Bücher mit dem Tag "gelsenkirchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gelsenkirchen" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Der Junge muss an die frische Luft (ISBN: 9783492312394)
    Hape Kerkeling

    Der Junge muss an die frische Luft

     (379)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Zum Cover muss ich nicht viel sagen, es ist halt Hape Kerkeling alias Hans Peter.
    Seine autobiografische Geschichte hat mich sehr berührt. In einem unverkennbaren Dialekt erlebt der kleine Hans Peter eigentlich ein sehr traurige Kindheit. Mit einer depressiven Mutter, die er immer wieder zum Lachen bringen wollte, weil es Glückshormone ausschüttet, wollte er sie retten und ihr aus diesem Loch hinaus helfen. Nach ihrem Freitod kommen allerdings noch Schuldgefühle hinzu, weil er sich nicht genug angestrengt hat. Er hatte aber wundervolle Großeltern, die ihn immer wieder in Schutz genommen haben und dadurch sein Selbstbewusstsein auf einem guten Level gehalten haben.
    Trotz allem bewahrt er sich seinen Humor und bringt immer wieder seine Umwelt zum Lachen, was er bis heute tut. Seine innere Zerrissenheit zeigt er ein einiges Mal, bei der Beerdigung der Mutter.
    Der Autor hat seine Geschichte mit viel Humor, aber auch Ernsthaftigkeit in einem wunderbar flüssigen und sehr authentischen Schreibstil geschrieben, nichts beschönt oder übertrieben dargestellt, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. Hier liegen Lachen und Weinen sehr nah beieinander.

  2. Cover des Buches Tod am Dom (ISBN: 9783946420217)
  3. Cover des Buches Ostfriesensünde (ISBN: 9783596513031)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesensünde

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_Lara

    Zum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.

    Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
     Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?


    Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.


    Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.


    Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.


    Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!


    Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.


    Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.


    Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
     Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!


    Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.

  4. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783492272964)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Für Bastian ging die Schulzeit nicht gerade toll los. In der Grundschule begegnete er immer seiner Mutter, da diese an der selben Schule unterrichtete. Für die Mitschüler war dies ein gefundenes Fressen. Ab Klasse 5 sah er dann jeden Tag seinen Vater, denn auch er ist Lehrer und auf der selben Schule wie Bastian. Lehrerkind! Für den Jungen bestätigten sich leider viele Vorurteile und der Kampf den er täglich im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof kämpfen musste, setzte sich dann zu Hause fort. War er schlecht, sprachen die Eltern von einer Schande, war er gut, dann nahmen sie es als selbstverständlich hin, denn es sind ja die Gene. Zum aus der Haut fahren! Mit den Jahren fand er aber einen Weg damit umzugehen, Freund zu finden und für sich selbst zu entscheiden. Wirklich? All zu oft holen ihn die Lehrer ein und selbst als er selbst den Beruf des Lehrers wählt, kann er das Etikett Lehrerkind nicht abschütteln. Vielleicht doch etwas ganz anderes machen?

    Bastian Bielendorfer schreibt voller Witz, Ironie, Bitterkeit und Ehrlichkeit von seinem >Schicksal< ein Lehrerkind zu sein. Natürlich, gibt es viele Vorurteile, aber seine Beschreibungen sind großartig und die Einschübe, wo er die verschiedenen Lehrertypen darstellt, sind einfach phänomenal!

  5. Cover des Buches Totentanz am Strand (ISBN: 9783596522514)
    Klaus-Peter Wolf

    Totentanz am Strand

     (75)
    Aktuelle Rezension von: malins_dagbok

    Weiter geht es mit Dr. Sommerfeldt, der auf der Flucht ist und nicht so ganz weiß, was er eigentlich will. Die Polizei sucht ihn nun, daher bekommt man als Leser*in nun wieder mehr Ermittlungsarbeit mit, der Fokus bleibt jedoch auf der Flucht. Viel beleuchtet wird dabei nun auch Sommerfeldts Kindheit und ein wenig versucht zu erklären, warum er eventuelle Taten begangen haben könnte.  Ein Großteil des Buches spielt nun nicht mehr in ostfriesland, sondern im Ruhrpott, was ich persönlich etwas schade fand. Der Schreibstil konnte mich in diesem BUch auch nicht begeistern. Insgesamt hatte ich mir nach dem offenen Ende des ersten Buches sehr auf diesen Band gefreut, aber fand ihn deutlich schwächer als den ersten Band. 

  6. Cover des Buches Ostfriesenschwur (ISBN: 9783596521289)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenschwur

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Nach längerer Abstinenz von Ann Kathrin Klaasen (AKK) und ihrem Team habe ich diesen zehnten Fall vom SuB gefischt, nein falsch, er ist mir beim Umschlichten des Stapels vor die Füße gefallen.   

    Dieser Krimi fängt schon einmal ganz gut an, denn nach der Pensionierung von Ubbo Heide aus gesundheitlichen Gründen bekommt das Team rund um AKK einen neuen Chef, der sich ziemlich verloren vorkommt. Seine erste Bewährungsprobe erhält er, als Ubbo kurz nacheinander zwei abgetrennte Köpfe erhält. Blöderweise handelt es sich um Straftäter, die während seiner aktiven Zeit mangels an Beweisen nicht verurteilt worden sind. Diese Fehlschläge hat Ubbo in einem Buch versucht, zu verarbeiten. Es scheint, als übe jemand Selbstjustiz und nimmt sich Ubbos Buch als Anleitung. Der Verdacht fällt auf Willi Kaufmann, einen cholerischen Ex-Kollegen, denn der Rächer ist der Gruppe um AKK immer einen Schritt voraus. Ist der Täter einer aus der Firma, wie die sich die Auricher selbst bezeichnen? 

    Es beginnt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel, das keinen kalt lässt. 

    Meine Meinung:

    Die Lesepause hat mir gutgetan. Nun bin ich mit neuem Elan in diesen 10. Fall eingestiegen und da die handelnden Personen in groben Zügen abermals vorgestellt werden, kommt auch meine Erinnerung wieder.

    Klaus-Peter Wolf versteht es, spannende Krimis zu schreiben. Ja, auch Kriminalbeamte sind nur Menschen und ich gestehe ihnen den Frust zu, wenn Anwälte die Straftäter freibekommen, und die eigene Arbeit quasi umsonst ist. Allerdings Selbstjustiz ist auch keine Lösung.  

    Wir erhalten Einblick in den Kopf und die Machenschaften des „Vollstreckers“. Ganz spurlos geht dieser Fall an den Team-Mitgliedern nicht vorüber. Die Charaktere sind wieder sehr gut dargestellt und dürfen zweifeln. Rupert ist mit seiner sexistischen losen Klappe wieder ein Kapitel für sich. Schmunzeln musste ich über die Kolleginnen, die ein Schmählied auf „Rupi“ singen und er sich geschmeichelt fühlt. 

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem Krimi, der zahlreiche überraschende Wendung nimmt, 4 Sterne.

     

  7. Cover des Buches Eisaugen (ISBN: 9783839228180)
    Margit Kruse

    Eisaugen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin
    Inhalt: Eine ehemalige Zechensiedlung, mitten im Ruhrgebiet. An einem kalten Aprilmorgen wird auf dem nahe gelegenen Friedhof eine tote Frau entdeckt.
    Ausgerechnet Margareta Sommerfeld, frisch von ihrem untreuen Partner getrennte Verkäuferin bei Hertie in der Süßwarenabteilung und glühende Verehrerin von TATORT-Kommissarin Maria Furtwängler, fühlt sich dazu berufen, bei der Aufklärung des Mordes mitzumischen. Drei Tatverdächtige hat sie bereits im Visier, als eine weitere Leiche auftaucht…

    Ich habe schon einige Krimis gelesen, bei denen eine "Nicht-Polizistin" versucht, einen Kriminalfall zu lösen. In diesem Buch aber geht es mir viel zu viel nur um die Person Margarete Sommerfeld und ihr (zu ausführlich) beschriebenes Liebesleben. Ich habe etliche Seiten einfach nur quergelesen, weil mich ihr Leben irgendwie gelangweilt hat. Trotzdem war es alles in allem auch ein recht spannender Fall bzw. Fälle, aber weniger Margarete und mehr Polizei(zusammen)arbeit hätten mir hier mehr gefallen.
  8. Cover des Buches Weil Samstag ist (ISBN: 9783641215026)
    Frank Goosen

    Weil Samstag ist

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Rallewu

    Frank Goosen ist in seinen Büchern vor allem eines - immer authentisch. Und wenn er über Fußball, seinen VfL Bochum und den Ruhrpott redet und schreibt, dann merkt man in jedem Wort, in jeder Zeile - der Mann lebt und liebt diesen Sport - und seine Heimat.

    In dem Buch "Weil Samstag ist" findet der Leser viele kurzweilige, witzige und auch tiefgründige Geschichten zum Fußball und zu den Fans im Pott. Jeder echte Fußball-Fan kann sich in den Geschichten wiederfinden - oder er kennt zumindest einen, der sich darin wiederfinden müsste. 

    "Weil Samstag ist" ist echt - echte Liebe, echte Leidensfähigkeit, echter Schmerz, echt gute Unterhaltung!

  9. Cover des Buches Geordnete Verhältnisse (ISBN: 9783446279551)
    Lana Lux

    Geordnete Verhältnisse

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Rebecca1120

    Der Leser lernt Philipp, den rothaarigen Jungen, der immer als Außenseiter gesehen wird kennen. Als Ich-Erzähler berichtet er von fehlenden Freunden in seiner Kindheit. Wie er wegen seiner roten Haare gegängelt wird. Von der alkoholabhängigen Mutter zur dominanten Tante abgeschoben, führt er ein einsames Leben. Bis er 10 Jahre alt ist, Faina in seine Klasse kommt. Auch sie ist eine Außenseiterin, hat genauso rote Haare wie er, spricht kaum deutsch und wird in der Schule seine Banknachbarin. Zwei Außenseiter, die versuchen sich gegenseitig zu stützen. Wird im ersten Abschnitt Philipps Lebenssicht geschildert, so folgt im zweiten die von Faina. Ist Faina anfangs noch erfreut über Philipps Hilfe, muss sie dann jedoch feststellen, dass er zu Wutausbrüchen neigt, wenn nicht alles nach seinem Plan verläuft. Sie darf nur mit ihm befreundet sein, andere duldet er nicht in ihrer Nähe. Er ist besitzergreifend und die Beziehung wird zunehmend toxischer. Doch leider habe ich diese Entwicklung nicht sehr intensiv nachvollziehen können. Daran waren meiner Meinung nach die Zeitsprünge schuld. Eine richtige Entwicklung von Annäherung, angeblicher Freundschaft zu Besitzherrschaft auf der einen Seite und seelischem Zusammenbruch durch Manipulation, Isolation, geheuchelter Liebe und Besitzansprüchen sind bei mir emotional nicht angekommen. Der Erzählstil wirkte auf mich abgehackt. Vielleicht kann man das auch nur nachempfinden, wenn man es selbst erlebt hat. Ich kann leider nur 3 Lese-Sterne geben.

  10. Cover des Buches Und dann kam Ute (ISBN: 9783499228674)
    Atze Schröder

    Und dann kam Ute

     (93)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Dieser Episodenroman von Atze ist einfach nur genial lustig geworden. Man stelle sich während des Lesens die Stimme des Unterhaltungsmeisters aus dem Off vor und hat direkt ein Dauergrinsen im Gesicht. Meine absolute Lieblingsszene ist die im Kaufhaus, als eine neue Badehose her muss - da musste ich doch wirklich laut auflachen und war froh, daheim zu sein. Auf 286 Seiten nimmt man am an Atzes Leben teil: der Einzug der neuen Nachbarin, Ute, die Fahrten im Porsche, Männerabende, heiße Abenteuer, Wortgefechte vor der Kita und vieles mehr und das in allerbester Atze-Manier. Besonders gut finde ich, dass zwar Namen, Schauplätze etc. willkürlich ausgewählt worden sind, aber jede Geschichte einen wahren Kern hat.

  11. Cover des Buches Gummitwist in Schalke Nord (ISBN: 9783942181167)
    Elke Schleich

    Gummitwist in Schalke Nord

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Roman in 18 Geschichten

    Klappentext:

    Gelsenkirchen in den 60er Jahren. Leni wird 6 und wünscht sich nichts mehr, als ein eigenes Pferd. Ein unerfüllbarer Traum? Mit nostalgischen Blick erzählen 18 Geschichten von Lenins Mädchenjahren in Schalker.Nord, vom Grubenpferd Fanni, vom Bandenkrieg am Osterfeuer, der ersten Liebe, einer aufregenden Reise in die DDR, von Terroristen auf dem Nachbargrundstück und dem Glück auf dem Pferderücken.

    Meine Meinung:

    Obwohl ich aus dem Süden Deutschlands komme, haben mich  der Titel und die Covergestaltung sehr neugierig gemacht. Ich war regelrecht gespannt, was sich hinter den Geschichten verbirgt.

    Und bereits nach der ersten Geschichte hatte ich das Gefühl, ich würde in einem Kreis von Senioren sitzen, die allesamt aus ihrer Jugend erzählen. Heiteres, besinnliches, lustiges aber auch nachdenkliches. Aber auf keinem Fall etwas langweiliges.

    Fazit:

    Wer einfach mal etwas ruhiges lesen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Man spürt, wie in Erinnerungen geschwelgt wird. Jedoch wird es wohl die jüngeren Leser nicht wirklich ansprechen und wie aus meinem Lesekreis zu entnehmen war, das Buch als "Omageschwätz" abgetan werden. 

  12. Cover des Buches Stadtgespräche aus Gelsenkirchen (ISBN: 9783839217153)
    Birgit Salutzki

    Stadtgespräche aus Gelsenkirchen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Manja82
    Kurzbeschreibung
    Kohle war gestern! Gelsenkirchen steht für Zechen und graue Industrie – Birgit Salutzki beweist: Kohle war gestern! Waschechte Kinder des Ruhrgebiets zeigen Ihnen in den »Stadtgesprächen aus Gelsenkirchen« ihre bunte königsblaue Heimat. Ob Oberbürgermeister Frank Baranowski, der Politik im Hans-Sachs-Haus macht, oder der Kabarettist HG. Butzko, der bereits im Grillo-Gymnasium für Lacher sorgte, ob Boxprofi Francesco Pianeta, der sich bis zum Weltmeisterkampf gegen Wladimir Klitschko durchboxte, oder die Sängerin Maegie Koreen, die in der Bahnhofstraße musiziert. Lauschen Sie 45 Gelsenkirchenern, die aus dem Nähkästchen plaudern – und das auf die ihnen typische Art und Weise: humorvoll und mit dem Herzen auf der Zunge!
    (Quelle: Gmeiner Verlag)

    Meine Meinung

    Gelsenkirchen, eine Stadt mitten im Ruhrpott. Eine Stadt geprägt von Kohle und Industrie.
    Doch nun stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Autorin Birgit Salutzki nimmt den Leser hier mit auf eine Reise in ihre Heimatstadt, erzählt 45 Geschichten von 45 Gelsenkirchenern …

    „Stadtgespräche aus Gelsenkirchen“ von Birgit Salutzki kann man als Sachbuch bzw. modernen Reiseführer betrachten.

    In diesem Buch dreht sich alles um die Stadt Gelsenkirchen, gelegen mitten im Ruhrpott. Es ist eine Ansammlung von 45 Geschichten rund um die Bewohner bzw. Persönlichkeiten der Stadt. Angefangen beim Fußball über den Oberbürgermeister bis hin zu anderen bedeutenden Personen sind alle vertreten. Einige von ihnen waren mir bekannt, andere wiederum haben mir rein gar nicht gesagt.
    Doch das macht hier gar nichts, denn das Buch ist in meinen Augen auch ideal zum Entdecken geeignet. Man lernt die Stadt aus Sicht ihrer Einwohner kennen, erlebt Sehenswürdigkeiten und Plätze, die von ihnen empfohlen werden.
    Diese Mischung aus Berichten und Interviews über Politik, Geschichte und gesellschaftliche Belange machen das Buch abwechslungsreich und informativ.

    Birgit Salutzki schreibt sachlich und unterhaltsam. Dieser kleine Führer durch die Stadt ist zudem auch interessant und lehrreich gehalten. Es gibt zahlreiche Abbildungen, welche die Stationen sehr gut in Szene setzen.
    Zu jedem Platz, der besucht wurde, gibt es immer eine Adresse, so dass man als Leser eigentlich nur noch das Buch nehmen muss und ab geht’s nach Gelsenkirchen. Das gefiel mir wirklich sehr gut, genauso wie der Stadtplan, den man am Ende des Buches finden kann.

    Fazit
    Alles in Allem ist „Stadtgespräche aus Gelsenkirchen“ von Birgit Salutzki ein sehr schönes Sachbuch, das auch ideal als Reiseführer fungieren kann.
    Durch einen unterhaltsamen Stil der Autorin lernt man hier als Leser lernt die Stadt Gelsenkirchen auf besondere Art und Weise kennen.
    Klar zu empfehlen!
  13. Cover des Buches VOM SCHNECKENTOTER UND ANDEREM WAHNSINN (ISBN: 9783837067347)
    Renate Conrad

    VOM SCHNECKENTOTER UND ANDEREM WAHNSINN

     (2)
    Aktuelle Rezension von: nina glücklich
    Aufmerksam auf diesen von der Autorin selbst verlegten Romans wurde ich bei peo.de, wo einige Kapitel veröffentlicht wurden. Einmal neugierig geworden, kaufte ich mir den Roman, und war bereits vom Prolog gefesselt. Gemeinsam mit ihrem Mann fliegt Hanna Elisa zu ihrer Tochter, um das neugeborene Enkelkind zu begrüßen. Während des langen Flugs nach Bahrain kehren Hanna Elisas Gedanken zurück in die eigene Kindheit, die Herkunft ihrer Familie, aus vielen Ländern Europas nach Deutschland gekommen, das Zusammenfinden ihrer Eltern und führt zurück in die Nachkriegszeit, in die fast gesetzlose Vor-Währungsreform. Führt den Leser mit auf die abenteuerlichen Wege, um die nötigsten Dinge des Alltags zu beschaffen. Schildert eindrucksvoll den Zusammenhalt der Familie und wie sie gemeinsam immer voller Optimismus die Probleme angehen und Lösungen finden, froh den Krieg und die Nazizeit überstanden zu haben. Ein Roman voller Wärme und Offenheit geschrieben, unsagbar viel Humor sprühen aus den Zeilen und immer wird den Dingen auf den Grund gegangen, nicht hingenommen, sondern nach dem Warum gefragt, nicht vorgeworfen oder angeklagt sondern versucht zu verstehen. Egal ob Renate Conrad von den in den Trümmern von Remagen spielenden Kindern schreibt, vom Hochwasser am Rhein, vom anderen, freierem Leben im Ruhrgebiet, vom jetzt und heute erzählt, beim Lesen fühlte ich mich immer in die Geschehnisse eingebunden, den Menschen nah. Es ist kein Krimi und keine Liebesgeschichte, und doch spannend zu lesen und die Liebe in jeder Zeile spürbar.
  14. Cover des Buches Der Mythos lebt (ISBN: 9783895339066)
    Georg Röwekamp

    Der Mythos lebt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: berka
    Röwekamp aktualisiert sein Werk permanent, ich besitze eine deutlich ältere Ausgabe. Hauptsächlich für Schalkefans geeignet, aber sicher auch für aufgeschlossene Freunde anderer Clubs lesenswert. Die über hundertjährige Vereinsgeschichte wird komplett und ausführlich geschildert, inkl. Anmerkungen zur Rolle des Vereins im Nationalsozialismus, im Bestechungsskandal der 70er usw.
  15. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783844906769)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

     (20)
    Aktuelle Rezension von: BookAddicted

    Das Leben als Kind ist nicht leicht, erst recht nicht, wenn man Lehrer als Eltern hat. Welche Irrungen und Wirrungen das Leben in dieser Konstellation nimmt und wie das Aufwachsen und Erwachsenwerden mit zwei Lehrern so ist, erzählt Bastian Bielendorfer lebensnah und authentisch...


    Nachdem ich "Mutter ruft an" von Bastian Bielendorfer gehört habe, musste ich einfach zu seinem Erstlingswerk greifen. Sehr schön ist, dass der Autor das Hörbuch selber liest, wodurch es noch authentischer ist. Ihm gelingt es, die Situationskomik gut herüber und den Hörer immer wieder zum Lachen zu bringen.
    Die Handlungen und Erzählungen an sich sind leider nicht ganz so ansprechend wie bei "Mutter ruft an". Das mag zum einen daran liegen, dass man zu vielen seiner Erzählungen keinen persönlichen Bezug aufbauen kann oder auch daran, dass einige Personen nicht allzu sympathisch erscheinen und man stellenweise eher schockiert als amüsiert ist.
    Das Hörbuch ist relativ kurz, was es aber nicht schlecht macht. Stattdessen ist es ein kurzweiliger, amüsanter Hörspaß für zwischendurch, den man auch gut unterwegs hören kann.
    Was definitiv fehlt, ist ein roter Faden. Es ist eher eine Aneinanderreihung von Situationen aus seiner Kindheit, deren Gemeinsamkeit letztendlich nur darin liegt, dass sie von derselben Person erlebt wurden. Das macht es stellenweise ein wenig langweilig und weniger ansprechend. Aber aufgrund der Länge ist dies kaum der Rede wert.

  16. Cover des Buches Ich will ihn - ich will ihn nicht (ISBN: 9783473581856)
    Inge Meyer-Dietrich

    Ich will ihn - ich will ihn nicht

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich fand es sehr langweilig und schleppend zu lesen.
  17. Cover des Buches FC Schalke 04 Jahrbuch 2008/2009 (ISBN: 9783837500646)
  18. Cover des Buches Zechenbrand (ISBN: 9783839213827)
    Margit Kruse

    Zechenbrand

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    1. Klappentext

    Auf einem alten Zechengelände, mitten im Ruhrgebiet, wird hinter den historischen Gebäuden ein toter junger Mann im Schalke 04-Dress gefunden. Margareta Sommerfeld, Damenoberbekleidungsverkäuferin und passionierte Hobbydetektivin, hatte den Jungen noch kurz zuvor gesehen. Ist er zwischen die Fronten einer Investorengruppe und einer Bürgerinitiative geraten, die beide um die alte Zeche »Bergmannsglück« streiten? Ein weiterer Mord macht nicht nur Margareta klar, dass Eile geboten ist …

     

    2. Zum Inhalt:

    Auf einem still gelegten Zechengelände in Gelsenkirchen, wird ein junger Mann im Schalke-Dress tot aufgefunden: Kevin Koslowski.  Die Nachbarn sind schockiert und können es kaum fassen. Ob einer der Fussballfreunde etwas mit dem Mord zu tun hat? Aber bereits nach 5  Tagen wird ein weiterer Toter auf dem Zechengelände gefunden. Was hat das alles zu bedeuten. Kommissar Helmut Blauländer und Hobbydetektivin Margareta Sommerfeld ermitteln. Jeder auf seine ganz spezielle Art und Weise.

     

    3. Meine Meinung:

    Dank der Autorin lernen wir die Sprache der "Pöttler" und ihre Gewohnheiten etwas besser kennen. Da ist vom Koslowski-Outfit (Feinrippunterhemd mit blauen Boxershort) oder auch von der Waschlappen-Generation (1 Badetag in der Woche) die Rede.  Aber auch die Spannung kommt bei diesem regionalen Krimi nicht zu kurz, und bald schon fühlt man sich als Leser direkt in der Geschichte. Durch die dialektischen Einlagen und die liebenswert dargestellte Damenoberbekleidungsverkäuferin Sommerfeld wird das Lesen zum Genuss. Dafür nimmt man auch gerne die politischen Unzulänglichkeiten in Kauf, da sie dem Krimi etwas Würze verleihen.

    Jedoch kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, da das Buch ab und an, ein paar kleine Hänger hatte. Deshalb nur 4 von 5 möglichen Sternen.

    Da ich durch einen Wanderbuchrunde in den Genuss dieses Buches gekommen bin, werde ich mir den 1. Band zulegen, da ich gerne wissen möchte, wie alles anfing.

    Anmerken möchte ich aber hierzu, dass das Buch ohne jegliche Vorkenntnisse zu lesen ist.

     

    4. Preis / Leistung

    9,99 € für 304 Seiten Spannung und Humor. Eine Investition die sich auf jeden Fall lohnt.

     

    5. Leseempfehlung

    Für alle Liebhaber der regionalen Krimis, speziell dem Ruhrgebiet, ein absolutes Muss.

    4 von 5 möglichen Sternen

     

    6. Bisher erschienen zur Reihe

    Eisaugen (2011)

     

    7. Homepage der Autorin:

    http://www.margitkruse.de/

     

    8. Homepage des Verlages:

    http://www.gmeiner-verlag.de/

     

     

  19. Cover des Buches Der Basilikumdrache (ISBN: 9783943022063)
    Bartholomäus Figatowski

    Der Basilikumdrache

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jare
    Der Basilikumdrache! Der Literatur- und Sozialwissenschaftler Bartolomäus Figatowski hatte nach einer Anthologie über Schleswig Holstein die Idee, eine solche für das Ruhrgebiet herauszubringen. Im Blickpunkt sollten phantastische Geschichten aus den Bereichen Fantasy, Horror oder Science Fiction stehen, die allesamt einen Bezug zum Ruhrgebiet haben. Aus über fünfzig Einsendungen musste Figatowski jetzt die Geschichten auswählen, die in diese Anthologie passen. Geschafft haben es elf Kurzgeschichten, die so vielfältig sind, wie die Schauplätze, an denen sie spielen. Den Auftakt bildet die Kurzgeschichte „Der Basilikumdrache“ von Regina Schleheck. In dieser Geschichte begibt sich der Leser mit einem Bergmann unter Tage. Was würde vom Thema her auch besser passen. Und so hat Regina Schleheck eine spannende, runde Geschichte geschrieben, die mit einem augenzwinkernden Ende daherkommt. Gut möglich, dass man nach dieser Geschichte die Brücke zwischen Stadtpark Hochlarmark und der Halde Hoheward mit anderen Augen sehen wird. Nach diesem Auftakt ist man sehr gespannt, was einen noch erwartet. Und es kommt einiges auf den Leser zu: spukende Häuser, Geistererscheinungen, Zeitreisen, Zwangsstörungen. Die Autoren liefern allesamt gute Arbeit, wobei die Geschichten mal spannend, mal humorvoll, mal beklemmend und selten zäh sind. Neben dem titelgebenden Basilikumdrachen waren es vor allem „Am Baldeneysee“ von Susanne Haberland und „Glück auf!“ von Achim Hiltrop, die mir am besten gefallen haben. Ein Lob auch an den Verlag für die gelungene Aufmachung dieser Kurzgeschichtensammlung. Das Buch kommt als grünes Hardcover mit hochwertigem Papier, so dass auch das spätere Blättern darin immer wieder Spaß machen wird. Fazit: „Der Basilikumdrache“ ist nicht nur für Leser aus dem Ruhrpott ein Vergnügen. Die elf Kurzgeschichten wissen allesamt zu gefallen und sind auch stilistisch auf einem wirklich guten Niveau. Wer wissen möchte, warum es sich empfiehlt eine Schweißerbrille neben der Toilette zu haben, bekommt hier die plausible Antwort.
  20. Cover des Buches Ruf der Geister (ISBN: 9783943697643)
    Tanja Bern

    Ruf der Geister

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Areti
    Inhalt:
    Joshua Benning hat von Kindheit an übersinnliche Fähigkeiten. Vor allem ermordete Opfer scheinen sich ihm zu offenbaren, was ihn schon früh inoffiziell mit der Polizei zusammenbrachte. Erich Salberg, Leiter in den Ermittlungen mehrerer Mordfälle, zieht Joshua schließlich hinzu, doch der hiesige Fall bringt den jungen Mann an seine Grenzen. Wer tötet im Ruhrgebiet und in Joshuas unmittelbarer Nähe junge Frauen? Das erste Mal können ihm auch die Geister nicht helfen. Also begibt er sich mit der Polizistin Lea Schmidt auf die Spur des Mörders.

    Meine Meinung:
    "Ruf der Geister" von Tanja Bern ist ein spannender Mystery Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

    Das Buch ist aus der Sicht des Sozialarbeiters Joshua geschrieben. Doch Joshua ist nicht nur ein Sozialarbeiter, er hat auch noch eine übersinnliche Begabung, die es ihm möglich macht, mit Geistern in Kontakt zu treten. Somit kann er immer mal wieder der Polizei zur Seite stehen, wenn sie es mit einem Mordfall zu tun haben, den sie nicht alleine lösen können.

    Durch die Perspektive lernt man als Leser Joshua ganz besonders gut kennen. Man weiß, was er fühlt, denkt und wie er die Begegnungen mit den Geistern verkraftet. Das macht es besonders spannend und interessant.

    Besonders gut hat mir auch gefallen, dass das Buch in Gelsenkirchen spielt und man gemeinsam mit Joshua Teile der Stadt kennenlernt.
    Das macht Lust darauf, einmal selbst dorthin zu fahren und sich die einzelnen Schauplätze genauer anzuschauen.

    Da der Schreibstil der Autorin sehr flüssig und angenehm ist und auch die Spannung absolut nicht zu kurz kommt, fällt es einem schwer, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Dies wird auch noch dadurch verstärkt, dass die Kapitel eine angenehme Länge von ca. 10 Seiten haben, sodass man immer noch mal schnell eines zwischendurch einschieben kann.

    Gemeinsam mit Joshua Benning habe ich gerätselt und mitgefiebert, wer hinter den ganzen Morden stecken könnte. Erst sehr spät sind mir durch aufmerksames Lesen leichte, kleine Hinweise aufgefallen, die auf den Mörder deuten können. Es blieb also die ganze Zeit über absolut spannend.

    Wenn es nach mir ginge, hätte das Buch auch noch länger sein können oder es dürfte gerne noch eine Fortsetzung geben, denn es hat absolut Spaß gemacht, gemeinsam mit Joshua den Geistern zu begegnen und Mörder zu jagen.

    Fazit:
    Den Mystery Krimi "Ruf der Geister" von Tanja Bern kann ich absolut weiter empfehlen, da er vom Anfang bis zum Ende spannend sowie packend ist und durch die Begegnungen mit den Geistern mal etwas völlig Neues für mich in einem Krimi war.
  21. Cover des Buches Wir sind ja nicht so (ISBN: 9783442541133)
    Philip Reichardt

    Wir sind ja nicht so

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tagebucheintragungen einer Woche im September 1998, kurz vor der Bundestagswahl, von ganz unterschiedlichen jungen Personen aus ihrem Umfeld, alles natürlich sehr subjektiv geschrieben, mit Edelfedern wie Benjamin von Stuckrad-Barre (dem beim letzten Spice-Girl-Konzert im Londoner Wembley Stadium die Tränen kamen) und Benjamin Lebert, deren Beiträge "literarisch" auch am gehaltvollsten waren. Man erkennt als erstes mit Entzücken, dass Aufschieberitis und Prokrastination nicht einen alleine befallen haben, ein gewisser Stumpfsinn und eine Grundtraurigkeit scheint unserer Generation zu Grunde zu liegen. Kleine Dinge bestimmen das Gelingen oder Nichtgelingen eines ganzen Tages, Nichtspassieren grassiert anscheinend überall. Alles deutlich interessanter als das Vorgängerbuch, das ich niemandem ans Herz legen mag.

  22. Cover des Buches Hochzeitsglocken (ISBN: 9783839216019)
    Margit Kruse

    Hochzeitsglocken

     (7)
    Aktuelle Rezension von: numinala
    Da hat sich Margarete doch tatsächlich von ihrer Mutter dazu überreden lassen mit ihr an einem Tagesausflug teilzunehmen - schließlich hätte sie ja dort vielleicht die Chance, den Mann fürs Leben kennenzulernen. Nun - im Bus sitzend – umgeben von lauter Rentnerinnen und Rentnern, die sich ausgelassen auf den Tag freuen, kommen Margarete jedoch ernsthafte Zweifel!

    Der einzige Mann in ihrem Alter, der die anwesende Damenwelt auf das Köstlichste zu amüsieren vermag, ist Simon von Brehden. Ein Dressman, eine Schönheit ohne Makel, ein Traumtyp mit einer Baritonstimme, die die Frauenherzen dahinschmelzen lässt!!! Aber Moment mal.... Simon von Brehden???

    Wenn das mal nicht Harald Kleinschmittger ist, ihr ehemaliger Klassenkamerad und damals DIE Lachnummer schlechthin. Von wegen von Brehden! Wie hat er es nur geschafft, sich dermaßen zu verändern? Unglaublich!

    Als Margarete Harald am folgenden Tag zur Rede stellt, ist sie überrascht, wie sehr er sich tatsächlich verändert hat. Er ist nicht nur gutaussehend, sondern auch sympathisch und so etwas von sexy. Nur schade, dass sie ihn bei Ihrem zweiten Date tot auffindet - aufgebahrt im Heizungskeller.

    So geht es aber nicht. Da bringt jemand ihren eventuellen Traummann um, bevor sie überhaupt von ihm träumen kann? Margarete macht sich also daran - unter Mithilfe ihrer Mutter Waltraud, den Täter zu finden!

    Fazit
    Ein richtig gutes Buch. Ich, als gebürtige Ruhrgebietlerin, fühlte mich sofort zuhause - in Gelsenkirchen, Essen, Geldern - einfach im gesamten Buch. Die Figuren sind so gezeichnet, das ich meine Heimat sofort wiedererkannt habe und mich pudelwohl fühlte.

    Dies hier ist der dritte Teil um Margarete - für mich der Erste, allerdings fiel der Quereinstieg überaus leicht. Ein humorvoll, spannender Krimi mit Lokalkolorit, bei dem mir das Lesen Spaß bereitet hat!

    Viele Grüße von der Numi
  23. Cover des Buches Komma lecker bei mich bei (ISBN: 9783548373218)
    Hennes Bender

    Komma lecker bei mich bei

     (21)
    Aktuelle Rezension von: ech

    Der Comedian Hennes Bender liefert hier das ultimative Lexikon über das Ruhrgebiet.

    Alles, was diese Region ausmacht, findet sich in diesem Buch wieder.

    Saukomisch, aber immer mit viel Liebe zum Detail.

     

  24. Cover des Buches Best of Schalke (ISBN: 9783897842359)
    Bürte Hoppe

    Best of Schalke

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    Eigentlich haben die Leute vom Agon-Sportverlag ja wirklich etliche gute und vor allem auch standardsetzende Bücher herausgegeben. Mit der "Best of"-Reihe, die u.a. noch Bücher über den FC Bayern oder die deutsche Nationalmannschaft hervorgebracht hat, haben sich die Kasseler aber keinen großen Gefallen getan. Was unterhaltsam sein soll, ist einfach nur platt und peinlich. Was witzig sein soll, ist es überhaupt nicht. Einen roten Faden gibt es nur marginal, die Bilder sind entweder dumm oder deplatziert und überhaupt wirkt das Ganze wie ein Versuch, Grundschüler für den Fußball zu begeistern, zumindest herrscht hier entsprechendes Niveau vor. Und wenn es die Intention dieser Veröffentlichung war, Kinder zum FC Schalke 04 zu bekehren, so würde es mich nicht wundern, wenn die Zielgruppe fortan Schwarz-Gelb trägt. Also: Finger weg. Das Geld zu versaufen, ist in diesem Fall die bessere Investition.

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