Bücher mit dem Tag "germanische götter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "germanische götter" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Norse Mythology (ISBN: 9781408891957)
    Neil Gaiman

    Norse Mythology

     (30)
    Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancesca
    In Norse Mythology lässt Neil Gaiman die alten nordischen Götter wieder lebendig werden. Wer schon immer wissen wollte, wie Thor seinen Hammer bekam, wie Odin sein Auge verlor oder wie Ragnarök über die alten Götter hereinbrach, wird hier fündig.

    Spannend und mit viel Witz erzählt haucht Gaiman den bekannten Göttern der nordischen Sage mit Norse Mythology neues Leben ein. In aneinander gereihten Kurzgeschichten erzählt er ein paar der wichtigsten Geschichten der Edda nach. Die nordischen Götter sind dabei keine übernatürlichen Wesen, die nur Gutes tun. Vielmehr sind sie unbezähmbar. Loki ist der gerrissenste und verschlagenste unter den Göttern. So oft seine gefährlichen Späße die anderen Asen auch in Not bringen, ist seine Verschlagenheit doch häufig unersetzlich, um selbst die verzwicktesten Situationen zu lösen. Er ist eine unglaublch ambivalente Figur, dessen Loyalität wohl niemand so recht einzuschätzen vermag. Aber auch die Frauen der Asen sind eine Kraft, mit der man rechnen muss. Da ist die furchteinflösende Freya, vor derem Zorn die anderen Götter zittern. Odin ist der weise Göttervater, der für die Weisheit einst mit seinem Auge bezahlte.  Doch aller Weisheit der Welt zum Trotz, bricht am Ende Ragnarök über die Asen herein, das Ende der Götter.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Voller Witz erzählt, lässt Gaiman die alten Götter der nordischen Sage wieder lebendig werden, sodass man nicht nur viel Grund zum Schmunzeln hat, sondern auch noch etwas dabei lernt. Natürlcih hat das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr werden zentrale Erzählungen der Edda nacherzählt und geben einen kleinen Vorgeschmack auf diese uralten Sagen, die uns oft weniger präsent sind, als die Geschichten der römischen und griechischen Götter.
  2. Cover des Buches Krampus (ISBN: 9783426653340)
    Brom

    Krampus

     (82)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Über 500 Jahre musste Krampus, der Herr der Julzeit in einem Gefängnis verbringen. Gefangen von Santa Claus, der das Julfest pervertiert und für seine Zwecke missbraucht. 

    Krampus ist sich sicher, dass er eines Tages entkommen und seine alte Macht wieder erlangen wird. Geduldig wartet er auf seine Chance. Der arbeitslose Musiker Jesse hilft ihm dabei unwissentlich und wird in Ereignisse verstrickt, die kaum zu glauben sind.

    Kommentar: 

    Dieses Buch wurde schon sehr oft bei den »Top Ten Thursday« lobend erwähnt, dass ich einfach neugierig wurde und es in meine Suchaufträge aufnahm. Eine liebe Freundin hat es mir dann geschenkt und da Weihnachten vor der Tür steht, habe ich es endlich gelesen. 

    Ich hatte mich vorab nicht genau informiert, um was es geht und erwartete ein Weihnachtsbuch. Doch stattdessen bekam ich Mord, Totschlag, Prügeleien, Diebstahl und noch vieles mehr.  Und was soll ich sagen? Ich war begeistert. 

    Da ich gerne nordische Mythen und Legenden lese, ist mir das »Julfest« durchaus ein Begriff als (aus heutiger Sicht) heidnischer Brauch um die Winterwende zu feiern. Auch in High Fantasy Romanen findet man ab und an Beschreibungen des Festes. Mir war allerdings noch nie so bewusst, wie sehr die christliche Kirche diese alten Riten übernommen und in ihre Religion integriert hat und das sie den Natur verbundenen Krampus durch eine dickliche, joviale Gestalt ersetzt haben. 

    Hier wird das endlich mal klar gestellt und nach Beendigung der Lektüre ist eines gewiss: Der Weihnachtsmann ist bei weitem nicht so nett, wie es den Anschein hat. 

    Brom greift hier weit zurück bis zu Odin und Loki. Er verwebt die alten Mythen und Legenden gekonnt mit der heutigen Zeit und erschafft einen Roman, wie man ihn sicher bisher noch nicht gelesen hat. Mal brutal, mal humorvoll und auch sensibel. Ich mochte vor allem Isabel, zu der Jesse ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut, trotz ihrer Andersartigkeit. 

    Jesse ist ein absoluter Looser. Er spielt leidenschaftlich gerne Gitarre und schreibt eigene Songs, doch er glaubt nicht an sich selbst und daher glaubt auch das Publikum nicht an ihn. Er ist ziel- und orientierungslos und lässt sich treiben. Seiner Frau Linda verlässt ihn, da sie für ihre gemeinsame Tochter eine bessere Zukunft wünscht. Dass sie ausgerechnet eine Beziehung mit Polizeichef Dillard eingeht, bereitet Jesse große Sorgen. Dillard kann ihn nicht leiden und  somit steht Jesse auf dessen Abschussliste. Desweiteren ist Dillards erste Frau unter mysteriösen Umständen verschwunden und es geht das Gerücht, er habe sie ermordet. 

    Zu seinen Sorgen um Frau, Kind und Arbeitslosigkeit gesellt sich bald die Sorge, was zur Hölle eigentlich in Boone County los ist.

     

    Ich habe die Hardcover Ausgabe des Buches gelesen, die auch optisch wirklich toll ist. Brom ist Illustrator und arbeitet  für diverse Computerspielhersteller und das sieht man dem Buch an. Sowohl im vorderen als auch im hinteren Buchdeckel finden sich zwei beeindruckende Illustrationen von Krampus und seinen Belznickel. Und im Inneren des Buches sind absolut tolle Bilder von Krampus, Jesse, Isabel, Santa Claus, Perchta, Wipi, Nipi und Makwa beigefügt. Die drei amerikanischen Ureinwohner stehen dem Herrn des Julfestes seit 500 Jahren treu zur Seite. Ihre Liebe und Verbundenheit zur Natur ist mit seiner Identisch und sie haben das gleiche Ziel: Die Welt vor den Menschen retten, sie gesunden und erstarken lassen. Und das geht nur mit den alten Bräuchen und nicht mit einem Trottel, der auf einem Schlitten durch die Gegend fährt, Geschenke verteilt, sich als Gutmensch ausgibt und HOHOHO brüllt. 

    Jedes einzelne Kapitel der schrägen, humorvollen aber auch teilweise brutalen und verstörenden Geschichte wird durch eine Illustration eingeleitet. Da hat sich der Autor sehr viel Mühe gegeben. Für mich ist das ein optisches Highlight. 

    Brom ist nicht nur ein guter Illustrator, er kann auch gut mit Worten umgehen, wie diese Geschichte beweist. Er hat gut recherchiert und bringt dem Leser die alten Riten etwas näher. Vielleicht stellen dann wieder mehr Menschen einen Schuh gefüllt mit Geschenken vor die Tür um Krampus zu zeigen dass er nicht vergessen ist. 

    Falls jemand einen Vergleich möchte, um das Buch besser einschätzen zu können: Mich haben der Stil und der Antiheld ein bisschen an die Bücher von Anonymus erinnert. 

     Fazit: 

    Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe und ich bin sicher, dass der Kinderdieb von Brom demnächst auch bei mir landet. Eine außergewöhnliche Geschichte in einem wunderschönen Gewand. Nichts für kleine Kinder aber für Erwachsene ein echtes Highlight. 

    Bleibt nur die Frage: Warum gibt es von Vernon kein Bild?

  3. Cover des Buches Das Totenbuch der Germanen (ISBN: 9783491961760)
    Holger Kalweit

    Das Totenbuch der Germanen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Nach einer Einleitung, die einen Grobüberblick über das Weltbild, das der Autor aus der Dichtung erstellt, werden die fünfzehn Dichtungen der Liederedda – aufgeteilt in kurze Stücke – wiedergegeben und Deutungen aber auch Erläuterungen dazu gegeben.


    Der Autor sagt über sich selbst, er sei der Erste, der die Edda dazu nutzt eine Interpretation als Weltbild zu machen. In der Einleitung wird die Dreiteilung der Welt als eine Vorstellung in Bezug auf Seele und Seelenzustände erläutert. Hier sind die Andeutungen, dass er selbst an eine solche Weltvorstellung glaubt sehr stark. Dazu kommt immer wieder Kritik an andere Herangehensweise an die Edda als Naturdeutung oder literarisches Werk. Schon hier wurde ich skeptisch.


    Die Liederedda zeigte sich als Bruchstücke eines Ganzen, das sich auch auf Grund des Alters von der jüngeren Prosaedda unterscheidet. Die verwickelte Geschichte, die nicht gradlinig erzählt wird

    birgt viele Namen aber auch Kennings (Umschreibungen dieser). So ist sie schwer zu verstehen. Der Autor behauptet, dass er nicht deuten, sondern nur kurze Bruchstücke noch einmal mit anderen Worten darlegen will. Leider gelingt ihm dies selten. So zieht sich Odin als Allwissender und das Beharren auf die Nicht-Stofflichkeit der Prinzipien durch seine Beschreibungen.


    Um die Liederedda kennenzulernen eignet sich dieses Buch bedingt. Die einzelnen Dichtungen werden hier immer wieder durch die Erläuterungen unterbrochen. Einerseits hilft das zwar beim Verständnis, da gesagt wird, wann andere Namen genannt werden und in welcher Verbindung die vielen Orte, Götter und Riesenabkömmliche zueinander stehen (was auch sehr anschaulich in vielen Skizzen gezeigt wird). Hinzu kommen viele interessante etymologische Deutungen. Andererseits empfand ich die Interpretationen des Autors doch öfters sehr eigen. Seine eigenen Überzeugungen fließen stark mit ein, andere Meinungen werden rigoros abgelehnt und so konnte ich die Informationen nicht als gegeben sehen.


    Fazit: Wer das Ganze mit einer guten Portion Kritik liest, kann einiges über das Totenbuch der Germanen erfahren – meiner Meinung nach gibt es dazu aber leichtere Methoden.

  4. Cover des Buches Runenzeit 1 - Im Feuer der Chauken (ISBN: 9783941757547)
  5. Cover des Buches In Lokis Feuerschmiede (ISBN: 9783935581608)
  6. Cover des Buches Feuervolk (ISBN: 9783570132197)
    Joanne Harris

    Feuervolk

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Magnus_Bane

    Das Cover ist super, der Schreibstil ist flüssig, aber trotzdem fehlt irgendetwas in der Geschichte. Der Anfang ist super. 

    Inhalt: Die junge Maddy, mit dem Feuermal auf der Hand, kann Wesen der Druntenwelt beschwören. Als ihr bester Freund, ein Landstreicher, verschwindet, macht sie sich auf ihn zu suchen.

    Es hat mich direkt gepackt, und ich wollte immer wissen wie es weiter geht, aber zum Ende hin war etwas die Luft raus. Nicht mal von der Action her, aber von der Stimmung, der Atmosphäre. Was zum Teil vermutlich auch an Loki lag. Ich konnte einfach nicht umhin, ihn mit meinen Loki (aus den Thor- und Avengers-Filmen) zu vergleichen. Und seien wir doch mal ehrlich, es ist gar nicht so leicht mit Tom Hiddleston gleichzuziehen. :) Aber ansonsten, war es wirklich gut.

  7. Cover des Buches Germanische Götter- und Heldensagen (ISBN: 9783150202357)
    Reiner Tetzner

    Germanische Götter- und Heldensagen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr schön geschrieben. So macht Mythologie spaß.
  8. Cover des Buches Runemarks (ISBN: 9780552778985)
    Joanne Harris

    Runemarks

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    High Fantasy ist ja eigentlich nicht so mein bevorzugtes Genre, aber wenn Joanne Harris, eine meiner erklärten Lieblingsautorinnen, sie schreibt, bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig, als einen kleinen Ausflug zu machen. Da ich grundsätzlich lieber Jugendfantasy lese als solche für Erwachsene, ist mir das Buch wenigstens in dieser Hinsicht entgegengekommen. Und ich hab es nicht bereut. Die Geschichte spielt in einer mittelalterichen Welt 500 Jahre nach Ragnarök, der Götterdämmerung, die in der nordischen Mythologie zum Ende der Welt geführt hat. Misstrauen gegen alles, das nicht klar einzuordnen ist, regiert die Gesellschaft, ein dunkler Orden, der alles Andersartige und Magische streng verurteilt, gewinnt immer mehr an Macht und schürt das Misstrauen der Menschen gegen Personen wie Maddy, die ein angeborenes Runenzeichen auf der Hand trägt. Auf ihrer spannenden Odyssee durch die Unterwelt trifft sie auf Loki, über den ich bei wikipedia.de diesen Spruch gefunden habe, der eigentlich alles aussagt: „Loki ist schmuck und schön von Gestalt, aber bös von Gemüt und sehr unbeständig. Er übertrifft alle andern in Schlauheit und in jeder Art von Betrug.” (Gylfaginning, 33) (http://de.wikipedia.org/wiki/Loki) Gemeinsam mit ihm führt sie den Kampf gegen das Böse, immer wieder stellt sich die Frage nach der Gesinnung der einzelnen Figuren, immer wieder wendet sich das Blatt. Abwechslungsreich und geschickt inszeniert mündet die Geschichte in einem dramatischen Finale, einem Krieg der Welten, in dem alles bis zum Schluss offen bleibt. In Harris' bewährtem Stil wunderbar modern erzählt, ist "Runemarks" eine gute Empfehlung für Fans von High Fantasy, Teil 2 habe ich bereits bestellt.
  9. Cover des Buches Die Ahnen (ISBN: 9783955831592)
  10. Cover des Buches Der germanische Götterhimmel (ISBN: 9783866631069)
    Voenix

    Der germanische Götterhimmel

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Satariel
    Ein wirklich tolles und informatives Buch! Jeder Gottheit werden zwei Seiten gewidmet (1 Seite Geschichte und Beschreibung, 1 Seite komplettes Bild). Sehr anschaulich und leicht verständlich. Fans der Mythologie werden es lieben!
  11. Cover des Buches Die Kinder der Nibelungen (ISBN: 9783838749822)
    Helmut W. Pesch

    Die Kinder der Nibelungen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vor Jahren gelesen: im Prinzip eine leicht spielerische Einführung in die germanische Mythologie. Drei Kinder, die zufällig Gudrun, Siegfried und Hagen heißen, landen irgendwie in der Anderswelt, treffen dort Götter und mythische Gestalten und überleben die berühmt-berüchtigte germanische Apokalypse, Ragnarök. Ein passables Kinderbuch, abgesehen davon, dass sich zwei der Hauptcharaktere ziemlich plötzlich bis aufs Blut bekämpfen und dass Gudrun auf die alte weibliche Rolle in der Mythologie reduziert ist: als "damsel in distress", die dazu objektiviert wird, als Zankapfel zwischen Hagen und Siegfried zu dienen.

    Dieses Buch zu lesen tut keinem weh, aber eigentlich wären die originalen germanischen Sagen wesentlich interessanter zu lesen als das hier. Zwar war's damals gut genug für mich, um auch den etwas besseren Nachfolger zu lesen, aber es ist dennoch weit unterm Durchschnitt - zwei Sterne.

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