Bücher mit dem Tag "gerichtsmedizin"
314 Bücher
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.364)Aktuelle Rezension von: KeyofbooksDas Buch hat einen wirklich sehr gewöhnungsbedürftigen, ja fast schon ekligen Anfang. Doch die Handlung und Entwicklung der Geschichte ist sehr gut beschrieben, sodass man im laufer der ganzen Story gespannt bleibt. Und wenn ihr meint, der Gärtner ist der Mörder, naja, das wird euch schon überraschen.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.496)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.101)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannNatürlich kann ich hier schreiben, dass dieses Buch neben "Passagier 23" das beste Buch von Sebastian Fitzek ist. Aber ich möchte das nicht nur behaupten. Stellen Sie sich vor, sie sind Rechtsmediziner und bei einer Obduktion finden Sie die Mobilfunknummer Ihrer Tochter, die von einem Psychopathen entführt wurde. Und dieser Psychopath spielt Schnitzeljagd mit Ihnen. Eine Schnitzeljagd, in die nicht nur Sie involviert sind, sondern auch eine Comiczeichnerin, die unfreiwillig auch eine Leiche obduzieren muss. Und genau das hat mich an diesem Thriller fasziniert. Wie genau das hier beschrieben wurde, als wäre ich dabei gewesen. Einen großen Dank an Michael Tsokos, den wirklichen Rechtsmediziner. Auch mit einigen Überraschungen kommt Sebastian Fitzek um die Ecke, besonders zum Schluss. Wie schon geschrieben: Der beste Thriller von Sebastian Fitzek, unterstützt von Michael Tsokos.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.602)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
David Hunter ist bei seinem letzten Einsatz nur knapp dem Tode entronnen. Nicht vollständig genesen, quält den Forensiker die Frage, ob er seinem Beruf noch gewachsen ist. Bis ein alter Freund ihn um Hilfe bittet: In den Smoky Mountains wurde in einer Jagdhütte ein Toter gefunden. Bis zur Unkenntlichkeit ist die Leiche zersetzt, die Spuren sind widersprüchlich. Und David Hunter ist im Begriff, einen folgenschweren Fehler zu begehen …
Fazit
Der Schreibstil selbst ist trocken, eher nüchtern und das Cover eher schlicht. Die Handlung dagegen ist toll und voller Wendungen und Spannung.
- Karin Slaughter
Belladonna
(1.674)Aktuelle Rezension von: Ina_22Ich kann "Belladonna" nur empfehlen - es ist ein fast durchwegs spannender, schnell zu lesender und guter Thriller, sicherlich aber nicht für jedermann/frau. Teilweise werden die vorkommenden Gräueltaten schon sehr explizit und grauslich beschrieben.
Die Charaktere werden zum Großteil sehr gut und nachvollziebar dargestellt, nur mit Lena konnte ich so gar nicht warm werden. Bin gespannt, ob sich das in den nächsten Büchern noch ändert und sie mir sympathischer wird.
Etwas mehr Spannung bei der Auflösung wäre noch drinnen und wünschenswert gewesen. Alles in Allem hat das Buch aber jedenfalls Lust auf Teil 2 gemacht.
- Karin Slaughter
Zerstört
(629)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteDetective Lena Adams wird in ihrer Heimatstadt Reese in Georgia neben einem ausgebrannten Auto mit einer unidentifizierten Leiche gefunden und gerät selbst unter Mordverdacht. Chief Jeffrey Tolliver und seine Frau, die Gerichtsmedizinerin Sara Linton, eilen ihr zur Hilfe Doch während sie versuchen, Lenas Unschuld zu beweisen, geraten sie selbst ins Visier gefährlicher Gegner...
"Zerstört" ist der sechste Band der Grant-County-Serie von Karin Slaughter. In diesem Thriller werden die Protagonisten mit dunklen Geheimnissen und gefährlichen Machenschaften in einer Kleinstadt konfrontiert, die ihre Loyalität und ihren Mut auf die Probe stellen, was für eine packende Handlung und eine intensive Spannung sorgt. Die parallelen Erzählstränge – einerseits Lenas Erlebnisse in Reese, andererseits die Ermittlungen von Jeffrey und Sara – verweben sich langsam, werden immer dichter und gipfeln schließlich in einem fulminanten und überraschenden Finale. Die Darstellung der sozialen Missstände und des maroden Gesundheitssystems im ländlichen Süden der USA verleiht dem Thriller zusätzliche Tiefe. Karin Slaughters klarer und fesselnder Schreibstil ermöglicht es, tief in die Geschichte einzutauchen. Die wechselnden Perspektiven und die geschickt platzierten Cliffhanger halten die Spannung konstant aufrecht und machen das Buch zu einem echten Page-Turner
Im Mittelpunkt stehen erneut Sara Linton, Jeffrey Tolliver und Lena Adams. Besonders Lenas Vergangenheit und ihre inneren Konflikte werden intensiv beleuchtet, was ihrer Figur zusätzliche Tiefe verleiht. Die Dynamik zwischen den Charakteren und ihre persönlichen Entwicklungen tragen maßgeblich zur Spannung der Geschichte bei. Die düstere und bedrückende Atmosphäre der Kleinstadt Reese wird eindrucksvoll geschildert. Die allgegenwärtige Gewalt, die korrupte Obrigkeit und die trostlose Umgebung erzeugen ein Gefühl der Beklemmung, das den Leser in seinen Bann zieht.
"Zerstört" erschien erstmals 2007 unter dem Originaltitel "Beyond Reach" und wurde 2009 in deutscher Übersetzung veröffentlicht, dies ist eine Neuauflage. Dabei liefert Karin Slaughter einen intensiven und vielschichtigen Thriller, der nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch die tiefgründige Charakterzeichnung und die authentische Darstellung gesellschaftlicher Probleme überzeugt. Ein lesenswerter und spannender Krimi, der auch eine psychologische Ebene enthält.
- Simon Beckett
Verwesung
(1.916)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Drei Mädchen sind verschwunden. Ein Serienkiller gesteht. Doch weigert sich Jerome Monk zu verraten, wo er ihre Leichen vergraben hat. Auch David Hunters Einsatz bringt keine Ergebnisse. Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus und für David Hunter beginnt ein Albtraum. Denn die Dämonen der Vergangenheit lassen ihm keine Ruhe ...
Fazit
Auch dieser Band um David Hunter hat mir sehr gut gefallen. Nach und nach entfaltet sich die Spannung, fesselnd bis zum Schluss.
- Ursula Poznanski
Fünf
(1.259)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksIrgendwie denke ich, dass man aus dem Thema selbst mehr hätte machen können. Der Krimi nimmt sich dem Thema Geocaching an, was ich an sich als einen sehr guter Ansatz empfinde. Aber irgendwie fehlt dann so ein bisschen die Konsistenz in der Storyline und mit ihr auch die Spannung, die mal sehr hoch ist und dann aber immer wieder rapide absinkt. Ein Auf und Ab - so ist dann auch mein Fazit eher eines mit gemischten Gefühlen.
- Karen Rose
Todesschrei
(964)Aktuelle Rezension von: Joanna_KubikEin hervorsehender Einstieg in die Vartanian Reihe.
Auch wenn Rose ihrem Stil treu bleibt und einen angenehmen Schreibstil hat, der sich leicht lesen lässt wird das Buch nicht langweilig.
Auch wenn wir schon zu Beginn dieses Romans in die Gedankenwelt des Killers blicken und eigentlich wissen „wer hat es getan und wieso“ wird dieses Buch nicht langweilig. Das allein ist schon eine Kunst.
Das Mittelalter in die Moderne Welt einfließen zu lassen, ist schlicht und ergreifend mal etwas anderes.
Unser weiblicher Hauptcharakter ist schrill und schrullig und absolut liebenswert. Und auch der männliche Hauptprotagonist ist taff und gleichzeitig ein emphatischer Familienmensch.
Ich habe von der ersten Seite mitgefiebert und dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. Absolut empfehlenswert
- Karin Slaughter
Gottlos
(1.081)Aktuelle Rezension von: fredhelIch bin ein großer Karin Slaughter Fan und habe schon viele Bücher von ihr gelesen, leider in kunterbunter Reihenfolge.
In dieser Folge ist Sara Linton noch mit ihrem ersten Mann verheiratet. Man erfährt viel über die Beziehung der beiden zueinander, während sie versuchen, den Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Ganz zufällig haben sie die Leiche bei einem Waldspaziergang entdeckt. Eingegraben in einer Kiste, in der sie elendig erstickt ist.
Der Verdacht richtet sich auf eine sektenähnliche Gemeinschaft, die nur sehr zäh Informationen preisgibt.
Die Handlung ist wie erwartet sehr spannend. Die Autorin wechselt gekonnt die Szenen. Alle Personen werden sehr gut beschrieben, sodass man schnell eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Das ist wohl auch der Hauptgrund, warum man der Autorin so gerne folgt. Die Protagonisten entwickeln sich fortwährend weiter und trotzdem lässt sich jede Folge auch ohne Vorkenntnisse lesen.
- Thomas Harris
Das Schweigen der Lämmer
(894)Aktuelle Rezension von: bibliophilara2023 habe ich „Hannibal Rising“ von Thomas Harris gelesen. 2024 folgte dann „Roter Drache“. Dieses Jahr habe ich den letzten Band der Hannibal-Reihe gelesen, den ich zuhause stehen habe: „Das Schweigen der Lämmer“ aus dem Jahr 1990. Dieser Band ist mit Abstand der bekannteste der Reihe, nicht zuletzt wegen der großartigen Verfilmung, welche 1992 mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Neben der besten Regie erhielten sowohl Jodie Foster als beste Hauptdarstellerin als auch Anthony Hopkins als bester Hauptdarsteller den Preis. Das Buch gehört somit wohl zu den Klassikern unter den Thrillern. Da ich von „Roter Drache“ eher enttäuscht war, hatte ich große Hoffnung, dass dieser Band wieder besser wird.
Die junge FBI-Anwärterin Clarice Starling ist noch in der Ausbildung, als sie um die Mithilfe in einem besonders schwierigen Fall gebeten wird. Das FBI ist auf der Suche nach dem Serienmörder Buffalo Bill, der bereits mehrere junge Frauen entführt, getötet und gehäutet hat. Ermittler Jack Crawford hofft, den inhaftierten Serienmörder und Psychiater Dr. Hannibal Lecter nutzen zu können, um ein Profil von Buffalo Bill zu erstellen. Doch Crawfords Verhältnis zu Lecter ist schlecht, deshalb schickt er Clarice ins Baltimore State Hospital zu dem Mann, den manche nur Hannibal, den Kannibalen nennen. Doch für Informationen über Buffalo Bill will Dr. Lecter im Austausch Details aus Starlings Privatleben wissen.
„Die Abteilung der Verhaltensforschung, die beim FBI für Serienmorde zuständig ist, befindet sich, halb unter der Erde, im untersten Geschoss der Academy in Quantico.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Das FBI in Quantico ist das erzählerische Zentrum dieser Geschichte. Quantico liegt im US-Bundesstaat Virginia und ist eigentlich nur bekannt für die dort befindliche FBI-Akademie, denn mit nicht einmal 600 Einwohnern ist sie geradezu winzig. Mit über 400 Seiten und 61 Kapiteln ist „Das Schweigen der Lämmer“ dicker als „Hannibal Rising“, aber weniger umfangreich als „Roter Drache“. Auch hier gibt es wieder einen auktorialen Erzähler, der retrospektiv im Präteritum berichtet. Dabei begleitet er verschiedene Figuren: Jack Crawford, Hannibal Lecter, Buffalo Bill, eines seiner Entführungsopfer sowie die Protagonistin.
Clarice Starling ist etwa 25 Jahre alt und eine fleißige, ehrgeizige sowie intelligente FBI-Anwärterin. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Ehrgeiz nicht nur von ihrem Karrierewunsch angetrieben wird, sondern auch von ihrer schwierigen Kindheit. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war Polizist und wurde im Dienst erschossen, als sie noch ein Kind war. Obwohl sie eine noch junge Frau ist, hat sie einen starken moralischen Kompass und Mitgefühl für die Opfer von Verbrechen. Ihr Drang, Schwache zu schützen sowie für Gerechtigkeit zu sorgen, ist ihr stärkster Antrieb und macht sie zu einer mutigen, bewundernswerten jungen Frau. Clarice wird als hübsche, junge Frau mit rötlichen Haaren, blauen Augen und einer schlanken, aber athletischen Statur beschrieben. Obwohl sie sich eher unscheinbar kleidet und scheinbar auch nicht schminkt, wird sie in der männerdominierten FBI-Welt oft nicht ernst genommen. Ihr Versuch, über ihre niedrige soziale Herkunft durch elegante Markenkleidung oder eine gehobene Sprache hinwegzutäuschen, zieht sich durch den gesamten Roman.
Ein Motiv, das ebenfalls kontinuierlich, aber subtil in „Das Schweigen der Lämmer“ eingearbeitet ist, und zur Qualität der Geschichte erheblich beiträgt, ist Sexismus. Clarice bewegt sich als junge Frau in einer Männerdomäne und muss sich immer wieder mit herablassenden Kommentaren, unterschwelligen Anzüglichkeiten sowie Anzweifeln ihrer Kompetenzen auseinandersetzen. Ständig hört sie Aussagen, wie dass sie mit ihrer guten Leistung die ganzen „Schlappschwänze“ (S. 49) blamiere oder dass „das FBI schon auf Mädchen“ (S. 17) zurückgreife. Wenn sie nicht hierarchisch herabgewürdigt wird, wird sie sexualisiert. Schnell wird deutlich, dass viele Männer nur unwesentlich besser sind als Dr. Lecters Mitgefangener Miggs, der Clarice bei ihrem ersten Besuch im Hochsicherheitstrakt sein Ejakulat ins Gesicht wirft. Man könnte fast sagen, dass Miggs seine Misogynie schlichtweg offener trägt. Diese gelungene Thematisierung gesellschaftlicher Missstände hebt diesen Band positiv hervor. Obwohl dieses Buch inzwischen 35 Jahre alt ist, hat sich daran nur geringfügig etwas geändert, deswegen ist es immer noch aktuell.
Harris hat einen klaren, aber manchmal etwas ungelenken Schreibstil. So verliert er sich gerne mal in ausschweifenden Beschreibungen von Orten, Waffen oder Autos, mit denen man als Europäer vielleicht weniger anfangen kann. Dieser Satz verdeutlicht das ganz gut: „Wie die sonntäglichen Scheidungsflüge von La Guardia nach Juárez ist die Firma Teil der Dienstleistungsindustrie für die gedankenlosen Brown’schen Bewegungen in unserer Bevölkerung“ (S. 57). Also ich war gedanklich schon bei den sonntäglichen Scheidungsflügen raus und habe mich lange gefragt, was das überhaupt sein soll. Die Dialoge sind hingegen sehr gelungen und durchdrungen von einem psychologischen Machtspiel, das die Figuren ausfechten. Insbesondere Hannibal Lecter ist eine faszinierende und gleichermaßen verstörende Figur. Die düstere und fast schon widerliche Atmosphäre löst gleichzeitig eine krude Faszination aus. Das Tempo bietet eine perfekte Balance zwischen tiefer Psychoanalyse und rasanten Schlagabtauschen. Auch die Detailgenauigkeit der Recherchearbeit ist sehr beeindruckend. Die akkurate anatomische Beschreibung von Nachtfaltern oder die Fehlerfreiheit der entomologischen Untersuchung hat mich sehr positiv überrascht. Stilistisch ist dieses Buch also gewiss das beste der Hannibal-Reihe.
Falls ihr euch fragen solltet, ob das Buch stark vom Film abweicht: tatsächlich kaum. Es ist eine grandiose Verfilmung, die sich insgesamt sehr getreu, oft sogar wörtlich an die Buchvorlage hält. Clarices Hintergrundgeschichte, Dr. Chilton als Dr. Lecters Antagonist und auch die Psyche von Buffallo Bill, die von Identität und Transformation besessen ist, gehen aus dem Film deutlich hervor. Was aus dem Film jedoch völlig gestrichen wurde, ist die Hintergrundgeschichte von Jack Crawford, der nach einem nervenaufreibenden Arbeitstag noch seine schwerkranke Frau Bella zuhause pflegt. Auch die Beziehung zwischen Dr. Lecter und Clarice endet in Nuancen anders. Vor allem Lecters letzter Satz im Film „Ich habe einen alten Freund zum Abendessen.“, fällt in dem Buch so nicht. Dennoch ist „Das Schweigen der Lämmer“ eine der besten Buchverfilmungen, die ich je gesehen habe, weshalb ich den Film absolut weiterempfehlen kann.
Zwischendurch habe ich immer wieder das Hörbuch gelesen von Uve Teschner genutzt. Teschner liest die ungekürzte Fassung wirklich grandios und findet ein angenehmes Tempo, sodass man sich schnell in der Geschichte verliert. So war ich fast schon überrascht, plötzlich das Finale des Buches erreicht zu haben. Da es insgesamt recht nah am Film ist, konnte mich der Abschluss nicht sonderlich verblüffen, und der Showdown wird im Buch verhältnismäßig schnell abgehandelt. An sich ist der Plot aber sinnhaft zu einem Ende gebracht. Tatsächlich hätte ich erwartet, dass das Buchende etwas mehr vom Filmende abweicht, um dem Plot der Fortsetzung „Hannibal“ den Weg zu ebnen. Obwohl mir „Das Schweigen der Lämmer“ wirklich gut gefallen hat, werde ich die Fortsetzung aber nicht lesen. Die Rezensionen von „Hannibal“ sind nämlich mit Abstand die schlechtesten der Hannibal-Reihe, wobei vor allem der Plot und dessen Inkohärenz zu den anderen Bänden kritisiert wird. Also habe ich mir eine Inhaltsangabe von „Hannibal“ durchgelesen und sofort verstanden, warum dieses Buch so vielen Menschen missfällt. Vieles passt hier nicht zusammen, insbesondere das Verhalten von Clarice Starling, weshalb die Hannibal-Reihe hiermit für mich ein Ende findet.
Insgesamt ist „Das Schweigen der Lämmer“ aus dem Jahr 1990 für mich der beste Band der Hannibal-Reihe. Thomas Harris‘ erfolgreichster Roman ist deutlich besser als „Roter Drache“ und auch überzeugender als „Hannibal Rising“. Das liegt vor allem an Clarice Starling als starker Protagonistin, die in ihrem Arbeitsalltag gegen Vorurteile und Sexualisierung ankämpfen muss, der düsteren und unheimlichen Atmosphäre, einem sehr gut ausgearbeiteten Plot sowie nicht zuletzt dem überzeugendsten Auftritt Hannibal Lecters mit seinen ikonischen Dialogen. Dennoch gibt es auch kleinere Schwächen wie einen teils ungelenken Schreibstil mit ausschweifenden Beschreibungen amerikanischer Automodelle oder eines recht zügig abgehandelten Finales. Deswegen hat es bei „Das Schweigen der Lämmer“ nicht ganz für ein Highlight gereicht. Vier von fünf Federn hat es sich jedoch absolut verdient. Dennoch wird dies vorerst mein letztes Buch von Thomas Harris sein, da ich an „Hannibal“ einfach kein Interesse habe.
- Tess Gerritsen
Die Chirurgin
(2.010)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Nachts dringt in Boston ein Unbekannter in die Wohnungen von alleinstehenden Frauen ein, unterzieht sie einem gynäkologischen Eingriff und tötet sie. Die einzige Spur führt Detective Thomas Moore und Inspector Jane Rizzoli zu Catherine Cordell, einer jungen Chirurgin, die drei Jahre zuvor nach ähnlichem Muster überfallen wurde, den Täter aber in Notwehr erschoss. Bald wird klar, dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines psychopathischen Mörders geworden ist ...
Fazit
Toller Auftakt einer großartigen Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen, die beiden Hauptcharaktere wirken sehr sympathisch und stark, sie ergänzen sich sehr gut.
- Tess Gerritsen
Der Meister
(1.193)Aktuelle Rezension von: nasaDer Meister von Tess Gerritsen ist Band 2 ihrer Rizzoli und Isles Reihe. Band zwei baut sich auf Band eins auf, daher sollte dieser vorher gelesen werden. Bei mir ist es schon etwas heftig das ich den ersten Teil der Reihe gelesen habe, hatte aber keine Probleme in das Buch zu finden. Es werden wichtige Details nochmal aufgegriffen. Mich konnte allerdings dieser Band nicht ganz überzeugen.
Jane Rizzoli wird an einen Tatort gerufen. Es wurde ein Mann ermordet aufgefunden und seine Frau wird vermisst. Ein Detail im Schlafzimmer weckt Janes Neugier. Es ist das sorgfältig gefaltete Nachthemd der Frau. Dies ist das Markenzeichen des Chirurgen. Doch den hat sie vor einem Jahr gefangen und er sitzt im Gefängnis. Als die Leiche der Frau gefunden wird, wird auch die Leiche einer zweiten Leiche gefunden. Schnell wird klar es gibt einen neuen Serienmörder der irgendwie mit dem Chirurgen zusammen arbeitet.
Das Buch fängt recht vielversprechend und spannend an. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Es werden die Tatorte und die Taten recht detailliert beschrieben. Sie sind oft recht blutig und daher nicht unbedingt für zartbesaitete Menschen geeignet. Man spürt die ganze Zeit eine gewisse Bedrohung. Eigentlich hat das Buch alles was es für einen guten Krimi braucht. Einige Tote, eine gewisse düstere Stimmung, Spannung und viele Puzzleteile die sich nach und nach zusammensetzen. Allerdings fehlte mir die Ermittlungsarbeit. Auch war mir das Ende zu schnell abgehandelt. Warum die Autorin den Hintergrund des eigentlichen Täter so ausgelegt hat, konnte ich nicht nachvollziehen.
Die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Man konnte Janes Angst und ihre oft harte Fassade für ihre Kollegen spüren. Sie ist eine starke aber auch ängstliche Person. Was mich etwas störte war das Kompetenzgerangel mit dem ominösen FBI Agenten war mur etwas zu viel. Dies bietet zwar zusätzliche Möglichkeiten für Spekulationen ist aber auf Dauer etwas nervig.
Das Buch hat einige Längen, bietet viel Spielraum für Spekulationen, hat seine spannenden Momente ist aber auch sehr langatmig und konstruiert.
- Karin Slaughter
Tote Augen
(14)Aktuelle Rezension von: steffi.liestAuch Teil drei der Georgia-Reihe konnte mich wieder für sich einnehmen. Im Übrigen finde ich, dass man jedes Buch der Reihe auch einzeln lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Allerdings, wenn man sich auch für die Geschichte der Ermittler interessiert, würde ich die Reihenfolge einhalten.
"Tote Augen" beginnt damit, dass einem älteren Ehepaar eine Frau vor das fahrende Auto läuft. Sie ist nackt und offensichtlich misshandelt worden. Alles sieht danach aus, dass sie auf der Flucht war. Sara Linton, die man bereits aus der Grant County-Reihe kennt, macht im Grady Hospital die Erstuntersuchung und stellt schlimmste Verletzungen fest. Als Will Trent, Ermittler des GBI, den Wald nahe des Unfallorts durchsucht, stößt er auf eine Höhle unter der Erde - eine Art Folterkammer, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Alles dort spricht für ein weiteres Opfer, welches wenig später dann auch gefunden wird...
In diesem Teil treffen nun also Sara Linton und Will Trent aufeinander, welche ich beide unheimlich gerne mag. Sara bietet ihre Hilfe in dem Fall an, sie hat schließlich früher als Coroner gearbeitet und kennt sich daher gut in der Ermittlungsarbeit aus. Will´s Partnerin beim GBI, Faith Mitchell, ist davon allerdings eher nicht so angetan.
Ich fand es super interessant, wieder mehr aus dem Leben der drei zu erfahren. Jeder hat auf seine Weise ein schweres Päckchen zu tragen. Besonders Will macht mich sehr neugierig und es gefällt mir, nach und nach mehr Wissen über ihn und sein tragisches Schicksal zu bekommen.
Den Fall fand ich ebenfalls super spannend, aber stellenweise sehr brutal und grausam, sodass ich es auch nachvollziehen kann, wenn jemand damit Probleme hat. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die Auflösung hat mich dann leider auch ein wenig enttäuscht, da sie mir nicht alle Fragen beantwortet hat. Aber ich denke, auch im wahren Leben wird man nicht immer auf alles eine Antwort bekommen. Dennoch war ich von vorne bis hinten gefesselt, was für mich einen guten Thriller ausmacht.
Eine kleine Kritik hätte ich noch bezüglich der Übersetzung, die ich manchmal nicht so gelungen fand. Zumindest denke ich, dass es an der Übersetzung liegt. Zum Beispiel hat Will des Öfteren "gekichert", was ich an manchen Stellen nicht passend fand (eher vielleicht ein schmunzeln oder in sich hinein Lachen). Der Schreibstil der Autorin gefällt mir aber sonst sehr gut. Sehr direkt und mitreißend.
- Michael Tsokos
Zerschunden
(418)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannFred Abel, Rechtsmediziner mit Leib und Seele, ist einem höchst gefährlichen Serienkiller auf der Spur. Als ein alter Freund von Abel wegen dringendem Tatverdacht, in Untersuchungshaft kommt, beginnt für den Mediziner ein Wettlauf mit der Zeit. Denn nur wenn es ihm rechtzeitig gelingt den wahren Mörder zu finden, hat sein Freund die Chance rechtzeitig entlassen zu werden, um sich von seiner im Sterben liegenden Tochter zu verabschieden. In einer aufregenden Hetzjagd, folgt Abel dem wahren Täter auf seinem mörderischen Streifzug quer durch Europa.
Fazit
Ein fesselnder Thriller, der mit vielen interessanten Hintergrundinformationen für realitätsnahe Spannung und abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt - Jilliane Hoffman
Morpheus
(1.354)Aktuelle Rezension von: Flippi1006"Morpheus" von Jilliane Hoffman ist die Weitererzählung von "Cupido". Die gleichen Protagonisten sind auch Teil dieser Geschichte. Wer "Cupido" gelesen hat, sollte unbedingt "Morpeus" lesen. Es wird in gleicher spannender Schreibweise erzählt. Hier geht es zum Teil um den älteren Fall, aber auch um einen neuen Fall. Es werden Polizisten ermordet. Auch hier viele überraschende Wendungen und Spannung bis zum Schluss. Sehr empfehlenswert!
- Tess Gerritsen
Blutmale
(848)Aktuelle Rezension von: Ines_BalkowIch bin ein großer Fan der Rizzoli & Isle Reihe. Auch dieser Band hat mich wieder mitgerissen und gefesselt. Rizzoli bekommt es hier nicht nur mit einem vermeintlich religiös/satanischen Serienkiller zu tun, sondern muss sich auch noch mit privaten Problemen auseinandersetzen. Darüber hinaus muss sie für ihre Ermittlungen mit dem Mephisto-Club zusammenarbeiten - eine Gruppe, die das wahrhaftige Böse jagt. Rizzoli sind die Mitglieder des Mephisto-Clubs um den Anführer Anthony Sansone jedoch gar nicht geheuer.
Mich hat die Story wieder von Anfang an gepackt und ich konnte das Buch kaum weglegen. Von mir gibt es daher eine klare Lese-Empfehlung für alle Thriller- und Krimiliebhaber :)
- Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.756)Aktuelle Rezension von: Anni84Das zweite Band der Serie ist wie erwartet sehr spannend geschrieben. Man kann die Bände auch getrennt von einander lesen aber ich finde es schöner als Serie. Sara und Jeffrey haben wieder zueinander gefunden. Ich bin gespannt ob sie es schaffen dies auch zu bleiben. 😉 Lena hat noch immer mit ihren Dämonen zu kämpfen aber ich hoffe das sie es schafft da raus zu kommen.
- Kathy Reichs
VIRALS - Tote können nicht mehr reden
(213)Aktuelle Rezension von: Prof_AmbrosiusTory Brannan, die Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brannan ermittelt in ihrem ersten Fall. Auf einer Insel, die abgesehen von einer Forschungseinrichtung unbewohnt ist, entdeckt Tory gemeinsam mit ihren Freunden das Skelett eines jungen Mädchens die offensichtlich einem Verbrechen zum Opfer viel. Als die Polizei auf der Insel eintrifft, ist das Skelett plötzlich verschwunden. Stattdessen liegen dort die Überreste eines Primaten, was für reichlich Verwirrung sorgt, aber auch Tory und ihre Freunde reichlich dumm dastehen lässt. Als wäre das verschwinden des Skeletts nicht spannend genug, verschwindet auch noch der Wolfshundwelpe Cooper von der Insel. Als sie den Welpen nach kurzer Zeit in einem Versuchslabor entdecken und retten, scheint zuerst alles normal. Doch die Freunde machen seltsame Veränderungen durch und entwickeln neue Fähigkeiten. Hat es etwas mit dem Virus zu tun, das scheinbar an Cooper getestet wurde?
Auch wenn ich bislang noch kein Buch von Kathy Reichs gelesen habe, so gefällt mir ihr Schreibstil recht gut. Wenn auch an manchen Passagen verwirrend, ergibt sich am Ende des Buches eine runde Geschichte. Für einen Thriller fehlt mir jedoch an manchen Ecken die packende Spannung. Auch geht die Geschichte schon eher in Richtung Science Fiction, was ich bei einem Thriller so nicht erwartet habe.
Nichtsdestotrotz gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung. Nicht nur für Jugendliche ist dieses Buch spannend, sondern selbstverständlich auch für Erwachsene. Ich bin auf die nachfolgenden Bände gespannt.
- Michael Tsokos
Dem Tod auf der Spur
(183)Aktuelle Rezension von: baecyProf. Dr. Tsokos beschreibt auf klare und dennoch verständliche Art einige Fälle, die er als Rechtsmediziner erlebt und untersucht hat. Das gelingt ihm auf solch fesselnde Weise, dass ich das Buch innert weniger Tage gelesen habe und nicht mehr aus den Händen legen konnte! :-)
Absolut empfehlenswert!
- Mo Hayder
Haut
(152)Aktuelle Rezension von: Anna_WehmeierÜber das Buch:
Ein scheinbarer Selbstmord bringt Ermittler Jack Caffery ins Grübeln – schnell zeigt sich, dass mehr dahintersteckt. Kurz darauf wird eine weitere Leiche gefunden. Während Caffery sich zunehmend mit mysteriösen Geschehnissen und übernatürlichen Elementen konfrontiert sieht – etwa mit der afrikanischen Sagengestalt Tokoloshe – kämpft Polizeitaucherin Flea Marley mit einer moralisch brisanten privaten Situation, die sie in einen gefährlichen Strudel zieht.Meine Meinung:
Nachdem mich der erste Band der Reihe, Der Vogelmann, regelrecht begeistert hat und auch Die Behandlung noch überzeugend war, hat Haut mich leider sehr enttäuscht. Der Spannungsbogen flachte für meinen Geschmack von Anfang an ab. Weder Cafferys noch Marleys Handlungsstränge konnten echte Spannung aufbauen. Die Ermittlungen wirkten langatmig, die übernatürlichen Elemente fehl am Platz und wenig überzeugend eingebunden – sie passten nicht zum Ton der Geschichte und wirkten eher aufgesetzt. Die Auflösung ließ mich unbefriedigt zurück und fühlte sich wenig spektakulär an.Fazit:
Leider ein schwacher vierter Teil einer ansonsten starken Reihe. Wer Mo Hayder kennenlernen möchte, sollte lieber zu den ersten beiden Bänden greifen. Haut wirkte auf mich wie eine verpasste Chance – trotz des gewohnt flüssigen Schreibstils der Autorin, der zumindest ein zügiges Lesen ermöglicht. Eine Leseempfehlung kann ich hierfür nicht aussprechen. - Rita Falk
Dampfnudelblues
(699)Aktuelle Rezension von: Kimmie8484In Niederkaltenkirchen geht es wieder rund: Franz Eberhofer, seines Zeichens Dorfpolizist, hat es diesmal mit dem Mord an einem Lehrer zu tun. Als Verdächtige stehen einige seiner Schüler im Fokus, die mit dem Pädagogen nicht gut zurechtkamen. Während Franz zwischen Mordermittlungen und familiärem Chaos jongliert, sorgt sein Kumpel Rudi für zusätzliche Verwirrung. Dazu gibt’s wie immer jede Menge bayerischen Charme und schräge Figuren.
Dampfnudelblues verbindet gekonnt spannende Ermittlungen mit Gemütlichkeit. Rita Falk schafft es auch hier wieder, den bayerischen Dorfcharme wunderbar einzufangen – eine urige Atmosphäre, gepaart mit teils skurrilen, aber liebenswerten Charakteren. Das Dorfleben und seine Eigenheiten werden mit viel Humor und einer Prise Lokalkolorit dargestellt, sodass man sich direkt nach Niederkaltenkirchen versetzt fühlt. Der Roman ist sehr angenehm und leicht zu lesen, was ihn zu einem kurzweiligen Vergnügen macht.
Fazit:
Ich empfehle Dampfnudelblues allen, die den Eberhofer schon aus dem ersten Teil kennen, aber auch neuen Leser & Leserinnen, die in die Reihe einsteigen möchten. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann problemlos unabhängig vom Vorgänger gelesen werden. Besonders Fans von humorvollen Krimis mit bayerischem Flair werden hier auf ihre Kosten kommen.
- Kathy Reichs
Tote lügen nicht
(853)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheitDer Roman "Tote lügen nicht" von Kathy Reichs ist der erste Band der beliebten Reihe um die forensische Anthropologin Dr. Temperance "Tempe" Brennan. Die Geschichte spielt in der kanadischen Stadt Montréal und folgt Tempe, die als forensische Anthropologin bei der Identifizierung von menschlichen Überresten hilft, insbesondere in Fällen, bei denen Leichen stark verwest oder verstümmelt sind.
Die Handlung beginnt mit der Entdeckung der Überreste einer jungen Frau, die in einem Wald vergraben gefunden wird. Tempe wird hinzugezogen, um die Überreste zu untersuchen, und stößt auf beunruhigende Parallelen zu einem früheren Fall. Während sie tiefer in die Ermittlungen eintaucht, entdeckt sie ein Netz aus Lügen, Korruption und tödlichen Geheimnissen, das sich über die ganze Stadt erstreckt. Tempe gerät selbst in Gefahr, als sie sich den Drahtziehern der Morde nähert.
Tote lügen nicht ist ein spannender und gut recherchierter Kriminalroman, der sowohl durch seine detaillierte Darstellung der forensischen Anthropologie als auch durch seine dichte, fesselnde Handlung überzeugt. Kathy Reichs, die selbst als forensische Anthropologin arbeitet, bringt ihr Fachwissen gekonnt in die Geschichte ein und schafft es, wissenschaftliche Details verständlich und interessant darzustellen, ohne die Spannung zu mindern.
Die Protagonistin, Dr. Temperance Brennan, ist eine starke und intelligente Figur, die durch ihre Entschlossenheit und Professionalität beeindruckt. Ihre persönliche Entwicklung und die Einblicke in ihr Privatleben machen sie zu einer vielschichtigen und glaubwürdigen Figur.
Einige Leser könnten die detaillierten forensischen Beschreibungen als zu technisch empfinden, aber sie tragen wesentlich zur Authentizität der Geschichte bei. Die Handlung ist gut strukturiert, mit genügend Wendungen und Überraschungen, um den Leser bis zum Schluss zu fesseln.
Insgesamt ist Tote lügen nicht ein gelungener Auftakt zu einer Reihe, die Fans von forensischen Thrillern und Krimis gleichermaßen begeistern dürfte.
- Sebastian Fitzek
P.S. Ich töte dich
(77)Aktuelle Rezension von: Leseratte2007Darum geht es (Klappentext):
Dreizehn Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege und zwei der besten Synchronsprecher Deutschlands sorgen dafür, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert: Sebastian Fitzek, Val McDermid, Thomas Thiemeyer, Torkil Damhaug, Petra Busch, Michael Connelly, Markus Heitz, Michael Koryta, Steve Mosby, Judith Merchant, Jens Lapidus, Markus Stromiedel, Jilliane Hoffman. Die einzelnen Stories werden meisterhaft interpretiert von Simon Jäger und David Nathan.
Meine Meinung:
Interessante und nervenaufreibende Kurzgeschichten, die einem das Blut gefrieren lassen. Ich fand die Kurzgeschichten alle sehr psycho und Gänsehaut pur.
Aber am besten fand ich die Kurgeschichten von Sebastian Fitzek- Nicht einschlafen, Markus Heitz- Ein ehrenwertes Haus und von Markus Stromiedel – Das Haus auf dem Hügel. Die anderen waren auch gut, aber nicht so toll umgesetzt wie die drei.
Die Handlungen waren kurz, aber gut umgesetzt und obwohl ich nicht gerne Kurzgeschichten lesen, waren diese sehr gut.
Die Atmosphäre konnte mich wirklich überzeugen, aber das gewisse Etwas hat mir dennoch irgendwie gefehlt...