Bücher mit dem Tag "geldeintreiber"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geldeintreiber" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Die Sau ist tot (ISBN: 9783954514618)
    Rudolf Jagusch

    Die Sau ist tot

     (29)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Klaus sitzt in U-Haft und bittet seinen Freund, seine Verteidigung zu übernehmen. Er schildert ihm, was ihn dazu gebracht hat, seinen Schwiegervater zu ermorden und den Schweinen zum Fraß vorzuwerfen. Die Abgründe, die sich auftun, sind erschreckend und man kann Klaus sehr gut verstehen, ja, man fragt sich, ob einem selbst eine andere Lösung eingefallen wäre.

    Anfangs tat ich mich mit den hölzernen, steifen Dialogen etwas schwer (Gespräch zwischen Klaus und seinem Anwalt-Freund, Kennenlernen von Helene), aber als Klaus dann ins erzählen kommt, bessert sich dies. Die Geschichte von Klaus liest sich flüssig, die Charaktere sind gut dargestellt und nur Helene bleibt etwas blass und wirkt nicht ganz so authentisch. Via Mala in der Eifel mit einem überraschenden Ende.

    Wer kurze Lokalkrimis mag, die etwas düster sind, ist hier richtig. Ich möchte gar nicht wissen, in wievielen Familien es so zugeht. 

  2. Cover des Buches Guglhupfgeschwader (ISBN: 9783423086752)
    Rita Falk

    Guglhupfgeschwader

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Musiklexikon

    Franz Eberhofer steht kurz vor seinem Dienstjubiläum: Zehn Jahre bei der Polizei in Niederkaltenkirchen und da soll ein örtlicher Kreisverkehr nach ihm benannt werden. Der Bürgermeister ist natürlich total neidisch auf ihn. Aber für diese Sache hat der Eberhofer gar keine Zeit, denn ein neuer Fall steht an. 

    Der Lotto-Otto bittet ihn um Hilfe, weil er Spieslschulden hat und von. Geldeintreibern bedroht wird. Dann geht der Lotto-Laden in die Luft und die Mutter vom Lotto-Otto stirbt dabei. Jetzt hat der Eberhofer einen neuen Fall und muss wieder fleißig ermitteln und könnte auch die Hilfe vom Rudi Birkenberger gut gebrauchen. Aber der weigert sich dieses Mal. 

    Die Geschichte hat mich wie immer gut unterhalten. Der Fall wird auch wieder gut aufgelöst und der Rudi ist dann doch joxh mit von der Partie. Das kann eben die Rita Falk so gut schreiben wie niemand anders und die Bücher haben mir auch schon immer besser gefallen, wie die Filme. Deshalb kann ich dieses Buch nicht nur für Eberhofer-Fans empfehlen. Ich kann auch durchaus die Fernsehreihe "Bezzel und Schwarz-Die Grenzgänger" empfehlen mit den beiden Hauptdarstellern aus den Filmen. 

  3. Cover des Buches Schwindelfrei ist nur der Tod (ISBN: 9783596522187)
    Jörg Maurer

    Schwindelfrei ist nur der Tod

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Marco senkte den Kopf. Durch den zersplitterten Boden sah er Wolkenfetzen, Bergspitzen und grüne Wiesen. Einen Fluss, der sich träge glitzernd durch die Wälder schob. Und eine Gestalt, die schreiend in die Tiefe stürzte.«

     

    Für Marco und seine Mitreisenden wird die Fahrt in einem Heißluftballon zum Alptraum, nach einer Explosion stehen ihre Überlebenschancen äußerst schlecht. Unten am Boden sind die Retter aktiv aber ratlos. Wo ist der Ballon bzw. seine Reste geblieben? Gibt es noch Hoffnung, irgendjemanden lebend zu finden? Und wie konnte es überhaupt zu der Explosion kommen?

     

    Im idyllisch gelegenen Kurort mit Bindestrich nahe der Zugspitze gibt es viel Arbeit für das Team von Hauptkommissar Hubertus Jennerwein. Er selbst ist allerdings nicht so ganz bei der Sache, eine Privatangelegenheit beschäftigt ihn bereits seit vielen Jahren und läuft aktuell auf eine besonders komplizierte Situation hinaus. Und dabei ahnt er noch nicht einmal, wie kompliziert es tatsächlich wird…

     

    Ich brauchte mal wieder einen Krimi, bei dem ich so richtig lachen kann. Die Alpenkrimis von Jörg Maurer haben mich noch nie enttäuscht und auch dieser achte Band der Reihe stellt keine Ausnahme dar. Der Autor hat einen ganz eigenen Stil, wortgewandt, skurril, voller Witz und schrägen Einfällen. Allein die Ansammlung von bayerischen Schimpfworten ist ohne Vergleich.

     

    Es gibt durchaus eine ordentliche Krimihandlung, Spannung zudem und an Todesopfern ist auch kein Mangel. Daneben verfolgt man aber weitere Handlungsstränge, die irgendwann zusammenfließen. Und als Intermezzi sachbuchartig aufgemachte Kurzabhandlungen zu Themen, die alle irgendetwas mit Diebstahl zu tun haben. Wer sich angewöhnt hat, auch alles im Anhang zu lesen, wird besonders belohnt – ich habe Tränen gelacht! Dazu die tollen Charaktere! Alle in Jennerweins Team sind Originale, sein besonderer Schützling, um den es im Privatumfeld geht, hat was Liebenswertes an sich und meine besonderen Favoriten, das Bestatterehepaar a.D. und der Problemlöser einer ehrenwerten italienischen Familie erfreuten mich auch diesmal.

     

    Fazit: Immer wieder schön. Auch dieser Band der Reihe ist spannend und voller skurrilem Wortwitz zugleich. Gerne lese ich weiter.

  4. Cover des Buches Bis alle Schuld beglichen (ISBN: 9782496704594)
    Alexander Hartung

    Bis alle Schuld beglichen

     (168)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    Bis alle Schuld beglichen“ von Alexander Hartung bildet den Auftakt der Thriller-Reihe rund um Jan Tommen, Mordermittler. 

    Eines Nachts wird er aus dem Bett geklingelt, da Spuren von ihm am Tatort eines Mordes gefunden werden konnten. Zudem hatte er zu dem Opfer, einem angesehenen Richter, eine nicht besonders gute Beziehung, denn dieser verurteilte ihn einige Jahre zuvor wegen Körperverletzung im Dienst…. Jan selbst kann sich an die Stunden vor dem Mord überhaupt nicht erinnern, leidet unter einer Art Blackout…..

    Zusammen mit einem nem ungewöhnlichen Team versucht er seine Unschuld zu beweisen, doch immer mehr Beweise gegen ihn tauchen auf, was ihn zunehmend zum Verzweifeln bringt… Auch an anderen Tatorten tauchen plötzlich Indizien auf, die auf Jan als Täter hinweisen…. Und dann kommt es auch noch zu einem schweren persönlichen Schicksalsschlag…. 

    Die Geschichte ist von Anfang an wirklich unheimlich packend und toll geschrieben…. Die Hauptprotagonisten sind ebenfalls allesamt klasse und ergänzen sich im Rahmen der Handlung super…. 

    Gerade das Ende hin fand ich zudem überragend, eine Wendung jagt die nächste und zum Schluss wird alles verständlich aufgelöst…. 

    Eine klare Empfehlung von mir, absolut verdiente 5 Sterne! Ich freue mich sehr darauf, die Reihe weiter zu verfolgen…..

  5. Cover des Buches Erlöse mich (ISBN: 9783442483518)
    Michael Robotham

    Erlöse mich

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Sadira

    Die O'Loughlin Reihe von Michael Robotham ist für Fans von Psychothrillern ein Muss. Man kann kein Buch dieser Reihe aus der Hand legen, weil es so spannend ist.

  6. Cover des Buches Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen: Historischer Kriminalroman (ISBN: 9798647901002)
    Albrecht Sommerfeldt

    Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen: Historischer Kriminalroman

     (49)
    Aktuelle Rezension von: MarthaAG

    Nachdem ich 2022 den historischen Kriminalroman „Der Pesthof“ (Hamburg, 1619) und den Band „Gassengeflüster“ mit vier schwarzen, historischen Geschichten gelesen habe, musste ;-) ich auch „Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen“ lesen, denn Albrecht Sommerfeldts Zeitreisen in die Anfänge des 17. Jahrhunderts und u.a. ins Hamburg der damaligen Zeit sind wahrlich faszinierend.

    Dieses Buch nun (ent)führt mich ins Hamburg der Jahre 1617 und 1618, spielt also zeitlich vor dem „Pesthof“, was absolut unproblematisch ist, da alle Geschichten in sich abgeschlossen sind. 

    Zum Inhalt selbst werde ich nicht viel verraten, denn schließlich kann und sollte jede(r) diese fesselnde Geschichte selbst erlesen und erleben.

    Schon vertraut mit dem flüssigen und zur damaligen Zeit wunderbar passenden Schreibstil des Autors, bin ich gleich mittendrin im Geschehen, in den Straßen und schmutzigen Twieten Hamburgs, sehe dank der wunderbaren und historisch genauen Schilderungen des Autors die Behausungen der Bewohner des Armenviertels St. Jakobi vor mir und gehe mit Johann Gabelschlag, seines Zeichens Veteran und Tagelöhner, durch die Stadtviertel Hamburgs, in düstere Kneipen, zum Bader und zu manch anderer Gestalt, deren Beschreibungen so bildhaft sind, dass man meint, sich mitten unter ihnen und sich, genau wie Johann, wiederholt in Gefahr zu befinden. 

    Es entspinnt sich eine spannende Geschichte, die mich von Anfang an packt. Ich ermittle gemeinsam mit Johann, denn, ja, es gilt, rätselhafte und teils mysteriöse Vermisstenfälle aufzuklären. Ich leide mit Johann, bange um ihn und kämpfe ;-) an seiner Seite. Figuren, die ich schon im „Pesthof“ kennengelernt habe, begegnen mir hier wieder, so dass ich etwas von ihrer Vorgeschichte erfahre; andere hingegen lerne ich hier kennen, unter ihnen ärmliche Handwerker und windige Händler, am Hungertuch nagende Bettler und bemitleidenswerte Habenichtse, gefährdete Huren und gefährliche Gauner. 

    Auch sprachlich ist diese Geschichte (be)merkenswert, denn so manche Gestalt spricht Rotwelsch, eine Art Geheimsprache, durch deren Gebrauch Gesprochenes für Fremde und Angehörige der höheren Schichten möglichst unverständlich sein soll. Keine Sorge, ein Glossar erläutert viele Begriffe, obwohl einige sich schon aus dem Zusammenhang heraus selbst erklären.

    Was ich hier lese, fesselt mich, auch wenn die Ereignisse und deren Darstellung immer wieder erschütternd sind, zuweilen sogar erschreckend, aber so war sie wohl, die damalige Zeit, die Gesellschaft und das Leben überhaupt (nicht nur) in Hamburg vor mehr als 400 Jahren.

    „Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen“ (die Letztgenannten sind die im Rotwelsch so genannten Kinder von Huren) möchte ich ausdrücklich all denen empfehlen, die – ob nun als Kenner oder Genre-Neulinge - eine historische, hervorragend recherchierte, bildhaft geschriebene, fesselnde und spannende Kriminalgeschichte lesen und mit dieser eine auch sprachlich interessante Zeitreise in eine ganz andere Zeit, ich würde fast sagen, in eine noch so ganz andere Welt machen möchten. 

    Von mir gibt es – genau wie schon für die anderen, oben genannten Bücher von Albrecht Sommerfeldt - 5 große ;-) histo-kriminalistische Sterne!

     

     

     

     

     

  7. Cover des Buches Der Auftragsthriller (ISBN: B01KTTJCXM)
    Jane Christo

    Der Auftragsthriller

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eine nette Geschichte und am besten hat mir die Sprecherin gefallen. Die Ausdrucksweise in der, der Roman teilweise geschrieben ist, war absolut nicht mein Fall.

    Immer wenn sich Spannung aufbaute, wurde sie wieder raus genommen. Echt Schade, denn die Idee des Romans an sich finde ich nicht übel.

    Denke mal das ist ein Roman für jüngere Menschen.

  8. Cover des Buches Torpedo (ISBN: 9783293201712)
    Jon Ewo

    Torpedo

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Alex Hoel ist ein 'Torpedo', ein Geldeintreiber in Oslo, der aussteigen möchte. Doch zuvor muss er noch zwei Jobs erledigen, um seine Schulden abzutragen. Dabei geht Einiges schief und es kommt zum Bandenkrieg zwischen Russen und Jugoslawen. Hoel gerät zwischen die Fronten... Bis auf die 11 Seiten Einleitung spielt sich der ganze Krimi in gerade mal 10 Tagen ab. Die Perspektiven wechseln schnell, jedoch ohne hektisch zu sein, die Schilderungen sind ausgesprochen grausam, obwohl der Autor auf allzu genaue Details verzichtet. Der Stil ist knapp und sachlich, selbst die übelsten Dinge werden so nüchtern erzählt als ob es sich um den Wetterbericht handelt. Aber vermutlich genau dadurch wirkt das Erzählte noch brutaler. Motive und Hintergründe der beschriebenen Personen werden umfassend dargestellt, sodass man dem Autor sofort glaubt, dass er sich im entsprechenden Milieu ausführlich informiert hat (was er im Nachwort schreibt). Für Zartbesaitete nicht zu empfehlen, aber Fans härterer Kost sind mit diesem Krimi gut bedient.
  9. Cover des Buches Der Gärtner war's nicht! (ISBN: 9783458362654)
    Tatjana Kruse

    Der Gärtner war's nicht!

     (80)
    Aktuelle Rezension von: michaelkothe


    Die Idee

    »Der Gärtner war´s nicht!« ist ein Buch von Tatjana Kruse, das Lust macht auf mehr. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, war über jede Unterbrechung ungehalten. Die Idee, eine unterbelegte Pension mit einer Horde sympathischer, unkonventioneller Musiker auszubuchen, entbehrt beabsichterweise ebensowenig eines angenehmen Humors wie die Charakterbeschreibung der Figuren, von denen die beiden älteren Pensionsbetreiberinnen und ihr »Gärtner« unaufdringlich im Vordergrund stehen. 




    Die Handlung

    Als ein Toter gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Jeder will jeden schützen, und so kommt es zu vergnüglichen Verwechslungen, in die die Polizei, angeführt durch eine starke Kommissarin, Ordnung bringen will. Kleine und große Gebrechen sorgen für manches Schmunzeln, jegliche Diskriminierung wird feinfühlig vermieden, sodass sich auf diese Weise weitere Sympathieträger in der Geschichte etablieren. Ein ebenso überraschendes wie amüsantes Ende rundet die Geschichte ab.




    Mein Fazit:   * * * * *

    Das Buch ließ mich als etwas traurigen Leser zurück: Traurig aus dem einzigen Grund, dass es ausgelesen war. Ich warte auf das nächste Buch von Tatjana Kruse, einer Autorin, in deren Werken der Humor nicht die Ernsthaftigkeit kriminellen Hintergrundes übertüncht, sondern auf erfrischende Weise ergänzt. Die K&K-Schwestern sind hierfür ein Paradebeispiel. Der angenehm flüssige und humorige Schreibstil mit vielen lebendigen Dialogen lässt das mir zu sperrige Inhalts-verzeichnis vergessen.


  10. Cover des Buches Wolfsbann (ISBN: 9783802586873)
    Lori Handeland

    Wolfsbann

     (142)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Band 5 von 11

    Ich drehte mich wieder zu ihm um. "Ein Jaguar?"
    "Nein."
    "Ein Berglöwe, Leopard oder Kojote?"
    "Gibt's hier alles nicht."
    "Was gibt es hier dann?"
    Er öffnete ein Auge. "Flamingos kommen ziemlich häufig vor."
    "Das war kein Flamingo!"
    S. 67


    Inhalt

    Die Voodoo-Priesterin Cassandra hat von den Jägersuchern, eine Geheimorganisation, die sich mit übernatürlichen und magischen Wesen auseinandersetzt, den Auftrag erhalten, in Haiti, der Heimat des Voodoo, nach einer Lösung für einen Fluch zu suchen. Der Auftrag kommt ihr gerade recht, hofft sie doch, in Haiti auch eine Lösung für ihr eigenes Problem zu finden, denn sie wünscht sich nichts mehr, als ihre Tochter von den Toten auferstehen zu lassen. Als Führer bekommt sie den unausstehlich charmanten Dieb und Überlebenskünstler Devon Murphy gestellt, und für die beiden beginnt ein übernatürliches Abenteuer, dass sie komplett verändern wird.


    Meine Meinung

    Einmal mehr passt das Cover nicht zum Inhalt. Aber bei dieser Reihe muss ich das nun wohl akzeptieren. Auch der Titel passt so gar nicht, im Original Midnight Moon, beschreibt Wolfsbann etwas komplett anderes. Aber anyway,...


    Ich hatte mich sehr auf diesen 5. Teil der Reihe gefreut. Weil ich Cassandra in Band 4 echt cool fand und weil er sich mit viel Voodoo befasst, was ich faszinierend finde. Leider war der Teil aber für mich der bisher schwächste. Erst ab der Rückkehr aus Haiti nach New Orleans kam die gewohnte Spannung der Bücher zurück, vorher war es ein etwas langatmiger Indiana Jones meets Voodoo meets Mystery-Roman, der mich nicht ganz so packen konnte, wie gewünscht. 


    Klar, Cassandra hat einiges durchgemacht in ihrem Leben. Aber irgendwie fand ich sie in ihrem eigenen Band nun nicht mehr cool sondern... stoisch, etwas wirr im Kopf und gefährlich nah am Wahnsinn. Jemanden von den Toten aufzuerwecken finde ich nämlich... nein, einfach nein. Schmerz und Verlust sind verständlich, aber wer will bitte ein Zombiekind?

    Murphy fand ich sehr interessant, aber obschon man auch seine Vergangenheit kannte, hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, er hat ein Geheimnis und ist nicht ganz fassbar. 


    Als Setting wurde Haiti ausgewählt, was ich als Idee richtig cool fand, in der Umsetzung dann aber nicht so. Ein Grossteil der Geschichte spielt nämlich im "Urwald", und hier geht ganz viel von der Magie und der Geschichte des Landes verloren. Als Bösewicht fungiert ein anderer Voodoo-Priester, der einfach nur ... eklig war. Und wenn wir schon beim Thema sind: Die Liebes-/Erotikszenen waren auch etwas strange. Wer findet einen unterkühlten und nackten Mann und denkt dann direkt an Se*? Diesen einen sehr seltsamen Traum von Cassandra erwähne ich hier am besten gar nicht..


    Fazit

    Die Idee fand ich faszinierend: Voodoo, Haiti, Zombies, Wer*** (Spoiler ^^). Die Umsetzung hingegen war hier etwas... meeeh. Ich hatte mehr erwartet. Und spannend fand ich es erst so ab Seite 230, vorher war es eher nur unterhaltend aber nicht sehr packend. Von dem her für mich der bisher schwächste Teil.


    3.5 Sterne

  11. Cover des Buches Mörderische Liebe (ISBN: 9783442438686)
    Molly Brown

    Mörderische Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der exzentrische Psychologe Fitz (bekannt aus der Krimiserie "Für alle Fälle Fitz" mit Robbie Coltrane im ZDF) versucht seine Ehe mit seiner Frau Judith und die Beziehung zu seinen Kindern zu kitten, während er gleichzeitig einem Verbrecherpaar auf der Spur ist, das sich in immer mehr Straftaten verstrickt. Die beiden sind Außenseiter am Rand der Gesellschaft, die nur aneinander Halt finden und durch anhaltende schlechte Behandlungen beginnend im Elternhaus auf die schiefe Bahn geraten sind. Die Darstellung des Verbrecherpaars Sean und Tina und deren hartes Leben samt ihres Abrutschens ist überzeugend, die Darstellung des Polizeialltags und von Fitzs Beziehungssorgen hingegen öde.
  12. Cover des Buches Killerverse (ISBN: 9783802596148)
    Ben Bauhaus

    Killerverse

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zum Inhalt:

    Johannes Thiebeck, der frühere LKA-Kommissar ermittelt wieder. In einem Berliner Reisebüro geschieht ein grausamer Mord: Dem Opfer wurden die Augenlider, der Mund und die Nase mit Sekundenkleber zugeklebt, so dass es qualvoll ersticken musste.
    Die junge LKA-Beamtin Henni Herzog, deren Schwester das Mordopfer gut kannte, wird von Thiebecks früherer Kollegin Jana, sowie deren Partner Mirko Densch, mehr oder weniger von den Ermittlung ferngehalten. Daraufhin beschließt sie, "Johnny" Thiebeck um Hilfe zu bitten. Nur widerwillig geht dieser darauf ein, doch schon bald packt ihn der alte Ehrgeiz, zumal sich schnell herausstellt, dass es sich beim Täter wohl um einen Serienmörder handelt und dass die Mitglieder der Reisegruppe offensichtlich etwas verschweigen. Was geschah damals wirklich in Irland?

    Meine Meinung:

    Wie bereits der erste Band "Bulletschach" konnte auch dieser Band mich vollends überzeugen. Ban Bauhaus versteht es, die Spannung bis zum Ende aufzubauen und seinen Ermittler "Johnny" Thiebeck auf geniale Weise in Szene zu setzen.
    Der Hauptprotagonist überschreitet mehr als ein Mal die Grenzen der Legalität um zu seinem Ziel zu gelangen und so gelingt es ihm immer wieder, sich so manche wichtige Information schneller als die LKA-Ermittler zu beschaffen. Dennoch (oder gerade deswegen?) willigt Jana ein, Johnny an den Ermittlungen teilhaben zu lassen und er erweist sich auch so manches Mal als große Hilfe. Mit seiner ehrlichen und direkten Art und Weise wächst einem der unkonventionelle Ermittler ans Herz und mehr als einmal zeigt sich, dass sich hinter der harten Schale dieses Hünen ein sehr weicher Kern verbirgt.

    Und obwohl einem als Leser recht früh klar wird, dass es wohl zahlreiche weitere Morde geben wird, bevor dem Täter das Handwerk gelegt werden kann, so fiebert man mit den Ermittlern mit, fragt sich, wer wohl das nächste Opfer sein wird, und muss wohl auch das ein oder andere Mal seine eigenen Überzeugungen überdenken, da der Autor immer wieder überraschende Wendungen in seine Fälle einbaut.

    Bei diesem Buch handelt es sich definitiv nicht um einen 08/15-Krimi... dafür sorgt schon alleine die brutale und dennoch kreative Vorgehensweise des Mörders. Auch das "Leitmotiv" des Mörders ist wie im ersten Band (Schachboxen) wieder ein sehr ungewöhnliches: Diesmal lässt Ben Bauhaus seinen Täter nach den Versen eines irischen Kinderreims handeln.

    Schlussendlich tut der direkte Schreibstil (Johnny Thiebeck erzählt in der Ich-Perspektive) sein Übriges dazu, dass man dieses Buch nicht aus der Hand legen möchte, bis man es endlich beendet hat und alle Fragen geklärt sind.

    Fazit:

    Von mir gibt es die volle Punktezahl, da ich dieses Buch wirklich nicht aus der Hand legen konnte, bevor ich wusste, wie es endet. Ben Bauhaus hat mich ein weiteres Mal überzeugen können und ich freue mich schon jetzt auf den dritten Band dieser Reihe!
  13. Cover des Buches Das große Gripschen (ISBN: 9783897052048)
    Hen Hermanns

    Das große Gripschen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    "Das große Gripschen" von Hen Hermanns (erschienen bei Emons) ist ein ungewöhnlicher Krimi. Darin geht es nicht, wie bei anderen Krimis darum, ein Verechen aufzuklären. Ganz im Gegenteil: Der Leser begleitet die beiden Geldeintreiber Charly und Alexej bei der Arbeit. Beide haben unterschiedliche Arbeitsmethoden, dafür aber den gleichen Klienten. Dabei bleibt nur die Frage, wer schneller arbeitet und den Auftrag beendet, um so die Provision einzustreichen. Dabei wünscht sich Charly nichts mehr, als eine eigene Biografie zu veröffentlichen. Der Autor, den er dafür engagiert möchte hingegen von dem Profi lernen, um so sein eigenes Geld eintreiben zu können... Oder soll er doch lieber mit der Provision des Geldeintreibers verschwinden und sich verstecken???
    Zu Beginn des Buchs werden mehrere Protagonisten vorgestellt und der Alltag aus deren Sicht erzählt. Dabei wird mit jedem Kapitel ein Szenen- und somit Sichtwechsel vorgenommen. Das ist zuerst etwas verwirrend, doch nach mehreren Kapiteln legt sich dieses Gefühl. Besonders, als klar wird, wie die Schicksale der verschiedenen Personen zusammenlaufen. Dabei sind die Protagonisten sehr individuell beschrieben: Jeder hat seine eigenen Sorgen, Wünsche und Persönlichkeit. Das macht sie sehr realistisch, besonders, da sie teilweise etwas verrückt sind.
    Mir gefällt vor allem die ungewöhnliche Grundidee des Buchs: Es wird nicht, wie in anderen Krimis ein Verbrechen aufgeklärt, sondern praktisch einem Verbrecher über die Schulter gesehen. Dass sich Charly dabei garnicht klischeehaft verhält, finde ich umso besser.

  14. Cover des Buches Inkasso Geier: SoKo Hamburg 22 - Ein Heike Stein Krimi (Soko Hamburg - Ein Fall für Heike Stein) (ISBN: 9783964650962)
  15. Cover des Buches Daredevil (ISBN: 9783899215410)
    Bill Everett

    Daredevil

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch beinhaltet die Erstausgabe mit der ersten Daredevil-Geschichte ever von 1964, das Zusammentreffen und die Romanze mit der schönen Griechin und Botschaftstochter Elektra (von Frank Miller!) sowie die Adaption zu dem Kinofilm mit Ben Affleck in der Hauptrolle. Daredevils Werdegang weicht in Story 1 und 3 voneinander ab (sein Vater, die Erblindung), aber es wird ein hochspannender neuer Superheld präsentiert, auch wenn die Sinnesschärfung durch radioaktives Material schon sehr weit hergeholt ist (dan einmal für mich auch bitte!). Die Verfilmung fand ich damals mittelmäßig (bin rausgegangen), aber dieser gedruckte Dardevil rockt!
  16. Cover des Buches Torpedo (ISBN: 9783936337648)
    Jon Ewo

    Torpedo

     (2)
    Aktuelle Rezension von: herzle
    Alex Hoel hat einen ungewöhnlichen Beruf. Er verdient sein Geld als Geldeintreiber für diverse dubiose Auftraggeber, als "Torpedo", wie man solche Leute in Norwegen nennt. Als sein Partner Ulf während eines Jobs erschossen wird, denkt Hoel an den Rückzug ins normale Leben. Aber er hat hat Schulden bei Dragoslaw, dem Chef der jugoslawischen Mafia von Oslo. Dragoslaw akzeptiert Hoels Vorschlag, die Schulden in Dienstleistungen abzuarbeiten. Doch Hoel zeigt Nerven, vermasselt die Aufträge und findet sich in einem Bandenkrieg zwischen Russen und Jugoslawen wieder. Er muss sich zu seinem schwersten Kampf rüsten mit wenig mehr als der vagen Hoffnung, seine kriminelle "Karriere" für immer hinter sich zu lassen. Leider für mich kein besonders lesenswertes Buch. Die Handlung war oft unübersichtlich, wenn doch auch gleich spannend. Kann sein, dass bei der Übersetzung geschlampt wurde, da es von der Vergangenheit im einen Satz gleich zur Gegenwart oder Zukunft im nächsten Satz überging. Das hat schon ziemlich verwirrt. Nichts desto trotz war der Aufhänger zu dieser Story sehr interessant.
  17. Cover des Buches Geheimnisse von Pittsburgh (ISBN: 9783462039467)
    Michael Chabon

    Geheimnisse von Pittsburgh

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Tja, ein Muster-Jugendbuch. Chabon macht einfach alles richtig, sexuelle Orientierungslosigkeit, Drogen, Stress mit den Eltern, verkappte Liebschaften. Wirklich einzigartig gut. Der Vergleich mit "Catcher in the Rye" hinkt zwar ein wenig (warum wird alles immer damit verglichen) aber mir hats wirklich gut gefallen!
  18. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420670)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

     Oslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…

    „Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.

    Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.

    „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet.   

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