen als sie erfährt das Mason sie betrügt. Das alle ihre Freunde bis auf Jamie in einer Beziehung sind belastet sie zusätzlich zu dem erlittenen Betrug.
Jamie ist in Ella verliebt und ist mit dem Dating-Leben von Ella nicht einverstanden.
Als ein Streit zwischen den beiden Freunden zu einer gemeinsamen Nacht für verändert das so einiges zwischen den beiden.
Das Buch ist wunderbar geschrieben. Ein so tolles emotionales Buch. - Andreas Milanowski
Sinja und die Zaubergeige
(7)Aktuelle Rezension von: RealMajoCover:
Das Cover ist ein Traum und hat mich spontan angesprochen, so dass ich unbedingt bei der Leserunde mitmachen wollte. Man sieht einen Spiegel zu einer grünen Wunderwelt, Dorémisien.
Inhalt:
Die neunjährige Sinja wird beim Geigeüben von drei Elfen besucht, die sie mitnehmen in ihre Heimat Dorémisien. Der Unerhörte möchte das Land, welches aus der Musik der Menschen entstanden ist, erobern und die Elfen brauchen Sinjas Hilfe um das zu verhindern.
Meine Meinung:
Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass auch jüngere Leser problemlos ein Kapitel am Stück lesen können. Der Schreibstil ist sehr angenehm, allerdings ist alles was mit Musik zu tun hat in Apostrophe gesetzt und das stört meiner Meinung nach etwas den Lesefluss.
Die Welt die Andreas Milanowski erschaffen hat ist was ganz besonderes. Dorémisien ist eine Welt die aus der Musik der Menschen erschaffen wurde in der sich alles um Musik dreht. Man spürt beim Lesen richtig mit welcher Liebe zum Detail der Autor vorgegangen ist. Auch die Personen sind sehr gut beschrieben und wirken alle richtig nett. Leider erinnert die Story um diese wundervolle Welt doch ziemlich an Tolkien. Eine Gruppe von Neun macht sich zu einem Berg auf um einen Gegenstand hinzubringen. Das wahre Böse, der Unerhörte, wohnt in seinem Land hinter einer großen Mauer mit einem riesen Tor an dem die Gruppe vorbei muss... Es kommen leider noch ein paar Stellen wo man sich denkt, "das kenn ich doch". Andreas Milanowski kam auf die Idee nachdem er "Der kleine Hobbit" gelesen hat und das merkt mal leider ziemlich stark. Einige Ähnlichkeiten würde ich nicht schlimm finden, das passiert schon mal in Fantasygeschichten, aber hier ist es meiner Meinung nach zu viel.
Sinja ist ein neunjährigen Wunderkind. Sie hat sich selbst das Lesen beigebracht und hat zum Teil ein Allgemeinwissen was viele Erwachsene nicht vorweisen können. Manchmal benimmt sie sich auch wie ein Kind, aber die meiste Zeit über ist sie die Ernste und Strenge der Gruppe und übernimmt die Führung indem sie den anderen sagt was gemacht wird. Ihre Begleiter sind nicht nur Erwachsen, der Zwerg ist sogar schon über 100 Jahre alt und sie benehmen sich oft albern und kindisch, besonders auch in Situationen in denen es nicht angebracht ist. Das hat mich ein bißchen gestört.
Die Geschichte ist sehr ausführlich geschrieben und die Gruppe erlebt eine Menge spannender Abenteuer. Man kann sich alles richtig gut vorstellen, da der Autor alles gut beschrieben hat. Es kommen ein paar Überraschungen vor mit denen man beim Lesen überhaupt nicht gerechnet hätte. Der Schluss fällt meiner Meinung nach etwas zu kurz aus. Nach der langen Reise mit vielen Gefahren, hätten es für den Schluss doch ein paar mehr Seiten sein dürfen, es wirkt einfach viel zu abrupt beendet.
Mein Fazit:
Ich habe schon einige Rezensionen verfasst und diese ist die erste bei der ich erst beim Schreiben gesehen habe, wie viel ich nicht gut fand. Mir hat Dorémisien und Sinjas Abenteuer sehr gefallen, aber aufgrund meiner Kritikpunkte kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben. Ich denke, dass ich einfach zu alt für das Buch bin und Kinder und Jugendliche es nicht so stark kritisieren werden. Der zweite Teil wird gerade geschrieben und wenn er fertig ist, würde ich ihn sehr gerne lesen. - Sarina Bowen
Was wir in uns sehen - Burlington University
(167)Aktuelle Rezension von: Jessica_Juni«Was wir in uns sehen» von Sarina Bowen ist eine süsse Liebesgeschichte, die typisch für das Genre ist. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wobei mir aber etwas Tiefe gefehlt hat. Vor allem bei Dylan. Die Nebenfiguren hatten richtiges Potenzial, kamen aber etwas zu kurz. Die Handlung ist vorhersehbar, bietet aber dennoch einige herzerwärmende Momente, die das Interesse aufrechterhalten. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen; obwohl ich anfangs Mühe damit hatte, konnte ich mich mit der Zeit damit anfreunden. Das interessante Thema der Sekte hätte durchaus mehr Tiefe und Spannung in die Geschichte bringen können, wurde jedoch leider nicht ausreichend ausgearbeitet. Ausserdem ging die Annäherung zwischen Chastity und Dylan dann plötzlich viel zu schnell, ohne dass man diesen Prozess wirklich miterleben konnte. Insgesamt ist das Buch eine nette Lektüre, für zwischendurch, die Fans von romantischen Geschichten gefallen wird, auch wenn es keine bahnbrechenden neuen Elemente bietet.
Ich habe für mich entschieden, dass ich die Folge Bänder nicht mehr lesen werde, einfach weil mich die Geschichte leider nicht überzeugen konnte. - Emma Scott
You are my Light
(92)Aktuelle Rezension von: booklover98Diese Kurzgeschichte ist ein Muss für alle Fans des Buchs rund um Noah und Charlotte. Hier erfährt man mehr über Noahs Zeit, als er Charlottes Tournee folgte und versuchte seinen Frieden mit der Blindheit zu machen und endlich nach vorne blickte. Es ist toll nochmal von den Charakteren zu lesen und man bekommt auch einen Vorgeschmack auf ihre gemeinsame Zukunft. Gelungene Story, wenn auch nicht ganz so stark wie die Hauptgeschichte.
- Tess Gerritsen
Totenlied
(253)Aktuelle Rezension von: tines_buecherzimmerDer Roman erzählt parallel zwei Zeitebenen:
Julia Ansdell, eine Violinistin und Mutter, entdeckt in Italien ein altes Notenbuch mit einer geheimnisvollen Walzerkomposition namens Incendio. Schon beim ersten Spielen scheint die Musik etwas Dunkles freizusetzen. 
Lorenzo Todesco, ein jüdischer Geigenbegnadeter, erlebt als Musiker und Familienmitglied im aufziehenden Faschismus eine Tragödie, die mit dem Walzer eng verknüpft ist.
Um es gleich vorweg zu nehmen, dieses Buch ist für mich kein Thriller. Aber der Schreibstil ist so flüssig und eindringlich, dass mich das Buch wirklich mitgenommen hat. Auch die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind wahnsinnig gut gelungen. Für mich steht die Geschichte aus der Vergangenheit ganz klar im Vordergrund und ist auch die, die mich emotional am meisten mitgenommen hat. Einzig das Ende des Buches wirkt etwas lahm und ist mir zu einfach.
- Jojo Moyes
Der Klang des Herzens
(191)Aktuelle Rezension von: Thess12345Inhalt:
Im Zentrum von „Der Klang des Herzens“ steht die Konzertgeigerin Isabel Delancey, deren bisher geordnetes Leben nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes aus den Fugen gerät. Finanzielle Sorgen zwingen sie dazu, das Haus in London zu verkaufen und mit ihren zwei Kindern in ein abgelegenes, baufälliges Haus auf dem Land zu ziehen, das sie von einem entfernten Verwandten geerbt hat. Unterstützung scheint zunächst vom hilfsbereiten Nachbarn Matt zu kommen, doch dieser verfolgt eigene, wenig ehrliche Absichten.
Das alte Haus wird zum zentralen Schauplatz für emotionale Entwicklungen, familiäre Spannungen und unerwartete Begegnungen, während Isabel lernen muss, auf ihr Herz zu hören und sich selbst neu zu finden.Eigene Meinung:
Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen. Jojo Moyes schafft es einfach, ihre Leser*innen emotional mitzunehmen. Die Geschichte hat mich berührt und gleichzeitig zum Nachdenken gebracht.
Die Charaktere sind stark und vielschichtig gezeichnet. Ich habe mit ihnen mitgefühlt, gehofft und gelitten. Matt war dabei ein Charakter, den ich absolut nicht leiden konnte. Seine Unentschlossenheit, seine Selbsttäuschung und wie er andere manipuliert, hat mich stellenweise richtig wütend gemacht. Im Gegensatz dazu mochte ich Isabell, ihre Kinder und Byron sehr. Sie wirkten authentisch, verletzlich, aber auch mutig.
Was mir jedoch gefehlt hat, war manchmal die Offenheit der Figuren im Umgang miteinander. Oft hätte ein ehrliches Gespräch so viel verändert. Aber genau das macht die Geschichte eben auch realistisch.Fazit:
„Der Klang des Herzens“ ist ein gefühlvoller Roman mit Tiefgang, der zeigt, wie komplex und gleichzeitig heilend zwischenmenschliche Beziehungen sein können. Jojo Moyes gelingt es, ihre Leser*innen durch emotionale Höhen und Tiefen zu führen. Ein mitreißendes Buch mit tollen Figuren, einer starken Atmosphäre und nur kleinen Schwächen in der Kommunikation der Charaktere.
- Anstey Harris
Find mich da, wo Liebe ist
(161)Aktuelle Rezension von: Nika488Berührend, gefühlvoll und inspirierend
Find mich da, wo Liebe ist von Anstey Harris ist eine wunderschöne, feinfühlige Geschichte über Selbstfindung, Hoffnung und die Kraft, sein eigenes Leben neu zu gestalten.
Eine Frau zwischen Vergangenheit und Neubeginn
Grace hat ihre Träume verloren und lebt in einer Beziehung, die nur aus Warten besteht – auf David, auf eine Zukunft, die nie zu kommen scheint. Doch als ihr Leben ins Wanken gerät, beginnt sie sich langsam selbst wiederzufinden. Mit der Unterstützung von Mr. Williams und der quirligen Nadia lernt sie, dass Liebe nicht nur in einer Person, sondern auch in Freundschaft, Musik und neuen Wegen steckt.
Was das Buch besonders macht:
- Authentische, vielschichtige Charaktere: Grace ist nicht perfekt – sie ist verletzlich, hoffnungsvoll und manchmal naiv, aber genau das macht sie so echt. Ihre Entwicklung ist bewegend und glaubwürdig.
.- Wunderschöner Schreibstil: Poetisch und atmosphärisch beschreibt die Autorin nicht nur die Welt der Musik, sondern auch Graces innere Gefühlswelt auf eine eindrucksvolle Weise.
- Starke Nebenfiguren: Besonders Mr. Williams und Nadia bringen Herzenswärme und Humor in die Geschichte und helfen Grace, sich selbst neu zu entdecken.
Fazit:
Ein tiefgründiger, emotionaler Roman über den Mut, das eigene Glück selbst in die Hand zu nehmen. Die Geschichte entwickelt sich eher ruhig, aber gerade das passt zu Graces persönlichem Wachstum. Wer einfühlsame, lebensnahe Geschichten liebt, wird dieses Buch genießen!
- Julie von Kessel
Als der Himmel fiel
(18)Aktuelle Rezension von: eulenmatzINHALT:
Die Cousinen Ophelia und Franka wachsen zusammen am Rhein auf, seit ihrer Kindheit sind sie beste Freundinnen. Bei aller geteilten Freude verbindet sie ein dunkles Geheimnis, das Franka nur Ophelia anvertraut hat und keinem anderen Menschen auf der Welt.
Nach der Schule erhält Ophelia die Chance, in Yale Violine zu studieren. Franka hingegen hangelt sich von Praktikum zu Praktikum, von Affäre zu Affäre. Immer wieder braucht sie Ophelias Trost. Als sie einen Job in einer New Yorker Galerie findet, ist sie froh, endlich wieder in ihrer Nähe zu sein.
In New York überschlagen sich die Ereignisse. Ophelia hat einen schweren Unfall. Zur gleichen Zeit fliegen Attentäter gekaperte Flugzeuge ins World Trade Center. Und zwischen den rauchenden Türmen häufen sich die Anzeichen dafür, dass Ophelia Frankas Geheimnis verraten hat...MEINUNG:
Als der Himmel fiel ist mein erster Roman von Julie von Kessel gewesen. Ich war besonders neugierig darauf, weil es hier einen Bezug zu den Ereignissen von 9/11 gibt.
Franka und Ophelia sind Cousinen und seit ihrer Kindheit unzertrennlich. So folgt Franka Ophelia auf die andere Seite des Atlantiks als Ophelia das Angebot bekommt in Yale von einem sehr bekannten Musiker in Violine unterrichtet zu werden. Die beiden Cousinen sind sehr unterschiedlich: Franka, die Wilde, die nichts wirklich durchhält, extrovertiert und sehr sprunghaft ist und Ophelia, die eher introvertiert und sehr zielstrebig ist und mit viel Ernst an ihrer Karriere als Violinistin arbeitet. Trotzdem verbindet die beiden sehr viel und sie verstehen sich auf einer Ebene, auf der es nur sie beide gibt.
In Neuengland suchen nur beide ihr Glück. Franke geht Ophelia eher nach und bei Ophelia spürt, dass sie sich eigentlich eher endlich mal von Franka abnabeln möchte, denn gefühlt geht es immer nur nach Frankas Willen. Ophelia wirkt nicht vollends untergraben, aber sie ist sich dessen bewusst und auch nicht so recht glücklich über dieses Ungleichgewicht. Ophelias Glück ist es, dass New York und New Haven ein paar Zugstunden trennt, so dass sich beide erst einmal ein eigenes neues Leben aufbauen können. Über allem schwebt ein Geheimnis von Franka, welches Ophelia kennt, aber nicht der Rest der Familie. Ich muss sagen, dass mich das Geheimnis diesmal nicht sonderlich interessiert hat und eigentlich auch erstmal keinen großen Stellenwert hat. Am Ende ist natürlich klar, dass Franka davon vielleicht genau so ist, wie sie ist, aber die Handlung hätte für mich auch ohne dieses Geheimnis funktioniert.
In der Geschichte passieren zwei große prägende Ereignisse. Für Ophelia ist es ein schwerer Unfall, der sie fast das Leben gekostet hat und für Franka ist 9/11, dass sie hautnah miterlebt. Beide Frauen machen durch diese beiden einschneidenden Erlebnisse eine enorme Entwicklung durch, auch ein stückweit durch die Traumatisierung, was vor allem für Franka gilt. Franka, die mir manchmal fast ein wenig zu viel des Guten war und die ihren Platz im Leben noch nicht so richtig gefunden hat, sieht die Welt plötzlich anders und wird reifer, ja auch nachdenklicher. Züge, die eigentlich eher Ophelia innehat.
Die Beziehung zwischen Ophelia und Franka läuft auch nicht ganz konfliktfrei ab und man entzweit sich, was zu erwarten war. Ich finde diese Entwicklung zu beobachten eigentlich das wirkliche Schöne an diesem doch sonst recht ruhigen Roman. Das Geheimnis hätte es nach meinem Empfinden gar nicht geben müssen.
FAZIT:
Als der Himmel fiel ist für mich die Geschichte zweier Cousinen auf dem Weg zu sich selbst zu finden und dabei diesen Weg gemeinsam zu gehen, auch wenn das nicht immer reibungslos läuft. Manchmal wirkte die Geschichte nicht ganz rund, aber ich habe sie sehr gerne gelesen und mochte auch den Schreibstil der Autorin sehr.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
- Natasha Korsakova
Römisches Finale
(25)Aktuelle Rezension von: JeyspressoAuch den zweiten Band von Natasha Korsakovas Di-Bernardo-Reihe habe ich nun zum dritten Mal gelesen und dabei erneut viel Lesevergnügen gehabt. Mit Di Bernardo ist es ein wenig wie nach Hause kommen: Man liest die erste Seite und ist direkt wieder in seiner Welt angekommen. Eine Welt, die trotz völliger Hingabe zum Beruf nicht vergessen lässt, dass es auch noch ein Familienleben gibt. Was meiner Ansicht nach zu häufig in Krimis vernachlässigt wird (dass Ermittler*innen zum Beispiel auch mal zur Toilette, essen oder schlafen müssen), wird hier auf geschickte Art und Weise in den Roman integriert: Di Bernardos Sohn Alberto ist mittlerweile bei seinem Vater eingezogen und während dieser zwar nach wie vor seine Beziehungsprobleme pflegt, ist doch die väterliche Zuneigung zu seinem Sohn (der selbst langsam die Frauenwelt entdeckt) immer präsent. Der höchst sympathische Ispettore Del Pino, der einem in diesem Buch noch mehr ans Herz wächst, sorgt darüber hinaus dafür, dass auch die Nahrungsaufnahme niemals zu kurz kommt.
Dadurch ergeben sich nicht nur spannende und vor allem humorvolle zwischenmenschliche Momente zwischen Di Bernardo und seinem Kollegen – sie geben der Autorin auch die Möglichkeit, die zahlreichen gastronomischen Angebote Roms (erneut) in die Geschichte einzuflechten und so dem Ganzen sein gewisses italienische Flair zu verleihen. Es lohnt sich immer, die tatsächlich existierenden erwähnten Cafés, Restaurants (und allgemein die Stadtteile und erwähnten Monumente etc.) zu googlen, um ein tieferes Gefühl dafür zu bekommen, wo die Figuren sich gerade aufhalten.
Ebenso lohnt es sich wie immer, die im Buch erwähnten musikalischen Stücke parallel zur Lektüre anzuhören. Lag im ersten Teil noch ein überwiegender Fokus auf Violin-Werken, spielt hier Rachmaninows zweites Pianokonzert eine tragende Rolle, das man mit seinen knapp vierzig Minuten Aufführungszeit auch gut während des Lesens komplett laufen lassen kann. Inhaltlich dreht sich schließlich alles – zunächst – um die Ermordung des Pianisten Emile Gallois. Bereits nach kurzer Zeit befinden sich Di Bernardo und seine Kolleg*innen jedoch in einem dichten Netz aus Intrigen, Beziehungsdramen und offensichtlich nicht aufgearbeiteten Kindheitstraumata. Wie bereits im ersten Band bildet auch hier eine Zeitschiene der Vergangenheit eine weitere Erzählebene, die die italienische Mafia behandelt. Bis zum Schluss wird jedoch offengelassen, was es damit auf sich hat. Man könnte sich darüber streiten, ob diese Inhaltsebene mit ihrem eigentlichen „Protagonisten“ zu spät eingeführt wird – ich persönlich finde die vielen Umwege vorher allerdings sympathisch, weil sie die Ermittlung auf gewisse Weise menschlich machen.Überhaupt wird auch in diesem Buch wieder die Stärke Natasha Korsakovas offensichtlich, Figuren sehr real und zutiefst liebenswert werden zu lassen – bis auf Di Bernardos ewige Problembeziehung Giorgia. Ich bin gespannt, ob es im nächsten Teil noch dazu kommen wird, dass man sich tatsächlich wünscht, es möge doch endlich wieder klappen zwischen den beiden...
Im direkten Vergleich würde ich sagen, dass es der Autorin mit diesem Teil gelungen ist, die Narration sogar noch dichter, humorvoller und spannender zu machen. Klischees der Musikwelt werden mit einem Augenzwinkern aufgegriffen, die Figuren sind jedoch wunderbar vielfältig und im zeitgenössischen Sinne divers. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil der Reihe zu lesen – und zwar nicht zum dritten, sondern zum allerersten Mal.
- Pascal Mercier
Lea
(186)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerStell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist die Ausgangslage in „Lea“ von Pascal Mercier, und ich sage dir, diese Geschichte hat mich echt mitgerissen.
Lea, gerade mal acht Jahre alt, hat nach dem Tod ihrer Mutter jeglichen Lebenswillen verloren. Sie lebt in einer düsteren Blase, bis der Klang einer Geige sie wieder zum Leben erweckt. Plötzlich zeigt sich, dass sie eine außerordentliche musikalische Begabung hat. Und das bleibt nicht unbemerkt – schnell liegt ihr die Musikwelt zu Füßen. Klingt erstmal wie ein Märchen, oder?
Aber Moment, das hier ist Pascal Mercier, und der hat ein Talent dafür, dass aus einem vermeintlichen Märchen eine tieftraurige Tragödie wird. Während Lea von Erfolg zu Erfolg eilt, driftet ihr Vater Martijn immer tiefer in die Einsamkeit ab. Der arme Kerl kämpft verzweifelt um die Liebe und Nähe seiner Tochter, und seine Versuche, sie zurückzugewinnen, verstricken ihn in ein Verbrechen, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellt.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Adrian Herzog erzählt, einem ehemaligen Chirurgen, der auf einer Zugreise zufällig Martijn kennenlernt und sich dessen Geschichte anhört. Und was für eine Geschichte das ist! Adrian wird schnell zum Spiegel für Martijns verzweifelte Versuche, seine Tochter zu verstehen und zu retten. Beide Männer kämpfen mit ihrer eigenen Art von Verlust und Missverständnissen, was die Erzählung noch packender macht.
Mercier zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Die Art, wie er die Tragik und Verzweiflung von Martijn und die stumme Abkapselung von Lea schildert, ist einfach herzzerreißend. Man spürt förmlich die Last, die auf Martijns Schultern liegt, während er hilflos mitansehen muss, wie Lea sich immer weiter von ihm entfernt.
Der Schreibstil ist, wie man es von Mercier erwartet, poetisch und tiefgründig. Manchmal vielleicht ein bisschen zu schwermütig, aber hey, wir sind hier schließlich in der Welt von Pascal Mercier, wo die Sonne nur selten scheint. Die sprachlichen Bilder sind so dicht und intensiv, dass man sich oft fühlt, als würde man selbst in diesem melancholischen Regen stehen, der die gesamte Geschichte durchzieht.
Humor? Ja, es gibt ein paar lichte Momente, die einem ein Schmunzeln entlocken, aber hauptsächlich zeigt sich hier Mercier von seiner tragischsten Seite. Und das ist gut so, denn diese Geschichte braucht diese Schwere, um ihre volle Wirkung zu entfalten.
Fazit: „Lea“ ist eine tragische, aber wunderschöne Geschichte über die unerschütterliche Liebe eines Vaters zu seiner Tochter und die schmerzhaften Grenzen dieser Liebe. Es ist kein leichtes Buch, aber es ist eines, das dich tief berühren wird. Also, schnapp dir eine Tasse Tee, mach es dir gemütlich und lass dich von dieser bewegenden Erzählung in die Welt von Lea und Martijn entführen.
- Margit Auer
Die Schule der magischen Tiere - Voller Löcher!
(105)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
In der Wintersteinschule soll ein Theaterstück aufgeführt werden. Doch rund um die Schule gibt es plötzlich seltsame Löcher.
Ida bekommt Besuch von ihrer besten Freundin und bricht den Schwur. Sie verrät ihrer Freundin alles.
Unterdessen bekommt Anna-Lena einen magischen Tierfreund und Schoki wünscht sich auch nicht mehr als ein Tier. Vor allem seit er bei seinem Opa wohnen muss.
Meine Meinung:
Das Buch ist im Stil von Band 1 geschrieben. Es gefällt mir vom Stil und auch den Illustrationen wieder sehr gut. Einziger Minuspunkt ist wirklich für mich persönlich, dass Ida ihrer Freundin vom Geheimnis erzählt.
- Werner Heiduczek
Das verschenkte Weinen
(13)Aktuelle Rezension von: SusziDie junge Aristid lernt den blinden Flüchtlingsjungen Hondez kennen. Aus den beiden Spielkameraden entsteht eine tiefe Liebe, wobei der eine nicht ohne den anderen sein kann. Durch Aristid „sieht“ Hondez, was sie sieht – und beide könnten damit glücklich sein. Als sie von einem Arzt erfahren, der Blinde sehend machen kann, wächst vor allem in Aristid der Wunsch, das Hondez sehen kann. Doch der Preis dafür ist sehr hoch….
Leidvoll muss Hondez erfahren, das durch das vermeintlich „einfache“ Opfer was Aristid dachte zu erbringen, sie sich sehr zu ihrem Nachteil verändert. Mit dem Weinen hat sie auch ihre Gefühle verloren. Dabei ist das Weinen keine unwichtige Eigenschaft, denn es befreit und bringt Emotionen genauso zum Ausdruck wie das Lachen. Und erst die Gefühle und Emotionen machen das Wesen des Menschen aus – sonst wären wir nur wie Maschinen.
Die Symbiose zwischen der Geschichte und der eher schwermütigen Musik hat mir sehr gut gefallen und mich sehr berührt. Vor allem die weiteren Titel nach dem Ende der Geschichte. Es lässt sehr viel Zeit, über das eben gehörte nochmal Nachzudenken.
Die Botschaft lässt sich ganz einfach zusammenzufassen: Seid mit dem zufrieden, was ihr habt. Denn das Streben nach „mehr“, befriedigt nicht. Die Liebe verursacht Qualen und heilt sie aber zugleich.
Ein gelungenes Märchen (nicht nur für ältere Kinder) mit einer sehr wichtigen Botschaft. Diese Geschichte sollte sich jeder mal zu Gemüte führen! Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert.
- Claudia Winter
Ein Lied für Molly
(71)Aktuelle Rezension von: MirarimHANDLUNG
Bonnie lebt mit ihrem Sohn in Dublin und kommt mehr schlecht als recht über die Runden. Ihr Job bringt nur das nötigste an Geld, aber den Wasserrohrbruch kann sie damit nicht bezahlen, der ihr Haus unter Wasser gesetzt hat. Als die beiden im Bus eine Mappe mit Noten und Zeitungsartikeln finden und Bonnie ihrem Sohn verspricht den Besitzer zu finden, scheint die Flucht nach vorne und quer durchs Land wie gerufen zu kommen. Eine kleine Flucht vor den Alltagsproblemen, die Bonnie über den Kopf wachsen.
Auf ihrer Suche treffen sie auf Robert Brenner, einen ehemaligen Starpianisten, der irgendwie mit den Noten in Verbindung zu stehen scheint.
Gemeinsam machen sie sich auf die Reise an die Westküste Irlands. An einen magischen Ort mit verschiedensten und eigenwilligen Charakteren und einem Ort voller Liebe zur Musik. Einen Ort, der sie nicht nur zu der Vergangenheit von Robert Brenner führt, sondern auf magische Weise auch für Bonnies Leben an Bedeutung gewinnt.
MEINUNG
Wie so oft, hat mich auch dieses Buch von Claudia Winter wieder gepackt. Ich mag ihren Erzähl- und Schreibstil sehr gerne. Die Art, wie sie die Geschichten von Menschen, deren Schicksale beschreibt und miteinander verflechtet.
Zu Beginn war ich mir nicht ganz sicher, ob ich lieber die Geschichte der Gegenwart von Bonnie lese, oder lieber die Geschichte von der Vergangenheit von Robert. Beide Geschichten werden parallel erzählt und mal war ich in der einen, mal in der anderen mehr drin. Irgendwann habe ich mich aber auf beide gleich viel gefreut und war dadurch natürlich zum ständigen Weiterlesen animiert.
Ich mochte sehr, wie im Grunde drei Geschichten erzählt wurden. Die von Bonnie und ihrem Sohn, die von Robert und die von Mark und seiner Familie.
Ich mag gar nicht zu viel schreiben, da ich sonst zu viel von der Geschichte verrate. Es war eine schöne Reise durch Irland, mit verschiedenen Menschen, der Vielfalt von Menschen und Schicksalen und das alles untermalt von der Musik und dem Leben. Ich mochte es sehr und kann es nur empfehlen.
- Ryka Aoki
Das Licht ungewöhnlicher Sterne
(19)Aktuelle Rezension von: einz1975Die Geschichte, die hier erzählt wird, trägt auf den ersten Blick ein klassisches Motiv, das jedoch immer wieder neu und auf faszinierende Weise interpretiert werden kann. Im Zentrum steht ein Dämon, der Seelen sammelt und dabei seine Opfer mit großer Bedacht auswählt. Shizuka Satomi war einst eine gefeierte Geigenlehrerin, eine wahre Koryphäe ihres Fachs, deren Schüler allesamt zu berühmten Virtuosen wurden. Doch eines Tages zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Niemand ahnt jedoch, dass sie vor vielen Jahren einen Pakt mit einem Dämon geschlossen hat. Sie versprach, ihm sieben Musikerseelen zu übergeben. Sechs davon hat sie bereits geliefert, doch die siebte steht noch aus. Die Zeit drängt, und die Hölle fordert mit wachsender Dringlichkeit die Erfüllung des Paktes. Eines Tages begegnet Shizuka Katrina, und sie erkennt sofort, dass sie diejenige ist, die die letzte Seele liefern könnte. Doch an diesem schicksalhaften Tag trifft Shizuka auch auf Lan Tran, eine Frau von einer beinahe überirdischen, fast malerischen Schönheit, die alles verändert.
Obwohl die Geschichte zunächst wie ein düsteres, mystisches Drama wirkt, nimmt sie durch die geheimnisvolle Lan Tran eine überraschende Wendung hin zur Science-Fiction. Lan und ihre Familie sind vor langer Zeit aus einem galaktischen Imperium geflohen und haben Zuflucht auf der Erde gesucht. Dort haben sie sich ein unauffälliges Leben aufgebaut, indem sie einen kleinen, altmodischen Donut-Laden betreiben. Ihre wahre, außerirdische Gestalt verbergen sie geschickt, um unter den Menschen nicht aufzufallen. Doch die Idylle trügt: Heimlich arbeiten sie daran, ein Sternentor zu reaktivieren, um im Falle einer Gefahr erneut fliehen zu können. In diesem Kontext begegnen wir einigen nicht-humanoiden Figuren, die als Hologramme in dem Donut-Laden arbeiten. Obwohl sie technisch keine Menschen sind, besitzen sie eine erstaunliche emotionale Tiefe, die sie in mancher Hinsicht menschlicher wirken lässt als einige echte Menschen.
Zu Beginn der Geschichte wird ein intensiver Blick in das Leben von Katrina geworfen, einer jungen transsexuellen Frau, die von ihrer Familie verstoßen wurde. Sie ist auf der Suche nach einem Platz in der Welt und kämpft mit tiefen Selbstzweifeln. Als sie auf Shizuka trifft, findet sie nicht nur eine Lehrerin, sondern auch eine Möglichkeit, sich selbst neu zu entdecken. Die Darstellung ihrer Lebensumstände ist jedoch nicht unproblematisch. Die Autorin beschreibt Katrina als naiv und einfältig, jemand, der seinen Lebensunterhalt mit freizügigen Videos und zwielichtigen Freiern verdient. Diese klischeehafte und stereotype Darstellung wirkt für mich völlig überzogen, da sie der Realität vieler transsexueller Menschen kaum gerecht wird. Andererseits sind die Passagen, die sich mit Katrinas musikalischem Talent und ihrer Liebe zur Geige befassen, gut beschrieben. Die Geigenstunden, die sie mit Shizuka verbringt, zeigen, wie sie langsam aufblüht. Shizuka behandelt Katrina völlig vorurteilsfrei; für sie zählt allein die Musik. Diese Momente verleihen der Geschichte eine besondere emotionale Tiefe.
Neben Katrina und Shizuka treffen noch weitere interessante Figuren in der Geschichte ein, darunter eine Geigenbauerin, die eine wichtige Nebenrolle spielt, und natürlich der Dämon, der wie ein Schatten über allem schwebt. Obwohl die Handlung vordergründig von Musik und dem Geigenspiel getragen wird, berührt sie viele andere tiefgreifende Themen: den Hass auf Andersartigkeit, die Liebe zwischen zwei Frauen, die Selbstfindung virtueller Kinder und die unerwartete Zuneigung zu einem Teenager, den man nicht mehr loslassen möchte. Inmitten dieses emotionalen Chaos und der oft schmerzhaften Prozesse des Erwachsenwerdens wirkt die Science-Fiction-Handlung rund um das Raumschiff eher wie ein kreativer Einfall, der die Geschichte ergänzt, aber nicht wirklich trägt. Das Raumschiff und die damit verbundenen technischen Elemente dienen eher als Rahmen für die Charakterentwicklung und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Ryka Aoki hat mit „Das Licht ungewöhnlicher Sterne“ ein Werk geschaffen, das sich bewusst von traditionellen Erzählmustern löst. Es gibt keine zentrale Hauptfigur, sondern ein Ensemble von Charakteren, die miteinander verwoben sind. Jeder einzelne Handlungsstrang fügt sich am Ende zu einem Ganzen zusammen, das mehr ist als die Summe seiner Teile.
Fazit:
„Das Licht ungewöhnlicher Sterne“ ist ein literarisches Experiment, das Genregrenzen überschreitet und bewusst Konventionen hinter sich lässt. Es ist eine Mischung aus Goethes „Faust“, einer Sci-Fi-Fluchtgeschichte, einer transsexuellen Geigenspielerin und virtuellen, rebellierenden Jugendlichen – ein außergewöhnlicher Mix, der nach mehr klingt als nach klassischer Science-Fiction. Für Leser, die bereit sind, sich auf diese unkonventionelle Erzählweise einzulassen, bietet das Buch ein interessantes Erlebnis, mit originellen Ideen. Dennoch mangelt es der Geschichte an klassischen Spannungsbögen und lehrreichen Momenten, was sie zu einer Herausforderung für konventionelle Leser macht. Wer sich jedoch auf die Absurdität und die Andersartigkeit der Erzählung einlassen kann, wird am Ende mit einem offenen, aber hoffnungsvollen Happy End belohnt. Ein Buch für jene, die das Experimentelle lieben.
Matthias Göbel
Autorin: Ryka Aoki
Überstzung: Michael Pfingstl
Klappenbroschur: 496 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Veröffentlichung: 11.01.2024
ISBN: 9783453323094 - Christina Wolff
Die Magier von Paris
(76)Aktuelle Rezension von: der_kleine_buecherwurm2021In diesem wirklich coolen Buch geht es um Claire. Sie ist genau wie ihr Vater Magierin. Sie muss von ihrem Internat nach Hause kommen, weil ihr Vater tot ist und jetzt in der Gartenmauer ist. Aber sie kann mit ihm und ihren drei Vorfahren, die auch in der Wand sind, reden. Ihr Familie hat einen Feind: Die Familie Belleson. Der Jüngste – Rafael – ist so alt wie Claire und soll sie ausspionieren. Sie freunden sich aber an und wollen zusammen die Mona Lisa finden und wieder holen, denn sie wurde aus dem Louvre gestohlen. Eins wissen die beiden genau: Es hat etwas mit Magie zu tun! Sie wissen auch, wo sie nach der Mona Lisa suchen müssen…
Ich finde das Buch echt cool! Ich mag Pairs sehr und finde es deswegen besonders cool, dass das Buch dort spielt. Ich mag die Geschichte und mit dem Ende habe ich nicht gerechnet! Besonders gefallen mir die ganzen französischen Namen der Personen und Straßen. Der Schreibstil gefällt mir auch gut, das Buch ist schön zu lesen. Ich kann es unbedingt empfehlen, für Kinder ab 10 Jahren.























