Bücher mit dem Tag "gerichtskrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gerichtskrimi" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

    (2.825)
    Aktuelle Rezension von: Thriller_Diana


    Puh, was für ein Buch! Cupido ist ein Thriller, der es in sich hat – spannend, packend und durchweg gut zu lesen. Jilliane Hoffman versteht es meisterhaft, den Leser von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist intensiv, düster und absolut nichts für Zartbesaitete. Besonders die schonungslosen Schilderungen und die psychologische Tiefe sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, auch wenn manche Szenen einem unter die Haut gehen.


    Die Handlung rund um die Staatsanwältin C.J. Townsend und ihren erbarmungslosen Kampf gegen den sogenannten „Cupido-Killer“ ist clever konstruiert, und die immer wieder eingebauten Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Was dieses Buch besonders macht, ist die Kombination aus gnadenloser Brutalität und einer fesselnden, emotionalen Ebene, die vor allem durch C.J.'s persönliche Verwicklung in den Fall entsteht.


    Für Thrillerfans, die Nervenkitzel und eine komplexe Handlung lieben, ist Cupido definitiv ein Volltreffer. Aber Vorsicht: Die expliziten Szenen und das schwere Thema sind nichts für schwache Nerven. Wer jedoch die dunkle Seite des Genres schätzt, wird dieses Buch verschlingen. Fazit: Ein knallharter Thriller, der einen nicht so schnell loslässt!

  2. Cover des Buches Argus (ISBN: 9783499269141)
    Jilliane Hoffman

    Argus

    (517)
    Aktuelle Rezension von: Dani_EbSch

    Weihnachten und Silvester sind vorbei..Der Horror kann weitergehen....🔪

    Zumindest die Spannung war in diesem dritten "Cupido" Teil zum Ende hin sehr hoch.Auch dieser Thriller war in drei Teile aufgeteilt..

    Der Anfang war ,wie gehabt ,ein "Einfangen" zum tiefertauchen. 

    Leider war der 2. Teil der Geschichte ein wenig schleppend. Neue Charaktere mussten kennengelernt werden und  Fachausdrücke waren einfach doch zuviel. Teils war es auch sehr vorhersehbar.

    Der 3.Teil war allerdings packend und hatte Wendungen die teils traurig , teils so spannend waren das das Ende regelrecht inhaliert wurde.

    Das  vierte "Cupido" Buch wird weiter inhaliert....🤡🔪

    Nur Clownsmasken sind definitiv bei mir gestrichen🫣.

  3. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

    (537)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    Nachdem das Buch nun einige Monate auf dem SuB lag, habe ich es endlich erlöst.

    Es war langatmig und sehr ausschweifend. Anfangs war es spannend, weil ich nicht wusste, was auf mich zu kommt.. dann war ich bei knapp 60 Seiten und das Zähe fing an.. und es hielt sich. Dennoch blieb ich dabei, denn es gab des Öftern Überraschungen und Wendungen, die man so nicht kommen sah. Das letzte Drittel hat dann einiges rausgeholt!

    Der Autor beschreibt vieles detailreich und schweift dadurch leider oft ab. Dadurch verliert man sich aber oft in der Geschichte und denkt viel darüber nach.

    Zu dem Anwalt des „Verurteilten“ konnte ich eine Beziehung aufbauen, aber zu der eigentlichen Hauptperson „dem Verurteilten“ leider kaum bis gar nicht, er bekommt viel zu wenige eigene Perspektive.

    Das ganze Thema Rassismus wird in diesem Buch großgeschrieben und es bleibt dadurch irgendwie aktuell und sehr brisant. Es war dieses Thema, dass dieses Buch so außergewöhnlich gemacht hat. Es ist schonungslos und ich fand es sehr tragisch, wie über „Schwarze“ gedacht und geurteilt wird, nur aufgrund ihrer Hautfarbe. Das Buch hat mich wirklich oft zum Nachdenken gebracht und das macht es besonders, ich kann über das langatmige hinwegsehen (obwohl ein paar Seiten weniger echt angenehmer wären). Ich persönlich würde das Buch aber nicht als Thriller einordnen, sondern eher als Roman.

    Das Buch ist nicht für jeden etwas, man sollte Lust/Zeit mitbringen und einige „härteren“ Themen standhalten können.

  4. Cover des Buches Abgestürzt (ISBN: 9783954751877)
    Johannes Wilkes

    Abgestürzt

    (8)
    Aktuelle Rezension von: nellsche
    Im legendären Saal 600 des Nürnberger Schwurgerichts findet die Verhandlung des Afghanen Fersal statt. Er ist des Mordes an Cornelius Fischer angeklagt. Die Frau von Cornelius Fischer, Maria, ist die Frau, in die Fersal verliebt ist. Hat er Cornelius deshalb von der Brücke gestoßen? Der Journalist Dirk wird über den Prozess berichten. Ausgerechnet seine Jugendliebe Maria spielt dabei eine zentrale Rolle. Wird sie ihn erhören, wenn fersal verurteilt wurde?

    Dieser Krimi war das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Und es hat mir sehr gut gefallen.
    Das Buch ließ sich sehr angenehm und zügig lesen. Die Beschreibungen waren eindringlich und bildhaft, so dass ich alles richtig gut vor Augen hatte. Besonders der Gerichtssaal und das dortige Flair, was recht bedrückend wirkte, wurden hervorragend und authentisch eingefangen. Ich war wirklich mittendrin bei den Verhandlungen und war sehr gespannt, was alles ans Licht kommt und wie das Gericht urteilen wird.
    Die einzelnen Personen wurden anschaulich beschrieben und hatten eigene Charakterzüge, so dass ich sie gut auseinanderhalten konnte.
    Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen und warf einige Fragen bei mir auf. Ich konnte somit richtig mitfiebern und war auf die Entwicklungen und Überraschungen in dem Verfahren sehr gespannt. Die Spannung hielt sich bei mir somit durchgängig.

    Ein toller Gerichtskrimi, in dem das Flair der Verhandlung perfekt beschrieben wurde. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
  5. Cover des Buches Der Klient (ISBN: 9783641110215)
    John Grisham

    Der Klient

    (321)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der kleine Junge Mark beobachtet mit seinem kleinen Bruder einen Mord. Einen Selbstmord. Bevor der Lebensmüde aber abdrückt verrät er Mark wo eine Leiche eines Senators liegt. Marks Bruder erleidet einen Schock und Mark wird von der Mafia gejagt. Er findet aber eine ganz tolle engagierte Anwältin mit der er die Staatsanwaltschaft und sogar die Mafia überlistet.

  6. Cover des Buches Giftiger Prinz (ISBN: 9783426215388)
    Chris Ker

    Giftiger Prinz

    (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    GERICHTSKRIMI MIT AUTHENTISCHEN UND ERSCHRECKENDEN EINBLICKEN...

    Anna Bäcker praktiziert als Strafverteidigerin in Essen sowie im umliegenden Ruhrgebiet. Gemeinsam mit einem befreundeten Anwalt führt sie eine eigene Praxis und kann sich über mangelnde Aufträge nicht beklagen. Sonja Heitkamp wendet sich jedoch zunächst nicht in einer Strafsache an die Anwältin, sondern weil sie sich von ihr beraten lassen möchte, da sie sich, obschon schwanger, mit dem Gedanken trägt, sich von ihrem Mann zu trennen. Anna Bäcker verweist sie an ihren Kollegen, der sich auf Familienrecht spezialisiert hat, doch bereits einige Wochen später steht Sonja Heitkamp erneut auf der Matte. Diesmal in Begleitung ihres gutsituireten Ehemannes.

    Das Ehepaar Heitkamp möchte die Anwältin Anna Bäcker damit beauftragen, einen Taxifahrer zu verklagen. Dieser habe vollkommen überreagiert, als die schwangere Ehefrau sich in seinem Taxi eine Zigarette angezündet und auch auf ausdrücklichen Wunsch des Fahrers nicht wieder ausgemacht habe. Eine Vollbremsung, eine wüste Beschimpfung und ein Rauswurf mitten in der Nacht an einer unbelebten Stelle seien die Folge gewesen, und durch die Aufregung sei es bei Sonja zu Blutungen gekommen. Eine drohende Fehlgeburt sei mit einem anschließenden Krankenhausaufenthalt gerade noch zu verhindern gewesen. Wie von ihren Mandanten gewünscht, verklagt Anna Bäcker schließlich den Taxifahrer.

    Doch nur wenige Wochen später beauftragt die Schwester von Sonja Heitkamp die Anwältin mit einem neuen Fall, der Anna Bäcker zunächst schockiert. Die hochschwangere Sonja wurde in ihrem eigenen Haus überfallen und wies in der Folge schwere Kopfverletzungen auf, die ihr brutal mit einigen Hammerschlägen zugefügt wurden. Der psychisch labile Taxifahrer und offensichtliche Täter, gegen den seinerzeit die Strafanzeige gestellt wurde, lag beim Eintreffen der Polizei tot neben der Schwerverletzten - durch einige Schüsse niedergestreckt vom heimgekehrten Ehemann Sonjas. Notwehr? Rache? Selbstjustiz? Dies gilt es im anschließenden Stafprozess vor dem Landgericht Essen zu klären...


    "Du musst dir keine Vorwürfe machen. Mit so einer Reaktion von Kulisch konnte nun wirklich niemand rechnen." - (...) "Danke. Ich fühle mich bei der ganzen Sache irgendwie mitschuldig. Ich frage mich heute, ob ich die Heitkamps von einer Strafanzeige hätte abhalten sollen. Auf der anderen Seite kann ich ja nicht jedes Mal aus Angst vor völlig überzogenen Reaktionen zukünftig keine Strafanzeigen mehr erstatten."


    Hinter dem Pseudonym Chris Ker steckt eine Rechtsanwältin aus dem Ruhrgebiet, die wie der Hauptcharakter des Buches als Strafverteidigerin arbeitet. Entsprechend authentisch sind die in diesem Krimi geschilderten Szenen vor Gericht, die das Handwerk des Stafverteidigers vor deutschen Gerichten mit seinen Abläufen, seinen Problemen und auch Enttäuschungen gelungen wiedergeben. Der Charakter der Anna Bäcker ist dabei gut gewählt und in seiner Mischung aus Unnachgiebigkeit vor Gericht und ganz normaler Frau im Alltag glaubhaft gestrickt. Die eingewobene kleine Liebesgeschichte hätte es dabei für mich persönlich nicht geben müssen, nahm andererseits aber auch keinen überdimensionierten Raum ein.

    Neben dem spannenden Fall an sich, in dem es immer wieder zu überraschenden Wendungen kommt, waren es die geschilderten Gerichtsszenen, die mich hier faszinierten. Und teilweise auch erschreckten. Die Abläufe vor deutschen Gerichten im Vergleich beispielsweise zur amerikanischen Justiz sind doch um einiges anders. Und deutlich wird auch, dass nicht alles wirklich gerecht ist, was sich Dementsprechendes auf die Fahne schreibt. So gibt es z.B. zwar Gerichtsprotokolle, doch sind diese erstaunlicherweise viel oberflächlicher als erwartet. Dort steht dann beispielsweise, dass ein Zeuge sich zum einem Sachverhalt ausgelassen hat, jedoch nicht inwiefern. Und so bleibt letztlich nur das Vertrauen in den Richter, dass der sich alles wortgetreu merken kann und im übrigen tatsächlich so objektiv und voreingenommen und frei von Sympathie und Antipathie ist wie er sollte - sagt der Richter am Ende nämlich, der Zeuge habe x gesagt, obwohl er y verkündet hat, so gilt x, ohne wirkliche Gelegenheit für die anderen an der Verhandlung Beteiligten, hier noch einmal korrigierend einzugreifen. Für mich erschüttert dies das Bild der deutschen Gerichtsbarkeit noch einmal ganz erheblich.

    Insgesamt jedenfalls ein unterhaltsamer und spannender Gerichtskrimi, der authentische (und erschreckende) Einblicke hinter die Kulissen gewährt. Gerne mehr davon!


    © Parden
  7. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

    (255)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBodenmann

    Zu viele Charaktere in zu kurzer Zeit, zu detailliert und nichts sagend. Der einzige der so detailliert schreiben kann ohne das es langweilig wird, scheint Stephen King zu sein. Irgendwie habe ich dann auch den Faden verloren und man fragt sich dann nach ein paar Seiten, worum geht es eigentlich. Langweilig

  8. Cover des Buches Blood Orange - Was sie nicht wissen (ISBN: 9783453423145)
    Harriet Tyce

    Blood Orange - Was sie nicht wissen

    (77)
    Aktuelle Rezension von: Elina_moro

    Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der Fall, den sie ermittelt. Die Hauptfigur fand ich unsympatisch, narzistisch und irgendwie beschränkt. Ich habe sie die ganze Zeit nicht verstanden. Das Ende war vorhersehbar, was der Fall betrifft , und eher überraschend, was im Alisons Leben geschieht.

  9. Cover des Buches Die Firma (ISBN: 9783453429437)
    John Grisham

    Die Firma

    (544)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Das Buch "Die Firma" von John Grisham handelt vom jungen Anwalt Mitch McDeere bekommt ein Angebot einer ominösen Firma aus Memphis, das er sich entscheidet anzunehmen. Doch schnell stellt er fest, dass bei seinem neuen Arbeitgeber nicht alles mit rechten Dingen zugeht und gerät immer tiefer in mafiöse Verstrickungen. Grisham gelang dabei direkt mit seinem zweiten Buch ein Meisterwerk. Es ist packend geschrieben, ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit gelesen.

    Grisham schafft es in dem Buch sehr gut, einen mit dem Hauptcharakter Mitch McDeere und dessen immer aussichtsloser werdenden Situation in der Firma mitfühlen zu lassen. Deswegen hofft man auch gerade am Ende, das er es schafft, der Firma zu entfliehen. Auch wenn Teile des letzten Viertels ein wenig unrealistisch scheinen, war das Buch für mich herausragend und es gibt 5/5 Sterne!

  10. Cover des Buches The Pelican Brief (ISBN: 9780099537168)
    John Grisham

    The Pelican Brief

    (16)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Berufung (ISBN: 9783641025489)
    John Grisham

    Berufung

    (117)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jaaa, das ist der Grisham wie wir ihn lieben. Er hat noch nie einschlechtes Buch geschrieben, aber ein paar schwächere. Mit Berufung ist ihm wieder einmal ein Glanzstück gelungen und er schreibt wie bei die Firma oder der Regenmacher. Jeannette Baker hat einen der grö?ten Chemiekonzerne der USA verklagt und 41 Millionen Dollar Schadenersatz erhalten. Ihr kleiner Sohn und ihr Ehemann sind qualvoll an Krebs gestorben. Den Ort nennt man auch Krebs Town, denn das Wasser ist total verseucht und zahllose Menschen sind an Krebs erkrankt. Der Konzern geht in Berufung und fährt alles auf, um aus der Sache raus zu kommen. Es werden Richter geschmiert, Wahlen manipuliert, Menschen bedroht und die eigene Familie verraten. Ein schockierendes und ehrliches Buch, dass in den USA von Großkonzernen mit Ablehnung aufgenommen wurde. Grisham ist ein großer Erzähler und rüttelt wach, unterhält und bringt eine wichtige Botschaft rüber.

  12. Cover des Buches Die Kammer (ISBN: 9783641110222)
    John Grisham

    Die Kammer

    (268)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich finde "Die Kammer" ein echtes Highlight von John Grisham. Es hat nicht die typischen Elemente und wirkt etwas düsterer als seine anderen Bücher, aber gerade das macht seinen Reiz aus. Seit nunmehr zehn Jahren sitzt er in der Todeszelle und wartet auf seine Hinrichtung. Hoffnung gibt es scheinbar keine mehr, aber dann nimmt sich ein junger Anwalt diesem Fall an. Er rollt noch einmal alles auf, befragt Zeugen und Verwandte und taucht in eine fast vergessene Story ein. Präzise, sehr genau, nie richtend oder parteiisch schreibt John Grisham und verblüfft in diesem Buch durch eine neue Seite seines Könnens.

  13. Cover des Buches Aus Mangel an Beweisen (ISBN: 9783641148577)
    Scott Turow

    Aus Mangel an Beweisen

    (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Einstieg fiel mir schwer, aber insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Der Aufbau ist gut, mit rotem Faden, ohne Widersprüche und nicht langatmig
  14. Cover des Buches Reise in die Nacht (ISBN: 9783641023874)
    Gianrico Carofiglio

    Reise in die Nacht

    (84)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman ist der Auftakt einer Reihe um den Anwalt Guido Guerrieri in Bari und ist 2002 im Original erschienen. Der als Strafverteidiger tätige Avvocato Guido Guerrrieri ist soeben von seiner Frau Sara verlassen worden, was ihn in eine veritable Lebenskrise stürzt. In dieser Situation übernimmt er auch noch einen aussichtslos erscheinenden Fall: der Senegalese Abdou Thiam wird angeklagt, einen neunjährigen Jungen entführt und getötet zu haben.

    Der Avvocato erzählt in der Ich-Form und er erzählt neben dem eigentlichen Fall viele Anekdoten aus seinem Berufs- und Liebesleben. Das wirkt jedoch leider oftmals wie eine Aufzählung und verbindet sich mit der Hauptgeschichte nicht zu einem harmonischen Ganzen. Das bessert sich jedoch nach ungefähr der Hälfte des Buchs und die Geschichte wird dann fokussierter und stringenter erzählt, auch wenn auch da wieder eine Verflossene auftaucht, deren Bedeutung sich nicht so richtig erschließt.

    Rechtsanwalt Guido Guerrieri ist eine sympathische Figur mit Fehlern und Selbstzweifeln, kein strahlender Held, dem alles gelingt.

    Juristische Fachtermini wie z.B. der Unterschied zwischen einem Schnellverfahren und einem normalen Schwurgerichtsverfahren werden laienverständlich erklärt. Beeindruckend beschrieben ist auch das Schlussplädoyer des Strafverteidigers. Überhaupt ist dem Roman anzumerken, dass der Autor sich mit dem Rechtswesen in der Praxis auskennt. Drei Sterne.

  15. Cover des Buches Denn alle Schuld rächt sich auf Erden (ISBN: 9783442059652)
  16. Cover des Buches Das Gesetz der Ehre (ISBN: 9783442467921)
    Gianrico Carofiglio

    Das Gesetz der Ehre

    (47)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Das Buch ist der dritte Band des italienischen Juristen Gianrico Carofiglio mit dem Strafverteidiger Guido Guerrieri als Protagonisten. Das Original erschien 2006 unter dem Titel „Ragionevoli dubbi“, was „Berechtigte Zweifel“ bedeutet. Guido Guerrieri übernimmt die Verteidigung eines Mannes, gegen den er Racheabsichten hegt, weil der in seiner Jugend daran beteiligt war, ihn zu verprügeln. Angeklagt ist der Mann wegen Schmuggels von 40 kg Kokain. Zu allem Überfluss beginnt Guido dann auch noch ein Verhältnis mit dessen Frau.

    Schlecht gewählt finde ich den deutschen Titel. Hätte man den Originaltitel einfach wörtlich übersetzt, wäre das die deutlich bessere Wahl gewesen, denn darum geht es eigentlich in dem ganzen Roman. Der Verteidiger versucht, berechtigte Zweifel an der Schuld des Angeklagten zu wecken, so dass eine Verurteilung wegen dieser Zweifel nicht erfolgen kann. Gewöhnungsbedürftig fand ich, dass im italienischen Rechtssystem der Staatsanwalt während eines Prozesses von Tag zu Tag wechseln kann. Dafür kann der Autor aber natürlich nichts, ich gehe davon aus, dass das einfach so geregelt ist, auch wenn es aus meiner Sicht sehr seltsam erscheint.

    Was mich gestört hat, sind die im Buch enthaltenen Belanglosigkeiten, wie z.B. die Schilderung des Gesprächs mit den beiden Damen, die ihre Nachbarn verklagen wollen (Goldmann Verlag, gebunden, 1. Aufl. 2007, S. 121 ff). Der Sinn dieser Anekdote erschließt sich mir überhaupt nicht. Auch die Darstellung des Privatlebens des Protagonisten finde ich insgesamt nicht besonders gut gelungen. Auf mich macht das den Eindruck, einer Figur mit Gewalt Leben einhauchen zu wollen, ohne wirklich einen echten Charakter herauszuarbeiten. Ich finde den Rechtsanwalt nach wie vor ziemlich oberflächlich beschrieben, da die Eigenschaften der Figur nach meinem Eindruck nicht so richtig zusammenpassen. Von der japanischen Affäre erst gar nicht zu reden.

    Sehr gut gelungen sind dem Autor wieder einmal die Szenen vor Gericht, insbesondere die beiden Plädoyers. Da merkt man deutlich, dass Carofiglio ein ausgebildeter Jurist ist, der genau weiß, wie er rechtliche Sachverhalte zu formulieren hat.

    Die bestechend guten Passagen stehen somit Passagen gegenüber, die ich für misslungen befunden habe. Das macht den Roman nicht zu einem schlechten Buch, aber bei etwas mehr Sorgfalt bei der Ausarbeitung der Personen, wäre mehr drin gewesen. Drei Sterne.

  17. Cover des Buches So wahr uns Gott helfe (ISBN: 9783641148454)
    Michael Connelly

    So wahr uns Gott helfe

    (26)
    Aktuelle Rezension von: mercurial_mind
    Ein Freund und Kollege des in L.A. residierenden Anwalts Mickey Haller wird ermordet. Mickey "erbt" die Mandanten seines Kollegen und arbeitet sich in die Fälle ein. So manches kommt ihm merkwürdig vor und er fragt sich, ob der Mord an seinem Freund in irgendeinem Zusammenhang mit den Fällen steht, die er bearbeitet hat, insbesondere mit dem Angeklagten eines Doppelmordes, dessen Verteidigung ein besonders lukratives Geschäft bedeutet.

    "So wahr uns Gott helfe" ist das zweite Buch um den Top-Strafverteidiger Mickey Haller, der in Michael Connellys Roman "Der Mandant" die Hauptrolle spielt. Wie alle von Michael Connellys Büchern weist auch "So wahr uns Gott helfe" seinen einzigartigen Schreibstil auf. Jeder Satz, jedes Wort beinahe, scheint wohlüberlegt und durchdacht plaziert zu sein. Es ist ein wahrer Genuss, seine Texte zu lesen.

    Trotzdem bleibt dieser Roman ein ganzes Stück hinter dem zurück, was Michael Connelly mit anderen Büchern gelungen ist, denn der Geschichte mangelt es extrem an Spannung. Der Leser begleitet Mickey Haller zwar hautnah durch dessen Arbeitstage, doch etwas wirklich Aufregendes widerfährt weder dem Anwalt noch einer anderen Figur. Im Vorgängerroman, "Der Mandant", wird Mickey Haller an seine beruflichen und persönlichen Grenzen geführt. Im Vergleich dazu ist "So wahr uns Gott helfe" ein eher schwacher Versuch, den durch das erste Buch offensichtlich beliebt gewordenen Charakter ein weiteres Mal agieren zu lassen.

    Dass ein anderer, noch bekannterer Charakter von Michael Connelly, nämlich der Detective Harry Bosch, ebenfalls in dem Buch auftaucht, verbessert es in keiner Weise. Harry Boschs Rolle ist unbedeutend, und selbst die Enthüllung eines Geheimnisses um die beiden Charaktere auf den allerletzten Seiten des Buches schafft es nicht, der lahmen Geschichte eine interessante Note zu verpassen.

    Um Mickey Haller kennenzulernen, ist "Der Mandant" die erste und bessere Wahl. Bei "So wahr uns Gott helfe" handelt es sich um einen Gerichtskrimi, der zwar angenehm und zügig zu lesen ist und sich nicht in überflüssigem Geschwafel verliert, dessen dürftige Storyline jedoch übers Mittelmaß nicht hinauskommt.
  18. Cover des Buches Ein Spiel mit dem Teufel (ISBN: 9783462026061)
    Alan M. Dershowitz

    Ein Spiel mit dem Teufel

    (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Standard-Gerichtskrimi aus den USA mit enttäuschendem Ende. Und warum hat das der Juraprof aus Bielefeld empfohlen?
  19. Cover des Buches In freiem Fall (ISBN: 9783641185299)
    Gianrico Carofiglio

    In freiem Fall

    (60)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Das Buch ist der zweite Band der Reihe um den Strafverteidiger Guido Guerrieri in Bari. Es erschien im italienischen Original 2003 unter dem Titel „Ad occhi chiusi“, was wörtlich übersetzt „Mit geschlossenen Augen“ heißt. Irritiert hat mich die Anmerkung zur Übersetzung auf Seite 3: „Aus dem Amerikanischen von Stefanie Retterbush“. Im Gegensatz dazu heißt es auf der Umschlagrückseite „Übersetzt von Claudia Schmitt“, was der Wahrheit vermutlich deutlich näher ist. Sollte das Buch tatsächlich erst aus dem Italienischen ins Amerikanische und von dort aus ins Deutsch übertragen worden sein, fände ich das reichlich seltsam.

    Guido Guerrieri übernimmt die Nebenklage für eine junge Frau, die von ihrem Ex-Freund während der Beziehung mehrfach geschlagen wurde und nach dem Ende der Beziehung übel gestalkt wird. Problematisch ist, dass der Angeklagte der Sohn eines mächtigen Berufungsrichters ist, seine Mandantin psychische Probleme hat und dass Aussage gegen Aussage steht. Die Aussichten, diesen Prozess zu gewinnen, sind daher nicht besonders gut.

    Carofiglio erzählt mit viel Ironie und Humor, vor allem gegenüber der Esoterik. Ab und zu würzt er das Ganze noch mit einem Schuss Sarkasmus. Ich habe beim Lesen öfter mal richtig geschmunzelt, obwohl das Thema beileibe keines ist, das zum Schmunzeln geeignet. Doch Carofiglio gelingt es, die Balance zu wahren zwischen dem abgründigen Thema und seinen Formulierungen, ohne dass der Eindruck entsteht, er würde etwas verharmlosen. Im ersten Band habe ich diesen Schreibstil gar nicht so wahrgenommen. Er gefällt mir aber ausgesprochen gut.

    Wie beim ersten Band kamen mir die Episoden aus dem Privatleben des Anwalts seltsam losgelöst vom eigentlichen Handlungsgeschehen, dem Prozess vor. So, als handele es sich um verschiedene Geschichten. Doch diesmal empfand ich das als weniger störend.

    Zwischendrin gibt es immer wieder kurze Abschnitte, in denen ein Mädchen schildert, wie es als Kind missbraucht wurde. Die Auflösung dieses Sidekicks war zumindest für mich überraschend. Ich hatte mir da jemand anderen vorgestellt.

    Wieder ausgesprochen gut gelungen finde ich die Darstellung der Vorgehensweise der Akteure der juristischen Auseinandersetzung, ihre dahinter liegenden Motive und Absichten. Es ist dem Text sehr deutlich anzumerken, dass Carofiglio ein ausgebildeter Jurist ist. Zum Glück einer, der auch gut erzählen kann. Vier Sterne.

  20. Cover des Buches Die Liste (ISBN: 9783641110260)
    John Grisham

    Die Liste

    (212)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    „Die Liste“ von John Grisham ist wie ein Besuch bei Oma: Man freut sich auf die Klassiker, bekommt aber stattdessen eine überraschend scharfe neue Rezeptur serviert. Hier tauscht Grisham die gewohnten Gerichtssäle gegen die schwüle Hitze einer Kleinstadt im Süden der USA und serviert uns ein Gericht, das irgendwo zwischen Krimi und Gesellschaftsroman schwankt – mit einer Prise Südstaaten-Flair.

    Willie Traynor, der Protagonist, ist ein junger Zeitungsreporter, der eher durch Zufall zum Helden seiner eigenen Geschichte wird. Er kauft eine Zeitung, die so marode ist, dass sie fast schon Retro-Charme hat, und wird zum David, der sich gegen den Goliath der Padgitt-Familie stellt. Als der Mörder aus der Familie nach neun Jahren Haft entlassen wird und seine Rache ankündigt, könnte man meinen, die Spannung steigt wie der Teig eines guten Südstaaten-Kuchens. Aber Grisham lässt uns stattdessen in die Tiefen des Alltagslebens eintauchen, wo das Drama manchmal eher einem Schmorgericht gleicht, das langsam vor sich hin köchelt.

    Manche Leser mögen die detailreichen Beschreibungen als Appetithäppchen für die Geduld betrachten – zwei Seiten über das Anrichten eines Essens können sich anfühlen wie ein Kochkurs bei dem man nur zuschaut, ohne selbst zu kosten. Aber genau diese Ausführlichkeit macht „Die Liste“ zu einem Festmahl für diejenigen, die sich gerne Zeit nehmen, um die Aromen der Geschichte voll auszukosten.

    Die Charaktere sind so lebendig, dass man fast erwartet, sie würden einem beim Umblättern einen Kaffee anbieten. Und während die Handlung manchmal eher einem gemütlichen Spaziergang als einem Sprint gleicht, hat das Buch doch seine Momente, in denen es Fahrt aufnimmt – und dann hält man es fest wie das letzte Stück Kuchen bei einem Familientreffen.

    Das Ende kommt mit einer Wendung daher, die man so nicht erwartet hätte – ein bisschen so, als würde Oma plötzlich einen Salto machen. Es zeigt, dass Grisham auch jenseits der Gerichtsdramen überraschen kann und dass er es versteht, seine Leser bis zum Schluss zu fesseln.

    Kurzum: „Die Liste“ ist ein Buch für Genießer, die sich auf eine Geschichte mit Tiefgang einlassen wollen und dabei nicht vor ein paar Seiten voller südstaatlicher Gastfreundschaft zurückschrecken. Es ist Grisham mit einem Schuss Bourbon – unerwartet, aber durchaus einen Versuch wert.

  21. Cover des Buches Mörder (ISBN: 9783499195495)
    Jim Thompson

    Mörder

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch beinhaltet Krimigeschichten aus so legendären Zeitschriften wie "True detective" oder "True Police stories", in denen hartgesottene Ermittler (häufig) bestialische Morde ausklären. Dieses Krimigenre läuft ansonsten häufig unter "hardboiled". Der reale Fall des Ed Gein ist auch dabei, der ua Vorlage für Hitchcocks "Psycho" und Thomas Harris` "Das Schweigen der Lämmer" war, Schnörkellose krimis dieser Art gibt es kaum noch, was sehr schade ist, aber vielleicht findet man im Internet eine entsprechende Gruppe? Wahre Pulp fiction!
  22. Cover des Buches Eine Frage des Gewissens (ISBN: 9783453771406)
    Nancy Taylor Rosenberg

    Eine Frage des Gewissens

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Nach den ersten Seiten dachte ich, ein gut geschriebener Krimi in alter Tradition. Doch im weiteren Verlauf schaffte es die Autorin, die Spannung sogar darüber hinaus noch um Einiges zu erhöhen und überzeugte mit neuen, überraschenden Wendungen in der Geschichte. Daher empfinde ich das Buch - selbst für einen eingefleischten Krimifan - als eine wohltuende Überraschung! 

    Gelesen und bewertet 11.2004

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