BĂĽcher mit dem Tag "germanen"

Hier findest du alle BĂĽcher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "germanen" gekennzeichnet haben.

220 BĂĽcher

  1. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

    (274)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  2. Cover des Buches Das letzte Königreich (ISBN: 9783499254710)
    Bernard Cornwell

    Das letzte Königreich

    (568)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Im Jahr 866 setzten die Dänen im Nordosten Englands zur Eroberung des Landes an. Schnell fallen die zerstrittenen Königsreiche bis nur noch das reiche Wessex den Dänen trotzt. Unter der Führung von König Alfred gelingt es den Engländern die ersten dänischen Angriffe abzuwehren.

    Die historisch belegten Ereignisse und Figuren werden von Bernard Cornwell geschickt mit der fiktiven Lebensgeschichte Uthreds, Sohn eines Aldermanns, verwoben.

    Beim Einfall der Dänen gerät Uthred mit 10 Jahren, nach dem Tod seines Vaters und Bruders in dänische Gefangenschaft. Sein neuer Herr, Graf Ragnar, erzieht den Jungen zu einem Krieger. Schon bald fühlt Uthred sich als Däne, zumal seine englischen Verwandten seinen Besitz geraubt haben und ihm nach dem Leben trachten. Und so zieht er mit den dänischen Horden durch England, mordet, raubt und brandschatzt – bis ihn der Mord an Ragnar und seinen Getreuen zwingt erneut die Seiten zu wechseln. Fortan kämpft er an der Seite Alfreds von Wessex gegen die Dänen.

    Dieser historische Roman ist sehr bildhaft geschrieben, der Autor liebt es detailversessen die Gräuel der Schlachten zu beschreiben und lässt Uthred eine wilde Jugend durchleben, immer die Schicksalsgöttinnen vor Augen, welche die Fäden des Lebens in ihren Händen halten. Ich persönlich mag diese Art von Büchern, in denen Fakten mit Fiktionen verwoben werden und man Geschichte auf sehr unterhaltsame Art vermittelt bekommt. Bin schon auf die weiteren Bände gespannt.

  3. Cover des Buches Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drĂĽckt (ISBN: 9783499630170)
    Sebastian Schnoy

    Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drĂĽckt

    (18)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    So sollte Geschichtsunterricht sein
    Von der frühen Höhlenmalerei bis zur heutigen Zeit spannt der Autor einen unterhaltsamen und höchst informativen Bogen durch die Geschichte Europas. Hier gibt es Geschichtsunterricht einmal ganz ohne trockene Geschichtszahlen, Säbelrasseln und Kriegsgetöse. Hier stehen die Menschen und das tägliche Leben im Vordergrund. Im flotten Tempo erfährt man so eine ganze Menge, kann schmunzeln und nachdenken. Geschickt schafft es Sebastian Schnoy auch immer wieder Bezüge zu der jetzigen Zeit herzustellen.

    Ob Halloween, Sokrates, oder die Langen Kerle – Nach dem Lesen dieses Buches ist man sehr viel besser informiert. Leisten Ärzte noch heute den Eid des Hippokrates, warum gibt es keine Apotheken-Ketten in Deutschland und war früher alles besser? Hier findet man die Antworten, gespickt mit Anekdoten und Zitaten. So wird Geschichte begreifbar und durch die Parallelen zum heutigen Geschehen, kann man so manches besser verstehen. Ich weiß jetzt jedenfalls, warum ich gerne Bier trinke, das Ruhrgebiet nicht eine einzige Mega-City ist und wie die Briten auf ihre Insel kamen.

    Warum man vielleicht zu diesem Buch greifen sollte:
    1. Wenn man der Meinung ist, Geschichte ist langweilig und staubtrocken
    2. Wenn man sich fĂĽr die Geschichte hinter den Jahreszahlen interessiert
    3. Wenn man sich amüsieren möchte und dabei trotzdem gerne etwas lernt
  4. Cover des Buches Mara und der Feuerbringer (ISBN: 9783968150734)
    Tommy Krappweis

    Mara und der Feuerbringer

    (206)
    Aktuelle Rezension von: pieni_tarinankertoja

    Mara und der Feuerbringer ist der erste Teil einer fantastischen Triologie aus der Feder von Tommy Krappweis, welcher im Edition Roter Drache Verlag erschienen ist.

    Mit 288 Seiten ist es auch ein recht schmales Buch, was aber nicht heißt, dass es deshalb nicht genauso spannend, lustig und einfach nur eine tolle Geschichte sein kann, wie nunmal ein doppelt so viele Seiten enthaltendes Buch. Nein, der Autor schafft es hier tatsächlich auf eine absolut geniale Art nicht nur Mara in die nordische Mythologie und ein Abenteuer mit und um den Halbgott Loki zu katapultieren, sondern mich als Lesende gleich mit.

    Lernen wir hier nämlich nicht nur die dem Titel namensgebende Mara und ihre Umwelt genauer kennen, sondern gleich noch jede Menge über eben die verpackten Götter und ihre Sagen sowie deren Einfluss auf die heutige Zeit. Alles auch nochmals super am Ende des Buches in einem sehr ausführlichen Glossar zusammengepackt, was sehr hilfreich ist.

    Mir hat diese Geschichte mit all ihren gut ausgearbeiteten Figuren, den Geheimnissen, Abenteuern und selbst dem mitverarbeiteten Thema von Mobbing wirklich sehr gut gefallen und ich hatte teilweise echt das GefĂĽhl, mittendrin, statt nur lesend dabei zu sein. Also gibt es von mir deshalb eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich auch schon auf die beiden weiteren Teile, in dem Mara gemeinsam mit Professor Wiesinger die Welt hoffentlich retten wird.


  5. Cover des Buches Die Kinder HĂşrins (ISBN: 9783608960419)
    J. R. R. Tolkien

    Die Kinder HĂşrins

    (225)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Eine sehr schöne Überarbeitung und Interpretation eines Abschnitts des Silmarillions von Christopher Tolkien mit wundervollen Illustrationen.

    Vor allem durch das Vor- und Nachwort erhält das buch eine schöne Tiefe.

  6. Cover des Buches Der SchattenfĂĽrst (ISBN: 9783499246258)
    Bernard Cornwell

    Der SchattenfĂĽrst

    (147)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Nach dem großen Kampf von Lugg Vale geht es nahtlos weiter. Sehr schön fand ich, dass am Anfang die Handlung von Band 1 zusammengefasst wurde, damit man gut wieder reinkommt! Wird ja leider selten in Reihenbänden gemacht.
    In das Personenregister würde ich aber nicht reinschauen, das enthält zu viele Spoiler ;)

    Der mittlerweile gealterte Mönch Derfel erzählt wieder aus seiner Sicht die damaligen Ereignisse, die sich um den Frieden drehen, den Arthur mit allen Mitteln erkämpfen will - sowie die Suche nach den 13 Kleinodien der Götter, die in den letzten Jahrhunderten verloren gingen.
    Das fand ich übrigens sehr interessant, denn über diese Kleinodien hatte ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen. Sie waren ein Schutz der Götter, die in Streit mit anderen Göttern geraten sind und mit diesen mächtigen Artefakten "ihre" Schützlinge in Britannien beschützen wollten. Das Zusammentragen dieser verschollenen Gegenstände setzt Merlin mit unendlich großer Macht gleich und die Rückkehr der wahren Magie.

    Der Schreibstil bleibt gleich auf eine nüchterne, aber doch sehr bildhafte Art, die die Geschehnisse sehr anschaulich beschreiben. Es gibt wieder viele Kämpfe und Schlachten, aber auch Verhandlungen über den Frieden, die ruhig, aber doch fesselnd beschrieben sind. Der erste Band hatte mich ja schon beeindruckt, aber der zweite hat mich noch mehr überzeugt! Es gab so viel Abwechslung und Entwicklungen der Figuren, die man immer besser kennenlernt, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe!

    Arthur bleibt seinem Weg treu und möchte ein vereintes Britannien ohne die Sachsen, muss aber mit schweren Schicksalsschlägen kämpfen.
    Merlin möchte die Macht der alten Götter mithilfe der Kleinodien zurück und die Christen vertreiben, die sich immer mehr ausbreiten.
    Derfel schätzt beide sehr und versucht, ihnen gerecht zu werden. Für ihn freut es mich besonders, dass er seine Liebe gefunden hat - auf höchst überraschende Weise.

    "Vielleicht beten sie eine Forelle an. Was weiĂź ich? Bis jetzt verehren sie bereits einen heiligen Geist, eine Jungfrau und einen Zimmermann. Warum also nicht auch einen Fisch?"
    Zitat Seite 420

    Die krassen Gegensätze der Heiden und Christen mit all ihren Ritualen ihres unterschiedlichen Glaubens werden sehr interessant aufgezeigt. Blutige Zeremonien, täuschende Flüche, Angst schürende Bräuche und fanatische Gläubige zeigen, wie tief verwurzelt die Hoffnung auf etwas Übernatürliches ist. Etwas, das größer ist als wir selbst und das Schicksal auf Erden lenken kann und ein besseres Leben verspricht. Dieser Zwang, andere vom eigenen Glauben überzeugen zu müssen und dafür Kriege zu führen, zu töten und andere zu bezwingen schwingt hier sehr deutlich mit. Und zieht sich ja leider auch unentwegt durch die Jahrhunderte.

    Die Dinge, die er sich wünscht, sind rührend simpel: Gesetze, Gerechtigkeit, Ordnung, Sauberkeit. Er wünscht sich aufrichtig, dass alle glücklich sind, und das ist schlechthin unmöglich.
    Zitat Seite 330

    Das steht auch Arthurs tiefstem Wunsch nach Frieden im Weg. Er ist ein sehr simpel gestrickter Mensch, voller Ideale und zutiefst mit einer allumfassenden Ordnung verwoben. Er möchte ein einfaches Leben ohne Kampf und Streit, ein glückliches Leben in dem alle Menschen zufrieden sind.
    Ein Wunsch, den wir wohl alle haben und der leider so oft durch die äußeren Umstände vereitelt wird. Arthur muss das hier sehr schmerzhaft erfahren.

    Es werden natürlich auch viele bekannte Begriffe und Ereignisse erwähnt. "Camelot" zum Beispiel, das Hof des mythischen britannischen Königs Artus bekannt ist, umfasst hier das gesamte Land. Scheint aber, wie im Nachwort des Autors erwähnt, gar nicht hierher zu passen, da dieser Begriff erst im 12. Jahrhundert aufkam.
    Die Ritter der Tafelrunde hat sicher auch schon jeder mal gehört - aber auch dieser Mythos wird hier ganz neu interpretiert und als Trugschluss aufgedeckt.
    Auch die Sage von Tristan und Isolde findet hier ihren Platz, wenn auch ebenfalls verändert, aber sie fügt sich perfekt ins Gesamtbild.

    Überhaupt fand ich die ganzen Ereignisse erfrischend anders und mag diese Art der Erzählweise, als würde man tatsächlich einer alten Sage lauschen, die der alte Derfel in seinen letzten Tagen aufs Pergament bringt. Ich freu mich jetzt schon sehr auf den dritten und letzten Band!

  7. Cover des Buches Germanische Göttersagen (ISBN: 9783150194317)
    Reiner Tetzner

    Germanische Göttersagen

    (17)
    Aktuelle Rezension von: LeseBlick

    Die nordische Sagenwelt kann mich einfach immer wieder fĂĽr sich einnehmen. 

    Habe ich zuletzt ein Hörbuch zu dieser Thematik gehört, war nun wieder ein Buch dran. Und ich muss sagen, die vielen Sagen kann man beim Lesen einfach besser verinnerlichen. 


    Man fliegt hier nur so durch die Seiten und von einer Geschichte zur anderen.

    Ja, es ist wie eine ganz tolle und interessante Geschichtsstunde.


    FĂĽr mich die wohl interessantesten Geschichten waren zum Beispiel:

    Der Weltenbaum

    „Drei starke Wurzeln greifen weit aus und halten Yggdrasil aufrecht.

    Die erste Wurzel reicht zu den Göttern und Menschen, die zweite zu den Riesen, die dritte nach Niflheim. Unter jeder Wurzel entspringt eine Quelle.“ (S. 17)


    Loki zeugt drei Weltfeinde

    Vielen sind der Fenriswolf, Jörmungandr oder auch die Midgardschlange und auch Hel ein Begriff. Aber viele wissen nicht, dass diese aus dem Samen von Loki entstammen. 


    Die Riesin Skadi wählt den Gott Njörd

    Und hier bleibt mir nur zu sagen… wie man sich täuschen kann.


    Thor fischt nach der Midgardschlange

    Ein Kampf zweier Giganten, den ich unheimlich gern mit verfolgt habe.


    Loki beschimpft die Götter

    Der Twist zwischen Loki und den Göttern. Wisst ihr eigentlich, dass Loki nur ein angenommener Gott war? Wie und warum es sich Loki mit den Göttern verscherzt, erfahrt ihr in dieser Sage.


    Balders Tod

    Von diesem Tod und der Vorhersehung hat wohl schon jeder gehört.

    Wisst ihr auch wer der Mörder ist?


    Lokis Bestrafung

    Loki, die Giftschlange und Sigyn, die ihrem Mann Hilfe leistet.


    Der Untergang der Götter

    „Die Weltenesche erzittert, ihr erster Ast bricht.“ (S. 178)


    „Dann folgen drei harte lange Winter ohne einen Sommer aufeinander.

    Stürme treiben aus allen Richtungen Schnee, begraben das letzte Büschel Gras. Die Menschen befeinden sich erbarmungsloser.“ (S. 179)


    „Die Sonne ist schwarz. Die Erde sinkt langsam ins Meer. 

    Feuer und Rauch quellen zum Himmel.“ 

    (S. 183)


    Mein Fazit

    Eine tolle Sammlung aller Sagen um die nordische Götterwelt.

    Das Buch ist klein und kompakt, gibt aber alles her.

    Natürlich gefällt mal eine Geschichte mehr und eine weniger, aber das ist bei Geschichtensammlungen ja meist so.

    Ich habe bereits ein Auge auf das andere kleine Büchlein mit dem Titel „Germanische Heldensagen“ geworfen.


  8. Cover des Buches Die Druidin (ISBN: 9783961483945)
    Birgit Jaeckel

    Die Druidin

    (195)
    Aktuelle Rezension von: Ninja_Turtles

    Meinung:

    Die Autorin hat es von Anfang an geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.

    Die Geschichte ist spannend geschrieben, der Schreibstil flĂĽssig und ohne Stolpersteine zu lesen.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Spannung zu jedem Zeitpunkt gegeben.

    Es gibt Staunmomente, schmunzelne Szenen, erotische Momente, die keine zu groĂźe Rolle spielen, aber wichtig sind.

    Dies ist mein Jahreshighlight 2023!


    Fazit:

    Ein Muss fĂĽr alle Fantasy-Liebhaber, die es lieben, sich  im Mittelalter auszutoben. Der historische Aspekt hat hier nicht so weit ausgeufert, dass man nur Zahlen an den Kopf geschlagen bekommt, sondern beiläufig. Ein toller Roman, der mich ĂĽberzeugen konnte! 

  9. Cover des Buches Die Siedler von Catan (ISBN: 9783838709512)
    Rebecca Gablé

    Die Siedler von Catan

    (448)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Dass ihre Tage in der Heimat gezählt sind, erkennen die Ziehbrüder Candamir und Osmund nach einem blutigem Überfall auf ihr Dorf im hohen Norden. Die Gemeinschaft bricht nach einem Hungerwinter mit neun Schiffen auf, um ein neues Land zu suchen. Ein Sturm verschlägt sie auf jene Insel, die sie nur aus der Sage kennen: Catan ...

    Fazit 

    Ich habe zwar das Spiel nie gespielt, fand aber die Idee über ein Buch hierzu recht interessant - und wurde nicht enttäuscht. Schön umgesetzt, toll geschrieben und kurzweilig.

  10. Cover des Buches Hadassa - Im Schatten Roms (ISBN: 9783865918901)
    Francine Rivers

    Hadassa - Im Schatten Roms

    (49)
    Aktuelle Rezension von: Farbenfrohelady

    Die junge Judenchristin Hadassa überlebt, als einzige die Zerrstörung Jerusalems 70 n. Chr. Als Sklavin wird sie nach Rom verschleppt. Ich hatte das Buch fast in einem Zug durchgelesen. Es ist eine packende und tief berührende Geschichte. Ich fieberte mit Hadassa vom ersten Augenblick an mit. Ungeschönt und lebensnah schreibt Francine Rivers über die damalige dunkle Zeit. Es kommen einige sehr brutale Szenen vor. Also falls du auch eher zu den zart besaiteten Personen gehörst, kannst du einfach gewisse Szenen überspringen. Hadassa ist für mich zu einem Vorbild geworden. Ihre Liebe zu ihren Mitmenschen und ihr unerschütterlichen Glauben kann man gar nicht in Worte fassen. Ich bekam den Tipp Band 2 in den Startlöchern zu haben. Und das gebe ich gerne weiter. Hadassa ohne Rapha geht aus meiner Sicht nicht.

  11. Cover des Buches Germanische Götter und Heldensagen (ISBN: 9783937715391)
    Felix Dahn

    Germanische Götter und Heldensagen

    (9)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller
    Germanische Götter- und Heldensagen von Felix und Therese Dahn ist in zwei Teile gegliedert: Einmal eine Art Interpretation der Götter- und Heldensagen und allgemeines über die Germanen und dann die Götter- und Heldensagen an sich. Der erste Teil hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Ich denke, dass der Autor den ganzen Inhalt auch in der Hälfte unterbringen hätte können. Es war teilweise zwar interessant, besonders wenn er allgemein über die Germanen redet, aber dann auch wieder total langweilig, wenn er versucht die Geschichten zu interpretieren. Umso besser war dafür der zweite Teil des Buches: Hier hat mir besonders die Beowulf-Geschichte gefallen. Ansonsten gab es auch noch einige gute Geschichten, allerdings sind alle ziemlich verworren und somit auch verwirrend. Fazit: Ein Buch, dass sich sehen lassen kann, aber eher etwas für Professoren ist. Drei Sterne von mir.
  12. Cover des Buches Mondfeuer (ISBN: 9783596318254)
    Donna Gillespie

    Mondfeuer

    (78)
    Aktuelle Rezension von: Imke_Brunn

    Das Buch ist nicht schlecht geschrieben, aber streckenweise doch etwas langatmig. Die im Klappentext angekündigte Gefangennahme der Chattin Auriane findet erst deutlich hinter der 700 Seite des über 1100 Seiten starken Buchs statt, was nicht ganz meienn Erwartungen entsprochen hat. Manche der Konflikte kommen immer wieder vor, da wäre weniger mehr gewesen

  13. Cover des Buches Die Edda des Snorri Sturluson (ISBN: 9783150007822)
    Arnulf Krause

    Die Edda des Snorri Sturluson

    (16)
    Aktuelle Rezension von: charlotte
    Schön, dass es diese Edda auch auf Deutsch gibt. Das altisländische Orginal war etwas schwieriger zu lesen ;-)
  14. Cover des Buches Varus (ISBN: 9783453470897)
    Iris Kammerer

    Varus

    (41)
    Aktuelle Rezension von: skyrell
    Zu Beginn haben mich die römischen Namen völlig verwirrt. Allzu oft dachte ich: Quintus Sextus? Gajus Werauchimmer? Wer ist das schon wieder? Doch mit der Zeit wusste ich, von wem die Rede ist.
    Sehr interessant fand ich die Beschreibung des Lagerlebens. Ich konnte gute Einblicke in die Welt eines Legionärs gewinnen, aber auch in die germanische Gesellschaftsordnung der damaligen Zeit.
    Trotz des Titels spielt Varus eine eher untergeordnete Rolle. Auch Arminius wird für mich nicht ausreichend beschrieben. Man erfährt nichts über seine Beweggründe (über die es natürlich keine Aufzeichnungen gibt, aber die Autorin hätte zumindest den Versuch einer Erklärung unternehmen können). Stattdessen wird die Geschichte des Schreibers Annius erzählt, der immer zufällig am Ort wichtiger Entscheidungen anwesend ist.
    Die Beschreibung der germanischen Überfälle beim Rückzug der Römer war detailreich und extrem grausam. Da waren Bilder vor meinen Augen, an die ich mich nicht erinnern möchte.
    Trotz allem: fĂĽr Freunde historischer Romane und Liebhaber von Sandalenfilmen durchaus lesenswert.
  15. Cover des Buches Boudica - Die Herrin der Kelten (ISBN: 9783442364862)
    Manda Scott

    Boudica - Die Herrin der Kelten

    (30)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt Manda Scotts "Boudica - Herrin der Kelten" von der großen Keltenkriegerin, die bis 61 n.Chr. im Süden Englands gehen die Römer kämpfte.

    Wir schreiben das Jahr 32 n. Chr., als die zwölfjährige Breaca ihren ersten Krieger tötet. Doch als große Kriegerin sieht sie sich nicht. Breacas größter Wunsch ist es eine Träumerin zu werden und mit ihrer Freundin und Vertrauten Airmid nach Mona zu gehen. Es kommt der Tag, an dem Breaca einsehen muss, dass ihr kein Leben als Träumerin, sondern ein Leben als Kriegerin bestimmt ist. Ihrem jüngeren Bruder Bán hingegen ist es prophezeit der größter Träumer der Eceni zu werden.
    Einige Jahre später laufen bei einem großen Unwetter zwei Schiffe auf einer Sandbank auf. Unter den gerettenen befindet sich der junge Krieger Caradoc, Sohn des Sonnenhundes, und der junge Römer Corvus. Und hier beginnt sich das Schicksal von Breaca, Caradoc, Bán und Corvus zu verbinden.

    Man merkt von Beginn an, dass sich Manda Scott intensiv mit dem Leben der Kelten und der Boudica beschäftigt hat. Allerdings weist Scott im Nachwort darauf hin, dass leider kaum etwas über das Leben der Boudica überliefert wurde, da die Kelten selbst keinerlei Aufzeichnungen hinterlassen haben. Das, was wir wissen, stammt größtenteils aus römischer Feder. Und so ist natürlich sehr viel Fiktion in diesem historischen Werk vorhanden, aber es hätte sich durchaus so zugetragen haben können.

    Manda Scotts bildgewaltiger, farbenfroher Schreibstil hat mich direkt in die Zeit der Kelten katapultiert. Ihre ausschweifende Erzählweise ließ die Hütten, die Feuer, die Geräusche und Gerüche vor mir entstehen. Wir erfahren viel über die keltischen Sitten, ihre Kultur und ihren alten Glaube. Themen, die ich sehr interessant und spannend finde. Allerdings muss ich auch sagen, dass es manchmal zu ausschweifend wurde, was hier und da auch etwas das Vorankommen in der Geschichte ausbremste.
    Die Charaktere bekommen Seite fĂĽr Seite mehr Farbe und Tiefe, sie werden immer lebendiger und wuchsen mir immer mehr ans Herz.

    Ein, wie ich finde, gelungener Auftakt dieser vierbändigen Boudica-Reihe, die noch ein klein wenig Luft nach oben hat. Ich bin wirklich gespannt wie diese Geschichte weitergeht.

    Ăśbersetzt aus dem Englischen von Elke Bartels.

  16. Cover des Buches Die steinerne Schlange (ISBN: 9783426515655)
    Iny Lorentz

    Die steinerne Schlange

    (74)
    Aktuelle Rezension von: Di_ddy


    Die Römer wollen die Welt erobern und schrecken auch nicht davor zurĂĽck, die germanischen Stämme entlang des Limes zu unterjochen. 



    Mittendrin ist Gerhild, Tochter eines germanischen FĂĽrsten. Sie steht zwischen ihren zwei BrĂĽdern, der ältere Hariwin, der bei den Römern aufgewachsen ist und der römischen Legion dient, und der jĂĽngere Raganhar, der den Stamm fĂĽhrt, jedoch nicht so wie es andere gerne hätten (einschlieĂźlich seiner Schwester). 



    Dann kommt Quintus daher, ein Römer, der verlangt, dass die „befreundeten“ Germanen sich der römischen Armee anschlieĂźen soll, damit die feindlichen Stämme erobert werden können…  Er findet an Gerhild gefallen und fordert sie fĂĽr sich. Das sieht sie nicht ein, fordert ihn zum Wettkampf und... GEWINNT! Ist könnt euch vorstellen, dass sowas dem Stolz eines solchen Mannes gar nicht behagt. 
    Ihre BrĂĽder verlangen, dass sie sich ihm ausliefert, doch sie weigert sich.



    Und so geht die Geschichte los… 



    Und was soll ich sagen? Es ist ein typischer Lorentz Roman! Hier wird also das Rad nicht neu erfunden… 
    Absolut jeder, der ein paar ihrer BĂĽcher kennt, weiĂź wie es läuft: eine willensstarke Frau, die sich gegen (meist) männliche Widersacher durchsetzen muss! Und sie schafft es, findet dabei in aller Regel dann auch die Liebe. Es gibt viel Blut, Gewalt, Ungerechtigkeit, und man hasst die Bösen mit einer Inbrunst, die schon Wahnsinn ist  Aber es geht alles gut aus, zumindest fĂĽr die Protagonistin. Klar, sie verliert ein paar Menschen, muss einige PrĂĽfungen bestehen, viel Kacke durchmachen, aber sie bekommt ihr Happy End.
    Und obwohl es im Grunde immer die gleiche Leier ist, nur in einem anderen (historischen) Kleid, liebe ich Iny und Elmar Lorentz BĂĽcher  Ich werde nicht mĂĽde sie zu lesen, und das hat auch seinen Grund.



    Man fiebert einfach dennoch mit, leidet und freut sich mit… und man kommt auch flott durch, trotz der fĂĽr manche hohen Anzahl an Seiten. 



    Also ich kann die beiden nur wärmstens empfehlen


  17. Cover des Buches Bevor es Deutschland gab (ISBN: 9783404641888)
    Reinhard Schmoeckel

    Bevor es Deutschland gab

    (10)
    Aktuelle Rezension von: U_Vollmer

    Es ist mir ein Rätsel, wie es der Autor geschafft hat, für so eine Sammlung von oft schon auf den ersten Blick, erst recht aber bei genauerer Suche nach seinen Quellen, in vielen Fällen schon im Grenzbereich der Verschwörungsmythen (à la "erfundene Jahrhunderte") angesiedeltem offensichtlichem Unsinn einen Verlag zu finden. Wäre eigentlich ein Fall für eine negative Sternebewertung.

  18. Cover des Buches Nordische Göttersagen (ISBN: 9783732011391)
    Waldtraut Lewin

    Nordische Göttersagen

    (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Anders als viele Leser in den vorherigen Rezensionen geschrieben haben, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es bietet einen guten Ăśberblick ĂĽber die Personen und die Geschichten aus der nordischen Mythologie von den Anfängen der Welt bis hin zu den letzten Tagen, den Ragnarök. 

    NatĂĽrlich kann man den Inhalt des Buches selbst nicht bewerten, da die (teilweise sehr verrĂĽckten!) Geschichten aus Ăśberlieferungen nacherzählt werden, aber die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichten erzählt, ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und auch fĂĽr Einsteiger (auch ich hatte vor dem Lesen noch keine Ahnung von nordischen Göttern) bestens geeignet. 

    Es werden natĂĽrlich auch viele Personen mit nordischen Namen genannt, die wir uns als Deutsche vielleicht nicht so gut merken können, aber Waltraud Lewin wiederholt oft, um wen es sich nochmal handelt, und erinnert uns so an die bereits erzählten Geschichten. 

    Ein Kritikpunkt, der in den anderen Rezensionen immer wieder auftaucht, ist der Schreibstil. Ich habe gelesen, dass einige es unverständlich und kompliziert geschrieben fanden. Ich empfand das zwar nicht so, ich muss aber dazu sagen, dass die Autorin in einem für Götter- und Heldensagen üblichen Schreibstil schreibt und einige Formulierungen dadurch etwas altmodisch wirken. Man sollte also dieses Buch auf keinen Fall mit einem Fanatsyroman wie z.B.: einem Percy Jackson verwechseln, sondern sich bewusst sein, dass es eher wie ein Märchenbuch ist.

    Ich habe auch in den Rezensionen gelesen, dass einige bemängeln, dass sich die Geschichten "wiederholen" wĂĽrden. Ich glaube bei so ziemlich allen Göttersagen ist die Handlung gleich: irgendwer wird vor eine schwierige Aufgabe gestellt, er verlangt dafĂĽr einen sehr hohen Preis (meistens will er die schönste Göttin zur Frau), dann wird er bei der Bewältigung der Aufgabe von den Göttern ausgetrickst und geht am Ende leer aus oder wird gar von den Göttern noch ermordet. Von daher finde ich es nicht ĂĽberraschend, dass die Geschichten meistens gleich ablaufen. 


    FAZIT: Wer kein Problem mit einem etwas altmodischen Schreibstil hat, fĂĽr den ist das genau das richtige Buch, um einen ersten und gleichzeitig ausfĂĽhrlichen Ăśberblick ĂĽber die nordische Mythologie zu bekommen. 

  19. Cover des Buches Wandelgermanen (ISBN: 9783104001173)
    Oliver Uschmann

    Wandelgermanen

    (151)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Das vorliegende Werk wird, wie man an den anderen Rezensionen erkennen kann, überaus kontrovers diskutiert. Viele deren, die die zwei vorhergehenden Bände der Reihe zuerst gelesen haben, zeigen sich enttäuscht. Das habe ich nicht. Ich habe mit Band 4 (Murp) begonnen und robbe mich nun hartmutesk allmählich zurück. Im Vergleich zum für mich genialen Murp gibt's hier nun aber einen Stern Abzug, da manch gute Einfälle für meinen Geschmack einfach zu breit ausgetreten sind.

    Hartmut ersteigert bei Ebay ein Häuschen auf dem platten Land und die 4 Protagonisten ziehen mit Katz und Schildkröte kurzerhand weg aus dem Ruhrpott. Doch das Fachwerkhaus entpuppt sich als "völlig ungeschliffener Rohdiamant", was heißt, dass Abreißen und Abreisen die beste der Alternativen wäre. Die Frauen flüchten gleich in den nächstgrößeren Ort in eine Pension und Hartmut und der Ich-Erzähler ringen mit den maroden Wänden und bekommen dabei Unterstützung von den Wandelgermanen, einer Wehrsportgruppe und letztendlich von Herrn Leuchtenberg. Der Weg des Renovierens ist steinig und unsere beiden Helden machen dabei manch unliebsame Erfahrung mit Baumarktmitarbeitern, Amtspersonen, dauerqualmenden Nachbarinnen und Amis, die immer noch im Wald herumirren....

    Auch hier überzeugt Uschmann wieder durch seinen grotesken Humor, seine vielen schönen Einfälle und seine nahezu unstillbare Wortakrobatik. Man hat einfach Spaß beim Lesen, jeder bekommt sein Fett weg.

    Nicht so gut gefallen hat mir der Ausflug ins "Mystische", das kann Uschmann nicht; aber wahrscheinlich hat er auch das als Persiflage des Genre gesehen.

  20. Cover des Buches Prosa-Edda (ISBN: 9783717517979)
    Snorri Sturluson

    Prosa-Edda

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Der Schwedenkönig Gylfi lässt sich mit den Göttern Hoch, Gleichhoch und Der Dritte auf ein Fragespiel über den Ursprung der Welt und die Entstehung der Menschen ein. Wenn er es schafft, ihnen eine Frage zu stellen, die sie nicht beantworten können, hat er gewonnen. Aber die Götter (wenn es denn wirklich Götter sind) legen ihn herein. Es geht ganz schön zur Sache in diesen Sagen. Da wird gekämpft, was das Zeug hält. Und Kämpfe zwischen Riesen, Göttern und Berserkern sind wirklich furchterregend. Ihr Verhalten ist dabei nicht weit von dem der Menschen entfernt, nur dass die Protagonisten dieser Mythen übermenschliche Kräfte haben und anderen etwas vortäuschen können. In der „Sprache der Dichtkunst“ finden sich weitere Geschichten, und das Buch schließt mit den Erörterungen von Snorri Sturluson über die altisländischen Göttersagen. Dabei wird deutlich, dass Snorri Sturluson versucht hat, diese Mythen mit dem Christentum in Einklang zu bringen, um sich nicht dem Vorwurf, heidnisch zu sein, auszusetzen. Diese schöne Ausgabe ist ein idealer Einstieg in die isländische Sagenwelt.
  21. Cover des Buches Der lange dunkle FĂĽnfuhrtee der Seele (ISBN: 9783641184841)
    Douglas Adams

    Der lange dunkle FĂĽnfuhrtee der Seele

    (186)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Jetzt habe ich glaube ich alle Bücher von Douglas Adams gelesen. Dieses ist sehr gut, mit vielen wunderbaren Ideen z.B. der verbissene subtile Kampf des Dedektivs Dirk Gently mit seiner Putzfrau um die Reinigung des Kühlschranks - köstlich. Viele surreale Gestalten bevölkern als mögliche Täter diese Kriminalgeschichte: Thor, Odin, Adler, Rechtsanwälte, Marketingtussis, Musikagenten, Krankenschwestern, Musiker, zwei schöne Frauen...und ein kurioser Dedektiv - leider verliert die Story gegen Ende ein bisschen an Schwung, weswegen ich einen Punkt abziehe.
  22. Cover des Buches Der Abend des Adlers (ISBN: 9783784433141)
    Frank S. Becker

    Der Abend des Adlers

    (7)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Das Buch vermittelt eine interessante Reise quer durch das langsam zerfallende Römische Reich des 3.Jahrhunderts. Beginnend in Ladenburg führt die ansprechende Geschichte bis nach Persien und zurück nach Trier. Selbstverständlich darf da die Hauptstadt nicht fehlen. Was mich immer wieder gestört hat ist der Zeitenwechsel, regelmäßig wurde von der Vergangenheit in die Gegenwart gesprungen. Wozu? Dafür einen Stern Abzug.
  23. Cover des Buches 50 Klassiker - Mythen und Sagen des Nordens (ISBN: 9783836925716)
  24. Cover des Buches Die Edda (ISBN: 9783846004012)
    Felix Genzmer

    Die Edda

    (33)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Was sich im Klappentext einfach großartig anhört, entpuppte sich als ein zäher, unübersichtlicher, langweiliger Kram, der vielleicht fürs Studium zu gebrauchen ist (allerdings denke ich, da gibt es auch besseres), aber bestimmt nicht als “Hausbuch”!

    Zum Glück kannte ich einen Großteil der Geschichten aus der Edda schon, da ich ja z.B. gerade letztens “Germanische Göttersagen” gelesen habe. Ansonsten hätte ich keinen Schimmer, worum es in diesem Buch überhaupt geht. Anscheinend wurde bei der Übersetzung darauf geachtet, dass man sehr nah am Urtext bleibt. Das finde ich ja auch erst einmal sehr löblich, aber in diesem Fall ist es für einen Normalo-Leser unerträglich. Und ich bin natürlich durch mein Studium einiges gewöhnt und liebe z.B. die Buber/Rosenzweig-Übersetzung des Alten Testaments. Aber das Buch hier ist nicht meins.

    Um mein Genörgel zu verdeutlichen, hier mal ein beliebiges Beispiel:

    Geirröds Gegner/ begleitet ihn,/ der Menschen Helfer,/ er heißt Weor;/ sieh, sie sitzen/ im Saalgiebel,/ hinterm Balken/ bergen sie sich.

    Vor des Riesen Blick/ barst der Pfeiler,/ der starke Balken/ brach in Stücke:/ acht Kessel krachten/ vom Querträger;/ hartgehämmert blieb/ heil nur einer.

    (S. 65)

    Wahrscheinlich war es bei diesem Buch auch ein Fehler, es in einem Stück lesen zu wollen, wobei ich schon nach jeder Geschichte eine Pause gemacht habe. Aber bei dem Klappentext erwartet man nun einmal etwas anderes. Ich werde das Buch aber trotzdem behalten, als Nachschlagewerk! Falls mich eine bestimmte Geschichte der Edda mal irgendwie mehr beschäftigt oder interessiert, dann gucke ich da noch einmal rein.

    Immerhin haben mir das Vorwort und die wenigen Zwischenerklärungen ganz gut gefallen. Den Rest habe ich nicht ausgehalten und habe das Buch auf Seite 194 (von 376 Seiten) abgebrochen.

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