Bücher mit dem Tag "geschichtsunterricht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geschichtsunterricht" gekennzeichnet haben.

61 Bücher

  1. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.736)
    Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0

    Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!               

  2. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.933)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Als Buchbloggerin veranstalte ich gerne auch mal Gewinnspiele, bei denen ich Bücher oder Buchgutscheine mit einem Päckchen voll Tee, Kerzen, Süßigkeiten, Snacks oder kleinen Pflegeprodukten verschenke. Einmal hatte ich bisher aber sogar das Glück selbst durch ein Gewinnspiel beschenkt zu werden. In dem Päckchen: „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, was schon länger auf meiner Wunschliste stand. Das Jugendbuch aus dem Jahr 2010 gewann 2011 den Jugendliteraturpreis und erhielt größtenteils euphorische Kritiken. Es wurde mehr als 2 Millionen mal in 25 Ländern verkauft, sogar als moderner Klassiker angepriesen und ist schon jetzt oft gewählte Schullektüre. 2016 erschien „Tschick“ dann mit Tristan Göbel in der Hauptrolle in den deutschen Kinos. Als Wolfgang Herrndorf an dem Jugendbuch schrieb, litt er bereits an einer Krebserkrankung. 2013 nahm er sich selbst das Leben. 

    Kurz vor den Sommerferien im Jahr 2010 kommt ein neuer Mitschüler in die Klasse des 14-jährigen Maik Klingenberg: Andrej Tschichatschow, genannt Tschick. Dieser kommt aus schlechten sozialen Verhältnissen und trägt anstelle eines Rucksacks immer eine Plastiktüte mit seinen Schulsachen mit sich. Was Tschick an einem Berliner Gymnasium verloren hat, ist Maik schleierhaft. Entsprechend wenig ist er erfreut, dass Tschick in den Sommerferien regelmäßig uneingeladen vor seiner Haustür steht. Als Tschick dann auch noch mit einem geknackten Auto aufkreuzt und Maik auf einen Roadtrip einlädt, beginnt für beide Jungen der Sommer ihres Lebens. 

    Bevor es mit der eigentlichen Lektüre losgeht, findet sich eine ganze Doppelseite voll mit Zitaten aus Zeitungen, Magazinen und Radiosendungen, in denen „Tschick“ mit Lob und Huldigungen überschüttet wird. Es ist durchaus interessant, dass das Buch so viel Anklang gefunden hat, beeinflusst mich aber nicht in meinem persönlichen Urteil. Danach folgt ein Zitat aus „Welcome to the Dollhouse“, einem Low Budget Coming-of-age Film aus dem Jahr 1995. Ein Jahr später gewann der Film unerwartet den Jurypreis des Sundance Filmfestivals.

    Das erste Kapitel beginnt dann mit dem Satz „Als Erstes ist da der Geruch von Blut und Kaffee.“. Maik Klingenberg, der Protagonist, erzählt seine Geschichte im Präsens und der Ich-Perspektive. Da er den Großteil der Geschichte retrospektiv erzählt, verwendet er meist das Präteritum, bricht aber den Tempus gelegentlich wie ein aufgeregter Junge, der seine Emotionen und Gedanken nicht ganz im Griff hat und sich verhaspelt oder eben den Tempus nicht beibehält. Normalerweise ein Fauxpas, hier ein gelungenes Stilmittel. Auf knapp über 250 Seiten gibt es 49 Kapitel, sodass die Kapitel im Schnitt ungefähr fünf Seiten lang sind. In den ersten vier Kapiteln schildert Maik seine aktuelle Lage, geht danach vier weitere Kapitel auf seine Vorgeschichte ein und kommt anschließend zu Tschick.

    Maik kommt aus einem wohlhabenden, aber zerrütteten Elternhaus. Sein Vater ist Immobilienmakler und hat eine offensichtliche Affäre mit seiner Assistentin. Seine Mutter ist alkoholkrank und entweder betrunken oder in der Entzugsklinik. Er wohnt in einem freistehenden Einfamilienhaus mit Pool im Garten. In der Schule ist er ein Außenseiter, wird von vielen Mitschülern ignoriert oder als „Psycho“ beschimpft. Freunde hat er nicht, aber er ist heimlich in seine Klassenkameradin Tatjana verliebt, die aber auch von ihm nicht wirklich Notiz zu nehmen scheint. Maik ist kein guter Schüler, die einzigen Fächer, die ihm etwas liegen, sind Mathematik und Sport. Er beweist aber wiederholt, dass Allgemeinwissen und Intelligenz nicht wirklich zu seinen Stärken gehören und selbst wenn er mal etwas weiß, meldet er sich im Unterricht nicht, weil er nicht auffallen will. Insgesamt ist er schlicht ein verunsicherter Junge, der trotz seiner vermeintlich guten Herkunft viele Probleme mit sich trägt.

    Sein neuer Mitschüler, Andrej Tschichatschow, der wegen seines komplizierten Nachnamens nur Tschick gerufen wird, hat ebenfalls seine Päckchen zu tragen. Er ist ein russischer Spätaussiedler, der mit seinem Bruder in Armut leben muss. Nicht einmal einen richtigen Schulranzen oder eine Federmappe besitzt der Junge, der in der Schule regelmäßig eine Alkoholfahne hat. Seine Schulnoten sind allgemein schlecht, seine Vorbildung katastrophal und doch beweist der verschwiegene Tschick manchmal sein Potenzial und macht Aussagen, die auf eine erstaunlich präzise Beobachtungsgabe hindeuten. Aber auch seine kleinkriminelle Ader kann er nur spärlich verbergen.

    Die fast unfreiwillige Freundschaft zwischen Maik und Tschick ist eines der Leitmotive, die viele weitere Themen aufwerfen. Auf dem gemeinsamen Roadtrip geht es um Erwachsen werden, um Selbstwahrnehmung und um Rollenfindung. In der Schule spielen eher Migration und Integration oder Mobbing und Außenseitertum eine Rolle. Aber natürlich werden auch die erste Liebe und die aufkeimende Sexualität thematisiert, ohne dass sich der Plot zu sehr darin verliert.

    Sprachlich bewegt sich der Roman auf einem, der Jugendsprache entsprechend, einfachen Niveau. Ellipsen und ungewöhnliche, nahezu unbeholfene Metaphern untermauern dies. Auch wenn kein Slang verwendet wird, geht es auch mal vulgär oder politisch inkorrekt zu. Worte wie „Pimmel“, „Fotze“, „Schwuchtel“ oder „Ficken“ gehören einfach in den Mund pubertärer Kinder. Trotz schwerwiegender Probleme, die die beiden Freunde haben, schwingt gerne ein spitzzüngiger Humor mit, der so durchdacht und erfrischend ist, dass er damit viele andere Werke in den Schatten stellt.

    Dass Herrndorf ein begnadeter Literat war, lässt sich unter anderem in den Werken erkennen, die er geschickt in seinen Jugendroman integriert hat. Seien es „Geschichten vom Herrn Keuner“ von Bertholt Brecht oder „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse. Aber auch moderne und internationale Jugendliteratur wie „Harry Potter und der Halbblutprinz“ von Joanne K. Rowling findet Erwähnung. Herrndorf selbst war großer Fan von Jugendbüchern wie „Herr der Fliegen“ von William Golding oder „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ von Mark Twain, in denen die jungen Protagonisten von den Erwachsenen distanziert leben. Dies war Motivation und Inspiration für Herrndorf ein vergleichbares Jugendbuch zu schreiben.

    Das Ende war unvorhersehbar, realistisch, verrückt und ernüchternd ohne eine Enttäuschung zu sein. Zudem habe ich ein neues Lieblingszitat entdeckt, das die Geschichte ausgezeichnet abrundet: „Die Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch schlecht. Trau keinem, geh nicht mit Fremden mit und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählt es auch. Wenn man Nachrichten guckte: Der Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel-TV guckte: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war.“

    „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf hat mich so begeistern können, wie dieses Jahr noch kein anderes Buch. Es fängt die hochsommerliche Atmosphäre großartig ein, kreiert eine Geschichte, die witzig und traurig, skurril und authentisch gleichzeitig ist. Auch wenn es ein Jugendbuch ist, werden Erwachsene ihre Freude an diesem pedantisch gearbeiteten Werk finden. Ich wünschte, der Roadtrip der beiden Jungen wäre noch ein paar Seiten länger gegangen. Absolute Empfehlung meinerseits und das erste Highlight des Jahres. Glasklare fünf von fünf Federn für dieses Meisterwerk!

  3. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.327)
    Aktuelle Rezension von: SupiPauli

    Inhalt:

    Das Buch "Die Welle" wurde von Morton Rhue verfasst und ist 1997 im Ravensburger Verlag erschienen. Im Buch geht es um Laurie Saunders die den Geschichtskurs von Ben Ross besucht. Doch als dieser ein Experiment startet, wird sie misstrauisch. Alle waren auf einmal gleich, grüßten nur noch mit dem Gruß und versuchten andere Leute von der Gruppe zu überzeugen, der Welle. Leute, die nicht dabei waren, wurden ausgegrenzt und geschlagen. Am Ende wird das ganze Experiment von Ben Ross aufgelöst und die historischen Hintergründe aufgeklärt.

    Meine Meinung:

    Ich war am Anfang nicht ganz überzeugt, da wir das Buch in der Schule gelesen haben. Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich anfangs, dass es sich um ein wissenschaftliches Experiment handelt. Doch das Buch soll zum Nachdenken anregen und wie schnell man eben mit der Gruppe mitmacht. Man konnte sich gut in die Personen hineinversetzen, allerdings sich auch seine eigene Meinung bilden. 

    Es war nicht das beste Buch, dass ich gelesen habe, sollte man aber doch gelesen haben.

  4. Cover des Buches Die Chronistin der Staufer (ISBN: 9783936373806)
    Timo Bader

    Die Chronistin der Staufer

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Mine_B

    Mit „Die Chronistin der Staufer“ hat Timo Bader ein historisches Werk rund um das Leben von Friedrich Barbarossa geschrieben, welches auch durch seine historischen Details besticht.

     

    Inhalt (Quelle: Klappentext):

    Henrike, die Tochter eines welfischen Ministerialen, macht sich auf den Weg von Braunschweig nach Konstanz. Von Rachsucht getrieben, will sie ihren Geliebten töten, der sie ihrer Ehre beraubt hat. Sie schlägt sich mit Spielleuten und Wanderhuren durch. Immer tiefer verstrickt sie sich in die lasterhafte Welt, bis sie eines Tages, als Mönch verkleidet, in das Kloster Lorch gelangt. Dort findet sie ihre Bestimmung …

    Friedrich Barbarossa wächst derweil als Sohn des Herzogs von Schwaben auf. Eisern verteidigt er die Ehre des Reiches. Doch der Kreuzzug König Konrads, die Freundschaft mit Heinrich, der dem Geschlecht der Welfen angehört, und die Verlockungen der Macht stellen seine moralischen Grundsätze auf eine harte Probe …

    Auf abenteuerliche Weise kreuzen sich die Wege Friedrichs und Henrikes.

     

    Der Schreibstil von Timo Bader ist sehr angenehm – ich habe schnell einen Zugang zu der Geschichte gefunden. Bader versteht es, im Verlauf der Geschichte permanent interessante historische Fakten mit einfließen zu lassen und diese dann mit der fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Hierbei wird dieses mit Spannung vermengt, sodass mir im Verlaufe des Buches nie langweilig wurde. Sehr gelungen empfand ich auch die Gestaltung des Buches. Nicht nur das Titelbild lässt die Zuneigung zum Inhalt erahnen, auch eine detailreiche Karte von der Klosteranlage Lorch ist beigefügt. Das Buch verfügt auch über ein umfangreiches Personenregister und einen Glossar. Anhand des Umfanges der historischen Figuren lässt sich erahnen, dass man dieses Buch mit voller Konzentration lesen sollte, damit man die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Charakteren auch versteht. Dies tut der Geschichte an sich aber keinen Abbruch. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Innerhalb der Story wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, welche im Verlauf des Buches miteinander verknüpft werden. Die einzelnen Perspektiven sind spannend und interessant erzählt, sodass man mit den Personen mitfiebert und mit ihnen leidet. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen, auch sind diese gut ausgearbeitet und wirken durchaus real und dreidimensional. Henrike ist als fiktive Gestalt durchaus einfacher zu lesen, da der Erzählstrang rund um Friedrich mit politischen Eckdaten geprägt ist. Jedoch konnten mich durchaus beide Perspektiven überzeugen. Durch die eingestreuten historischen Details bekommt man einen guten Einblick in das damalige Leben und man lernt noch das ein oder andere wissenswerte über Friedrich Barbarossa.

     

    Alles in allem ein durchaus gelungener historischer Roman, mit viel Liebe zu historischen Fakten und Details – gepaart mit einer guten Portion Fiktion. Bader hat einen angenehmen Schreibstil, sodass ich dem Buch wohlverdiente 4 Sterne geben werde. Für Liebhaber von historischen Romanen zu empfehlen.

  5. Cover des Buches Angerichtet (ISBN: 9783944668352)
    Herman Koch

    Angerichtet

     (253)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    und zweitens als man denkt, heißt es. Und wenn es einem Romanautor gelingt, den Leser am Anfang auf eine ganz falsche Fährte zu locken und ihn dann mit einem überraschenden Ende zu überzeugen, dann ist das allein große Kunst. Hier geht es um die Rivalität zweier Brüder, einer davon bekannter Politiker, und wie die Klischees von "gut und böse" vor dem HIntergrund eines Verbrechens der Kinder beider Brüder widerlegt werden.

  6. Cover des Buches Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764151201)
    Harriet Beecher Stowe

    Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (320)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Ich war gespannt auf diesen Klassiker. Der Schreibstil ist gut und ich habe das Buch schnell gelesen.

    Tom war mir direkt sympathisch. Er ist bescheiden und klug. 

    Ich fand es einerseits gut, wie die Arbeit der Sklaven dargestellt wurde. Für z.b. lesende Jugendliche war das sicherlich ausreichend. Doch wissen wir auch, dass es den Sklaven deutlich schlechter gegangen ist als beschrieben. Da war mir das Buch stellenweise doch etwas zu beschönigend. Es war mir zu wenig klar gestellt, wie wenig so ein Sklave wert war. 

    So war ich unentschlossen, habe aber gerade noch 4 Sterne vergeben.

  7. Cover des Buches A Different Blue (ISBN: 9783736314924)
    Amy Harmon

    A Different Blue

     (229)
    Aktuelle Rezension von: MichelleFe

    Schon länger stand "A different Blue" in meinem Regal herum, letzte Woche habe ich dann endlich danach gegriffen - und frage mich nun, warum ich nicht schon viel eher danach gegriffen habe!
    Es ist mein erstes Buch aus der Feder von Amy Harmon gewesen, doch der Schreibstil hat mich sofort gecatcht. Ich konnte, und wollte, dieses Werk einfach nicht mehr aus der Hand legen, sogar ins Freibad hat es mich begleitet, weil ich unbedingt wissen musste, wie die Geschichte um Blue weitergeht.
    Wie bereits an anderer Stelle in den Rezensionen vermerkt, finde ich den Klappentext etwas irreführend. Es handelt sich nämlich zum einen keineswegs um ein Romance-Buch im herkömmlichen Sinne - die Romanze steht eher im Hintergrund - und zum anderen gibt es keine Lehrer/Schüler-Beziehung.
    Die Charaktere sind mir einfach alle ans Herz gewachsen. Besonders Blue. All die eingeflochtenen Legenden und Mythen haben dem Buch meiner Meinung nach zu etwas ganz Besonderem verholfen.
    Ich habe gelacht, leise Tränchen verdrückt, das Buch zugeklappt weil ich mich so aufgeregt habe, und hätte an mancher Stelle dem einen oder anderen Charakter gerne eine reingehauen.
    Ich kann "A different Blue" auf jeden Fall jedem ans Herz legen, der gerne mal ein etwas anderes Buch lesen möchte, das voller Gefühl ist und einen absolut verzaubert.

    P.S. Noch während dem Lesen durften sich zwei weitere Bücher der Autorin auf den Weg zu mir machen - ich bin eindeutig ein Fan!

  8. Cover des Buches Die Zeitdetektive - Das Auge der Nofretete (ISBN: 9783473369805)
  9. Cover des Buches Die Zeitdetektive 1: Verschwörung in der Totenstadt (ISBN: 9783473474653)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive 1: Verschwörung in der Totenstadt

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Im antiken Ägypten, im Jahr 1478 vor Christus, bahnt sich eine bedrohliche Intrige an den königlichen Höfen an. Die mächtige Pharaonin Hatschepsut findet sich plötzlich im Zentrum einer gefährlichen Verschwörung wieder. Ein rätselhafter Gegenspieler, dessen Identität im Dunkeln liegt, ist skrupellos entschlossen, jeden möglichen Schritt zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Herrschaft einer Frau über Ägypten niemals Realität wird. Die Zukunft des Landes steht auf Messers Schneide, und wenn die Wächter der Zeit nicht umgehend eingreifen, ist die charmante und weise Hatschepsut dem Untergang geweiht. Inmitten der drohenden Gefahr liegt das Schicksal Ägyptens in der Balance, und eine düstere Wolke der Unsicherheit hängt über dem mächtigen Reich der Pharaonen.

    Die Ausgestaltung der Charaktere hat mich besonders fasziniert. Jedes der drei Kinder besitzt eine einzigartige Persönlichkeit und bemerkenswerte Eigenschaften, die geschickt in den Verlauf der Geschichte eingeflochten sind. Dadurch erhalten wir nicht nur einen tieferen Einblick in die Charaktere der Freunde, sondern auch in die faszinierenden Figuren aus dem antiken Ägypten. Deren Darstellung ist durchdacht und überzeugend, und sie verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension.

    Obwohl die Sprache einfach gehalten ist, wirkt die Erzählung keineswegs oberflächlich. Dank dieser Erzählweise gelingt es spielend leicht, in die Handlung einzutauchen und ihr zu folgen. 

    Alles in allem ist das Buch sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gleichermaßen geeignet und bietet eine spannende Lektüre.

  10. Cover des Buches Biss in alle Ewigkeit (ISBN: 9783802595172)
    Tate Hallaway

    Biss in alle Ewigkeit

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Julia^-^
    Garnet koennte Gluecklicher nicht sein, endlich ist es so weit, sie schreitet mit Sebastian vor den Traualtar. Doch kurz bevor ihr glueck in Silber war werden kann, taucht Matyas Mutter auf und ist gar nicht erfreut ueber die Vermaehlung ihres Ex. Als waere das nicht auch schon schlimm genug gehen die gesamten Hochzeitsvorbreitungen Baden. Fuer Garnet ist es wie verflucht.
    Tate Hallaways Biss in alle Ewigkeit hat mich diesmal leider nicht vom Bett gerissen. Ich muss sagen das mir sehr viele Zusammenhaenge gefehlt haben, es zu uebertrieben war und ich manche Gedankengaenge von Garnet gar nicht nachvollziehen konnte. Die Storyline an sich fand ich sehr gut und auch Interessant, so wie der erfrischende Schreibstil der Autorin, den man an dieser Stelle ruhig loben kann, aber mir fehlsten da einfach Logische Gedankenstraenge und Zusammenhaenge. Trotzallem ist es aber ein Lesenswertes Buch! Ich hoffe einfach das das naechste der Reihe wieder so gut ist wie die letzten!
  11. Cover des Buches Time Travel Girl: 1989 (ISBN: 9783038481089)
    Susanne Wittpennig

    Time Travel Girl: 1989

     (27)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50

    Eine Zeitmaschine, die es möglich macht, eine „Reise“ in die Zukunft zu machen? Dieser Gedanke ist so unvorstellbar, dass ich kaum begreifen kann, wie es Susanne Wittpennig, der Autorin von „Time Travel Girl“ gelingen konnte, mich derart an das Buch zu fesseln, dass ich beim Lesen zu keinem Zeitpunkt daran gedacht habe, dass hier Fiktion und Realität miteinander verschmelzen. Ich war wirklich mittendrin. Durch die bildhafte Beschreibung ist es leicht, ins Jahr 1989 einzutauchen und mich wohl zu fühlen mit den Erinnerungen an die Musik und den Begegnungen mit Walkman, mit Bandsalat… Das Internetzeitalter schien noch so weit entfernt!

    Lisa und Zac sind 16, tüfteln an einer Zeitmaschine und glauben fest an den Erfolg. Diese Vorstellung kann Britt, Lisas einzige Freundin, so gar nicht teilen. Anders Doc Silverman, der als Vater unsagbar stolz ist auf Zacs Intelligenz und den Eifer, mit dem er seine Pläne verfolgt. Wenn da nur nicht der Bösewicht Ash wäre!

    Mir gefällt, dass in der Geschichte auch die christlichen Werte einen großen Raum einnehmen. Ich fand es toll, auch mal das Buch zur Seite zu legen, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Wie entwickelt sich mein Leben? Was wäre, wenn ich mich anders entscheiden würde als geplant? Welchen Weg gehe ich und welchen Einfluss kann ich auf das Leben anderer nehmen? 

    Besonders berührt mich alles, was ich über die Freundschaft zwischen Momo und Lisa lese. Wie sehr man geprägt wird durch die Familie, beschreibt die Autorin sehr eingehend und gewissenhaft. 

    Meine Gefühle schlagen Purzelbaum und bewegen sich in einem ständigen Auf und Ab. Der Spannungsbogen ist  zum Zerreißen gespannt, lässt aber nicht nach, auch nicht am Ende des Buches.

    Ein fieser Cliffhanger beendet das Buch, den ersten Teil einer Trilogie. Nur gut, dass inzwischen alle drei Bücher erschienen sind!

    Ich denke, dass das Buch nicht nur Jugendlichen, sondern Menschen aller Altersklassen ein besonderes Lesevergnügen bereitet. Meine Empfehlung dafür kommt aus vollem Herzen!

     

  12. Cover des Buches Generation Golf (ISBN: 9783596150656)
    Florian Illies

    Generation Golf

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Florian Illies erinnert sich und betrachtet und gibt seine Sicht wieder und die deckt sich dann doch mit so vielen. Die Generation Golf, die wo immer Wetten dass....??? geschaut haben und wo die Sendung auch noch gut war. Hier zählen andere Dinge als heute und vieles fehlt, wenn man dieses Buch liest und die Betrachtungen und die genaue Inspektion von Florian Illies liest. Das Buch ist bereits über sechs Millionen male verkauft worden und ich finde es noch genauso treffend, genauso spannend und unterhaltsam wie beim ersten mal vor so vielen Jahren und wünsche mir die Zeit zurück.

  13. Cover des Buches Das Buch der Zeit (3). Der magische Reif (ISBN: 9783401509228)
    Guillaume Prévost

    Das Buch der Zeit (3). Der magische Reif

     (74)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Nun also die schlechte Nachricht. Dir ist es wahrscheinlich nicht klar, aber jeder von uns hat etwas in seinem Besitz, das der andere unglaublich gerne hätte.*


    Das Buch der Zeit 3


    Samuel ist zurück in seiner Zeit – doch damit ist noch nicht alles gut. Sein Vater hat die Zeitreise nicht unbeschadet überstanden, erwartet nun von ihm, seine Mutter zu retten. Aber auch der geheimnisvolle Tätowierte schmiedet Pläne: Er entführt Alicia, um Samuel zu einem Austausch zu zwingen. So findet sich Sam wieder einmal in einem Gewirr aus Zeitreisen, Abenteuern und Gefahren wieder.



    Das Buch schließt an die Ereignisse des letzten Bandes an. Obwohl es Samuel gelungen ist, seinen Vater zu sich zu holen, sind noch genug Geheimnisse und Handlungsstränge offen, um die Geschichte spannend zu machen. Immer wieder laufen Informationen auf bereits bekannte Charaktere und ihr Mitwirken im Geschehen der Zeit hinaus. So sind es der Alchemist Klugg und der ägyptische Priester Setni, die den Lauf der Zeit und Samuels Handeln mit beeinflussen.


    Wieder war mir besonders Samuel sehr sympathisch, da er sich reifer zeigte, als man das von einem Jungen erwarten könnte. Nicht nur ließ er sich auf alle Abenteuer ein, er erlernte neue Fähigkeiten, in dem er aus kleinen Hinweisen und seinem bisherigen Wissen die richtigen Schlüsse zog. Nett fand ich auch seinen jeweiligen Umgang mit den Personen, die er bei seinen Zeitreisen kennenlernte und die Tatsache, dass er sich für seine Freunde und Familie in Gefahr begibt, ohne groß darüber nachzudenken.


    Auch die Zeitreisen waren dieses Mal sehr spannend, brachten neue Orte mit sich, die ich besonders interessant und ausführlicher beschrieben empfand als bisher. Zusammen mit den Geheimnissen, die so langsam gelüftet werden – und auch der Tatsache, dass sich ein von mir lange gehegter Verdacht bestätigte – empfand ich die Geschichte als gelungenen Abschluss der Trilogie.


    Die Gefahren die sich zuspitzten und die Reaktionen Samuels darauf führten zwar darauf hinaus, dass der Gegenspieler sich als der ultimative „Böse“ entpuppte und Sam immer mehr Heldentaten bewältigte. Ich empfand dies aber nicht als klischeehaft – im Gegenteil passte es zum Stil der Geschichte.


    Immer wieder werden in diesem Abschlussband vergangene Ereignisse in Erinnerung gerufen, sodass ich die Geschichte um Samuel und das Buch der Zeit noch einmal zur Gänze Revue passieren lassen konnte. Das Ende war dann zwar etwas anders, als erwartet – nichts desto trotz hat es mir gefallen.


    Fazit: Ein sehr gelungener Abschlussband einer Kinderbuchtrilogie, die ich nur empfehlen kann.

  14. Cover des Buches Die letzte Terroristin (ISBN: 9783518469774)
    André Georgi

    Die letzte Terroristin

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Callso

    RAF gegen BKA ! Die Terrorgruppe RAF sorgt in der Bevölkerung  für Schrecken und Aufruhr und das BKA ermittelt unter Hochdruck. Die gegensätzlichen Interessen werden in dem Buch anschaulich, authentisch und spannend skizziert.

    Autor Ande Georgi hat einen recht eigenwilligen Stil - manchmal fabriziert er kurze Sätze direkt auf den Punkt. Häufig passt das sehr  gut zum Buch.

    Mitunter ist es ein politischer Thriller, gleichwohl gelingt es dem Autor wunderbar, die handelnden Personen in den Vordergrund zu stellen. Insofern fiebert man mit und trotz aller politischer Brisanz menschelt das Buch immer wieder.

    Zwischendurch gab das Buch richtig Gas, war enorm spannend und ließ sich wunderbar lesen.

    Unterm Strich ein feiner, solider Thriller mit einem sehr speziellen und seltenen Schwerpunkt.





  15. Cover des Buches Krieger des Nordens (ISBN: 9783734101892)
    Jonas Herlin

    Krieger des Nordens

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Krieger des Nordens“ von Jonas Herlin erbat ich beim Bloggerportal von Random House, weil ich noch immer die Mission verfolge, endlich meine Nische im Genre der historischen Romane zu finden. Aktuell versuche ich es mit Wikingergeschichten, die meinen generellen Lesevorlieben theoretisch entgegenkommen sollten. Im November 2015 hatte ich mich bereits an „Götter der Rache“ von Giles Kristian herangewagt, war aber leider nur mäßig begeistert. Ich erhoffte mir von „Krieger des Nordens“ den großen Knall, der bei Kristians Trilogieauftakt für mich ausblieb.

    Der Raubzug der Nordmänner ins Fränkische Reich versprach, ein voller Erfolg zu werden. Getragen von den Wassern des mächtigen Rheins gelang es den Wikingern, die heikle politische Situation zwischen den drei Enkeln Karls des Großen auszunutzen und bis nach Xanten vorzudringen. Von Gier getrieben segelte Grimr Schädelspalter mit 700 Kämpfern und seinen Söhnen Thorbrand und Olav weiter flussaufwärts. Hier, auf einer Flussinsel mitten im Frankenreich, wendet sich das Blatt. Was als siegreiche Eroberung einer wehrlosen Stadt beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Desaster. Als Grimr einer schweren Verletzung erliegt und Thorbrand für seinen Jähzorn verbannt wird, obliegt es Olav, die Verteidigung gegen die Franken anzuführen, die die Plünderung ihrer Ländereien nicht länger tatenlos hinnehmen. Die Nordmänner sind rettungslos unterlegen, die Lage ist aussichtslos. Doch kein Wikinger würde jemals kneifen, wenn es gilt, für Beute und die Leben seiner Kameraden zu kämpfen. Blut tränkt die Ufer des Rheins. Werden die Krieger des Nordens als reiche Männer in ihre Heimat zurückkehren oder dem Tod die Hand reichen?

    So viel zu dem erhofften großen Knall. Ihr seht mich mit weit heruntergezogenen Mundwinkeln und einem tiefen Stirnrunzeln vor dem Laptop sitzen. Meine Güte, war dieses Buch furchtbar. Ich fand es grauenvoll. Wenn Jonas Herlin gern Geschichtsunterricht geben möchte, soll er das tun. Aber bitte, bitte, bitte, er soll nie wieder ein Buch wie „Krieger des Nordens“ verfassen. Ich finde keine Worte, um auszudrücken, wie sehr ich mich gelangweilt habe. Es war so… so… dröge. Mein Hirn wollte sich ständig ausschalten und sich angenehmeren Gedanken hingeben, wie der Frage, wann der nächste Abwasch fällig ist oder ob ich für die Staubfluse in der Ecke extra den Staubsauger rausholen sollte. Ich konnte mich nur mit Mühe über die Seiten quälen und habe mich zwingen müssen, am Ball zu bleiben, um dieses literarische Pendant einer Schlaftablette endlich beenden zu können. Ich hatte das Gefühl, Herlin wollte mir unbedingt ganz viel beibringen, was auch funktionierte, aber die Geschichte, die all die Informationen seiner umfangreichen Recherche transportieren sollte, überzeugte mich leider überhaupt nicht, weil sie hinter den zahllosen Fakten nahezu verschwindet und Herlin meiner Meinung nach einfach kein schriftstellerisches Talent besitzt. Da ist kein Gespür für Atmosphäre, kaum inhaltliche Variabilität, kein durchdacht konstruierter Spannungsbogen. Stattdessen kenne ich jetzt wohl jeden der 700 Nordmänner mit Namen. Die Art und Weise, wie Herlin Charaktere etabliert, ist die seltsamste, die mir je untergekommen ist. Wann immer eine Figur mit einer Sprechrolle starb, war er offenbar der Meinung, sie ersetzen zu müssen, damit stets jemand vorhanden ist, der überflüssige Kommentare abgeben und mit anderen Worten wiederholen kann, was bereits dreimal gesagt wurde. Es ist übrigens ganz wichtig, dass die Schiffe auf die Insel gebracht werden, damit die Franken sie nicht zerstören, klar?! Er stellte mir am laufenden Band neue Persönlichkeiten vor, samt Kurzbiografie. Es waren viel zu viele, oberflächliche Figuren, die kaum erkennbaren Wert für die Handlung hatten. Ich kapiere einfach nicht, was das sollte. Wenn man eine Geschichte schreibt, die auf einen blutigen Belagerungskampf hinausläuft, sterben auf beiden Seiten zwangsläufig einige Akteure. Sonst wäre die Belagerung ja kaum blutig, oder? Ein cleverer Autor lässt Figuren, die für die Handlung unverzichtbar sind, allerdings erst dann sterben, wenn er sie nicht mehr braucht, keine Sekunde früher, damit er ihre Rollen eben nicht erneut ausfüllen muss und nicht jegliche Bindung, die die Leser_innen bis dahin aufgebaut haben, zerstört wird. Irgendjemand sollte das Jonas Herlin wohl mal sagen.
    Dann haben wir da noch das Motiv der entzweiten Brüder. Thorbrand und Olav. Die beiden sind so gegensätzlich, dass sie schon wieder stereotyp sind. Ich weiß eigentlich nicht so recht, was mir Herlin durch ihre Schicksale mitteilen wollte. Vermutlich ging es abermals darum, möglichst viel historisches Wissen in das Buch zu quetschen, da Thorbrand in seiner Verbannung an der Seite eines Mönches durch das Fränkische Reich reist und die zeitgenössische Politik kennenlernt, während Olav als Anführer der Wikinger Einblicke in ihre Kultur gewährt. In der Theorie nett, in der Praxis jedoch unzusammenhängend und zu viel Input. Außerdem empfand ich es als unvorteilhaft, dass ich den beiden dadurch stets ein Stück voraus war. Es kam keine Spannung auf, kein Hoffen und Bangen, ob die Nordmänner es nun nach Hause schaffen oder nicht. Ich wusste einfach zu viel.

    „Krieger des Nordens“ war in jeglicher Hinsicht ein Fehlschlag. Es ist ein quälend fantasieloses Buch, trocken und zermürbend, die längste Geschichtsstunde aller Zeiten. Ich glaube nicht, dass ich Jonas Herlin jemals wieder eine Chance gebe. Dazu war diese Lektüre wirklich zu traumatisierend.
    Meine Experimente mit Wikingerromanen werde ich an dieser Stelle allerdings noch nicht abbrechen. Einmal werde ich es noch wagen, geht dieser Versuch auch wieder schief, orientiere ich mich neu. Ich begebe mich vertrauensvoll in Hände eines echten Nordmannes, der dann hoffentlich weiß, wovon er schreibt und sein Werk nicht als Zwangsgeschichtsunterricht missbraucht: Snorri Kristjansson.

    Vielen Dank an das Bloggerportal von Random House für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars im Austausch für eine ehrliche Rezension!

  16. Cover des Buches Die sieben Münzen (ISBN: 9783401503356)
    Guillaume Prévost

    Die sieben Münzen

     (89)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha
    Die sieben Münzen
    Schon Band 1 rund um Sam und das Buch der Zeit hat mich zu 100% überzeugt. Daher habe ich nun auch Band 2 gelesen und bin wieder total begeistert.

    Klappentext
    Sieben Münzen, verstreut über Länder und Zeiten, müssen Sam und seine Cousine Lili zusammentragen, um Sams Vater aus der Vergangenheit zu befreien. Auf ihren abenteuerlichen Zeitreisen werden die beiden von einem mächtigen Gegner verfolgt. Doch welche Rolle spielt Sams Vater in diesem tödlichen Spiel? Sam kann dieser Frage am Ende nicht länger ausweichen.

    Cover
    Was für ein geniales Cover. Selten habe ich ein so gut gestalltetes Buch in den Händen gehalten. Man kann mit den Fingern die Münzen spüren und das Buch sieht sehr antik aus. Tolle Arbeit, ein großes Lob an den Arena-Verlag.

    Meinung
    Dieses Buch ist eine Empfehlung, für alle Leser, die Zeitreisegeschichten wie zum Beispiel Rubinrot mochten. Es ist für mich eine Mischung aus Harry Potter meets Rubinrot oder die Zeitmaschine. Sam ist zwar ein junger aber dennoch sehr reifer Charakter. Ich habe mit ihm mitgefiebert und ihn wirklich in mein Herz geschlossen. Auch Lili war diesmal mit von der Partie. Die beiden haben auf der Suche nach den sieben Münzen tolle Schauplätze wie die Steinzeit oder Pompeij besucht. Guillaume Prévost ist ein genialer Autor, er hat unglaubliches Talent. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Auch diesen Band hatte ich wieder in 2 Tagen durchgelesen. Ich freue mich auf den finalen Teil der Trilogie. Es gibt volle verdiente 5 Sterne für "die sieben Münzen".
  17. Cover des Buches Das Buch der Zeit - Die steinerne Pforte (ISBN: 9783401503349)
    Guillaume Prévost

    Das Buch der Zeit - Die steinerne Pforte

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 304 Seiten

    Verlag: Arena (1. Januar 2006)

    ISBN-13: 978-3401060705

    Empfohlenes Alter:  ab 12 Jahren


    Abenteuer über Abenteuer


    Inhalt:

    Seit Tagen ist Samuels Vater verschwunden. Der Antiquar ist zwar öfter mal auf Reisen, aber meist nur ein oder zwei Tage. Dieses Mal sind es schon zehn Tage, und keiner weiß, wo er ist. An seinem 14. Geburtstag macht Sam sich im Keller des Antiquariats auf die Suche … und landet in einer längst vergangenen Zeit irgendwo auf einer kanadischen Insel. Von dort führt ihn seine Zeit- und Weltreise weiter.


    Meine Meinung:

    Das Buch beginnt sehr angenehm und spannend, lässt sich richtig gut lesen und der Protagonist Sam ist ein patenter Junge, mit dem man sich gerne auf die Abenteuer einlässt. Er hat gefährliche, ja lebensgefährliche Situationen zu bestehen. Dabei hilft ihm sein loyales Herz und sein Verstand, das Beste daraus zu machen. 


    Ein wenig hat es mich gestört, dass die einzelnen Etappen seiner Reise relativ willkürlich und unzusammenhängend erscheinen. Es wurde nicht wirklich klar, warum er von hier nach dort und nicht nach anderswo katapultiert wird. Aber die Orte und Zeiten sind auf jeden Fall eine bunte Mischung in der Weltgeschichte.


    ★★★★☆


  18. Cover des Buches Die Zeitdetektive, 1, Kleopatra und der Biss der Kobra (ISBN: 9783440177884)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive, 1, Kleopatra und der Biss der Kobra

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Christiane_Herrmann


    Die Zeitdetektive ist eine spannende Reihe für Kinder. Im Buch „ Kleopatra und der Biss der Kobra“ gehen Kim, Julian, Leon und Katze Kija auf Zeitreise ins alte Ägypten. Sie wollen herausfinden unter welchen Umständen Kleopatra nun wirklich gestorben ist. Das Buch zeigt schon mit seinem Cover an, wohin die Reise geht. Im Inneren der Klappen findet man sehr übersichtlich die Hauptfiguren des Buches erklärt. Anhand eines Zeitstrahls kann man schnell die zu erforschende Epoche einordnen. Der Autor schafft es schnell, den Leser zu fesseln und ihn in die Zeit hineinzunehmen. Die Schrift ist groß und mit Bildern illustriert. Außerdem findet man viele Wörter der damaligen Zeit. Diese sind zum besseren Verständnis im Anhang erklärt. Somit ist dieses Buch besonders für Kinder ab 8 Jahren geeignet, denn beim Lesen erlernt man nebenbei viele geschichtliche Details. 





  19. Cover des Buches Das waren Zeiten - Ausgabe für Niedersachsen. Unterrichtswerk für Geschichte an Gymnasien (ISBN: 9783766147738)
  20. Cover des Buches Die Zeitdetektive 4: Das Teufelskraut (ISBN: 9783473474684)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive 4: Das Teufelskraut

     (15)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte
    Die drei Freunde Kim, Julian und Leon aus der fiktiven Kleinstadt Siebenthann, in deren Eissalon es bekanntlich das weltbeste Eis zu schlecken gibt, haben vor einiger Zeit in der alten Bibliothek des Benediktinerklosters St. Bartholomäus einen unheimlichen Raum entdeckt! Es ist der Zeit-Raum "Tempus", der tausende von Türen besitzt, hinter denen sich jeweils ein Jahr der Weltgeschichte verbirgt. Gehen sie hindurch, landen die drei Kinder in dem Jahr, dem ihr augenblickliches Interesse gilt, reisen also in die Vergangenheit!
    Und dort gibt es nicht nur allerhand Neues und Unbekanntes zu erfahren, sondern jedesmal befinden sie sich mitten in einem Geheimnis, oft einem veritablen Kriminalfall, den es zu lösen gilt, wobei die unternehmungslustigen Freunde nicht selten in große Gefahr geraten.
    Im vierten Band von Fabian Lenks "Zeitdetektive"- Reihe beginnt Julians Leons und Kims neues Abenteuer eigentlich nur deshalb, weil der kluge und wissbegierige Julian einem Vortrag über die Heilkraft der Pflanzen beigewohnt hat, in dem es auch um die Heilkunst im Mittelalter ging - und um einen ganz bestimmten Trank, der sogar alle Krankheiten geheilt haben soll, den Teufelstrank, dem auch nachgesagt wird, dass er seinem Besitzer große Macht verliehen hat, wofür er aber gleichzeitig seine Seele dem Teufel überschreiben musste!
    Das Rezept für diesen Trank stammt vom altägyptischen Gott Thot, der von den Griechen als Ahnherr der Alchemie, Hermes Trismegistos, verehrt wurde. Lange Zeit war dieses geheimnisumwitterte Rezept verschollen und es hat sich bis heute das Gerücht gehalten, dass es in dem im Mittelalter hochberühmten Kloster Lorsch von den dortigen Mönchen, die als hervorragende Wissenschaftler galten, wiedergefunden wurde. Wo es dann aber abgeblieben ist, weiß bis zum heutigen Tage niemand.
    Natürlich weckt diese Geschichte die Neugierde der abenteuerlustigen Kinder, die sofort beschließen, mit Tempus ins Jahr 805 nach Christus, also in die Zeit Karls des Großen, zu reisen, um das sagenumwobene Rezept für den Teufelstrank zu finden. Ein sehr gefährliches Unterfangen, wie sich schon bald nach ihrer Ankunft im Kloster Lorsch herausstellt, als ein reisender Händler ermordet in der Pilgerherberge, in der sie Arbeit als Aushilfen gefunden haben, aufgefunden wird.
    Als sie in den Habseligkeiten des Toten eine unbekannte Wurzel finden und herauszufinden versuchen, um welche Art Pflanze es sich dabei handelt, geraten sie selbst unversehens ins Visier eines Mörders, der in der Verfolgung seines Ziels, das sich mit dem der Freunde deckt, nämlich das Rezept für den üblen Trank zu finden, freilich zu sehr eigennützigen und machthungrigen Zwecken, keine Gnade kennt!
    Und wieder ist es die rätselhafte Katze Kija, die die Kinder seit ihrer ersten Zeitreise begleitet und die über besondere, um nicht zu sagen magische Kräfte verfügt, die Julian, Kim und Leon nicht nur vor imminenten Gefahren warnt, sondern ihnen auch den Weg weist zum Kern des Geheimnisses, der dann die meisten Leser sehr verblüffen wird...

    Die vierte Zeitreise der drei Schüler aus Siebenthann ist wahrhaftig ein Volltreffer! Der Autor hat vor authentischem Hintergrund, den er seinen jungen Lesern mit seinen detailreichen und atmosphärisch stimmigen Beschreibungen auf flott geschriebene, genau den richtigen Ton treffende Art näherbringt, eine sehr spannende und fesselnde Handlung um ein Rätsel ersonnen, das bis heute ungelöst ist und über das man nur mutmaßen kann.
    Keine spektakuläre geschichtliche Epoche wie in den Vorgängerbänden ist das Ziel dieser Zeitreise, es handelt sich im Gegenteil um eine eher unbekannte Zeitspanne im Mittelalter, die er aber so faszinierend beschreibt und auf die er zusätzlich in einem Anhang näher eingeht, dass er damit gewiss das Interesse so manches jungen oder schon älteren Lesers wecken wird - und den Wunsch, noch mehr über diese Epoche und genauso über das behandelte Thema zu lesen und zu erfahren, was eigentlich das Ergebnis jedes guten Geschichtsunterrichtes sein sollte, aber selten ist!
    Fabian Lenks Methode, mithilfe eines Kriminalfalles oder wenigstens eines spannenden Rätsels Geschichte zu vermitteln, ist pfiffig und originell - und sei so manchem Geschichtslehrer unsrer Schulen gerne zur Nachahmung empfohlen!
    Auf weitere Bände dieser Reihe darf man gespannt sein....
  21. Cover des Buches Barbarossa und der Raub von Köln (ISBN: 9783833735462)
    Fabian Lenk

    Barbarossa und der Raub von Köln

     (1)
    Aktuelle Rezension von: danielamariaursula

    Köln - 1164 nach Christus. Kaiser Barbarossa hat der Stadt die Gebeine der Heiligen Drei Könige geschenkt. Pilgermassen strömen herbei, um die kostbaren Reliquien zu bewundern. Doch dann sind die Gebeine plötzlich verschwunden und auf den Erzbischof wird ein Mordanschlag verübt.

    Nach einer Stadtführung in Köln erzählt der wissbegierige Julian ganz aufgeregt von den Gebeinen der heiligen drei Könige, die als Reliquien im Kölner Dom, der wertvollste Schatz der Stadt sei, der früher ganze Pilgerscharen und damit Wohlstand in die Stadt spülte. Doch angeblich lägen die Gebeine nicht mehr im Dom, wurden sie wirklich gestohlen? Der Frage wollen Leon, Julian, Kim und die ägyptische Katze Kija nachgehen und reisen daher mit Hilfe des Zeitraumes Tempus nach Köln in das Jahr 1164.

    Dort werden die Gebeine im alten Dom zu Köln aufbewahrt, der jedoch dem Pilgerstrom nicht gewachsen ist. Daher ist ein neuer, größerer Dom in Arbeit, in welchem künftig die Reliquien ruhen sollen. Die Großbaustelle bietet den Kindern eine Möglichkeit während ihres neuen Abenteuers für ihren Unterhalt zu sorgen, sie heuern an. Der Aufseher hat keine Skrupel den Kindern schwerste Arbeiten zu übertragen, sollten sie diese nicht schaffen, würden sie keinen Lohn erhalten. Unterschlupf bietet ihnen eine junge Wahrsagerin, die sich nach dem viel zu frühen Tod ihres Mannes mehr schlecht als recht durchschlägt.

    Auf der Dombaustelle gehen merkwürdige Dinge von statten und die Freunde können gerade noch einen Überfall auf den Erzbischof von Dassel verhindern, doch die Reliquien sind irgendwie dennoch unbemerkt samt ihrer goldenen Truhe verschwunden…

    Sehr schön und liebevoll ist wieder das Booklet zu diesem Hörbuch gestaltet. Auf der ersten Seite gibt es eine Einführung für Neueinsteiger in die Reihe, so daß man auch problemlos mit Band 34 starten kann.

    Anschließend gibt es Ausführungen zur Geschichte des Dombaus und der dort aufbewahrten Reliquien zum Nachlesen und Vertiefen. Zuletzt folgt ein ausführliches Glossar in welchem sowohl Begriffe aus dem Sakralbau wie Apsis oder Langhaus erklärt werden oder das Habit, die Kleidung der Mönche.

    Für mich als ehemalige Zugfahrerin war es sehr spannend zu erfahren, wer denn der Namensgeber der Dasselstraße am Kölner Südbahnhof ist. Aber nicht nur für Köln-Kenner ist dieses Abenteuer spannend. Gerade im Luther Jahr kommt man um viele katholische Bräuche und Riten nicht herum, zu denen auch die Pilgerreisen gehörten, die für die Katholiken damals wohl mindestens so wichtig waren, wie die Reise nach Mekka für Moslems heute. Sicherlich ist es aber damals schon deutlich angenehmer gewesen, nach Köln, als ins Heilige Land zu pilgern. Insofern müssen die Gebeine der heiligen 3 Könige für die Gläubigen, die sich durch die Pilgereise einen Platz im Himmel erhofften, eine enorme Anziehungskraft gehabt haben, die den Reichtum Köln begründeten (Das Erzbistum Köln dürfte noch heute das zweitreichste Bistum nach Chicago sein).

    Den Einstieg in die Geschichte fand meine Tochter (10) schon sehr ansprechend und gelungen, durch die Frage nach dem Wertvollsten in Köln. Nein, nicht der 1. FC ! Für Kinder sehr gut verständlich und anschaulich wird anhand dieses spannenden Abenteuers Geschichte begreiflich gemacht. Sie hat richtig mit gefiebert und auch ich wollte wirklich wissen, was denn nun dahinter steckt….

    Bernd Stephan liest sehr lebhaft und betont. Man kann ihn wirklich gut verstehen und meine Tochter mag seine Stimme sehr gerne. Ich persönlich bevorzuge Stephan Schad, aber das ist einfach Geschmackssache, weil ich eine jüngere Stimme für ein Kinderhörbuch passender finde, die Jugend sieht es aber anders. Meine Tochter scheint Bernd Stephan zu bevorzugen, was eigentlich ein sicheres Zeichen ist, daß beide ihre Aufgabe wirklich gut bewältigen.

    Wieder eine gelungene Zeitreise, spannend und wirklich informativ, wir sind auf weitere Abenteuer gespannt und es regnet wieder 5 von 5 Sternen für dieses rundum gelungene Infotainment.

    Vielen lieben Dank auch an @Jumboverlag für dieses tolle Hörexemplar!

  22. Cover des Buches Die Zeitdetektive - Der Spion am Hof des Sonnenkönigs (ISBN: 9783473369652)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive - Der Spion am Hof des Sonnenkönigs

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74

    Zunächst: ich mag die Reihe um die Zeitdetektive sehr. Drei Kinder und eine Katze reisen durch die Zeitgeschichte und lösen dabei Kriminalfälle. Die Themen der einzelnen Bände sind weit gefächert, von Caesar bis zum Wunder von Bern. Kinder lernen spielerisch "Geschichte" und das Niveau ist deutlich höher als bei der thematisch ähnlichen "Magischen Baumhaus"-Reihe. Das mag natürlich damit zusammenhängen, daß diese Reihe für ältere Kinder gedacht und damit komplexer aufgebaut ist, aber ich finde, auch kleinere Kinder ab Grundschulalter können sie schon lesen bzw vorgelesen bekommen.

    Kurz zum Inhalt des vorliegenden Bandes: Am Hof des Sonnenkönigs scheint jemand mit aller Macht den König ermorden zu wollen. Die vier Detektive sind schon bald den Verbrechern auf der Spur...

    Nun ist bei solchen Serien erfahrungsgemäß die Qualität leicht schwankend. Dazu kommt noch, daß man nicht jedem geschichtlichen Thema das gleiche Interesse entgegen bringt. Dieses Buch nun, "Der Spion am Hof des Sonnenkönigs", enthält zwar spannende Verfolgungsjagden über den Dächern von Versailles, aber eben auch nicht viel anderes. Daher war ich diesmal nicht ganz so begeistert. Das sollte aber wirklich niemanden davon abhalten, diese wirklich gelungene Reihe zu lesen!

  23. Cover des Buches Freistaat Flaschenhals (ISBN: 9783551781505)
    Marco Wiersch

    Freistaat Flaschenhals

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Nachdem Deutschland im Ersten Weltkrieg unterlegen ist, werden rechts- und linksreinisch Territorien unter den alliierten Siegermächten aufgeteilt. 

    Ein entscheidendes Missgeschick beim Zirkelschlag hat jedoch zur Folge, dass ein Gebiet am Rhein zwischen Koblenz und Mainz unbesetzt bleibt.

    Die Bewohner der Kleinstadt Lorch sind nun auf sich allein gestellt und versuchen, sich mit Schmuggel bis hin zur eigenen Währung über Wasser zu halten. Keinesfalls wollen sie in das Besatzungsgebiet der Franzosen fallen, die ihrerseits einen deutschen Aufstand fürchten.

    So entsteht der Freistaat Flaschenhals.


    Einbandgestaltung:

    Stabiler Pappeinband, der jedoch nicht - wie bei den meisten Einbandarten üblich - durch Folie eine glatte Haptik erhält.

    Das Buch ist somit sehr anfällig für Abrieb und abgestoßene Kanten.


    Zeichnungen:

    Bernd Kissel setzt mit seinem franko-belgischen Stil insbesondere die oft düstere, fast aussichtslose Situation der Bewohner (hier passt die schwarz-weiß Inszenierung perfekt) mit einer unfassbaren Präzision um.

    Die Zeichnungen harmonieren hervorragend mit dem Text und bestechen durch die unglaublich detaillierte Gestaltung von Figuren und Hintergründen sowie mit Anspielungen/Hinweisen, die erst beim wiederholten Betrachten auffallen.

    Eine grandiose Bandbreite von weiten Landschaften, Spiel mit Perspektiven und eindrucksvoller Mimik und Gestik.

    Man kann nur erahnen, wie viel Zeit und Herzblut in jedem einzelnen Panel steckt, und sollte sich dementsprechend die Zeit nehmen, jedes aufmerksam zu betrachten.

    Für die zeichnerische Umsetzung 5 von 5 Flaschenhälse.


    Mein Eindruck:

    Das ganze Rheinland wurde nach dem Ersten Weltkrieg unter den alliierten Siegermächten aufgeteilt ... das ganze Rheinland? 

    Nicht direkt: Durch einen flüchtigen Fehler bleibt ein Landstrich unbesetzt und die Bewohner leisten Widerstand.

    Was klingt wie ein Asterix Abenteuer, hat sich 100 Jahre vor Veröffentlichung dieser Graphic Novel im Jahr 1919 tatsächlich ereignet.

    Auch ohne im Vorfeld die historische Vorlage zu kennen, kann man der Story gut folgen.

    Da sich die Handlung über mehrere Jahre (unterteilt auf fünf Zeitabschnitte) und verschiedene Regionen (Ortswechsel im Panel entsprechend angegeben) erstreckt, zahlt sich genaues Hinsehen aus.

    Im Zentrum der von Marco Wiersch erzählten Geschichte steht der zu seiner Familie zurückgekehrte Soldat Albert. Trotz aller politischen Wirrungen geht das Leben weiter und so wechseln sich Verluste (im Krieg gefallener Bruder) ab mit fröhlichen Ereignissen (Hochzeit) und ein wenig Normalität im Chaos.

    Trotz der ungewissen Lage der Kleinstadt, Engpässen in der Versorgung und Kommunikation sowie Schikanen (Straßensperren, strenge Kontrollen) durch die Alliierten verlieren die Bewohner nicht die Hoffnung und den Humor.

    Aufgrund der Vielzahl an Nebenfiguren (fiktiv und historisch) wird es stellenweise unübersichtlich und bei der Lektüre sollte man sich jede Person zweimal anschauen, um Nebenhandlungen/Verknüpfungen nicht zu überlesen. Die fiktiven Handlungsstränge der Hauptfiguren sind ebenfalls wirr und verwoben.

    Lesende erwartet eine faszinierende Geschichtsstunde in Form einer Graphic Novel: bildgewaltig und außergewöhnlich.


    Bonus:

    Zum Abschluss findet sich eine mehrseitige, ausführliche Schilderung der historischen Ereignisse, die die Grundlage für diese Graphic Novel bilden. Verfasserin Dr. Stephanie Zibell, Privatdozentin für Politikwissenschaft.


    Fazit:

    Eine ungewöhnliche Zeitreise und Vermittlung historischer Ereignisse: 

    humorvoll, lehrreich, unterhaltsam und zeichnerisch eindrucksvoll inszeniert.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Freistaat Flaschenhals" aus dem Jahr 2019

  24. Cover des Buches Die Zeitdetektive 3: Das Grab des Dschingis Khan (ISBN: 9783473474677)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive 3: Das Grab des Dschingis Khan

     (12)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte
    Die dritte Zeitreise der mutigen und schlagfertigen Kim, des klugen Julian und des sportlichen und starken Leon beginnt mit einem Traum des Mädchens Kim: Sie sieht den sagenumwobenen Mongolenherrscher Dschingis Khan auf seinem Wallach, seinem riesigen Heer voranreitend, in einem weiteren blutigen Krieg, der seine Macht ausbauen und festigen sollte und bei dem er alle töten ließ, die sich ihm in den Weg stellten. Nicht von ungefähr kommt dieser Traum, aus dem Kim schreiend erwacht, hat sie doch gerade einen spannenden Artikel im "National Geographic" gelesen, der sich mit Dschingis Khan und seiner Kriegsführung beschäftigte und darüber hinaus wieder einmal über den unbekannten Ort der Grabstätte des Mongolenfürsten spekulierte, nach dem schon so viele Expeditionen gesucht hatten. Nachdem sie ihren Freunden Julian und Leon den Traum geschildert hatte, beschlossen die drei, gemeinsam mit der geheimnisvollen Katze Kija, die ihnen nach ihrer ersten Zeitreise zur Königin Hatschepsut gefolgt war, wieder einmal den Zeit-Raum Tempus in der alten Bibliothek des Bartholomäus Klosters in ihrem Heimatstädtchen Siebenthann aufzusuchen, um in die Zeit des großen Khan um 1227 zu reisen. Dort wollten sie höchstpersönlich nicht nur Genaueres über sein Grab herausfinden, sondern auch über die unklaren Todesumstände.
    Auf welch gefährliches Abenteuer sie sich mit ihrer Zeitreise in die Mongolei einlassen würden, hätten sie sich angesichts ihrer ersten beiden Erlebnisse eigentlich denken können! Dennoch - die Neugierde war größer, ungeachtet der auf sie lauernden Gefahren! Unmittelbar nach ihrer Ankunft bereits gerieten sie in die Fänge eines Sklavenhändlers, durch den sie alsbald den Herrscher der Mongolen selbst kennenlernten und mit ihm eine ganze Reihe zwielichtiger Gestalten, die Böses im Schilde führten - und dass die drei Zeitreisenden tatsächlich mit dem Leben davonkamen, ist zu gleichen Teilen dem Zufall, ihrem eigenen Einfallsreichtum und dem Glück zuzuschreiben! Wieder lernten sie Unglaubliches, kamen hinter seit Jahrhunderten gehütete Geheimnisse, begleiteten den toten Khan auf seiner letzten Reise, die leicht auch ihr eigenes Ende hätte sein können, bis sie schließlich wohlbehalten, doch bis in die Grundfesten erschüttert, wieder in ihrer eigenen Zeit ankamen, in der seit ihrer Abreise faszinierenderweise, doch wie gewohnt, keine Sekunde vergangen war...
    Es ist leicht zu sehen, warum Fabian Lenks Zeitdetektive-Reihe seine jungen Leser immer wieder aufs Neue begeistert: die jeweiligen Bände stecken voll der interessantesten Informationen zu ganz unterschiedlichen weltgeschichtlichen Epochen und den in ihnen lebenden und wirkenden weltbekannten historischen Persönlichkeiten. Dabei jedoch nimmt sich der Autor immer auch die Freiheit für eigene Interpretationen, vor allem dann, wenn Fakten nicht lückenlos überliefert worden sind. Dann füllt er die Lücken mit teils abenteuerlichen, teils durchaus schlüssigen Spekulationen, bedient sich aber auch gegensätzlicher Auffassungen namhafter Historiker, die der Geschichtsschreibung widersprechen oder versuchen, sie zurechtzurücken. Ein riskantes Unterfangen, bei dem man sich nur auf schmalem Grat bewegen kann! Doch im Rahmen eines Romans gilt die dichterische Freiheit, wiewohl die Basis, auf denen Fabian Lenk seine Geschichten aufbaut, immer hieb- und stichfest ist und zeigt, welch gründliche Recherchen der Autor betrieben hat, bevor er die Bücherreihe veröffentlichte.
    Wirklich negativ anzumerken ist nichts an diesem Roman, obwohl meines Erachtens gerade bei vorliegendem Band ein empfohlenes Lesealter von 9 Jahren als viel zu unrealistisch angegeben ist. Angesichts der Brutalitäten, von denen die jungen Leser da erfahren, würde ich die Reihe für ein Lesealter von 12 Jahren empfehlen. Zudem bedient sich Fabian Lenk einer großen Anzahl von Ausdrücken, die zwar in einem Glossar im Anschluss aufgelistet sind, die aber weitgehend unbekannt sein dürften und den Leser immer wieder ans Ende blättern lassen. Das ist anstrengend und unterbricht den ohnehin nicht glatten Lesefluss stets aufs Neue. Knappe, sparsam gesetzte Fußnoten könnten Abhilfe schaffen - und womöglich das Lesevergnügen erheblich steigern!

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