Bücher mit dem Tag "geiz"
56 Bücher
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.006)Aktuelle Rezension von: LolyZum Inhalt:
Während eines Besuchs bei seinem weniger gastfreundlichen neuen Gutsherren Heathcliff bricht ein tobender Sturm aus, der Mr. Lockwood daran hindert, nach Thrushcross Grange zurückzukehren. In dieser Nachtgeschehen seltsame Dinge, die viele Fragen aufwerfen. Wieder in Thrushcross Grange angekommen, lässt sich Mr. Lockwood die geheimnisvolle Vergangenheit der beiden Anwesen, der Familien Linton und Earnshaw sowie die tragische Lebensgeschichte von Heathcliff erzählen. Was musste geschehen, um einen Mann so stark verbittern zu lassen?
Mein Eindruck:
Bevor ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen, hatte ich einige Bedenken. Vor ein paar Jahren habe ich versucht, „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen zu lesen und es konnte mein Interesse nicht wecken. Ich hatte Angst, dass die Werke der Brontë Schwestern ähnlich sein würden. Doch mir wurde dieses Buch mit Nachdruck empfohlen und ich bin extrem froh darüber, denn es konnte mich mehr als überzeugen.
Ich habe das Buch passagenweise auf Englisch, aber größtenteils auf Deutsch gelesen und finde den Schreibstil, abgesehen von vereinzelten dialektalen Einschüben, flüssig und angenehm. Während der ersten Kapitel war ich nicht sicher, was mich erwarten würde, doch genau das hat es so spannend gemacht. Zusammen mit Mr. Lockwood stolpern wir in die Welt von Wuthering Heights und Thrushcross Grange. Allerdings erleben wir die Handlung selten aus seiner Perspektive, da sich der Hauptteil in den Erinnerungen seines Hausmädchens Nelly abspielt.
Die allgemeine Atmosphäre im Buch hat mich äußerst beeindruckt, zum einen, weil das Guts- und Herrenhaus mit dem dazwischen liegenden Moor, den Raum der Handlung einschränken und die auf der Anhöhe tobenden Stürme und weitere Ereignisse einen düsteren Eindruck hinterlassen. Zum anderen wirkt die abgeschiedene Gegend verträumt und friedlich, was in Kontrast zu dem ersten Punkt steht. Die Natur spielt außerdem eine bedeutende Rolle und die Liebe zu ihr wird nicht nur von einer Figur zum Ausdruck gebracht.
Emily Brontës Figuren sind vielschichtig, teilweise unberechenbar, definitiv nicht fehlerfrei und konnten sich in verschiedene Richtungen entwickeln, eine Eigenschaft, mit der sie spielerisch umgegangen ist. Besonders bei Catherine und Heathcliff, die beide tragende Rollen in der Handlung einnehmen, konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich sie sympathisch finden oder verachten soll. Diesen Zwiespalt fand ich sehr faszinierend und gleichermaßen verwirrend, weil es mir bei den anderen Figuren verhältnismäßig leicht fiel, diese Entscheidung zu treffen.
Am meisten hat mich wohl die Passion, die Emily Brontë in die Beziehungen der Figuren eingewoben hat, beeindruckt. Jedes Mal, wenn die Liebe thematisiert wurde, hat sich alles unbeschreiblich intensiv angefühlt und es ist mir schwer gefallen, mich auf ein Lieblingszitat für diese Rezension zu beschränken. Insbesondere diese Textpassagen haben sich ausgesprochen poetisch angefühlt und ich finde es schade, dass nur diese:„Whatever our souls are made of, his and mine are the same“ weit verbreitet ist.
Sturmhöhe ist ein Buch, das seine Leser mitreißen, rühren, erschrecken, schockieren, verärgern, träumen und so gut wie alle Emotionen fühlen lassen kann. Es ist symbolisch, poetisch und von Anfang bis Ende gut durchdacht, ohne zu vorhersehbar zu sein. Seine Charaktere sind einzigartig und ihre Interaktionen miteinander fühlen sich organisch an. Mich hat es sehr überrascht und ich werde es mit Sicherheit in einigen Jahren erneut in die Hand nehmen, um es zu lesen. Ich kann es wärmstens empfehlen.
(https://book-souls.com/2024/05/11/sturmhoehe-von-emily-bronte/)
- Fjodor M. Dostojewski
Die Brüder Karamasow
(251)Aktuelle Rezension von: Lesung_vor_achtDer obligatorisch beste Roman aller Zeiten (Sigi Freud) gleicht einem elefantösen Mammutbrocken. Das rund 1242 Seiten lange Familienepos schildert auf theologischer und psychologischer Ebene den Niedergang einer Familie als exemplarisches Beispiel für das alte Russland. Rein inhaltlich handelt es sich zweifelsohne um ein Meisterwerk. Gewohnt scharfsinnig analysiert Dostojewskij die verschiedenen Milieus und weitet seinen Roman zu einer gewaltigen Gegenwartsstudie aus. Dass es sich trotzdem um ein zeitloses Werk handelt, zeugt von seinen philosophischen Kompetenzen.
Wie gern würde ich fünf Sterne vergeben! Aber angesichts der Schwächen des Romans kann ich mir das nicht leisten.
So scharfsinnig Dostojewskij sich mit Theologie und Psychologie auseinandersetzt, so klobig geraten seine Dialoge. Die Handlung des Buchs wäre schnell erzählt, aber aufgrund der haarsträubend überlangen Reden und unnötig detaillierten Monologe (die schon eher an ein Theaterstück erinnern) ähnelt das Buch eher einer Karikatur seiner selbst. Dostojewskij scheint es gänzlich unmöglich zu sein, präzise und genau zu formulieren - er schweift ab, entschuldigt sich durch den Mund seiner Figuren und setzt im nächsten Atemzug zum nächsten Monolog an. Er überlässt nichts der Fantasie. Ähnlich wie Umberto Ecos Werke legt sich auch dieses Buch bereits selbst aus, sodass man sich als Leser nur noch bequem für eine Sichtweise zu entscheiden hat (im Fall der Gerichtsverhandlung für einen der Erzrivalen Kirillowitsch oder Fetjukowitsch). Philosophisch vertreten sind dabei Idealismus (Aljoscha), Zynismus (Iwan), rationaler Materialismus (Kolja Krassotkin), Hedonismus (Fjodor Pawlowitsch), usw. Der angebliche Mörder Mitja steht für das alte Russland und Smerdjakow tritt als ideologisches Opfer Iwans auf. Iwan erkennt in sich selbst den Teufel.
Das Buch ist ein Meisterwerk. Aber eben ein Meisterwerk mit dramaturgischen Schwächen.
- Jane Austen
Mansfield Park
(547)Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeowMeine Sammlung an Schmuckausgaben ist immer noch recht lückenhaft, sodass die guten Stücke mittlerweile einen festen Platz auf meiner Geschenke-Wunschliste haben. Zu meinem Geburtstag ist es „Mansfield Park“ geworden, Jane Austen Roman Nr. 4 für mich.
Ich bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen und auch der Klappentext schien mir vielversprechend. Hätte ich mal vorher gewusst, dass dies der allgemein unbeliebteste Austen Roman ist….Unsere Protagonistin Fanny Price ist eines von vielen Kindern und da ihre Eltern mit der Rasselbande heillos überfordert sind, wird das Töchterlein zur wohlhabenden Tante nach Mansfield Park geschickt.
Dort erfährt sie allerdings nur wenig familiäre Nähe. Einzig Cousin Edmund wird dem schüchternen Mädchen ein treuer Gefährte.
Als Jahre später die weltgewandten Geschwister Crawford die Nachbarschaft unsicher machen, wird das Gefühlsleben der Bewohner von Mansfield Park ordentlich durcheinander gewirbelt. Für die zurückhaltende Fanny ein einziger Graus. Erst nur Zuschauer, wird sie bald selbst Teil ungewollter Umwerbung und Aufmerksamkeit.Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?
Leider muss ich mich den vielen Meinung anschließen, es ist auch für mich das bisher schwächste Buch der Autorin. Sogar Leser ihrer Zeit waren nicht gerade begeistert von dem Werk, wie eine der Beilagen mit kleinen Kritiken zeigt.Zunächst einmal ist das Buch schrecklich langatmig. Es ist fast 500 Seiten lang, aber gerade in den ersten beiden dritteln passiert so gut wir gar nichts. Es wird seitenlang über irgendwelche Belanglosigkeiten lamentiert.
Regency Romane haben es zwar an sich, dass der Alltag der Personen recht unspektakulär verläuft und das hat auch seinen ganz eigenen Charme, aber hier fand ich es fast unerträglich.Kaum eine Person ist sympathisch, selbst mit Fanny konnte ich nicht warm werden. Sie ist in einem Maße schüchtern und unterwürfig, dass es einem nur auf den Keks geht.
Ihr striktes Ablehnen eines Heiratsangebotes, wirkte auf mich nicht heldenhaft und emanzipiert, sondern erinnerte mich vom Verhalten her an ein bockiges, undankbares Mädchen.
Auf Besuch bei den Eltern und Geschwistern verhält sie sich aufgrund ihres bisher privilegierten Lebens ziemlich verwöhnt. Oh Gott, ich kann dies nicht ertragen und das ist mir zu viel und wo ist die nächste Bank? 5 Minuten spazieren gehen ist so anstrengend. Meine Güte…Kommen wir nun zu der obligatorischen Romanze unserer „Heldin“. Romantische Verwicklungen gibt es in diesem Buch zu Genüge. Fanny‘s Lovestory hat allein schon deswegen einen faden Beigeschmack, weil sie ein leichter Hauch von Inzest umgibt. War ja zu der Zeit nicht ungewöhnlich, aber in einem Jane Austen Roman? Damit hätte ich nicht gerechnet.
Fanny‘s Herzbube ist in meinen Augen absolut kein Traumprinz, da er das ganze Buch über jemand anderen anhimmelt und Fanny scheinbar nur die Notlösung ist. Aber es ist genau das, was sich Fanny die ganze Zeit gewünscht hat.Das letzte Kapitel ist sowieso ein Witz. Hier spricht plötzlich die Autorin zu uns und fasst im Schnelldurchlauf zusammen, wer wen geheiratet und wer alles sein verdientes Ende bekommen hat. In Anbetracht der Langatmigkeit dieses Romans, überrascht so ein flottes Ende dann schon.
„Mansfield Park“ bekommt von mir leider nur 3 Sterne.
Spaß hatte ich nur an der furchtbar gemeinen Mrs. Norris und den unverschämten Geschwistern Crawford. Kurz: Ausgerechnet die unausstehlichsten Charaktere haben den Roman für mich etwas gerettet.In der Annahme, nun den schwächsten ihrer Romane hinter mir zu haben, freue ich mich richtig auf „Emma“ und „Überredung“.
- Fjodor M. Dostojewski
Verbrechen und Strafe
(166)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeRodion Romanowitsch Raskolnikow, ein ehemaliger Student, fristet ein ärmliches Dasein und muss immer wieder Geld bei einer alten Wucherin leihen. Da er sich zu Höherem berufen fühlt und die alte Frau für ihn nur eine Laus ist, will er sie umbringen. Nachdem Raskolnikow seinen Plan umgesetzt hat, plagt ihn jedoch sein Gewissen und die Polizei gerät auf seine Spur. Wird er mit seiner Tat davonkommen oder nicht?
„Verbrechen und Strafe“ ist mein erstes Werkt von Fjodor Dostojewski und ich wusste vorher nicht, dass Elemente eines Kriminalromans in dieses Buch eingeflossen sind. So wurde es unerwarteterweise phasenweise echt spannend. Vor allem Raskolnikows Katz-und-Maus-Spiel mit den Ermittlern und der verbale „Showdown“ mit Porfirij Petrowitsch waren ganz großartig herausgearbeitet.
Durch die Ermordung der Alten glaubt Raskolnikow der Menschheit etwas Gutes zu tun, da er „unwertes“ Leben beseitigt. Wenn ihr euch jetzt fragt, „Habe ich das nicht schon einmal irgendwo gehört?“ oder es euch beklemmend aktuell vorkommt, dann geht es euch wie mir. Gerade die Aktualität der zugrundeliegenden Motive des Protagonisten, gepaart mit dem Blick auf arme und reiche Menschen in Sankt Petersburg, auf die man im Roman trifft, haben mich begeistert! Dadurch wird „Verbrechen und Strafe“ zu einem zeitlosen Meisterwerk.
Es gibt noch einige weitere Erzählstränge, die sich um Sonja und Raskolnikows Familie drehen. Dabei geht es wieder um Armut und um Wege, daraus zu entkommen. Außerdem wird ein gutes Bild der damaligen Gesellschaft gezeichnet. Dies hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Die Charaktere sind alle gut gezeichnet: Dunja gefiel mir extrem gut mit ihrer Charakterstärke, Dmitrij lockert die Handlung auf und bringt eine humorvolle Note mit ein, Sonja ist eine gute Seele und verantwortlich für die Läuterung Raskolnikows. Luschin ist ein Narzisst, Swidrigajlow ein widerlicher Pädophiler und Porfirij Petrowitsch ein gerissener Ermittler.
Mit Swetlana Geiers Übersetzung bin ich sehr gut zurechtgekommen. Der Stil eines Romans aus dem 19. Jahrhundert wird als Rahmen beibehalten, doch lockern zeitgenössische Worte und ein modernerer Satzbau das Ganze auf lassen den Leser nicht ermüden. So macht das Lesen russischer Klassiker Spaß! Ich bin mir sicher, dass ich gerne noch zu weiteren Werken Dostojewskis greifen werde.
- John Pearson
Alles Geld der Welt
(19)Aktuelle Rezension von: AnisheAls Cover-Buchmensch, dachte ich natürlich naiverweise, dass es im Buch hauptsächlich um die Entführung des 16-jährigen Millionen-Erben Paul Getty geht, der zwar einen steinreichen Großvater hat – aber auch einen geizigen dazu, der nicht bereit ist das Lösegeld von 17 Millionen Dollar für seinen Enkel zu bezahlen. Tja, dann liest man ein paar Seiten vom Buch und stellt erst einmal erschrocken fest, dass die Geschichte viel früher beginnt. Zeitlich also ganz weit weg von der Entführung.
Nämlich, ja genau, beim Geizhals – Jean Paul Getty – der Erste! Ich muss ehrlich gestehen, dass ich anfangs nicht sehr warm geworden bin mit dem Kauz. Nicht mal als Kind fand ich ihn symphatisch! Aber gut, was will man denn erwarten, von irgendwo kommt die Prägung und der Charakter her und den größten Einfluss hatten immer noch seine Eltern.
Von der Story her, finde ich viele Erzählstränge sehr langatmig und wiederkehrend. Der Autor scheint mir auch nicht sehr neutral zu schreiben und es wirkt mir auf den Leser so, als ob der Autor da gerade eine emotionale Phase durchmacht. Vielleicht wird man ja gefühlsduselig bei so viel Recherchearbeit? Keine Ahnung, ich muss gestehen, ich lese keine Biografien. Diese hier ist allerdings schon sehr gut durchdacht und recherchiert, das muss ich zugeben. Ein paar Quellenangaben oder Verweise wären trotzdem nicht schlecht gewesen. Die Karte vom Familienstammbaum am Anfang des Buches ist übrigens sehr hilfreich – ohne den wäre ich wohl schon zu Beginn verloren gewesen. Kann sich doch kein Mensch merken, wer wer ist, so oft wie der Jean Paul I. geheiratet hat!
Es ist unterm Strich kein Buch, welches schnell mal durchgelesen ist. Zumindest finde ich die Handlung einfach zu abstrakt, um da flugs mal drüber zu fliegen. Ich habe wirklich oft den Stammbaum anschauen müssen, um nicht durcheinander zu kommen. Die Entführung ist wirklich nur nebensächlich – was ich tatsächlich schade finde, denn irgendwie fühlt man sich ein bisschen betrogen. Ein bisschen mehr Drama um die Entführung – auf mehr Seiten verteilt - hätte ich mir gewünscht.
Für Biografie-Leser ist dieses Buch sicherlich ein Muss. Auch diejenigen, die gerne mal hinter die Kulissen der Familie Getty und im Allgemeinen von Superreichen blicken möchten, kann dieses Buch gute Unterhaltung liefern. Für Biografien-Neulinge vielleicht erst Mal zu viel Kost. Dann doch lieber den Film gucken = mehr Entertainmentpotenzial!
Merci fürs Vorbeischauen & hoffentlich bis bald,
Anishe - Volker Klüpfel und Michael Kobr
Spiccioli per il latte
(908)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerAuf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?
Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens.
Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.
Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi.
Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten.
- Raven Kennedy
The Darkest Gold – Die Geliebte
(156)Aktuelle Rezension von: AyemiRoseDer dritte Teil dieser wundervollen Reihe ist für mich bis jetzt definitiv der beste.
Angefangen mit dem angenehmen Schreibstil der Autorin, durch den ich erneut förmlich durch die Seiten geflogen bin. Ich konnte mir alles wirklich bildhaft vorstellen.
In die Charaktere habe ich mich hier erneut total verliebt. Auren‘s Entwicklung hat mir erneut wirklich gut gefallen, und sie als Charakter liebe ich wirklich sehr. Unser männlicher Protagonist konnte mich ebenfalls überzeugen, besonders die Momente mit Auren zusammen haben mich mehrfach zum schmunzeln gebracht. Die Nebencharaktere haben es mir auch sehr angetan. Besonders Slades Zorn habe ich sehr ins Herz geschlossen.
Man bekommt hier immer mehr von der ganzen wundersamen Welt um Orea mit, sowie von der Vergangenheit von Auren.
Dazu kamen hier in diesem Band auch eine ganze Menge Gefühle auf. Ich war wütend, glücklich, verzweifelt und habe geweint. Die Plottwists waren großartig und konnten mich überraschen.
Das Ende hat mich geschockt und ich freue mich bereits sehr auf die weiteren Teile dieser fantastischen Geschichte🫶🏻
- Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(809)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchTand war mir tatsächlich schon ein Begriff, als Teenie hab ich mir mal den Film dazu angesehen, weiß aber gar nicht mehr so genau um was es ging, dass es dazu aber auch ein Buch gibt wusste ich bis vor kurzem nicht.
Ich war sehr gespannt auf das Buch da das Buch bzw der Handlungsort aus meiner Nahen Heimat kommt.
Nun, was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert von diesem Buch, schon allein der erzähl- bzw der Schreibstil sind absolut genial und fesselnd! Der Aufbau der Handlung und die Erzählungen der verschiedenen Beteiligten finde ich absolut klasse und richtig richtig gut gemacht!
Ich fand das Buch so spannend, packend und fesselnd dass ich es innerhalb weniger Augenblicke aufgelesen habe ( ja, gut hat ja auch nur 160 Seiten).
Eine absolute Empfehlung meinerseits!!!
- Stephen King
Atlantis
(228)Aktuelle Rezension von: MaBoyDer Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.
- Julian Fröhlich
Das Buch mit 7 Siegeln
(11)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterDas Cover zeigt das Buch mit den 7 Siegeln.
Die Story selbst ist am Anfang sehr Langweilig, zwischendrin sehr Spannend und zum Ende wieder sehr Langweilig.
Das Buch sorgt dafür das man mit den 7 Sünden konfrontiert wird.
Ein ganz nettes Buch, aber nicht all zu toll. - Kerstin Gier
Ein unmoralisches Sonderangebot
(618)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch fange mal gleich an zu erklären, warum ich hier nur 2 Sterne vergebe. Nicht nur am Anfang der Geschichte beleidigt der Patriarch Fritz alle seine Familienmitglieder. Sogar die Enkel werden abschätzig Dings und Dings genannt. Jeder bekommt sein Fett weg, wenn jeden Sonntag das Familienessen statt findet. Übelst seine Ausdrucksweise. Ich kann nicht verstehen, warum es alle als gegeben hinnehmen, sich das bieten lassen. Ich wäre eher der Typ, der ihn als Schwiegertochter gefragt hätte : sag mal Fritz, bist du nicht ganz dicht ?!
Und ganz bestimmt würde ich ihn nicht noch mit "Vati" anreden.
Dennoch...der Plot hatte seine witzigen Momente und die Idee mit der Gartensendung (nicht ganz neu) fand ich gut.
Von der Autorin habe ich allerdings mehr erwartet.
- Charles Dickens
A Christmas Carol
(123)Aktuelle Rezension von: Calypso19Wer kennt sie nicht, die Geschichte des geizigen und habgierigen Mr. Scrooge, dem Mann mit dem Herzen aus Stein, der Kälte verbreitet, wohin er auch kommt, dem jede menschliche Regung abhanden gekommen ist, für den nur Geld zählt und dem die Armen, die Außenseiter der Gesellschaft ein Dorn im Auge sind? Alle Jahre wieder, und just zur Weihnachtszeit, berührt Charles Dickens "A Christmas Carol", die Weihnachtsgeschichte schlechthin, Menschen in aller Welt, verfolgen sie die wundersame Wandlung des Hartherzigen, der in der Heiligen Nacht zunächst von dem Geist seines verstorbenen Partners Jacob Marley, zu Lebzeiten sein ebenso egoistisches Pendant, heimgesucht wird, und der ihn anfleht, sein Leben zu ändern, bevor es zu spät ist. Als das nichts fruchtet, kündigt Marleys Geist dem unsympathischen Zeitgenossen, der Weihnachten als "Humbug", als dummes, sentimentales Zeug, bezeichnet, die Ankunft von drei weiteren Geistern an, dem Geist nämlich der vergangenen Weihnacht, dem der gegenwärtigen und dem der zukünftigen.
Auf eindringliche Art und Weise und mithilfe einiger Schocktherapien gelingt es den Dreien, das Herz des Unbelehrbaren, der bis dahin weder Freunde hatte noch welche wünschte, zum Leben zu erwecken, die Fähigkeit zum Mitgefühl und Mitleiden in ihm erwachen zu lassen und ihm so ein gänzlich neues und erfülltes Leben zu schenken! Denn das, was Ebenezer Scrooge in nur einer einzigen Nacht auf der Reise mit den drei Geistern erlebt, wandelt ihn vollständig! Und von Stund an wird er seinem sich selbst gegebenen Versprechen, ein besserer Mensch zu werden und Weihnachten in Ehren zu halten, treu bleiben, zu seinem eigenen Segen und dem der Menschen, denen er sich schon bald verbunden fühlt....
Die am 19. Dezember des Jahres 1843 veröffentlichte und von dem begabten Zeichner John Leech liebevoll und gekonnt illustrierte wohl berühmteste Weihnachtsgeschichte aller Zeiten - wenn man einmal absieht von der frohen Botschaft, die die Evangelien verkünden -, die in unzähligen Adaptionen auf die Leinwand und die Bühne gebracht wurde und nach wie vor wird, kann man, trotz des beeindruckenden Gesamtwerkes, für das der englische Schriftsteller Charles Dickens verantwortlich zeichnet, mit Fug und Recht als sein Meisterwerk bezeichnen! Es komprimiert die Themen, denen sich der Autor zeitlebens verschrieben hatte und die zum einen die allmähliche Verwandlung selbstsüchtiger und harter Menschen und zum anderen die Anprangerung der sozialen Missstände im England des 19. Jahrhunderts sind, unter denen Kinder, wie er aus eigener leidvoller Erfahrung sehr gut wusste, am meisten zu leiden hatten. Der Zynismus, dessen er sich dabei bedient, mit dem er auch Scrooge ausstattet, wenn er ihn eine wohltätige Spende mit der Frage verweigern lässt, ob es denn keine Armenhäuser gäbe, in die man all die Bedürftigen, mit denen er kein Mitleid empfindet, stecken könnte, ist so scharf, dass man erschrecken muss. Doch spielt Dickens auch mit jenem Zynismus, lässt ihn auf Scrooge zurückfallen, als dieser, schon auf dem besten Wege der Bekehrung, einen seiner geisterhaften Besucher fragt, ob man nicht etwas tun könnte, um das Elend, das dieser ihm in den Straßen Londons und vor allem im Hause seines, von ihm sträflich unterbezahlten, Angestellten Bob Cratchit vor Augen führt, zu lindern. Der Geist fragt ihn daraufhin, ob es denn keine Armenhäuser gäbe und fügt hinzu, dass es doch ohnehin zu viele Menschen auf der Erde gäbe - Scrooges eigene Worte wiederholend.... Das sind unvergessliche Szenen in einem Buch, dem bei seinem Erscheinen durchweg positive Besprechungen gewidmet wurden, dem man eindrucksvolle Wortgewandtheit bescheinigt, funkelnden Humor und das man, völlig zu Recht, als eine Geschichte bezeichnet, die den Leser lachen und weinen lässt, die durchweht ist von einem sanften Geist der Menschlichkeit. Wie wahr!
Erwähnenswert zum Schluss mag die Entstehungsgeschichte dieses zeitlosen, stets aufs Neue anrührenden Meisterwerkes sein! Charles Dickens setzte sich während seines vergleichsweise kurzen Lebens stets vehement für soziale Verbesserungen ein, die sich vor allem auf die Arbeitswelt bezogen. Kinderarbeit prangerte er aufs Schärfste an, seine Sorge galt der Bekämpfung des Unwissens durch radikale Bildungsreformen. Da mit dem Beginn der Viktorianischen Ära das Weihnachtsfest mit seinen Insignien wie Tannenbaum, Weihnachtsliedern, Familiezusammenkunft und gutes Essen - später gefestigt auch dank der Bemühungen der britischen Königin Viktoria und ihres aus Deutschland stammenden Prinzgemahls Albert - langsam wieder in Mode kam, entschied Dickens, dass er mit seinen Botschaften viel wirkungsvoller eine breite Leserschaft erreichen konnte, indem er selbige in eine zu Herzen gehende Weihnachtsgeschichte verpackte, als sie in Form von Aufsätzen und politischen Pamphleten kundzutun. Mit Sicherheit ist diese Rechnung aufgegangen und der frühe Sozialreformer Dickens hat ebenso gewiss seine Leserschaft nicht nur zu Tränen gerührt, sondern auch, und das war ihm bei weitem das Wichtigste, zum Nachdenken - und den einen oder anderen gar zum Handeln gebracht!
- Charles Dickens
Der Weihnachtsabend
(54)Aktuelle Rezension von: herr_hyggeMein Plan durch das Lesen von Weihnachts-Klassikern etwas in Stimmung zu kommen scheint Früchte zu tragen. 😊 Zumindest ein bisschen.
Nachdem ich von „Nussknacker und Mausekönig“ nur mäßig begeistert war, hat mich Charles Dickens‘ Klassiker „Der Weihnachtsabend“ vollends verzaubert. 😍 Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass mich diese Geschichte noch einmal so berührt, wo ich sie doch in zigfacher Ausführung in filmischer Form gesehen habe. Manche davon mehr schlecht als recht, andere wiederum ganz besonders und mittlerweile ebenfalls Klassiker, wie die Vorlage. 😄
Wahrlich ist die Geschichte vom Geizhals Ebenezer Scrooge, der am Weihnachtsabend von drei Geistern besucht wird, die ihn zu einem besseren Menschen bekehren wollen nichts Neues mehr. Aber es ist eine Geschichte die jedes Jahr wieder in aller Munde ist und einen unvergleichlichen Zauber versprüht. Den Zauber der Weihnacht will ich meinen und den der Menschlichkeit.
Der Weihnachtsabend, A Christmas Carol oder Eine Weihnachtsgeschichte, egal welchen Titel dieses Buch trägt, es ist zurecht ein Klassiker, der so viele Menschen seit seinem erscheinen im Jahr 1843, in seinen Bann gezogen hat und dieses Jahr auch mich. - Charles Dickens
Eine Weihnachtsgeschichte
(482)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteEbeneezer Scrooge ist selbst am Vorabend des Weihnachtsfestes so hartherzig und geizig wie eh und je - er droht Menschen mit der Kündigung ihrer Wohnung, schlägt barsch die Einladung seines Neffen aus und fordert von seinem Mitarbeiter Höchstleistungen. Doch als er allein in seinem Bett liegt, erscheint ihm der verfluchte Geist seines alten Geschäftspartner Bob Marley. Dieser warnt ihn davor, sein Leben auf diese Art weiterzuführen - und kündigt für die weitere Nacht den Besuch dreier weiterer Geister an...
Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" hat sich zu einem der größten Klassiker in der Vorweihnachtszeit entwickelt, zahlreiche Umsetzungen als Film, Theaterstück oder Hörspiel habe diesen Status gefestigt - ebenso wie die Geschichte immer wieder in der Popkultur zitiert wird. Hier gibt es nun die Möglichkeit, den Text im Ursprung zu verfolgen und sich so nochmal auf ursprüngliche Weise zu nähern - in seiner ganzen Schönheit und ohne oft vorgenommene Kürzungen oder Verfremdungen (so sinnvoll und liebevoll diese auch immer umgesetzt wurden).
Zunächst ist anzumerken, dass sich die Sprache, die Dickens verwendet hat, immer noch gut verständlich und flüssig liest. Sicherlich gibt es einige Wörter oder Umstände, die man Kindern noch einmal erklären muss (das ikonische "Humbug" beispielsweise), die Schönheit und Eleganz der Sprache macht es aber umso faszinierender. Schön, wie viele liebevolle Details dabei eingebaut wurden. Der Aufbau der Handlung hat einen ungewöhnlichen, aber sehr gut funktionierenden Rhythmus: Das Intro bis zum Auftauchen der Geister ist recht lang, ebenso die erste Episode mit dem Geist der Vergangenen Weihnacht, während die Begegnungen mit den beiden weiteren Geistern deutlich kürzer ausfällt. Das ist aber sehr gut ausbalanciert und setzt die Schwerpunkte der Handlung sicher um.
Auch heute noch funktioniert "Eine Weihnachtsgeschichte" als Klassiker der Literatur hervorragend. Die Zeit des alten Londons, die markanten Charaktere und die wichtigen Themen wie Barmherzigkeit, Güte und Verzeihen sind sehr intensiv umgesetzt. Ergänzt wird dies hier durch einige liebenswerte Zeichnungen, die die vorherrschende Stimmung aufgreifen.
- Charles Dickens
Weihnachtsgeschichten
(44)Aktuelle Rezension von: Eliza_Dieses Buch enthält vier Kurzgeschichten von Charles Dickens.
Zwei davon, spielen zur Weihnachtszeit, eine in der Silvesternacht und die letzte ist eine Liebesgeschichte die über ein paar Jahre geht.
Die erste Geschichte heißt "Weihnachtslied", es geht um die bekannte Geschichte über Ebenezer Scrooge. Einem alten Grieskram, dem drei Geister geschickt werden um Ihn auf einen besseren Weg zu bringen.
Ich hab mir das Buch hauptsächlich wegen dieser Geschichte gekauft, da ich schon einige Abwandlungen im TV gesehen habe aber das Original noch nicht kannte.
Ich muss sagen es ist eine sehr schöne Geschichte die nicht langweilig geworden ist.
Die zweite Geschichte heißt "Der Behexte und der Pakt mit dem Geiste", hier geht es um einen älteren Herrn, Mr.Redlaw, dem in der Vergangenheit einiges schlimmes Widerfahren ist und um das zu vergessen oder die Gefühle daran zu mildern einen Pakt mit einem Geist schließt. Leider gibt es hier natürlich einen Haken ...
Zu Beginn war die Geschichte unglaublich langweilig, hat sich gezogen bis mal was passierte.
Die dritte Geschichte heißt "Die Silvesterglocken", in dieser Erzählung geht es um einen alten armen Mann, "Toby Veck" der denkt er könnte das Glockenläuten verstehen, und sich in der Silversternacht aufmacht weil er meint die Kirchenglocken würden ihn rufen, dort trifft er auf einen Geist, der Ihm eine mögliche Zukunft zeigt.
Eine meist sehr traurige, düstere Geschichte über Gesellschaftsschichten, Leid und Armut. Hat aber auch seine lustigen und schönen Stellen.
Und die Vierte Geschichte "Auf der Walstatt des Lebens", ist eine Liebesgeschichte über zwei Schwestern. Es geht um Liebe, Verzicht und Glück.
Ganz wundervoll erzählt. - Bertolt Brecht
Der gute Mensch von Sezuan
(510)Aktuelle Rezension von: very_bad_booksMEINUNG:
Obwohl ich das Buch nur aufgrund des Deutschunterrichtes gelesen habe, hat es mir sehr gefallen.🥰 Es wurde immer wieder Spannung aufgebaut und man fragte sich wie es wohl weitergehen soll. Bertolt Brecht veranschaulichte auch sehr gut, dass es fast unmöglich ist, ein guter Mensch zu sein und trotzdem menschenwürdig zu leben.😔 Die Menschen sind einfach zu gierig und wenn man ihnen den kleinen Finger reicht, wollen sie gleich die ganze Hand. Ich mochte, dass er seine Leser zum Nachdenken anregen wollte und zumindest bei mir hat das auch funktioniert.📚💭
- Honoré de Balzac
Verlorene Illusionen
(35)Aktuelle Rezension von: itwt69Die 688 Ebook-Seiten des Dramas lesen sich furchtbar zäh, das Elend der französischen Niederen in den 20-er Jahren des 19. Jahrhunderts ist sehr detailliert und ausgeschmückt erzählt. Interessant sind die Beschreibungen der Künstlerszene, der Dichter und Schriftsteller, der Journalisten und Erfinder und zu guter Letzt der Gerichtsbarkeit, die sich zu heute nicht sehr unterscheidet. Alles in allem 200-300 Seiten zu lang, deshalb gerade so 2,5* - Markus Walther
Kleine Scheißhausgeschichten
(23)Aktuelle Rezension von: RolandBGeschichten die nur eine DIN A4 Seite lang sind? Können die überhaupt funktionieren? Kommt da beim Lesen überhaupt etwas rüber? Ja, ich war wirklich sehr kritisch und habe mich nur wegen der guten Erfahrungen mit "Buchland" zu diesem Buch überreden lassen. Und ja, ich habe mich an die Vorgabe des Autors gehalten und pro "Sitzung" nur eine Geschichte gelesen. Und siehe da, durch dieses Buch habe ich gelernt, dass man mit nur wenigen Worten eine ganze Geschichte erzählen kann. Dieses Buch hat dafür gesorgt, dass der Gang zur Toilette zu einem unterhaltsamen Erlebnis wurde. Nur leider kam es dann, wie es halt kommen musste. Das Buch war plötzlich und natürlich völlig unerwartet zu Ende!
Was soll ich denn nur jetzt auf dem stillen Örtchen lesen?
- Silke Porath
Klostergeist
(21)Aktuelle Rezension von: Soeren
Als der Bürgermeister von Spaichingen überraschend stirbt, ist die ganze Stadt in Aufruhr. Während die Kommissare Verena Hälble und ihr Partner Thorben Fischer erste Ermittlungen anstellen, ist Krimifan Pater Pius zunächst gar nicht so sehr an dem Fall interessiert. Als er jedoch zufällig auf einen bestimmten Kontoauszug stößt, ist seine Neugierde geweckt und er fängt ebenfalls an zu ermitteln.
Nun, mehr oder weniger jedenfalls. Er hört sich hier und da ein bisschen um und ist zufällig immer gerade dann zugegen, wenn sich etwas Relevantes ereignet. Ähnlich geht es auch bei den zwei Kommissaren zu, die überall ein wenig herumstochern, aber nicht wirklich zum Kern der Sache vordringen. Entsprechend fällt dann auch die Auflösung des Kriminalfalls aus. Dazwischen gibt es jede Menge Trubel und Stadttreiben über Spaichingen zu lesen. Nach jedem Kapitel gibt es eine Zwischenmoderation vom Lokalradio, das darüber informiert, was den Einwohnern auf der Seele brennt. Was anfangs originell ist, zum Ende hin durch seine Häufigkeit aber etwas anstrengend wird. Pater Pius erster Fall „Klostergeist“ ist ein netter und gemütlicher Krimi für alle Fans kurzweiliger ZDF- und ARD-Unterhaltung, die leicht schmecken und nicht belasten soll. Nun bin ich mal gespannt, wie der nächste Band ausfallen wird. - Honoré de Balzac
Eugénie Grandet
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerObwohl man sich in den schlimmsten Farben ausmalen kann, wie der Geiz eines Einzelnen - von Balzac sowohl als Typus, als auch als Einzelperson entwickelt - das Geschick einer ganzen Familie hinab reisst, bleiben die Seiten spannend und verlieren bis zum letzten Wort nicht ihren Reiz. Ein fabelhaftes Buch! - Charles Dickens
Weihnachtslied
(52)Aktuelle Rezension von: Ostseekind92Jedes Jahr zu Weihnachten sehen wir im Fernsehen die verschiedensten Versionen von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Der Geizkragen und Griesgram Scrooge wird zu Weihnachten von drei Geistern heimgesucht. Die Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nehmen Scrooge auf eine Reise mit, in der er sich letztendlich zu einem besseren Menschen verwandelt.
Fazit:
Diese Geschichte muss man einfach in seinem Leben gelesen haben. Sie ist nicht mit den vielen Filmen vergleichbar.
Schön finde ich dabei, dass das Buch im Pocket-Format erhältlich ist, womit es in jeder Handtasche Platz findet. Mit dem Leseband und dem Leinenhardcover ist dieses Buch sehr hochwertig, was ich toll finde.
Auch gibt es ein inspirierendes Nachwort von John Irving sowie einige Schwarz-Weiß-Zeichnungen im Buch.
Wer diesen Klassiker von Charles Dickens im Original erleben möchte, sollte sich dieses Büchlein anschaffen. - Kerstin Schweighöfer
Auf Heineken könn wir uns eineken
(35)Aktuelle Rezension von: UllasLeseeckeMeine Meinung:
Beim Stöbern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mich das Buchcover so angesprochen hat. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wanderte es ebenfalls in meine Büchertasche. Ich war gespannt auf den Inhalt, denn mit unseren holländischen Verzeihung niederländischen Nachbarn habe ich doch ab und zu auch mal Kontakt. Vielleicht würde ich nach dem Lesen einiges besser verstehen.
Kerstin Schweighöfer beschreibt in ihrem Buch, wie sie 1990 Jan Kees kennen und lieben lernte. Sie wohnte damals in München und Jan Kees in Leiden. Das war nicht mal eben um die Ecke und deshalb beschloss sie, nach Leiden zu ziehen. Sehr kurzweilig schreibt sie über ihre Erlebnisse mit den neuen Nachbarn und das Erlernen der Sprache. Obwohl auch ich bisher der Meinung war, beim Zuhören einiges zu Verstehen, weil es sich auch in meinen Ohren wie eine Art Dialekt anhörte, wurde ich eines besseren belehrt. Spaßig waren die Ausdrücke, die in unseren Ländern verschiedene Bedeutungen haben und mit denen die Autorin manches Mal für Peinlichkeit sorgte. Mir hat gefallen, dass ich nicht nur lesen durfte, wie es Kerstin Schweighöfer ergangen ist, sondern auch viel neues und interessantes kennen lernen durfte. Wer wissen will, was es mit Nieuw Amsterdam und Yankee auf sich hat, sollte dieses Buch lesen.
Es gibt inzwischen reichlich Bücher, in denen die Autoren beschreiben, wie sie sich in einem anderen Land zurecht finden. Nicht immer ist es interessant geschrieben und man hätte sich das Lesen sparen können. Aber ich fand dieses Buch sehr interessant und habe mehr über Land und Leute erfahren.
Fazit:
Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall!
- Eva Heller
Beim nächsten Mann wird alles anders
(99)Aktuelle Rezension von: Petra54Die Autorin fängt die Denkweise einer Studentin der Filmhochschule ganz wunderbar ein. Constanze hält sich für emanzipiert und bildet sich auf ihren politischen Anspruch der Jahre um 1985 viel ein, hat aber ganz nur im Sinn, einen Mann fürs Leben zu finden.
Ich habe von Anfang bis Ende viel gelacht, obwohl die Geschichte recht schnodderig erzählt wird, was ich normalerweise gar nicht mag, aber die Umgangsart Ende Zwanzig wunderbar zur Geltung bringt.
- Molière
Der eingebildete Kranke / Der Geizige
(13)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaGenauso hat Molière es wohl gewollt: Antipathie mit den Hautpersonen. Argan bildet sich ein unter den schlimmsten aller Krankheiten zu leiden und tägliche Arzt- und Apothekerbesuche zu brauchen. Das geht so weit, dass er seine Tochter zwingen will einen Arzt zu heiraten, aus purem Eigennutz. In der anderen Geschichte haben wir Harpagon, der sich für nichts als sein Geld interessiert, permanent in Sorge jemand könne seinen Schatz finden und ihm rauben. Auch die Hochzeiten seiner Kinder fädelt er so ein, dass er möglichst viel Geld dabei sparen kann.
Zwei sehr ähnliche Komödien, die teilweise auch gleichnamige Charaktere auf den Plan bringen. Das hat mir eher nicht so gut gefallen. Besonders herausragend war die Sprache auch nicht. Schade, ich hatte mir mehr versprochen!