Bücher mit dem Tag "genusskrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "genusskrimi" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Mord & Schokolade (ISBN: 9783750416550)
    Klaudia Zotzmann-Koch

    Mord & Schokolade

     (26)
    Aktuelle Rezension von: denise7xy

    Erster Satz

    "Du miese Ratte!"

    Meinung

    Paula Anders betreibt in Hildesheim das Bittersweet und verkauft tagtäglich mehrere Dutzend ihrer Schokoladen an Touristen und Einheimische. Alles harmlos, bis bei einem Toten eine ihrer Schokoladen gefunden wird, die es offiziell noch gar nicht zu kaufen gibt. Paula fängt an selbst zu ermitteln und trifft dabei auf nicht ganz unschuldige, alte Bekannte.

    Ein personaler Erzähler führt durch die Geschichte und folgt dabei unterschiedlichen Charakteren, wie Paula, ihrer Nichte Susi oder dessen Ex-Mann Volker, den leitenden Kommissar. Der Schreibstil ist flüssig, die Aussagen der Charaktere aber manchmal etwas zu hochgestochen. Das wirkte nicht immer passend und authentisch.

    Während Volker und Paula in ihren eigenen Richtungen ermitteln erfahren sie und auch der Leser viel Wissenswertes über die Stadt Hildesheim, den Dom und der Herstellung von Schokolade und Kaffee. Für den einen können die Fülle an Informationen zu viel sein, aber mir hat das gerade gut gefallen. Obwohl ich noch nie in Hildesheim war, hatte ich ein ausgearbeitetes Bild vor Augen.

    Charaktere

    Insgesamt kann ich mich gar nicht entscheiden welchen der Charaktere ich am besten fand, aber mir haben es wohl Susi und Volker sehr angetan. Obwohl frisch getrennt harmonieren sie sehr gut miteinander und machen sich Sorgen um den anderen.
    Aber auch Paula war ungemein sympathisch, wenn auch etwas zu hysterisch am Anfang. Sie war sehr nachsichtig und hat nicht jeden Fehler auf die Goldwaage gelegt.

    Fazit

    Ein rundum gelungener Krimiroman, der durch seine Charaktere in seinen Bann zieht. Ich freue mich schon darauf mehr von ihnen zu lesen! 4 Sterne

  2. Cover des Buches Schuld war nur der Tee (ISBN: 9783945195437)
    Emma Grey

    Schuld war nur der Tee

     (15)
    Aktuelle Rezension von: kellermaeuse
    Eine Mordserie erschüttert Südengland und Inspektor Peter Cromwell soll den Fall lösen. Nur leider tappt der im dunklen.

    Genauso wie ich auch, denn ich um es gleich vorab zu sagen ich habe das Buch abgebrochen und nicht zu Ende gelesen. Wenn die Gedanken beim lesen abschweifen und man das Gefühl hat überhaupt nicht voran zu kommen, dann scheint etwas mit dem Buch nicht zu stimmen.
    In meinem Fall war das so.
    Die Geschichte wird mit zu sehr aus zu vielen verschiedenen Sichten erzählt. Die des Mörders und die des Inspektors lasse ich gelten und würde es auch gut finden, wenn die privaten Probleme des Kommissars mir nicht schon wieder den Nerv rauben würden. Genauso wie die seiner Mitarbeiter. Auch aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Und deren Selbstzweifel. Irgendwann konnte ich der Handlung nicht mehr folgen. Und habe mich entschlossen das Buch abzubrechen.

    Mein Fazit:
    Ich habe mich nur noch gelangweilt und das Gefühl gehabt in einer Warteschleife von unendlich vielen Buchseiten sitzen. 1 von 5 Sternen.
  3. Cover des Buches Blancmanger (ISBN: 9783941564312)
    Heike Gellert

    Blancmanger

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gellert55555
    Dieser Kriminalroman ist  im Oktober 2012  als eines der ersten Kriminalromane der Reihe "Genusskrimis" erschienen. Premierenlesung war auf dem FrauenKrimiFestival der Mörderischen Schwestern "KRIMADONNA" am 18.11.2012, 11:00 Uhr, im Cafe Gehm am Dom in Mainz.
  4. Cover des Buches Carpe Vinum (ISBN: 9783897059863)
    Carsten Sebastian Henn

    Carpe Vinum

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Carpe Vinum ist 6. Folge der Reihe um Julius Eichendorf. Was habe ich hier gelacht! Perfekt fürs Hören beim trüben Wetter.

    Klappentext: „Spitzenkoch und Hobbydetektiv Julius Eichendorff hat schon viele Leichen gesehen, doch damit hat er nicht gerechnet: Ein toter Mann liegt vor seinem Restaurant - erstochen mit einem harten Brötchen. Das in dünnen Spitzen endende Teigstück war eine Spezialität des besten Bäckers Bad Neuenahrs. Und genau dieser ist nun tot. Doch es kommt noch schlimmer: Die Tür zu Julius' Restaurant ist aufgebrochen und das Familienkochbuch der Eichendorffs gestohlen. Nun geht es um die Ehre der gesamten Sippe!
    Der neue Fall von Julius Eichendorff - härter als ein altes Roggenbrot. Ein spannend-witziger Kurzroman um den kulinarischen Detektiv, kongenial gelesen von Jürgen von der Lippe - köstlicher geht nicht!“

    In dieser Folge muss Julius zwar nicht um sein Leben, aber um sein altes Familienkochbuch fürchten. Um das Kochbuch zurück zu bekommen, muss er die Menüs seiner berühmten Kollegen, für vier Personen, nachkochen, so die Vorgabe, und diese dann an immer anderen Orten abliefern. Sonst brennt das Buch, und die alten Familienrezepte sind dann für immer weg. Das will Julius auf jeden Fall verhindern, und kocht wie verlangt. Nebenbei ermittelt Julius wieder. Seine Frau, die Polizeiermittlerin vom Beruf, darf davon nichts wissen. Also gibt es Stress auch von dieser Seite.

    Sowohl die Situationskomik als auch die humorigen Beschreibungen, die Kabbeleien mit seinem Freund und Kollegen FX usw. sorgten dafür, dass ich öfter als in den anderen zwei Folgen auflachen musste.

    Am Ende wurde alles geklärt, und eine passable Variante der Ereignisse an Julius‘ Frau vermittelt.

    Jürgen von der Lippe hat auch hier den Krimi in einen Hörgenuss verwandelt. Genial.

    Fazit: Wieder ein sehr gelungener humoriger Genusskrimi, der für gute Laune sorgt und nach mehr rufen lässt.

  5. Cover des Buches Meuchelmord und Mandelkracher (ISBN: 9783740808143)
    Birgit Ringlein

    Meuchelmord und Mandelkracher

     (4)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Köchin Dora Dotterweich, Band 2: Acht Monate nach der Eröffnung der Schlosswirtschaft „Eppelein“ des Grafen Lauenfels stehen grosse Feierlichkeiten ins Haus. Seine Cousine, eine bekannte Schauspielerin, will auf dem Schloss mit allen Schikanen feiern. Eine prima Möglichkeit, seine Wirtschaft der Öffentlichkeit zu präsentieren. Doch es gibt keine Geburtstagsfeier, da die Schauspielerin vorher zu Tode kommt! Die so gar nicht neugierige Schlossköchin Dora Dotterweich sieht sich in der Pflicht, der Kripo Bamberg bei den Ermittlungen zu „helfen“…

    Erster Eindruck: Wiederum ein sehr gut gestaltetes Cover. Der Buchtitel ist im wahrsten Sinne ein Kracher!

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden. Da ich jedoch erst gerade vor ein paar Tagen Band 1 beendet habe, bin ich noch voll im Dora-Dotterweich-Universum (und auch in der – selbst für einen Regionalkrimi – starken Dialektsprache) drin.

    Dora Dotterweich ist 35 Jahre alt, aber beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sie viel älter sein müsste (das ging mir schon bei Band 1 so). Die Schauspielerin, die Cousine des Grafen, war beim „niedrigen“ Volk überhaupt nicht beliebt, denn sie hat nur herumdirigiert und die Menschen runtergemacht. Selbst die beiden Mitarbeiter, die sie mitgebracht hat, können ihr nichts recht machen. Da es zwischen der Schauspielerin und der Köchin am Vorabend zum Streit gekommen ist, ist Dora kurzum die Hauptverdächtige! Da Dora ganz bestimmt weiss, dass sie nichts mit dem Todesfall zu tun hat – sie hatte nur leider das Pech, die Verblichene aufzufinden –, muss sie wieder einmal alles selbst in die Hand nehmen. Meint sie. Da es schon einmal zu einem Mordfall auf Schloss Lauenburg gekommen ist, sollte sie mittlerweile wissen, dass die Kripo Bamberg, allen voran Hauptkommissar Janzen, ganz und gar nicht erfreut ist, dass sie immer wieder in den „Miss-Marple-Modus“ schaltet. Tja, aber da ist Dora effektiv beratungsresistent.

    Das Buch hat sich wiederum flüssig lesen lassen und war amüsant. Die vielen Rezepte aus Doras Küche machen immer gehörig Appetit. Zeitweilig konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie naiv Dora auf eigene Faust „ermittelt“ und sich wiederholt in Gefahr bringt. Nun denn, so ist Dora eben… Von mir gibt es 3 Sterne und ich muss mich nun ein bisschen von dem für mich ungewohnten Dialekt erholen. Aber bei einem weiteren Band wäre ich wieder dabei.

  6. Cover des Buches Blinder Zorn und Blaue Zipfel (ISBN: 9783740811983)
    Birgit Ringlein

    Blinder Zorn und Blaue Zipfel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Leider weiß ich nicht wo meine erste Rezension abgeblieben ist - wahrscheinlich irgendwo im Nirwana verwchwunden. Leider hat mich das Buch nicht vollkommen überzeugt. Es war zwar flüssig geschrieben, die Location war echt fränkisch ud von den enthaltenen Rezepten hab ich auch schon ein paar ausprobiert - waren lecker.

    Die Protagonisten  waren für mich aber leider etwas farblos udn die Story ein bisschen an den Haaren herbeigezogen - manches war etwas schwer nachzuvollziehen. Aufgrund des Titels hatte ich mir etwas mehr erwartet.

    Alles in allem aber ein Buch, das für einen Nachmittag auf dem Sofa gut gelungen ist


  7. Cover des Buches Papaya (ISBN: 9783941564886)
    Bo Bennett

    Papaya

     (17)
    Aktuelle Rezension von: esposa1969
    Hallo liebe Leser,

    abermals durfte ich einen Genuss-Krimi des KSB Verlages lesen und genießen:

    == Papaya ==

    Autorin: Bo Bennett


    == Buchbeschreibung: ==

    Detektiv Frank Vela, Workaholic und Genussmensch, wird in den Zwangsurlaub geschickt und findet sich kurz darauf in einem Wellness Resort wieder. Doch die Erholung ist nur von kurzer Dauer. Bereits am nächsten Tag wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Was zunächst nach einem Suizid aussieht, entpuppt sich als brutaler Mord. Das Wort Papaya und ein Blick über den Tellerrand bringen Frank schließlich auf die Spur des Verbrechens, das von Missgunst und Besessenheit geprägt ist. Ort der Handlung: Zürich



    == Leseeindrücke: ==

    Als ich diesen Genuss-Krimi zu lesen begann, imponierte mir zunächst einmal sehr, dass der Buchrücken so gar nichts über den Inhalt dieses Krimis verriet. So begann ich zu lesen und ließ mich überraschen:

    Im Prolog lesen wir - wie bei Krimi üblich - den letzten Augenblick des Opfers und ahnen, dass dieser im Wasser enden wird. Dann beginnt die eigentliche Handlung, in der wir Detektive Frank Vela kennenlernen, der zwangsbeurlaubt wurde. Seine Schwester überredet ihn zu einer Erholung in einem Wellness Resort. In einem Parallelstrang lesen wir von dem Paar Robert und Sarah. Robert überrascht Sarah nach seinem Fremdgehen mit einem Luxus Versöhnungs-Wochenende in eben diesem Wellness Resort. Sarah, die ihm nicht verzeihen kann, lehnt seinen Heiratsantrag jedoch ab und es kommt zu einer Auseinandersetzung. Da unterschiedliche Erzählstränge irgendwann zusammenlaufen, geschieht dies hier im Hotel, als Detektive Vela und Sarah in diesem Spa Hotel Bekanntschaft machen und sich nett unterhalten. Am Folgetag reißt ein Schrei den Detektive jäh aus seiner Erholung: Eine Leiche wurde vom Zimmermädchen im Hotel-Pool gefunden. Bei der Toten handelt es sich um Sarah. Schnell ist Velas Zwangsurlaub auch schon wieder beendet und er nimmt die Ermittlungen auf. Dabei stößt er auf eine geheime Botschaft, die das Opfer hinterlassen hat: Das Wort Papaya…..

    Dieser Krimi war mir ein Genuss. Die Seiten flogen nur so dahin. Insgesamt 64 Kapitel verteilt auf 190 Seiten lasen sich wie im Flug. Der Leser wird von einer Blindspur zur nächsten geführt. Zunächst hatte ich einen absoluten Hauptverdächtigen, dieser wird abgelöst von einem weitaus unsympathischeren Verdächtigen, dann wieder der Gedanke jemand ganz anderes könnte es gewesen sein …. Zum Schluss in der Auflösung wurde ich sehr überrascht, nach dem Geständnis ist die Handlung absolut schlüssig und logisch durchdacht. Ein Puzzleteil reiht sich an das andere und baut so die Spannung peu a peu auf.

    Detektive Velo ist nicht nur Ermittler mit Leib und Seele, auch der Privatmensch Frank kommt nicht zu kurz.
    Sämtliche der überschaubaren Charaktere werden sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben.

    Die Schrift ist augenfreundlich groß die Kapitel sind auf angenehme Weise extrem kurz.

    Das Cover zeigt den Ausschnitt eines idyllisch gelegenen Pools, der schnell - wie man weiß - zur Todesfälle werden kann. Der Buchtitel Papaya klingt spannend und geheimnisvoll und lässt nicht im geringsten erahnen, was die Papaya-Frucht außer Genuss noch an Bedeutung haben könnte.

    Dieser Krimi war ereignisreich mit überraschender Wendung, so dass ich sehr gerne 5 von 5 Sterne vergeben kann!

    Vielen Dank!

    @ esposa1969

  8. Cover des Buches Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (ISBN: 9783941564602)
    Anni Bürkl

    Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Inhalt:

     Wien 1805, Napoleon und seine Truppen sind in der Hauptstadt einmarschiert. Der Österr. Kaiser und seine Entourage sind nach Pressburg geflohen. Die Lebensmittel sind knapp und kaum leistbar. So mancher bereichert sich an der Not der Bevölkerung.

    Bäckermeister Lechner ist einer dieser Kriegsgewinnler. Er mischt allerlei Zutaten in das am Schwarzmarkt erstandene Mehl, um so den größten Gewinn zu erzielen. Doch dann überspannt er den Bogen, in dem er die ohnehin kaum genießbaren Brotlaibe nochmals verkleinert.

    Leon Pölzl, seines Zeichens Beamter am Criminalgericht, untersucht den Mord am betrügerischen Bäckermeister.

    Pölzl ist Anhänger der neuen Ermittlungsmethoden. Beweise und Fakten sollen die Täter überführen und nicht, wie bislang üblich, durch Repressalien und Folter abgepresste Geständnisse.

    Bei seinen Ermittlungen im Umfeld des Toten trifft er niemanden, der ein gutes Wort über Lechner verliert, die Witwe inklusive.

    Hat der Mord vielleicht gar nichts mit den Betrügereien rund ums Brot zu tun?

    Erzählstil/Spannung:

     Die Autorin Anni Bürkl hat einen netten Krimi geschrieben. Die Idee, die neuen Ermittlungsmethoden in den Mittelpunkt zu rücken, finde ich sehr interessant. Das macht Lust auf mehr Information.

    Die historischen Details sind, bis auf das unsägliche "Kuchen-Zitat" (S. 23) gut recherchiert. Inzwischen sollte es sich endlich doch herumgesprochen haben, dass Marie Antoinette diesen Ausspruch niemals getätigt hat. Er wurde von ihren zahlreichen Gegner lanciert. 

    Allerdings muss ich einige andere Dinge, die mir aufgefallen sind, anmerken:

    die Sprache ist zeitweise viel zu modern. Das Wort "lecker" kommt anno 1805 im Wiener Sprachschatz nicht vor. Passender: "köstlich", "delizös" oder "mundend".

    Manche Personen, die aus einfachen Verhältnissen stammen, wie der Zwerg und Theresia, drücken sich viel zu gewählt aus. Da wäre eine einfachere Sprache stimmiger.

    Die Obrigkeit, also auch die Polizei, "Siezen" ihr Gegenüber nicht. Vor allem dann nicht, wenn es sich um jugendliche Verdächtige handelt. Entweder wird "geduzt" oder in der dritten Person gesprochen, z.B.: "Wo war Er letzte Nacht?"  

    Die Spannung ist leider nür mäßig vorhanden. der Mörder ist recht schnell ausfindig gemacht. da wäre noch merh möglich gewesen.

    Charaktere:

    Die Charaktere der Hauptpersonen (Leon, Ida) sind ganz gut gelungen, haben aber noch Entwicklungspotential. Die Nebenfiguren sind ein wenig zu flach geraten.

    Ob wes wohl eine Fortsetzung gibt? Leon Pölzl und die Betreiberin des "Café Freiheit" hätten es sich verdient.

    Fazit:

    EIn netter (Genuss)Krimi, der durch Rezepte aus Idas Cafè ein bisschen aufgefettet wird, mit nur 128 Seiten jedoch recht spartanisch ist.

  9. Cover des Buches Feine Herren (ISBN: 9783941564558)
    Stephan Pinkert

    Feine Herren

     (11)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Wolfenbüttel, ein kleines, feines Dorf? Wer das dachte irrt sich gewaltig! Jeder der Protagonisten hat eine kleine Feinheit, die lieber nicht ans Tageslicht rücken sollte. Lena Auerwald, zum Beispiel, kann den Tot ihres Vaters von vor 10 Jahren nicht vergessen, sie wurde dazu mals aber auch arg getäuscht, ihr Ziel, Rache an den feinen Herren. Tabakhändler und Feinschmecker Julius Fels entdeckt sein neustes Hobby, Detektiv und führt Ermittlungen, wo es keine Ermittlungen braucht...

    Feine Herren, ein Genusskrimi, der viel über Wein und Zigarren verrät. Ein Krimi? Naja, die Spannung steigt erst gegen Ende und auch die Handlung ist nicht einem typischen Krimi angereiht. Nicht zu Beginn beginnt das Buch mit einem Mord sondern eher am Schluss... 

    Ich persönlich habe lange überlegt, wie viele Bewertungssterne das Buch verdient hat... Ich bin noch immer unsicher. 
    Einerseits hat das Buch ein paar Fehler, welche das Lesen erschwerten und zum anderen war das Buch kein richtiger Krimi, sprich die Spannung fehlte. Trotzdem war es ein gutes Buch. Vermutlich müsste man mit einer anderen Einstellung an das Buch herantreten, dann wäre es ein gutes, informatives Buch. 

    Ich sage es so, ein sehr aussergewöhnlicher Krimi den ich nicht Krimi Liebhaber (sprich Leser die die Spannung suchen) ans Herz lege sondern solchen Lesern, die mal was anderes probieren möchten. Leser, die nicht nur die Spannung sehen. Jedoch muss klar gesagt werden, wer einen Krimi, einen typischen Krimi erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Ein informatives Buch über Wein und Zigarren, mit ein bisschen Krimi-Allüren trifft die Beschreibung wohl eher. 

    Der Schreibstil an und für sich hingegen ist sehr, sehr gut 
  10. Cover des Buches Schnüffelei und Schäufele (ISBN: 9783740805357)
    Birgit Ringlein

    Schnüffelei und Schäufele

     (9)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Äußerlich betrachtet erinnert das Cover an einen bayrischen, äh, Entschuldigung, ich meinte natürlich fränkischen Biergarten. Die rotweiß karierte Tischdecke und dann das Hackebeil. Hui hui hui....

    Aber kommen wir nun zum Inhalt:

    Schon nach den ersten Seiten wird klar, weshalb es sich um einen Genusskrimi handelt. Aber kommen wir erstmal zur Hauptprotagonistin: Dora Dotterweich. Ja, sie heisst wirklich so, und noch weitere originelle Namen hatte sich die Autorin einfallen lassen. Aber zurück zu Dora. Sie ist vierunddreißig Jahre, vollschlank und vollbusig, ganz so, wie man sich eine fränkische Köchin vorstellt. Hier wurde dem Klischee auf jeden Fall zugesprochen. Dora ist nach zahlreichen Arbeitsstätten im Schloss Lauenburg in der fränkischen Schweiz als Köchin und Haushälterin angestellt. Alle schätzen ihre deftigen Speise. Hier möchte ich erwähnen, dass mir beim Lesen der Rezepte, das Wasser im Mund zusammengelaufen ist. Eigentlich sagt man ja: Hunger kommt beim Essen. Hier war es eher: Hunger kommt beim Lesen! Da ist von Gefüllte Nudelschnecken, Hirschmedaillons mit Semmelklöß, Krautkrapfen usw. die Rede, fast schon, als würde man in einer fränkischen Wirtschaft sitzen und die Speisenkarte studieren. Man könnte nun fast denken, oh, ein regionales Kochbuch. Tja, wäre da nicht der Tote! Und wäre Dora doch bloß nicht so neugierig. Schnell wird klar, dass Dora die Finger nicht vom Ermitteln lassen kann. Sehr zum Leidwesen des nordischen Kommissars.
    Die Autorin, Birgit Ringlein, hat mich mit diesem Reihenauftakt wirklich zum Lachen gebracht. Auf der einen Seite macht sie zwischen den Seiten Appetit auf fränkischen Speisen, auf der anderen Seite versteht sie es, Dialekt und Regionalität, in einen unterhaltsamen Krimi zu verpacken. Ein Brüller jagt den nächsten, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.
    Ich schließe dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil ich diese Regionalität sehr mag und weinend, weil ich Dora und ihre Speisen nun verlassen muss. In diesem Sinne .... Mahlzeit! 

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