Bücher mit dem Tag "gelähmt"
8 Bücher
- Sarina Bowen
The Ivy Years - Bevor wir fallen
(733)Aktuelle Rezension von: blue-jenSeit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde - im Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Adam ist gutaussehend, lustig und schlau. Aber er hat eine Freundin. Und auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Adam und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht - für sie beide gibt es keine Chance ...
Ich habe mich sehr auf die Reihe gefreut, da ich vor ewigen Zeiten mal ein Buch der Autorin gelesen hatte, dass mir wirklich gut gefallen hat. Besonders spannend fand ich den Plot, dass es nicht um den super Bad Boy und das schönste Mädchen des Campus ging, sondern die Personen diesmal relativ real wirkten.
Allerdings gefielen mir im Laufe des Buches einige Charaktere nicht mehr so gut, da sehr viele Klischees bedient wurden, z.B. Stacia. Ein reiches verwöhntes und verzogenes Prinzesschen. Auch Adam und corey waren teils etwas schwierig, da Adam manchmal wirkte als habe er gar keine Emotionen und Corey wirkte manchmal etwas zu taff. Auch fand ich manche Szenen im Umgang mit ihrer Behinderung etwas schwierig, da Sie doch recht schnell übergangen wurden. Vorallem Adams Idee an seinem Geburtstag ging für mich gar nicht.... das war absolut unnötig.
Dafür gefielen mit aber Dana und Daniel prima.
Ansonsten war es drumherum eine recht klassisches Campusliebesgeschichte.
Der Schreibstil war super, sodass ich das Buch alles in allem gerne gelesen habe und mich auch auf die Folgebände freue.
Daher 3,5 Sterne
- Jean-Dominique Bauby
Schmetterling und Taucherglocke
(171)Aktuelle Rezension von: JorokaDer 42-jährige Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby erleidet mit 42 Jahren einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm umfassend geschädigt wird. Als er nach drei Wochen aus dem Koma erwacht, ist er bis auf sein eines Auge ganzheitlich gelähmt. Kommunikation ist nur noch durch Blinzeln dieses Auges möglich. Bauby Geist ist jedoch noch vollständig intakt. Doch sein Körper ist wie in einer Taucherglocke gefangen. Dieses seltene Phänomen wird als Locked-in-Syndrom bezeichnet.
Über diese Erfahrung schreibt er ein Buch. Wie ist das möglich? Indem er mittels Blinzeln äußert, wenn der richtige Buchstabe im Alphabet erreicht ist, das ihm in ständig wiederholter Litanei vorgesagt wird (jedoch nach Häufigkeit der Buchstaben im französischen Alphabet sortiert). Dieses Buch erschien nur wenige Tage vor seinem Tod in Frankreich.
Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Der Film hat mich weit mehr beeindruckt. Das Buch ist nun aber wiederum eine gute Ergänzung zum Film, wenngleich es jedoch wenig Neues an Inhalten liefert. Irgendwie war ich einfach neugierig auf die von Bauby selbst diktierten Zeilen. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wie es wohl sei, wenn ich selber in meinem Körper derart gefangen wäre.
Fazit: Mit knapp 130 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Die Anstrengungen des geblinzelten Diktierens kann man nur erahnen.
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr / Ein ganz neues Leben
(172)Aktuelle Rezension von: GothicQueen"Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes habe ich schon seit einer Ewigkeit daheim auf meinem SuB liegen. Seit ich regelmäßig Hörbücher höre, komme ich endlich dazu, mir auch "ältere" SuB-Leichen vorzunehmen. So auch dieses Hörbuch, gelesen von Luise Helm.
Ich kannte schon den Film und fand ihn klasse. In dieser Geschichte geht es um Louisa Clark, die einen Job bei einer gut betuchten Familie annimmt. Der Job ist auf ein halbes Jahr befristet. Sie soll die Pflegerin von Will sein, der ein Tetraplegiker ist und im Rollstuhl sitzt. Eigentlich ist Louisa keine Pflegerin und hat auch keine Vorerfahrung. Für medizinische Angelegenheiten ist außerdem ein "richtiger" Pfleger zusätzlich angestellt. Wills Mutter entscheidet sich trotzdem für Louisa. Sie soll einfach bei Will sein. Sie wundert sich erst. Der Job wird aber gut bezahlt, also nimmt sie ihn an. Doch bereits in der ersten Woche will sie ihn hinschmeißen, da sich Will wie ein richtiges Arschloch aufführt. Sie bleibt, da ihre Familie das Geld gut gebrauchen kann. Und sie lernt Will kennen. Je länger sie da ist, umso besser verstehen sich die beiden. Dann bekommt Louisa eines Tages ein privates Gespräch mit Wills Mutter mit, was nicht für ihre Ohren bestimmt war. Sie erfährt, dass sie nur angestellt wurde, um Will vom Selbstmord abzuhalten. Denn Will hat einen genauen Plan...
Ich fand die Geschichte sehr rührend und Luise Helm hat das Hörbuch wieder extrem toll gesprochen. Ich mag sie als Hörbuchsprecherin. Vor allem gefällt mir an diesem Buch, dass es keine gekürzte Ausgabe war. Ich habe direkt mit Teil 2 begonnen. Ich bin froh, dass ich endlich mal zu einem Jojo Moyes-Buch gegriffen habe und kann dieses Buch/Hörbuch sehr empfehlen.
- Michèle Halberstadt
Meine amerikanische Freundin
(39)Aktuelle Rezension von: BeiterSonjaSie sind enge Freundinnen, obwohl die eine in Paris, die andere in New York lebt. Doch dann verändert ein Anruf aus Manhattan plötzlich alles: Molly liegt im Koma. Als sie aufwacht, halbseitig gelähmt und mit eingeschränktem Gedächtnisvermögen, zieht sie sich dorthin zurück, wo kaum jemand sie noch erreicht. Alle Versuche der Erzählerin, die starke, kämpferische Molly mit dem sprühenden Geist ins Leben zurückzuholen, laufen ins Leere. Ein einfühlsamer Roman über die starken Bande der Freundschaft – und den Schmerz ihres Verlustes.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen, es ist definitiv keine leichte Kost. Ehrlich gesagt fehlen mir die richtigen Worte, um es zu beschreiben.
Es beschreibt eine Geschichte aus dem Leben, wie sie jederzeit jedem von uns passieren kann. Was passiert, wenn aus heiterem Himmel jemand krank wird und nicht mehr gesund wird?
Über die Schwierigkeiten, die auftreten können, erzählt dieses Buch.
Man sollte sich die Zeit nehmen, das Buch in Ruhe zu lesen und sich seine Gedanken darüber zu machen. Mich lässt die Geschichte bis heute nicht in Ruhe.
- Jody Hedlund
Weil du mich hältst
(22)Aktuelle Rezension von: JohannanaNachdem Sophie lange Zeit davon gelaufen ist um sich und die Waisenkinder, um die sie sich hingebungsvoll kümmert, durchzubringen. Beschließt sie endlich in New York City zu bleiben. Doch sie muss noch ein letztes mal davon laufen. Sie beschließt mit der Childrens Aid Society zu reisen. Dort finden ihre Kinder Olivia und Nicholas ein Zuhause und sie muss sich damit abfinden. Doch sie merkt schnell das dieses Heim kein gutes für ihre Kinder ist.
Also beschließt sie zu heiraten um die beiden Kinder zu sich zu nehmen.Aber was ist mit ihrer größten Angst? Ihre Schwestern wiederzusehen. Als ihr Mann diesen ein Telegramm schickt, muss sie sich diesen wohl oder übel entgegenstellen.
Schnell stellt sich heraus das dies, die beste Entscheidung war.
Dieses Buch war ein toller Abschluss der Reihe. Man hatte einen Einblick in das Leben eines Waisenkindes, sogar von 3, welches mit der Childrens Aid Society reist.
Ich muss gestehen das ich die Bücher, das Leben in Mayfiled, Quincy und den anderen Orten vermissen werde. Ich hatte das Gefühl selbst dort zu sein und jetzt nicht mehr hingehen zu können.
- Dorothy C. Wilson
Um Füße bat ich und er gab mir Flügel
(11)Aktuelle Rezension von: supersusiEine junge Frau im Indien der 40ziger Jahre will Ärztin werden. Sie schafft es, in Vellore angenommen zu werden, einer Medizinischen Schule, die von Dr. Ida, einer Amerikanerin, 1918 gegründet wurde, als die meisten indischen Frauen noch keinen Beruf erlernten. Tief beeindruckt von der freundlichen, charismatischen Dr. Ida und ihrem christlichen Glauben, eifert sie dieser nach, um sich ebenso liebevoll, selbstlos und gütig um andere zu kümmern.
Sie überlebt einen schweren Unfall querschnittsgelähmt und der Glaube hilft ihr, die OPs, die Schmerzen und die zerstörten Träume zu ertragen und ihre Hilflosigkeit letzendlich zu überwinden. Nach vielen Anstrengungen operiert sie im Rollstuhl sitzend vor allem Leprapatienten, um die Funktionsfähigkeit von deren Händen wiederherzustellen. Doch das ist erst der Anfang ...
Was sie auf den Reisen nach Australien und in die USA in den 50ziger Jahren alles gelernt hat und nach Indien brachte und dort aufbaute ist an sich schon erstaunlich, aber auch wie sie immer wieder allen Rückschlägen zum Trotz die Kraft und den Mut aufbringt, weiterzumachen macht sie zu einer bemerkenswerten Frau. Man schämt sich fast, selbst nur ein normales Leben zu führen. Dr. Mary Verghese hat zumindest in Indien Medizingeschichte geschrieben und daher kann ich diese Biographie nur jedem Interessierten empfehlen.
- Pyun Hye-young
Der Riss
(28)Aktuelle Rezension von: Martine_HWie fühlt es sich wohl an, in seinem Körper gefangen zu sein, sich nicht mitteilen zu können und seiner Außenwelt vollkommen ausgeliefert zu sein?
Durch einen Unfall verliert Ogi jegliche Art der Bewegungs- und Kommunikationsmöglichkeiten. Wie ausgeliefert liegt er in seinem Bett und muss die Dinge über sich ergehen lassen. Aber in ihm selbst brodelt es. Denn langsam wird ihm klar, dass er bei einem Unfall seine geliebte Frau verloren hat. Oder war ihre Liebe weniger gefestigt als gedacht? Seine Schwiegermutter folgt scheinbar einem perfiden Plan, als sie die Pflege von Ogi übernimmt.
Unglaublich ergreifend verfolgte ich als Leser den Weg, den Ogi's Leben nahm. Erschauderte bei vielen Szenerien, die man sich bildlich gar nicht vorzustellen vermag. War emotional hin- und hergerissen von der Bürde, die Ogi auferlegt wurde.
Dem Autor gelingt es unglaublich gut, der Geschichte eine Tiefe und Spannung zu geben, die emotional sehr tief gehen. Es werden Szenerien mit einer Selbstverständlichkeit beschrieben, für die es mir schwerfallen würde, Worte zu finden. Die Grausamkeit des Lebens wird offengelegt und ungeschönt dargestellt. Das Buch besitzt eine atmosphärische Dichte, die mich als Leser gepackt und nicht mehr losgelassen hat.
Der Schreibstil ist passend und herausragend. Der Werdegang der Geschichte ist zu jedem Moment überraschend.
Gerne hätte ich noch ein wenig mehr gelesen, denn eine kleine finale Idee zu dem Ganzen fehlt mir irgendwie.
Eine Lektüre, die ich nicht so schnell vergessen werde!
- Ricarda Jordan
Tochter der Elbe
(39)Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider
Friedrichsdorf in der Haseldorfer Marsch im Jahre 1248. Für die wunderschöne Hilke läuft alles nach Plan. Obwohl sie jeden Mann im Dorf haben könnte, ist sie für einen bekannten Handwerksmeister bestimmt. Als dann aber eine große Sturmflut das Dorf verwüstet, ändert sich das Leben aller. Ein weiter Leben ist schwierig und erfordert viel Kraft und auch Idealismus. Fern ab von der Heimat versucht Hilke Fuß zu fassen und neu zu beginnen. Hein ist ein Mann, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, aber sie schenkt ihm ihr Herz und kämpft für ihr Glück und gegen die Anfeindungen der Menschen um sich herum, denn dieser Mensch im Rollstuhl ist die Strafe Gottes sagen sie.
Ricarda Jordan verwebt eine wahre Begebenheit mit einer tollen spannenden Geschichte. Toll!







