Bücher mit dem Tag "geschiedene eltern"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geschiedene eltern" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  2. Cover des Buches Am Freitag sehen wir uns wieder (ISBN: 9783779505693)
    Karin Koch

    Am Freitag sehen wir uns wieder

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Fantasticfox

    Das Cover ist nett und der Klappentext sehr oberflächlich.

    Im Normalfall hätte ich wahrscheinlich gegen das Buch entschieden, aber da mich das Thema Flucht sehr interessiert, habe ich mich glücklicherweise doch für das Buch entschieden.

    Der Schreibstil ist einfach wunderbar. Es lässt sich angenehm und flüssig lesen und ist so fesselnd, dass ich das Buch gar nicht weglegen konnte.

    Außerdem ist so viel Emotion und Tiefe, aber auch Spannung in dem Buch enthalten, was die Lesestunden zu einem wahren Vergnügen gemacht haben.

    Gleichzeitig regt das Buch auch unglaublich zum Nachdenken an und beschäftigt einen auch noch lange, nachdem man das Buch zum letzten Mal geschlossen hat.

  3. Cover des Buches Ein Meer aus Zeit (ISBN: 9783442736546)
    Merete Morken Andersen

    Ein Meer aus Zeit

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    In diesem Roman tötet sich ein junges Mädchen und die Eltern beschreiben ihre Ratlosigkeit – leider derart verworren und seltsam, dass ich mich schnell langweilte und Seiten überblätterte. Aber es wurde nicht besser, weshalb ich bereits auf Seite 36 komplett das Lesen aufgab. Ich mag Erzählungen aus Norwegen, doch diese bekam den Kritikerpreis, was mich hätte stutzig machen müssen, weil prämierte Literatur meist umständlich und unverständlich geschrieben ist – wie auch in diesem Fall.

    Leider darf dieses optisch recht schöne Buch (das Titelbild meines Exemplares war erheblich besser) trotz festem Einband nicht in mein Bücherregal. Es wird entsorgt.

  4. Cover des Buches Das doppelte Lottchen (ISBN: 9783038820383)
    Erich Kästner

    Das doppelte Lottchen

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    1949 erschienen, ist „Das doppelte Lottchen“ das vierte Kinderbuch des Moralisten, Gebrauchslyrikers, Theaterkritikers, Journalisten und lebenslangen Antimilitaristen Erich Kästner, der nicht zuletzt ein verhinderter Lehrer war und sich in seinen Geschichten für Kinder pädagogische Zwischenbemerkungen nie verkneifen wollte.

    Zum Kinderbuchschreiben, das nie zu seinem Lebensplan gehörte, ist er durch einen Zufall gekommen, fand aber rasch Gefallen daran, betrachtete er es doch als Ausgleich für seine bissigen Appelle an die Erwachsenen! Hier konnte er den so oft zynischen Satiriker beiseite lassen und stattdessen seine wunderbare, grammatikalisch geschliffene und differenzierte, liebevoll-ironische Sprache, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Hochgenuss für alle ist, die eine schöne Sprache zu schätzen wissen, dazu nutzen, seine Kindheitserlebnisse zu beschreiben und weiterzuspinnen. Und da er im Herzen Kind geblieben war, traf er genau den Ton und das Lebensgefühl der Kinder, für die er schrieb. Das war vor mehr als siebzig Jahren so – und das ist es auch heute noch!

    Kästners Kinderbücher, die in viele Sprachen übersetzt, mehrfach verfilmt und für die Bühne bearbeitet wurden, sind zeitlose Klassiker geblieben und haben darüberhinaus ihrem Autor zu Weltruhm verholfen, was außer der zu Recht hochverehrten Astrid Lindgren und der ungerechtfertigterweise hochgelobten Enid Blyton, Meisterin der platten und eintönigen Sprache ( und dies nicht nur in der deutschen Übersetzung ) und der langweiligen, immer gleichen Geschichten, von keinem anderen Kinderbuchschreiber behauptet werden kann.

    Wo Kästners scharfsinnige Gedichte die individuellen Fehlhaltungen und gesellschaftlichen Mängel aufdecken, zeigen seine Bücher für Kinder eine heile oder zumindest heilbare Kinderwelt. Diese Idyllisierung der unheilen und konfliktreichen Wirklichkeit brachte ihm durchaus Kritik ein, der er entgegenhielt, dass er besagte Inszenierung einer heilen Welt als seine pädagogische Pflicht ansehe, denn für ihn war Erziehung das einzig legitime Mittel, auf die Gesellschaft Einfluss zu nehmen.

    Marcel Reich-Ranicky sagte einmal über Erich Kästner, dass er das Spiel mit vertauschten Rollen liebe. Und so war es auch, wie man sehr deutlich gerade in der hier zu besprechenden Geschichte sehen kann! Während Kästner die Leser seiner Essays als Kinder ansah, betrachtete er die Leser seiner Kinderbücher als Erwachsene. Es sind die Kinder, die in seinen Romanen über gesunden Menschenverstand verfügen, die Kinder sind es, die den Durchblick haben, die vernünftig und planvoll vorgehen und ihre Eltern zur Räson bringen. Den Kindern traut er das zu, was eigentlich die so oft versagenden Erwachsenen leisten sollten!

    Im „doppelten Lottchen“ sind es die beiden neunjährigen Protagonistinnen Luise und Lotte – ja, kein Musterknabe, kein mutiger kleiner Junge diesmal, wie sonst bei Kästner üblich, obwohl Lotte durchaus die Eigenschaften von Kästners Lieblingshauptfiguren besitzt! -, die beschließen, sich ihre heile Welt, ihre glückliche Kindheit mit vollkommener Familie zurückzuholen, die ihnen die Erwachsenen, in unsrem Falle ihre Eltern, gestohlen haben, als sie sie als Babys trennten und im Ungewissen darüber ließen, dass es da noch eine Schwester gab, die eine in Wien beim Vater, die andere in München bei der Mutter lebend! ( Und hier scheut sich Kästner nicht, ganz offen über Scheidung und ihre nachteiligen Folgen zu reden, was ihm im Übrigen beim Erscheinen dieses Romans, in den prüden fünfziger Jahren also, gehörig angekreidet wurde! )

    Freund Zufall aber oder ein freundliches Schicksal, wie immer man das nennen möchte, was sich im fiktiven Seebühl am Bühlsee eines schönen Sommers ereignete und was sich schließlich, nach Irrungen und Wirrungen und wilder Entschlossenheit zweier kleiner Mädchen, auf ein heiteres und optimistisches Ende zubewegen sollte, entschied, dass sich im Ferienkinderheim unvermutet zwei Mädchen gegenüberstanden, die sich wie ein Ei dem anderen glichen. Der temperamentvollen, ziemlich verwöhnten und auch ein wenig ungezogenen Luise Palfy aus Wien missfiel das anfangs sehr, aber da sie im Grunde ein ebenso liebenswertes Mädchen war wie die stille, höfliche und bescheidene Lotte Körner aus München, freundete sie sich schon nach der ersten, tränenreich nebeneinander verbrachten Nacht mit der Doppelgängerin wider Willen an; und dann dauerte es auch gar nicht lange, bis den beiden Mädchen klar wurde, dass sie richtige, echte Zwillinge waren! Erschüttert von der Erkenntnis, dass die Eltern ihnen durch ihre Trennung und darauffolgendes neunjähriges Schweigen ein gemeinsames Leben vorenthalten hatten – und da kommt Kästners moralischer Zeigefinger! -, beschließen die neu gefundenen Schwestern, ihre Rollen zu tauschen. Zunächst aus reiner Neugierde, aber vor allem großer Sehnsucht, den jeweils anderen Elternteil kennenzulernen – eine klare Absicht verfolgten sie zu diesem Zeitpunkt sicher noch nicht, wiewohl das Verlangen, zusammenbleiben zu können, und das mit Vater und Mutter, gewiss bereits tief in ihnen schlummerte und rasch wuchs und gedieh und schließlich nicht mehr zu unterdrücken war.

    Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf! Luise reist als Lotte zur Mutter nach München, die als geschiedene, alleinerziehende und dann auch noch berufstätige Frau ebenso Stein des Anstoßes für viele selbsternannte Kritiker und Moralapostel damals war, wie die thematisierte Scheidung, die man den jungen Lesern doch „keinesfalls zumuten“ konnte, und Lotte reist als Luise zum exzentrischen, von den Frauen umschwärmten Vater nach Wien, der sich als alles andere als ein Familienmensch herausstellt. Und obwohl die Geschwister einander so viel aus dem Leben der jeweils anderen erzählt hatten und mit genauen Anweisungen zu ihrem neuen Zuhause gereist waren, sind sie doch nicht auf die vielen Stolperfallen vorbereitet, die sich ihnen bei ihrem, das muss man zugeben, sehr mutigen Abenteuer in den Weg stellen werden und die letztendlich dafür sorgen, dass das Versteckspiel ein Ende findet. Aber was Luise und Lotte so alles erleben, in welche seelischen Nöte sie durch ihr waghalsiges Unterfangen geraten und welche Lawine sie ins Rollen bringen, soll hier denjenigen nicht vorweggenommen werden, die den rührenden, den weisen, den wunderschönen, gewiss unsterblichen Klassiker eines großen Literaten mit der Seele eines Kindes – die im übrigen nur eine seiner vielen Facetten war – noch nicht kennen, der ihnen aber wärmstens und mit großem Nachdruck ans Herz gelegt werden soll!

  5. Cover des Buches Kalter Hund (ISBN: 9783940888372)
    Karin Reschke

    Kalter Hund

     (4)
    Aktuelle Rezension von: moritz
    Ein Roman aus dem Berlin der Fünfzigerjahre, als der Krieg zu Ende und jeder Tag ein Abenteuer war. Ein wudervoller Roman!
  6. Cover des Buches Ein Landarzt zum Verlieben (ISBN: 9783426521021)
    Heike Denzau

    Ein Landarzt zum Verlieben

     (23)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese

    Im Knaur Verlag erschien bereits 2018 Heike Denzaus Roman "Ein Landarzt zum Verlieben".   

    Isa ist 28 Jahre alt und studiert Medizin. Doch ihr Studium liegt auf Eis, stattdessen hilft sie ihrer Mutter in ihrer Ferienpension. Sie ist alles andere als glücklich, ihre letzte Liebe war ein Desaster, nachmittags arbeitet sie beim Landarzt des Ortes in der Praxis und ihren Vater hat sie seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.

    Ihr Leben ändert sich schlagartig, als in der Landarztpraxis  der Neffe des Arztes, Dr. Aaron Berger, die Vertretung übernimmt und ein italienischer Pensionsgast bei Isa einzieht. 

    Heike Denzau hat mir mit ihrem Roman charmant unterhalten und wunderschöne Wohlfühlstimmung gezaubert. Sie bringt humorvolle Gedanken und Sprüche der Protagonisten Isa und Poppy unter und zeigt auch die Gegend in einem rosaroten Licht der Romantik. 

    Besonders gut gelungen ist ihr die Zeichnung ihrer lebendig wirkenden Charaktere, Isa führt ihr Herz auf der Zunge und sorgt mit ihren Kommentaren für Schmunzelstimmung pur. Sämtliche Figuren zeigen Ecken und Kanten und man lernt sie und ihre Sorgen oder Macken schnell und genau kennen. In diesen Roman kann man zufrieden abtauchen und fühlt sich sofort mit Liebes- und Lebenssorgen gut unterhalten. 

    Dank der eingebauten Themen entsteht hier keine Heile-Welt-Schmonzette, sondern ein Buch wie aus dem normalen Leben. Ich habe mit Isa und ihrer chaotischen, aber liebenswerten Art bei all ihren Vorhaben mitgefiebert, habe auf eine glückliche Fügung ihrer Liebe gehofft und fühlte mich ihr ganz nah. Es war, als ob ich die Personen im Buch persönlich kennen würde.  

    Der bildhafte Schreibstil lässt sich wunderbar leicht und locker lesen und spielt die Szenerie im Kopf des Lesers wie ein Film ab. 


    Es ist eine wunderbare, etwas romantische Lektüre mit Herzschmerz, Humor, Sorgen und Nöten des Lebens und sorgt für ein entspannendes Abtauchen mit Wohlfühleffekt.



  7. Cover des Buches Alles dreht sich nur um dich (ISBN: 9783789139178)
    Barry Jonsberg

    Alles dreht sich nur um dich

     (6)
    Aktuelle Rezension von: MoWilliams

    Ich wurde noch nie von einer Protagonistin so belogen. Der Begriff „Unzuverlässiger Erzähler“ ergibt plötzlich einen ganz neuen Sinn, wie auch die typische Angewohnheit von mir, in Schubladen zu denken.


    Calma ist sechzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter allein, die sie liebevoll den „Kühlschrank“ nennt. Die beiden kommunizieren nämlich hauptsächlich dadurch, dass sie sich Zettel schreiben und diese an den Kühlschrank kleben. Ihre Mutter arbeitet sehr, sehr viel und ist selten Zuhause. Von ihrem Vater möchte Calma nichts mehr wissen und das zeigt sie ihm auch deutlich, als dieser wieder vor ihrer Tür steht. Denn er hat sie und ihre Mutter für eine „Bartante“ sitzen lassen, ist mit ihr nach Sydney durchgebrannt und hat sich seither nicht gemeldet.

    Gleichzeitig verliebt sich Calma in den gutaussehenden Jason, welcher in einem Geschäft ihrer Nähe arbeitet. Als sie es tatsächlich geschafft hat, ein Date mit ihm zu haben – und gleichzeitig einen unglaublichen Friseurbesuch hatte – sieht sie zufällig ihre Mutter, welche in der Arbeit sein sollte, stattdessen aber mit einem Mann unterwegs ist. Auch ihre Freundin Vanessa verhält sich seltsam, wenn man davon absieht, dass sie auch sonst nicht viel spricht. Denn in der gleichen Nacht, als sie sieht, dass ihre Mutter sie anlügt, bemerkt sie auch eine weinende Vanessa, die auf dem Weg zu ihrem Vater ist. Aber anstatt dass Calma mit den Menschen in ihrer Umgebung spricht, geht sie den Vorfällen selbst auf die Spur.


    Ich möchte nicht sagen, dass Calma eine Lügnerin ist. Ich denke nur, dass sie von vielen – wirklich vielen – Dingen nicht das richtige Bild im Kopf hat bzw. den Menschen gleich ein Drama vor die Stirn knallt, sich die unmöglichsten Hintergründe ausmalt, anstatt mit ihnen darüber zu sprechen. Sie ist genau aus dem Grund eine sympathische, mitreißende Protagonistin, weil sie tausend Fehler hat. Ich glaube, ich habe noch nie eine Geschichte gelesen, in der mir sehr schnell klar war, dass Calma fehlerhaft ist. Ich meine, ich weiß, dass niemand perfekt ist. Aber sonst stehe ich meistens auf der Seite des Protagonisten, weil nur seine Sicht, sein Schmerz erläutert werden und vielleicht, vielleicht die finsteren Gedanken, die ein Mensch haben kann, gestrichen werden. Denn das sind die bei Calma nicht. Jonsberg behandelt sie wahnsinnig ehrlich. Und am meisten fasziniert mich, wenn man weiß, dass eine Person eine Besserwisserin ist, Menschen anlügt und schnelle Vorurteile hat, sie aber trotz all dem sympathisch findet, wegen ihrem Inneren – dann … was ist das dann? Ich meine, ich gebe allen gerne recht, die behaupten, Vorurteile seien notwendig, weil sie uns vor gefährlichen Situationen bewahren. Ich halte aber auch zu denen, die gegen Vorurteile sind, weil Menschen dadurch unterschätzt und meist sehr falsch dargestellt werden. „Ich dachte nicht, dass du so eine Person bist.“ „Damit habe ich jetzt nicht gerechnet.“ Ich meine, nur, weil jemand seine Seele an HipHop verkaufen würde, denn unglaublichsten StreetStyle verkörpert und eine Sprache hat, die jeden Sprachwissenschaftler in die Flucht schlagen würde, heißt das doch noch lange nicht-


    genau, hier könnt ihr einfügen, was ihr wollt. Denn wer weiß, alle Menschen können doch alles verkörpern, hören, lesen und was weiß ich – oder? Mich würde brennend interessieren, welche Vorurteile an euren Fersen kleben, also wenn ihr Lust habt, könnt ihr mir gerne eine kleine Geschichte dalassen, ich freue mich.

    Ich bin vom Thema abgekommen. Ich weiß. Tut mir Leid. Worauf ich hinauswollte, Calma ist wahnsinnig unzuverlässig, aber sie warnt einen anfangs davor.


    Barry Jonsberg hat mich auch dieses Mal wieder sehr überrascht. Denn sein Roman „Das Blubbern von Glück“ hat mich von Anfang an gepackt, mitgerissen, Leiden gelassen und in mir den Wunsch geweckt, dass ich nur glücklich und gesund sein möchte. Das einzige, was die beiden Romane jedoch gemeinsam haben (davon abgesehen, dass sie ins Kinder- und Jugendgenre fallen), sind ihre Protagonistinnen. Beide sind sehr fixiert auf ihre Vorstellungen und Ideen, zu dem Unterschied, dass Candice keine Vorurteile hat und in einem SEHR STARKEN Kontrast zu Calma steht. Ich meine, Candice hat die Art, in jedem Menschen nur das Gute zu sehen. Sie scheint so etwas Vorurteile nicht einmal zu kennen. Calma hingegen explodiert. Und sie explodiert, ohne, dass ich es gemerkt habe. Ja, wie merkt man sowas nicht? Ich war so naiv, dass ich ihr in ihren Gedankengängen vertraut habe, da diese sehr plausibel sind und nicht aus dem Himmel fallen. Sie reimt sich wirklich gute Aspekte zusammen (und für alle, die die Geschichte kennen – ja, das war ein Insider-Wortwitz).

    Außerdem hat mich dieser Roman nicht so mitgerissen wie der Erste. Er hat sich zum Teil etwas in die Länge gezogen, wobei die letzten hundertfünfzig Seiten umso besser gelungen sind. Auch war mir die Beziehung zwischen Calma und Jason irgendwie zu schnell [vermutlich, weil diese Geschichte die erste seit Langem ist, wo der Junge KEIN ARSCH (hab ewig lang gewartet, dass er sie doch noch betrügt) und trotzdem attraktiv ist – ja, diese bösen Vorurteile].

    Was mir sehr gefallen hat, war, dass Calma Schriftstellerin werden möchte (Vorurteil: Vermutlich kam sie deswegen immer auf so große und dramatische Geschichten für die Menschen um sich herum). Sie scheint es zwar nicht wirklich ernst zu nehmen, zeigt letztlich durch ihre Taten aber etwas anderes.

    Circa die letzten dreißig Seiten waren mein Ende (ja, es war auch in der Geschichte das Ende). Ich hätte nicht mehr erwartet, dass Jonsberg mich erneut zum Weinen bringt. Nur leider waren es zu viele Wahrheiten und Überraschungen, es war irgendwie zu hart, weil … hattest du schon mal ein ganz falsches Bild? Und das hat wirklich wehgetan. Ich weiß nicht, ob das daran lag, dass ich Calma dann schon kannte und mir vorstellen konnte, wie sie sich fühlt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Calma immer alles richtig und perfekt machen möchte, mich das an mich selbst erinnert und mir das den Tränenschuss gegeben hat. Das Ende war wirklich hart. Und hat den Roman zu einem ganz anderen Roman gemacht.

    So wie wenn man dahinter kommt, dass dieser Freund eigentlich – ja genau, dass hinter diesem Freund viel mehr steckt, als man dachte.

  8. Cover des Buches Memoirs of a Teenage Amnesiac (ISBN: 9780606143608)
    Gabrielle Zevin

    Memoirs of a Teenage Amnesiac

     (5)
    Aktuelle Rezension von: vielleserin
    Das Audiobook zu „Memoires of a Teenage Amnesiac“ hat mich zwar ganz gut unterhalten, aber es ist leider auch nicht eines der besten Jugendbücher, die ich kenne. Das Grundthema ist natürlich oft benutzt worden in Filmen, TV Serien oder auch Büchern. „Memoires of a Teenage Amnesiac“ handelt von der 16-jährigen Naomi, die kurz vor Beginn des neuen Schuljahres sich am Kopf verletzt und ihr Gedächtnis verliert. Sie wacht auf und kann sich nur noch bis zu dem Zeitpunkt vor ca. 4 Jahren erinnern, bevor sich ihre Eltern trennten. Natürlich kennt sie ihre neuen Freunde an der High School überhaupt nicht und muss ebenfalls schonend begreifen, dass ihre Eltern nun geschieden sind und ihre Mutter die Familie verlassen hat. Gleichzeitig muss Naomi sich selbst neu kennenlernen, denn natürlich verändert man sich in der Zeit zwischen dem 12. und 16. Geburtstag enorm. Ihr bester Freund und mit dem sie im Team das Jahrbuch-Kommitee leitet Will ist einer der liebenswertesten und lustigsten Charktere im Buch und beschreibt ihr herrlich komisch am Anfang der Geschichte in einem Brief mit Fußnoten (!), was der Stand der Dinge ist für sie. Naomi wurde außerdem beim Sturz auf der Treppe von einem Jungen beobachtet, der mit ihr ins Krankenhaus fährt. Erst im Laufe der Geschichte lernt sie James kennen. Ohne den Unfall wäre dies natürlich nicht geschehen und sie verliebt sich in James, der allerdings psychische Probleme hat. Naomi bekommt also „dank“ ihres Gedächtnis-Verlusts die Chance ganz neue Erfahrungen in der Schule und mit ihren Mitmenschen (Familie, alte und neue Freunde) zu machen. An sich ist „Memoires of a Teenage Amnesiac“ vielschichtig und es werden viele interessante Themen angeschnitten, ohne dabei oberflächlich zu werden. Naomis Beziehung zu ihren Freunden, ihrem Vater, ihrer Mutter etc. sind deshalb interessant für den Leser, weil Naomi ja alles neu entdecken muss, inklusive sich selbst. Aber ich fand Naomi als Charakter irgendwie nicht zufriedenstellend. Durch ihren Unfall verliert sie den Bezug zu ihrem alten ich und den bekommt sie auch nie zurück. Ich fand sie leider auch etwas unsympathisch und schlimm immer nur auf sich bezogen. Die liebenswerten Charaktere hat sie als Freunde eigentlich nicht verdient. Man weiß auch an manchen Stellen nicht, wieso manches passiert und welchen Sinn Gabrielle Zevin für die Geschichte darin sieht. Am Ende ist das Buch nicht ganz zufriedenstellend. Ich denke, es ist auf keinen Fall ein Must-Read.
  9. Cover des Buches Das Blütenstaubzimmer (ISBN: 9783627002978)
    Zoë Jenny

    Das Blütenstaubzimmer

     (110)
    Aktuelle Rezension von: rica

    Die 18-Jährige Ich-Erzählerin verlässt ihren Vater, um ihre Mutter kennenzulernen.

    Es geht weniger um Handlung, als das diffuse Zeit-verstreichen-sehen. Die Erzählzeiten springen oft vor und zurück in Erinnerungen, sodass die Zusammenhänge des Ganzen sich eher langsam entfalten. Sprachlich sehr schön geschrieben.

    Gegen Ende kamen ein paar Szenen, von denen mir nicht ganz klar war, was die Autorin damit wohl darstellen wollte. Insgesamt habe ich das Buch zu Beginn mehr genossen, als gen Ende. Aber trotzdem gut zu lesen.

  10. Cover des Buches Die Tulpenschwestern (ISBN: 9783959673877)
    Susan Mallery

    Die Tulpenschwestern

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Anni_Booklover



    Die Fakten:


    Titel: Die Tulpenschwestern 


     

    Autor: Susan Mallery 


    Reihe:  

    Verlag:  HarperCollins 

    Seiten: 480


    Klappentext:

     „Kelly Murphy liebt Tulpen. Das jährliche Tulpen-Festival ist ihre größte Freude. Dieses Mal kehrt allerdings ihre Schwester Olivia zurück - die Kelly seit Jahren nicht gesehen hat. Obwohl sie sich wie Tag und Nacht unterscheiden, müssen sie nun in einem Haus leben. Als dann auch noch ihre Mutter auftaucht und sich scheinbar wieder mit dem Vater versöhnen will, erschüttern lang gehütete Geheimnisse ihre Welt. Die Schwestern müssen lernen zu verzeihen und auch, dass die Liebe manchmal ganz eigene Blüten treibt … 

    Rezension:




    Die Autorin schafft es mit wenigen Worten ihren Protagonistin eine eigene Identität zu verschaffen.

    Olivia war für mich eine Harte Nuss, warum ist sie zurück gekommen? Eigennutz , Sehnsucht oder doch etwas ganz anderes?
    Das Buch ist in sich logisch aufgebaut, so das der Leser die Handlung nachvollziehen kann.

    Der Schreibstil der Autorin hat sich von der ersten Seite an flüssig und schnell lesen lassen, so das der Leser gut in die Handlung eintauchen kann. Dem Leser ist es somit problemlos möglich, sich in die Geschichte einzudecken und diese nach zu vollziehen.

    Auch ist die Handlung in sich logisch aufgebaut, so dass der Leser diese gut nachvollziehen kann.



    Fazit:



    Ich kann das Buch allen Empfehlen die eine Geschichte lesen in der es um Geheimnisse geht.  Das Buch ist ganz gelungen aber es ist noch Luft nach oben. Beim Lese riecht es im Raum nach Tulpen.

    Ein Buch für Zwischendurch was einem die Zeit gut vertreibt.  
    Ich habe das Buch freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür bedanke ich mich herzlich bei ihm. 






  11. Cover des Buches Tagebücher lügen nicht (ISBN: 9783841502810)
    Maike Stein

    Tagebücher lügen nicht

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Sophia/Phia/Phi und Timur/Tim/Timush sind seit ihrer Kindheit befreundet. Seit sie 10 Jahre alt sind, schreiben sie regelmäßig gemeinsam Tagebuch: Das Buch/Heft geht im Wechsel hin und her und sie teilen ihre Gedanken und Gefühle. Nun sind sie 16 und Tim streikt: Das mit dem Tagebuchschreiben ist was für Kinder, sie sind aus dem Alter heraus etc.pp. Außerdem nervt ihn, dass Sophia ständig von einer Buchreihe erzählt, zu der sie auch eigene Fanfictions verfasst.

    Mir hat die Geschichte, obwohl stellenweise recht vorhersehbar, sehr gut gefallen. Sie ist toll geschrieben und ich konnte mich in wechselnden Erzählperspektiven von Tim und Sophia so stark hinein versetzen, dass ich alles um mich herum vergaß. Besonders die Fanfictions hatten es mir angetan und mir auch Lust gemacht welche zu meiner eigenen Lieblings-Buchreihe zu verfassen. Ganz nebenbei gibt es noch ein wenig Familiendrama und andere (meist unangenehme) Teenagerthemen.

    Ich fühlte mich gut unterhalten und konnte beim Lesen abschalten. Klare Empfehlung für ein kurzweiliges Teenager-Buch.

  12. Cover des Buches Das doppelte Lottchen SA (CD) (ISBN: 9783837309225)
    Erich Kästner

    Das doppelte Lottchen SA (CD)

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Das Ferienheim am Bühlsee ist in großer Aufregung als Lotte Körner aus dem Bus steigt. Sie sieht Luise Palfie zum Verwechseln ähnlich! Die temperamentvolle Luise ist davon alles andere als begeistert, doch nach und nach lernen sich die Mädchen näher kennen und stellen fest: sie sind Zwillingsschwestern! Als die Ferien rum sind haben sie einen Plan ausgeheckt: sie tauschen ihr Leben.

    Endlich habe mich meine Lieblingsschallplatte aus meiner Kindheit auf CD gefunden! Es ist die alte Inszenierung und begeistert mich heute genauso wie damals. Tolle Sprecher erwecken diese zeitlose Geschichte von Erich Kästner zum Leben. „Das doppelte Lottchen“ ist in der Originalversion einfach unübertroffen. Die CD erweckt genau die alte Schallplatte zu neuem Leben. Allerdings hätte der Schluss vollständig aufgenommen werden können. So wird die Musik abgeschnitten und es endet sehr abrupt.

    Für eines meiner Lieblingshörspiele gibt es selbstverständlich 5 Sterne! Toll, dass die alten Aufnahmen auf CD zugänglich gemacht werden und nicht in den Archiven verschwinden.

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