Bücher mit dem Tag "geister der vergangenheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geister der vergangenheit" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.555)
    Aktuelle Rezension von: fawi

    Nach ca. 100 Seiten war ich online am Suchen, ob das Buch und die TV-Serie Criminal Minds eine Verbindung haben, da es so viele Parallelen gibt. Es scheint keine Verbindung zu geben.

    Das Team besteht aus mehreren Personen, welche aus meiner Sicht, alle einige Klischees erfüllen. Der Umgangston zwischen den Figuren fand ich teilweise nervend besonders das “Zuckerschnäuzchen” ist irgendwann mal durch.

    Am Besten fand ich die Beschreibung des “schwarzen Zuges”. Der Serienmörder geht hier ziemlich brutal zur Sache und Smoky ist psychisch ein Wrack und wäre in real hoffentlich weit weg von einem aktiven Einsatz.

    Das Buch liest sich gut, Spannung ist (meistens) vorhanden. Mich hat es nicht begeistert und werde es bei dem ersten Teil der Reihe belassen. Ich bevorzuge da doch eine Staffel Criminal Minds.

  2. Cover des Buches Schlachtfeld Klassentreffen (ISBN: 9783959100212)
    Heike Abidi

    Schlachtfeld Klassentreffen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Die Stunde der Wahrheit ist gekommen – Zeit fürs Klassentreffen! Seien wir ehrlich: In Wirklichkeit interessiert es uns doch alle, ob die frühere Klassenschönheit immer noch so verdammt gut aussieht, der absolute Mädchenschwarm mittlerweile einen Bierbauch vor sich herträgt und Streber Peter auch mit vierzig noch im Hotel Mama wohnt. Von überraschenden Verwandlungen über ungelöste Konflikte bis hin zu Dingen, die sich einfach niemals ändern werden – eins ist klar: Beim Wiedersehen der etwas anderen Art wird es schräg!


    Wir alle lernen diese Situation früher oder später kennen. Klassentreffen. Während sich die einen freuen alte Bekannte wieder zu sehen, bricht beim nächsten der Angstschweiß aus, weil er nur schlechte Erinnerungen an seine Schulzeit hat. Doch was kann auf so einem Klassentreffen alles passieren? In dieser Anthologie bietet Heike Abidi uns wieder passende Ratschläge und Geschichten in denen man sich oder eben seine Klassenkameraden wieder findet. Humorvoll, zu Weilen emotional wird der Leser an die Problematik Klassentreffen herangeführt. Wir erhalten Gründe, warum man ganz und gar nicht auf ein Klassentreffen gehen sollte. Wir bekommen aber auch die guten Seiten eines Treffens aufgezählt. Man kann ja auch einfach nur mal gucken und wenn es nicht gefällt einfach wieder gehen. Schließlich interessiert es und doch alle brennend, was denn wohl aus dem Klassenclown oder der Klassenbarbie geworden ist. Schließlich kann man Bilanz ziehen. Aus wem ist etwas geworden, wer hat nichts erreicht. Wir haben die stillschweigenden Genießer und die Proleten. Mein Haus, mein Dackel, meine Katze. Es werden die Kinder ausgewertet, wie oft man schon geschieden ist oder in peinlichen Gegebenheiten geschwelgt. Lehrer tauchen mitunter auch auf einem Klassentreffen auf. Hat man sie in guter oder in schlechter Erinnerung. Es gibt so viele Möglichkeiten ein Klassentreffen zu begehen und zu erleben. Manchmal finden sich auch neue Paare oder man muss staunen, dass das It-Paar der Schule getrennt ist und manchmal muss man nach Jahren erst erkennen, in was man sich da früher verliebt hatte oder einfach nicht gesehen hat.


    Heike Abidi schafft es wieder einmal eine bunte Mischung an Klassentreffen und ihre Begebenheiten zusammen zu tragen und diese strukturiert dem Leser zu präsentieren. Da gibt es Geschichten bei denen man einfach nur den Kopf schüttelt, weil sie wirklich weit hergeholt wirken, aber es gibt auch Geschichten, die gehen einfach ans Herz. Da gibt es Trauer, es gibt Erkenntnisse, es gibt aber auch die ganz große Liebe. Hier ist für jeden Leser etwas dabei und vielleicht hilft das Buch auch die eine oder andere Situation zu vermeiden oder den einen oder anderen besser zu verstehen.
    Meine Top 5 - Geschichten in diesem Buch waren:


    1. Das ägyptische Klassentreffen. Wunderbar chaotisch, wie man sich so ein Klassentreffen in Ägypten vorstellt und die Lösung und das Happy End einfach ein Klischee.
    2. Dann ist da die junge Frau, die ihren guten Freund als ihren Alibipartner mit zum Klassentreffen nimmt und sich dann doch Hals über Kopf in ihn verliebt. So schön.
    3. Dann ist da die Erinnerung der alten Lehrerin, die eigentlich nicht zu dem Klassentreffen gehen möchte und dann doch von der ganzen Klasse abgeholt wird.
    4. Dann haben wir da noch die Geschichte vom Hippi-Blümchen, welches trampft und prompt im Auto ihrer meistgehassten Klassenkameraden landet und sich die Lästereien anhören muss. Zum wegschmeißen.
    5. Und dann haben wir noch den Brief an die Freundin. Das fand ich sehr, sehr traurig.


    Richtig schlecht hingegen fand ich die Geschichte der ehemaligen Schüler, die ihren gehassten Lehrer entführen und ihn richtig zur Sau machen. Sicher mag nicht jeder seine Lehrer von damals, aber diese Geschichte war für mich unter der Gürtellinie und hat mit dieser Fäkalsprache und ihrem Ablauf in meinen Augen gar nichts in diesem Buch zu suchen.


    Empfehlen möchte ich das Buch allen Lesern. Jeder von uns hatte schon einmal ein Klassentreffen und wird sich in der einen oder anderen Geschichte wieder finden. Wer noch kein Treffen hatte, der bekommt hier einen Einblick, wie es laufen kann oder wie man es eben besser machen könnte. Wer sich auf dieses Buch einlässt sollte sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es vor allem die Lachmuskeln trainiert. Schön.


    Idee: 5/5
    Geschichtenauswahl: 4/5
    Tipps und Tricks: 4/5
    Glaubwürdigkeit: 4/5
    Humor: 4/5


    Gesamt: 4/5
  3. Cover des Buches Reise im Mondlicht (ISBN: 9783423219044)
    Antal Szerb

    Reise im Mondlicht

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Buckshaw

    In Reise im Mondlicht (übersetzt aus dem Ungarischen von Christina Viragh) geht es um die Jugend und das Erwachsenwerden, die Gesellschaft, die Liebe und den Tod und nicht zuletzt ums Reisen. Mihály, in seiner Jugend ein Freigeist, arbeitet im Familienunternehmen und möchte mit der Heirat von Erzsi seinen Weg in eine gutbürgerliche Zukunft festigen. Diese fühlt sich aber gerade durch Mihálys Unkonventionalität zu ihm hingezogen. Durch eine Zufallsbegegnung mit einem alten Jugendfreund während der Hochzeitsreise erinnert Mihály sich an seine rebellische Jugend zurück und er beginnt seine Ehe zu hinterfragen. Am Bahnhof verpasst er es (nicht ganz unabsichtlich) rechtzeitig zurück in den Zug zu steigen und trennt sich somit von seiner Frau. Während Erzsi sich auf den Weg nach Paris macht, reist Mihály quer durch Italien (mit ausführlich beschriebenen Städten und Landschaften) auf der Suche nach seiner Identität, seinen Lebenszielen und in dem Versuch seine Jugendjahre wieder aufleben zu lassen. Die Charaktere sind exzentrisch und interessant beschrieben, insbesondere Mihály ist psychologisch stark ausgearbeitet. Dabei finden sich immer wieder erstklassige Dialoge und bemerkenswerte Sätze, vorgebracht in einem leicht ironischen, lakonischen Erzählton, der einen ins Buch hineinzieht. Der Roman ist nostalgisch, aber keinesfalls kitschig, atmosphärisch zwischen tragisch und komisch schwankend.

  4. Cover des Buches Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands (ISBN: 9783734104138)
    Salvatore Basile

    Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Marinheira
    In diesem Moment erkannte sie in ihm das Kind im Körper des Erwachsenen, selbst ein Verlorener unter seinen verlorenen Gegenständen, den leblosen Dingen, die er im Zug gefunden und sich zu eigen gemacht hatte, als würde er über ihr Schicksal wachen. Michele hatte ihnen ein Happy End beschert, dachte Elena plötzlich. Und dabei aufgehört, genau das für sich selbst zu erhoffen. Mit diesem Gedanken schloss sie ihn endgültig und auf immer in ihr Herz.

    Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands, Taschenbuch, Seite 73

    Unbezahlte Werbung, da Verlags- und Titelnennung. Der Roman „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ von Salvatore Basile ist im Jahr 2016 im blanvalet Verlag erschienen. Das Taschenbuch habe ich mir selbst gekauft.

    Darum geht’s

    Michele führt ein zurückgezogenes Leben als Bahnwärter an einem kleinen italienischen Endbahnhof, an dem nur noch ein Zug verkehrt. Jeden Abend reinigt er die Abteile und nimmt verlorene Gegenstände an sich. Jeder Tag gleicht dem anderen, bis ein Fund sein Leben mächtig durcheinanderwirbelt. Es ist sein Tagebuch, welches er als Kind schrieb und das einst seine Mutter mitnahm, bevor sie für immer aus seinem Leben verschwand. Zum ersten Mal seit vielen Jahren bricht Michele auf und begibt sich auf die Suche.

    Mein Leseerlebnis

    Als mir dieses Buch zufällig beim Stöbern in die Hände fiel, haben mich das Cover und der Titel sofort neugierig gemacht und Fragen aufgeworfen: Welcher Gegenstand? Wohin geht die Reise? Und wieso ist sie wundersam? Als Leserin von Fernweh-Literatur, die an fremde Orte entführt, musste ich einfach zugreifen.

    Michele ist ein absolut liebenswerter Protagonist. Er ist auf eine sympathische Art verschroben und schüchtern. Am liebsten würde man ihn an der Hand nehmen und ihm bei seiner Suche helfen. Seine Unbeholfenheit und Unerfahrenheit komplizieren vieles und bringen ihn in Gefahr, sorgen aber auch dafür, dass er den Menschen auf seinem Weg sehr unbefangen und vorurteilsfrei begegnen kann. Diese Personen sind ebenfalls gut und glaubwürdig ausgearbeitet und es macht Freude, die Interaktionen zu beobachten.

    Micheles Geschichte wird bewegend erzählt. Der junge Mann, der sich aus Selbstschutz in eine kleine, überschaubare Welt zurückgezogen hat, bricht auf, um dem Ursprung seiner Verletzung auf den Grund zu gehen. Dabei muss er auf sich selbst, aber auch auf fremde Menschen vertrauen. Auf seiner Reise lernt er viele unterschiedliche Personen kennen, die ihm immer wieder neue Perspektiven auf das Leben eröffnen und seinen Horizont erweitern. Michele erlebt Fortschritte und Rückschritte, Hoffnung und Enttäuschung, Unsicherheit und Mut. Und am Ende auch die Erkenntnis, dass vieles anders ist, als gedacht. Die unterschiedlichen Begegnungen und Etappen seiner Reise sorgen für durchgängige Unterhaltung und Spannung. Der Roman hatte keine Längen und phasenweise fiel es mir schwer, ihn aus der Hand zu legen. Ich habe mich durch die Geschichte wunderbar unterhalten gefühlt.

    Neben der Story an sich, ist der Roman aber auch parabelhaft. Er ist eine Einladung, seine Schutzzonen zu verlassen und seinen Fragen nachzugehen; offen zu sein, für die Menschen und die Umstände, die einem begegnen; nicht sofort zu urteilen und zu werten, sondern ab und zu den Mut und das Vertrauen aufzubringen, zu vertrauen und sein Leben aktiv zu gestalten.

    Der Schreibstil ist bildhaft. Das Wetter, die Landschaft oder die Haltung der Personen unterstreichen häufig Emotionen oder Charakterzüge, die dadurch gut herausgearbeitet werden. Sehr gefallen hat mir außerdem, dass den einzelnen Personen auch unterschiedliche Sprachstile in den Mund gelegt wurden. Häufig konnte ich mir die beschriebene Szene als Filmsequenz vorstellen, was vielleicht auch daran liegt, dass Salvatore Basile als Drehbuchautor arbeitet.

    Fazit

    DIE WUNDERSAME REISE EINES VERLORENEN GEGENSTANDS ist ein bezaubernder, kurzweiliger und liebenswerter Roman mit einem außergewöhnlichen Protagonisten und bewegenden Begegnungen. Ich empfehle ihn allen Fans von DIE UNWAHRSCHEINLICHE PILGERREISE DES HAROLD FRY und ALS WIR UNS DIE WELT VERSPRACHEN.

  5. Cover des Buches Feuerrad (ISBN: 9783935651417)
    Manfred Hans Krämer

    Feuerrad

     (9)
    Aktuelle Rezension von: julestodo
    Das erste Buch einer 8 teiligen Serie dieses Autors, ein toller spannender und flüssig zu lesender Einstieg in die Serie. Zum Teil  sind die Hauptpersonen ein bisschen schrullig, aber doch herzlich.
    Zu Beginn wird eine Episode vor 16 Jahren erzählt, wo ein Mensch, wer das sein mag kommt nicht zu Tage, Säcke mit undefinierstem Inhalt in einem toten Schacht im Saukopf entsorgt und dann springt die Geschichte ins Jahr 1990. Der Saukopftunnel soll gebaut werden. Dabei werden Skelette gefunden. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf und es entwickelt sich eine Kriminalgeschichte, die mir manches Mal kalte Schauer über den Rücken laufen ließ.
    Fazit: mir hat das Buch sehr gut gefallen und jetzt brauche ich dringend  die 7 anderen Bücher von Manfred H. Krämer....
  6. Cover des Buches Deine Augen hat der Tod (ISBN: 9783453434417)
    James Sallis

    Deine Augen hat der Tod

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Bei diesem Buch kann man kaum von herkömmlicher Spannungsliteratur reden, auch wenn das Cover einen darüber aufklärt, dass der Autor deutscher Krimipreisträger ist. Wer oberflächliche Unterhaltung sucht, ist hier falsch aufgehoben. Ex-Agent David wird aus dem Ruhestand zurückgeholt. Er soll seinen ehemaligen Kollegen, Luc Planchat, finden, der wahllos meuchelnd durch Amerika zieht. Er ist "eine Killermaschine. Die beste und ganz sicher die kunstvollste, die je ersonnen wurde." - wie es ein Vorgesetzter ausdrückt. David nimmt das Ganze allerdings eher auf die lockere Schulter. Er begibt sich auf eine Fahrt durch die amerikanische Provinz bei der er Zeit findet in verrauchten Bars Country-Musikern zuzuhören und mit traurigen Kellnerinnen zu flirten. Zwischendurch kommt es immer wieder zu Gewaltszenen, David liefert sich Schlägereien mit Saufbrüdern und wird von Killern verfolgt, die Anschläge auf sein Leben verüben, doch wirklich aus der Ruhe bringen lässt er sich dadurch nicht. Der Autor beschreibt die Geschehnisse eher aus der Distanz, so dass nie ein wirkliches Gefühl der Gefahr aufkommt. Als er am Ende seinem Gegenspieler begegnet, ist die Luft längst raus. Die Handlung ist bereits derartig zerfasert, dass man gar nicht mehr weiß, wer hier hier eigentlich wen und weshalb umbringen will. "Deine Augen hat der Tod" ist ein meditatives, langsames Buch, das seine Story nur als Vorwand nutzt um tiefschürfende Betrachtungen über das Leben, die Liebe, das Altern anzustellen. Das ist stellenweise ganz interessant, aber auch ein wenig prätentiös. Und manchmal gelingt es dem Autor die Dinge sehr schön auf den Punkt zu bringen: "Ironie, würde mancher sagen, ist die Stimme unserer Zeit, einer Zeit, die vielleicht mehr dem Bild und der Form als der Substanz zuneigt."
  7. Cover des Buches Wer das Schweigen bricht (ISBN: 9783426304181)
    Mechtild Borrmann

    Wer das Schweigen bricht

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Julitraum

    Dieser wirklich wieder ausgezeichnete Kriminalroman von Borrmann spielt auf 2 Zeitebenen, was der Geschichte so schon eine sehr gute Spannung verleiht. 

    Es geht in der Hauptsache um 6 junge Menschen um 1939 in Deutschland und im weiteren Verlauf des 2. Weltkriegs. Es zeigt, was die damalige Zeit mit den Menschen gemacht hat und wie sich unterschiedliche Charaktere nicht zu ihrem Besten entwickeln, wie nicht nur Fanatismus sondern auch Eifersucht und Liebe in der damaligen extremen Zeiten Freundschaften verändern und zu großen Hass führen kann. 

    Der 2. Erzählstrang stellt Robert Lubisch vor, der den Haushalt des verstorbenen Vaters mitsamt dessem Haus auflöst. Der Vater war ein erfolgreicher Unternehmer, der zeitweise nie ein inniges Verhältnis zu seinem Sohn pflegte. Ihre Beziehung war stets angespannt. Als der Sohn Robert, ein Lubisch ein Journalist,  nun in den Unterlagen seines Vaters den SS-Ausweis eines unbekannten Mannes sowie die Fotografie einer jungen, schönen Frau aus früheren Jahren findet, ist seine Neugier geweckt. Warum hat sein Vater diese Dinge so viele Jahre aufbewahrt? Sie müssen eine Bedeutung für ihn gehabt haben. Da auf der Rückseite des Fotos der Name und der Ort des Fotoateliers angegeben ist, beschließt er auf seiner Rückreise nach Hause dorthin einen Abstecher zu machen. Vielleicht erfährt er so doch noch etwas über den verstorbenen Vater,  zu dem er nie den richtigen Draht hatte. Tatsächlich findet Lubisch Anhaltspunkte und lernt eine ehrgeizige Journalistin kennen, die sofort eine große Enthüllungsstory wittert. Was sie und auch Lubisch jedoch nicht ahnen, ist dass ihre Neugier und Recherchen weitreichende, gefähriche Folgen haben.

    Dies war nicht mein erster Roman von Borrmann, aber ich war wie immer mehr als gefesselt und tief beeindruckt von der Geschichte. Ihr prägnanter und präziser Erzhählstil weiß zu fesseln und zu berühren und die Kriminalgeschichte ist wie gewohnt perfekt konstruiert.



  8. Cover des Buches Im Auge des Todes (ISBN: 9783404176106)
    David Baldacci

    Im Auge des Todes

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Divina_Commediante

    Ich gebe auf. Diese Serie kackt sowas von ab. Aber sowas von! 

     

    Fertig gelesen habe ich das Buch nur, weil mich die Szenen in Nordkorea wirklich interessiert haben. Das Thema finde ich spannend, das Leben dort, die Strukturen, die Lager. Zwar habe ich mich noch nie richtig damit beschäftigt, aber es liest sich gut recherchiert, wenn ich das als absoluter Laie auf dem Gebiet überhaupt beurteilen kann. 

     

    Alles andere ist Mist. 

     

    Zum einen entwickelt sich die Reihe von der Will "Auftragskiller" Robie - Reihe zur Jessica "Heulsuse" Reel - Reihe. 

     

    Die Frau ging mir so auf den Senkel. Ich glaube so langsam, Baldacci kann für mich einfach keine sympathischen Frauen schreiben. Da wird zum Beispiel ständig behauptet wie abgebrüht und kalt und stark und super Jessica Reel angeblich doch ist; de facto bricht sie ständig in Tränen aus, braucht Hilfe versinkt noch mehr in Selbstmitleid als in Teil zwei. 

     

    Ja, sie hatte eine schwere Kindheit und ist augenscheinlich davon traumarisiert, aber dann sollte man einen solchen Charakter auch von Anfang an mit seinen Schwächen präsentieren und ihn nicht zur Super-Sue-Überfrau erklären. Da komme ich mir als Leser verarscht vor, weil einfach nicht drin ist, was drauf steht.  Dazu verliert der Charakter an Glaubwürdigkeit, weil Dinge die über ihn gesagt werden und wie er bei mir als Leser ankommt einfach nicht zusammen passen. 

     

    Der ganze Plot um Jessica Reel und ihren Nazi-Vater kann man in die Tonne kloppen. Dieser Handlungsstrang hat absolut keinen Einfluss auf, keinen Sinn und Zweck für die Haupthandlung. Würde man diese Seiten streichen, würde man absolut nichts verpassen. 

    Gut, es sei denn, man findet Jessica Reel ganz toll und möchte mehr über sie erfahren. Das hätte man dann aber auch als Side-Story veröffentlichen können. So zieht es die Haupthandlung nur unnötig in die Länge und statt Spannung aufzubauen war ich mehr und mehr genervt davon. 

     

    Die Haupthandlung an sich ist allerdings auch nicht mehr als "Präsident in Gefahr" - Einheitsbrei. Wer das in gut haben möchte, der sollte 24 mit Jack Bauer Koma-Glotzen. 

     

    Fazit: Kauft euch ein Buch über Nordkorea, wenn ihr das Thema auch so interessant findet, wie ich.  Den Rest dieses Buches braucht sich keiner anzutun. 

     

    Bewertung: Töte es, bevor es Eier legt!

  9. Cover des Buches Der Seelenspiegel (ISBN: 9783962151379)
    Jana Engels

    Der Seelenspiegel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    Die beiden Brüder Malte und Niklas müssen den Krebstod ihrer Mutter hinter sich bringen, ihr Vater flüchtet sich in eine Alkoholsucht und kann sich nicht um die Jungs kümmern. Kurzerhand nimmt die Tante die beiden Jungs auf, Sie lebt sehr zurückgezogen auf einem Dorf. Da für Jugendliche dort nicht viel ist, lernen die Jungs bald Sarah kennen, Sie ist die Tochter des hiesigen Museumsdirektors. Als Sarahs kleine Schwester am Tag einer Ausstellung ins Koma fällt, weiß sich niemand wirklich Rat. Kann es damit zusammenhängen das der großen Spiegel aus der Ausstellung damit was zu tun hat?

    Mir gefiel die Handlung eigentlich ganz gut, die ganze Geschichte ist aber fiktiv gehalten.  Das fand ich sehr schade, denn von der Handlung her, dachte ich da so an ein kleines Küstenstädchen nicht eher an die Eifel. Die eigentliche Handlung ist, dass man über den Tod nachdenkt bzw. was nach dem Tod geschieht.

    Persönlich hätte ich mir etwas mehr Auserarbeitung gewünscht, glaube das die Geschichte dann noch spannender wäre. So gibt es von mir hierfür 3,5 von 5 Sternen.

  10. Cover des Buches Malinverno oder Die Bibliothek der verlorenen Geschichten (ISBN: 9783462005813)
    Domenico Dara

    Malinverno oder Die Bibliothek der verlorenen Geschichten

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Cynthia_Mähnert

    Ich hab mich quasi schon in den Titel des Buch verliebt, also war es eigentlich nicht verwunderlich, dass ich auch den Rest geliebt habe. Es ist eine wundersame, verträumte Geschichte, über einen besonderen Ort, die Liebe zu Büchern und die Nostalgie der Liebe. Wer sich auf dieses Buch einlässt, wird sein Leben bereichern, denn ich denke, dies ist eins dieser die hängen bleiben und an die man immer wie zurückdenkt. 


    Zum Inhalt: Timpamara, ein kleines Dorf in Italien. Eine Papierfabrik und später eine Papierpresse waren der Grund, warum die Leute im Ort in Büchern nicht nur eine Lebensgrundlage gefunden haben, sondern ihnen auch ihre ungewöhnlichen Namen verdanken. Astolfo Malinverno war das Kind eines Fabrikanten und einer Frau die Bücher liebte. Und jetzt ist der Bibliothekar. Doch als er plötzlich auch zum Friedhofswärter wird, nimmt sein Leben eine ungeahnte Wendung und Aastolfo erfährt, was Liebe bedeutet. 


    Ich mochte den ruhigen, völlig unaufgeregten Erzählstil. In Timpamara nehmen die Dinge einfach ihren Lauf und die Menschen ebenso. So skurril wie der Ort selbst, die Namen seiner Einwohner und das zentrale Freidhofs-Thema zuerst anmuten mögen, so schaffen sie doch schnell ein Bild der Vertrautheit. In Timpamara hat alles seinen Platz- vor allem der Tod. 


    Das Ableben als Leitmotiv scheint erstmal ein merkwürdiger Ausgangspunkt für eine Liebesgeschichte zu sein, gibt ihr aber gleichzeitig auch etwas philosophisches, einen Hauch Nostalgie und eine Prise Was-wäre-wenn. Hat mir richtig gut gefallen, dass Astolfos Idealisierung der ihm unbekannten Emma überhaupt nichts Anstößiges hat, sondern stattdessen sanftmütig und ehrehrbietend wirkt. Die Melancholie des Todes ist an vielen Stellen im Buch präsent, wird von die Figuren aber angenommen, was dem Tod seinen Schrecken nimmt. 


    Gleichzeitig hatte das Buch etwas schelmisches, da auf dem Friedhof nicht nur Tote beerdigt werden und die von Astolfo verfassten, literarischen Todesanzeigen waren mein kleines Highlight. Aber auch die rästselhafte Geschichte um die schöne Unbekannte konnte mit abholen und begeistern. Ein Buch, das nachklingt und mir wahnsinnig gut gefallen hat.

  11. Cover des Buches Ein MORDs-Team - Gefährliche Spiele (ISBN: 9783958340473)
    Andreas Suchanek

    Ein MORDs-Team - Gefährliche Spiele

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Svenjab21

    Das Cover, genauso düster wie die Vorbände und damit ein gelungener Wiedererkennungswert zur Zusammengehörigkeit der Reihe, zeigt diesmal ein Schiff. Davor einige Leute in einem kleinen Boot. Fakt wird wohl sein, dass ihre Ermittlungen die Freunde diesmal aus Meer führen. Natürlich dreht sich die Geschichte weiter um den Grafen und seine Machenschaften und den Mord vor 30 Jahren. Schwierig herauszufinden, wo damals das Kind von Marietta geblieben ist. Gleichzeitig befinden sich Danielle und ihre Mutter in Lebensgefahr und der wahre Charakter ihres Bruders wird enthüllt.
    Im vierten Teil kommt für mich mehr Spannung in die Geschichte und es wirkt wieder, im Genre des Krimis, strukturierter, logischer und besser nachzuvollziehen. Es hat mehr Spaß gemacht diesen Fall der vier Freunde zu verfolgen als Band 2. Es macht Freude zu rätseln, wer der Graf ist, wieso Marietta umgebracht wurde und was es mit dem Kind auf sich hat.
    Meine Theorie lautet: Ihr Mord hängt mit dem Kind und dem Vater zusammen. Irgendetwas wusste sie über ihn. Das Kind könnte vielleicht Alice, die Tochter des Bürgermeisters, sein. Sie ist um die 30. Passen würde es, da Danielles Großmutter in Band 3 erwähnt hat, es lebe hier unwissend. Mehr Anhaltspunkte gibt es bisher nicht. Hat vielleicht der Vater das Kind adoptiert? Um alles zu vertuschen? Fragen über Fragen, die nur in den folgenden Bänden beantwortet werden können. Ich bin sehr gespannt.

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