Bücher mit dem Tag "geschlechterverhältnis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geschlechterverhältnis" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (ISBN: 9783596510979)
    Milan Kundera

    Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

     (1.159)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Milan Kunderas "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" manifestiert sich als ein meisterhaftes Werk, das nicht nur den politischen Rahmen des Prager Frühlings einfängt, sondern auch tief in die Essenz menschlicher Gefühle eindringt. Diese Erzählung entfaltet sich als eine Symphonie von Leben und Liebe, durchtränkt von einer atmosphärischen Brillanz, die selbst den anspruchsvollsten Leser fesselt.

    Kundera webt die Charaktere in ein psychologisches Gewebe, das die Vielschichtigkeit menschlicher Emotionen auf einzigartige Weise enthüllt. Tomas, Teresa, Sabina und Franz werden zu lebendigen Gefährten auf einer Reise durch die Abgründe ihrer eigenen Seelen. In der geschickten Darstellung ihrer Ambivalenzen und inneren Kämpfe erkennt man Kunderas meisterhafte Fähigkeit, das Emotionalste im Menschen zu erforschen.

    Die Erzählstruktur, die narrative Geschicklichkeit mit philosophischer Tiefgründigkeit verbindet, fordert intellektuell heraus, ohne dabei die emotionale Resonanz zu vernachlässigen. Kundera platziert die Schicksale seiner Charaktere in einem philosophischen Kontext, der existenzielle Fragen hervorruft und den Leser dazu inspiriert, über die eigene Existenz nachzudenken. Diese Kombination aus persönlicher Geschichte und philosophischer Reflexion erzeugt eine kraftvolle emotionale Wirkung.

    Kunderas Sprache, präzise und dennoch poetisch, verleiht dem Text eine Eleganz, die die Gefühlswelt der Geschichte subtil einfängt. Die Nuancenreichtum seiner Prosa ermöglicht es, komplexe Gedanken und Gefühle mit einer Intensität zu vermitteln, die den Leser berührt und mitnimmt. Die emotionale Tiefe, die in jeder Zeile schwingt, spricht direkt zum Herzen.

    Die thematische Vielfalt des Romans, von der Liebe bis zu den politischen Intrigen, wird mit einer bemerkenswerten Ausgewogenheit behandelt. Kundera umgeht geschickt jegliche Simplifizierung und erlaubt dem Leser, in den vielfältigen Facetten menschlicher Existenz zu schwelgen, ohne dabei die emotionale Verbindung zu verlieren.

    "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ist nicht nur ein literarisches Meisterstück, sondern auch eine emotionale Reise. Milan Kundera hat ein Werk geschaffen, das nicht nur den Verstand anspricht, sondern auch das Herz tief berührt. In diesem Buch verschmelzen literarische Genialität und emotionale Resonanz zu einem unvergesslichen Leseerlebnis, das die zutiefst menschlichen Aspekte der Existenz feiert.

  2. Cover des Buches Traumnovelle (ISBN: 9783872912213)
    Arthur Schnitzler

    Traumnovelle

     (380)
    Aktuelle Rezension von: apirateslifef0rme

    Eine stilistisch und inhaltlich detalliert beschriebene Geschichte über die Folgen des Zweifelns in einer Partnerschaft, verwoben mit traumähnlichen Nuancen und übersteigerten Szenen des Protagonisten, die der Film meiner Meinung nach nicht annähernd einfangen konnte.
    Die Figurenkonstellation ist sehr menschlich, einige Gedankengänge des Protagonisten wohl jedem bekannt. 

    Für mich ein sehr spannender und menschlicher "Klassiker".

  3. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  4. Cover des Buches Malina (ISBN: 9783518240175)
    Ingeborg Bachmann

    Malina

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Eine namenlose Ich-Erzählerin, welche als Schriftstellerin arbeitet, wohnt mit ihrem Mitbewohner Malina in der Ungargasse in Wien. Ihre Liebe gilt aber dem Ungarn Ivan, der Vater zweier Jungs, doch auch ohne Malina kann sie nicht leben. 

    Was zunächst nach einer Liebesgeschichte aussieht, verwandelt sich in eine Tragödie voller Albträume. Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt: Im ersten geht es hauptsächlich um die Entwicklung mit Ivan, im zweiten verarbeitet die Schriftstellerin die Shoa und im letzten Teil ereilt sie ihr Schicksal.
    Ich empfand den ersten Teil zunächst sehr träge, obwohl es mich auch irgendwie angezogen hat.
    Nachdem ich mich über dieses Werk und über Ingeborg Bachmann genauer informiert hatte, war es um mich geschehen. Dieses Werk, welches laut Bachmann zwar keine Autobiografie ist, aber autobiografisch, bringt die Zerrissenheit und den Schmerz einer Depression und Abhängigkeit unglaublich genial zum Ausdruck. Wenn man sich auf das Werk einlassen kann, spürt man dies auch beim Lesen in jeder Zeile.
    Dieser Roman ist definitiv kein Buch für leichte und angenehme Stunden. Mich hat es vor allem ab dem zweiten Teil auf faszinierende Art und Weise zerrissen. Das Ende macht einen in Anbetracht des Todes der Autorin sprachlos.

    Es ist wirklich schwer diesem Werk mit Worten gerecht zu werden.

  5. Cover des Buches Venus im Pelz (ISBN: 9783752896152)
    Leopold von Sacher-Masoch

    Venus im Pelz

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Guarcello

    Gut gelungene Beschreibung zwischen Feminin-Dominante und Sklavenrolle.. die Interesse an BDSM-Welt war schon viel früher vorhanden, als wir dachten!

  6. Cover des Buches Ausweitung der Kampfzone (ISBN: 9783803141828)
    Michel Houellebecq

    Ausweitung der Kampfzone

     (265)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn

    Selten hat mich ein Autor so innerlich zerrissen zurückgelassen. Soll ich jetzt hassen oder lieben, was ich da gelesen habe und ich kann mir schwer vorstellen, das es etwas dazwischen gibt.
    Oder genügt bloßes Kopfschütteln?
    Oder hätte ich diesen aktuell berühmtesten französischen Autor am Ende gar nicht lesen dürfen?
    Houellebecq’s Protagonist ist ein 30-jähriger Informatiker, der alles mitbringt, um keine Identifikationsfigur zu werden. Depressiv, misanthrop, zynisch: „absolute Einsamkeit, das Gefühl einer universellen Leere und die Ahnung, dass die Existenz auf ein schmerzhaftes und endgültiges Desaster zuläuft.“ Ganz schnell entsteht ein Plot, der durch seinen existentialistischen und trostlosen Tenor auf die Lesestimmung drückt. Da beruhigt es nur begrenzt, wenn die Hauptfigur sich selbst als nicht suizidal einstuft („seit einigen Jahren lief es nicht gut, aber das war noch lange kein Grund, das Experiment abzubrechen“).
    Trotz aller scheinbarer Negativität ist der Erzählfluß unterhaltsam, kurzweilig und stellenweise sogar humorvoll. Dann aber gleich wieder provozierend bis schockierend, wenn Houellebecq sich nicht zurückhält bei der schonungslosen Abrechnung mit Personen („man hätte sie für einen Kalbskopf mit Petersilie halten können“), Städten („In Rouen zu sterben, … war mir eine besonders hassenswerte Vorstellung. Zu viel der Ehre für diese idiotischen Einheimischen“), Berufsgruppen („Analytiker betreiben in Wirklichkeit eine skandalöse Zerstörung des menschlichen Lebens“). Er schreckt selbst nicht davor zurück, seine weiblichen Leser vor den Kopf zu stoßen („Vielleicht sind Sie, geneigter Freund und Leser, ja selbst eine Frau. Das kann schon vorkommen, machen Sie sich nichts daraus.“). Provokation als literarisches Stilmittel ist nicht neu, aber hier handelt es sich um ein herausragendes und unvergleichlich schwer einzuschätzendes Exemplar.
    Aber dann ist da andererseits noch diese andere Seite, der Feingeist Houellebecq, der mit Formulierungen punktet, die eines französischen Romanciers würdig wären: „ …eine Hellsichtigkeit, die die Wahrnehmungsmuster der gewöhnlichen Existenz offenkundig überschreitet…..welches das menschliche Auge auf einen unendlichen Weg ohne Grenzen führt, unendlich in seiner geometrischen Reinheit, jenseits aller Leiden, jenseits der Welt.“
    Tiefgreifende Wahrnehmungen und deren Artikulation, wie sie nur einer hypersensitiven Persönlichkeit mit exzellentem sprachlichen und literarischen Können gelingen können und die einen ein ums andere Mal fesseln, in Staunen versetzen und Motivation zum Weiterlesen sind.
    Was ist das für ein Mann, dieser inzwischen weltberühmte Michel Houellebecq? Vielleicht hilft ja wie bei den meisten Autoren ein Blick auf seinen realen Background weiter. Weit gefehlt. Die Verwirrung nimmt zu.
    Auf Reunion geboren und teilweise in Algerien aufgewachsen, wurde er überwiegend von den Großeltern aufgezogen. Mit seiner Mutter verbindet ihn ein tiefes Zerwürfnis, zu dem der bis heute anhaltende Streit um sein korrektes Geburtsdatum gehört.
    Houellebecq schockiert, polarisiert. Man hat sich in Presse und Öffentlichkeit angewöhnt, derartige Ausführungen als gezielte Provokationen und vielleicht sogar Marketing-Gag zu verbuchen, die vielleicht nicht ganz ernst gemeint seien, sogar irgendwie erfrischend und abgründig frivol rüber kämen.
    Houllebecq feiert Trump ob seiner vorbildlichen US-Politik, unterstützt in Frankreich die rechtsorientierte Partei von Marine Le Pen, fordert den Austritt Frankreichs aus Nato und EU und wird dennoch vom linksliberalen Leserkreis zumeist mit erstaunlicher Ehrerbietung gewürdigt.
    Houellebecq hält die Presse- und Medienfreiheit für überbewertet. Liest man jedoch die journalistischen Rezensionen seiner Werke, ist bei ihm eh alles, jede Wortmeldung, jedes Interview eine künstlerische Strategie.
    Frauenfeindlichkeit? Es stört ausgerechnet die Kritikerinnen auf einmal gar nicht mehr, dass ein Geschlechtermodell vergangener Jahrhunderte sein Vorbild ist, man verzeiht ob der Schönheit des literarischen Werkes.
    Wie kann es sein, dass alle versuchen, einen Autor für sich zu vereinnahmen, der sowohl die Europäer, Ökos als auch die Feministen abschießt? Genügen da wirklich eine Reihe schöner feinsinniger Worte, um das alles zu kompensieren und vergessen zu machen?
    Es bleibt Ratlosigkeit.

  7. Cover des Buches How to Be Gay (ISBN: 9783733500924)
    Juno Dawson

    How to Be Gay

     (34)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    In diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…

    Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!

    Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.

    In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.

    Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.

    ,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.

  8. Cover des Buches Warum Männer immer Sex wollen und Frauen von der Liebe träumen (ISBN: 9783548373706)
    Allan & Barbara Pease

    Warum Männer immer Sex wollen und Frauen von der Liebe träumen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich hab das Buch jetzt schon einige Jahre bei mir rumliegen - vielleicht hätte ich es mal früher lesen sollen, denn mittlerweile ist es doch etwas arg veraltet die meisten Statistiken sind wohl so von 2007.
    Nichts desto trotz hab ichs gelesen und bin da tatsächlich ziemlich schnell dran hängen geblieben. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht so kann man allem gut folgen und schmunzelt bei vielem auch. durch den angenehmen Erzählstil hab ich die Zeit ganz vergessen und schwups die wupps war ich schon halb durch.

    Lustig sind auch die Zeichnungen an den Kapitel Anfängen und die witze.

    Ich mags find ich ist ein cooles buch, leider, das ist aber wohl auch einfach eher "meine schuld" mit schon veralteten Statistiken - aber wieviel ändert sich da schon? :-)

    Also wem das nichts ausmacht kann da auf jeden Fall mal einen Blick hineinwerfen - es ist super lustig, Humorvoll und super locker und leicht zu lesen :-)

    Ich mags :-)

  9. Cover des Buches Mann und Weib (ISBN: 9783499178832)
    Margaret Mead

    Mann und Weib

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Nichts Freieres gibt es auf Erden (ISBN: 9783887695651)
  11. Cover des Buches Der gefesselte Eros (ISBN: 9783893980857)
    John J. Winkler

    Der gefesselte Eros

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Vorliegender Titel, der als dtv-Ausgabe noch antiquarisch erhältlich ist und in diesem Format suggeriert, eine auch für den wissenschaftlichen Laien verständliche Publikation zu sein, beschäftigt sich im Wesentlichen mit zwei Themenbereichen: der Altphilologie, also der antiken Literaturwissenschaft, und der Sexualwissenschaft als Teil der Kulturwissenschaft. Ausgehend von einem immens umfangreichen Quellenmaterial, was der Autor auch minutiös durcharbeitet und vor dem Leser ausbreitet, gelangt er irgendwann ab gut der Hälfte des Buches zu seinen wissenschaftlichen Schlüssen. Gegenstand seiner Untersuchung ist die Frage, inwieweit die griechische Gesellschaft wirklich so freizügig im Hinblick auf Sexualität und Geschlechterrollen war, wie man heute gemeinhin annimmt bzw. anzunehmen glaubt. Ergebnis seiner Untersuchungen ist jedenfalls, dass auch die griechische Gesellschaft von patriarchalen Strukturen geprägt war, dass sich auch eine vermeintlich "freie" Erotik nur innerhalb dieser Muster hat entwickeln können. Erotik/Sexualität der Frauen hat sich nur in Nischen entwickelt; den Rahmen für irgendeine Entwicklung gab die von Männern dominierte Gesellschaft vor. Knabenliebe entlarvt der Autor nicht als Indiz für eine sexuell freizügige und allen Interessen gegenüber aufgeschlossene Gesellschaft, sondern vielmehr als ein wohl durchdachtes Machtsystem, mit dem ebenfalls geherrscht und beherrscht werden sollte. Von einer "freie" Gesellschaft kann in letzter Konsequenz eben doch nicht gesprochen werden. Die angeblich so charakteristische Freizügigkeit der Griechen - uns übermittelt in antiken Texten und bildhaften Darstellungen - ist nach dem Urteil von Winkler alles in Allem lediglich das, was wir wahrnehmen, weil es uns bildhaft oder mit den Mitteln der Sprache übermittelt wird; die Wahrheit der Verhältnisse treffen diese Darstellungen indes nicht, denn alles war weitgehend ein Instrument zur Kontrolle und Beeinflussung gesellschaftlicher Abläufe, weitgehend von Männern dominiert und geprägt. John J. Winkler, 1943 in St. Louis geboren, studierte zunächst Altertumswissenschaften und schloss sich nach seinem Studium dem Benediktinerorden in England an. Doch bereits 1966 kehrte er in die USA zurück, verließ gleichzeitig den Orden, wurde schließlich Professor. 1990 starb er an Aids. Ein schwieriges Buch. Einerseits ist die Sprache des Autors sehr komplex, andererseits arbeitet er hochwissenschaftlich. Wer also Lust auf dieses Buch bekommen hat, der sollte geübt sein im Lesen hochanspruchsvoller wissenschaftlicher Literatur sein und nicht darauf vertrauen, dass das vorliegende Buch - da bei dtv erschienen - eine auch für den interessierten Laien verständliche Materie ist, mglw. noch mit vielen Bildern versehen. Beides ist nicht der Fall. Winkler arbeitet - und das ist bei einer altphilologischen Materie auch zwingend notwendig - sehr eng an der Quelle; mind. die Hälfte seines Buches ist emsige Quellenrecherche, eng am Text, jede Nuance wird dokumentiert und dargestellt, für den Leser auch zu lesen, nicht nur als Endergebnis präsentiert. Wenn man sich einmal durch diesen ersten Teil "gequält" hat, gelangt man in die Deutung, aber auch hier finden sich ständig Textfragmente. Die Auswertung der Quellen wird auch hier breit durchgeführt. Abschließende Deutungen, Bewertungen, muss man suchen, so weit liegen sie vertreut zwischen antiken Texten, die zitiert werden. Zwar habe ich Übung mit dem Lesen wissenschaftlicher Literatur, aber das hier überstieg meine Möglichkeiten. Wer sich also lieber mit den Ergebnissen der Forschung des John J. Winkler befassen will, dem sei eine andere Lektüre zu empfehlen. Dieses Buch ist wahrlich nur etwas für Hoch-Interessierte bzw. Wissenschaftler, die es für ihre Arbeit brauchen.
  12. Cover des Buches ULLY ARNDT PLAYBOY CARTOONS (ISBN: 9783935229661)
    Ully Arndt

    ULLY ARNDT PLAYBOY CARTOONS

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Cartoons aus dem Playboy, interessiert sich da wirklich niemand dafür? Kurzweilig und manchmal schön altmodisch.
  13. Cover des Buches Frauen-Geschichte (ISBN: 9783518112847)
    Ute Frevert

    Frauen-Geschichte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Die Frau in 200 Jahren Geschichte. Auf einem chronologisch und thematisch gemischten Weg beschreibt Ute Frevert in diesem Buch "Frauen-Geschichte- Zwischen Bürgerlicher Verbesserung und Neuer Weiblichkeit" (1986) den Weg des weiblichen Geschlechts bis in die Gegenwart.


    Frevert hat die lange Zeitspanne in 5 Phasen eingeteilt und diese unter verschiedenen Fragestellungen beleuchtet. So behandelt beispielsweise das Kapitel zum 19. Jahrhundert ("Kapitel II. Das 19. Jahrhundert: Einhegung und Aufbruch"; S. 63-145) die Reaktion des Biedermeier auf die Enttäuschung der fehlenden politischen Integration oder die Frauenbewegung im Rahmen der Revolution von 1848. Hier differenziert sie auch das Kollektiv der Frau auf und unterscheidet sozialdemokratische, proletarische und bürgerliche Frauen. Der erste umfassende Vorstoß für die Frauen in "moderne" Verhältnisse findet dann in der Weimarer Republik statt ("Kapitel III. Die Entdeckung der 'modernen Frau' 1914-1933"; S. 146-199), wo aus der Katastrophe des 1. WK heraus eine umfassende Verselbständigung der Frau notwendig wurde, da Männer in großer Zahl ausfielen, da sie eingezogen wurden und dort evtl. auch umkamen. Frauen fanden hier Betätigungsfelder in vorher von Männer dominierten Bereichen der Wirtschaft und übernahmen zu Hause die direkte Führung. Der BDF (Bund Deutscher Frauenvereine) wirkte auch intensiv und öffentlichkeitswirksam an Durchhalteparolen mit (S. 146-163).


    Positiv anzumerken ist auch, dass aus dem Buch heraus so gut wie keine Intention herauszulesen ist. Es liest sich nicht wie eine zielgerichtete Beschreibung der Frauen aus der männlichen Knecktschaft heraus in eine freie, glorreiche Emanzipation (oder ähnliches). Hin und wieder klang vielleicht (!) eine gewisse Verteidigung der kollaborierenden Frauen mit dem Nazi-Regime durch (S. 208 ?) und widerständige Frauen scheinen auch eher Platz zugesprochen zu bekommen.


    Was meiner Meinung nach noch immer brandaktuell ist, ist ihre Andeutung der fehlenden Männeremanzipation (sic !). Nicht nur Frauen sollen in von ehemals männerdominierte Bereiche vordringen, sondern auch Männer können/sollen/müssen in ehemals von Frauen dominierte Bereiche vordringen, um eine optimale Gleichwertigkeit bewirken zu können (S. 313). Hier ist jedoch auch der makel anzumerken, dass Frevert nicht auf die Kinder als leidtragende einer nur zT durchdachten Emanzipation zu betrachten sind (schaut dazu mal in meine Kommentare hier zu Gaschke rein. ich denke, ich habe auch mal was zu ihr geschrieben). Einerseits sind Frauen zur Verantwortung zu ziehen, da sie die ihnen vormals zustehende familiäre Sphäre vernachlässigen, um sich selbst zu verwirklichen, andererseits sind (wahrscheinlich noch mehr !) Männer daran beteiligt gewesen, da sich kein Verständnis bei ihnen dafür entwickelte, dass sie sich mehr im familiären Bereich betätigen. Dieses Thema schneidet Frevert nur sehr dezent.



    Hiermit wäre ich schon bei meinem letzten Punkt. Ihr habt gesehen, dass das Buch 1986 publiziert wurde. Damit ist das Buch überholt. Dass es eine Frauenquote gibt, dass Merkel und von der Leyen so wichte Ressorts und politische Funktionen übernommen haben, dass an Universitäten mittlerweile die Hälfte der Studenten (oft sogar noch mehr !) Frauen sind und dass es mittlerweile sogar (meiner sehr subjektiven Auffassung nach !) sozial betrachtet, beinahe bereits zu einer Bevorzugung des weiblichen Geschlechts kommt ("Genderkeule" ?), ist wohl aus zeitgenössischer Sicht des Buches nicht bis nur zT absehbar.
    Dennoch sind noch immer einige Probleme, die auch Frevert anspricht, brandaktuell: eben die Männeremanzipation und die punktuell noch immer vorhandene Frauenzurücksetzung im Beruf zB.
    Dennoch täte dem Buch mal eine Aktualisierung ganz gut. Es würde sich auch lohnen, weil der Großteil des Buches eine historische Fragestellung ist.




    Kurze Schlussanmerkung: schön, dass es keine gegenderte Sprache ist.

  14. Cover des Buches Venus-Sex (ISBN: 9783426787328)
    Anne West

    Venus-Sex

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Zunächst eine Entschuldigung: ich habe das Buch nicht komplett gelesen ! Dennoch möchte ich mal eben ein paar Gedanken festhalten.

    Schon sehr bald wird klar, dass wir es hier mit Anne West (Pseudonym) in ihrem Buch "Venus-Sex. Wovon Frauen träumen und wie sie es bekommen" (2014) mit einer sehr reflexionsfähigen Frau zu tun haben. Man merkt, dass sie emanzipiert ist, ihre Vernunft benutzt und sich kritisch auseinandergesetzt hat mit mehreren Entwicklungen unserer Zeit: Männerdominanz, aber auch Feminismus. Es ist mir sehr positiv aufgefallen mit welcher Vehemenz sie beide Extremformen ablehnt. Die reine körperlich-seelische Unterordnung einer Frau unter einen Mann (das Buch ist von einer Frau für Frauen geschrieben) ebensowenig geht, wie die völlig Überordnung derselben ÜBER einen Mann, wie es Teile der feministischen Strömung in-/direkt postulieren. Stattdessen tritt sie ein für eine stärkere Ausrichtung an individuellen und partnerschaftlichen Vorlieben, Konstellationen und Vorbedingungen. Das sollte also jeder in einer eigenständigen Entscheidung für sich selbst bestimmen.

    Nun versucht sie ihre Vorstellung dadurch zu untermauern, indem Anne West in 10 Kapiteln dem weiblichen Leser Handlungs- und Überlegungsoptionen eröffnet. Dementsprechend orientieren sich die Kapitel an Formen einer Beziehung (Liebe, Lust, Verführung, Leidenschaft, Romantik, Authentizität, Hingabe/Herz/Hirn, Partnerschaft, Erotik, Sex).

    Paradoxerweise scheint sie zwar für viel Selbständigkeit zu plädieren, baut ihr Buch aber dennoch wie einen Ratgeber auf, der punktuell sogar durchnummeriert ist. Auch kündigt sie den Klischees am Anfang den Kampf an, neigt später aber dennoch selbst zu Klischees: auf den Seiten 177-82 kategorisiert sie gar die Liebesarten nach Filmmustern (!).
    Ist es desweiteren nicht ebenfalls ein Klischee, wenn Anne West den frauen eine aktive Passivität anempfiehlt (S. 133) ? Die Frau solle den mann "kommen lassen", weil er es braucht. Sonst fühle er sich in seiner Männlichkeit nicht bestätigt. Zufälligerweise bin ich ein Mann und frage mich, ob das nicht eine unzulässige Verallgemeinerung ist ?
    Persönlich mag ich aktive, selbstbewusste und offensive Frauen sehr gerne.



    Im Kapitel zur "Verführung" macht sie auf den bekannten Punkt aufmerksam, wie wichtig die Entschleunigung in unserer Zeit der massiven Beschleunigung sei und lässt eine ausführliche Darstellung der Verführungsmethode der Geishas folgen (124-131). Das habe ich dann irgendwann doch übersprungen, zumal ich irgendwie doch mehr Methodik dazu vermutet hatte. Die Geisha-darstellung war dann doch etwas fehl am Platze.
    An solchen Punkten hatte ich stets das Gefühl, dass das Buch auch massiv von ereignisorientierten autobiographischen Momenten geleitet ist. das ist ja nicht verwerflich ! Doch ließ der Buchauftakt doch etwas mehr objektive Distanz erhoffen. Oder die autobiographische Subjektivität hatte die Verkleidung einer unabhängigen Objektivität.





    Ein Punkt wäre mir noch besonders wichtig. Auf den Seiten 99f. stellt sie eine Situation des weiblichen "Ego-Boostings" dar, in der sich eine Frau durch einen bewusst überbetont erotischen Auftritt in ihrem Selbstvertrauen dadurch bekräftigt, dass sie begehrende Männerblicke auf sich zieht. Dabei muss sie allerdings unnahbar und cool bleiben ! Hier bin ich mir echt unsicher. Ist der Zweck nun tatsächlich ausschließlich das Selbstwertgefühl der Frau, das sich auf sich vergeblich hoffnungmachende Männer stützt ? Ist eine Folge davon nicht ein (evtl. sogar übertriebener) weiblicher Narzissmus ? Denn die Wirkung dabei auf die betroffenen Männer ist eine Scharfmache, die dennoch jeglicher Chancen entbehrt. Denn in solchen Momenten verschwimmt auch schnell die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz (seht euch dazu das brilliante YT-Video https://www.youtube.com/watch?v=aYnlpaWWH4E an). Denn meine persönliche Alltagserfahrung sagt mir bspw., dass dann auch eine alltägliche Höflichkeit von Männern gegenüber Frauen frühzeitig als lästige Anmache missverstanden und abgelehnt wird.
    An diesem Punkt würde ich gerne mal Fragen an Euch stellen, die ihr das hier (evtl.) lest.
    An Frauen, die das heir evtl. lesen: macht ihr sowas auch mal ? Vielleicht sogar unbewusst ? Hat ein höflicher Kerl meistens auch Hintergedanken, wenn er euch lächelnd die Tür in der Öffentlichkeit aufhält ? Oder lächelt ihr sogar unbefangen zurück ?
    An Männer: Kennt ihr solche Momente ? Wie sehen die aus und was denkt ihr dabei ? Gilt eure Höflichkeit oft als Anmache ?`


    Soweit so gut.
    Wie ich das Buch einschätzen soll, weiß ich noch nicht genau. Ich muss es nun erstmal abbrechen, da Anne Wests Schreibstil mir mal so gar nicht zusagt. Er ist voll von unvollendeten Sätzen, seltsam klingenden Aufzählungen, Gedankeneinschüben, Kolloquialelementen, Einwordsätzen und anderen schwerlesbaren Phänomenen. das Lesen fällt mir recht schwer.


  15. Cover des Buches Langenscheidt Frau-Deutsch/Deutsch-Frau (ISBN: 9783125140530)
    Mario Barth

    Langenscheidt Frau-Deutsch/Deutsch-Frau

     (107)
    Aktuelle Rezension von: nasa
    Ein nettes Buch für zwischendurch. Der Humor und Sarkasmus kommen hier nicht zu kurz.

    In der gewohnten Mario Barth Sprache ist dieses Buch geschrieben. Es lässt sich leicht und schnell lesen. Zudem ist es sehr gut gegliedert. Es gibt ein Vorwort und 14 Kapitel die die verschiedenen Eigenarten der Frau vor Augen führen. Aber auch der Mann bekommt sein fett weg. Auch wenn so manches überspitzt dargestellt wird gibt es doch ein Fünkchen Wahrheit in so manch einer Situation. Und das muss Frau leider zugeben.

    Es ist ein sehr witziges Buch was Frauen sagen, Männer aber verstehen.
  16. Cover des Buches Liebe und Sex im Alten Rom (ISBN: 9783442158218)
    Alberto Angela

    Liebe und Sex im Alten Rom

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer

    Es gibt Themen, die findet man so in keinem Geschichtsbuch ... auch wenn sie durchaus interessant sind ;) Und Alberto Angelo nimmt sich ihrer an.
    Die Fresken, Mosaike und gewöhlichen Wandkritzeleien in Pompeji lassen es erahnen, manche Monumentalfilme der letzten Jahre vermitteln es sehr anschaulich, wenn auch historisch wenig belegt: Die "Alten Römer" besaßen eine durchaus andere Einstellung zur Sexualität, als die Menschen des christlich geprägten Abendlandes. Alberto Angela thematisiert dies in seinem Buch, räumt zugleich mit einigen Vorurteilen und Fehldeutungen auf und vermittelt uns in einer leicht zu lesenden Sprache, wie es damals so zuging ... zu Caesars, Ciceros und Neros Zeiten. Auch diesmal begleitet der Leser ihn auf einen Streifzug durch die Gesellschaft Roms, im Jahre 115 nach Christus. Man besucht Marktplätze, Thermen, Bankette der gehobenen Gesellschaft, Bordelle oder die Wohnungen der einfachen Leute. Hauptthema stets: Wie hielten es die Römer mit Liebe und Sex. Unterhaltsam, flüssig zu lesen, durch Zitate, zeitgenössische Texte und Gedichte belegt, einfach klasse. Empfehlenswert!

  17. Cover des Buches Die Mutter aller Fragen (ISBN: 9783442717927)
    Rebecca Solnit

    Die Mutter aller Fragen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LimitLess

    Nachdem ich Rebecca Solnits Buch "Wenn Männer mir die Welt erklären" mit großer Begeisterung gelesen habe, bin ich nicht darum herumgekommen, mir auch dieses hier genauer anzusehen. In "Die Mutter aller Fragen" widmet sie sich wieder dem Feminismus und demzufolge brisanten Themen wie Frausein, Gleichstellung, Privilegien, Schubladen etc.

    Mir kommt es so vor, als wäre kein Essayband davor gefeit, dass zwischen den guten Essays immer wieder nicht so gute/langweilige auftauchen. Leider ist es auch hier der Fall. Das Positive ist aber, die guten überwiegen und geben sehr viele neue Argumente und Antworten. Der Titelgebende Essay ist nur einer unter vielen. Ich mochte die erste Hälfte des Buches sehr gerne. Sie schreibt sehr viel über die unterschiedlichen Formen des Schweigens, das Frauen (und Männern) oft auferlegt wird, und wie es gebrochen wird. Außerdem über männliche Gewalt und (gute und schlechte) Vergewaltigungswitze, aber auch über feministische Männer. 


    "Für die Ordnung des Patriarchats ist es unerlässlich, dass Männer sich zunächst selbst zum Schweigen bringen." S. 54 


    Die zweite Hälfte ist meiner Meinung nach eine Zusammenwürfelung verschiedenster Themen, die mich nicht immer so mitreißen konnten, auch wenn zwischendurch höchst interessante Überlegungen/Fakten dabei waren. So etwa Texte wie: 80 Bücher die keine Frau lesen sollte! oder der Fall des fehlenden Täters. Solnit schreibt sehr angenehm und flüssig und ihr scharfer, feministischer Blick auf einzelne Umstände ist einfach grandios. Sie holt bei vielen ihrer Texte weit aus und versucht sehr unterschiedliche Sachen zusammen zu bringen, manchmal war mir das zu viel des Guten, gleichzeitig fand ich es aber auch interessant, welche inhaltlichen Kombinationen sie zustande gebracht hat.

    Was man vielleicht erwähnen sollte ist, dass die Autorin Amerikanerin ist und sie aus einem nordamerikanischen Verständnis heraus schreibt. Viele ihrer angeführten Fallbeispiele/Studien/Persönlichkeiten stammen aus ihrem Land, was ein bisschen einen einseitigen Blick wiedergibt.


    Fazit

    Solnit schreibt starke, feministische Essays, die sich mit vielen Facetten des Feminismus beschäftigen. Sie zeigt Strukturen und Systeme auf, die gefährlich sind oder sein können, aber auch lächerlich und absurd, wenn man genauer hinschaut.  Lesenswert!!


  18. Cover des Buches Ein Tier mit langen Haaren (ISBN: 9783426650646)
    Benoîte Groult

    Ein Tier mit langen Haaren

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buecherviech
    Eine so schockierende wie eindrückliche Zusammenstellung von Zitaten sogenannt grosser Denker ü ber Frauen - nun, sie waren durchaus gross, nur in einer Hinsicht nicht, in Bezug auf Frauen. Die Autorin Benoîte Groult beschert einen wirklich guten Überblick über die oft gepflegte Frauenverachtung durch die Jahrhunderte, die teilweise sogar "wissenschaftlich" belegt wurde. Hierbei widerlegt sie diese Ansichten gekonnt und "rechnet" ab. Unterhaltsam und Informativ ist dieses Buch nicht nur für emanzipierte Frauen etwas, sondern einfach interessant für alle, dieeinmal einen Blick auf die Geistesgeschichte von einer ungewohnten Seite werfen wollen.
  19. Cover des Buches Ödipus' Schwester. (7491 379) (ISBN: 9783426080207)
    Benoîte Groult

    Ödipus' Schwester. (7491 379)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: charlotte
    Schon das Zitat der Autorin auf der Rückseite sagt alles: "Ich hatte die Wahl, ein feministisches Buch zu schreiben oder einen Hautauschlag zu bekommen. Ich habe mich gegen den Hautausschlag entschieden." Ein durch und durch feministisches Buch, aber nicht uninteressant.
  20. Cover des Buches Die Frauen von Stepford (ISBN: 9783442457472)
    Ira Levin

    Die Frauen von Stepford

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Joanna Eberhard ist mit ihrer Familie aus der lauten und kriminellen Großstadt in einen beschaulichen Vorort gezogen, um in Ruhe die Kinder groß ziehen zu können und sich auch selbst als Photographin verwirklichen zu können. Warum sidn die anderen Frauen in Stepford nur so auf ihren Haushalt und auf ihren Ehemann fixiert, und warum sind alle langbeinig und schwerbusig? Nur bei den ebenfalls gerade zugezogenen Bobbie und Charmaine stößt sie auf offene Ohren, bevor sich auch diese in ergebene "Männerträume" verwandeln. Haben die Männer ihre Hände im Spiel, die sich fast jeden Abend in ihrem Männerclubhaus treffen? Keine Ahnung ob Männlichkeits-, Fraulichkeits- oder Gesellschaftssatire, rockt auf jeden Fall noch, wenn man den Film mit Nicole Kidman auch schon gesehen hat. 

  21. Cover des Buches Feministische Rechtswissenschaft (ISBN: 9783832968557)
    Lena Foljanty

    Feministische Rechtswissenschaft

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Antje
    Recht ist nicht neutral und schon gar nicht geschlechtsblind! Eine gute Einführung in feministisches Denken basierend auf Rechtsgeschichte, aktuellem Recht, Reformvorschlägen aber auch auf sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen! Ist auch als Einführung in feministische Theorie geeignet.
  22. Cover des Buches Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit (ISBN: 9783593375984)
  23. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  24. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks