Bücher mit dem Tag "geruchssinn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geruchssinn" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Die Teerose (ISBN: 9783492956024)
    Jennifer Donnelly

    Die Teerose

     (928)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Das Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich liebe daran einfach alles, die Hauptperson Fiona, das Auswandern nach Amerika, Fionas Geschäftssinn, die anderen Charaktere sowie das große Finale in London. Das Buch ist einfach grandios und ich habe es schon oft gelesen und werde es auch noch oft tun. 

  3. Cover des Buches Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (ISBN: 9783499012464)
    Oliver Sacks

    Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

     (149)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Ich bin auf das Buch gekommen durch eine neurologische Fortbildung zur Kognition. Denn dieses Buch ist dabei einzigartig gut. Es steckt voller skurriler Fälle und dabei eben mehr als lehrreich.

    Das Gehirn als komplexes System voller Irrungen und Wirrungen und das zerbrechliche Sein.

    Zum Beispiel gibt es da ein Mann mit medizinisch gesunden Augen und überdurchschnittlicher Intelligenz, der aber nach und nach  nach seine Fähigkeit Bilder wahrzunehmen verliert. Was steckt dahinter, zudem er es selbst gar nicht wirklich wahrnimmt. Statt seinen Hut zu nehmen nimmt er den Kopf seiner Frau in die Hand. 

    So auch der Titel des Buches.


    Ein anderes Fallbeispiel legt dar, wie es ist, wenn man plötzlich sein eignes Bein als ein fremdes Bein anzieht und es lieber abgeschnitten bekommen will.

    Das Leben mit Psychosen, Paresen , Anogsien oder auch anderen hirnorganischen Schäden werden hier unter die Lupe genommen und dabei emotional und nicht nur rein medizinisch betrachtet, so dass es auch Laien möglich ist den einzelnen Geschichten zu folgen und einen Einblick in die Neurologie zu bekommen. Eine Art Fachliteratur in Romanform. Definitiv zu empfehlen.






  4. Cover des Buches Der Täter in der Falle (ISBN: 9783958191105)
    Susanne Melde

    Der Täter in der Falle

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Ein Dresden-Krimi mit viel Potential. Die Hauptprotagonisten waren mir gleich sympathisch.

    Es geht um so viel mehr, als um „nur“ den Mord an Professor Buhbach. Was ist in der Vergangenheit passiert, wer von den vielen Verdächtigen, die im Laufe des Krimis bekanntwerden, hatte am meisten gegen den Professor vorzubringen, um ihn zu töten? Spuren zur Stasi, das fand ich sehr interessant. Und diese große Spur zum Raub des Sophienschatz fand ich richtig gut.

  5. Cover des Buches Das Parfum ( Parfüm) (ISBN: 9783804403925)
    Bernd Matzkowski

    Das Parfum ( Parfüm)

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Lorenz1984

    Was für ein eindringlich, wunderschöner und grausiger Ausflug in die Welt dieses Wunderknabens.

    Die erste Seite des Buches beschreibt die Vollkommenheit und den unvergleichlichen Stil des Buches bereits sehr gut. 

    Ich bin froh den Film erst nach dem Buch gesehen zu haben. Finde aber den Film auch nicht schlecht, aber natürlich ist vieles im Vergleich zum Buch  "zensiert" und es fehlen Teile des Buches gänzlich, aber für eine Umsetzung eines Buches, welches so schwierig umsetzbar zu sein scheint (Die Darstellung von Gerüchen vorallem und die Umgebung dieser Zeit etc...) hat das Team rund um den Film tolle Arbeit geleistet. 

    Dieser Roman ist grandios und hat mich sehr gefesselt. Es ist wohl eines der absolut besten, die ich bisher lesen durfte. 


    Totale Empfehlung!

    Gelesen 2019



  6. Cover des Buches Der Duft von Schokolade (ISBN: 9783832166700)
    Ewald Arenz

    Der Duft von Schokolade

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Leutnant August Liebeskind nimmt seinen Abschied vom Militärdienst und will den Sommer genießen, bevor er in die Schokoladenfabrik seines Onkels eintritt. In den Kaffeehäusern Wiens inhaliert er nicht nur die Düfte von Kaffee und Schokolade, sondern lernt auch die selbstbewusste Elena Palffy kennen. Nach anfänglicher Abneigung wird es Liebe zwischen den beiden, nicht zuletzt, weil August seine Angebetete mit sinnlichen Schokoladenkreationen umwirbt. Doch Elena Palffy ist nicht nur verheiratet, sondern verschwindet nach einem verheerenden Brand in der Wiener Oper spurlos. In seiner Trauer kreiert August unglaubliche Schokoladenkreationen, die ihn zu einer kleinen Berühmtheit und die Schokoladenfabrik seines Onkels extrem erfolgreich machen. Doch die Gedanken an Elena lassen ihn nie los und am Ende kommt es zu einer unerwarteten Begegnung.

    Auch in diesem Roman brilliert Arenz wieder mit seiner Behandlung der Sprache und die Zeichnung seiner Figuren. Er strickt die Geschichte um die beiden Verliebten sehr geschickt, wobei ich die Figur der Elena Palffy besonders spannend fand: für die damaligen Verhältnisse war sie ungewöhnlich selbstbewusst und eigenwillig. Doch im Laufe der Erzählung wird klar, wie eigennützig und rücksichtslos sie dabei auch ist. Eine sehr zwiespältige Figur.

    Auch „Der Duft von Schokolade“ ist wieder ein ansprechender Roman von Ewald Arenz, auch wenn er für mich schwächer war als „Der große Sommer“ und vor allem „Alte Sorten“.

    In Kommentaren zum Buch habe ich auch den Hinweis gelesen, dass einige historische Fakten nicht korrekt recherchiert seien. Dies wäre natürlich ein Minuspunkt, wenn eine Geschichte in historischem Kontext angesiedelt wird. Dann sollten erwähnte Meilensteine auch korrekt angegeben sein. Auch hat das Buch einige Längen, die das Lesen der Geschichte manchmal trotz der wunderbaren Sprache von Arenz etwas mühsam gemacht haben. Daher für diesen Roman nur 3,5 Sterne

     

     

  7. Cover des Buches Der Duft: Thriller (ISBN: B004TQQXCA)
    Karl Olsberg

    Der Duft: Thriller

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Da mich der Thriller leider nicht so wirklich fesseln konnte, fasse ich mich kurz:

    Positiv fand ich die Szenen rund um die Unternehmensberatung selbst (der Autor ist Unternehmensberater, und das merkt man diesen Szenen im positiven Sinn sehr an) und die mutigen Ansätze in Bezug auf Politisches und Perspektive sowie kleine “Gimmicks” – zumindest habe ich sie so aufgefasst – wie beispielsweise die Nebenfigur der Joan Ridley.

    Negativ fand ich, dass der Autor nicht den Mut hatte, aus seinen Ansätzen auch wirklich etwas zu machen, und dass dieser Thriller somit eher flach vor sich hindümpelt, so wie es auch die Charaktere tun. Leider aus meiner Sicht nichts Halbes und nichts Ganzes. Ebenfalls negativ aufgefallen sind mir die zunehmenden englischen Dialoge im Buch, die (z.B. etwas älteren) Leuten die Möglichkeit nehmen, den Inhalt zur Gänze mitzunehmen.

  8. Cover des Buches Der Vermesser (ISBN: 9783455811605)
    Clare Clark

    Der Vermesser

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Clare Clark entführt die Leser in die Abwasserkanäle – also quasi in die „cloaca maxima“ des viktorianischen Londons.
    Mitten in der stinkenden Brühe des Abfalls der Großstadt geraten die Schicksale zweier sehr unterschiedlicher Männer immer wieder in Kontakt.

    Da haben wir zuerst William May, der seit seinem Einsatz im Krimkrieg an Alpträumen und an dem Zwang leidet, sich mit einem Messer zu ritzen leidet (heute sagt man „posttraumatische Belastungsstörung“ dazu) und den „langarmigen Tom“ der gemeinsam mit seinem Hund „Lady“ von und in den Kanälen lebt.
    William ist eigentlich ein integrer Mann und ein begabter Mathematiker, der einem Korruptionsskandal auf die Schliche kommt.

    Toms Beziehung zu seinem Hund ist außergewöhnlich liebevoll. Für gewöhnlich werden zu dieser Zeit Haustier nur nach ihrem Nutzen bewertet.

    Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und die Verhältnisse werden gut beschrieben, wenn nicht die Langatmigkeit zu Beginn wäre. Mehr als dreißig Seiten detaillierte Schilderung von allerlei Fäkalien und Ratten: das strapaziert die meisten Leser über Gebühr. Auch ich war nahe dran, das Buch wegzulegen.
    Jetzt, nach dem Ende bin ich froh, es fertig gelesen zu haben, und kann nun aus der düsteren, stinkenden Unterwelt wieder ans Tageslicht auftauchen.

    Ich hätte mir nur einen anderen Titel gewünscht. Der Originaltitel „The Great Stink“ ist meines Erachtens viel griffiger als der deutsche.
  9. Cover des Buches Dhampir - Schattenherz (ISBN: 9783802587344)
    Barb Hendee

    Dhampir - Schattenherz

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Die Geschichte nimmt immer mehr Konturen an und so langsam kann man erahnen, wo die Reise hingehen wird. 

    Leesil sucht weiter nach seiner Mutter. Diesmal im Land der Elfen, wo er und seine Gefährten nicht willkommen sind. Hinter jedem Baum lauern Gefahren, so bleibt die Spannung hoch, auch wenn es ruhigere Momente gibt. Chap nimmt hier eine größere Rolle ein, denn er findet unerwartet welche seiner Art. 

    Der zweite Erzählstrang um Welstiel und Chane rückt dafür stark in den Hintergrund und dient nur dazu, kurze Einblicke zu gewähren was den beiden Währenddessen passiert, da sie Magiere nicht ins Elfenland folgen können. Welstil glaubt seinem Ziel näher zu kommen und treibt sie unerbittlich voran. 

    Es war wieder ein toller Spannender und aufschlussreicher Teil, der vieles beantwortet und doch neue Fragen aufwirft. 

  10. Cover des Buches Psyche. Welten. (ISBN: B006TGST7A)
    Lucas Edel

    Psyche. Welten.

     (9)
    Aktuelle Rezension von: lenchen_196
    Gespräche über Sinn und Unsinn der Existenz In meiner Sicht wirken die Erzählungen von Lucas Edel wie Gedichte. Musikalisch, rhythmisch, lapidar, wortspärlich, umfassend. Die Sammlung von Erzählungen, die ich gerade gelesen habe, heißt "Psyche. Welten" Obwohl es in der Sammlung genug vielversprechende Psychowellen gibt, ist die Tatsache, dass jede Erzählung in sich die ganze Welt einschließt, wertvoller. Weil das Große im Kleinen eingeschlossen ist, sieht die Welt etwa unadäquat aus. Die Ferne wird zur Nähe, Nähe wird zum Riesen, die Geraden werden ungerade. Aber die Welt bleibt ganzheitlich und unendlich. Und die Unendlichkeit verspricht wieder neue Erfindungen. Was für Erfindungen? Alles Mögliche. Vielleicht die andere Seite des Mondes. Vielleicht die andere Seite der Seele. Vielleicht eine schwindelige Transformation der Welt. Vielleicht Zerstörung. Zum Beispiel die Weltzerstörung vor Augen des verwesenden Kriegsverbrechers ("Schöpfer"). Die Welt brennt vor ihm. Brennt buchstäblich, weil er im fremden Haus die Bücher samt allen Buchstaben verbrennen lässt. Um sich zu wärmen. Zu überleben. Und kommt plötzlich zur verrückten Entscheidung, fürs Überleben noch etwas zu lesen. Das Lesen als der rettende Lebenshaken. Einiges an Lesestoff bleibt ihm: Mathematische Formeln, ein Liebesroman auf Polnisch und griechische Grammatik. Das, was er gar nicht versteht. Und noch die Bibel dazu, die sowieso zu groß für sein gesamtes Verständnis ist. Er lernt alles auswendig, ohne Funk der Bedeutung im Kopf. Aber seine erweckende Tüchtigkeit ist noch nicht das Finale. Im echten Finale gerät er... Aber Stopp! Die Schlüsse der Geschichten sind immer noch eine große Überraschung. Da darf man vorher nicht verraten, was am Ende kommt. Wer es erfahren will, soll selber lesen. So überraschend ist auch das Finale der gemütlichen Weihnachtsfeier im Hause von einem Wiener Straßenbahnschaffner, der binnen drei Tage auch ganze Welt verliert ("Drei Tage"). Trotzdem, an der Spitze des Grauens... Es gibt scharfe Kontraste zwischen glatten Anfangsworten und nervigen Schlussworten der Erzählungen. Der starke Kontrast – eine beispielvolle Lektion mit dem Thema, warum Schweine besser als Menschen sind ("Von Menschen und Schweinen"). Lektion ist dem Zuhörer überzeugend vorgestellt, bevor ihm... Stopp, stopp, wer es liest, der erfährt es auch. Also, Psyche und Welten. Was ist die Welt eines Psychopathen? Unter einigen Umständen kann er selbst erzählen, was und wie er fühlt ("Mit Sambal Oelek gepierct"). Was fühlt eine ehemalige Sängerin, die momentan stumm ist, aber trotzdem wieder singen und einen Chor leiten will ("Fräulein Rosig beschließt zu singen")? Wie gelingt es ihr, abgesehen vom Widerstand der ganzen Welt, der in diesem Fall zur strengen Verwaltung des Pflegeheims für Künstler geschrumpft ist? Vor jeder Geschichte steht eine kurze Vorgeschichte, wo der Autor erzählt, wie ihm die Idee eingefallen ist. Natürlich können wir auch eigene Fäden zu den Geschichten benutzen. Die ganze Sammlung schätze ich als sehr empfehlenswert. Zwar nicht für jeden beliebigen Leser. Aber umso mehr für Menschen mit Geschmack.
  11. Cover des Buches Ein Sommer im Alten Land (ISBN: 9783746639086)
    Julie Peters

    Ein Sommer im Alten Land

     (32)
    Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelf

    Die meisten Veränderungen im Leben kommen dann, wenn man am wenigsten mit ihnen rechnet. Alix ist für einen Auftrag ihrer Firma in den USA, als sie dort von ihrem Freund überrascht wird. Doch auf dem Weg zum Treffen ereignet sich ein schwerer Unfall.
    Körperlich größtenteils unversehrt kann sie nach dem Unfall nichts mehr riechen, ein unüberwindbares Hindernis in ihrem Job als Parfümeurin. Wie eine Kettenreaktion bricht ihr gesamtes Leben auseinander, denn der Job war das Wichtigste in ihrem Leben.
    Doch ein Ausflug auf den Apfelhof ihrer Großtante lässt sie ihre bisherigen Lebensumstände hinterfragen und auch, wer noch zu ihrem Leben gehört.
    Oftmals trifft man im Leben auf Scheidewege und in vielen Fällen ist man sich dessen gar nicht bewusst. Wer vorher groß tönt, dann und dann mache ich das und das, hat noch nie eine wirkliche einschneidende Situation erlebt. Gerade das ist es, was den Roman in meinen Augen so realistisch und Alix so glaubhaft macht. Sie, die immer einen Plan hatte, die immer wusste, was als nächstes geschieht oder zu geschehen hat, ist vor den Kopf gestoßen. Sie trifft Entscheidungen, nur um sie im gleichen Moment zu bedauern und sich zu wünschen, es wäre nicht so, sondern anders passiert.
    Eine angenehme Sprache, kleine Zwistigkeiten, das eine oder andere große Problem, Julie Peters schafft es, die verschiedenen Lebenspunkte zu verbinden und zu zeigen, dass nicht alles im Leben einzeln betrachtet werden kann, auch wenn es sich die Protagonistin noch so sehr wünscht.
    Das Buch zeigt zudem, dass Menschen so sehr sie es sich immer wieder wünschen, keine Inseln sind und das wir andere brauchen, um das Beste aus uns rauszuholen.

    4 von 5 Apfelbäumen

  12. Cover des Buches Die Schnüfflerin (ISBN: 9783426523827)
    Anne von Vaszary

    Die Schnüfflerin

     (42)
    Aktuelle Rezension von: WaltervonHolst

    Ich habe Die Schnüfflerin in maximal 3 Tagen durchgelesen und dafür Nachtschichten eingelegt. Ein super faszinierender Roman mit ungewöhnlichen Hauptsdarstellern. Alle einschließlich der jungen Nina etwas traumatisiert und auf ihre Art abweisend, aber gleichzeitig liebenswert. Und alle auf der Suche nach Zugehörigkeit und letztlich Familie. Jeder Held macht eine glaubwürdige Entwicklung durch!
    Ja, ein ungewöhnlicher Krimi. Ich habe mir sofort Band 2 geholt und weitergelesen.

  13. Cover des Buches Lotti und Theo – Meine Sinne (ISBN: 9783734815010)
    Annabelle von Sperber

    Lotti und Theo – Meine Sinne

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbibliothek
    Inhalt:
    Lotti entdeckt die Welt: diesmal sind es ihre Sinne. Sieht sie mit der Nase? Oder hört sie mit den Händen? Ach Lotti, seufzt der Kater Theo und hilft dem kleinen Mädchen zum Glück beim Entdecken ihrer Sinne.


    Meinung:
    Der neugegründete Kinderbuchverlag Magellan bringt eine Kinderbuchreihe der Autorin Annabelle von Sperber für Kleinkinder heraus, mit der sie die Welt entdecken sollen. Hauptfiguren der Reihe sind das kleine Mädchen Lotti und ihr kluger Kater Theo. Lotti ist im gleichen Alter wie die angesprochenen Kinder, also etwa 2 Jahre alt. Neugierig entdeckt sie den Alltag, die Natur und sich selbst. Immer ist Theo, ihr Kater, mit dabei. Theo ist klug und paßt gut auf Lotti auf, der ein kleiner Schalk im Nacken sitzt. Darüber hinaus erklärt er ihr gerne die Welt. Um ihre gemeinsamen Entdeckungen und Spiele handeln die Pappbilderbücher von Annabelle von Sperber, wobei sie jedes Band einem übergeordneten Thema zuordnet. Hier sind es die Sinne Sehen, Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken.
    Ja, das Thema ist klassisch und schon vielfach in Pappbilderbüchern gezeigt worden. Und dennoch wird es bei dem Buch nicht langweilig. Zum einen liegt es an der gekonnten Art der Aufmachung. Da werden nicht nur die Sinne vorgestellt, nein, sie werden zuerst kräftig durcheinandergeschüttelt. Da kommen ulkige Varianten heraus, die Lotti bei der Entdeckung der Sinne einfallen. Zum Glück löst Theo gleich immer richtig auf. Zum anderen liegt es an der sehr sympathischen Art der beiden Figuren. Niedlich ist die Vorstellung ganz zu Beginn, wie Lotti winkend ihren und Theos Namen sagt. Immer mit einem Lächeln im Gesicht geht es ins verrückte Abenteuer. Manchmal getraut sich Theo gar nicht hinzuschauen, so verrückt sind Lottis Einfälle! Und ganz nebenbei nehmen wir am Alltag bis zum Schlafengehen teil.
    So richtig lebt das Buch jedoch von dem Illustrationsstil der Autorin. Die 50er Jahre lassen grüssen. Frisch, fröhlich, niedlich sind die Begriffe, die mir da sofort in den Sinn kommen. Mit einem modernen Anstrich knüpft von Sperber an die alten Illustrationsstile der 50er, 60er Jahre an. Sei es die Frisur mit der kecken Strähne auf der Stirn, das blaue Kleid und die roten Schühchen, die niedliche Stupsnase oder die so typische Haltung beim Spaghetti-Essen. Die frischen, bunten Farben der Szenen, die absolute Konzentration auf die Figuren und ihre Geschichte unterstreichen die Wirkung der Bebilderung. Daß dann eine gut lesbare Schreibschrift nicht fehlen darf, ist ganz logisch. Genau in der perfekt abgestimmten Kombination all dieser Elemente liegt die große Anziehungskraft, die Sympathie des Buches, ja der gesamten Reihe. Annabelle von Sperber ist zusammen mit dem Magellan Verlag ein großer Wurf gelungen. Ich wünsche der Reihe viele Leser und Bände und empfehle sie vom ganzen Herzen!
  14. Cover des Buches Ich wollt, ich hätt ein Huhn. Fakten & Haltung, neuer Stand der Forschung. Beziehung Mensch & Huhn. Unterhaltsam & informativ: Geschichten über Hühner & Ratgeber über Hühnerhaltung. (ISBN: 9783990603239)
    Astrid Drapela

    Ich wollt, ich hätt ein Huhn. Fakten & Haltung, neuer Stand der Forschung. Beziehung Mensch & Huhn. Unterhaltsam & informativ: Geschichten über Hühner & Ratgeber über Hühnerhaltung.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Coesit

    Astrid Drapela überzeugt in ihrem Sachbuch "ich wollt, ich hätte ein Huhn" mit viel Hintergrindwissen zur Abstammung unserer Haushühner ebenso wie mit ihrer persönlichen Note.

    Vor der Anschaffung unserer Hühner habe ich auch einige Sachbücher zu diesem Thema gelesen, aber keines war wie dieses. Von Anfang an ist man voll dabei, anstatt nur Leser zu sein. Alles ist gut und flüssig lesbar und mit vielen Quellen hinterlegt. Also fachlich ist es anscheinend fundiert. Nun gut, das sind so einige. Aber allein die ausführliche Geschichte der Hühner und eben den daraus resultierenden Verhaltensmustern habe ich so in dieser Tiefe noch nirgends gelesen. Das fand ich persönlich sehr spannend, da unsere Hühner nicht einfach "nur" Futterproduzentinnen sind, sondern Familienmitglieder. Auch die persönlichen Anmerkungen machen dieses Buch zu einer ganz besonderen Lektüre, die uns zwischenzeitlich auch schon durch das ein oder andere Problem geholfen hat.

    Fazit: Wer sich gerne ausführlich über Hühner informieren möchte und nicht nur das ogmffensichtliche Wissen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. 

  15. Cover des Buches Der Geruch der Welt (ISBN: 9783903005167)
    Paul Divjak

    Der Geruch der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Autor, Philosoph und Künstler Paul Divjak, der als Duftpoet schon internationale Museen in stinkende mittelalterliche Kloaken verwandelt hat, oder auch den zarten Duft eines Orangenhains durch die New Yorker Neue Galerie wehen ließ, legt mit seinem Buch Der Geruch der Welt ein Plädoyer zum bewussten Riechen vor.

    Seine Thesen rund um bewusstes Riechen untermauert er mit passenden Textpassagen von anderen Philosophen und Kulturtheoretikern, von Dichtern, Schriftstellern und Sängern.
    Als Problem, das uns daran hindert, unser Riechorgan bewusster einzusetzen, identifiziert er unser Unvermögen, die Vielzahl an Gerüchen, die tagtäglich auf uns einprasselt, zu benennen:

    “Wir können eine Unzahl an Gerüchen unterscheiden, verstehen allerdings kaum, sie zu benennen.”

    Ich musste an dieser Stelle an eine Szene aus Harry Potter and the Half-Blood Prince denken, in der Harry zum ersten Mal Amortentia kennenlernt, “the most powerful love potion in the world”. Der Geruch dieses Liebestranks variiert und nimmt die Düfte auf, welche die jeweilige Person als anziehend empfindet. Harry kann zwei der Gerüche identifizieren, die eine solche Wirkung auf ihn ausüben; doch den dritten Geruch vermag er nicht zu fassen: “somehow it reminded him simultaneously of treacle tart, the woody smell of a broomstick handle and something flowery he thought he might have smelled at The Burrow.”

    Divjak geht es in seinem Plädoyer gerade darum, uns allen Gerüchen, die uns umgeben, bewusst zu stellen. Nur so können wir bestimmte Gerüche wiedererkennen, zuordnen und benennen:

    “Die Lebewesen, die Pflanzen, die Dinge können unterschiedliche Formen besitzen, ein Geruchsfeld markiert sie / umgibt sie. Gerüche müssen spezifisch sein, sie müssen eine Charakteristik besitzen, um wiedererkennbar zu sein […] Jedes Atmen ist mögliches Riechen, alles Riechen mögliches Erkennen. Erkennen ermöglicht das Benennen.”
    Und tatsächlich riecht man bewusster beim und nach dem Lesen dieses Buches (was insbesondere beim Pendeln mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer gut sein muss), und das liegt nicht nur an den hochinteressanten Thesen und Beobachtungen die Divjak und, in eingestreuten Zitaten, unter anderem Hundertwasser, Agamben, Walter Benjamin und Morgenstern aufstellen und darlegen.Vielmehr liegt das vor allem auch an den Listen, die er in regelmäßigen Abständen in den Text einschiebt:

    "Die Abgase eines Trabant. Sommerregen auf heissem Asphalt. Angeröstete Zwiebeln. Ein Hallenbad. Ein Slip. Limonade. Klebstoff. 8×4. Wunderkerzen. Rosmarin."
    Ich muss gestehen, bei den Abgasen eines Trabants musste ich passen, aber bei der Vorstellung des Geruchs von Sommerregen auf heißem Asphalt habe ich gerne etwas länger verweilt und so den nassen Märztag für einen Augenblick aus meinem Bewusstsein verbannt. Als ich das Haus kurz darauf verlassen habe, mit neu erwachten Fokus auf meinen Geruchssinn, musste ich mir dann eingestehen, dass das Wetter an sich zwar bescheiden war, mich der hoffnungsfrohe Geruch des kalten Märzregens auf der noch winterträgen Erde dann aber doch ein wenig dafür entschädigte, dass ich durchnässt am Ziel ankam.
    Mit diesen Listen von Divjak habe ich mich beim Lesen des Buches lange beschäftigt – zu groß war die Versuchung, die angesprochenen Gerüche tatsächlich im Bewusstsein entstehen zu lassen. Bei manchen, quasi alltäglichen, Gerüchen fällt es einem noch recht leicht: Feuchte Erde, Tomaten, ein Computer… Bei anderen Gerüchen wiederum bedurfte es einiger Anstrengung: Ein Kinosaal, eine Kirche, das Klassenzimmer…Und manche Gerüche erweckten beinahe unmittelbar Erinnerungen an Kindheitstage oder andere vergangene Erfahrungen: Ein Lagerfeuer, ein Tannenbaum, die Schwimmflügel…
    Aufgrund dieser Listen, deren Schlagworte bei jedem Leser unterschiedliche Assoziationen und Erinnerungen wecken dürften, liest sich Divjaks Buch nicht “nur” wie ein Aufruf zum bewussteren Riechen. Vielmehr stößt er eine olfaktorische Reise durch die persönliche Vergangenheit an. Schließlich, so singen schon The Sparks in ihrem Lied “Perfume”, das Divjak zitiert:

    “The olfactoy sense is the sense
    That most strongly evokes memories of the past” (The Sparks, “Perfume”, 2006)


    In diesem Sinne: Stop and smell the roses.
  16. Cover des Buches Unter der Jaguar-Sonne (ISBN: 9783596905379)
  17. Cover des Buches Der Hund im Rettungsdienst (ISBN: 9783933228741)
    Andrea von Buddenbrock

    Der Hund im Rettungsdienst

     (1)
    Aktuelle Rezension von: hexlein
    Die Autorin ist selbst Notärztin und hat hier ein sehr informatives Buch geschrieben. Ich selbst interessiere mich nur für die Arbeit mit Rettungshunden, ich habe das Buch aber in einem Rutsch durchgelesen. Die Erfahrungen, die die Autorin umsetzt, die kritischen Gedanken zur Ausbildungsarbeit sind sehr interessant dargestellt. Im letzten Teil sind mir die Worte von Betroffenen z. T. sehr nah gegangen. Es wird sehr deutlich darauf hingewiesen, dass es sich hier um keinen "Hundesport" in dem Sinne handelt, sondern um eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der sich jeder bewusst sein sollte, wie nah man dem Leid anderer Menschen kommen kann und wie wichtig es ist, sich vorher damit auseinanderzusetzen.
  18. Cover des Buches Der Geruch der Erinnerung (ISBN: 9783442745135)
    Molly Birnbaum

    Der Geruch der Erinnerung

     (5)
    Aktuelle Rezension von: lokoschade
    Gebundene Ausgabe: 368 Seiten Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1 (1. August 2011) ISBN: 978-3036956060 Preis: € 19,90 Kurzbeschreibung Ein überaus poetisches, sinnliches und lehrreiches Buch über die Welt des Geruchs und Geschmacks und darüber, was mit uns passiert, wenn der Geruchssinn plötzlich fehlt. Tagtäglich sind wir umgeben von einer Vielfalt von Düften. Doch was geschieht, wenn wir unseren Geruchssinn verlieren? Molly Birnbaum hat es erlebt: Nach einem Autounfall verlor sie Geruchs- und Geschmackssinn eine Katastrophe! Nicht nur ihren Plan, eine Kochschule zu besuchen, musste sie aufgeben, sondern auch schnell feststellen, dass jeder erdenkliche Lebensbereich mit Gerüchen verbunden ist sie riecht weder den Mann, in den sie sich verliebt, noch den Wechsel der Jahreszeiten oder das Haus ihrer Mutter. In Der Geruch der Erinnerung erzählt sie davon, wie sie ihrem Geruchssinn nachspürt, wie sie unermüdlich andere Betroffene und Experten traf, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Oliver Sacks oder Christophe Laudamiel, um dem Geheimnis der Düfte und allem, was damit zusammenhängt,auf die Spur zu kommen und wie sie schließlich wieder riechen und schmecken lernt! Über die Autorin Molly Birnbaum, 1982 in Boston geboren, studierte zwar Kunstgeschichte und Architektur an der Brown University, ihre Leidenschaft galt jedoch dem Kochen und Essen. In Folge ihres Unfalls musste sie ihren Plan, Köchin zu werden, aufgeben, sie zog nach New York und fing an zu schreiben. Heute lebt Birnbaum in Cambridge, Massachusetts.Almuth Carstens, geb. 1948 in Kiel, hat u. a. Soziologie studiert, lebt in Berlin und arbeitet als Übersetzerin. Meine Meinung: Molly Birnbaum, die Ich-Erzählerin dieses mehr als unterhaltsamen Sachbuches verliert bei einem Autounfall ihren Geruchs- und Geschmacksinn, hervorgerufen durch ein Schädel-Hirn-Trauma. Ihre ganze Leidenschaft galt dem Kochen, in einem knochenharten Job bereitet sie sich in einem berühmten Bostoner Restaurant auf den Beginn ihrer Ausbildung vor. Das alles soll nun, bevor es richtig angefangen hat, zu Ende sein. Mit der Diagnose der Ärzte (Geruch weg - nicht therapierbar) will sie sich nicht zufrieden geben. Anfangs glaubte sie, es liege an den Unmengen von Schmerzmitteln die sie wegen ihres kaputten Knies einnehmen musste, dass ihre olfaktorische Wahrnehmung dahin ist. Aber daran sollte es nicht liegen. Sehr sinnlich erzählt sie was sie nun nie mehr wird riechen können, die zimtige Würze eines frisch gebackenen Apfelkuchens, der unvergleichliche Duft gehackter Kräuter, ein schmorendes Backofengericht. Aber nach und nach wird ihr auch klar dass es bei dem Verlust nicht nur um Wohlgerüche geht. Was ist mit verdorbenen Speisen, Rauch, austretendem Gas? Solche Gerüche, die von uns als unangenehm eingestuft werden, nicht riechen zu können kann lebensgefährlich sein. Sie fängt an zu recherchieren und trifft sich mit Ärzten die auf diesem doch sehr vernachlässigtem Gebiet forschen. Die meisten machen ihr wenig Hoffnung, es gibt aber auch Wissenschaftler die an die Zukunft der olfaktorischen Forschung glauben. Sie trifft sich mit Betroffenen, muss allerdings auch feststellen, dass viele sich garnicht um eine Therapie bemühen. Die Gründe dafür sind klar: Sehen und hören ist wichtiger als riechen. Selbst der griechische Philosoph Aristoteles glaubte, daß Riechen der unnützigste Sinn von allen ist. Molly Birnbaum ist etwas Erstaunliches gelungen: sie hat mir auf sehr unterhaltsame Weise eine Wissenschaft näher gebracht über die ich vorher keinen Gedanken verschwendet habe. Warum auch, ich kann ja riechen! Sie hat mich sensibilisiert meine Umwelt bewußter durch die Nase wahrzunehmen. Und mit dem letzten Kapitel hat sie mir geradezu ein Geschenk gemacht....und dafür möchte ich ihr recht herzlich danken. Volle Punktzahl
  19. Cover des Buches Phantom (ISBN: 9783492304702)
    Jenk Saborowski

    Phantom

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Katl93
    In diesem Buch wird ein krasses Thema behandelt, das uns alle angeht. Der Terror. Sei es in Barcelona oder Deutschland überall kann es einen treffen & das sagt uns auch das Buch von Jenk Saborwoski. Solveigh Lang hat nun einen neuen Feind, der nicht mit der heutigen Technik aufzuspüren ist. Wer oder was es ist könnt ihr auf meinem Blog lesen oder euch einfach das Buch kaufen :)

    https://bluubsbuecherwelt.blogspot.de/2017/10/phantom-jenk-saborowksi.html
  20. Cover des Buches Was denkt der Hund? (ISBN: 9783827429698)
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