Bücher mit dem Tag "gerichtssaal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gerichtssaal" gekennzeichnet haben.

48 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Morpheus (ISBN: 9783942656856)
    Jilliane Hoffman

    Morpheus

     (1.341)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Es ist der zweite Teil der in Florida spielenden Krimireihe und folgt auf den Krimi Cupido. Genauso spannend und teilweise auch gruselig grausam beschrieben ist der Thriller und es lief mir mehr als einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken... Definitiv nichts für schwache Nerven! Aber absolut super und wahnsinnig spannend geschrieben und ein Muss für jeden Krimifan! 

  3. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Tamara88

    Optik - Cover + Klappentext: Das Cover ist sehr einfach gehalten, nur in schwarz-weiß Tönen. Der Name des Autors prangt unverkennbar in der Mitte, darunter das Genre und erst danach der Titel des Buches. Man sieht in der oberen linken Ecke den Verlagsnamen, mitten im Bild zwei Schachfiguren. Es wirklich schlicht, hat mich aber dennoch neugierig gemacht. Der Klappentext enthält eine aussagekräfte Headline. Alle anderen Sätze sind kurz und knapp gehalten, machen aber definitiv Lust auf mehr. Ich musste es kaufen, denn die Geschichte versprach, interessant zu werden.

    Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Die Kapitel sind nummeriert, Fehler im Text sind kaum zu finden. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend und vielleicht etwas kühl gehalten. Für mich hat es aber perfekt zum Genre gepasst und eine düstere Atmosphäre erzeugt. Außerdem ist alles wahnsinnig realistisch beschrieben worden und zieht den Leser so nur noch mehr in den Bann. Die Charaktere sind vielseitig und authentisch, das Setting sehr schön beschrieben und auch die Handlung an sich schlüssig und nachvollziehbar mit Spannung gemacht, auch wenn es mittig etwas langatmiger wurde. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen. Aufwühlend, interessant, nachdenklich. Alles in einem.

    Inhalt: Nachdem Carl Lees zehnjährige Tochter von Weißen vergewaltigt und schwerst misshandelt wurde, übt der Schwarze Selbstjustiz, indem er die Täter erschießt. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Handlung gerecht war oder nicht und ob er nun dafür bestraft werden soll oder nicht. Ich muss zugeben, den Film nicht zu kennen, aber vom Autor bereits gehört zu haben. Ich konnte also völlig unvoreingenommen in sein Werk einsteigen und bin wirklich überrascht, wie wahnsinnig detailliert, gerade im juristischen Sinne, es ist. Wie realistisch gemacht, wie herzergreifend und gleichzeitig brutal, dass es mir bei einigen Szenen mächtig durch den Magen ging.

    Fazit: Das Buch ist wirklich von einem Meister geschrieben worden und ging mir sofort unter die Haut. Ich konnte mit allen Charakteren wunderbar mitfühlen, als wäre ich live dabei. Wer einen durchweg spannenden Thriller sucht mit einer gruseligen oder nervenaufreibenden Szene nach der anderen, könnte hier jedoch etwas enttäuscht werden, denn zwischendurch war es sehr ruhig. Mich störte es nicht, da es in sich trotzdem stimmig wirkte. Ein Buch mit verdienten fünf Sternen. Gern mehr.

  4. Cover des Buches 9 Tage wach (ISBN: 9783841906298)
    Eric Stehfest

    9 Tage wach

     (78)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. ‎Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.

    Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.

    Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut. 

    In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält. 

    Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse. 

    Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.  

    Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.

  5. Cover des Buches Das Herz ihrer Tochter (ISBN: 9783492959766)
    Jodi Picoult

    Das Herz ihrer Tochter

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    June Nealon hat nach dem Tod ihres Mannes erst langsam mit ihrer kleinen Tochter wieder ins Leben zurück gefunden. Der nette Polizist Kurt hilft ihr dabei und was für June unmöglich schien, wird wahr. Die Beiden heiraten und bekommen eine Tochter, Claire. Es scheint alles perfekt zu sein bist Shay Bourne bei ihnen vor der Haustür steht. Er bietet seine Hilfe bei Reperaturen an und was als nette Geste beginnt, endet in einer Tragödie. Er tötet Kurt und Junes Tochter Elizabeth. June scheint den Boden unter den Füßen zu verlieren, auch als Shay von einer Jury zum Tode verurteilt wird, kann sie nur schwer an Gerechtigkeit glauben. Elf Jahre nach der Tat macht sich June erneut große Sorgen, denn die kleine Claire hat einen Herzfehler und braucht dringend Hilfe. Shay Bourne erfährt davon und bietet sein Herz zur Spende an. Mit seinem Seelsorger dem Geistlichen Michael versucht er sein Vorhaben umzusetzen. Kann June das Herz des Mannes annehmen, der ihren Mann und ihre Tochter ermordet hat? Jodi Picoult schreibt gewohnt spannend, berührend und einfühlsam. Auch ihr Weschsel zwischen den Protagonisten ist sehr gelungen und so kommt jeder zu Wort und die Geschichte wird von mehreren Seiten erzählt. Was mich bei diesem Buch etwas gestört hat war die Tatsache, dass Shay Bourne durch seinen Glauben und durch Gott zu einem guten Mensch werden will und deshalb sein Herz anbietet. Dieser Teil ist manchmal etwas an den Haaren herbei gezogen, aber dies ist der einzige Makel an diesem Buch von Jodi Picoult.


  6. Cover des Buches Darum (ISBN: 9783552063846)
    Daniel Glattauer

    Darum

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92
    Der nette Mörder von nebenan

    Stell dir vor, es ist Mord, und keiner glaubt dir. So geht es dem allseits beliebten Journalisten und Gerichtsreporter Jan Rufus Haigerer, der eines Abends einen Menschen niederschießt, um sich gleich darauf in die Hände der Justiz zu begeben. Dort will man ihn allerdings als Mörder partout nicht in Frage kommen lassen. Haigerer versucht mit allen Mitteln, endlich für seine Tat verurteilt zu werden. Doch sein Wille zur Sühne wird durch das unerbittliche Wohlwollen der Mitmenschen auf eine harte Probe gestellt …


    Ein paar lustige Stunden hatte ich mit diesem Roman. Wieso nicht mal alles andersherum? Der Täter stellt sich und keiner glaub ihm. 
    Ich mochte den Schreibstil und ich fand das Buch sehr kurzweilig :)
  7. Cover des Buches Der Klient (ISBN: 9783641110215)
    John Grisham

    Der Klient

     (318)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der kleine Junge Mark beobachtet mit seinem kleinen Bruder einen Mord. Einen Selbstmord. Bevor der Lebensmüde aber abdrückt verrät er Mark wo eine Leiche eines Senators liegt. Marks Bruder erleidet einen Schock und Mark wird von der Mafia gejagt. Er findet aber eine ganz tolle engagierte Anwältin mit der er die Staatsanwaltschaft und sogar die Mafia überlistet.

  8. Cover des Buches Jugend ohne Gott (ISBN: 9783872912299)
    Ödön von Horváth

    Jugend ohne Gott

     (573)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ödön von Horváth ist einer der Autoren, die bisher völlig an mir vorbeigegangen sind. In manchen Orten wird er wohl als Schullektüre gelesen, bei mir war das leider nicht der Fall. Antifaschistische und antiautoritaristische Literatur hat wohl noch immer zu wenig Fürsprecher. Glücklicherweise hatte in einem Forum jemand regelmäßig auf Jugend ohne Gott verwiesen und es als Pflichtlektüre regelrecht angemahnt. Danke dafür, denn diese Empfehlung ist unbedingt zu unterstützen. Jugend ohne Gott war 1937, im Jahr des Erscheinens, geradezu eine literarische Offenbarung, eine Warnung vor dem Zeitgeist und es ist in den Jahren nach 1945 ein literarisches Mahnmal. Bei den gegenwärtigen Entwicklungen bekommt Jugend ohne Gott eine erschreckende Aktualität.

    Der Roman wird aus der Perspektive eines Lehrers erzählt, der an einer Schule für eher privilegierte Schüler unterrichtet. Der Pädagoge hat seinen Glauben sowohl an Gott als auch an die Menschheit im ersten Weltkrieg verloren. Die „Blutpumpe“, die „Knochenmühle“, die „Schlachtbank“, oder einfach nur die „Hölle“ des großen Krieges der alle Kriege beenden sollte, hat nicht nur Millionen Menschen massakriert, sondern auch hunderttausende traumatisiert.

    „Du könntest auch schon einen Sohn haben, denke ich dann, aber ich kann mich beherrschen, ein Kind in die Welt zu setzen. Nur damits in irgendeinem Krieg erschossen wird!“

    Kurz und knapp bringt Horváth den Nihilismus des Lehrers auf den Punkt. Und dennoch möchte er seine Schüler zu besseren Menschen erziehen. Nur, wie soll das Gelingen in einer Zeit in der die Lüge täglich im Radio zur Wahrheit geadelt wird? So beginnt der Roman damit, dass Klassenarbeiten korrigiert werden und sich ein Schüler rassistisch über „Neger“ äußert. Der Lehrer nimmt sich vor, dies zwar nicht negativ zu bewerten, aber wenigstens im Unterricht anzusprechen.

    „Ich lasse den Satz also stehen, denn was einer im Radio redet, darf kein Lehrer im Schulheft streichen.“

    Wenn die Lüge Staatsräson ist, verzweifeln die Wahrheitsliebenden.

    „Wenns auch weht tut, was vermag der einzelne gegen alle?“

    Jugend ohne Gott ist genau diese Erzählung. Was geschieht mit dem Einzelnen, wenn die Masse dem kollektiven Wahn verfällt? Kann man sich dagegen wehren? Und wenn ja, wie? Und wenn nein, wie erträgt man dann den Mob? Und wie soll man nicht selbst dem Wahnsinn verfallen, wenn man als Lehrer plötzlich die Schüler „moralisch zum Krieg erziehen“ soll?

    Ödön von Horváths Jugend ohne Gott ist ein Meisterwerk der Beobachtung und der Analyse. Hinzu kommt, dass Thema und Sprache allgemeinverständlich und möglichst einfach geformt wurden, ohne dabei auch nur ein My an Präzision zu verlieren.

    „Daß diese Burschen alles ablehnen, was mir heilig ist, wär zwar noch nicht so schlimm. Schlimmer ist schon, wie sie es ablehnen, nämlich: ohne es zu kennen. Aber das Schlimmste ist, daß sie es überhaupt nicht kennenlernen wollen! Alles Denken ist ihnen verhaßt.“

    Treffender könnte man weder die Nationalsozialisten kennzeichnen noch aktuelle Nacheiferer am rechten Rand von Politik und Gesellschaft.

    Jugend ohne Gott begleitet den Lehrer, wobei der Schwerpunkt auf einer Wehrübung im Feld liegt. Hier ist der Pädagoge lediglich die Verantwortung tragende Person, während die Schüler von einem altgedienten Soldaten in militärischem Drill unterwiesen werden. Nach einem Unfall, oder ist es ein Mord, nimmt Jugend ohne Gott einige Stilarten des Kriminalromans auf, ohne den Vorrang des gesellschaftskritischen Romans aus den Augen zu verlieren. Der Roman lässt den Leser niemals los, selbst oder gerade in den Momenten, wo man sich abwenden möchte, ob der Ignoranz, Arroganz und Selbstüberheblichkeit der Macht, die sich immer nur im Vernichtungswillen auflösen kann.

    Wir wissen um die Konsequenzen des Nationalsozialismus mit bis zu 80 Millionen Toten, Kriegsverbrechen, Massenerschießungen, Vergewaltigungen, Folter, Holocaust und Genozid. Von alldem konnte Horváth kaum etwas ahnen und dennoch hat er einen visionären Jugendroman geschrieben.

    Ödön von Horváths Jugend ohne Gott gehört ab sofort zur absoluten Pflichtlektüre und auf jede Empfehlungsliste. Das Buch hat es verdient eine noch viel breitere Leserschicht zu erreichen. Gerade heute!


    Hinweis
    Die Neuverfilmung, die in den deutschen Kinos lief, hat nichts mit dem Buch zu tun. Diese unsägliche Klischeeaneinanderreihung ist Trashkino und geradezu eine Beleidigung der Romanvorlage.


  9. Cover des Buches Aus Mangel an Beweisen (ISBN: 9783641148577)
    Scott Turow

    Aus Mangel an Beweisen

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Einstieg fiel mir schwer, aber insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Der Aufbau ist gut, mit rotem Faden, ohne Widersprüche und nicht langatmig
  10. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  11. Cover des Buches Der Fall Collini - Filmausgabe (ISBN: 9783442718665)
    Ferdinand von Schirach

    Der Fall Collini - Filmausgabe

     (539)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Nachdem ich etliche Kurzgeschichten von Schirach gelesen hatte und ihn im Interview mit Amselm Kiefer zusammen gesehen hatte, wollte ich unbedingt einen Roman von ihm lesen um zu sehen wie er eine Geschichte nicht nur über ein paar Seiten entfaltet. Und ich wurde absout nicht enttäuscht. In der Fall Collini wird die Geschichte des imigrierten Italieners Fabrizio Collini erzählt. 

    "Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord?", dieser Frage geht das Werk nach, dabei ist es für mich nur die äußere Frage um der Geschichte zu folgen, die für mich eigentliche Frage ist, wer entscheidet über unser Recht und dessen Auslegung. Wie kann etwas was im einem Moment Recht ist, im nächsten nicht mehr Recht sein?  Viel mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen aus Angst mehr vom Inhalt wegzunehmen. Ich fand es sehr gut, dass der Rechtsanwalt Leinen sehr blass gezeichnet war, mit ihm gehen wir den Großteil durch die Geschichte. Dadurch bleibt mehr Raum, das gelesene selbst einzuordnen.

    Schirach ist für mich ein Meister der spannenden Wendungen, der ethischen und juristischen Fragen. Für mich sitzt in diesem Werk jeder Satz. Keiner ist zu viel, keiner zu wenig. Ich genieße diese scheinbare unemotionale Sprache, welche an mein eigenes Wertesystem anknüpft und dennoch die Weichen in bestimmte Richtungen legt. Für mich war es wirklich  unfassbar schade, dass dieses Werk so kurz ist. 


    P.S.: Nachdem ich den Trailer zum Film gesehen habe, möchte ich diesen nicht sehen, da er dramatischer scheint, als das Ausgangswerk, welches von dieser Ruhe, teilweise Unemotionalität lebt. Auch scheinen Motive die ich im Buch sehr spannend und passend bei bestimmten Figuren fand, auf andere übertragen, damit mehr Drive in die Geschichte kommt. Dabei macht die Ruhe für mich das Buch aus und vor allem die angedeuteten Leerstellen auf die die eigenen Gedanken und Erfahrungen gelegt werden können. 





  12. Cover des Buches Die Wahrheit meines Vaters (ISBN: 9783492953313)
    Jodi Picoult

    Die Wahrheit meines Vaters

     (391)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Zugegeben, ich habe schon bessere Bücher von dieser Autorin gelesen aber dennoch erhält dieses von mir doch eine gute Note. Was mir aber absolut auf die Nerven geht in vielen ihrer Bücher, sind die mystischen Indianereinlagen! Sie schreibt ohne viel bessere Bücher immer mit Themen, die unter die Haut gehen!

  13. Cover des Buches Philadelphia (ISBN: 0553569139)
    Christopher Davis

    Philadelphia

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als ich dieses Buch vor kurzem in einem Secondhand-Bücherladen entdeckt habe, war ich skeptisch ob ich es tatsächlich kaufen sollte. Es ist eine halbe Ewigkeit her, seit ich den Film zum ersten und letzten Mal gesehen habe und darum konnte ich mich auch nicht mehr ganz an das Ende erinnern. 
    Wird mir dieses Buch gefallen, obwohl es den Film zu erst gab und erst dann das Buch? In diesem Bereich wurde ich schon ein mal enttäuscht. 

    Ich hab das Buch dann doch gekauft und anders als erwartet in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte des Aids-Kranken Andrew hat mich einfach nicht mehr losgelassen. 
    Ich finde, der Autor, hat die schwere Aufgabe, ein Buch nach einem Drehbuch zu verfassen mit Bravour gemeistert. Mich hat diese Geschichte unglaublich berührt und nachdenklich gestimmt. Und ich glaube, DAS ist es, was dieses Buch so gut macht. Das Thema lässt einen nicht kalt. 
    Ich hab es mit Freuden gelesen und werde mir nun auch mal wieder den Film zu Gemüte führen. Ich freu mich drauf. 
  14. Cover des Buches Der zerbrochne Krug (ISBN: 9783150144176)
    Heinrich von Kleist

    Der zerbrochne Krug

     (235)
    Aktuelle Rezension von: Susanne_J._Beisteiner

    Siehe auch mein Video auf Youtube  https://www.youtube.com/watch?v=gv7VsTEBUeo 

    Heinrich von Kleist hat in diesem Lustspiel das Thema des befangenen Richters auf den Punkt gebracht.

    Das Stück spielt Mitte des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden, und es ist leicht, über die dargestellten Szenen zu lachen, weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass es so ähnlich heutzutage auch noch zugehen könnte, wenn Richter befangen sind, zumindest hoffe ich das.

    Die Hauptperson darin ist der Dorfrichter Adam, der an einem ziemlich konfusen Morgen erfährt, dass sich der Gerichtsrat auf dem Weg zu ihm befindet. Der kommt mit der Absicht, die Richter zu überprüfen und hat den Ruf, sehr genau und streng zu sein, und schon so manchen Richter abgesetzt zu haben. Daraufhin liegen bei Richter Adam die Nerven blank, und er gerät regelrecht Panik, doch bevor er sich noch halbwegs auf den wichtigen Besuch vorbereiten kann, ist der Gerichtsrat auch schon da, und mit ihm gleich die erste Streitpartei des Tages. Als ob die Situation nicht schon kompliziert genug für ihn wäre, muss der Richter auch noch über einen Streitfall richten, in dem er selbst der gesuchte Schuldige ist.

    Für die meisten lustigen Momente in dem Stück ist der Richter Adam verantwortlich, weil er unglaublich kreativ dabei ist, den Sachverhalt so zu drehen, dass der Verdacht nicht auf ihn fallen soll, und dabei ganz offensichtlich schwer ins Schwitzen kommt. Denn die kritischen Augen des Gerichtsrats und der Wunsch des Schreibers, den Richter loszuwerden und selbst dessen Amt zu übernehmen, versperren ihm die Möglichkeit, sich durch seine übermächtige Position aus der Affäre zu ziehen, so wie er das gerne getan hätte und wie es ihm vermutlich zuvor schon des öfteren getan hat.

    Richter Adam ist somit ein extremes Beispiel dafür, wie wir uns einen Richter nicht wünschen. Ein Blick in die Literaturgeschichte zeigt uns, dass der Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland ganz im Zeichen der Weimarer Klassik stand. Damals war es ein ungeschriebenes Gesetz, vorbildliches, erstrebenswertes Verhalten in die Handlung eines Dramas einzubauen. Kleist hat sich mit seinem Drama zwar formal an die klassischen Vorgaben gehalten, inhaltlich aber hat er die menschlichen Abgründe in den Vordergrund gestellt.

    Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass er es mit seinem zerbrochenen Krug - und seinen anderen Stücken übrigens auch - damals gar nicht leicht gehabt hat. Viele Theater verweigerten die Aufführung seiner Dramen, und manche davon wurden sogar verboten. Ein Umstand, der ihn 1811 im Alter von 34 Jahren in den Selbstmord trieb. Er hatte das Pech, in seinem künstlerischen Ausdruck weder von seinen literarischen Zeitgenossen, noch vom damaligen Publikum verstanden zu werden.

    Es geht im zerbrochenen Krug aber nicht nur um die teilweise fragwürdige Gerechtigkeit von Gerichten, sondern auch um die Leichtgläubigkeit der jungen Eve, die in dem Stück durch hinterhältige Angstmacherei dazu gedrängt wurde, etwas zu tun, das sie eigentlich gar nicht wollte.

    Ich glaube, bei dem Thema “Ängste verbreiten, schüren und für den eigenen Vorteil nutzen” fallen euch sicher ein paar gute Beispiele ein, wann diese Methodik schon benutzt wurde, um ganze Kriege zu beginnen, um Wahlen zu gewinnen oder im kleineren Maßstab auch, um uns Produkte zu verkaufen, die wir gar nicht brauchen, wie z.B. eine Hautcreme, die Elektrosmog abhalten soll oder angepriesene Allheilmittel wie hochdosierte Vitaminpräparate.

    Durch Angst lässt sich unser Handeln leider sehr gut steuern und manipulieren. Entwicklungsbiologisch gesehen ist das natürlich sinnvoll und gut, denn wer nicht voller Angst vor dem Tiger flüchtet, der ist eben tot.

    Aber nicht jede Angst ist eine derart sinnvolle Warnung. Sie könnte nämlich auch durch Fehlinformationen oder durch gezielte Manipulation entstanden sein.

    Also nochmals danke an Heinrich von Kleist, dass er uns daran erinnert, misstrauisch zu werden, wenn jemand für seine Argumentation zu tief in die Ängstekiste hineingreift und böse Monster herausfischt, die es gar nicht gibt.

    Falls ihr euch für die erwähnten Themen interessiert, kann ich euch den zerbrochenen Krug wärmstens empfehlen. Lasst euch nicht von den veralteten Ausdrücken und kunstvoll umgestellten Sätzen abschrecken, denn es gibt im Anhang jede Menge Anmerkungen, in denen deren Bedeutung erklärt wird. Das Lesen ist zwar für heutige Leser zugegebenermaßen anstrengend, aber gleichzeitig gibt es dabei auch viel zu lachen. Für mich hat sich die Mühe auf jeden Fall gelohnt!

  15. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  16. Cover des Buches Die Macht des Zweifels (ISBN: 9783492952705)
    Jodi Picoult

    Die Macht des Zweifels

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    Ich lese Jodi Picoult hin und wieder ganz gerne.   Eine leichte, angenehme Unterhaltung. Dieses Buch ist allerdings nicht besonders gut gelungen. Es geht um eine Karriere-Mutter, die erfährt, dass ihr Kind sexuell missbraucht wurde, (das ist das Schlimmste und Schrecklichste in dem ganzen Buch - die meisten Emotionen sind mit diesem Moment der Geschichte verbunden). Darauf hin erinnert sich die Staatsanwältin daran, dass sie ein Kind hat, und legt all ihre Energie in die folgende Geschichte der Rache. Es gibt in ihrem Leben einen Ehemann, der sie und den Sohn sehr liebt, und es gibt ein Freund aus den Kindertagen noch, der sie ebenfalls über alles liebt. Es gibt Kollegen, die alle auf ihre Seite stehen. Sodass es in dem Roman beinahe als was ganz Normales klingt, eben den Täter im Gerichtssaal zu erschießen.

     Ich verstehe die Motivation dahinter, den mir geht es häuft so, dass ich diesen Gedanken habe bei manchen Verbrechen: Den/Die hätte ich gerne umgebracht. Aber das sind nur Gedanken. In diesem Roman wurden die zu Realität. Auch wenn es inhaltlich Schwächen gab, ist die Story flüssig und spannend erzählt. Eine Unterhaltung hat der Roman ganz sicher geboten.   

                            

  17. Cover des Buches Berufung (ISBN: 9783641025489)
    John Grisham

    Berufung

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jaaa, das ist der Grisham wie wir ihn lieben. Er hat noch nie einschlechtes Buch geschrieben, aber ein paar schwächere. Mit Berufung ist ihm wieder einmal ein Glanzstück gelungen und er schreibt wie bei die Firma oder der Regenmacher. Jeannette Baker hat einen der grö?ten Chemiekonzerne der USA verklagt und 41 Millionen Dollar Schadenersatz erhalten. Ihr kleiner Sohn und ihr Ehemann sind qualvoll an Krebs gestorben. Den Ort nennt man auch Krebs Town, denn das Wasser ist total verseucht und zahllose Menschen sind an Krebs erkrankt. Der Konzern geht in Berufung und fährt alles auf, um aus der Sache raus zu kommen. Es werden Richter geschmiert, Wahlen manipuliert, Menschen bedroht und die eigene Familie verraten. Ein schockierendes und ehrliches Buch, dass in den USA von Großkonzernen mit Ablehnung aufgenommen wurde. Grisham ist ein großer Erzähler und rüttelt wach, unterhält und bringt eine wichtige Botschaft rüber.

  18. Cover des Buches Am seidenen Faden (ISBN: 9783442479504)
    Joy Fielding

    Am seidenen Faden

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Ramona-Paul

    Kate Sinclair, eine erfolgreiche Familientherapeutin, hat es gerade nicht leicht. Die ältere Tochter rebelliert, ihre Mutter wird zunehmend verwirrter und ihre Halbschwester verkündet, dass sie einen angeklagten Sereinmörder heiraten will. 

    Joy Fielding hat mich wieder überzeugt. Die Charaktere sind ihr in diesem Buch besonders gut gelungen - wenn auch nicht alle besonders sympathisch, aber ziemlich authentisch. Wie die Geschichte endet, habe ich mir schon fast denken können . Das Ende ging sehr schnell und hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr Nervenkitzel vertragen können. Ich kann es aber trotzdem nur empfehlen!

  19. Cover des Buches Das Ende der Geduld (ISBN: 9783451069123)
    Kirsten Heisig

    Das Ende der Geduld

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Jugendrichterin Heisigs Aufklärungsbuch über Jugendgewalt. Erfreulicherweise wird nicht so getan, als sei die Gewalt vom Himmel gefallen oder bestimmten Bevölkerungsgruppen immanent. Unter den äußerst negativen Lebensbedingungen, unter denen manche der Kinder aufwachsen mußten, wäre es schwer gewesen, die "Kurve zu kriegen". Daß Heisig schreibt, daß bei Heranwachsenden häufig Erwachsenenstrafrecht angewandt werde, kann ich so nicht stehen lassen. Meinem Kenntnisstand wird nur bei Trunkenheitsfahrten das allgemeine Strafrecht angewendet, weil Trunkenheitsfahrten in jedem Alter vorkämen, ansonsten wird immer Jugendstrafrecht angewandt. Im übrigen erstaunlich, in was für Bereichen sich ein Jugendrichter auskennen muß, abseits der reinen Paragraphenarbeit in StGB und JGG. Und manche der Themen, die Heisig nur kurz anreißt, sind inzwischen in den Mittelpunkt der Diskussion getreten, zB Cybermobbing, Social Media und die sog. "Ehrenmorde". 

  20. Cover des Buches Dhampir 02 (ISBN: 9783802584893)
    Barb Hendee

    Dhampir 02

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Es ist geschätzt 10 Jahre her, dass ich Band 1 gelesen habe. Seitdem schlummert die Reihe auf meinem SuB. Ich weiß nicht, warum ich das weiterlesen vor mich hin geschoben habe, denn Band 1 hat mir damals gut gefallen. Jetzt habe ich mich endlich aufgerafft und entschlossen mich wieder dieser Reihe zu widmen. An manchen Stellen habe ich gemerkt, dass Bd.1 schon so lange her ist. Aber ich konnte mich an die wichtigen Sachen schnell wieder erinnern, vorallem da es immer mal Hinweise darauf gab was schon passiert ist. 

    Es war spannend, allerdings ahnte ich ab der Hälfte schon, wer der Geheimnisvolle Mörder ist, der hier  zusätzlich zu den anderen Vampiren sein Unwesen trieb. Magiere hat mir hier besser gefallen, sie war nicht mehr ganz so zurückweisend. Leesil mochte ich dagegen schon im ersten Teil und war glücklich damit, dass er hier relativ viel Raum eingenommen hat.  Aber auch alle anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und facettenreich mit Ecken und Kanten. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Story baut sich langsam auf, bis am Ende alles explodiert. Gut und spannend gemacht, auch wenn es insgesamt recht ruhig geschrieben ist. Gute 4 Sterne. 

    Diesmal werde ich direkt weiterlesen ;)

  21. Cover des Buches Shore, Stein, Papier (ISBN: 9783492315241)
    Sick

    Shore, Stein, Papier

     (40)
    Aktuelle Rezension von: derchrizz

    $ick hat echt eine krasse Geschichte hinter sich. Zum Teil liest sich sein Leben wie ein Film - wirklich sehr beeindruckend. Sein Schreibstil ist offen, ehrlich und voll auf die Fresse. Hier wird nichts beschönigt oder umschrieben - $ick schreibt alles so auf, wie er es erlebt und gefühlt hat. Und das zu lesen macht echt viel Spaß.

  22. Cover des Buches Call of Crows - Entfacht (ISBN: 9783492280914)
    G. A. Aiken

    Call of Crows - Entfacht

     (45)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Jace Berisha hatte kein leichtes Leben und dann hat ihr Mann sie auch nun ja ermordet. Sie kämpft jetzt für die mächtigen Götter der Wikinger, Seite an Seite mit den gefährlichen Crows. Jace liebt Sprachen und Bücher, deshalb soll sie den Protektor helfen. Obwohl die beiden Clans nicht gerade gut aufeinander zu sprechen sind. Ski Eriksen ist ein friedliebender Kerl und fühlt sich von Jace angezogen. 

    Nach dem letzten Band glauben die Crows, dass sie die Göttin aufgehalten haben. Doch als Leser wissen wir das es nicht der Fall war. Doch auch die Crows und die anderen Clans kommen in diesem Band dahinter. Ein auffallender Beginn der Geschichte von Jace. Die etwas gruselig ist. ;) Wie auch schon bei Band 1 ist hier viel dunkler Humor vorhanden und das liebe ich. Die Geschichte ist nicht nur witzig, sondern auch voller Spannung und Action. Jace und Ski Gespräche sind einfach einzigartig und ich liebe es. Diese Reihe überrascht mich von den Charakteren immer wieder. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und man fragt sich ob die Crows die Welt wirklich retten können. Denn eine Party feiern können sie auf jeden Fall. Natürlich taucht auch ein Haufen alte Bekannte auf. 


  23. Cover des Buches Die Wahrheit vor Gericht (ISBN: 9783570102596)
    Klaus Volk

    Die Wahrheit vor Gericht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Interessante Einblicke über das Ziel des Rechtssystems

    „Es war nicht der Erfolg, der mich so faszinierte, dass ich anschließend immer wieder Verteidigungen übernahm. Es war das Erlebnis, wie alle Beteiligten – Staatsanwälte, Richter und Verteidiger – um die Wahrheit ringen“.

    Das ist, was Klaus Volk in seinem beruflichen Leben umtreibt, dass ist, wovon dieses Buch handelt. Und wenn er Sokrates mit seinem berühmten „Ich weiß, dass ich nichts wie?“ (und das ist die Wahrheit) zitiert, dann wird dem Leser umgehend klar, das, zumindest vor Gericht, „die Wahrheit“ etwas nicht einfach zu Fassendes ist. Relativ. Subjektiv. Nur dann, wenn auch etwas „beweisbar“ ist (was nicht immer heißt, dass dann auch „die Wahrheit ans Licht käme“).

    „und alle wissen, dass sie am Ende nicht sicher wissen werden, was denn nun wirklich wahr war“. Mit Einschränkungen, im Übrigen, denn die ein oder andere zumindest „Klarheit“ (und das ist ja nah an der Wahrheit) wird sich doch einfinden im Reigen der vielfachen Beispiele, die Volk in seinen Darlegungen mit verarbeitet.

    Andererseits (und das Kapitel sei sehr empfohlen für die grundsätzliche Frage, wie das im deutschen Rechtssystem mit der Wahrheit und der Wahrheitsfindung so ist, da, wo Volk vom Beruf des Strafverteidigers reflektiert berichtet, da wird auch klar, was er mit Finten und strategischen Tricks meint. Und dennoch dringt auch hier das verbindende juristische Ethos durch, der alle Beteiligten Am Strafsystem doch verbindet und prägt.

    Auch wenn man Klienten trifft, die eine Verabredung lieber in Mexiko stattfinden lassen. Ein Klient, der trotz seines sehr auffälligen Gefährts eigentlich mitten im Versuch war, eben nicht gesehen, heißt gefunden zu werden. Und mit einer kleinen Weiterbuchung (einer jener „sauberen“ Tricks) konnte dann eine doch etwas andere Ausgangslage hergestellt werden.

    Und wenn dann noch dazu tritt, dass die eigentliche Strafe eher für Achselzucken sorgt, aber die Folgen der Strafe (Waffenschein, Jagdschein, Ehrenämter in Gefahr) für äußerste Unruhe teils sorgen, dann ist man mitten drin im Rechtssystem, in der Bewertung der „Wahrheit“ und was eigentlich (zumindest Mandanten) deutlich wichtiger ist, als jene ominöse „Wahrheit“.

    Und dennoch schwingt die Wahrheit auch in solchen Haltungen und Fällen mit, denn es geht, selbst wenn ein Strafmaß erträglich zu sein scheint, doch immer um Existenzielles. Um den Ruf, die Lebensumstände, um das, was man sich als Leben aufgebaut hat.

    Dies arbeitet Volk immer wieder sichtbar heraus und zeigt damit auf, wie aus trockenen Paragraphen, einem sich Winden von Mandanten oder einem „Jagdtrieb“ bei Staatsanwälten ein ganzes Geflecht von Linien, Motiven, Folgen sich um jenen Kern beginnt zu drehen, der vielleicht die eigentliche Wahrheit enthält.

    Und alle beteiligten Elemente und Vorgänge finden in lockerer Sprache und gut verständlich dargestellt Eingang in das Buch. Sei es der „Instanzenzug“, der schon manchen weiter mitgeschleift hat, als eigentlich geplant war, sei es der „Vergleich“ und „die Absprache“, sei es eine interessante Reflexion des „Zweifels“ mit seinen Varianten des „im Zweifel bleiben“, „jenseits des Zweifels anlangen“, „diesseits des Zweifels“ verharren müssen oder gar „zwei halbe Wahrheiten“ irgendwie zu einem Ganzen vereinigen zu müssen, auch wenn das am Ende nicht wirklich befriedigend wirkt.

    Dazu gesellen sich weniger bekannte Sachverhalte, die doch eine starke Rolle zu spielen vermögen, man lese nur die sachkundigen Ausführungen des Autors über das „Beweisverbot“ und das, was er so lapidar benannt „Räuber und Gendarm“ nennt.

    Alles in allem ein hochinteressantes Werk, dass zum einen sachkundig in die Realität der Rechtsfindung in Deutschland von allen möglichen Seiten her eindringt und das zum anderen auch die Grundfrage nach dem, was unter „rechtlicher Wahrheit“ in der juristischen Praxis zu verstehen ist.

    Eine anregende und kompetente Lektüre.
  24. Cover des Buches Guten Morgen, Revolution - du bist zu früh! (ISBN: 9783462045451)

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