Bücher mit dem Tag "genf"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "genf" gekennzeichnet haben.

88 Bücher

  1. Cover des Buches Die sieben Schwestern (ISBN: 9783442479719)
    Lucinda Riley

    Die sieben Schwestern

     (1.196)
    Aktuelle Rezension von: Elena0815

    Die Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich sehr gut. 

    Und ich mag es, dass der Roman (die Vergangenheit) geschichtlich fundiert ist. Ich recherchiere gerne ab und zu nach.

    Ebenso lässt es genug Spannung und Fragen offen den nächsten Band lesen zu wollen.

    Ebenso toll,dass die weiteren Bände zusammen passen, aber unabhängig sind. Freue mich auf Band 2

  2. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.058)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Warum wird dieses Buch so oft gekauft und ein wirklich guter Thriller mit wirklichem historischen Material wie von Andree Hesse  Der Judaslohn  nicht? Dan Brown hat alle Zutaten die ein Thriller braucht, aber sprachlich ist das ganze zu sehr zuckersüßes Hollywood und Blockbuster getue. Es fängt ganz gut an und kommt schön in Fahrt, aber die Story wird irgendwann aberwitzig und verliert sich im Krawall des ganzen. Besser als Sakrileg, aber die letzten 20 Seiten hätte er sich sparen können und dann hätte es torzt der schwachen Sprache 4Sterne gegeben.

  3. Cover des Buches Die Sturmschwester (ISBN: 9783442486243)
    Lucinda Riley

    Die Sturmschwester

     (811)
    Aktuelle Rezension von: thesecretbookworms

    Ich habe Band zwei genauso verschlungen wie Band 1 und Ally`s Vergangenheit wie Gegenwart ist unglaublich aufwühlend. Ich habe unglaublich viel Mitgefühl und Sehnsucht empfunden. Mitgefühl mit Ally und Ihre Situation die Schmerzhaft sowie Freudig ist. Sehnsucht nach Ally`s Herkunftsland, da mich Norwegens Natur genauso packt wie Ally, als Sie beschließt sich endlich Ihrer Vergangenheit zu stellen.

  4. Cover des Buches Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (ISBN: 9783596510979)
    Milan Kundera

    Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

     (1.154)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Zeitlos, mitreißend und mit manchmal fast schmerzvollem Tiefgang hat mich dieses Werk schon beim ersten Mal lesen absolut in seinen Bann gezogen. Es ist eines dieser Bücher, die am besten nie enden sollten, und deren Charaktere sich für immer in dein Herz schleichen.

  5. Cover des Buches Die Mondschwester (ISBN: 9783442490783)
    Lucinda Riley

    Die Mondschwester

     (391)
    Aktuelle Rezension von: thesecretbookworms

    Tiggy ist aufgeschlossen, und Spirituell veranlagt, als sie vom Tot ihres Adoptivvaters erfährt macht es Ihr unglaublich zu schaffen, sie hatte einfach nicht das Gefühl sich verabschieden zu können, so wie sonst, wenn ein geliebter Mensch von dieser Welt gegangen war. Die Hinweise Ihrer Vergangenheit führen Sie nach Spanien, zeigen Ihr die Gabe die sie von Geburt an in sich trägt und führt Sie schließlich zu der Liebe und Leidenschaft Ihres Lebens. Ich bin ein Fan von Tiggy und liebe Ihren Mut und Ihr Selbstbewusstsein! Ich habe gelacht, und geweint und so viel Liebe in diesem Buch gespürt. Eine Lese Empfehlung und ein wahres Muss!!

  6. Cover des Buches Summer (ISBN: 9783458177654)
    Monica Sabolo

    Summer

     (32)
    Aktuelle Rezension von: wortberauscht

    | © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de

    Genfersee (le Lac Léman). Ein gepflegtes Haus. Eine Vorzeigefamilie. Ein idyllisches Leben. Wäre da nicht Benjamin. Wäre da nicht Summer. Wären da nicht all die Geheimnisse und Tragödien. Tief sitzender Schmerz. Verdrängte Traumata. Innerhalb dieser Geschichte entblättert sich das Schicksal in leisen Tönen und kleinen Schritten. Ein undefinierbares Unwohlsein, ein fesselnder Sog. Ich begann zu erahnen. Was in dieser Familie geschah wird nie gezielt benannt, nur in kleinen Nebensätzen, kaum hörbar.

    Triggerwarnung

    Ich weiß das sich (leider) einige Leser*innen gespoilert fühlen, wenn man auf mögliche Trigger eingeht. Wer sich an dieser Stelle mit dem gespoilert werden angesprochen fühlt, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen. Ich nehme der Geschichte keine Spannung, denn eine Ahnung zieht sich von Beginn an durch die Zeilen. Was sich dahinter verbirgt wird in wenigen Stellen im Buch immer wieder deutlich, ohne jedoch gezielt genannt zu werden.

    Innerhalb dieser Geschichte werden verschiedene Trigger genannt. Zum einen ist da Benjamin, nicht in der Lage seine Träume mit Erinnerungen zu verknüpfen und deshalb in therapeutischer Behandlung. Es ist eine ambivalente Mutter. Ein gewalttätiger Vater. Alkohol. Fehlende Liebe und Zuneigung. Augen verschließen – was man nicht sieht, geschieht nicht. Missbrauch. Emotional und sexuell. In Bezug auf den sexuellen Missbrauch ist dies in einer Szene nicht gänzlich greifbar (Seite 91) und in einer anderen Beschreibung nur innerhalb eines Satzes (Seite 243) beschrieben. 

    ----------------

    Diese Familie verbirgt so viel. Hinter der Fassade die, bis zum Verschwinden von Summer, glänzt und scheint. Doch nach und nach verschwindet dieser Schimmer. Freunde und Bekannte wenden sich ab. Und Benjamin, Summers kleiner Bruder, verliert sich. In Rückblicken erzählt er seinem Therapeuten von seiner Jugend, dem Tag an dem Summer verschwand und seine wenigen Erinnerungsstücke und fast wahnhafte Träume.

    Ein wundervolles und sehr passendes Cover für die Geschichte dahinter. Der See spielt immer wieder eine prägnante Rolle für Benjamin.  Der letzte Tag den er mit Summer und ihren Freundinnen verbrachte, bis sie auf einmal fort war. Unauffindbar. Er glaubt sie im See zu spüren, sieht sie nachts dort in seinen Träumen. Bis er vergisst. Verdrängt.

    "Das Ganze ist jetzt vierundzwanzig Jahre und dreizehn Tage her. Schon so lange erinnere ich mich nur an Fetzen, eine Explosion von weißem Licht, und dann: nichts mehr."
    (Seite 7)

    Bruchstückhaft erinnert er sich. Doch Benjamin schafft es nicht seine Erinnerungen und seine Träume in Einklang zu bringen. Immer wieder erzählt er seinem Therapeuten von Summer. In ihrem Nachthemd, umgeben von Fischen. Ein Anblick der sich in ihm manifestierte, aber an Bedeutung verlor. In dem Sommer in dem Summer verschwand, war seine nicht anwesende Schwester allgegenwärtig. Doch mit der Zeit nahm die Intensität der Suche nach ihr ab. Die Welt drehte sich weiter.

    "[…] was nicht thematisiert wird, ist auch nicht geschehen."
    (Seite 92)

    Ein Satz der Benjamins Familie in seiner Gänze widergibt. Summer war verschwunden und bald auch vergessen. Bis eines Tages die frische Farbe von Benjamins Büro, der neue Teppich darin, es ihm unmöglich macht seinen Arbeitsplatz zu betreten. Die nächtlichen Träume kehren wieder, die Unfähigkeit die Vergangenheit in seiner Gänze zu begreifen. Eine Kindheit die sich auf Summer fokussierte. Benjamin himmelte seine große Schwester an und auch seine Eltern waren vernarrt in sie. Die Kluge, die Schöne. Daneben Benjamin. Mit seinen Ticks, die sein Vater versucht ihm auszutreiben. Doch dann veränderte sich Summer irgendwann. Vaters Hand galt nicht mehr nur ihm, dem Sohn der den Erwartungen nicht gerecht wurde. Der Graben zwischen Mutter und Tochter wurde immer deutlicher, jetzt im Nachhinein, wenn Benjamin versucht seine Kindheit und Jugend in Worte zu bringen. Eine Mutter die nicht greifbar war, nie wirklich anwesend.

    Was sich im Verlauf der Geschichte beginnt zu entblättern, entblößt sich am Ende. Immer wieder werden Szenen von Benjamin beschrieben, die verdeutlichen wie die beiden Kinder aufwuchsen. Bruchstückhaft. Ich begleitete Benjamin in seine Kindheit und Jugend. Ich ging mit dem erwachsendem Benjamin auf die Suche nach Antworten. Zart, berührend, tief. Eine Geschichte die direkt eine Sog aufbaute, dem ich mich kaum entziehen konnte.

    Die Autorin hat einen sehr leichten und doch stark einehmenden Schreibstil. Poetisch und zart skizziert Monica Sabolo ein tiefgehendes Trauma, eine Kindheit ohne Zuneigung. Sie erzählt von einem Kind das dennoch bedienungslos liebt, bis sich die Wahrheit einen Weg ins Bewusstsein bricht. Dieser Roman hat mich absolut für sich eingenommen!

  7. Cover des Buches Falsch (ISBN: 9783455403855)
    Gerd Schilddorfer

    Falsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.

  8. Cover des Buches Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung. (ISBN: 9783730612620)
    Mary Shelley

    Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung.

     (524)
    Aktuelle Rezension von: just_like_a_library

    „Frankenstein“ ist ein Roman von Mary Shelley. Obwohl ich mich schon auf den Klassiker gefreut habe, wurde ich von dieser Geschichte sehr enttäuscht.

    Gefallen hat mir die Atmosphäre im Buch, die gut zur Geschichte passt. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und ich konnte mir alles gut vorstellen. Auch die Thematik und Idee an sich finde ich zeitlos und genial (gerade für die damalige Zeit). Ein wahrer Hingucker ist zudem das Cover dieser wunderschönen Schmuckausgabe.

    Leider konnte ich zu den Charakteren keine wirkliche Bindung aufbauen. Ehrlich gesagt fand ich alle Charaktere in diesem Buch absolut unsympathisch. Mir persönlich hat Frankenstein beispielsweise viel zu viel gejammert und in Selbstmitleid gebadet. Dieses Verhalten konnte ich auf Dauer einfach nicht ertragen und musste das Buch deshalb sehr oft zur Seite legen. Außerdem fand ich ihn viel zu egoistisch.

    Die Geschichte selbst hat sich sehr gezogen. Bereits am Anfang habe ich wirklich einige Zeit gebraucht, bis ich in der Story war. Allgemein gibt es sehr viele Ausschweifungen und durch die langatmige Erzählweise fand ich die Geschichte leider fast etwas langweilig. Obwohl das Buch nur gut 300 Seiten umfasst, habe ich wirklich sehr lange dafür gebraucht und musste mich sehr oft dazu aufraffen, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen.

    „Frankenstein“ von Mary Shelley konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. 

    Bewertung: 2/5 ⭐️

  9. Cover des Buches Elf Minuten (ISBN: 9783257261318)
    Paulo Coelho

    Elf Minuten

     (1.100)
    Aktuelle Rezension von: Sebastian_Engel

    Ich war erst skeptisch und wusste nicht, ob ich mich an das Buch heranwagen wollte. Ich mag den Autor, seine Geschichten und seine Denkweise sehr, aber das Thema sagte mir irgendwie nicht zu. Wollte ich wirklich ein Buch über eine Frau in der Prostitution lesen? Ich kaufte das Buch dann doch und legte es nicht mehr aus der Hand. Ein wunderbares Werk, sehr tiefgründig und nun eines meiner Lieblingsbücher. Lest es! Liebt es! Es ist wunderbar!

  10. Cover des Buches Im Schatten der Lombardis (ISBN: 9783404172665)
    Berit Paton Reid

    Im Schatten der Lombardis

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tapsi0709

    Am Anfang dachte ich,  das ich das Buch abbrechen muss, da es mich erst nicht so gefesselt hat und teilweise recht kompliziert zu lesen war durch die ganzen Bankenfachwörter. Aber dann hat es mich doch gepackt und es war spannend, wie sich alles nach und nach aufgeklärt hat. Leider hat das ganze Fachwissen drum herum den Spaß am lesen etwas gemildert, da die Sprache des Bankwesen doch recht kompliziert ist und man als Laie nicht alles versteht. 

    Ob es nun ein Happy End zum Schluss gab, muss jeder für sich selbst entscheiden,  da es immer noch irgendwie kompliziert zu sein Schein mit den ganzen Besitzverhältnissen etc. ... Ich würde dieses Buch nicht unbedingt jedem empfehlen,  da es schon sehr speziell ist.

  11. Cover des Buches Der Klavierstimmer (ISBN: 9783442740413)
    Pascal Mercier

    Der Klavierstimmer

     (134)
    Aktuelle Rezension von: 101844
    Ein sehr feinfühliger und bewegender Roman. Das eigentliche Thema ist viel erschütternder als es anfangs den Anschein hat. Das Buch ist als eine Art Tagebuch-Korrespondenz gestaltet. Über die beiden Kinder erfährt man nach und nach die Hintergründe des großen Familiendramas. 
    Sprachlich wunderschön geschrieben, mit Blick für all die kleinen Gesten im Leben. Eine unerwartet vielschichtige Handlung, die sich behutsam offenbart. Der Autor schafft eine hochdramatische Darstellung der menschlichen Psyche. Dennoch sehr realistisch und beklemmend nachvollziehbar. 
  12. Cover des Buches Lea (ISBN: 9783442743278)
    Pascal Mercier

    Lea

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 256 Seiten

    Verlag: Carl Hanser (11. Mai 2007)

    ISBN-13: 978-3446209152

    Preis: 22,00 €

    auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Beklemmende Story


    Inhalt:

    Im zarten Alter von acht Jahren verliert Lea ihre Mutter. Der Vater gibt sein Bestes, doch das Kind entzieht sich ihm immer mehr. Bis sie eines Tages eine Geigerin hören und Lea weiß, dass auch sie Geige spielen muss. Sie entpuppt sich als hochtalentiert - der Anfang einer steilen Karriere. Doch die Sucht nach Perfektion und der Liebe ihres Lehrers drängen das Mädchen an den Abgrund - und den Vater gleich mit.


    Meine Meinung:

    Ähnlich virtuos wie seine Figur Lea ist auch Pascal Mercier, allerdings beim Erzählen. Wir erfahren Leas Geschichte durch eine dritte Person, eine Zufallsbekanntschaft des Vaters, der dieser über die erlittene Katastrophe erzählt. Zwar führte dies manchmal bei mir zu Irritationen, weil ich den Wechsel zwischen den Erzählstimmen verpasste, aber mit etwas mehr Konzentration sollte das gut zu meistern sein.


    Sehr gelungen fand ich die Steigerung, mit der die Handlung unabänderlich in immer schnelleren Schritten auf eine schon früh zu erahnende Katastrophe hinführt. Dabei erhält man intensive Einblicke in den Vater, aber auch in die Tochter und ganz wie nebenbei auch in den Erzähler, der zunächst wie am Rande stehend wirkt, aber doch auch einiges von sich preisgibt. 


    Alle drei sind spannende Figuren. So konnte Pascal Mercier mich mit „Lea“ gut fesseln.


    ★★★★☆


  13. Cover des Buches Projekt - Babylon (ISBN: B004OL2BIU)
    Andreas Wilhelm

    Projekt - Babylon

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Wage zu wissen!

    Im Languedoc verfällt ein Schäfer plötzlich dem Wahnsinn. Und drei Forscher geraten in Lebensgefahr, als sie der Lösung des Rätsels um eine geheimnisvolle Höhle in Südfrankreich immer näher kommen...

    Blitz und Donner über den Bergen des Languedoc reißen einen Schäfer aus dem Schlaf. In einer Felshöhle sucht er Schutz vor dem drohenden Unwetter – doch als er sie wieder verlässt, ist er dem Wahnsinn verfallen. Sofort wird das Gebiet um die Felsen abgesperrt und streng bewacht.

    Was hat es mit der geheimnisvollen Höhle auf sich, deren Wände mit rätselhaften Botschaften in allen Sprachen der Welt versehen sind? Und woher rührt das eigenartige Leuchten tief in ihrem Inneren? Im Auftrag der UN machen sich ein englischer Historiker, ein französischer Ingenieur und eine attraktive, aber eigenartig unnahbare deutsche Sprachwissenschaftlerin daran, die mysteriösen Inschriften zu entschlüsseln.

    Schon bald heften sich Freimaurer und okkulte esoterische Zirkel an ihre Fersen. Und je näher die drei Forscher der Lösung des Mysteriums kommen, desto bedrohlicher wird ihre Lage. Da wird die junge Deutsche plötzlich von einer skrupellosen Sekte entführt...

    Das fulminante Romandebüt eines jungen deutschen Autors: Voller Spannung, Action, Abenteuer und Mystik!


    Rezension:

    Ein französischer Schäfer stößt auf eine unbekannte, mysteriöse Höhle. Wenige Tage später bekommen ein in Hamburg lebender britischer Professor und ein französischer Ingenieur überraschend Post von der UN. Als sie der Einladung nach Genf folgen, wird ihnen gegen eine fürstliche Bezahlung angeboten, die neuentdeckte Höhle zu erforschen. Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Das Projekt ist streng geheim, und sie dürfen ihre Forschungsergebnisse demzufolge nicht veröffentlichen. Nachdem sie den Auftrag angenommen haben, müssen sie jedoch schnell feststellen, dass diverse Geheimgesellschaften überraschen gut informiert sind. Da die Höhle zahlreiche Inschriften in verschiedenen alten Sprachen birgt, wird schließlich noch eine deutsche Sprachwissenschaftlerin hinzugezogen.

    Der Autor schafft es, den Leser in ein von Anfang bis Ende spannendes Abenteuer zu entführen, wobei er zahlreiche relativ aktuelle wissenschaftliche und historische Erkenntnisse geschickt in die Handlung einflicht. Leider opfert er die Logik dabei teilweise dem Spannungsaufbau. Da wird unter dem Vorwand, eine lokale Tollwutepidemie zu erforschen, ein ganzer Berg inklusive der umgebenden Wälder einfach eingezäunt und durch schwerbewaffnete ‚Ranger‘ bewacht. Doch von der örtlichen Bevölkerung und Presse wird das anscheinend völlig ignoriert und führt zu keinerlei Verwunderung oder gar Widerstand. Selbst den – offensichtlich nicht eingeweihten – offiziellen französischen Stellen fällt offenbar nichts auf. Auch davor, dass die Tollwut, wenn sie wirklich aufgetreten wäre, den Metallgitterzaun überwinden könnte, scheint niemand Angst zu haben. Während viele der im Zusammenhang mit der Höhle und den Geheimbünden aufgeworfene Fragen zum Ende des Buches aufgeklärt werden, gibt es für diese Logikschwächen leider nicht den Ansatz einer Erklärung. Ansonsten bietet dieses Buch dem fantasyliebenden und wissenschafsbegeisterten Abenteuerfan eine spannende Unterhaltung.

    „Projekt: Babylon“ stellt den 1. Band einer Trilogie dar. Da dies jedoch weder im Klappentext noch im Nachwort des Autors erwähnt wird, darf man wohl vermuten, dass die beiden Fortsetzungen ursprünglich nicht vorgesehen waren. Angemerkt sei hier auch noch, dass der Verlag den Klappentext anscheinend von einem Mitarbeiter verfassen lies, der das Buch überhaupt nicht richtig gelesen hatte. Im Laufe der Handlung wird nämlich nicht die Sprachwissenschaftlerin, sondern der Historiker entführt.


    Fazit:

    Ein spannendes Abenteuer mit Verschwörungselementen und einem sich im Laufe der Handlung steigernden Anteil Fantasy.



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  14. Cover des Buches Die Täuschung (ISBN: 9783734110283)
    Charlotte Link

    Die Täuschung

     (541)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Obwohl das Buch kurzweilig sowie flüssig geschrieben ist und die Charakter gut beschrieben sind, ist es Charlotte Link nicht gelungen, eine Spannung aufzubauen. Schon nach kurzer Zeit ist klar, wer der Mörder ist. Kein Pageturner! Eines der wenigen schlechteren Büchern von Charlotte Link! Schade.

  15. Cover des Buches Frankenstein (ISBN: 9783757508722)
    Mary Shelley

    Frankenstein

     (188)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Natürlich habe ich schon oft von dieser Geschichte gehört und gelesen, es wird auch in vielen anderen Büchern und Filmen darauf Bezug genommen. Nachdem Luna Wood auf Youtube neulich "Frankenstein" wärmstens empfohlen hat, wollte ich diese Bildungslücke also endlich mal schließen.

    Die Geschichte ist so unglaublich berührend und spannend aus der Perspektive dreier sehr unterschiedlicher Männer geschrieben, dass ich mir kaum vorstellen konnte, wie das ein 19-jähriges Mädchen schaffen konnte. Aber dann habe ich den Wikipedia-Eintrag über Mary Shelley gelesen und seither kann ich es mir durchaus vorstellen. Ihre eigene Geschichte liest sich ähnlich dramatisch!


  16. Cover des Buches Mein Herz so weiß (ISBN: 9783596512751)
    Javier Marías

    Mein Herz so weiß

     (301)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Javier Marías (1951-2022) Roman „Mein Herz so weiß“ ist alt. Sozusagen verstaubt. Geschrieben 1992, übersetzt 1996 ins Deutsche. Zunächst ungeliebt, ein Ladenhüter, bis Marcel Reich-Ranicki sich im Literarischen Quartett seinerzeit überaus lobend äußerte. Seither oft gekauft. Und selten gelesen.Vielleicht jetzt nach dem Versterben des Autors 2022 wieder öfter aus dem Bücherschrank gekramt. 

    Nun, ich habe den Roman tatsächlich erst jetzt (2022), genau aus diesem Anlass, nach all diesen Jahren gelesen und wenn ich auch nicht ganz so enthusiastisch bin wie Marcel Reich-Ranicki, so stimme ich doch generell in sein Lob ein. Und das von ganzem Herzen. Allerdings gibt es so ein paar Hürden für die Leserschaft. 

     Spanische Literatur ist nun einmal nicht deutsche Literatur. Spanische Literaten holen weit aus oder verlieren sich (scheinbar) in ihren Schachtelsätzen. Das ist bei modernen spanischen Literaten wie bei Miqui Otero zum Beispiel der Fall oder bei weniger modernen wie Javier Marías. Es sind Spanier. Das muss als Erklärung genügen. Jedenfalls, die Hälfte der anvisierten und durchaus sich der spanischen Weltliteratur auszusetzen gewollten und gewillten Leserschaft geht durch die Schachtelsätze verloren und durch die vielen Klammerzusätze. Sie brechen die Lektüre ab und das ist sehr schade. 

    Denn so bekommt diese Hälft gar nicht mehr mit, dass wir mit dem Roman „Mein Herz so weiß“ eine raffinierte Verdichtung von Shakespeares Drama Macbeth vor uns haben. Ja, man könnte es bereits aus der Titelgebung erraten, denn diese Zeile „Mein Herz so weiß“ ist ein Zitat aus Shakespeare. Aber wer ist schon so gebildet? Und da ich keine Shakespeareliebhaberin bin, habe ich es auch nicht gewusst. Aber es schwant einem doch irgendwann einmal, dass Juan, unser Icherzähler, nicht so ganz ohne Grund ständig aus Macbeth zitiert. 

    Kommen wir zur Sache: Juan, ein vierunddreißigjähriger spanischer Übersetzer und Dolmetscher lernt Luisa kennen, die denselben Beruf ausübt und nach einiger Zeit geht er mit ihr die Ehe ein. Dies verändert alles. Denn in Juans Familie gibt es einige seltsame Vorkommnisse, denen Juan aber, aus Lethargie und Furchtsamkeit nie auf den Grund gegangen ist. Luisa ist da anders gestrickt, wohl auch, weil es ja nicht ihre Familie ist, nicht ihr Hintergrund. Sie will wissen. 

    Der Kommentar: 
    Der Autor verrät schon in den ersten Szenen des Buches, worum es letzten Endes geht. Ein Auftakt mit Knall. Buchstäblich. Denn es fällt ein Schuss! Das Familiengeheimnis wird vorgestellt. Dann aber, verzögert der Autor. Und zwar gekonnt! 

    Mit Juan, dem Icherzähler geht die Leserschaft in allerhand philosophische Überlegungen. Und man denkt sich, insgeheim, wie langweilig. Aber das ist es nicht! Diese Überlegungen sind philosophisch-intellektueller Unterbau der Story.
    Juan ist kein Akteur, er ist ein recht passiver Mensch. Und doch eigentlich ein Grenzgänger wie sein Vater, was eine mitten im Roman liegende Geschichte verdeutlicht, in der sich eine Frau demütigt, indem sie für einen Mann, den sie gar nicht kennt, ein unzüchtiges, sie herabwürdigendes Video dreht. Hier wird Juan Beteiligter.

    Juan macht sich Gedanken, das ist das, was er hauptsächlich tut, denn die Handlung des Romans ist spärlich. Juan überdenkt das Leben anhand seines Berufs. Wie Friedrich Schiller, dessen Lebenskreis im Gegensatz zu dem seines Freundes und Kollegen Johann Wolfgang v. Goethe begrenzt gewesen ist, schließt er vom Kleinen auf das Große. Von dem, was Juan in seinem Beruf erlebt, zieht er Schlüsse auf das Ganze. Und er hat recht damit. Gibt es eigentlich irgendwelche Gewissheiten? Nein.
    So erzählt er der Leserschaft, dass die meisten Gewissheiten, deren die Menschen sich sicher glauben, lediglich auf einer stillschweigend vereinbarten bzw. angenommenen Vertrauensbasis beruhen und er macht sich alsbald daran, dies, immer mit einem Augenzwinkern, unter Beweis zu stellen. 

    Denn wer, zum Beispiel, kontrolliert die Dolmetscher, diese unscheinbaren Gestalten, die bei internationalen Veranstaltungen in ihren gläsernen Kabinen sitzen und die Worte der Regierenden (oder deren Vertretern) übersetzen? Wie leicht wird durch Weglassen, Übertreiben und Umschreiben durch diese unauffälligen Menschen regelrecht Zensur geübt?
    Javier Marías macht sich in ausgesucht dezenter Art über die Bürokratie internationaler Organisationen und deren Würdenträger lustig mit ihrer Horde sie umgebender Simultandolmetscher, wo jeder sich so wichtig vorkommt und wo nichts wirklich Wichtiges verhandelt wird, aber eine Menge Papier von links nach rechts geschoben wird und ohne Wirkung im Papierkorb landet.
    Über eine Politikerin, die gerade „abgeschossen“ wurde und ihre Sachen zusammenpackt, wird gesagt: „Die schlimmsten Feinde sind die Freunde, mein Freund, hatte sie unseren Staatenlenker, dessen Weg von ausgelöschten Freunden gesäumt war, gewarnt“ – solche Sätze sind es, die mich entzücken!
    In ironischer Manier sind viele philosophische Ansätze in Marías Schachtel- und Klammersätzen verpackt, man muss sie jedoch auswickeln, diese Geschenke: über die Beziehung von Wort und Tat wird da geredet, letztlich über die Beziehung zwischen Idee und Realität. Über die Kraft der Worte, über die Kraft des Schweigens und Leugnens, eigentlich über die Bedeutung des Lebens überhaupt. 

     über Moral und Unmoral geht die Story allemal, über Ehe … eher weniger. Obwohl auch dazu Thesen in den Raum gestellt werden, Abenteuerliche Liaison oder Gewöhnung im Alltag, Vertrauen und Misstrauen, Reden oder Schweigen. Teilen oder Sich entziehen, Kontrolle oder Kontrollverlust. Das Bild, das man sich über die mitspielenden Personen macht, wird allmählich rund. Und dann sind wir endlich angekommen. Bei der Tat.

    Fazit: Ein kleiner, feiner Bildungsroman über die Bestandteile des Lebens, Drama oder nicht Drama ist hier die Frage, Sein oder nicht sein.  Dem deutschen Leser wird einiges abverlangt wegen der Sprache, aber am Ende lohnt es sich. Man muss wohl kaum erwähnen, dass es in einem solchen Roman keine Phrasen gibt. 

    Kategorie: Ein Klassiker. Weltliteratur
    Verlag:Spiegel Edition, 2006.

  17. Cover des Buches Schilf (ISBN: 9783641242732)
    Juli Zeh

    Schilf

     (235)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich habe das Buch leider abgebrochen. Es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.

     

    Schon am Anfang quäle ich mich durch die ersten Seiten. Für mich ist es zu langatmig, zu langweilig denn es passiert einfach zu wenig. Ehrlicherweise passier lange erstmal gar nix. Es wird sehr ausführlich und detailliert die Vergangenheit beschrieben und die merkwürdige Freundschaft zwischen der Hauptfigur und dessen bester Freund. Dabei konnte sich mir nicht erschließen wieso die beiden sich überhaupt noch treffen. Es machte nicht dem Anschein als würde es auch nur einem von beiden gefallen/Freude bereiten/ gut tun oder ähnliches.

     

    Zusätzlich verliert sich die Autorin im physikalischen Erkärungen und Theorien. Leider für mich eine Spur zu viel. Dieses Thema interessiert mich einfach nicht, scheint aber für die Autorin essentiell zu sein. Daher passen hier die Erwartungen nicht zusammen, denn ich wollte eine spannende Geschichte lesen und kein physikalisches Theorie – Sachbuch. Für mich war die Geschichte bis dahin leider überhaupt nicht spannend.

     

    Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass die eigentliche Geschichte (wie im Klappentext beschrieben) beginnt und an Fahrt aufnimmt. Zudem Zeitpunkt wo ich abgebrochen habe war ich davon wohl noch sehr weit entfernt.

     

    Soweit ich das dann erkundigen konnte würde das wohl in der Geschichte so weitergehen, dass es langatmig ist und das physikalische Geschreibsel so weiter geht. Daherh abe ich entschieden das Buch abzubrechen.

     

    Auch an den Schreibstil konnte ich mich nur sehr schwer gewöhnen.

  18. Cover des Buches Angst (ISBN: 9783453437135)
    Robert Harris

    Angst

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Alexander Hoffmann ist ein brillanter Physiker, ein von ihm entwickelter Algorithmus erwirtschaftet mit dem von ihm gegründeten Hedgefond überdurchschnittliche Renditen.

    Hoffmann hat alles und noch mehr, doch dann bekommt er ein Buch - und innerhalb eines Tages ändert sich alles.

    Robert Harris hat einen packenden Thriller geschaffen, Schritt für Schritt steigert sich die Spannung - und was auch passiert, immer wieder weisen die Spuren auf Hoffmann - hat er in einem schizophrenen Wahn selbst das Unheil losgetreten oder hat sein "Kind", ein selbstlernender Algorithmus die Zügel übernommen und steuert nicht nur Hoffmanns Leben sondern Teile der Weltwirtschaft ins Chaos und das alles nur, um seinem Zweck zu genügen - möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften.

    Die Geschichte lässt einen "KI Laien" wie mich grübelnd zurück - wie weit ist die Technik heute bereits? Sind diese Szenarien denkbar und wann sind sie Realität und kann man das Ganze noch aufhalten?

    Fazit - ein wirklich gutes Buch, welches zum Nachdenken anregt.

  19. Cover des Buches Prophezeiung (ISBN: 9783462043976)
    Sven Böttcher

    Prophezeiung

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Limericks
    Ich fand das Buch insgesamt gesehen sehr gut geschrieben und auch spannend gehalten. Was einen negativen Touch gibt ist die Tatsache dass anfangs sehr viele Fachausdrücke verwendet werden und man daher sehr aufmerksam lesen muß um Zusammenhänge herzustellen zwischen IICO und den Geschehnissen in Hamburg und Umgebung. Was ich sehr gut finde, ist dass auch aufgezeigt wird in welchem Mass wir überwacht und manipuliert werden könnten... Es waren einige Sachen dabei wo ich mit einem Computeringenieur Rücksprache gehalten habe der mir bestätigt hat dass alles was in diesem Buch beschrieben wird schon seit Jahren möglich ist. Auch wenn das Szenario mit den Unwettern weit entfernt scheint und weit in der Zukunft - lassen wir uns nicht täuschen, auch dieses könnte schon sehr bald so geschehen wenn es mit der Umwelt weiter so bergab geht wie in der letzten Zeit...

    Insgesamt gesehen ein sehr schöner Ökothriller der eine Mahnung darstellen könnte in welche Richtung wir uns umwelttechnisch gesehen bewegen.
  20. Cover des Buches Die Frau, die niemand kannte (ISBN: 9783492274128)
    Chris Pavone

    Die Frau, die niemand kannte

     (36)
    Aktuelle Rezension von: LarsMinack

    ... und die Leichen stapeln sich nicht, wie so oft in diesem Genre. Das finde ich eher positiv. Mir sind die Protagonisten allerdings ein wenig blass. Habe es mit Neugierde gelesen, aber ich blieb am Ende unbeteiligt/unberührt. Das Buch kann man empfehlen, aber ein Muss ist es nicht.

  21. Cover des Buches Die Saat (ISBN: 9783404164110)
    Fran Ray

    Die Saat

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Auf grausame Art und Weise wird ein bekannter Wissenschaftler hingerichtet. Die Pariser Polizei ist ratlos und es gibt viele Spuren. Ethan ist Autor und seine Welt wird erschüttert, als er seine Frau tot auffindet. Selbstmord? Er kann es nicht glauben und er findet Spuren zu einer Umweltorganisation und plötzlich kann er niemand mehr trauen. Henrik ist Medizinstudent in Uganda und wundert sich um die merkwürdigen Todesfälle und beginnt selbst Nachforschungen anzustellen und entdeckt furchtbares. Zur gleichen Zeit befragt eine Journalistin eine Umweltaktivistin im Gefängnis von Rouen zu ihren Hintergründen und wird mit dem einer globalen Katastrophe konfrontiert. Was ist dran an der Sache?

    Ein atemloser und beklemmender Thriller der wie ein Sog wirkt und den man nicht mehr aus der Hand legen kann und überall sieht man Feinde.

  22. Cover des Buches Eine Reise nach Genf (ISBN: 9783954413553)
    Jacques Berndorf

    Eine Reise nach Genf

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Wie bereits in der Überschrift gesagt, ist der wesentliche Teil der Haupthandlung die "Barschal-Affäre" von 1987. Alle wichtigen Komponenten dieser realen Geschichte wurden praktisch 1 zu 1 übernommen, ergänzt um die Ermittlungstätigkeit des Protagonisten und ein paar spannende Thrillerelemente. Mir war das zu wenig...! 

    Trotzdem kann das Buch fesseln und nimmt den Leser mit auf eine aufregende Reise, die von der Eifel ausgehend über Kiel bis nach Genf reicht. 

    Der Spannungsbogen ist gut gehalten und der Autor kann geschickt diverse Spannungsspitzen setzen. Die Protagonisten sind - wie immer in dieser Reihe - sehr gut und mit erfrischender Tiefe gezeichnet. Dazu kommt eine wirklich schöne, lockere Schreibweise, die den Leser in ihren Bann zu ziehen vermag.


  23. Cover des Buches Das Geheimnis von Zimmer 622 (ISBN: 9783492070904)
    Joël Dicker

    Das Geheimnis von Zimmer 622

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Paulina

    Eine interessante Geschichte, die den Lesern oft auf dem falschen Fuss setzt, auch deswegen weil der Schriftsteller logische, oft auch realistisch passierte Elementen mit Phantasie vermischt. Schlussendlich ist eine sehr intelligente und gut aufgebaute Geschichte entstanden. Das Buch spielt in der Genfer Bankwelt, aber hat auch "Ausflüge" in der Richtung von seinem verstorbenen Verleger und der Schweizer Politik. Obwohl das letzte als "rein erfunden" bezeichnet wird, was ich teilweise bezweifle. Wie gesagt, eine sehr intelligente Mischung aus Wirklichkeit und Phantasie.


    Das Buch ist ein Art von Krimi. Ein Mord wird aufgeklärt, nun sollte ich sagen, dass die Lösung für micht nicht 100% nachvollziehbar war, aber vielleicht hat es mit dem Schreibstil zu tun. 


    Leider ist das Buch stellenweise sehr schlecht (holperig) übersetzt worden. Und liest sich nicht sehr fliessend. Die deutsche Übersetzung wird dem Schriftsteller nicht gerecht. Etwas, dass ich schon bei anderen Bücher von ihm gedacht hatte, aber jetzt wirklich extrem auffällig war. Oft habe ich die Wortwahl auch nicht nachvollziehen können. Also das nächste Buch von ihm werde ich sicher nicht auf Deutsch lesen, aber auf Französisch versuchen. 

  24. Cover des Buches Schutzzone (ISBN: 9783518471142)
    Nora Bossong

    Schutzzone

     (30)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Ein Buch aus der Longlist des Deutschen Buchpreises von 2019. Kann gut sein. Oder auch nicht. Am Anfang dachte ich nur: Was für eine wirre Schreibe! Immer wieder springt die Handlung recht zusammenhanglos zu verschiedenen Geschehnissen im Leben des Hauptcharakters Mira. Und dann diese Sprache. Ellenlange Schachtelsätze. Schwierig zu lesen. Und insgesamt zu sehr gewollt! Denn diese Gestaltung macht dieses Buch in meinen Augen nicht besser, eher viel schlechter! Dann klang es anfangs so, als würde die UNO in den Himmel gehoben werden. Will ich das hören? Nach den damaligen Geschehnissen in Ruanda! Den zähen Verhandlungen damals in der UNO, wo es einzig darum ging die Geschehnisse in Ruanda jetzt Völkermord zu nennen oder halt nicht !?!?!? Und in Ruanda starben Menschen, viele Menschen! Das macht mich heute noch wütend!!! Aber nach und nach ändert sich das Geschriebene. Das Buch wird zu einem Blick auf die Natur des Menschen und einem Blick auf die UNO und ihre Taten, ein nach dem Sinn fragender Blick. Einerseits steckt ja ein guter Gedanke hinter der UNO, andererseits ist es aber auch ein Aufspielen, man darf ja auch die wirtschaftliche Macht des Westens nicht vergessen. Und dann kommt der mit Fehlern behaftete Mensch dazu und seine fehlerhaften Erinnerungen. Hier noch die Verbindung zu Mira und ihren Gefühlen, ihren Gefühlsverirrungen und -wirrungen zu ziehen, ist ebenso ein kluger Gedanke. Insgesamt ist also das Buch thematisch nicht schlecht gemacht. Allerdings stößt man auf diesen Sinn im Buch erst recht spät, etwas zu spät in meinen Augen. Vorher quält man sich durch eher unwegsames und holpriges Terrain. Dennoch kommt eigentlich nichts wirklich Neues und dann die Longlist ??? Bei diesem wirren Aufbau und dann dieser sehr eigenen Sprache. Nun ja. Einigen gefällt dieses Buch ja, also auch der Aufbau. Denn den Inhalt fand ich nach und nach auch gut, er verdient eigentlich vier Sterne. Aber der Aufbau und die sprachliche Gestaltung minimiert leider diese Bewertung. Denn mehr als drei Sterne werden es bei mir hier leider nicht. 

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