Bücher mit dem Tag "genanalyse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "genanalyse" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783328111245)
    Yuval Noah Harari

    SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit

     (367)
    Aktuelle Rezension von: belanahermine

    Inhalt

    Dies ist die Taschenbuchausgabe der 2013 erstmals beim DVA-Verlag erschienen Hardcover-Ausgabe, aktualisiert und mit einem neuen Vorwort versehen. Das Buch hält, was es verspricht, und beschreibt die etwa 100.000-jährige Geschichte der Entwicklung des Menschen und eröffnet dadurch manchen neuen Blick darauf, wo wir herkommen, und regt zur Frage an, wo wir wohl hingehen wollen.

    Subjektive Eindrücke

    Die Texte sind gut verständlich geschrieben und regen an, immer weiter zu lesen, weil man einfach wissen will, was als Nächstes kommt, auch wenn man grundsätzlich mit der Geschichte vertraut ist. Aber es werden immer wieder neue Sichtweisen eröffnet und man lernt neue größere und kleinere Details, die einem so noch nicht vertraut waren.

    Fazit

    Sollte eigentlich Leitfaden für den Geschichtsunterricht werden.

    Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/catgeory/rezension/

  2. Cover des Buches Der Geranienmann (ISBN: 9783954006694)
    Rainer Kurlemann

    Der Geranienmann

     (15)
    Aktuelle Rezension von: seschat

    INHALT
    Als im Düsseldorfer Hofpark eine geköpfte Frauenleiche gefunden wird, wendet sich der ermittelnde Kommissar sofort an seinen Kumpel Johannes Wittjer, seines Zeichens Genetiker. Diesem gelang es bisher noch immer, mithilfe einer illegalen Gendatenbank den Mörder aufzuspüren. Bis eines Tages Wittjer selbst einen abgetrennten Menschenkopf im eigenen Büro vorfindet...

    MEINUNG
    Rainer Kurlemanns Krimi "Der Geranienmann" bedarf einer aufmerksamen Lektüre, doch diese lohnt sich auf jeden Fall. Denn der Autor hat einen äußerst spannenden sowie anspruchsvollen Plot konstruiert, der die Licht- und Schattenseiten der heutigen Genforschung/-technik auf anschauliche Weise thematisiert. Und auf grandiose Weise zeigt, was passieren kann, wenn genetische Erkenntnisse auf das reale Leben treffen.

    Die Hauptprotagonisten Johannes Wittjer und dessen Studienkollegin Henrike sind zwei ehrgeizige Genforscher mit professioneller und visionärer Einstellung zum Thema Gentechnik. Sie würden am liebsten in ähnlich breiter Form wie in den USA forschen, doch die deutsche Ethik/Moral ist anders. So kreisen ihre Studien u.a. um die Kreuzung von Pflanzen (hier: Geranien mit Hasch), leuchtende Tiere (Schafe und Fische) und die Erforschung des Erbgutes auf Krankheitsrisiken. In seiner Freizeit sammelt Wittjer sogar prominente DNA (so u.a. Rolling Stones). Die dritte Person im Bunde ist Franziska Dorllin, eine Ärztin, die sich vorrangig auf Erbkrankheiten spezialisiert hat.

    Abgesehen von der Genthematik spielen auch der russische KGB und diverse Mordfälle eine nicht zu unterschätzende Rolle. Kurzum, die Handlung ist alles andere als langweilig und sehr kleinteilig, aber dabei noch an der Grenze des Fassbaren. Die Spannungskurve bleibt konstant oben. Kurlemanns Erzählstil ist faktenreich und nüchtern, was super zum Inhalt passt. Zudem wird im Laufe der Handlung auch die Entstehung des ulkigen Buchtitels erwähnt, was ich als Leser immer positiv bewerte.

    FAZIT
    Ein vielschichtiger Kriminalroman, der bis zum Ende nicht an Spannung und Unterhaltungswert einbüßt. Hieran sieht man, auch Wissenschaft kann spannend sein :-)
  3. Cover des Buches Die Reise unserer Gene (ISBN: 9783548062341)
    Johannes Krause

    Die Reise unserer Gene

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Die Paläogenetik befasst sich mit der Analyse genetischer Proben fossiler und prähistorischer Überreste von Organismen. Was zunächst etwas sperrig klingt und nur für Fachleute interessant erscheinen mag, erweist sich durch dieses Sachbuch schon nach wenigen Kapiteln als spannender, überraschender Streifzug durch die Vergangenheit der menschlichen Spezies. Dies war für mich wirklich neu: Die Forschungsergebnisse aus einem Teilgebiet der Biologie führen zu neuen Erkenntnissen in der Geschichtsschreibung! Selbst studierte Naturwissenschaftlerin dachte ich eigentlich, über aktuelle Debatten in Humangenetik und Anthropologie einigermaßen auf dem laufenden zu sein. Weit gefehlt - selten habe ich in einem Buch so schnell so viel dazu gelernt.

    Das Sachbuch ist durchaus anspruchsvoll und fordert die Leser*innen. Doch bleibt die Unterhaltung dabei nicht auf der Strecke. Das Autorenduo, der Biochemiker, Genetiker und Anthropologe Prof. Johannes Krause und Wissenschaftsjournalist Thomas Trappe haben sich hier offensichtlich bestens ergänzt.

    Auch die Ausstattung des Hardcovers ist hervorragend. Eine Vielzahl an Abbildungen und Grafiken veranschaulicht den Text, auf Vor- und Nachsatz illustrieren farbige Karten historische Besiedlung der Welt und frühere Kulturkreise.

    Das letzte Kapitel wird politisch und unterscheidet sich vom Rest, indem es subjektive Meinungen zum Ausdruck bringt. Diese muss man nicht teilen, aber sie eingen sich gut als Ausgang für eine Diskussion über aktuelle Migrationsbewegungen.

  4. Cover des Buches Warum wir (ISBN: 9783863510787)
    Carsten Otte

    Warum wir

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    "Warum wir" lautet der Roman von Carsten Otte und lässt Selbstmitleid vermuten.
    Erstaunlicherweise kommt diese Frage bei keiner betroffenen Person im Roman auch nur einmal zur Sprache, bzw überhaupt auf. Eher im Gegenteil.
    Ich habe lange und ausschweifend darüber gegrübelt, warum der Autor für dieses Buch diesen Titel wählte, denn auch "Mitleid" wird im Buch nicht angesprochen. Es ist ein typischer Einblick in unsere Gesellschaft, die mit Vorwürfen und Besserwissereien immer wesentlich schneller zur Hand ist als für ernsthafte Gefühle.
    Worum geht´s?
    Sie ist schwanger und freut sich. Für sie ist es das dritte Kind, das erste mit ihrem Ehemann, der den zwei vorhandenen Töchtern ein wunderbarer Vaterersatz ist. Für ihn ist es die erste Schwangerschaft, das erste leibliche Kind und dementsprechend aufgeregt ist er. Mehr im Vorbeigehen nimmt er zur Kenntnis, dass bei dieser Schwangerschaft noch einige Tests gemacht werden sollen, letztendlich zur Absicherung um die Gesundheit des Fötus.
    Was ihr sehr schnell verständlich ist, noch bevor der Arzt es ausspricht, ihm aber nur schwer begreifbar ist, dass Emma nicht nur behindert, sondern vermutlich gar nicht lebensfähig sein wird.
    Sie schottet sich ab, er sucht Trost.
    Nachdem ihm klar wird, dass der Gendefekt von ihm vererbt wird, stellt er nicht nur sich selbst und die Schwangerschaft, sondern auch sein ganzes Leben in Frage.
    Zwei Menschen, die in eine schwere Krise rutschen und lange ist nicht klar, ob sie es meistern und wenn ja, wie?
    Eines der wenigen Berichte über die Entscheidung zum Abbruch.
    Vermutlich damit hilfreicher als die gegenteiligen Berichte, die eher schockieren und entsetzen als helfen.
    Kaum hatte ich das Buch angefangen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
    Und ja, es ist ein Roman, ein Blick in ein persönliches Leben zweier Menschen, die nur auf dem Blatt exisiteren, sehr speziell und individuell. Und ja, mich wird es nie betreffen, diesen Lebensabschnitt habe ich bereits hinter mir, trotzdem möchte ich dieses Buch jedem geneigten Leser empfehlen.



  5. Cover des Buches Mörderspur (ISBN: 9783942672177)
    Christina Füssmann

    Mörderspur

     (1)
    Aktuelle Rezension von: loewe

    Verlagsinfo, Klappentext

    “Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Ritualmord hin. Die Ermittlungsbehörden haben von Anfang an einen Verdacht.
    Trotzdem bleiben die Ermittlungen zunächst jahrelang erfolglos. Dann wird am Rechtsmedizinischen Institut der Universität Münster das Verfahren der Mikrosonden-Massenanalyse entwickelt. Eine Revolution in der Spurenkunde …

    In diesem Justiz-Krimi geht es um die Entwicklung modernster wissenschaftlicher Methoden der Verbrechensbekämpfung. Der echte Kriminalfall ist in eine fiktive Romanhandlung eingebunden. Dabei werden Vorteile, aber auch Gefahren aufgezeigt, die auftreten können wenn ehrgeizige Ermittler und Wissenschaftler im Übereifer fehlerhafte Rückschlüsse ziehen.”

    284 Seiten

    ISBN 978-3-942672-17-7

    Mein Lesen

    Christina Füssman ist leider 2013 verstorben.

    Christana Füssmann war Gerichtsreporterin und ich finde das merkt man auch an ihrem Schreibstil. Die Geschichte wird sehr schlüssig aufgebaut und der Autorin gelingt es wissenschaftliches Hintergrundwissen gelungen und verständlich zu übermitteln. Das hat mir schon mal sehr gut gefallen.

    Ich finde dieser Krimi setzt sich doch  ein wenig von dem “normalen” Krimi ab und bietet daher in meinen Augen besonders für Krimiliebhaber einen besonderen Reiz. Ich denke wer gerne und viele Krimis liest, so wie ich  der freut sich immer, wenn ihm ein Titel in die Hände fällt der aus der Reihe tanzt. Hier gibt es neben dem interessanten Kriminalfall auch eine gute Portion “Privatleben” der Hauptfiguren. Das macht die Geschichte rund und schlüssig. So mag ich einen Krimi!!!

    Wir erleben in diesem Krimi wie schnell jemand zu umrecht verurteilt wurde, da damals einige Ermittlungsmethoden noch nicht bekannt waren. Schnell wurden sich Meinungen gebildet und um den Ermittlungserfolg zu erzielen wurden zuweilen auch Unschuldige als Täter abgestempelt.

    Ein echter Mordfall wurde hier gelungen mit fiktiven Romanelementen verbunden.  In meinen Augen ist dies hier ein sehr gelungener Krimi der unterhält und nebenbei auch einen guten Einblick in die Entwicklung der  Mikrosonden-Massenanalyse.

    Gute 4 Sterne für ein stimmiges Arrangement.

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