Bücher mit dem Tag "geometrie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geometrie" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches What if? Was wäre wenn? (ISBN: 9783328106906)
    Randall Munroe

    What if? Was wäre wenn?

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Dieses Sachbuch ist eine kleine Weile her, aber zumindest kann ich mich noch ganz gut daran erinnern, weil es leicht zu lesen ist, denn es ist ein Frage-Antwort Buch. Der Mensch hat interessante Fragen bzw. Thesen und der Physiker erklärt teilweise mit Humor, aber definitiv mit Expertise die Antworten zu diesen skurrilen Fragen. Es ist Unterhaltung, Humor und Sachbuch. Muss man mögen, muss man allerdings nicht lesen. Für mich funktionierte es und auch der zweite Band wird noch gelesen, aber das hat durchaus seine Zeit.

  2. Cover des Buches Das elegante Universum (ISBN: 9783570555019)
    Brian Greene

    Das elegante Universum

     (43)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Brian Greene ist ein hervorragender Didaktiker. Wer sich eine grobe Vorstellung machen will, was Mathematiker sich zu 10-, 11- oder unendlich-dimensionalen Räumen überlegen, bei denen die Dimensionen so ineinander verschlungen und gekrümmt sind, dass man sie nicht mehr sieht, vieldimensionale Räume, in denen Fäden, die Strings, oder Tücher, die Brane, umher wabbeln, der ist mit diesem Buch hervorragend bedient. Die Frage ist: Wer will das?

    Das Buch zeigt die Grundideen der String-Theorie, die mit lauter Werbetrommel lange Zeit als die grosse (nur leider noch nicht abgeschlossene) Lösung zum endgültigen Verständnis der Welt angepriesen wurde. Aber: Die String-Theorie hat bis heute noch keinerlei messbare Vorhersage gemacht. Sie ist sogar so konstruiert, dass sie grundsätzlich keine brauchbaren Vorhersagen machen kann. Denn ihre mathematischen Möglichkeiten sind so stark, dass sie praktisch alles vorhersagen kann, was man sich wünscht.

    Anhänger der String-Theorie berufen sich auf Albert Einstein, der mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie die Gravitationskraft erklärte, indem er annahm, Raum und Zeit seien zu einer 3+1 dimensionalen Raumzeit verbunden, und diese Raumzeit sei gekrümmt. Wenn die Teilchen und das Licht sich in dieser gekrümmten Raumzeit auf den geradest möglichen Linien bewegen, auf den sogenannten Geodäten, dann sieht es für uns so aus, als würden sie in Gravitationsfeldern abgelenkt.

    Kaluza und Klein gelang es, mit einer zusätzlichen 5. Dimension auch die elektromagnetische Kraft in diese Beschreibung einzubinden. Allerdings sieht man der Kaluza-Klein Theorie an, dass diese 5. Dimension sozusagen dazu geklebt wurde. Die Hoffnung ist aber naheliegend, dass man mit weiteren Dimensionen auch die schwache und die starke Kernkraft auf diese Weise beschreiben kann. Das versucht die String-Theorie und zwar mit einem gewaltigen Aufwand an Mathematik. Man kann zeigten, dass eine Theorie, welche die bekannten Kräfte erklären kann, am ehesten 10 oder 11 Dimensionen haben müsste, andere Zahlen können praktisch ausgeschlossen werden. Wer das als Nicht-Mathematiker nachvollziehen will, dem ist Greenes Buch heiss zu empfehlen.

    Wir müssen uns aber bewusst sein, dass dies ein völlig anderes Vorgehen ist, als Einsteins. Einstein startete nicht mit der Idee, zusätzliche Dimensionen oder eine gekrümmte Raumzeit einzuführen, sondern er startete von zwei experimentell gut begründeten Prinzipien:

    1. Die Lichtgeschwindigkeit ist für alle Beobachter gleich.
    2. Ein Beobachter in einen frei fallenden, nicht rotierenden Lift kann nicht feststellen, ob er in einem Gravitationsfeld hinunter fällt oder im leeren Weltall geradeaus fliegt oder still steht.

    Wenn man diese zwei Prinzipien einhalten will, dann kommt man unweigerlich auf die allgemeine Relativitätstheorie.

    Einstein hat also zuerst die Gravitation verstanden und dann nach einer geeigneten mathematischen Beschreibung dafür gesucht. Erst als er schon wusste, was die Mathematik beschreiben muss, fragte er seinen Freund, den Mathematiker Marcel Grossmann, wie man dies mathematisch korrekt tut.

    Die String-Theoretiker gehen genau umgekehrt vor. Sie haben keine Ahnung, was da eigentlich geschieht, aber sie sehen, dass man mit gekrümmten Räumen, mit Strings und Branen praktisch alles beschreiben kann. So schrauben sie denn an der Zahl der Dimensionen und an einer ganzen Reihe von anderen Parametern und hoffen, dass irgendwann zufälligerweise eine brauchbare Theorie herauskommt.

    Und weil es so viele Parameter gibt, an denen man schrauben kann, wäre das nicht einmal so erstaunlich, wenn irgendwann die bekannten Naturgesetze auf diese Weise beschrieben werden könnten. Der Punkt ist aber: Selbst wenn wir so eine Beschreibung hätten, hätten wir überhaupt noch nichts verstanden. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Maler und einem Fotoapparat. Ein Maler wie etwa Picasso betrachtete jahrelang Tauben und fertigte Hunderte von Skizzen an, bis es ihm schliesslich gelang, mit ganz wenigen Strichen eine Taube zu zeichnen. Picasso wusste genau, was das Taubenhafte an seinem Bild ist. Er wusste haargenau, welche Wirkung es hat, wenn er seine Linien anders zieht. Ein Fotoapparat dagegen mag ein viel präziseres Bild von einer Taube machen und versteht doch nichts. Er speichert einfach Tausenden von Pixel und hat keine Ahnung, ob da eine Taube oder ein Berg auf dem Bild ist.

    Die String-Theorie basiert auf dem Prinzip Fotoapparat. Damit lässt sich alles beschreiben, aber nichts erklären oder verstehen. Und die grösste Gefahr scheint mir, dass String-Theoretiker tatsächlich eine Theorie finden, welche die Naturgesetze korrekt beschreibt. Das wäre gar nicht so erstaunlich, denn mit genügend vielen Dimensionen und Krümmungen, mit kompliziert verknoteten Strings oder Branen kann man fast alles beschreiben. Wenn wir aber für ein Problem eine Lösung haben, ist es sehr schwierig, eine bessere Lösung zu finden. Wenn die String-Theoretiker mit der geballten Artillerie der 11-dimensionalen gekrümmten Geometrie die Probleme weg bomben, dann sehen wir die Probleme nicht mehr. Das heisst aber nicht, dass wir von der Lösung etwas verstanden haben.

    Mich würde es nicht wundern, wenn die Strang-Theorie irgendwann die bekannten Naturgesetze simulieren könnte. Der Punkt ist aber: Selbst wenn wir so eine Beschreibung hätten, hätten wir überhaupt noch nichts verstanden. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Maler und einem Fotoapparat. Ein Maler wie etwa Picasso schaute jahrelang Tauben an und fertigte Hunderte von Skizzen an, bis es ihm schliesslich gelang, mit ganz wenigen Strichen eine Taube zu zeichnen. Picasso wusste genau, was das Taubenhafte an seinem Bild ist. Er wusste haargenau, welche Wirkung es hat, wenn er seine Linien anders zieht. Ein Fotoapparat dagegen mag ein viel präziseres Bild von einer Taube machen und versteht doch nichts. Er speichert einfach Tausenden von Pixel und hat keine Ahnung, ob da eine Taube oder ein Berg auf dem Bild ist.

    Heute scheint mir, die String-Theorie ist auf dem Rückzug. Sie verschmilzt stillschweigend mit der Loop-Theorie, die ihr immerhin vom Namen her ähnlich ist. Der Unterschied ist: Die Loop-Theorie geht von einem Prinzip aus. Sie reduziert die Annahmen. Statt die Zahl der Raumzeit-Dimensionen zu erhöhen, setzt sie überhaupt keinen Raum und keine Zeit voraus. Raum und Zeit werden durch Loops erst aufgebaut. Mehr dazu in meiner Rezension zu Carlo Rovelli: https://www.lovelybooks.de/autor/Carlo-Rovelli/Die-Wirklichkeit-die-nicht-so-ist-1239355290-w/rezension/1480283840/
    Einiges von der Mathematik, die die String-Theoretiker entwickelt haben, kann man auch in der Loop-Theorie brauchen. So war das Abenteuer immerhin nicht ganz vergebens.

    Zusammenfassend sage ich: Ein ausgezeichnet geschriebenes Buch von einem hervorragenden Mathematiker und Didaktiker. Leider zu einer Theorie ohne Zukunft.
  3. Cover des Buches Anathem (ISBN: 9783442477944)
    Neal Stephenson

    Anathem

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich bin es von den Büchern der Englandtrilogie gewohnt, dass man eine ganze Weile braucht um mit den Geschichten Stephensons warm zu werden (umso mehr wird man auf den folgenden 800 Seiten belohnt!!).
    Doch bei diesem Buch kam überwiegend Langeweile auf. Eine Einführung in eine komplett erfundene Welt mit eigenen Bräuchen, Wörtern, Geschichte usw. Aber wozu? Bei mir kommt einfach kein Interesse an Verlauf und Ausgang dieses Romans auf. Schade - weggelegt.

    Achso - eines sei noch gesagt: bislang haben alle Bücher von Neil Stephenson von mir 5 Sterne bekommen.
  4. Cover des Buches Homers letzter Satz (ISBN: 9783423348478)
    Simon Singh

    Homers letzter Satz

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 320 Seiten

    Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. April 2015)

    ISBN-13: 978-3423348478

    Originaltitel: The Simpsons and their Mathematical Secrets

    Übersetzung: Sigrid Schmid

    Preis:9,99 € auch als Gebundenes Buch und als E-Book erhältlich


    Unterhaltsam und lehrreich


    Wer kennt sie nicht, die gelben Zeichentrickfiguren aus Springfield? Man muss nicht unbedingt ein Fan dieser erfolgreichen Serie sein, aber es erhöht das Lesevergnügen bei diesem Buch doch sehr. Auch ein gewisses Grundverständnis, wenn nicht gar Faible, für die Mathematik sollte man haben, um die Lektüre voll und ganz genießen zu können. Zwar kommen sicher auch alle anderen Lesenden mit diesem Buch klar, werden aber bei Weitem nicht so viel Spaß dabei haben.


    Simon Singh lässt uns Lesende hinter die Kulissen der Fernsehserien „Die Simpsons“ und „Futurama“ schauen, erzählt über die Autoren, von denen viele begeisterte Mathematiker sind und die deshalb auch immer wieder die Mathematik in eine Episode einfließen lassen - in verschiedensten Formen. Singh erklärt die Zusammenhänge, die sich für den „normalen“ Simpsons-Fan nicht unbedingt von selbst ergeben, geschweige denn immer sichtbar sind. So wurden viele mathematische Details als sogenannte Standbild-Gags eingebaut, die viel zu schnell vorbei sind, als dass man sie beim normalen Filmschauen erkennen kann. Erst in der Zeitlupe bzw. im Standbild kommen sie zum Vorschein. Dann ist es nur eine Spielerei der Autoren, die für die eigentliche Handlung nicht notwendig ist.


    „… keinerlei Auswirkung auf die Handlung und kommt nur vor, weil die Autoren ein bisschen Spaß mit Zahlen haben wollten.“ S. 229


    Aber natürlich gibt es auch Folgen, in denen ein Aspekt der Mathematik eine tragende Rolle spielt. 


    Ich muss gestehen, mir ist es bisher nicht aufgefallen, wie viel geballte Mathematik sich in diesen Serien verbirgt. In Zukunft werde ich sicher genauer hinschauen ;-)


    ★★★★☆


  5. Cover des Buches 2012 - Schatten der Verdammnis (ISBN: 9783453434820)
    Steve Alten

    2012 - Schatten der Verdammnis

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Nuriza
    Ich weiss gar nicht, warum ich mich durch diesen alten Schinken durchgequält habe. Die Charaktere sind unglaubwürdig, die Story ist platt mit wenigen kleinen Höhepunkten.
    Der Roman ist 2007 erschienen.
    Die Story: Michael "Mick" Gabriel sitzt seit 11 Jahren in einer Nervenheilanstalt in Einzelhaft. Er ist von der alten Prophezeigung der Maya besessen und glaubt nur er kann die Menschheit retten. Seine neue Therapeutin Dominik, frisch aus der Uni, glaubt ihm und verhilft ihm zur Flucht ... und retten die Menschheit.

    Weil die Story keine knappe 600 Seiten füllen würde, stopft der Autor einige Auszüge aus dem Tagebuch von Micks Vater. Die Einträge sind z.T. ständige Wiederholungen, nur eben umformuliert.

    Alle Charaktere waren für mich unglaubwürdig. Warum übergibt Dr. Foletta einer jungen Psychaterin, die noch keine Praxiserfahrung hat, so einen harten Fall? Warum ist Mick nach 11 Jahren (!) Therapie immer noch von dieser Idee besessen? Warum läßt sich Dominik auf Mick ein? Der Grund, dass sie selber Nachkommen der Maya ist, ist für mich zu schwach. Nach nur einer Runde mit dem Mini-U-Boot kann sie es schon steuern und bedienen. Wow!
    Mick scheint ein Superman zu sein. Er kann starke, intervenös verabreichte Sedativa mit Liegestützen und den Arm kalt abspülen abschwächen. Wow! So ein Schwachsinn!
    Im Laufe der Story geschehen Katastrophen, wie z.B. dass schwarze Flecken am Strand auftauchen, die bei Berührung tödlich enden und sogar ansteckend sind. Aber diese werden vom Autor nicht weiterverfolgt.
    Fazit: Zeitverschwendung.
  6. Cover des Buches Der Rithmatist (ISBN: 9783453269866)
    Brandon Sanderson

    Der Rithmatist

     (143)
    Aktuelle Rezension von: KA01

    Was passiert: Joel wünscht sich dringend ein Rithmatist zu sein, doch seine Kreidefiguren erwachen nicht zum Leben. Er beherrscht die Theorie perfekt kann sie aber nicht anwenden, doch dann eines Tages als es drauf ankommt...

    Meine Meinung: Ein wirklich sehr gut und unterhaltsam geschriebenes Buch. Was mich aber am meisten fasziniert hat war die Idee dieser Magie. Das Malen von Motiven welche dann zum Leben erwachen. Auch die Chaktere waren sehr gut umgesetzt. Ich konnte mich richtig in die Welt hereinversetzen. Top Idee, Top Umsetzung, Fünf Sterne. Ich kann es einfach nur jedem weiterempfehlen.

  7. Cover des Buches Die Bibliothek bei Nacht (ISBN: 9783596159444)
    Alberto Manguel

    Die Bibliothek bei Nacht

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Es gibt diese Bücher, die bei der Lektüre ein warmes Licht ausstrahlen, den Rest der Welt in schläfrige Dunkelheit versinken lassen und um sich und ihren Leser herum eine behagliche Atmosphäre intimer Lektüre verbreiten. Das sind Bücher, die in sich die Geborgenheit der Bibliothek tragen – nicht jeder Bücherei, versteht sich, sondern der Bücherstube der Gelehrten, die ihre Bücherregale geschmackvoll mit Bildern und Erinnerungsstücken abwechseln und einen Raum als Rückzugsort kreieren, der die Sicherheit des Mutterleibs verströmt.

    Alberto Manguels „Bibliothek bei Nacht“ ist ein solches Buch, das den Leser schon im Titel auf die Stimmung einstellt, die es vermitteln wird. Manguel erzählt eine ganz persönliche, bisweilen intime Kulturgeschichte der Bibliothek und verbindet seine herumschweifenden Gedanken und Anekdoten mit seinen eigenen Erfahrungen im Umgang mit seinen Büchern. Manguel geht es nicht um das Buch oder das Lesen – denen widmet er sich in anderen Texten. Hier geht es um den Raum, in dem die Bücher versammelt werden. Um das Wie, Warum, Womit, Wie lange und Für Wen.

    Beeindruckend ist der breite Blickwinkel, mit dem Manguel durch die Landschaft seines Sujets schreitet, sich hier von einer Idee ablenken und dort von einer Anekdote locken lässt. Seine Bibliothek ist eine polyglotte Völkerverbinderin, die zu allen Zeiten, seit es Bücher gibt, und an allen Orten alle Menschen verbindet, die man als Leser bezeichnen kann. Alle Zeloten, Eiferer und Fanatiker, die womöglich aus dem Buch ihre zerstörerische Weltanschauung schöpfen, schließt Manguel aus, denn gelehrte Leser, die um des Lesens willen lesen, werden nicht fanatisch. Ihr Wahnsinn liegt allein in der Sucht, Bücher auf Bücher häufen zu wollen.

    Der Text ist nicht in Bibliotheken der Religionen, Epochen, Nationen oder Sprachen gegliedert, sondern in Gedankenbahnen: Bibliothek als Mythos, als Ordnung, als Form, als Insel, als Identität und einige mehr. Manche der Bahnen beschreitet Manguel mit großer Sicherheit und lässt die Strecke wie ein weiches Sofa wirken – die Blibiothek als Ordnung, als Raum oder als Zuhause sind absolut zauberhafte Texte voller intimer Wärme, bibliophiler Begeisterung und wissenswerter Geschichten. Andere lassen bisweilen Details vermissen, die ich gern gelesen hätte: In der Bibliothek als Zufall hätte ich gern auch über die Einzigartigkeit jeder Bibliothek gelesen, weil sie nicht nur durch das Sammlerinteresse, sondern auch durch Zufall und Gelegenheit zu einem Gebilde gewachsen sind, das es so nur ein einziges Mal auf der Welt (und in der Zeit!) gibt. Manguel beschreibt mehr, wie das Schicksal der Welt viele Bibliotheken und Werke hat abhanden kommen lassen, so dass der Zufall bestimmt, was noch übrig ist – oder wie der Altgermanist Burkhart Wachinger ausgerufen hat: „Alle Überlieferung ist zufällig!“ Nicht ganz stimmig ist etwa die Bibliothek als Macht, in der Andrew Carnegie seinen paternalistischen Auftritt hat, weil die hier präzisierten Überlegungen nicht in das Grundkonzept des Buches zu passen scheinen.

    Völlig im Fluss und regelrecht mitreißend sind Manguels Gedanken über die Bibliothek als Werkstatt oder als Zuhause, in denen der völkerverbindende, die Zeiten überdauernde Gemeinschaftssinn der Buchmenschen erklingt, ob es verständige Mullahs in der Wüste der Pilger, Betreiber von Eselsbibliotheken in den Anden oder reumütige Inquisitoren sind. Sie alle lädt Manguel wispernd in seine eigene Bibliothek und als Nachbarn in die Heimat der Lesenden, in die Mitte der angenehmen Lektüreerfahrung seines gelehrten Werkes.

    Was andere kritisieren – die vereinbarte Wohligkeit der Schilderungen in diesem Buch – halte ich für seine Stärke: eine ganz wunderbare Schatzsuche vom heimatlichen Leseort aus.

  8. Cover des Buches Der Rechenmeister (ISBN: 9783352005558)
    Dieter Jörgensen

    Der Rechenmeister

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Sabin

    Eine Geschichte von Niccolo Tartarglia, der die anderern Menschen um des sprechens, den Glanz der Worte und der Sprechpausen beneidet.

    Niccolo ist ein berühmter Rechemneister von Venedig. Der mit seinen Ideen das aristokratische Weltbild zum Einsturz hätte bringen können.
    doch Niccolo ist anders- so begabt er auch ist wenn es um Zahlen und MathemathischeGleichungen geht- so hat er in einem anderen Bereich große Defizite- dem Sprechen. Niccolo ist ein Stotter, Worte sind für ihn eine Qual.


    WOW- was für ein Buch. keine einfache Lektüre....
    ich muss gestehen ich hätte dieses Buch nicht freiwillig gelesen, doch dank einer LR kam ich in den "Genuss" dieses Werkes.
    Am Anfang hatte ich schon große Schwierigkeiten in das Buch hinein zu kommen, es hat seine längen da es nur so von Zahlen, Gleichungen und mathematischen Rechnungen wimmelt. Nach und nach habe ich mich vorsichtig durch die Seiten gelesen und irgendwann habe ich den Schreibstil und die Thematik angenommen und es wurde besser. Trotzdem war es für mich nicht das angenehmste Buch zum lesen- und doch bereue ich es nicht. auch wenn ich hin und wieder ans aufhören dachte. ja, auch mehr als einmal.

    Zudem ist es ein interessantes Thema welches Dieter Jörgensen hier aufgriffen hat. Stotterer oder Menschen die in irgendeiner anderen Form nicht der Norm entsprachen hatten es damals schwer und wurden von den andren "besseren Menschen" als Ausgestoßene, ja gar als nicht Gotteswürdig, geachtet. 

    Hinzukommen das die Recherchen zu Italien wie auch der Mathematik ausgesprochen gut gelungen sind.

    Es ist wirklich ein interessanter Mathematik Roman und jeder der sich für diese Wissenschaft begeistern kann, hat daran seinen Spaß.
    Für mich sei gesagt: ich bin froh dieses buch doch gelesen zu haben aber genauso froh es endlich beendet zu haben.





  9. Cover des Buches The Principia (ISBN: 0520088174)
  10. Cover des Buches Taschenbuch der Mathematik (ISBN: 9783817120161)
  11. Cover des Buches Der Kodex des Archimedes (ISBN: 9783423345798)
    Reviel Netz

    Der Kodex des Archimedes

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Druide78
    Das Buch ist die Möglichkeit einem literarischen Werk durch die Zeit zu folgen. Beim hier vorliegenden Buch wird sowohl über die Geschichte des Buches, von Archimedes als auch die aufwendige Entschlüsselung und restaurierung berichtet. Gerade bei geometrischen Formeln und Zeichnungen wird hergeleitet, wie man diese wierder instand setzen konnte.
    Ich muss zugeben, da braucht ich manchmal noch Hilfe vom Internet. Die Theorien sind zum Teil sehr kompliziert. Wenn man bedenkt, dass Archimedes das ganze immer nur im Kopf ausgedacht hat, ohne es wirklich zu beweisen. UNd es stimmt ja noch alles. Wahnsinn.
  12. Cover des Buches Eine gewisse Ungewissheit oder Der Zauber der Mathematik (ISBN: 9783832180676)
    Gaurav Suri

    Eine gewisse Ungewissheit oder Der Zauber der Mathematik

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth87
    Eine gewisse Ungewissheit ist eines der Bücher, die ich während meiner Schulzeit gerne gelesen hätte. Ich vermute, dass es mich die Mathematik als interessanter und faszinierender erleben hätte lassen. Die Lektionen der Mathematik sind in diesem Buch fein säuberlich anhand von Skizzen erklärt und so gut mit der Geschichte verwoben, dass man das Buch lesen kann, ohne sich zu überanstrengen. Die Leidenschaft für Mathematik, die die beiden Autoren besitzen kann man auf jeder Seite deutlich spüren und der beschriebene Mathematiklehrer Nico ist ein Lehrer, den sicherlich jeder Schüler gerne gehabt hätte. Ich kann dieses Buch wirklich an alle empfehlen, ich fand es als "Mathematikmuffel" sehr erhellend und nun verstehe ich mehr, also vor der Lektüre dieses Buches.
  13. Cover des Buches Der Mathematik-Verführer (ISBN: 9783940153043)
  14. Cover des Buches Silvestergespräche eines Sechsecks (ISBN: 9783761400852)
  15. Cover des Buches Hellenika. Neue Ausgabe / Schülerbuch (ISBN: 9783464731116)
    Heinrich Krefeld

    Hellenika. Neue Ausgabe / Schülerbuch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ukulelecoolia
    Die "Hellenika" ist ein Schulbuch, das beispielsweise begleitend zum Griechischunterricht als Informationsquelle für die Kultur der Griechen herangezogen werden kann. Dabei werden alle wichtigen Bereiche wie Philosophie, Literatur, Geschichte, die Sprache, die Kunst und dergleichen ausführlich, aber dennoch prägnant behandelt. Die Gliederung der Themen ist sinnvoll und übersichtlich gestaltet, wie auch die Texte an sich. Die Einteilung derer in Absätze, die jeweils mit knappen Überschriften versehen sind, helfen beim Verstehen und Memorieren. Die Schreibweise motiviert zum Weiterlesen und bereitet den Stoff schülergerecht auf. Viele Bilder machen das ganze anschaulicher, Tabellen geben oftmals einen Grobüberblick über die jeweilige Thematik. Auch die zusätzliche tabellarische Aufarbeitung der Geschichte Griechenlands im Anhang ist gut gelungen. Ein überaus empfehlenswertes Buch, dessen einziger Wermutstropfen die vielen Rechtschreibfehler sind.
  16. Cover des Buches Historische Epistemologie zur Einführung (ISBN: 9783885066361)
    Hans-Jörg Rheinberger

    Historische Epistemologie zur Einführung

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Ich verstehs nicht.


    Was ist die Epistemologie ? Was ist die "historische" Epistemologie ? Was will sie bewirken ? Was sind die zu untersuchenden Gegenstände dieser Forschung ? Wer betreibt diese Forschung ? Und wie ?

    Das sind Fragen, denen Rheinberger in seinem Buch "Historische Epistemologie. Zur Einführung" (2007) nachspüren möchte (scheinbar ?).
    Aber ich verstehs nicht. Echt nicht, Leute. Nach Lektüre dieses Buches kann ich auf keine dieser Fragen eine (für mich selbst) befriedigende Antwort geben. Ich wüsste nicht mal, was ich antworten KÖNNTE. Ein Blick ins Inhaltaverzeichnis verrät mir genau nichts. Die Inhaltsangabe ist eine kurze Liste von Zeitumbrüchen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Im Fließtext werden diese Zeitumbrüche noch nicht mal erklärt. Es sind allg. Zeitumbrüche, wie das  "Fin de Siecle" oder die Weltkriege, aber warum sie genau für diese Forschungsdisziplin AUCH von Bedeutung sind, weiß ich nicht. Irritierend ist hier auch, dass Forscher, die zur Epoche "Nach 1945" gehören, auch schon vorher geforscht und publiziert haben. Das ist alles etwas schwammig. Außerdem kann sich eine Einfühung doch nicht in einer chronologischen Abarbeitung von Einzelaspekten erschöpfen. Was ist mit Begriffsdeifinitionen ? Mit der Kontasrtierung zu anderen Forschungsdisziplinen ? etc.
    Die Einleitung, die knappe 5 Seiten umfasst, beginnt direkt mit Namen, Theoriebrgiffen und gröbsten Kurzdefinitionen um sich zu werfen und lässt mich als Laie mehr schnell als recht sehr verwirrt und nicht eingeleitet zurück. Der Beginn des Textes an sich ähnelt einem weiteren Sprung ins kalte Wasser. Denn wie bereits gesagt, erschöpft sich die Darstellung in einer chronologischen und intern nach Forschern sortierten Abhandlung der letzten 150 Jahre. Sachlich betrachtet werden die Forscher mit kurzen Sätzen zu Person, Herkunft, Betätigungsfeldern gut eingeführt, doch hilft das echt nicht weiter.


    Für mich als Laie ist diese "Einführung" irgendwie total uneinführend.


    Zusätzlich scheint Rheinberger als Autor nicht gerade durch eine einfache und unkomplizierte Sprache das Verstehen vereinfachen zu wollen. Als Laie fühle ich mich hier ziemlich alleingelassen und werden von Forscher zu Forscher gezerrt, die die allg. Epistemologie vorangebracht haben sollen, sich aber doch alle irgendwie kennen (meistens ?) und zum Großteil unserem westlich-europäischen Kulturkreis angehören.




    Entweder diese Einführung ist eine falsch etikettierte Fachforschung oder es ist eine schlechte Einführung oder ich bin zu doof und verstehs nicht.
  17. Cover des Buches Das habe ich doch mal gewusst! (ISBN: 9783866122543)
  18. Cover des Buches Mathematik, Zentrale Prüfung 10 Gymnasium (ISBN: 9783141711141)
  19. Cover des Buches Die bedeutendsten Mathematiker (ISBN: 9783865399168)
  20. Cover des Buches Algebra, Geometrie (ISBN: 9783704312495)
  21. Cover des Buches Poincarés Vermutung (ISBN: 9783596176632)
    Donal B. O'Shea

    Poincarés Vermutung

     (8)
    Aktuelle Rezension von: fraat

    Es ist wirklich ein mathematisches Abenteuer. Gegen Ende kann man fast schon ein wenig emotional werden - auf eine gute Weise!

    Vor allem der vorbereitende Teil der Topologie ist unfassbar anschaulich erklärt, selbst für den "fachfremdem" Leser.

  22. Cover des Buches Todessplitter (ISBN: 9783404155439)
  23. Cover des Buches Proofs from THE BOOK (ISBN: 9783662442043)
  24. Cover des Buches Diskrete Stetigkeit (ISBN: 9783518260142)

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