Bücher mit dem Tag "genealogie"
50 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.791)Aktuelle Rezension von: Izabela_GrolleAllgemeiner Eindruck
Tolkiens „Der Herr der Ringe“ ist das Urgestein der High Fantasy – ein Epos, das Leser:innen mit seiner Tiefe, Vielschichtigkeit und Magie seit Jahrzehnten begeistert. Die Trilogie entführt in die detailreiche Welt Mittelerdes, bevölkert von Elben, Zwergen, Menschen, Orks und Hobbits. Tolkien erschafft nicht nur eine Geschichte, sondern ein ganzes Universum mit eigenen Sprachen, Kulturen und einer bewegenden Historie.
Band 1: Die Gefährten 🧙♂️🧝♂️🧔♂️
Im beschaulichen Auenland erhält der Hobbit Frodo Beutlin von seinem Onkel Bilbo einen geheimnisvollen Ring. Schnell wird klar: Es handelt sich um den Einen Ring, das Werkzeug des dunklen Herrschers Sauron, der Mittelerde bedroht. Zusammen mit seinen Freunden Sam, Merry und Pippin sowie Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli und Boromir bildet Frodo die Gemeinschaft, die den Ring nach Mordor bringen und vernichten soll.
Die Reise ist geprägt von Gefahren, Verrat und der ständigen Bedrohung durch Saurons Schergen. Die Landschaftsbeschreibungen sind malerisch, die Figuren facettenreich und glaubwürdig. Besonders beeindruckend: die Entwicklung von Frodo und Sam, die über sich hinauswachsen.
Band 2: Die zwei Türme 🏰⚔️🐍
Die Gemeinschaft ist zerbrochen. Frodo und Sam setzen ihren Weg Richtung Mordor fort, begleitet vom zwielichtigen Gollum, der den Ring einst selbst besaß. Währenddessen geraten Merry und Pippin in die Fänge der Orks, werden aber von den Ents, den Baumhirten, gerettet. Aragorn, Legolas und Gimli kämpfen an der Seite der Menschen von Rohan gegen Sarumans Armee.
Die Handlung spaltet sich in mehrere Stränge, was die Spannung erhöht. Die düstere Atmosphäre nimmt zu, die Bedrohung durch Mordor wächst. Gollum ist eine der tragischsten und faszinierendsten Figuren der Fantasy-Literatur – zerrissen zwischen Gut und Böse.
Band 3: Die Rückkehr des Königs 👑🔥🦅
Im Abschlussband kulminieren alle Handlungsstränge: Während Aragorn den Thron von Gondor besteigt und die Völker Mittelerdes zum letzten Gefecht gegen Sauron vereint, erreichen Frodo und Sam erschöpft den Schicksalsberg. Dort ringt Frodo mit sich und dem Einfluss des Rings – am Ende ist es Gollum, der den Ring in die Feuer stürzt und so Saurons Macht bricht.
Die Schlachten sind episch, die Emotionen intensiv. Nach dem Sieg kehren die Hobbits ins Auenland zurück und müssen feststellen, dass auch ihre Heimat nicht verschont blieb. Am Ende verlässt Frodo Mittelerde, gezeichnet von seinen Erlebnissen, und segelt mit Gandalf und den Elben in den Westen.
Stärken & Stil ✍️🌳
• Weltenbau: Tolkien erschafft eine lebendige, glaubwürdige Welt mit eigener Geschichte, Sprachen und Kulturen.
• Charaktere: Jede Figur ist einzigartig, mit eigenen Schwächen und Stärken – von mutigen Hobbits bis zu edlen Elben.
• Sprache: Poetisch, detailreich, manchmal etwas altmodisch, aber stets atmosphärisch.
• Themen: Freundschaft, Mut, Verführung, Hoffnung, Verlust und Erlösung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Kritikpunkte 🤔
• Langatmigkeit: Die ausführlichen Beschreibungen und Anhänge können den Lesefluss bremsen, besonders für ungeübte Leser:innen.
• Komplexität: Die Vielzahl an Namen, Orten und Sprachen kann verwirrend sein.
• Übersetzung: Moderne Übersetzungen wirken manchmal unpassend für die mittelalterlich inspirierte Welt.
Fazit 🌟🌟🌟🌟🌟
„Der Herr der Ringe“ ist ein zeitloses Meisterwerk, das Maßstäbe für das Fantasy-Genre gesetzt hat. Es ist ein Abenteuer über Freundschaft, Opfer und Hoffnung – voller Magie, Tragik und Schönheit. Wer sich auf die Reise nach Mittelerde einlässt, wird mit einer unvergesslichen Geschichte belohnt, die lange nachhallt.
Empfehlung: Für alle, die epische Fantasy lieben und bereit sind, sich auf eine vielschichtige, poetische und manchmal anspruchsvolle Lektüre einzulassen! ✨🍃🗡️🧙♂️
- Diana Gabaldon
Outlander - Die geliehene Zeit
(1.473)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.227)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(806)Aktuelle Rezension von: ReisefreundinDas Silmarillion, der Schöpfungsmythos von Mittelerde, hat mir beim vollständigen Verstehen des Herrn der Ringe sehr geholfen. Der Anfang (also das "Erste Buch Genesis" von Mittelerde) war relativ zäh. Es werden erst einmal die Götter vorgestellt sowie die einzelnen Völker. Sobald das Buch aber in die Geschichte von den Silmaril eintaucht, nehmen die Geschichten Fahrt auf. HInweis: die auch als einzelne Bücher erhältlichen Geschichten rund um Beren und Luthien sowie die Kinder Hurins sind im Silmarillion enthalten.
- Arnaldur Indriðason
Nordermoor
(283)Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecherIm Stadtteil Nordermoor wird ein älterer Mann ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Erschlagen wurde er mit einem Aschenbecher und ominöse Hinweise des Mörders werden gefunden. Der Ermittler Sveinsson macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss dafür tief in der Vergangenheit graben.
Ich habe schon lange keinen Island-Krimi mehr gelesen und war daher schon sehr gespannt auf dieses Buch. Wirklich abgeholt hat mich die Story leider nicht. Ich fande es nicht so spannend, obwohl es auf dem Buchrücken als Thriller angekündigt wurde. Man hatte als Leser auch das Gefühl, dass die privaten Nebenschauplätze auch zu konstruiert sind und nicht in die Tiefe gedacht sind. Ist zwar ganz nett zum Lesen, aber muss man auch nicht 😉
PS: Das Buch habe ich aus dem Bücherschrank, ansonsten wäre der "Verlag" @bild am Sonntag @axelspringer_se wahrscheinlich nicht bei mir eingezogen.
- Yvette Manessis Corporon
Das Wunder von Errikousa: Eine wahre Geschichte über Mut, Widerstand und Hoffnung
(7)Aktuelle Rezension von: Melanie-SchultzDAS WUNDER VON ERRIKOUSA von Yvette Manessis Corporon
Die kleine griechische Insel Errikousa ist in der Nazizeit Zuflucht für eine jüdische Familie. Sämtliche Einwohner halten zusammen und verstecken den jüdischen Schneider Savvas und seine 4 Mädchen.
Auch die Großmutter der Autorin setzte ihr eigenes Leben aufs Spiel, um der jüdischen Familie zu helfen.
Mit diesen Geschichten wächst Yvette auf und möchte im Erwachsenenalter mehr über die Nachkommen von Savvas erfahren. Nach etlichen Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden, erfährt sie soviel Hilfe, dass sie das Unmögliche schafft.
Leider erfährt Yvette auch in der Gegenwart persönlich, dass Judenhass noch immer allgegenwärtig ist. Zwei Verwandte ihres Mannes werden erschossen. Der Mörder dachte, sie seien Juden.
Wir erleben in dem Buch beide Geschichten. Einmal Vergangenheit und einmal Gegenwart. Leider bekommt das Attentat einen zu großen Raum und die Geschichte um Errikousa wird oft in den Hintergrund gedrückt.
Das Buch ist trotzdem sehr emotional, da wir die Autorin auf ihrer Spurensuche begleiten dürfen.
Dabei sind der Glaube an Gott, Vergebung, gute Taten sehr große Schlagwörter dieser Geschichte.
Eine wahre und berührende Geschichte die von mir sehr gute 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ bekommt. - Caroline Bernard
Rendezvous im Café de Flore
(80)Aktuelle Rezension von: Jayjay94Das Cover gefällt mir sehr gut und versprüht ein wenig französischen Charme.
In dem Roman geht es zum einen um Vianne, die alles liebt, was mit Pflanzen zu tun hat. Ihr Traum ist es einmal Botanikerin zu werden. Und dazu möchte sie unbedingt nach Frankreich. Dort lernt sie den Maler David kennen und lieben.
Doch dann passiert etwas, womit Vianne nicht gerechnet hat...
Jahrzehnte später reist Marlène mit ihrem Mann nach Paris. In einem Museum sieht sie ein Bild mit einer Frau, die sie selbst sein könnte. Wer ist sie? Marlène begibt sich auf die Suche...
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man findet leicht in die Geschichte hinein. Auch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart lässt sich gut auseinander halten. Die Protagonisten haben auch alle einen festen Charakter, sodass man sich alles wirklich vorstellen kann. Man fühlt sich mittendrin!
Das Buch ist spannend und wird zum Ende hin noch spannender. Man ist fast traurig, dass dann das Ende doch so schnell da ist und auf den letzten Seiten erst alles aufgedeckt wird. Mir ging das dann ein bisschen zu schnell!
Die Story ist jedoch wirklich schön und hat die ein oder andere Überraschung parat.
Mein Fazit: 4 von 5 Sternen
Sehr unterhaltsam! Dieses Buch kann ich empfehlen!
- Friedrich Nietzsche
Zur Genealogie der Moral
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Kapitel dieses Buches sollte man soweit es geht an einem Stück lesen. Und dann immer wieder. Die Schrift gehört zu den wissenschaftlicheren Werke Nietzsches, ohne jedoch seinen leidenschaftlich hämmernden Schreibstil zu verlieren. So wird dem Leser so viel mehr übermittelt, als durch eine rein sachliche Ausdrucksweise möglich wäre. Zudem zeigt die Sicht Nietzsches auf scheinbar evidente Wahrheiten dem Leser, wie sehr er im modernen Denkmuster verfangen ist, und wie viel es noch zu entdecken gibt. - Alex Haley
Wurzeln
(104)Aktuelle Rezension von: StolliKommen wir zum letzten Teil meiner persönlichen Trilogie von Büchern deren Geschichte ich ursprünglich nur aus dem Kino oder Fernsehen kannte, 1977 (ich im zarten Alter von 14) lief die 8-teilige Serie im Fernsehen.
Heute geht es um die Familiensage Roots (Wurzeln) von Alex Haley, die Geschichte fängt wie nicht anders zu erwarten im schwarzen Afrika an wo der "Afrikaner" Kunta Kinte geboren wird und als Erwachsener in den Wäldern auf der Suche nach passendem Holz für den Bau einer Trommel von Sklavenhändlern gefangen genommen wird.
Die Brutalität dieser Weißen wird wie vieles in diesem Buch sehr detailreich beschrieben und man findet sich mitten in der Geschichte die einem so fremd ist wieder.
Kunta Kinte (mittlerweile wird er Toby von seinem Masser genannt) versucht von der Pflanzung auf der er arbeiten muss zu fliehen und auf der letzten Flucht verletzt er einen der Männer die ihn finden und er wählt statt Kastration (so wäre seine Geschichte im Prinzip an dieser Stelle beendet) das Abhacken eines Fußes.
Der Arzt der ihm das Leben rettet kauft dem Masser (sein Bruder) Kunta Kinte ab und er kann sein Möglichstes leisten.
So heiratet er eine Sklavin auf dieser Farm und gründet eine Familie deren "Wurzeln" sich letztendlich bis zu Alex Haley durchziehen werden.
Allen Familienmitgliedern wird die Geschichte vom Afrikaner bis in die Gegenwart immer erzählt damit nichts verloren geht.
Die "Nigger" wie sind von den Weißen genannt werden stellen sich möglichst dumm damit sie die Neuigkeiten ungefiltert mitbekommen und so kommt es zum Ende des Buches zum Kampf zwischen den Süd- und Nordstaaten und letztendlich zur Befreiung der Sklaven.
Am Ende, wenn Alex Haley erzählt wie er zum Schreiben des Buches kam wird die Geschichte vielleicht etwas hastig erzählt aber letztendlich geht es ihm ja um die Geschichte seiner Vorfahren und diese ist sehr gut beschrieben.
Um das Ganze rund zu bekommen werde ich mir die Fernsehserie eines Tages noch mal auf DVD anschauen da ich mich an viele Dinge sehr gut aber an manche fast gar nicht erinnern konnte.
- Dietlinde Hachmann
Mein Wunscherbe. Teil 2: Im Land meiner Träume
(1)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHans Hachmann schreibt seiner über alles geliebten Liselotte im Herbst 1956 einen langen Brief. Es ist einer von vielen und doch unterscheidet er sich in seiner Deutlichkeit von anderen. Bereits im ersten Satz nach der warmherzigen Anrede kündigt sich das Gegenteil an, denn nachfolgende Zeilen möge Liselotte "mit kühlem Herzen" lesen. Gleich darauf folgen die ersten Vorwürfe, denn er fordert insgesamt mehr Zeit für die Beantwortung seiner Briefe. Ferner sei die Bedeutung ihrer zu formulierenden Antworten entscheidend für ihr weiteres Leben und den künftigen Verlauf ihrer Ehe. Eine Klärung soll umgehend in die Wege geleitet werden. Hans ist entsetzt, dass seine Frau offenbar bereits vor ihrer "indischen Brief-Liaison" gespürt habe, dass sich ihre Ehe in einer Krise befinde. Ihm sei dies erst viel später bewusst geworden. Sie habe zudem "Ersatz" gehabt und konnte damit ihren "Bedarf an geistigem Kontakt" befriedigen. Er macht sich Vorwürfe, dies nicht erkannt zu haben und sieht in der ganzen Tragweite des Dramas insofern eigenes Verschulden, da er die Realisierung ihrer Sehnsucht auch noch gefördert habe. Schließlich war er es gewesen, der ihr die Reise nach Indien nahegelegt und sie dahingehend unterstützt hätte. Ihr Schweigen wäre ein Fehler gewesen und er klagt an: "Mit jedem nicht gesprochenen Wort hast du einen Tropfen Wermut in den einst so goldenen Wein unserer Liebe gegossen." Sie hätte das aufziehende Unheil kommen sehen. Er nicht, und doch hätte ihm etwas auffallen müssen, als ihre Augen stets leuchteten, wenn es in Gesprächen um Deboo gegangen ist. Jetzt wisse er, dass es ein Fehler war, mit Verständnis für ihre Zuneigung zu reagieren. Er habe panische Angst vor dem Tag, an dem Liselotte ihn bitten würde, sie freizugeben. Doch jetzt will er, dass sie ihr Herz auf den Tisch legt und ihm eine umfassende Erklärung liefert. Wenn sie nicht mehr zu ihm zurückfinden kann, will er es jetzt wissen. Er würde sie dann tatsächlich freigeben, schreibt aber gleichzeitig, dass für ihn eine Trennung oder gar Scheidung nie in Frage käme. Vielmehr möchte er nach einer solchen Aussage "freiwillig abtreten". Drohen oder erpressen will er sie nicht, denn nach einem solchen Entschluss könne ihr sein Tod ja keinenerlei Kummer bereiten ...! Er geht sogar so weit, die Szenerie des Freitods genau zu schildern. Es könne an einer unfallträchtigen Stelle oder an einem Baum oder Brückenpfeiler enden. Natürlich würden alle Hinweise auf Suizid vernichtet, damit alles wie ein Unfall aussieht und die Versicherung eine hübsche Summe zahlt. Somit wäre dann ihr Weg zum Glück geebnet und er ist sich sicher, dies alles "klar und nüchtern" und bis ins kleinste Detail bedacht zu haben ... Somit steht die Indienreise der Gründerin der Deutsch-Indischen-Gesellschaft in Hamburg e.V. unter keinem guten Stern. Doch unbeirrt setzt Liselotte Hachmann ihre Reise fort. Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Seit drei Tagen sitzt sie im Zug auf dem Weg von Bombay nach Kalkutta, wo sie nach knapp 20 Jahren Deboo, ihre große Liebe, wiedersehen wird. Es folgen glückliche Tage und eine gemeinsame Reise durch den Himalaya. Doch die Vorwürfe von Ehemann Hans werden immer deutlicher und belasten die Reise. Man versteht ihn einerseits, muss aber andererseits den Mut von Liselotte Hachmann bewundern, denn es war für damalige Verhältnisse weder üblich, als Frau im Ausland zu studieren, noch als Ehefrau und vierfache Mutter eine mehrmonatige Weltreise zu und mit einer Jugendliebe zu unternehmen! Zurück in Deutschland fällt die Rückkehr in den Familienalltag schwer. Auch die weiteren Ereignisse konnte niemand ahnen. In diesem Zusammenhang verwirrt der Klappentext etwas, denn hier wird gefragt, ob Liselotte Deboo je wiedersehen wird. Diese Frage wird aber bereits im ersten Teil auf Seite 284 beantwortet ... Dietlinde Hachmann verzichtet auch im zweiten Teil weitgehend auf persönliche Eindrücke und Betrachtungen. In einem Vorwort fasst sie die vorangegangenen Ereignisse noch einmal zusammen. In einigen persönlichen Erinnerungen am Ende des Buches und in einem kurzen Nachwort geht sie auf das Verhältnis zu ihrer Mutter ein, welches sie erst aufbauen konnte, als ihr Vater gestorben war. Dazwischen befinden sich knapp 300 Seiten Tagebucheintrage ihre Mutter sowie der Briefwechsel mit ihrem Mann und mit Deboo. Diesmal sorgte der Verlag für Überblick und spendete ein vierseitiges Inhaltsverzeichnis. Auch die Umschlaggestaltung wurde erweitert und verbessert ... und die Empfehlungskärtchen sind eine gute Idee, wobei ich mich allerdings weigern würde, auch nur ein einziges aus dem Umschlag zu schneiden. Insgesamt bieten die beiden Bände der Reihe "Mein Wunscherbe" eine gut 600seitige Dokumentation einer ungewöhnlichen und sehr mutigen Frau. Etwas bescheiden schreibt Dietlinde Hachmann in ihrer Widmung, Liselotte und Hans Hachmann sowie Dr. Debabrata Chatterjee hätten "zaghafte Zeichen und Spuren auf dieser Welt hinterlassen". Ich möchte dies einfach als liebenswerte Untertreibung bezeichnen und es dabei auch schon belassen. Indem sie ihr "Wunscherbe" für die Öffentlichkeit dokumentierte, schuf sie ein einzigartiges Zeitdokument, mit welchem sie ihr Ziel, drei Menschen ein ehrendes Andenken zu bewahren sowie ihren Kindern aufzuzeigen, welch ungewöhnliches Leben ihre Großmutter zu leben gewagt hat, wohl mehrfach übertroffen hat. © Thomas Lawall - www.querblatt.com - Anne George
Mörderische Familienbande
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerPatricia Ann und Mary Alice sind Schwestern.Ihr neuestes Hobby ist die Genealogie.Sie verabreden sich mit Meg Bryan einer Ahnenforscherin.Nach einem Mittagessen mit Meg springt diese einige Minuten später aus dem neunten Stock des Gerichtsgebäudes.War es Selbstmord oder wurde sie gestoßen?Die zwei unterschiedlichen Schwestern begeben sich auf Tätersuche.
Der Schreibstil ist leicht,eher ruhig und bildhaft und ich kam recht zügig durch das Buch.Die Protagonisten sind sympathisch,leicht schräg angehaucht(besonders die Schwestern)und sie passen recht gut in dieses Geschichte hinein.Die Spannung nimmt leicht und stetig zu dabei kommt das humorvolle auch zum Zuge.
Fazit:Zu Beginn wurde ich mit den verschiedensten Familienmitgliedern bekanntgemacht.Das war mir manchmal etwas zu kompliziert und ich brauchte eine Weile um in die Geschichte hineinzugekommen.Aber nach dem dritten Kapitel wurde es dann um einiges besser.Obwohl es dann im letzten Drittel wieder mit den Namen komplizierter wurde. Die Dialoge zwischen den beiden Schwestern sind zum Teil locker und sehr amüsant.Schwarzer Humor gibt es zwischendurch auch so dass ich auch mal schmunzeln musste. Es wird aus Sicht der Patricia Anne erzählt.Die Autorin lässt sie ohne jegliche Aufregung erzählen das mir aber sehr entgegenkam.Sie erzählt gefühlvoll und mit viel Liebe von ihrer Familie.Nervig fand ich dass Patricia laufend von Schwesterherz geredet hat und nicht den Namen ihrer Schwester genannt hatte.Ihre Schwester Mary ist dagegen ein Unikat aber sie ergänzen sich fantastisch.Das ganze spielt sich in dem schönen Birmingham ab und handelt vom erforschen der Ahnen,Urahnen und den Stammbäumen im allgemeinen und insbesonderem.Dabei kommt das fast schon turbulente Familienleben der beiden nicht zu kurz.Dieser Cosy-Krimi ist der dritte Band einer achtteiligen Reihe.Ich kenne die Vorgängerbücher nicht trotzdem bin ich gut mitgekommen auch weil der Krimi in sich abgeschlossen ist.
- H. P. Lovecraft
Der Fall Charles Dexter Ward
(24)Aktuelle Rezension von: pardenHORRORGESCHICHTE 'VON FRÜHER'...
Providence, Rhode Island, 1928. Aus einer privaten Irrenanstalt verschwindet der junge Charles Dexter Ward, Spross einer angesehenen Familie. Dr. Marinus B. Willett, der behandelnde Hausarzt, blickt zurück auf den furchteinflößenden Fall, der Charles dem Wahnsinn nahe brachte. Besessen beschäftigte er sich mit dem Leben und Wirken eines Urahnen, der einst aus dem berüchtigten Salem vor der Hexenverfolgung floh...
Das Hörbuch spielt in Amerika im Jahr 1928. Der junge Charles Dexter Ward verschwindet spurlos aus einer Nervenheilanstalt, nachdem er Besuch von seinem Hausarzt erhalten hat. Rückblickend erzählt dieser Hausarzt und Freund der Familie von dem befremdlichen Wahnsinn Wards...
Der junge Ward entwickelt ein nahezu fanatisches Interesse an seiner Familiengeschichte. Dieses Interesse lässt ihn alle Vorsicht vergessen, so dass er schon bald nicht mehr Herr seiner Lage ist. Er bedient sich dunkler Kräfte und zahlt letztlich einen schrecklichen Preis für sein Streben.
H. P. Lovecraft schrieb diese Geschichte ca. 1927, also etwa zu der Zeit, in welcher die Geschichte auch spielt. Er wechselt dabei immer wieder geschickt zwischen den zeitlichen Ebenen. Mal erzählt er die frühe Vergangenheit, mal die Gegenwart, dann wieder zurückliegende Ereignisse. So enfaltet sich langsam das Grauen...
Seinerzeit galt der Autor (H.P. Lovecraft, 1890-1937) als einer der weltweit einflussreichsten Autoren im Bereich der phantastischen und anspruchsvollen Horror-Literatur.
Heutzutage ist das Hörspiel nett anzuhören, erinnert von der Aufmachung aber an alte Verfilmungen von E.A. Poe oder an "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde. Auch dieses Hörspiel rankt um Geschehnisse rund um ein unheimliches Gemälde. In Zeiten eines Stephen King oder Wolfgang Hohlbein wirkt das Stück weniger gruselig als liebenswert altmodisch. Untermalt wird dieser Effekt noch durch die Hinterlegung einer teilweise dramatisch wirkenden Filmmusik...
Allerdings hörte ich das Hörspiel heute am frühen Morgen auf der Autobahn, und das Ganze wirkte recht ansprechend in dem dichten Nebel, der dort herrschte...
© Parden - Ian Fleming
James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät
(13)Aktuelle Rezension von: HoldenJames Bond auf einer seiner ersten Missionen, immer von ordentlich Alkohol (Wodka, Martini, Enzianschnaps, Steinhäger) angetrieben, im "Franziskaner" in München gibts Würste und 4 Maß mit seinem zukünftigen Schwiegervater (der sich keine Gedanken über den Umgang seines Schwiegersohns mit Alkohol macht), aber das Skiurlaubs-Hauptquartier von Blofeld (ohne weiße Katze) kann er dennoch auskundschaften, allerdings nicht ohne weiblichen Reizen zu erliegen "Galerie der Busen", S. 58). Aber spannend ist es in jedem Fall, man versteht auch das Faszinierdende an der Serie, das die einzigartige Kinoreihe möglich machte. Schön, daß es die Bücher endlich (zumndest zum teil) wieder in Neuauflage gibt.. - Konrad Kunze
dtv - Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet.
(5)Noch keine Rezension vorhanden - Laurence Gardner
Hüterin des Heiligen Gral
(4)Aktuelle Rezension von: MondracDas Thema "Maria Magdalena", Frau und Lieblingsjüngerin von Jesus, ist aktueller als mancher glaubt. Immerhin hat man kirchlicherseits nun endlich im Jahre 2016 (!) geschafft, sie zu rehabilitieren und sie heilig gesprochen.
Für das kollektive Unterbewusstsein kommt das freilich einige Jahrhunderte zu spät; der Paradigmenwechsel wird wohl noch einiges zu tun haben, die Verleumdungen über sie und auch andere Unwahrheiten oder Unwissenheiten zur heiligen Familie, richtig zu stellen.
Wer gern hinter die Fassaden schulbuchweismachender Geschichte schaut, sollte sich dies Buch genüsslich zu Gemüte führen, wie auch die anderen Bücher von Laurence Gardner.
Es sind sehr gründlich recherchierte Werke eines ehemaligen Freimaurers und für dieses Buch zum "Autor of the Year" gekürten Kenners der geheimen Geschichte der Menschheit. - Wolfgang Ribbe
Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung
(2)Aktuelle Rezension von: Jens65Schon die Auflagenzahl spricht für den großen praktischen Nutzen des Werkes, das für den Anfänger gleichermaßen unentbehrlich ist wie für den Fortgeschrittenen. Der Anfänger findet z.B. die "Genealogischen Darstellungsformen", der Fortgeschrittene Übersichtsbeiträge über die wissenschaftlichen Auswertungen genealogischer Forschungsergebnisse, alle Interessenten finden ausführliche Adress- und Quellenverzeichnisse und das alles bearbeitet von ausgewiesenen Fachleuten. Völlig neu bearbeitet wurden in dieser Auflage die Teile über "Familiengeschichtsforschung mit Hilfe des Computers", "Genealogie und Humangenetik" und "Ortsfamilienbücher". Andere Teile wurden aktualisiert, wenn auch manche vielleicht nicht bis auf den letzten Stand. Auch für manchen Fachhistoriker dürfte das Buch eine Fundgrube sein. - Gytha Lodge
Sobald ihr mich erkennt
(35)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Ein Frauenmord erschüttert Southampton, alles deutet für DCI Jonah Sheens und sein Team auf einen Serienmörder hin. Bald gibt es tatsächlich eine weitere Tote. Das Team ermittelt unter Hochdruck. Die alleinerziehende Mutter Aisling Cooley hat derweil ganz eigene Sorgen: Ihre beiden Söhne verschweigen ihr etwas. Doch auch sie selbst hat ein dunkles Geheimnis. Als sie beschließt, ihren lange verschollenen Vater zu finden, führt sie eine DNA-Datenbank zu einem unerwarteten Match. Aber kurz darauf sitzt ihr statt ihrem Vater ein Kriminalbeamter gegenüber. Und der glaubt, dass entweder ihr Vater oder einer ihrer Söhne der Mörder ist.
Fazit
Die Reihe um DCI Sheens gehört mittlerweile zu einer meiner Lieblingsreihen. Auch dieser fesselnde Krimi ist voller unvorhersehbaren Wendungen, spannend und fesselnd, das Ermittlerteam besteht aus vielschichtigen Charakteren.
- Boris Akunin
Die Bibliothek des Zaren
(19)Aktuelle Rezension von: Jens65Dies war mein erster Boris Akunin Roman, und ich muss gestehen, dass ich im Laufe der ersten 50 Seiten mehrfach daran gedacht hatte, das Buch zur Seite zu legen. Alles daran erschien mir merkwürdig: von dem gewöhnungsbedürftigen Sprachstil bis hin zu der Handlung an sich. Doch irgendwann hatte mich die Geschichte im Griff, und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand geben. Eine Mischung aus modernem Krimi und historischem Roman (die Kapitel spielen abwechselnd im Russland der Gegenwart und des 17. Jhd.), detailgetreu beschrieben und durchsetzt von gewissen komischen Elementen. Selten hat mich ein Roman derart berührt. Man erfährt so einiges über den Zustand der heutigen russischen Gesellschaft, die nach dem Zusammenbruch des Sowjetreiches ihren Platz in der modernen Welt sucht. Dabei werden augenzwinkernd alle Klischees bemüht, die der durchschnittliche Westeuropäer hat. Sei es der Wodkakonsum aus dem Wasserglas oder die allgegenwärtige Mafia, nichts wird ausgelassen. Auf der anderen Seite taucht der Leser ein in die farbenprächtige Welt des barocken Zarenhofes und wird ganz nebenbei mit einer interessanten These konfrontiert, warum Iwan der Schreckliche irgendwann dem Wahnsinn und den daraus resultierenden Grausamkeiten verfällt. Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch.