Bücher mit dem Tag "gelsenkirchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gelsenkirchen" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Der Junge muss an die frische Luft (ISBN: 9783492312394)
    Hape Kerkeling

    Der Junge muss an die frische Luft

    (382)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Zum Cover muss ich nicht viel sagen, es ist halt Hape Kerkeling alias Hans Peter.
    Seine autobiografische Geschichte hat mich sehr berührt. In einem unverkennbaren Dialekt erlebt der kleine Hans Peter eigentlich ein sehr traurige Kindheit. Mit einer depressiven Mutter, die er immer wieder zum Lachen bringen wollte, weil es Glückshormone ausschüttet, wollte er sie retten und ihr aus diesem Loch hinaus helfen. Nach ihrem Freitod kommen allerdings noch Schuldgefühle hinzu, weil er sich nicht genug angestrengt hat. Er hatte aber wundervolle Großeltern, die ihn immer wieder in Schutz genommen haben und dadurch sein Selbstbewusstsein auf einem guten Level gehalten haben.
    Trotz allem bewahrt er sich seinen Humor und bringt immer wieder seine Umwelt zum Lachen, was er bis heute tut. Seine innere Zerrissenheit zeigt er ein einiges Mal, bei der Beerdigung der Mutter.
    Der Autor hat seine Geschichte mit viel Humor, aber auch Ernsthaftigkeit in einem wunderbar flüssigen und sehr authentischen Schreibstil geschrieben, nichts beschönt oder übertrieben dargestellt, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. Hier liegen Lachen und Weinen sehr nah beieinander.

  2. Cover des Buches Tod am Dom (ISBN: 9783946420217)
    Rüdiger Schulte

    Tod am Dom

    (8)
    Aktuelle Rezension von: dieschmitt

    Zum Inhalt:

    Ein Leichenfund erschüttert das Ruhrgebiet. Auf der Suche nach dem Mörder reist man mit den Ermittlern durchs Ruhrgebiet und entdeckt allerlei…

    Meine Meinung:

    Ein kurzweiliges und wirklich nett gemachtes Buch. In der Geschichte entdeckt man auf Mörderjagd quasi das Ruhrgebiet, genauer gesagt die Gegend rund um Gelsenkirchen.

    So groß und eigen das Ruhrgebiet ist, so viel passiert auch dort. Von kleineren Vergehen bis hin zum Mord. Das Buch ist toll geschrieben und Liebhaber des schwarzen Humors werden hier auf ihre Kosten kommen. Der Autor findet für mich eine sehr gelungene Mischung aus Krimi und Reiseführer und entführt den Leser an verschiedene Orte des Ruhrgebiets. Und wenn sie ganz abenteuerlustig sind, können sie die Reise sogar nachverfolgen, da es sich um reale Orte handelt.

    Und last but not least gibt es am Ende noch einen Klassiker des Ruhrpotts, ein Rezept für Currysauce.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht lesbar und bringt einen durchaus des öfteren zum Schmunzeln. Ich habe das Buch auf einmal durchgelesen und habe einige sehr angenehme Stunden verbracht. Ein kleines aber feines Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe.


    Fazit:

    Tolle Mischung aus Krimi und Reiseführer. Gefällt mir!

  3. Cover des Buches Ostfriesensünde (ISBN: 9783596513031)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesensünde

    (190)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_Lara

    Zum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.

    Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
     Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?


    Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.


    Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.


    Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.


    Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!


    Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.


    Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.


    Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
     Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!


    Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.

  4. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783492272964)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

    (204)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Für Bastian ging die Schulzeit nicht gerade toll los. In der Grundschule begegnete er immer seiner Mutter, da diese an der selben Schule unterrichtete. Für die Mitschüler war dies ein gefundenes Fressen. Ab Klasse 5 sah er dann jeden Tag seinen Vater, denn auch er ist Lehrer und auf der selben Schule wie Bastian. Lehrerkind! Für den Jungen bestätigten sich leider viele Vorurteile und der Kampf den er täglich im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof kämpfen musste, setzte sich dann zu Hause fort. War er schlecht, sprachen die Eltern von einer Schande, war er gut, dann nahmen sie es als selbstverständlich hin, denn es sind ja die Gene. Zum aus der Haut fahren! Mit den Jahren fand er aber einen Weg damit umzugehen, Freund zu finden und für sich selbst zu entscheiden. Wirklich? All zu oft holen ihn die Lehrer ein und selbst als er selbst den Beruf des Lehrers wählt, kann er das Etikett Lehrerkind nicht abschütteln. Vielleicht doch etwas ganz anderes machen?

    Bastian Bielendorfer schreibt voller Witz, Ironie, Bitterkeit und Ehrlichkeit von seinem >Schicksal< ein Lehrerkind zu sein. Natürlich, gibt es viele Vorurteile, aber seine Beschreibungen sind großartig und die Einschübe, wo er die verschiedenen Lehrertypen darstellt, sind einfach phänomenal!

  5. Cover des Buches Totentanz am Strand (ISBN: 9783596522514)
    Klaus-Peter Wolf

    Totentanz am Strand

    (81)
    Aktuelle Rezension von: Nacht_Eule

    ... irgendwie doch interessant.

    Es kann allerdings einfach nicht so eine Spannung auf Seite beim ersten Band. Für die Charakterentwicklung und -darstellung war dieser Band (rückblickend nachdem ich die Trilogie gelesen habe) nötig und gut; Dr. Sommerfeldt durchläuft schon eine deutliche Charakterwende.

    Insgesamt erschien mir dieser Band aber eher langatmig bis hin zu etwas langweilig weil irgendwie vorhersehbar und mit weniger Witz und Raffinesse als der Vorgänger.

  6. Cover des Buches Ostfriesenschwur (ISBN: 9783596521289)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenschwur

    (139)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Nach längerer Abstinenz von Ann Kathrin Klaasen (AKK) und ihrem Team habe ich diesen zehnten Fall vom SuB gefischt, nein falsch, er ist mir beim Umschlichten des Stapels vor die Füße gefallen.   

    Dieser Krimi fängt schon einmal ganz gut an, denn nach der Pensionierung von Ubbo Heide aus gesundheitlichen Gründen bekommt das Team rund um AKK einen neuen Chef, der sich ziemlich verloren vorkommt. Seine erste Bewährungsprobe erhält er, als Ubbo kurz nacheinander zwei abgetrennte Köpfe erhält. Blöderweise handelt es sich um Straftäter, die während seiner aktiven Zeit mangels an Beweisen nicht verurteilt worden sind. Diese Fehlschläge hat Ubbo in einem Buch versucht, zu verarbeiten. Es scheint, als übe jemand Selbstjustiz und nimmt sich Ubbos Buch als Anleitung. Der Verdacht fällt auf Willi Kaufmann, einen cholerischen Ex-Kollegen, denn der Rächer ist der Gruppe um AKK immer einen Schritt voraus. Ist der Täter einer aus der Firma, wie die sich die Auricher selbst bezeichnen? 

    Es beginnt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel, das keinen kalt lässt. 

    Meine Meinung:

    Die Lesepause hat mir gutgetan. Nun bin ich mit neuem Elan in diesen 10. Fall eingestiegen und da die handelnden Personen in groben Zügen abermals vorgestellt werden, kommt auch meine Erinnerung wieder.

    Klaus-Peter Wolf versteht es, spannende Krimis zu schreiben. Ja, auch Kriminalbeamte sind nur Menschen und ich gestehe ihnen den Frust zu, wenn Anwälte die Straftäter freibekommen, und die eigene Arbeit quasi umsonst ist. Allerdings Selbstjustiz ist auch keine Lösung.  

    Wir erhalten Einblick in den Kopf und die Machenschaften des „Vollstreckers“. Ganz spurlos geht dieser Fall an den Team-Mitgliedern nicht vorüber. Die Charaktere sind wieder sehr gut dargestellt und dürfen zweifeln. Rupert ist mit seiner sexistischen losen Klappe wieder ein Kapitel für sich. Schmunzeln musste ich über die Kolleginnen, die ein Schmählied auf „Rupi“ singen und er sich geschmeichelt fühlt. 

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem Krimi, der zahlreiche überraschende Wendung nimmt, 4 Sterne.

     

  7. Cover des Buches Weil Samstag ist (ISBN: 9783641215026)
    Frank Goosen

    Weil Samstag ist

    (50)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich bin kein großer Fussball Fan, aber einer von Frank Goosen. Deshalb habe ich das Buch gelesen. Gott sei Dank, denn es ist großartig! Witzig, ehrlich, Treffsicher und mit viel Augenzwinkern erzählt Goosen aus der WElt des Fussballs und reist einen einfach mit. DAnke Frank Goosen, dass ich einen anderen Samstag erleben durfte

  8. Cover des Buches Geordnete Verhältnisse (ISBN: 9783446279551)
    Lana Lux

    Geordnete Verhältnisse

    (167)
    Aktuelle Rezension von: ois_choh

    Der Roman besteht aus drei Teilen: Philipp, Faina, Faina und Philipp. Während der erste Teil aus Philipps Sicht erzählt ist und der zweite aus Fainas Perspektive, wechseln im dritten die Blickwinkel.

    Also ich muss sagen, am Ende des ersten Abschnitts war ich durch mit diesem Philipp, wie er sich, weil ihm vor öffentlichen Toiletten graust, in die Hose macht, mit seinem Date trotzdem in seiner Wohnung landet und dann slapstickartig erzählt wird, wie alles schiefgeht und er es nicht schafft, sich eine frische Hose anzuziehen, war erstens widerlich und zweitens und vorrangig unglaubwürdig.

    Der zweite und der dritte Teil des Buches konnten mich dann ein wenig versöhnen. Alles in allem wirkte die Geschichte auf mich jedoch zu konstruiert. Brav sind alle Zutaten, die es für ein Drama wie dieses braucht, durchexerziert: schlimme Kindheit von beiden Hauptfiguren, alkoholkranke Mutter, doofe Tante auf der einen Seite (Philipp), gewalttätiger Vater und sich unterordnende Mutter auf der anderen (Faina), Mobbing in der Schulzeit, Migrationshintergrund, Außenseitertum, sadistische und narzisstische Persönlichkeitsmerkmale, psychische Krankheit, alles da. Zudem war für mich das Ende vorhersehbar.

    Die Stärke des Romans liegt sicher in der umfangreichen Schilderung der Sichtweisen der Protagonistin und des Protagonisten. Dies beschert der Leserin einen detaillierten und sehr realistischen Einblick in die Beschaffenheit einer toxischer Beziehung. Dadurch war es für mich am Ende doch eine kurzweilige Lektüre.

  9. Cover des Buches Eisaugen (ISBN: 9783839228180)
    Margit Kruse

    Eisaugen

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin
    Inhalt: Eine ehemalige Zechensiedlung, mitten im Ruhrgebiet. An einem kalten Aprilmorgen wird auf dem nahe gelegenen Friedhof eine tote Frau entdeckt.
    Ausgerechnet Margareta Sommerfeld, frisch von ihrem untreuen Partner getrennte Verkäuferin bei Hertie in der Süßwarenabteilung und glühende Verehrerin von TATORT-Kommissarin Maria Furtwängler, fühlt sich dazu berufen, bei der Aufklärung des Mordes mitzumischen. Drei Tatverdächtige hat sie bereits im Visier, als eine weitere Leiche auftaucht…

    Ich habe schon einige Krimis gelesen, bei denen eine "Nicht-Polizistin" versucht, einen Kriminalfall zu lösen. In diesem Buch aber geht es mir viel zu viel nur um die Person Margarete Sommerfeld und ihr (zu ausführlich) beschriebenes Liebesleben. Ich habe etliche Seiten einfach nur quergelesen, weil mich ihr Leben irgendwie gelangweilt hat. Trotzdem war es alles in allem auch ein recht spannender Fall bzw. Fälle, aber weniger Margarete und mehr Polizei(zusammen)arbeit hätten mir hier mehr gefallen.
  10. Cover des Buches Blauäugig (ISBN: 9783841908599)
    Atze Schröder

    Blauäugig

    (101)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Dieser Episodenroman von Atze ist einfach nur genial lustig geworden. Man stelle sich während des Lesens die Stimme des Unterhaltungsmeisters aus dem Off vor und hat direkt ein Dauergrinsen im Gesicht. Meine absolute Lieblingsszene ist die im Kaufhaus, als eine neue Badehose her muss - da musste ich doch wirklich laut auflachen und war froh, daheim zu sein. Auf 286 Seiten nimmt man am an Atzes Leben teil: der Einzug der neuen Nachbarin, Ute, die Fahrten im Porsche, Männerabende, heiße Abenteuer, Wortgefechte vor der Kita und vieles mehr und das in allerbester Atze-Manier. Besonders gut finde ich, dass zwar Namen, Schauplätze etc. willkürlich ausgewählt worden sind, aber jede Geschichte einen wahren Kern hat.

  11. Cover des Buches Gummitwist in Schalke Nord (ISBN: 9783942181167)
    Elke Schleich

    Gummitwist in Schalke Nord

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Roman in 18 Geschichten

    Klappentext:

    Gelsenkirchen in den 60er Jahren. Leni wird 6 und wünscht sich nichts mehr, als ein eigenes Pferd. Ein unerfüllbarer Traum? Mit nostalgischen Blick erzählen 18 Geschichten von Lenins Mädchenjahren in Schalker.Nord, vom Grubenpferd Fanni, vom Bandenkrieg am Osterfeuer, der ersten Liebe, einer aufregenden Reise in die DDR, von Terroristen auf dem Nachbargrundstück und dem Glück auf dem Pferderücken.

    Meine Meinung:

    Obwohl ich aus dem Süden Deutschlands komme, haben mich  der Titel und die Covergestaltung sehr neugierig gemacht. Ich war regelrecht gespannt, was sich hinter den Geschichten verbirgt.

    Und bereits nach der ersten Geschichte hatte ich das Gefühl, ich würde in einem Kreis von Senioren sitzen, die allesamt aus ihrer Jugend erzählen. Heiteres, besinnliches, lustiges aber auch nachdenkliches. Aber auf keinem Fall etwas langweiliges.

    Fazit:

    Wer einfach mal etwas ruhiges lesen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Man spürt, wie in Erinnerungen geschwelgt wird. Jedoch wird es wohl die jüngeren Leser nicht wirklich ansprechen und wie aus meinem Lesekreis zu entnehmen war, das Buch als "Omageschwätz" abgetan werden. 

  12. Cover des Buches Der Fan (ISBN: 9783499262357)
    Fabio Muretto

    Der Fan

    (3)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    "Pit liebt den FC Schalke 04. Und Schalke führt im UEFA-Cup gegen den FC Udine 2:0. Bis zur 82. Minute. Dann kommt Evaldo, der Superstar aus Argentinien, und schießt die Knappen im Alleingang aus dem Cup. Pit ist fassungslos und beschließt, das zu tun, was den Spielern auf dem Platz nicht gelang - Evaldo auszuschalten. Pit fährt nach Italien und lauert Evaldo auf. Mit ungeahnten Folgen." Dies ist der Klappentext, und der lässt schon erahnen, wohin die Reise geht. Wer dabei an die Klamotte "Fußball ist unser Leben" mit Uwe Ochsenknecht denkt, liegt nicht verkehrt. Das hier geht in die Richtung. Ähnlich realistisch (nämlich gar nicht) und ähnlich gut (dito). Der Schreibstil ist dabei gar nicht schlecht, aber die Story einfach zu konstruiert und abwägig. Nicht umsonst ist das erste Buch von Fabio Muretto auch das einzige geblieben. Ich habe es als Mängelexemplar auf nem Wühltisch für 2 € gekauft. Jeden weiteren Cent hätte ich bereut...
  13. Cover des Buches Stille Nacht, Schicht im Schacht (ISBN: 9783839207345)
    Margit Kruse

    Stille Nacht, Schicht im Schacht

    (3)
    Aktuelle Rezension von: parden

    RAUNÄCHTE...

    Am Morgen des ersten Weihnachtstages findet Privatermittlerin Margareta Sommerfeld in der Wohnung ihrer Mutter deren Freundin Anni mit einer schweren Kopfverletzung. Von Waltraud keine Spur. Auf dem Wohnzimmertisch liegt ihr rotes Notizbuch. Thomas Scheffel, Hauptkommissar in Buer und Margaretas Lebenspartner, steht wenig später auf der Matte. Wo ist Waltraud? Entführt? Margareta sucht sämtliche Personen aus dem Notizbuch auf, auch den Schamanen Hemavati. Ist Waltraud das Seminar über die Raunächte, das sie bei diesem Kerl besucht hat, zum Verhängnis geworden? (Verlagsbeschreibung)

    Hiermit habe ich zwar Band neun der Krimireihe um die Privatermittlerin Margareta Sommerfeld gelesen ohne die vorherigen Bände zu kennen, aber dies wird für mich gleichzeitig auch das letzte Buch dieser Reihe sein. Neugierig auf die anderen Fälle bin ich jetzt jedenfalls nicht mehr.

    Der Klappentext klang spannend, die Aussicht auf einen Ruhrgebietskrimi gefiel mir auch - Margareta Sommerfeld lebt und arbeitet in Gelsenkirchen -, was also hat mir die Laune verhagelt? Na, so ziemlich alles. Angefangen bei der Entwicklung des Falles über die Darstellung der Charaktere bis hin zur Handlung zwischen den verschiedenen Personen. Glaubhaft, vorstellbar, authentisch ist da in meinen Augen leider gar nichts.

    Positiv war: das Buch las sich locker flockig und punktete mit der Kodderschnauze, was ich durchaus mal mag. Alles andere fällt leider unter die Rubrik (Zitat Bastian Pastewka, wenn auch in einem anderen Zusammenhang:) "Leistungskurs Schwachsinn". Täter, Opfer, Ermittler:innen - alle verhielten sich wie gestört und absolut widersprüchlich. Statt die Rettung der entführten Mutter in den Fokus zu stellen, ist es Marageta beispielsweise wichtiger, den Fall selbst und vor allem vor Hauptkommissar Thomas Scheffel zu lösen, der gleichzeitig auch ihr Lebenspartner ist. Dafür werden dann auch regelmäßig wichtige Indizien und Beweisstücke verschwiegen, auch wenn dadurch die Gefahr für die Mutter steigt. Oft genug verliert sich ihre Spur dann auch wieder aufgrund der ständigen Konkurrenz zwichen Margareta und der (natürlich unfähigen) Polizei. Das war auf Dauer einfach nur nervig und keineswegs spannend, wie womöglich beabsichtigt. Hüben wie drüben eine erstaunliche Demonstration von Nichtkönnen und Gleichgültigkeit...

    Zudem werden die Frauen samt und sonders als "Heimchen am Herd" präsentiert, wofür dann wiederum die patriarchalisch ausgerichteten Gatten oder Lebenspartner sorgen. Selbst die angeblich so toughe Margareta hat Mühe, sich gegen solcherlei Ansinnen zu wehren. In nicht wenigen Familien zieht der Mann dann auch mal andere Seiten auf, wenn die Frau nicht so spurt, wie er sich das vorstellt. Wenn das witzig sein soll - ich habe eine andere Art von Humor. Nervig fand ich auch die ständigen widersprüchlichen Gedanken und Gefühle. In einem Moment ist Margareta beispielsweise komplett genervt von ihrem Lebenspartner und denkt über Trennung oder Schlimmeres nach, gleich im nächsten Moment richtet sie ihm seine Schnittchen her und macht auf gut Wetter - vielleicht sollte sie ihn ja doch heiraten? Hä? 

    Das Thema "Raunächte" zieht sich durch das Buch, und das war dann auch das einzige Thema, wofür ich mich letztendlich interessieren konnte. Natürlich gab es hier keinen tieferen Einblick, aber doch einen Anstoß, mich damit demnächst näher zu beschäftigen. Dieser Aspekt rettete dann auch immerhin den zweiten Punkt.

    Ansonsten könnte ich nur noch nervige, kopfschüttelverursachende Aspekte aufzählen. Beispiele:

    Der Täter in Bezug auf die Entführte: "Das Geld war ihm mittlerweile völlig egal, er machte sich ernsthaft Sorgen um Waltraud. Schließlich mochte er sie." Ja, genau.

    Oder auch Margareta nach dem Tod der Freundin der Mutter: "Schade um Anni, doch sie wollte nach vorn schauen. Waltraud würde eine neue Freundin finden. Die kirchlichen Vereine waren voll davon." Sehr mitfühlend, wirklich.

    Wohlgemerkt: ich mag Cosy Crime, ich mag auch Weihnachtskrimis, ich mag Zynismus und bösen Humor, ich mag auch Persiflagen. Aber dies hier ist alles und nichts, und das auf keine gute Art. Für mich leider knapp vorbei an einem Flop.


    © Parden  

  14. Cover des Buches Stadtgespräche aus Gelsenkirchen (ISBN: 9783839217153)
    Birgit Salutzki

    Stadtgespräche aus Gelsenkirchen

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Manja82
    Kurzbeschreibung
    Kohle war gestern! Gelsenkirchen steht für Zechen und graue Industrie – Birgit Salutzki beweist: Kohle war gestern! Waschechte Kinder des Ruhrgebiets zeigen Ihnen in den »Stadtgesprächen aus Gelsenkirchen« ihre bunte königsblaue Heimat. Ob Oberbürgermeister Frank Baranowski, der Politik im Hans-Sachs-Haus macht, oder der Kabarettist HG. Butzko, der bereits im Grillo-Gymnasium für Lacher sorgte, ob Boxprofi Francesco Pianeta, der sich bis zum Weltmeisterkampf gegen Wladimir Klitschko durchboxte, oder die Sängerin Maegie Koreen, die in der Bahnhofstraße musiziert. Lauschen Sie 45 Gelsenkirchenern, die aus dem Nähkästchen plaudern – und das auf die ihnen typische Art und Weise: humorvoll und mit dem Herzen auf der Zunge!
    (Quelle: Gmeiner Verlag)

    Meine Meinung

    Gelsenkirchen, eine Stadt mitten im Ruhrpott. Eine Stadt geprägt von Kohle und Industrie.
    Doch nun stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Autorin Birgit Salutzki nimmt den Leser hier mit auf eine Reise in ihre Heimatstadt, erzählt 45 Geschichten von 45 Gelsenkirchenern …

    „Stadtgespräche aus Gelsenkirchen“ von Birgit Salutzki kann man als Sachbuch bzw. modernen Reiseführer betrachten.

    In diesem Buch dreht sich alles um die Stadt Gelsenkirchen, gelegen mitten im Ruhrpott. Es ist eine Ansammlung von 45 Geschichten rund um die Bewohner bzw. Persönlichkeiten der Stadt. Angefangen beim Fußball über den Oberbürgermeister bis hin zu anderen bedeutenden Personen sind alle vertreten. Einige von ihnen waren mir bekannt, andere wiederum haben mir rein gar nicht gesagt.
    Doch das macht hier gar nichts, denn das Buch ist in meinen Augen auch ideal zum Entdecken geeignet. Man lernt die Stadt aus Sicht ihrer Einwohner kennen, erlebt Sehenswürdigkeiten und Plätze, die von ihnen empfohlen werden.
    Diese Mischung aus Berichten und Interviews über Politik, Geschichte und gesellschaftliche Belange machen das Buch abwechslungsreich und informativ.

    Birgit Salutzki schreibt sachlich und unterhaltsam. Dieser kleine Führer durch die Stadt ist zudem auch interessant und lehrreich gehalten. Es gibt zahlreiche Abbildungen, welche die Stationen sehr gut in Szene setzen.
    Zu jedem Platz, der besucht wurde, gibt es immer eine Adresse, so dass man als Leser eigentlich nur noch das Buch nehmen muss und ab geht’s nach Gelsenkirchen. Das gefiel mir wirklich sehr gut, genauso wie der Stadtplan, den man am Ende des Buches finden kann.

    Fazit
    Alles in Allem ist „Stadtgespräche aus Gelsenkirchen“ von Birgit Salutzki ein sehr schönes Sachbuch, das auch ideal als Reiseführer fungieren kann.
    Durch einen unterhaltsamen Stil der Autorin lernt man hier als Leser lernt die Stadt Gelsenkirchen auf besondere Art und Weise kennen.
    Klar zu empfehlen!
  15. Cover des Buches VOM SCHNECKENTOTER UND ANDEREM WAHNSINN (ISBN: 9783837067347)
    Renate Conrad

    VOM SCHNECKENTOTER UND ANDEREM WAHNSINN

    (2)
    Aktuelle Rezension von: nina glücklich
    Aufmerksam auf diesen von der Autorin selbst verlegten Romans wurde ich bei peo.de, wo einige Kapitel veröffentlicht wurden. Einmal neugierig geworden, kaufte ich mir den Roman, und war bereits vom Prolog gefesselt. Gemeinsam mit ihrem Mann fliegt Hanna Elisa zu ihrer Tochter, um das neugeborene Enkelkind zu begrüßen. Während des langen Flugs nach Bahrain kehren Hanna Elisas Gedanken zurück in die eigene Kindheit, die Herkunft ihrer Familie, aus vielen Ländern Europas nach Deutschland gekommen, das Zusammenfinden ihrer Eltern und führt zurück in die Nachkriegszeit, in die fast gesetzlose Vor-Währungsreform. Führt den Leser mit auf die abenteuerlichen Wege, um die nötigsten Dinge des Alltags zu beschaffen. Schildert eindrucksvoll den Zusammenhalt der Familie und wie sie gemeinsam immer voller Optimismus die Probleme angehen und Lösungen finden, froh den Krieg und die Nazizeit überstanden zu haben. Ein Roman voller Wärme und Offenheit geschrieben, unsagbar viel Humor sprühen aus den Zeilen und immer wird den Dingen auf den Grund gegangen, nicht hingenommen, sondern nach dem Warum gefragt, nicht vorgeworfen oder angeklagt sondern versucht zu verstehen. Egal ob Renate Conrad von den in den Trümmern von Remagen spielenden Kindern schreibt, vom Hochwasser am Rhein, vom anderen, freierem Leben im Ruhrgebiet, vom jetzt und heute erzählt, beim Lesen fühlte ich mich immer in die Geschehnisse eingebunden, den Menschen nah. Es ist kein Krimi und keine Liebesgeschichte, und doch spannend zu lesen und die Liebe in jeder Zeile spürbar.
  16. Cover des Buches Der Mythos lebt (ISBN: 9783895339066)
    Georg Röwekamp

    Der Mythos lebt

    (1)
    Aktuelle Rezension von: berka
    Röwekamp aktualisiert sein Werk permanent, ich besitze eine deutlich ältere Ausgabe. Hauptsächlich für Schalkefans geeignet, aber sicher auch für aufgeschlossene Freunde anderer Clubs lesenswert. Die über hundertjährige Vereinsgeschichte wird komplett und ausführlich geschildert, inkl. Anmerkungen zur Rolle des Vereins im Nationalsozialismus, im Bestechungsskandal der 70er usw.
  17. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783844906769)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

    (20)
    Aktuelle Rezension von: BookAddicted

    Das Leben als Kind ist nicht leicht, erst recht nicht, wenn man Lehrer als Eltern hat. Welche Irrungen und Wirrungen das Leben in dieser Konstellation nimmt und wie das Aufwachsen und Erwachsenwerden mit zwei Lehrern so ist, erzählt Bastian Bielendorfer lebensnah und authentisch...


    Nachdem ich "Mutter ruft an" von Bastian Bielendorfer gehört habe, musste ich einfach zu seinem Erstlingswerk greifen. Sehr schön ist, dass der Autor das Hörbuch selber liest, wodurch es noch authentischer ist. Ihm gelingt es, die Situationskomik gut herüber und den Hörer immer wieder zum Lachen zu bringen.
    Die Handlungen und Erzählungen an sich sind leider nicht ganz so ansprechend wie bei "Mutter ruft an". Das mag zum einen daran liegen, dass man zu vielen seiner Erzählungen keinen persönlichen Bezug aufbauen kann oder auch daran, dass einige Personen nicht allzu sympathisch erscheinen und man stellenweise eher schockiert als amüsiert ist.
    Das Hörbuch ist relativ kurz, was es aber nicht schlecht macht. Stattdessen ist es ein kurzweiliger, amüsanter Hörspaß für zwischendurch, den man auch gut unterwegs hören kann.
    Was definitiv fehlt, ist ein roter Faden. Es ist eher eine Aneinanderreihung von Situationen aus seiner Kindheit, deren Gemeinsamkeit letztendlich nur darin liegt, dass sie von derselben Person erlebt wurden. Das macht es stellenweise ein wenig langweilig und weniger ansprechend. Aber aufgrund der Länge ist dies kaum der Rede wert.

  18. Cover des Buches Ich will ihn - ich will ihn nicht (ISBN: 9783473581856)
    Inge Meyer-Dietrich

    Ich will ihn - ich will ihn nicht

    (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich fand es sehr langweilig und schleppend zu lesen.
  19. Cover des Buches FC Schalke 04 Jahrbuch 2008/2009 (ISBN: 9783837500646)
  20. Cover des Buches Zechenbrand (ISBN: 9783839213827)
    Margit Kruse

    Zechenbrand

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    1. Klappentext

    Auf einem alten Zechengelände, mitten im Ruhrgebiet, wird hinter den historischen Gebäuden ein toter junger Mann im Schalke 04-Dress gefunden. Margareta Sommerfeld, Damenoberbekleidungsverkäuferin und passionierte Hobbydetektivin, hatte den Jungen noch kurz zuvor gesehen. Ist er zwischen die Fronten einer Investorengruppe und einer Bürgerinitiative geraten, die beide um die alte Zeche »Bergmannsglück« streiten? Ein weiterer Mord macht nicht nur Margareta klar, dass Eile geboten ist …

     

    2. Zum Inhalt:

    Auf einem still gelegten Zechengelände in Gelsenkirchen, wird ein junger Mann im Schalke-Dress tot aufgefunden: Kevin Koslowski.  Die Nachbarn sind schockiert und können es kaum fassen. Ob einer der Fussballfreunde etwas mit dem Mord zu tun hat? Aber bereits nach 5  Tagen wird ein weiterer Toter auf dem Zechengelände gefunden. Was hat das alles zu bedeuten. Kommissar Helmut Blauländer und Hobbydetektivin Margareta Sommerfeld ermitteln. Jeder auf seine ganz spezielle Art und Weise.

     

    3. Meine Meinung:

    Dank der Autorin lernen wir die Sprache der "Pöttler" und ihre Gewohnheiten etwas besser kennen. Da ist vom Koslowski-Outfit (Feinrippunterhemd mit blauen Boxershort) oder auch von der Waschlappen-Generation (1 Badetag in der Woche) die Rede.  Aber auch die Spannung kommt bei diesem regionalen Krimi nicht zu kurz, und bald schon fühlt man sich als Leser direkt in der Geschichte. Durch die dialektischen Einlagen und die liebenswert dargestellte Damenoberbekleidungsverkäuferin Sommerfeld wird das Lesen zum Genuss. Dafür nimmt man auch gerne die politischen Unzulänglichkeiten in Kauf, da sie dem Krimi etwas Würze verleihen.

    Jedoch kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, da das Buch ab und an, ein paar kleine Hänger hatte. Deshalb nur 4 von 5 möglichen Sternen.

    Da ich durch einen Wanderbuchrunde in den Genuss dieses Buches gekommen bin, werde ich mir den 1. Band zulegen, da ich gerne wissen möchte, wie alles anfing.

    Anmerken möchte ich aber hierzu, dass das Buch ohne jegliche Vorkenntnisse zu lesen ist.

     

    4. Preis / Leistung

    9,99 € für 304 Seiten Spannung und Humor. Eine Investition die sich auf jeden Fall lohnt.

     

    5. Leseempfehlung

    Für alle Liebhaber der regionalen Krimis, speziell dem Ruhrgebiet, ein absolutes Muss.

    4 von 5 möglichen Sternen

     

    6. Bisher erschienen zur Reihe

    Eisaugen (2011)

     

    7. Homepage der Autorin:

    http://www.margitkruse.de/

     

    8. Homepage des Verlages:

    http://www.gmeiner-verlag.de/

     

     

  21. Cover des Buches Der Basilikumdrache (ISBN: 9783943022063)
    Bartholomäus Figatowski

    Der Basilikumdrache

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Jare
    Der Basilikumdrache! Der Literatur- und Sozialwissenschaftler Bartolomäus Figatowski hatte nach einer Anthologie über Schleswig Holstein die Idee, eine solche für das Ruhrgebiet herauszubringen. Im Blickpunkt sollten phantastische Geschichten aus den Bereichen Fantasy, Horror oder Science Fiction stehen, die allesamt einen Bezug zum Ruhrgebiet haben. Aus über fünfzig Einsendungen musste Figatowski jetzt die Geschichten auswählen, die in diese Anthologie passen. Geschafft haben es elf Kurzgeschichten, die so vielfältig sind, wie die Schauplätze, an denen sie spielen. Den Auftakt bildet die Kurzgeschichte „Der Basilikumdrache“ von Regina Schleheck. In dieser Geschichte begibt sich der Leser mit einem Bergmann unter Tage. Was würde vom Thema her auch besser passen. Und so hat Regina Schleheck eine spannende, runde Geschichte geschrieben, die mit einem augenzwinkernden Ende daherkommt. Gut möglich, dass man nach dieser Geschichte die Brücke zwischen Stadtpark Hochlarmark und der Halde Hoheward mit anderen Augen sehen wird. Nach diesem Auftakt ist man sehr gespannt, was einen noch erwartet. Und es kommt einiges auf den Leser zu: spukende Häuser, Geistererscheinungen, Zeitreisen, Zwangsstörungen. Die Autoren liefern allesamt gute Arbeit, wobei die Geschichten mal spannend, mal humorvoll, mal beklemmend und selten zäh sind. Neben dem titelgebenden Basilikumdrachen waren es vor allem „Am Baldeneysee“ von Susanne Haberland und „Glück auf!“ von Achim Hiltrop, die mir am besten gefallen haben. Ein Lob auch an den Verlag für die gelungene Aufmachung dieser Kurzgeschichtensammlung. Das Buch kommt als grünes Hardcover mit hochwertigem Papier, so dass auch das spätere Blättern darin immer wieder Spaß machen wird. Fazit: „Der Basilikumdrache“ ist nicht nur für Leser aus dem Ruhrpott ein Vergnügen. Die elf Kurzgeschichten wissen allesamt zu gefallen und sind auch stilistisch auf einem wirklich guten Niveau. Wer wissen möchte, warum es sich empfiehlt eine Schweißerbrille neben der Toilette zu haben, bekommt hier die plausible Antwort.
  22. Cover des Buches Ruf der Geister (ISBN: 9783943697643)
    Tanja Bern

    Ruf der Geister

    (28)
    Aktuelle Rezension von: Areti
    Inhalt:
    Joshua Benning hat von Kindheit an übersinnliche Fähigkeiten. Vor allem ermordete Opfer scheinen sich ihm zu offenbaren, was ihn schon früh inoffiziell mit der Polizei zusammenbrachte. Erich Salberg, Leiter in den Ermittlungen mehrerer Mordfälle, zieht Joshua schließlich hinzu, doch der hiesige Fall bringt den jungen Mann an seine Grenzen. Wer tötet im Ruhrgebiet und in Joshuas unmittelbarer Nähe junge Frauen? Das erste Mal können ihm auch die Geister nicht helfen. Also begibt er sich mit der Polizistin Lea Schmidt auf die Spur des Mörders.

    Meine Meinung:
    "Ruf der Geister" von Tanja Bern ist ein spannender Mystery Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

    Das Buch ist aus der Sicht des Sozialarbeiters Joshua geschrieben. Doch Joshua ist nicht nur ein Sozialarbeiter, er hat auch noch eine übersinnliche Begabung, die es ihm möglich macht, mit Geistern in Kontakt zu treten. Somit kann er immer mal wieder der Polizei zur Seite stehen, wenn sie es mit einem Mordfall zu tun haben, den sie nicht alleine lösen können.

    Durch die Perspektive lernt man als Leser Joshua ganz besonders gut kennen. Man weiß, was er fühlt, denkt und wie er die Begegnungen mit den Geistern verkraftet. Das macht es besonders spannend und interessant.

    Besonders gut hat mir auch gefallen, dass das Buch in Gelsenkirchen spielt und man gemeinsam mit Joshua Teile der Stadt kennenlernt.
    Das macht Lust darauf, einmal selbst dorthin zu fahren und sich die einzelnen Schauplätze genauer anzuschauen.

    Da der Schreibstil der Autorin sehr flüssig und angenehm ist und auch die Spannung absolut nicht zu kurz kommt, fällt es einem schwer, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Dies wird auch noch dadurch verstärkt, dass die Kapitel eine angenehme Länge von ca. 10 Seiten haben, sodass man immer noch mal schnell eines zwischendurch einschieben kann.

    Gemeinsam mit Joshua Benning habe ich gerätselt und mitgefiebert, wer hinter den ganzen Morden stecken könnte. Erst sehr spät sind mir durch aufmerksames Lesen leichte, kleine Hinweise aufgefallen, die auf den Mörder deuten können. Es blieb also die ganze Zeit über absolut spannend.

    Wenn es nach mir ginge, hätte das Buch auch noch länger sein können oder es dürfte gerne noch eine Fortsetzung geben, denn es hat absolut Spaß gemacht, gemeinsam mit Joshua den Geistern zu begegnen und Mörder zu jagen.

    Fazit:
    Den Mystery Krimi "Ruf der Geister" von Tanja Bern kann ich absolut weiter empfehlen, da er vom Anfang bis zum Ende spannend sowie packend ist und durch die Begegnungen mit den Geistern mal etwas völlig Neues für mich in einem Krimi war.
  23. Cover des Buches Wir sind ja nicht so (ISBN: 9783442541133)
    Philip Reichardt

    Wir sind ja nicht so

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tagebucheintragungen einer Woche im September 1998, kurz vor der Bundestagswahl, von ganz unterschiedlichen jungen Personen aus ihrem Umfeld, alles natürlich sehr subjektiv geschrieben, mit Edelfedern wie Benjamin von Stuckrad-Barre (dem beim letzten Spice-Girl-Konzert im Londoner Wembley Stadium die Tränen kamen) und Benjamin Lebert, deren Beiträge "literarisch" auch am gehaltvollsten waren. Man erkennt als erstes mit Entzücken, dass Aufschieberitis und Prokrastination nicht einen alleine befallen haben, ein gewisser Stumpfsinn und eine Grundtraurigkeit scheint unserer Generation zu Grunde zu liegen. Kleine Dinge bestimmen das Gelingen oder Nichtgelingen eines ganzen Tages, Nichtspassieren grassiert anscheinend überall. Alles deutlich interessanter als das Vorgängerbuch, das ich niemandem ans Herz legen mag.

  24. Cover des Buches Hochzeitsglocken (ISBN: 9783839216019)
    Margit Kruse

    Hochzeitsglocken

    (7)
    Aktuelle Rezension von: numinala
    Da hat sich Margarete doch tatsächlich von ihrer Mutter dazu überreden lassen mit ihr an einem Tagesausflug teilzunehmen - schließlich hätte sie ja dort vielleicht die Chance, den Mann fürs Leben kennenzulernen. Nun - im Bus sitzend – umgeben von lauter Rentnerinnen und Rentnern, die sich ausgelassen auf den Tag freuen, kommen Margarete jedoch ernsthafte Zweifel!

    Der einzige Mann in ihrem Alter, der die anwesende Damenwelt auf das Köstlichste zu amüsieren vermag, ist Simon von Brehden. Ein Dressman, eine Schönheit ohne Makel, ein Traumtyp mit einer Baritonstimme, die die Frauenherzen dahinschmelzen lässt!!! Aber Moment mal.... Simon von Brehden???

    Wenn das mal nicht Harald Kleinschmittger ist, ihr ehemaliger Klassenkamerad und damals DIE Lachnummer schlechthin. Von wegen von Brehden! Wie hat er es nur geschafft, sich dermaßen zu verändern? Unglaublich!

    Als Margarete Harald am folgenden Tag zur Rede stellt, ist sie überrascht, wie sehr er sich tatsächlich verändert hat. Er ist nicht nur gutaussehend, sondern auch sympathisch und so etwas von sexy. Nur schade, dass sie ihn bei Ihrem zweiten Date tot auffindet - aufgebahrt im Heizungskeller.

    So geht es aber nicht. Da bringt jemand ihren eventuellen Traummann um, bevor sie überhaupt von ihm träumen kann? Margarete macht sich also daran - unter Mithilfe ihrer Mutter Waltraud, den Täter zu finden!

    Fazit
    Ein richtig gutes Buch. Ich, als gebürtige Ruhrgebietlerin, fühlte mich sofort zuhause - in Gelsenkirchen, Essen, Geldern - einfach im gesamten Buch. Die Figuren sind so gezeichnet, das ich meine Heimat sofort wiedererkannt habe und mich pudelwohl fühlte.

    Dies hier ist der dritte Teil um Margarete - für mich der Erste, allerdings fiel der Quereinstieg überaus leicht. Ein humorvoll, spannender Krimi mit Lokalkolorit, bei dem mir das Lesen Spaß bereitet hat!

    Viele Grüße von der Numi

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