Bücher mit dem Tag "genealogie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "genealogie" gekennzeichnet haben.

88 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (Lederausgabe) (ISBN: 9783608987034)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe (Lederausgabe)

     (7.749)
    Aktuelle Rezension von: gondor23308

    Der Herr der Ringe ist bis heute eines der wahren Wunder der Schreiberei. Die detaillierte Deskription von Mittelerde, einer Welt die zu Abenteuern, Gefahren und Rätseln einlädt, die einen in seinen Bann zieht, in Mordor zähneklappernd und im Auenland wärmend zurücklässt, ist die Stärke dieses Buches. Tolkien hat ein einzigartiges Gespür für die Authentizität seiner Charaktere, sie lassen den Leser stark fasziniert und investiert zurück, man möchte förmlich in die Seiten springen und sich der Gemeinschaft des Ringes anschließen, um den Frieden nach Mittelerde zurückzubringen. Jede Seite bringt den Mitreisenden tiefer in die Mythologie der Welt, verwebt ihn in die Geschichte und lässt ihn bangend zurück. Ein mitreißendes Buch, welches auch beim zehnten Schmökern noch immer die selben Gefühle hervorruft und die Kraft hat, beim Lesen alles weitere vergessen zu lassen. 

  2. Cover des Buches Die geliehene Zeit (ISBN: 9783426518106)
    Diana Gabaldon

    Die geliehene Zeit

     (1.459)
    Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97

    Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.

  3. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.216)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  4. Cover des Buches Das Silmarillion (ISBN: B00T5J9XF0)
    J. R. R. Tolkien

    Das Silmarillion

     (795)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Dieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen. 

    In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.

  5. Cover des Buches Der Fall Charles Dexter Ward (ISBN: B002WOULSS)
    H. P. Lovecraft

    Der Fall Charles Dexter Ward

     (24)
    Aktuelle Rezension von: parden
    HORRORGESCHICHTE 'VON FRÜHER'...

    Providence, Rhode Island, 1928. Aus einer privaten Irrenanstalt verschwindet der junge Charles Dexter Ward, Spross einer angesehenen Familie. Dr. Marinus B. Willett, der behandelnde Hausarzt, blickt zurück auf den furchteinflößenden Fall, der Charles dem Wahnsinn nahe brachte. Besessen beschäftigte er sich mit dem Leben und Wirken eines Urahnen, der einst aus dem berüchtigten Salem vor der Hexenverfolgung floh...

    Das Hörbuch spielt in Amerika im Jahr 1928. Der junge Charles Dexter Ward verschwindet spurlos aus einer Nervenheilanstalt, nachdem er Besuch von seinem Hausarzt erhalten hat. Rückblickend erzählt dieser Hausarzt und Freund der Familie von dem befremdlichen Wahnsinn Wards...
    Der junge Ward entwickelt ein nahezu fanatisches Interesse an seiner Familiengeschichte. Dieses Interesse lässt ihn alle Vorsicht vergessen, so dass er schon bald nicht mehr Herr seiner Lage ist. Er bedient sich dunkler Kräfte und zahlt letztlich einen schrecklichen Preis für sein Streben.

    H. P. Lovecraft schrieb diese Geschichte ca. 1927, also etwa zu der Zeit, in welcher die Geschichte auch spielt. Er wechselt dabei immer wieder geschickt zwischen den zeitlichen Ebenen. Mal erzählt er die frühe Vergangenheit, mal die Gegenwart, dann wieder zurückliegende Ereignisse. So enfaltet sich langsam das Grauen...

    Seinerzeit galt der Autor (H.P. Lovecraft, 1890-1937) als einer der weltweit einflussreichsten Autoren im Bereich der phantastischen und anspruchsvollen Horror-Literatur.
    Heutzutage ist das Hörspiel nett anzuhören, erinnert von der Aufmachung aber an alte Verfilmungen von E.A. Poe oder an "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde. Auch dieses Hörspiel rankt um Geschehnisse rund um ein unheimliches Gemälde. In Zeiten eines Stephen King oder Wolfgang Hohlbein wirkt das Stück weniger gruselig als liebenswert altmodisch. Untermalt wird dieser Effekt noch durch die Hinterlegung einer teilweise dramatisch wirkenden Filmmusik...

    Allerdings hörte ich das Hörspiel heute am frühen Morgen auf der Autobahn, und das Ganze wirkte recht ansprechend in dem dichten Nebel, der dort herrschte...


    © Parden
  6. Cover des Buches Nordermoor (ISBN: 9783404185542)
    Arnaldur Indriðason

    Nordermoor

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Im Stadtteil Nordermoor wird ein älterer Mann ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Erschlagen wurde er mit einem Aschenbecher und ominöse Hinweise des Mörders werden gefunden. Der Ermittler Sveinsson macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss dafür tief in der Vergangenheit graben. 

    Ich habe schon lange keinen Island-Krimi mehr gelesen und war daher schon sehr gespannt auf dieses Buch. Wirklich abgeholt hat mich die Story leider nicht. Ich fande es nicht so spannend, obwohl es auf dem Buchrücken als Thriller angekündigt wurde. Man hatte als Leser auch das Gefühl, dass die privaten Nebenschauplätze auch zu konstruiert sind und nicht in die Tiefe gedacht sind. Ist zwar ganz nett zum Lesen, aber muss man auch nicht 😉

    PS: Das Buch habe ich aus dem Bücherschrank, ansonsten wäre der "Verlag" @bild am Sonntag @axelspringer_se wahrscheinlich nicht bei mir eingezogen. 

  7. Cover des Buches Das Wunder von Errikousa: Eine wahre Geschichte über Mut, Widerstand und Hoffnung (ISBN: 9783775159579)
    Yvette Manessis Corporon

    Das Wunder von Errikousa: Eine wahre Geschichte über Mut, Widerstand und Hoffnung

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Melanie-Schultz

    DAS WUNDER VON ERRIKOUSA von Yvette Manessis Corporon

    Die kleine griechische Insel Errikousa ist in der Nazizeit Zuflucht für eine jüdische Familie. Sämtliche Einwohner halten zusammen und verstecken den jüdischen Schneider Savvas und seine 4 Mädchen.
    Auch die Großmutter der Autorin setzte ihr eigenes Leben aufs Spiel, um der jüdischen Familie zu helfen.
    Mit diesen Geschichten wächst Yvette auf und möchte im Erwachsenenalter mehr über die Nachkommen von Savvas erfahren. Nach etlichen Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden, erfährt sie soviel Hilfe, dass sie das Unmögliche schafft.
    Leider erfährt Yvette auch in der Gegenwart persönlich, dass Judenhass noch immer allgegenwärtig ist. Zwei Verwandte ihres Mannes werden erschossen. Der Mörder dachte, sie seien Juden.

    Wir erleben in dem Buch beide Geschichten. Einmal Vergangenheit und einmal Gegenwart. Leider bekommt das Attentat einen zu großen Raum und die Geschichte um Errikousa wird oft in den Hintergrund gedrückt.

    Das Buch ist trotzdem sehr emotional, da wir die Autorin auf ihrer Spurensuche begleiten dürfen.
    Dabei sind der Glaube an Gott, Vergebung, gute Taten sehr große Schlagwörter dieser Geschichte.

    Eine wahre und berührende Geschichte die von mir sehr gute 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ bekommt.

  8. Cover des Buches Rendezvous im Café de Flore (ISBN: 9783746632711)
    Caroline Bernard

    Rendezvous im Café de Flore

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Jayjay94

    Das Cover gefällt mir sehr gut und versprüht ein wenig französischen Charme.

    In dem Roman geht es zum einen um Vianne, die alles liebt, was mit Pflanzen zu tun hat. Ihr Traum ist es einmal Botanikerin zu werden. Und dazu möchte sie unbedingt nach Frankreich. Dort lernt sie den Maler David kennen und lieben.

    Doch dann passiert etwas, womit Vianne nicht gerechnet hat...

    Jahrzehnte später reist Marlène mit ihrem Mann nach Paris. In einem Museum sieht sie ein Bild mit einer Frau, die sie selbst sein könnte. Wer ist sie?  Marlène begibt sich auf die Suche...

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und man findet leicht in die Geschichte hinein. Auch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart lässt sich gut auseinander halten. Die Protagonisten haben auch alle einen festen Charakter, sodass man sich alles wirklich vorstellen kann. Man fühlt sich mittendrin!

    Das Buch ist spannend und wird zum Ende hin noch spannender. Man ist fast traurig, dass dann das Ende doch so schnell da ist und auf den letzten Seiten erst alles aufgedeckt wird. Mir ging das dann ein bisschen zu schnell!

    Die Story ist jedoch wirklich schön und hat die ein oder andere Überraschung parat.

    Mein Fazit: 4 von 5 Sternen

    Sehr unterhaltsam! Dieses Buch kann ich empfehlen!

  9. Cover des Buches Zur Genealogie der Moral (ISBN: 9783866475649)
    Friedrich Nietzsche

    Zur Genealogie der Moral

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Kapitel dieses Buches sollte man soweit es geht an einem Stück lesen. Und dann immer wieder. Die Schrift gehört zu den wissenschaftlicheren Werke Nietzsches, ohne jedoch seinen leidenschaftlich hämmernden Schreibstil zu verlieren. So wird dem Leser so viel mehr übermittelt, als durch eine rein sachliche Ausdrucksweise möglich wäre. Zudem zeigt die Sicht Nietzsches auf scheinbar evidente Wahrheiten dem Leser, wie sehr er im modernen Denkmuster verfangen ist, und wie viel es noch zu entdecken gibt.
  10. Cover des Buches Wurzeln (ISBN: 9783596501038)
    Alex Haley

    Wurzeln

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Um Romane im Ziegelsteinformat hatte ich bislang einen Bogen gemacht. Da mich das Thema von „Roots“ auch historisch interessierte, gab ich diesem 717 Seiten umfassenden Werk eine Chance. Und siehe da, ich war überrascht, wie mitreißend ein solch umfangreicher Roman sein kann. Dem Autor gelingt es das Schicksal eines freien Mandinka, der geraubt und als Sklave nach Amerika verschleppt wird, unterhaltsam, dramatisch, bedrückend und ergreifend zu erzählen. Eine Lebensgeschichte, die im weiteren Verlauf zu einer Familiensaga über mehrere Generationen anwächst. Ein grandioses Buch.

  11. Cover des Buches Mörderische Familienbande (ISBN: 9783423253154)
    Anne George

    Mörderische Familienbande

     (26)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Patricia Ann und Mary Alice sind Schwestern.Ihr neuestes Hobby ist die Genealogie.Sie verabreden sich mit Meg Bryan einer Ahnenforscherin.Nach einem Mittagessen mit Meg springt diese einige Minuten später aus dem neunten Stock des Gerichtsgebäudes.War es Selbstmord oder wurde sie gestoßen?Die zwei unterschiedlichen Schwestern begeben sich auf Tätersuche.

    Der Schreibstil ist leicht,eher ruhig und bildhaft und ich kam recht zügig durch das Buch.Die Protagonisten sind sympathisch,leicht schräg angehaucht(besonders die Schwestern)und sie passen recht gut in dieses Geschichte hinein.Die Spannung nimmt leicht und stetig zu dabei kommt das humorvolle auch zum Zuge.

    Fazit:Zu Beginn wurde ich mit den verschiedensten Familienmitgliedern bekanntgemacht.Das war mir manchmal etwas zu kompliziert und ich brauchte eine Weile um in die Geschichte hineinzugekommen.Aber nach dem dritten Kapitel wurde es dann um einiges besser.Obwohl es dann im letzten Drittel wieder mit den Namen komplizierter wurde. Die Dialoge zwischen den beiden Schwestern sind zum Teil locker und sehr amüsant.Schwarzer Humor gibt es zwischendurch auch so dass ich auch mal schmunzeln  musste. Es wird aus Sicht der Patricia Anne erzählt.Die Autorin lässt sie ohne jegliche Aufregung erzählen das mir aber sehr entgegenkam.Sie erzählt gefühlvoll und mit viel Liebe von ihrer Familie.Nervig fand ich dass Patricia laufend von Schwesterherz geredet hat und nicht den Namen ihrer Schwester genannt hatte.Ihre Schwester Mary ist dagegen ein Unikat aber sie ergänzen sich fantastisch.Das ganze spielt sich in dem schönen Birmingham ab und handelt vom erforschen der  Ahnen,Urahnen und den Stammbäumen im allgemeinen und insbesonderem.Dabei kommt das fast schon turbulente Familienleben der beiden nicht zu kurz.Dieser Cosy-Krimi ist der dritte Band einer achtteiligen Reihe.Ich kenne die Vorgängerbücher nicht trotzdem bin ich gut mitgekommen auch weil der Krimi in sich abgeschlossen ist.

  12. Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783862315871)
    Ransom Riggs

    Die Insel der besonderen Kinder

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    Der Auftakt der Reihe von Ransom Riggs "Die Insel der besonderen Kinder" hört sich gut an, auch wenn ich gestehen muss, dass ich den Hype nicht ganz nachvollziehen kann. Die Geschichte selbst ist gut konstruiert: Ein Großvater erzählt seinem Enkel von jeher von Kindern mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und dass er mit ihnen zusammen aufgewachsen ist. Je älter der Enkel wird, desto abstruser wirken die Geschichten auf ihn, bis es dazu kommt, dass er die Spuren seines Großvaters nachverfolgen möchte und beginnt, diese Insel zu suchen.

    Irgendwie gab es für mich Charaktere,  vor allem Jacobs Eltern, die nicht wirklich für mich zu greifen waren. Sie wirkten blass auf mich und dadurch wurde der Konflikt zwischen ihnen für mich nicht wirklich gut vermittelt. Selbst die Antagonisten wirkten auf mich ein wenig blass. Ich hatte erst gedacht, dass es sich um eine gekürzte Fassung handelt, dem war aber nicht so.

    Nun bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe wirklich weiterhören möchte. Sicherlich möchte ich wissen, wie die Geschichte weitergeht, doch das kann auch ein wenig warten.

  13. Cover des Buches Mein Wunscherbe. Teil 2: Im Land meiner Träume (ISBN: 9783969710210)
    Dietlinde Hachmann

    Mein Wunscherbe. Teil 2: Im Land meiner Träume

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hans Hachmann schreibt seiner über alles geliebten Liselotte im Herbst 1956 einen langen Brief. Es ist einer von vielen und doch unterscheidet er sich in seiner Deutlichkeit von anderen. Bereits im ersten Satz nach der warmherzigen Anrede kündigt sich das Gegenteil an, denn nachfolgende Zeilen möge Liselotte "mit kühlem Herzen" lesen. Gleich darauf folgen die ersten Vorwürfe, denn er fordert insgesamt mehr Zeit für die Beantwortung seiner Briefe. Ferner sei die Bedeutung ihrer zu formulierenden Antworten entscheidend für ihr weiteres Leben und den künftigen Verlauf ihrer Ehe. Eine Klärung soll umgehend in die Wege geleitet werden. Hans ist entsetzt, dass seine Frau offenbar bereits vor ihrer "indischen Brief-Liaison" gespürt habe, dass sich ihre Ehe in einer Krise befinde. Ihm sei dies erst viel später bewusst geworden. Sie habe zudem "Ersatz" gehabt und konnte damit ihren "Bedarf an geistigem Kontakt" befriedigen. Er macht sich Vorwürfe, dies nicht erkannt zu haben und sieht in der ganzen Tragweite des Dramas insofern eigenes Verschulden, da er die Realisierung ihrer Sehnsucht auch noch gefördert habe. Schließlich war er es gewesen, der ihr die Reise nach Indien nahegelegt und sie dahingehend unterstützt hätte. Ihr Schweigen wäre ein Fehler gewesen und er klagt an: "Mit jedem nicht gesprochenen Wort hast du einen Tropfen Wermut in den einst so goldenen Wein unserer Liebe gegossen." Sie hätte das aufziehende Unheil kommen sehen. Er nicht, und doch hätte ihm etwas auffallen müssen, als ihre Augen stets leuchteten, wenn es in Gesprächen um Deboo gegangen ist. Jetzt wisse er, dass es ein Fehler war, mit Verständnis für ihre Zuneigung zu reagieren. Er habe panische Angst vor dem Tag, an dem Liselotte ihn bitten würde, sie freizugeben. Doch jetzt will er, dass sie ihr Herz auf den Tisch legt und ihm eine umfassende Erklärung liefert. Wenn sie nicht mehr zu ihm zurückfinden kann, will er es jetzt wissen. Er würde sie dann tatsächlich freigeben, schreibt aber gleichzeitig, dass für ihn eine Trennung oder gar Scheidung nie in Frage käme. Vielmehr möchte er nach einer solchen Aussage "freiwillig abtreten". Drohen oder erpressen will er sie nicht, denn nach einem solchen Entschluss könne ihr sein Tod ja keinenerlei Kummer bereiten ...! Er geht sogar so weit, die Szenerie des Freitods genau zu schildern. Es könne an einer unfallträchtigen Stelle oder an einem Baum oder Brückenpfeiler enden. Natürlich würden alle Hinweise auf Suizid vernichtet, damit alles wie ein Unfall aussieht und die Versicherung eine hübsche Summe zahlt. Somit wäre dann ihr Weg zum Glück geebnet und er ist sich sicher, dies alles "klar und nüchtern" und bis ins kleinste Detail bedacht zu haben ... Somit steht die Indienreise der Gründerin der Deutsch-Indischen-Gesellschaft in Hamburg e.V. unter keinem guten Stern. Doch unbeirrt setzt Liselotte Hachmann ihre Reise fort. Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Seit drei Tagen sitzt sie im Zug auf dem Weg von Bombay nach Kalkutta, wo sie nach knapp 20 Jahren Deboo, ihre große Liebe, wiedersehen wird. Es folgen glückliche Tage und eine gemeinsame Reise durch den Himalaya. Doch die Vorwürfe von Ehemann Hans werden immer deutlicher und belasten die Reise. Man versteht ihn einerseits, muss aber andererseits den Mut von Liselotte Hachmann bewundern, denn es war für damalige Verhältnisse weder üblich, als Frau im Ausland zu studieren, noch als Ehefrau und vierfache Mutter eine mehrmonatige Weltreise zu und mit einer Jugendliebe zu unternehmen! Zurück in Deutschland fällt die Rückkehr in den Familienalltag schwer. Auch die weiteren Ereignisse konnte niemand ahnen. In diesem Zusammenhang verwirrt der Klappentext etwas, denn hier wird gefragt, ob Liselotte Deboo je wiedersehen wird. Diese Frage wird aber bereits im ersten Teil auf Seite 284 beantwortet ... Dietlinde Hachmann verzichtet auch im zweiten Teil weitgehend auf persönliche Eindrücke und Betrachtungen. In einem Vorwort fasst sie die vorangegangenen Ereignisse noch einmal zusammen. In einigen persönlichen Erinnerungen am Ende des Buches und in einem kurzen Nachwort geht sie auf das Verhältnis zu ihrer Mutter ein, welches sie erst aufbauen konnte, als ihr Vater gestorben war. Dazwischen befinden sich knapp 300 Seiten Tagebucheintrage ihre Mutter sowie der Briefwechsel mit ihrem Mann und mit Deboo. Diesmal sorgte der Verlag für Überblick und spendete ein vierseitiges Inhaltsverzeichnis. Auch die Umschlaggestaltung wurde erweitert und verbessert ... und die Empfehlungskärtchen sind eine gute Idee, wobei ich mich allerdings weigern würde, auch nur ein einziges aus dem Umschlag zu schneiden. Insgesamt bieten die beiden Bände der Reihe "Mein Wunscherbe" eine gut 600seitige Dokumentation einer ungewöhnlichen und sehr mutigen Frau. Etwas bescheiden schreibt Dietlinde Hachmann in ihrer Widmung, Liselotte und Hans Hachmann sowie Dr. Debabrata Chatterjee hätten "zaghafte Zeichen und Spuren auf dieser Welt hinterlassen". Ich möchte dies einfach als liebenswerte Untertreibung bezeichnen und es dabei auch schon belassen. Indem sie ihr "Wunscherbe" für die Öffentlichkeit dokumentierte, schuf sie ein einzigartiges Zeitdokument, mit welchem sie ihr Ziel, drei Menschen ein ehrendes Andenken zu bewahren sowie ihren Kindern aufzuzeigen, welch ungewöhnliches Leben ihre Großmutter zu leben gewagt hat, wohl mehrfach übertroffen hat. © Thomas Lawall - www.querblatt.com
  14. Cover des Buches Familienchronik (ISBN: 9783897363144)
  15. Cover des Buches Nachfahren Philipp Melanchthons (ISBN: 9783929366457)
  16. Cover des Buches Deutsche Vornamen der letzten 500 Jahre: Ein Kompendium zu 2000 Mädchen- und Jungennamen aus dem deutschsprachigen Raum (ISBN: 9783745003628)
  17. Cover des Buches Die Malerfamilie Cranach (ISBN: 9783570090183)
    Werner Schade

    Die Malerfamilie Cranach

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Nietzsches "Genealogie der Moral" (ISBN: 9783825229368)
  19. Cover des Buches Archiv Für Sippenforschung Mit Praktischer Forschungshilfe. 37. Und 38. Jahrgang 1971-1972 (ISBN: B002CHV2H4)
  20. Cover des Buches Chronik der Familie Hessemer, Heßemer (ISBN: 9783841701169)
  21. Cover des Buches Die russischen Zaren in Lebensbildern (ISBN: 9783222123757)
    Detlef Jena

    Die russischen Zaren in Lebensbildern

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Über vier Jahrhunderte hindurch bestimmten die Zaren das Schicksal des russischen Reichs: Rjurikiden und Romanows. Namen wie Iwan der Schreckliche oder Peter der Große sind in die europäische und Weltgeschichte eingegangen. Die russischen Zaren in Lebensbildern - das ist Geschichte und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion auch wieder lebendige Gegenwart. Das Buch ist zugleich ein Nachschlagewerk für die russische Geschichte von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Jahr 1917. Dieser Band, Lesebuch und Nachschlagewerk, stellt russische Geschichte dar, indem er die Herrscher porträtiert, die das Schicksal des russischen Reiches im Guten wie im Bösen bestimmt haben: von Iwan, dem Schrecklichen, über Peter den Großen und Katharina II. bis hin zu Nikolaus II., der 1918 ermordet wurde. Neben den Kurzbiographien der Zaren finden sich biographische Anmerkungen zu deren wichtigsten weltlichen und geistlichen Beratern sowie ein Begriffslexikon zur russischen Geschichte.
  22. Cover des Buches Neue Deutsche Biographie. (ISBN: 9783428001842)

    Neue Deutsche Biographie.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät (ISBN: 9783864250903)
    Ian Fleming

    James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    James Bond auf einer seiner ersten Missionen, immer von ordentlich Alkohol (Wodka, Martini, Enzianschnaps, Steinhäger) angetrieben, im "Franziskaner" in München gibts Würste und 4 Maß mit seinem zukünftigen Schwiegervater (der sich keine Gedanken über den Umgang seines Schwiegersohns mit Alkohol macht), aber das Skiurlaubs-Hauptquartier von Blofeld (ohne weiße Katze) kann er dennoch auskundschaften, allerdings nicht ohne weiblichen Reizen zu erliegen "Galerie der Busen", S. 58). Aber spannend ist es in jedem Fall, man versteht auch das Faszinierdende an der Serie,  das die einzigartige Kinoreihe möglich machte. Schön, daß es die Bücher endlich (zumndest zum teil) wieder in Neuauflage gibt..
  24. Cover des Buches "Ahnen und Enkel. Sammlung von Ahnen- und Nachkommen-Reihen. Neue... / "Ahnen und Enkel. Sammlung von Ahnen- und Nachkommen-Reihen. Neue... (ISBN: 9783965280755)

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