Bücher mit dem Tag "gerhard schröder"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gerhard schröder" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Lautlos (ISBN: 9783863580520)
    Frank Schätzing

    Lautlos

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien erstmals im Jahr 2000. Es geht um ein geplantes Attentat auf einen der Teilnehmer des G8-Gipfels, der 1999 in Köln stattfindet. Eine unbekannte Macht beauftragt eine eiskalte Terroristin, die über Hochtechnologie verfügt, mit einem Anschlag. Ein genialer Physiker und erfolgreicher Schriftsteller auf einer Lesereise gerät unfreiwillig zwischen die Fronten, weil er einen alten Bekannten wiedererkennt. 

    Der Roman plätschert lange so dahin zwischen dem Geplauder um den Physiker, seine Eigenwilligkeiten und der Planung des Attentats, die dem Leser Rätsel aufgibt, ist dabei aber nicht wirklich spannend.

    Die Schilderung der Ankunft des betrunkenen Physikers am Flughafen gleitet ins Komödiantische ab. Für einen komödiantischen Thriller ist der Text aber zu wenig witzig, zumal es sich bald hat mit den komödiantischen Elementen, für einen ernsthaften Thriller ist er zu langatmig.

    Nachdem erste Spannung aufgekommen ist, wechseln sich leider recht spannende Episoden immer wieder mit solchen ab, die sich gewaltig ziehen und die Handlung nicht wirklich weiterbringen. Im Laufe der Zeit wird dem Leser klar, dass es im Grunde auf den Showdown des gelungenen oder im letzten Moment verhinderten Attentats hinausläuft. Doch selbst der Passage vor dem Attentat fehlt es an Spannung, weil sie sich zu sehr in die Länge zieht und weil man das Ergebnis des Mordversuchs im Grunde kennt.

    Darüber hinaus enthält der Text bedauerlicherweise auch logische Fehler. So ist z.B. sehr unwahrscheinlich, dass die eiskalte und mit allen Wassern gewaschene Attentäterin einen so unsicheren Mitwisser wie einen bestochenen Flughafenmitarbeiter in die Technik ihrer Mordwaffe eingeweiht hat. (Goldmann Tb, 23. Aufl., März 2006, S. 571)

    Eine Lieblingsvokabel des Autors scheint Vorfeld zu sein. Das wird enervierend oft verwendet.

    Positiv  erwähnenswert finde ich die politischen bis teilweise ins Philosophische reichenden Beschreibungen Schätzings. So enthält der Roman einige präzise politische Vorhersagen wie z.B. das Erstarken des Nationalismus und des Rechtsextremismus in den westlichen Demokratien, besonders in den USA. Wenn er das alles tatsächlich bereits im Jahr 2000 formuliert und nicht in spätere Auflagen wie die meine aus 2006 eingefügt hat, dann zeugt das von gutem politischen Gespür des Autors. Er beschreibt die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und die beinahe grenzenlosen Möglichkeiten des Kapitals, das sogar die Ermordung des Präsidenten einfach kaufen kann. Dies zu einem Zeitpunkt, als das in der breiten Öffentlichkeit und in den Medien in Deutschland noch keineswegs Allgemeinwissen war.

    Sehr lobenswert ist auch das sehr ausführliche und informative Nachwort zu den Themen, die der Roman berührt.

    Einen Absatz mit Gedanken des Autors möchte ich zitieren: „Je größer der bekannte Kosmos wurde, je komplexer die Theorien über expandierende, kollabierende und inflationäre Universen bis hin zu der Überlegung, dass dieses ganze unfassbare Gebilde nur eines von unzähligen anderen in einer Art kosmischen Schaums sei, umso weniger Sinn ergab die Vorstellung eines Gottes, der den Bewohnern des dritten Planeten eines unbedeutenden Sonnensystems im Provinzwinkel einer Galaxis mittlerer Größe individuell zugetan war. Je weiter menschliches Wissen und Ahnen sich aufblähte, desto unbedeutender erschien ausgerechnet, wer dies alles zu denken vermochte – der Mensch. Warum sollte Gott – sofern er existierte – einen Haufen schlecht erzogener Gene lieben, die sich beständig an den Kragen gingen und nebenher ihren Planeten ruinierten?“ (ebd., S. 245)

    Insgesamt, da ausgesprochen gute mit weniger erfreulichen Passagen abwechseln, ist mir der Roman eine Wertung von drei Sternen wert, ordentlich. Um die Längen gekürzt, hätte es ein richtig guter Krimi werden können.

  2. Cover des Buches Mein deutsches Dschungelbuch (ISBN: 9783442459452)
    Wladimir Kaminer

    Mein deutsches Dschungelbuch

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte.
  3. Cover des Buches Entscheidungen (ISBN: 9783455850741)
    Gerhard Schröder

    Entscheidungen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Politik verstehen will, muss die Menschen kennen die sie machen. In diesem Buch lernen wir einen davon kennen. Gerhard Schröder beschreibt die Anforderungen denen er sich ausgesetzt sah und wie er sie zu meistern gedachte. Er beschreibt seine Faszination am Gestalten und den Höhepunkt seiner Laufbahn. Für eine „echte“ Biografie fehlt dem Autor schlicht die Distanz zu seiner aktiven Laufbahn, zu oft wird deutlich das er seine Agenda 2010 gern noch persönlich zu Ende gebracht hätte. Die geschichtliche Bewertung seines Lebens wird wohl zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden. Insgesamt kein schlechtes Werk, aber wohl doch eher für Insider geeignet.
  4. Cover des Buches Zug um Zug (ISBN: 9783548374345)
    Helmut Schmidt

    Zug um Zug

     (22)
    Aktuelle Rezension von: HubertM

    Auf dem Bild ist das Brett um 90° verdreht und beide Spieler ziehen gleichzeitig.???

    Warum hat das niemand bemerkt.

  5. Cover des Buches Das Leben ist der Ernstfall (ISBN: 9783442156368)
    Jürgen Leinemann

    Das Leben ist der Ernstfall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der ehemalige Spiegel-Journalist Leinemann schildert seine schwere Erkrankung, die wenigen Höhen und (fast immer) Tiefen, duch die er während seiner Therapie gehen muß, und blickt bilanzierend auf sein Leben zurück. Als Kriegskind aufgewachsen, die Sprachlosigkeit im Elternhaus während der letzten Kriegsjahre und in der Nachkriegszeit, später Spiegel-Büroleiter in Washington, gleichzeitig Absturz in den Alkoholismus. Leinemann erspart sich und dem Leser nichts, schreibt uneitel über Verzweiflung und enttäuschten Stolz. Ein toller Rückblick auf ein pralles Leben.
  6. Cover des Buches Generation Golf zwei (ISBN: 9783896673077)
    Florian Illies

    Generation Golf zwei

     (62)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Fröhnte Illies im ersten Buch seiner "Generation Golf" den Erinnerungen jener Generation, wie sie ihre Kindheit erlebt hat, so macht er sich in diesem Band Gedanken darüber, wie sie die Welt und das Leben so sieht.

    Eine Generation, die dermaßen wohlbehütet aufgewachsen ist, daß nicht mal der Generationskonflikt für sie ein Thema ist, die zwar dummdreiste Lügengeschichten ihrer Regierungen durchschaut, aber nicht bereit ist, dagegen zu kämpfen oder auf die Straße zu gehen, die sich in pseudopsychologischen Ausreden winden kann und deren größter Schock ihrer Heile-Welt 9/11 war: alle zwischen '65 und '75 Geborenen erkennen sich irgendwie wieder.

    Florian Illies setzt den Zustand des dauergrinsenden Lesens des ersten Teils hier gekonnt fort.
  7. Cover des Buches Regierung verzweifelt gesucht (ISBN: 9783548373584)
  8. Cover des Buches Wir sind ja nicht so (ISBN: 9783442541133)
    Philip Reichardt

    Wir sind ja nicht so

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tagebucheintragungen einer Woche im September 1998, kurz vor der Bundestagswahl, von ganz unterschiedlichen jungen Personen aus ihrem Umfeld, alles natürlich sehr subjektiv geschrieben, mit Edelfedern wie Benjamin von Stuckrad-Barre (dem beim letzten Spice-Girl-Konzert im Londoner Wembley Stadium die Tränen kamen) und Benjamin Lebert, deren Beiträge "literarisch" auch am gehaltvollsten waren. Man erkennt als erstes mit Entzücken, dass Aufschieberitis und Prokrastination nicht einen alleine befallen haben, ein gewisser Stumpfsinn und eine Grundtraurigkeit scheint unserer Generation zu Grunde zu liegen. Kleine Dinge bestimmen das Gelingen oder Nichtgelingen eines ganzen Tages, Nichtspassieren grassiert anscheinend überall. Alles deutlich interessanter als das Vorgängerbuch, das ich niemandem ans Herz legen mag.

  9. Cover des Buches Der Kanzler hat die Stirn gerunzelt (ISBN: 9783404107964)
    Walter Henkels

    Der Kanzler hat die Stirn gerunzelt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Untertitel lautet "35 Jahre Bonner Szene", und genau das bekommt man auch: einen guten Überblick über die ersten Jahrzehnte der jungen Bundesrepublik von den Kanzlern Adenauer bis Kohl anhand von Zeitungsartikeln, die überwiegend in der FAZ erschienen sind.
  10. Cover des Buches Bayern weg, alles weg (ISBN: 9783426786321)
    Ulrich Berls

    Bayern weg, alles weg

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Autor leitet das ZDF-Studio in Bayern und berichtet 2013 vor der damals anstehenden Landtagswahl über die damals mögliche perspektive, daß die CSU in Bayern doch tatsächlich in die Opposition in ihrem Stammland müßte. Dies hätte nach Ansicht des Autors katastrophale Folgen, die CSU stünde vor ihrem Ruin. Berls schildert die Gründe des Niedergangs aus dem komfortablen Wahlergebnis von 2003 heraus, als man eine Zweidrittelmehrheit errang, und zeigt die Fehler auf, die Stoiber Beckstein Huber (angeblich) gemacht haben. Seehofer und seine möglichen Nachfolger werden detailliert beleuchtet, und es wird die Frage geklärt, ob es sich bei dem MInisterpräsidenten tatsächlich um einen reinen Populisten handele. Für alle Politikinteressierten und natürlich für alle (angehenden) Politikwissenschaftler.
  11. Cover des Buches Die Dilettanten (ISBN: 9783426782668)
    Thomas Wieczorek

    Die Dilettanten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 01.01.2024, © Georg Sagittarius)
    Als Leser (siehe Punkt 4) spürt man deutlich, daß Akademiker-Journalist Wieczorek (1953 - 2013) sich in Sachen DE- & DD-Politik gut auskannte & sich mit diesem Buch & seinen anderen sehr Politiker-kritischen Werken eine Menge Dauer-Frust von "Leber & Seele schrieb" (u.a. als Entscheidungshilfe für Leser für Bundestagswahlen). Das funktioniert für Autoren & alle Leser aber prinzipiell nur begrenzt! (Halbwegs) "Inneren Frieden" zu finden, ist eine sehr erstrebenswerte, aber schwierige hohe Kunst, der er anscheinend nicht frönte, (hingab, diente :-). Und sie wird von Jahr zu Jahr schwieriger, weil wir als irdische Menschheit nicht nur uns & die meisten Menschen-gemachten Prozeße krankmachend beschleunigen, sondern auch mit "Windeseile" nicht nur auf einem sehr unheilvollen Omega-Punkit zustreben (3. Weltkrieg, m.E. 2026"), sondern gleich auf zwei weitere (siehe vor allem primäre & sekundäre Literatur von Jakob Lorber & Bertha Dudde!):

    Nr. 2: Gewaltsame (!) Beendigung von Nr. 1 (Gott sei Dank!) durch den "Feind aus den Lüften", allerdings mit enormen Kollateralschäden! Hierbei sollte unbedingt beachtet werde, daß es "Zufall" im üblichen Sinne nicht gibt, sondern das Karma-Gesetz bzw. Gesetz von Ursache & Wirkung im gesamten sichtbaren & unsichtbaren Universum gilt! Siehe Kybalion, Corpus Hermetikum Deutsch, Pistis Sophia (πίστις: Glaube und σοφία: Weisheit), Gerd Gutemann. Bertha Dudde...

    Nr. 3: Totalzerstörung der Erdoberfläche 7 Jahre später! Siehe biblische & nachbiblische Mitteilungen Christi! Auslöser hierfür ist menschlicher Hochmut: Siehe: "Die letzten Sieben Jahre der Erde..."

    Der intellektuelle Wieczorek reiht sich mit diesem & seinen anderen Büchern ein in die beängstigend Lawinen-artig gewachsene Zahl von Autoren & ihren Büchern, in denen sehr viel kritisiert, gewarnt, Lügner enttarnt & Wahrheiten offenbart sind (siehe "angehängte" Bücher). Sollte uns Das zu denken geben?

    2) Kritik:
    Eine seiner Hauptschwächen neben seinem anscheinendem Mangel an GEISTIGEM Wißen & Glauben ist am einfachsten zu verdeutlichen mit dem abgekürzten altägyptischen Kybalion-Weisheitsspruch (der auf einem kosmischen GESETZ basiert!): "Wie unten, so oben!". Auf gut deutsch: Jedes Volk bekommt die Regierung & Politiker, die es verdient!

    Wäre die Masse, standesmäßig betrachtet, der untere & mittlere Teil des Volkes beßer, wären auch unsere Lebensverhältniße beßer!
    Populär ist verständlicherweise bei vielen oder sogar den meisten Autoren die Analyse & Kritik von direkt & indirekt Herrschenden, Negativ-NGOs, Konzernen usw.. Das ist grundsätzlich eine gute Sache. Aber ohne ernsthafte Kritik an uns selbst (den Massen) & dem ernsthaften Willen zur positiven Veränderung, werden wir von individueller (seelischer) Selbstvernichtung & vom weltweiten Selbstzerstörungskurs der Menschheit & der gesamten Erdoberfläche (siehe Bertha-Dudde-Bücher) nicht abkommen können!

    Es liegt also an jedem Einzelnen, ob die umfangreich PROPHEZEITE katastrophale "geistige Entartung" eine "gänzliche" wird oder nicht! Ein kleiner Trost, der für den entsprechend Handelnden ein sehr großer sein wird, ist, daß individuelle physische und/oder seelische Rettung noch möglich ist!

    3) Hilfreiches
    a) Beßere Inhaltsangabe: droemer-knaur.de
    b) Über den Autor: de.wikipedia
    "Thomas Wieczorek (1953 - 2013) war Journalist und Parteienforscher. Nach einem VWL-Studium an der Freien Universität Berlin arbeitete er u.a. für die dpa und Reuters und als freier Journalist für die Frankfurter Rundschau, den Deutschlandfunk, den Südwestfunk sowie den Eulenspiegel. Thomas Wieczorek, der über „Die Normalität der politischen Korruption“ promovierte, war Autor mehrerer politischer Debattenbücher, darunter die Bestseller "Die Dilettanten", "Die verblödete Republik" und "Die geplünderte Republik". (amazon.de)

    4) Lesenswerte, aber auch etwas Kritik-würdige Rezension eines amazon.de-Buchkäufers (Auszug):
    <Seinem Ruf als unversöhnlicher, scharfzüngiger Gegner politischer Scharlatanerie wird er Autor auch im vorliegenden, höchst lesenswwerten Buch gerecht. Treffend eröffnet und beschließt er seine Ausführungen mit je einem interessanten Zitat.
    "Salus populi suprema lex esto" - das Wohl des Volkes sei das höchste Gesetz (oder, anders ausgedrückt, das oberste Anliegen) lautet das Schlußzitat.Der Kontrast dazu wird besonders augenfällig, indem der Autor zuvor fünf Dutzend deutsche SpitzenpolitikerInnen peinlich unter die Lupe nimmt.Aufsteiger, denen ihre Parteibücher den Weg in Spitzenämter ebneten, zu deren Ausübung eigentlich besondere Kompetenz erforderlich wäre, um dem Wohle des Volkes dienen zu können.
    Wie jedoch Wieczorek anhand einer Fülle von Beispielen auflistet, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß mangelnder Sachverstand politischen Topkarrieren keineswegs abträglich ist.

    Nach sehr sorgfältiger Recherche gliedert der Autor aufschlußreiche Werdegänge unserer vermeintlich Allerbesten in Rubriken wie "Macher und Entscheider", "Endlosschwätzer", "Belohnte Lakaien", "Flexible Karrieristen", "Ewige Wiedergänger", "Komplett inkompetent?" und andere ein. Den Reigen der näher betrachteten fünf Dutzend führt Angela Merkel an.

    Für seine bestfundierten [?] Denkanstöße verdient das anläßlich einer anstehenden Bundestagswahl als Entscheidungshilfe fürs Wahlvolk verfaßte Werk durchaus fünf Sterne. Ein Aspekt kommt allerdings zu kurz. Die vom Autor betont kritisch gesehenen Politiker als Favoriten ihrer Parteizentralen konnten ihre Karrieren schließlich nur machen, weil das Wahlvolk allzu leicht zu bluffen ist und die Weisheit "trau, schau wem" allzu leicht ausser acht lässt und sich nicht im klaren darüber ist, dass die Schäden, die zu Macht gelangte Dilettanten anrichten, nie zu deren Lasten gehen, sondern immer zu Lasten der Bürger, die solchen Existenzen den Weg zur Macht erst erlaubten. Treffender als mit dem Zitat von Hans Magnus Enzensberger, mit dem der Autor sein Buch einleitet, kann der Hohn der Dilettanten über ihr Wahlvolk nicht auf den Punkt gebracht werden: "Die Überzeugung, es draussen im Lande mit Millionen von Idioten zu tun zu haben, gehört zur psychischen Grundausstattung des Berufspolitikers."> ("Cats friend Karlheinz" bei amazon.de, 2015)

    5) Zitate aus dem Rezensionsbuch:
    S. 296: "G. Und nun?
    Auch und gerade angesichts einer »notleidenden Demokratie« und im Stadium der Politikerverdrossenheit sollte man das Beste daraus machen und einige »Eckpunkte« für den Kampf gegen Dilettantismus formulieren, ob man sie nun Plattform, Kriterien oder Wahlprüfsteine nennt. Zuallererst sollte man der Chuzpe und dem Leichtsinn, mit der einige Volksvertreter sogar Milliardenschäden anrichten, einen Riegel vorschieben. Wieso müssen Politiker nicht genauso haften wie Normalbürger auch? Auch ein Arzt begeht ja seine »Kunstfehler« nicht absichtlich – das wäre ja noch schöner! – und nach bestem Wissen. Dennoch wird er zur Rechenschaft gezogen und hat daher eine Haftpflichtversicherung. Wieso gilt dies nicht auch für Politiker? Dann blieben die kostspielige Schlamperei und Stümperei wenigstens nicht am Steuerzahler, sondern an der hochgelobten Privatwirtschaft hängen. Und auch das Strafrecht sollte – vor allem bei Untreue in Millionenhöhe – konsequenter angewandt werden. Warum Schwarzfahrer zu Haftstrafen verurteilt werden, während hochkriminelle Wirtschaftskapitäne frei herumlaufen, bringt selbst besonnene Zeitgenossen in Rage. Nur auf einer solchen Grundlage könnte man gegen den Schlendrian und die Invasion »überforderter« Politiker glaubhaft vorgehen."

  12. Cover des Buches Neues von Gott (ISBN: 9783453590090)
    Funny van Dannen

    Neues von Gott

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Funnys nur selten funny Stories Am besten hat mir gefallen, wie gewisse Turbokids schon im Mutterleib angeregt durch ihre helikoptereltern Lesen und Schreiben lernen und das als Kritik an der Leistungsgesellschaft verstanden werden kann, ebenso wie die Abschnitte entlarvend sind, in denen hohle Politikerphrasen gedroschen werden, aber der Großteil der Geschichten ist einfach langweilig, weil sie einem gar nichts sagen. Junge Erwachsene, die noch längts nicht richtig erwachsen sind, findet man an anderer Stelle viel besser. Nö, nicht für mich.
  13. Cover des Buches Adam ist jetzt mit Eva befreundet (ISBN: 9783841902450)
    Wylie Overstreet

    Adam ist jetzt mit Eva befreundet

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Eine interessante Idee: Was wäre passiert, wenn Mark Z. (bzw. die Winklevoss-Zwillinge) Facebook viel früher erfunden hätten, was hätte man damals nicht alles schon im Vorraus wissen können? Schön ironisch-humorvolle Gedankenspielereien, bei dem einem auch manchmal das lachen im Halse stecken bleibt, zB wenn Hitler Nationalismus bereits 1920 für eine "gute Idee" hält. Sehr amüsant so für zwischendurch, durchaus weiterzuempfehlen.
  14. Cover des Buches Vom Küssen der Kröten (ISBN: 9783453406650)
    Hellmuth Karasek

    Vom Küssen der Kröten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Karaseks Glossen aus der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt, schnwankend zwischen hochkulturell und persönlich-gaga, heutzutage ein schöner Rückblick auf die Mitte der Nullerjahre (2004-2008). Was macht man, wenn die Fußballliebe eine Familie zerteilt, wer ist Koch und wer Kellner im Verhältnis Schröder-Fischer, und immer noch besser von den beiden (ab)serviert zu bekommen als vom "lupenreinen Demokraten" Wladimir Putin (wegen Beresowski Litwinenko Politkowskaja Juschtschenko), da kann eine alptraumartige Essenseinladung schon mal zu schwißnassen Nächten führen. Und Laura Karasek kommt auch vor, liebe Grüße!

  15. Cover des Buches Fast jedes Tor ein Treffer (ISBN: 9783499621468)
    Philipp Köster

    Fast jedes Tor ein Treffer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Eine schöne Zusammenstellung der Wortkreationen vom kickendem Personal, Trainern und sonstigen Berufenen. Rudi Völlers "Weißbier"-Gefühlsausbruch Waldemar Hartmann gegenüber fehlt ebenso wenig wie Trapattonis Wutrede ("Was erlauben Strunz?"), und man wundert sich, zu welchen großen Themen Spieler und deren -faruen was zu sagen haben, Stichwort "Föderalismus" und "Anatomie". Leicht und locker durchgelesen, die berühmtesten Bonmots von Matthäus und Co.fehlen auch nicht, und verbale Ausfälle gegen nichtdeutsche Mitspieler werden auch nicht ausgespart. Erhellend, ein großes Buch, preiswürdig!!!

  16. Cover des Buches Die rot-grünen Jahre: Vom Kosovokrieg bis zum 11. September: Deutsche Außenpolitik - vom Kosovo bis zum Irak (ISBN: B004WNZ29K)
  17. Cover des Buches Das Herz schlägt links (ISBN: 9783430159470)
  18. Cover des Buches Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier (ISBN: 9783895338557)
    Volker Backes

    Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    In besagtem Hallenbad in Halle/Westfalen, in das (angeblich) gestrullt und gekotet wurde, bin ich auch schon geschwommen! Ansonsten wird befreiend vom Leder gezogen in diesem Buch über Promi-VIP-Fans Marke Ferres und Markwort, die 30 Minuten zu spät zum Spiel erscheinen und von den Spielern so gut wie keinen kennen, Hauptsache man wurde gesehen und verbreitet unverfängliche Interviews, in denen nur Plattitüden verbreitet werden. Die aktuelle Kommerzialisierung des Fußballs (s. "Elfmeter-Wurst" im deutschen Einzelhandel), wobei der Fußball der Fans von den Bonzen ausgebeutet wird, ist einem so schlimm bisher noch gar nicht aufgefallen, aber Schwachsinn zahlt sich eben aus. Aber so schlimm wie in Italien ist es zum Glück noch nicht, wo Berlusconis Partei "Forza Italia" heißt wie der Fangesang der Tifosi, so als hieße bei uns eine Partei "Deutschland vor... noch ein Tor". Und schon mal aufgefallen, daß "Trikot" auf "Kot" endet?

  19. Cover des Buches Drahtzieher der Macht (ISBN: 9783426782064)
    Gerhard Wisnewski

    Drahtzieher der Macht

     (4)
    Aktuelle Rezension von: motial
    Gerhard Wisnewski -* 1959 in Krumbach -Nach Abitur 1979 Arbeit für Frankfurter Nachrichten, Blitz-Tip, Frankfurter Neue Presse und dieBild Frankfurt. -1981 bis 1990 Studium der Politikwissenschaft in München; nebenberuflich bei verschiedenen Blättern tätig. -Seit 1986 hauptberuflich freier Journalist, Schriftsteller und Filmautor -2000, Fernsehspielfilm „Das Phantom“ erhält Grimme-Preis. -seit 2008, persönlicher Jahresrückblick im Knaur Verlag -Werke (Buch): 1992: Das RAF-Phantom 2004: Mythos 9/11 2005: Lügen im Weltraum 2007: Verschlusssache Terror 2009: Jörg Haider: Unfall, Mord oder Attentat? 2010: Drahtzieher der Macht. -Werke (Film): 1992: Die Zerstörung der RAF-Legende, ARD-Brennpunkt 1994: Ein Mann zum Beschatten – Privatdetektive in Deutschland, ZDF 1999: Am Himmel gibt es keine Bremsspuren – Wie Flugunfälle aufgeklärt werden, WDR 2001: Mosaik des Todes – Wie Katastrophenopfer identifiziert werden, ARD 2002: Die Akte Apollo – Auf den Spuren der Mondlandung, WDR 2003: Aktenzeichen 11.9. ungelöst, WDR Aufbau und Inhalt Zitate von Roosevelt und Disreali. Prolog Begegnung der griechisches Art Anekdote über seinen Aufenthalt in Griechenland. Einleitung +Beleuchtet den Begriff „Bilderberger“ +Motiv, Entstehung, Unternehmung 1. Teil +Bericht über Ortsaufsuchungen (Rottach-Egern, Oosterbeck, Vouliagmeni) „Die G-8-Gipfel und sonstige öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen sind lediglich grell beleuchtete Zirkusarenen, in denen aufgezäumte Politikdarsteller ihr Kunststückchen vollführen. Präsidenten, Bundeskanzler, Premier Minister – alles nur Zirkuspferde.“ (S.22) +Heiligendamm +Bilderberger-Zentrale und deren Stellungnahmen +Bücher über Bilderberger? +Firmenaufzählung; Deutsche Bank 2. Teil +Wer hat die Konferenz gegründet? +Thema: Jesuiten +„monita secreta“ +Untersucht geschichtliche Ereignisse (z.B. Unabhängigkeitskrieg der USA, Weltkriege und Folgen) 3. Teil „Um nicht beschuldigt zu werden, eine inoffizielle politische „Mafia“ zu gründen, haben wir von Anfang an beschlossen, uns nicht als Politik machenden Körper zu sehen, unsere Aufgabe nicht darin zu sehen, Politik zu machen, sondern darin, die Schwierigkeiten und unterschiedlichen Strömungen zwischen den Ländern zu glätten und einen gemeinsamen Ansatz auf politischem, kulturellem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet zu finden.“ (S.139) +Mafiaeigenschaften? +Tabelle über häufigste Besucher und anschließender Beleuchtung. +Israel-Lobby 4. Teil +Liste aller deutschen Teilnehmer seit 80 Jahren; berichtet über deren Auskunftbereitschaft; Verknüpft mit der Liste Ereignisse (z.B. inoffizieller Kanzlerkandidat) und Interessenkonflikte +Jesuiten +Auflistung der wichtigsten deutschen Bilderberger; Beleuchtung dessen +Liste der dt. Konzerne und Regierungsressorts bei den Bilderbergern +Schaubild der Weltunternehmen mit Bilderberger Connections; +Vorstellung der Welt/Konzerne 5. Teil +“TK“ +Weltregierung? +Rockefeller +Ursache und Grund der Finanzkrise; Überprüfung der Vermutung +Kollegen Estalin +Nationalstaat vs Weltkonzern. Letzte Schlussfolgerung: „Dass die Bilderberger tatsächlich eine geheime Verschwörung zur Umformung unseres Planeten sein könnte, dürfte hinreichend klargeworden sein. Eine Verschwörung ist definiert als geheime Verbindung von mindestens drei Personen, die auf ein geheimes Ziel hinarbeiten. Und wirft man, wie wir es getan haben, einen Blick auf das Personal, die Philosophie und die Pläne der Bilderberger, scheint es sich wirklich um eine der schrecklichsten Verschwörungen zu handeln die der Planet je gesehen hat.“ Danksagung Literatur Bildnachweis Anhang Register Meinung über eigentliches Buch und dessen Inhalt Ein typisches Wisnewski-Buch, das natürlich darauf aus ist, mit Verschwörungstheorien bei den Lesern zu punkten. Im Gegensatz zu manch anderen seiner Werke ist in diesem Fall aber in der Tat etwas dran. Von daher erachte ich schon einmal den eigentlichen Nährboden für das Buch als geeignet und nicht an der Haaren herbei gezogen. Natürlich geht Wisnewski in manchen Teilen etwas zu weit, aber das gehört dazu. Es ist auch gut, dass dieses Thema endlich mal zur Sprache kommt, und es wundert mich –oder auch nicht, dass es zu keinem Aufschrei in der medialen Welt kam, so wie bei manch anderen Büchern. Dies unterstützt die Theorie, dass die Medien darüber nicht -oder nur sehr bedingt- reden dürfen. Der Aufbau des Buches ist einleuchtend; zeitweilig allerdings etwas Reiseberichts behaftet, außerdem strengen mich die Jesuiten-Passagen etwas an –langatmig. Allerdings ist das verständlich, denn der Mann hat zu diesem Thema wenig Material gehabt und musste wohl das Buch füllen. Rechtschreib- oder sonstige Fehler sind mir ebenso wenig aufgefallen (einen auf den ersten Seiten), wie eine verkomplizierte Formulierung; es dürfte also für jeden lesbar sein. Das Lesepensum ist ebenfalls erträglich, wie die Aufmachung des Buches, welche durch Reisebilder (wer´s denn mag) und Statistiken „aufgemotzt“ ist. Außerdem sind die Schriftstücke, die der Autor, ebenso wie seinen Fragebogen an die deutschen Teilnehmer, ins Buch eingebunden hat, interessant. Summa summarum kann ich das Buch empfehlen – ich werde an dem eigentlichen Thema des Buches dran bleiben.
  20. Cover des Buches Generation Golf (ISBN: 9783596150656)
    Florian Illies

    Generation Golf

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Florian Illies erinnert sich und betrachtet und gibt seine Sicht wieder und die deckt sich dann doch mit so vielen. Die Generation Golf, die wo immer Wetten dass....??? geschaut haben und wo die Sendung auch noch gut war. Hier zählen andere Dinge als heute und vieles fehlt, wenn man dieses Buch liest und die Betrachtungen und die genaue Inspektion von Florian Illies liest. Das Buch ist bereits über sechs Millionen male verkauft worden und ich finde es noch genauso treffend, genauso spannend und unterhaltsam wie beim ersten mal vor so vielen Jahren und wünsche mir die Zeit zurück.

  21. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
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