Bücher mit dem Tag "generalprobe"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Das fliegende Klassenzimmer (ISBN: 9783038820376)
    Erich Kästner

    Das fliegende Klassenzimmer

     (465)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Obwohl Erich Kästner zeit seines 75 Jahre währenden Lebens so vieles geschrieben hat, über Essays, Theaterkritiken, Glossen und Drehbüchern bis hin zu seinen unvergleichlichen und fürwahr zeitlosen Gedichten, über Parabeln bis zu Romanen für Erwachsene, so wird er doch von der Nachwelt vor allem als Kinderbuchautor wahrgenommen, als Autor von Büchern also, die die Zeiten überdauert haben, wie „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“ und eben sein wohl berühmtestes und des Dichters liebstes Werk, „Das fliegende Klassenzimmer“, zu dem ich im Folgenden einige Gedanken formulieren möchte – mit denen ich diesem Kinderbuchklassiker, dessen bin ich mir bewusst, kaum gerecht werden kann. Doch mehr würde den Rahmen einer Rezension sprengen, derer es, seit dem Erscheinen der Geschichte, gar viele gibt und gegeben hat, von denen die einen voll des überschwänglichen Lobes sind für den Dichter mit der pointierten, freundlich-ironischen, überaus ausgewählten Sprache, andere aber auch voller scharfer Kritik, die vor allem an dem, so wird behauptet, längst nicht mehr zeitgemäßen, ja sogar gefährlichen Bild von Gehorsam, Moral und sogar Freundschaft festgemacht wird.

    Dazu bliebe anzumerken, dass „Das fliegende Klassenzimmer“, des Moralisten und lebenslangen Kindes Erich Kästner dritter Roman für junge Leser, kurz vor Weihnachten 1933, einem schicksalsträchtigen Jahr, in dem die Weichen für eine unheilvolle Zukunft längst gestellt waren, veröffentlicht wurde – und dies trotz der Tatsache, dass der Autor, der im Mai desselben Jahres der Bücherverbrennung, auch seiner eigenen Werke, beigewohnt hatte, einer der verbotenen war. Erst 1936 wurden auch seine Kinderbücher endgültig beschlagnahmt, um im Ausland zum Glück weitergelesen und nach dem Krieg auch in Deutschland zu gern gelesenen Dauerbrennern zu werden. Seit dem Erscheinen des von Walter Trier so liebenswert illustrierten Buches haben sich naturgemäß die Sprache ( leider, möchte man fast sagen ), die Erziehung und die Lebensumstände, unter denen Kinder heutzutage groß werden, gewandelt, die Werte und Moralvorstellungen jedoch kaum. Und die in der Geschichte thematisierten Grundprobleme – Verlassenwerden, der Wunsch nach Anerkennung, die Sehnsucht nach Freundschaft wie auch die Einschränkungen durch Armut – sind mit Gewissheit nicht zeitgebunden. Damals wie heute mussten sich die Kinder ihren Problemen stellen.

    Als „Bollwerk der Freundschaft“ wurde „Das fliegende Klassenzimmer“ bezeichnet, als Mutmachbuch, das die jungen Leser und ihre Sorgen und Ängste ernst nimmt – wie alle Kästner-Bücher das tun, denn der Dichter hat im Gegensatz zu vielen anderen Erwachsenen die eigene Kindheit mit ihren vielfältigen Härten und Nöten nicht vergessen -, als eine Geschichte über Stärken und Schwächen, über Mut und Herausforderungen. Dem kann ich nur beipflichten! Darüberhinaus ist auch viel vom Unglücklichsein, von Traurigkeit die Rede, einer Traurigkeit, so zeigt der Dichter immer wieder, die freilich durch Mut und Klugheit überwunden werden kann – was keine leeren Worte sind, denn Kästner war der Meinung, dass Kindertränen nicht kleiner seien als die der Erwachsenen und dass es im Grunde gar nicht wichtig ist, worüber man traurig ist. Allein das Gefühl zählt und mit dem muss man sich auseinandersetzen.

    Die Roman-Kinder des Philosophen und verhinderten Lehrers, Dr. Erich Kästner, gebürtig aus Dresden, sind mutige und moralische Helden; sie sind unabhängig und selbständig und sie besitzen außerdem – und auch das findet man in allen seinen Kinderbüchern – meist mehr Vernunft und Verstand als die Erwachsenen. In Kenntnis der Kindheit des Autors kann man nicht umhin, hier starke autobiographische Züge zu konstatieren! Doch hat er in vorliegender Geschichte seinen Protagonisten, den fünf etwa 13 bis 14jährigen Jungen, von denen im Übrigen keiner im Mittelpunkt steht, da jeder einzelne von ihnen wichtig ist, zwei starke Erwachsene zur Seite gestellt, beide fair und gerecht und den Jungen zugewandt, von denen der eine der allseits geschätzte, ja geliebte Hauslehrer Dr. Bökh mit dem bezeichnenden Spitznamen „Justus“ ist. Er ist die Idealfigur von einem guten Lehrer, einem, der Kästner selbst gerne gewesen wäre, einem, der nicht nur ein Lehrender sondern eben auch ein Lernender ist, einem der immer Neues aufnimmt anstatt Altes weiterzugeben. So ist er jemand, der den ihm anbefohlenen Schülern auf Augenhöhe begegnen kann und der, betrachtet man es genauer, eher auf deren Seite als auf die der üblichen ignoranten Erwachsenen gehört.

    Inzwischen dürfte auch denen, die bisher noch nicht das Glück hatten, „Das fliegende Klassenzimmer“ - ob nun in der zu bevorzugenden Buchform oder als eine der vielen Verfilmungen – kennenzulernen, der Verdacht gekommen sein, dass die Geschichte in einem Internat spielt. Die Helden selber bereiten sich – es ist kurz vor Weihnachten – auf ein Theaterstück vor, das einer der Ihren, der elternlose und introvertierte Johnny Trotz, verfasst hat und für dessen Kulissen der Gerechtigkeitsfanatiker und Sohn armer Eltern, darüberhinaus Klassenprimus Martin Thaler verantwortlich zeichnet. So manches ereignet sich an den wenigen Tagen, die in dem Roman nicht in eine durchgehende Haupthandlung verpackt werden, sondern eher in einzelne Episoden, nämlich einen Kampf zwischen den Gymnasiasten und den Realschülern, bei dem es recht heftig zur Sache geht, den Proben zum bereits erwähnten Theaterstück, dessen Titel identisch ist mit dem des Buches, der Mutprobe des ängstlichen und darüber unglücklichen kleinen Uli, der Zusammenführung des Hauslehrers „Justus“ mit seinem treuen Freund aus eigenen Schultagen, dem von den Jungen „Nichtraucher“ genannten ehemaligen Arzt, der in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon lebt, und schließlich den Sorgen Martin Thalers, dessen Eltern kein Geld für eine Fahrkarte haben und der deshalb Weihnachten im Internat verbringen soll und sich immer wieder ermahnt, stark zu sein und auf keinen Fall zu weinen.

    Eingerahmt werden diese Handlungsstränge durch einen Prolog und einen Epilog, in denen der Autor höchstselbst auftritt und uns über die Entstehung des Buches berichtet respektive einen Ausblick gibt auf die weitere Entwicklung von Martin, Johnny, dem selbstgefälligen und oft überheblich erscheinenden Sebastian, der sich mit Vorliebe schwierigsten Themen widmet, von Uli und seinem großen Freund Matthias, genannt Matz, der seinem Vorbild, der Box-Legende Max Schmeling nacheifert und sich durch einen unstillbaren Hunger und enorme physische Kraft gepaart mit ebensolcher Gutmütigkeit auszeichnet.

    Vor- und Nachworte werden freilich oft überblättert und sind mir genauso oft ein regelrechtes Ärgernis – nicht so jedoch bei Erich Kästner, der berühmt ist für seine sehr persönlichen Prologe und Epiloge. Diese geben nämlich nicht nur Zeugnis von seiner schriftstellerischen Brillianz sondern sind auch wesentliche Bausteine seiner Bücher und haben wichtige Funktionen: sie wecken das Interesse  und machen ganz gewiss neugierig auf mehr. Zudem dienen sie moralischen Zwecken, die im „Fliegenden Klassenzimmer“ eine sehr ernst gemeinte, aber im leichten Plauderton vorgetragene Mahnung sind, sich der Kindheit zu erinnern, egal, wie alt man ist, so dass man nie vergisst, wie traurig und unglücklich Kinder zuweilen sein können. Da kann man nur hoffen, dass dieser nachdrückliche Appell Früchte zeitigen möge!

  2. Cover des Buches Vergiss nie deine Sünden (ISBN: 9783426428238)
    Carla Cassidy

    Vergiss nie deine Sünden

     (18)
    Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooks
    Inhalt

    Marissa hat gerade den Verlust ihres tödlich verunglückten Mannes überwunden und sich sogar wieder verliebt, als plötzlich grausame Morde in ihrer nächsten Umgebung passieren: Menschen, denen Marissa nur zufällig begegnet ist, werden ihr zuliebe umgebracht. Man findet die Toten mit durchschnittener Kehle und einem Grußkärtchen, auf dem »Für Marissa, in Liebe, Blake« steht. Die junge Frau fühlt sich beobachtet und bedroht. Sie kann keinem mehr trauen, auch ihrer neuen Liebe Alex nicht, der sich rührend um sie und ihre beiden Kinder kümmert. Doch dann durchschaut die smarte Ermittlerin Sarah Wilkerson das Motiv des Killers und beleidigt Marissa in aller Öffentlichkeit – denn keiner darf auch nur ein böses Wort über seine perfekte Familie sagen …
    (Quelle: Amazon )

     

    Meine Meinung

    Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

    Marissa kämpft immer noch mit dem Verlust des Ehemannes und kann ihn nicht loslassen. Jedes Wochenende bringt sie Kuchen für die Feuerwache vorbei und lässt die Kinder mit ihnen spielen. Innerhalb der Woche steckt sie ihre Energie in ihr Geschäft, das sie sich mit dem Erbe und der Lebensversicherung aufgebaut hat. Zu ihren Schwiegereltern hat sie eine gute Beziehung und sie dürfen ihre zwei Enkel immer sehen, wenn sie es möchten. Ihren Kindern ist Marissa eine gute Muter, die ihnen versucht alles zu bieten und auf ihre Bedürfnisse einzugehen versucht.
    Auch als sie Alex wiedersieht und ihm mit Haut und Haaren verfällt, verliert sie nicht die Gefühle ihrer Kleinen aus den Augen und versucht sie so langsam wie möglich an ihn zu gewöhnen. Auch bei den Großeltern macht sie ihre Sache ebenfalls wirklich gefühlvoll und ehrlich.
    An sich scheint sie ein lieber und netter Charakter zu sein, aber ich bin irgendwie nicht so wirklich mit ihr warm geworden.

    Alex taucht zu einem denkbar schlechten Moment auf der Bildfläche auf und wird schnell zu einem Verdächtigen für die Polizei und auch Marissa weiß nicht wirklich, was sie glauben soll…oder eben nicht. Nachdem er sie an gemeinsame Zeiten in der Vergangenheit erinnert und sie in der Gegenwart unterstützt, bekommt er ihr Vertrauen und wird schließlich selbst vom Täter angegriffen…
    Mit Alex bin ich überraschenderweise relativ schnell warm geworden und ich hatte ihn nie in Verdacht. Er kümmert sich rührend um das Dreiergespann und wird den zwei Kindern ein toller Ersatzvater, der ihren richtigen Vater nicht ersetzen möchte.

    Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
    Erzählt wird sie aus der Sicht von Marissa und dem Täter, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem kommt eine weitere Person zu Wort, was mir allerdings weniger gut gefallen hat, da es einfach kaum was zur Geschichte beigetragen hat und diese für mich unnötig in die Länge zog.

    Mir gefiel „Vergiss deine Sünden“ leider überhaupt nicht und den Thriller habe ich bis fast zum Ende vergeblich in der Geschichte gesucht. Für mich zog sich die Geschichte endlos lange hin, was einerseits an den langen Zeitspannen und den vielen sinnlosen Geschichten zwischen den Morden lag und andererseits an der Story um die zwei Ermittler. Viele Abschnitte waren langweilig und ab und an habe ich die Seiten auch nur noch überflogen.
    Die Auflösung um den Täter war mein Highlight – diese Person hätte ich nicht erwartet…

    Von mir gibt´s keine Lese- oder Kaufempfehlung.

     Sterne

  3. Cover des Buches Generalprobe (ISBN: 9783522501224)
    Bianka Minte-König

    Generalprobe

     (23)
    Aktuelle Rezension von: sky_and_sand
    "Generalprobe" von Bianka Minte-König beschreibt das Leben der 13 jährigen Vinni. VInni weiß genau was sie will: Die Hauptrolle in dem neuen Theaterstückt. Doch schnell stellt sie fest, das nicht jede Entscheidung so leicht zu treffen ist. Vinni ist total verknallt. Doch ist ihr Schwarm auch der Richtig? Oder gibt es da vielleicht nicht jemanden der auch sehr toll ist? Das Chaos nimmt seinen Lauf. Ich habe "Generalprobe" mit ca 15 Jahren gelesen und fand es damals schon irre lustig. Die erste große Liebe schon was ganz besonderes, aber nun einmal nicht gerade einfach. Ein sehr lustiges und schönes Buch.
  4. Cover des Buches Heinrich der IV. (ISBN: 9783866043558)
  5. Cover des Buches Die Generalprobe. (ISBN: 9783548245652)
    Arno Meyer zu Küingdorf

    Die Generalprobe.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Endlich einmal wieder ein herausragender Thriller aus deutschen Landen! "Die Generalprobe" von Arno Meyer zu Küingdorf greift das Thema Nationalsozialismus auf: Der Reichstag soll in die Luft gesprengt werden. Wir verfolgen den Sportjournalist Markus Springer, der davon allerdings noch keine Ahnung hat. Er ist sympatisch mit seinen Alltagsproblemen. Er arbeitet zu viel, hat keine Zeit für seine Familie und steht unter starkem Konkurrenzdruck im Sender. Der Roman hat mir deshalb so gut gefallen, weil der Autor die Geschichte und seine Figuren nicht ganz so ernst nimmt, und er gelegentlich die Regeln des Thriller-Genres druchbricht. Außerdem bietet das Werk eine hervorragende Sightseeing-Tour durch Berlin und gibt Einblicke in die Medienszene. Im Vordergrung stehen nicht politische Machenschaften und Verschwörungen, sondern die Charaktere. Seine Figuren sind liebevoll gezeichnet und mit Schwächen und Stärken ausgestattet. Es wird kein Heldenbild aufgebaut, denn der Protagonist ist keiner. Stattdessen werden die unterschiedlichen Lebenswege zweier ehemaliger Freunde aufgezeigt. Aber natürlich ist der Roman ein Politthriller und dementsprechend spannend. Besondere Aktualität ist durch die Einweihung des Reichstags, die im April stattfand, gegeben. Solide Unterhaltung und daher empfehlenswert!
  6. Cover des Buches Feuerschrift (ISBN: 9783596314928)
    Malcolm J. Bosse

    Feuerschrift

     (4)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Der Klappentext verspricht mehr als der Inhalt bietet. Dennoch gute Charakterzeichnungen und geografische Beschreibungen. Ex-Priester ist schwul. Guter logischer Schluß.

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