Bücher mit dem Tag "gemütlicher krimi"
8 Bücher
- Catherine Simon
Bitterer Calvados
(35)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankIn Deauville beginnt das Krimi-Festival"Mord am Meer" das schon vier Mal ausgetragen wurde.Auch Bestsellerautor Jean-Paul Picard mit dabei. Am nächsten Tag wird er tot aufgefunden.Kommissar Leblanc beginnt zu ermitteln und stellt bald fest dass er mit einem Calvados vergiftet wurde.War es ein neidischer Autor?Oder sogar ein Verleger?Aber Picard hatte auch etliche Geliebte...
Ich bin sehr gut in das Buch hinein gekommen weil der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen ist.Die Protagonisten, besonders,Leblanc sind sympathisch und authentisch dargestellt.Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch und steigert sich dadurch allmählich.
Fazit:Der Krimi spielt in der Normandie und da gibt es gleich zu Beginn eine Landkarte.Leblanc's Privatleben kommt nicht kurz.Ich finde das ist ein guter Kontrast zu den Ermittlungen. Es sind praktisch zwei Handlungsstränge die sich zwar langsam annähern aber sich doch nicht verweben.Bereiche aus dem Privatleben kommen den Befragungen zugute.Die Kapitel sind nicht allzu lang so dass die Story für mich kurzweilig zu lesen war.Der Krimi wird nach der Hälfte des Buches etwas komplexer.Ab einer gewissen Stelle war es für mich fast schon absehbar wer der Mörder sein könnte.Diese Geschichte hat einige Wendungen so dass ich sogar einiges über Gold erfuhr.Für zwischendurch ist dieser eher leichte Krimi genau richtig.Vielleicht sogar mir einem Glas Calvados als Erfrischung? Es ist der dritte Band einer dreiteiligen Reihe. Das Buch ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen.
- Julie Masson
Der Commissaire kocht
(7)Aktuelle Rezension von: WedmaDie 3.te und letzte Folge der Reihe um den gemütlichen Commissaire Lucien Lefevre, in der er zum Schluss zum Kochen kommt.
Klappentext beschreibt den Anfang bildhaft und treffend: „Colette Viard ist die Gewinnerin der Kochshow «Le Grand Gourmet», die im französischen Fernsehen für Traumquoten sorgt. Mit dem Preisgeld eröffnet sie ihr eigenes Restaurant. Commissaire Lefevre, der zu den Gästen der Eröffnungsfeier gehört, will gerade eine Gabel des köstlich riechenden Fischgerichtes probieren, als ein Schrei die heitere Stimmung zerreißt. Raul Da Silva, der gefürchtete Restaurantkritiker, ringt um Luft. Als er schließlich vor aller Augen stirbt, ahnt Lefevre, dass ihm dieser Fall noch schwer im Magen liegen wird.
Bald sieht er sich in einer Melange aus Missgunst, Eifersucht und Intrigen verstrickt, die ihn wünschen lässt, seinen Fisch doch lieber zu Hause gegessen zu haben ...“Der Restaurantkritiker wurde vor Augen aller geladenen Gäste ermordet. Lefevre startet seine Ermittlungen sofort und recht bald kommt er zu den Ergebnissen, die man recht gut auch am Anfang erraten konnte. Der Schluss war mir etwas zu konstruiert und manipulativ in Sachen der Stoffdarbietung.
Der Prozess der Ermittlungen ist zwar nett zum Nebenbei hören, kam mir trotzdem etwas zu breit erzählt vor. Da werden so manche Interna zu den Kochshows ausgeplaudert, welche Abmachungen und Manipulationen auch hier stattfinden, usw., und wohin das führen kann. Ein Nebenstrang um das verschollene Kochbuch einer einst berühmten Köchin war eine Bereicherung für den Hauptplot.
Insg. ist es wieder ein gemütlicher Krimi geworden, den frau gang gut nebenbei beim heimischen Werkeln hören kann.
Die Landschaft spielt hier kaum eine Rolle. Weiter nicht dramatisch, denn es geht ums Kochen und die Kochshow.
Diese Folge hat Gerd Heidenreich gelesen. Ganz gut, ich konnte ihm stundenlang lauschen. Die knapp 6 Stunden der gekürzten Ausgabe waren sehr schnell vorbei. Ich habe mir dennoch gewünscht, dass alle drei Folgen von einem Sprecher gelesen wären. Wenn man sie alle nach einander hört, merkt man den Unterschied.
Ansonsten ist es eine schöne cosy Krimi Reihe, die es bei den beiden bekannten Pauschalhörbuchanbietern gibt, und die frau gut hören kann, wenn sie etwas leichtes, aber dennoch Sinnvolles, gut Erzähltes hören mag.
- Natasha Korsakova
Römisches Finale
(25)Aktuelle Rezension von: JeyspressoAuch den zweiten Band von Natasha Korsakovas Di-Bernardo-Reihe habe ich nun zum dritten Mal gelesen und dabei erneut viel Lesevergnügen gehabt. Mit Di Bernardo ist es ein wenig wie nach Hause kommen: Man liest die erste Seite und ist direkt wieder in seiner Welt angekommen. Eine Welt, die trotz völliger Hingabe zum Beruf nicht vergessen lässt, dass es auch noch ein Familienleben gibt. Was meiner Ansicht nach zu häufig in Krimis vernachlässigt wird (dass Ermittler*innen zum Beispiel auch mal zur Toilette, essen oder schlafen müssen), wird hier auf geschickte Art und Weise in den Roman integriert: Di Bernardos Sohn Alberto ist mittlerweile bei seinem Vater eingezogen und während dieser zwar nach wie vor seine Beziehungsprobleme pflegt, ist doch die väterliche Zuneigung zu seinem Sohn (der selbst langsam die Frauenwelt entdeckt) immer präsent. Der höchst sympathische Ispettore Del Pino, der einem in diesem Buch noch mehr ans Herz wächst, sorgt darüber hinaus dafür, dass auch die Nahrungsaufnahme niemals zu kurz kommt.
Dadurch ergeben sich nicht nur spannende und vor allem humorvolle zwischenmenschliche Momente zwischen Di Bernardo und seinem Kollegen – sie geben der Autorin auch die Möglichkeit, die zahlreichen gastronomischen Angebote Roms (erneut) in die Geschichte einzuflechten und so dem Ganzen sein gewisses italienische Flair zu verleihen. Es lohnt sich immer, die tatsächlich existierenden erwähnten Cafés, Restaurants (und allgemein die Stadtteile und erwähnten Monumente etc.) zu googlen, um ein tieferes Gefühl dafür zu bekommen, wo die Figuren sich gerade aufhalten.
Ebenso lohnt es sich wie immer, die im Buch erwähnten musikalischen Stücke parallel zur Lektüre anzuhören. Lag im ersten Teil noch ein überwiegender Fokus auf Violin-Werken, spielt hier Rachmaninows zweites Pianokonzert eine tragende Rolle, das man mit seinen knapp vierzig Minuten Aufführungszeit auch gut während des Lesens komplett laufen lassen kann. Inhaltlich dreht sich schließlich alles – zunächst – um die Ermordung des Pianisten Emile Gallois. Bereits nach kurzer Zeit befinden sich Di Bernardo und seine Kolleg*innen jedoch in einem dichten Netz aus Intrigen, Beziehungsdramen und offensichtlich nicht aufgearbeiteten Kindheitstraumata. Wie bereits im ersten Band bildet auch hier eine Zeitschiene der Vergangenheit eine weitere Erzählebene, die die italienische Mafia behandelt. Bis zum Schluss wird jedoch offengelassen, was es damit auf sich hat. Man könnte sich darüber streiten, ob diese Inhaltsebene mit ihrem eigentlichen „Protagonisten“ zu spät eingeführt wird – ich persönlich finde die vielen Umwege vorher allerdings sympathisch, weil sie die Ermittlung auf gewisse Weise menschlich machen.Überhaupt wird auch in diesem Buch wieder die Stärke Natasha Korsakovas offensichtlich, Figuren sehr real und zutiefst liebenswert werden zu lassen – bis auf Di Bernardos ewige Problembeziehung Giorgia. Ich bin gespannt, ob es im nächsten Teil noch dazu kommen wird, dass man sich tatsächlich wünscht, es möge doch endlich wieder klappen zwischen den beiden...
Im direkten Vergleich würde ich sagen, dass es der Autorin mit diesem Teil gelungen ist, die Narration sogar noch dichter, humorvoller und spannender zu machen. Klischees der Musikwelt werden mit einem Augenzwinkern aufgegriffen, die Figuren sind jedoch wunderbar vielfältig und im zeitgenössischen Sinne divers. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil der Reihe zu lesen – und zwar nicht zum dritten, sondern zum allerersten Mal.
- Cara Roth
Mandel und das Nazigold (Kommissar Mandel ermittelt)
(3)Aktuelle Rezension von: Annette EickertMandel und das Nazigold ist nun schon der zweite Krimi aus der Schreibfeder der Autorin, den ich nun gelesen habe. Und wieder hat sie es geschafft mich bis zur letzten Seite zu fesseln, ganz nach dem Motto: „Und der Gärtner ist NICHT immer der Mörder“ ;-)
Über den Inhalt möchte ich nicht viel sagen … aber Mandel hat es gleich mit zwei Mordfällen zu tun, die sich späterhin zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Ich habe fleißig mitverdächtigt und versucht Schlüsse zu ziehen und dann war es … wirklich ein toller Schluss.
Am besten gefällt mir immer noch Josef Mandels Sarkasmus und den schwarzen Humor, den er gerne unter Beweis stellt. Ich sage dazu nur „Unterhosen im Garten“ *lach* … jeder, der das Buch gelesen hat, wird jetzt wissen, was ich meine.
Der Krimi enthält alles, was ich an einem guten Krimi sehr schätze … Humor, Spannung, Intrigen und die gehörige Portion an Verdächtigen. Und ganz besonders toll finde ich, dass es am Ende des Buches noch ein kleines Übersetzungswörterbuch Österreichische/Deutsch gibt, ebenso ein paar Rezepte aus Tabea Schulz Kochbuch … doch die alte Frau hat im Buch noch eine Menge mehr zu bieten, als nur leckere Speisen, die Josef Mandel vorzugsweise gerne verspeist ;-)
Ein gelungener Krimi, der von mir die volle Punktzahl erhält.
Freue mich schon auf die nächsten Bände und die Ermittlungen von Josef Mandel.
- Julie Masson
Pastis für den Commissaire
(5)Aktuelle Rezension von: WedmaEs ist ein sehr gut gelungener Auftakt der 3-teiligen cosy Krimi Reihe aus Frankreich um den Commissaire Lefevre. Recht gemütlich plätschert der Krimi daher: Gutes Essen, schöne Landschaften und jede Menge Pastis. Gemütlichkeit ist hier also großgeschrieben.
Klappentext beschreibt den Anfang recht gut: „Was für ein herrlicher Sommertag! Als eine Leiche gefunden wird, sinkt Lucien Lefevres Laune allerdings schnell unter den Gefrierpunkt. Da alle Kollegen im Urlaub sind, muss der Commissaire auf sein Feierabendritual - den geliebten Pastis - verzichten. Ausgerechnet in dem beschaulichen Küstenort Contis-Plage hat das Meer den Körper eines Mannes freigegeben, der erkennbar nicht freiwillig gestorben ist. Lefevre macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und steht einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft gegenüber, in der jeder seine eigenen Geheimnisse hat.“
Lucien Lefevre ist ein gemütlicher Ermittler in besten Jahren mit dem gepflegten Äußeren. Gutes Essen, sein geliebter Pastis, wovon er beachtliche Mengen zu allen Tageszeiten konsumiert, und alles, was das Leben lebenswert macht, stehen für ihn an vorderster Stelle. Die Ermittlungen werden erst ebenso gemütlich vorangetrieben, denn die paar Untergebenen, die Lefevre in dem kleinen Nest zur Verfügung hat, sind noch stressfreier und kümmern sich lieber um ihr Mittagessen.
Allerdings taucht da die Schwester des Toten auf, eine hübsche junge Frau aus Deutschland, und macht da ein bisschen Feuer unter dem Hintern der, nach ihrem Geschmack, zu gemütlichen Ermittler. Nach und nach kommt das ganze Bild ans Licht. Und es wird klar, warum der Deutsche, der Bruder der jungen Frau, sterben musste.
Ein aktuelles Thema liegt dem Fall zugrunde. Umweltschutz war schon immer Dorn im Auge der überzeugten Neoliberalen, die den Mammon anbeten. Hier wurde dieser Konflikt bildhaft, gekonnt wie unterhaltsam dargelegt.
Der Erzähler Martin Umbach hat ganz toll gelesen. Das Zuhören hat echt Spaß gemacht. Alle Figuren hatten ihre eigene Stimme, ich konnte sofort erkennen, wer spricht. Auch die jeweiligen Emotionen, ob da jmd aufgeregt, beleidigt usw. war, konnte ich gleich wahrnehmen.
Es ist etwas zu breit erzählt. Aber da die Gemütlichkeit an der ersten Stelle steht…
Fazit: Ein ganz guter gemütlicher Krimi zum aktuellen Thema, den frau prima nebenbei beim heimischen Werkeln hören kann. Ich höre bereits Teil 2 und wünsche, dass es noch mehr Folgen geben wird.
- Marianne Cedervall
Trüffeltod
(5)Aktuelle Rezension von: ksxyIm kleinen Dorf Mullvald auf Gotland findet ein Trüffelfest statt. Höhepunkt ist eine Trüffelsafari und ein anschließendes 6-Gänge-Menü mit den gefundenen Trüffeln. Leider stirbt einer der Gäste beim letzten Gang. Beunruhigt nehmen Anki und Tryggve Ermittlungen auf.
Die Geschichte startet äußerst gemütlich und bleibt es. Viel Zeit wird für die Beschreibung von Dingen aufgewandt, welche die Geschichte nicht voranbringen, wie z.B. ein Reitausflug von Anki und ihren Freundinnen. Dennoch bleiben die Figuren eher blass und langweilig. Spannung kam bei mir kaum auf. Ich glaube nicht, dass ich weitere Titel der Reihe hören werde.
- Eva Adam
Kamasutra in Unterfilzbach: Krimikomödie aus Niederbayern
(1)Aktuelle Rezension von: Wedma„Kamasutra in Unterfilzbach“ habe ich auch gehört. Da die Hörbuchausgabe bei Lovelybooks dem Genre Sachbuch zugeordnet ist, was eher ein Scherz ist und geändert gehört, schreibe ich zwei Rezensionen zu diesem Titel.
Günter Schoßböck hat sehr gut gelesen. Den lokalen Dialekt, den auch jeder „Preuße“ problemlos versteht, hat er prima in Szene gesetzt. Durch seine Darbietung hat er zu der Atmosphäre und Unterhaltsamkeit enorm beigetragen. Mir war, ich wäre vor Ort dabei gewesen und hätte Hansi& Co. über die Schulter geschaut.
Was bei mir für Unmut gesorgt hatte, war diese Langsamkeit, mit der das Buch gelesen wurde. Dieses Gemächliche passt schon zu der Geschichte, aber mir was es stellenweise zu langsam. Gewiss gibt es eine Zielgruppe, die für dieses langsame Tempo dankbar sein wird, aber ich war oft genug dabei, auf E-book umzuschalten, denn ich hatte das Gefühl, man kommt gar nicht voran. Die 8 Stunden 11 Minuten kamen mir schon sehr lang vor.
Ich hoffe, die nächste Folge fällt doch etwas dynamischer aus.
- Helena Marchmont
Zu tot, um schön zu sein: Bunburry - Ein Idyll zum Sterben 5
(8)Aktuelle Rezension von: WedmaEine gemütliche Folge, bei der es weniger auf den Fall, mehr aber auf das Wiedersehen mit Alfie& Co. ankommt.
Klappentext beschreibt den Anfang sehr gut: „Zu tot, um schön zu sein: Mord im Schönheitssalon! Eve Mosby, reiche Immobilienbesitzerin mit einem Hang zu Haute Couture und jungen Liebhabern, gehört halb Bunburry. Als beste - leider aber auch unfreundlichste - Kundin in Debbies Kosmetikstudio erhält sie exklusiv die brandneue Schönheitsbehandlung. Doch dann ist sie tot. Ermordet! Wer könnte sie so sehr gehasst haben, dass er sie umgebracht hat? Und vor allem wie? Schließlich waren die Türen des Salons verschlossen. Alfie macht sich auf die Suche nach ihrem Mörder - und erfährt mehr über Liebe und Trauer, als ihm lieb ist...“
Der Fall ist etwas zu einfach gestrickt.
Das Thema um Alfies Trauer ist schon in den vorigen Folgen zur Sprache gekommen, auch hier wird es in epischer Breite dargelegt. So langsam ist es bis zum Anschlag ausgereizt, und schaut eher danach aus, dass nichts Besseres eingefallen war, als das Ganze nochmals zu wiederholen.
Der Rest, in dem die bekannten Figuren mal kurz, mal länger auftreten, plätschert gemütlich vor sich her, bis man die Person befragt, die es getan hat. Und schon gesteht sie und erzählt bereitwillig ihre Motive.
Uve Teschner hat wie immer sehr schön gelesen. Seine Stimme und die Art der Darbietung verleihen der Geschichte ihre Gemütlichkeit und Flair.
Atmosphärisch war es, wie ein Besuch bei Alfie und den Seinen in Cotswolds. Aber so langsam wünsche ich der Reihe paar stärkere Folgen.