Bücher mit dem Tag "gesellschaftliche stellung der frau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gesellschaftliche stellung der frau" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783328110729)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

     (1.815)
    Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkino

    "Effi Briest" ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der die Geschichte der jungen und lebensfrohen Effi Briest erzählt. Die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen, Effis jugendlicher Charme und ihre Unbeschwertheit haben mich fasziniert und mitgerissen.

    Mit fortschreitender Handlung empfand ich das Buch jedoch als langatmig, da sich Fontane Zeit nimmt, um die gesellschaftlichen Konventionen und die zwischenmenschlichen Beziehungen detailliert darzustellen. Diese Passagen waren zwar informativ, konnten aber auch etwas die Spannung des Buches bremsen.

    Jedoch fand ich gegen Ende des Buches wieder zurück zur Geschichte und wurde erneut von Fontanes Schreibstil und der Entwicklung der Charaktere in den Bann gezogen. Besonders die Tiefe der Figuren und ihre komplexen Beziehungen haben mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.

    "Effi Briest" ist ein Buch, das in seiner Darstellung von gesellschaftlichen Normen, Moral und den Konsequenzen von jugendlichem Leichtsinn zum Nachdenken anregt. Es wirft Fragen auf über die Rolle der Frau in der damaligen Zeit und über die Auswirkungen von unterdrückten Gefühlen und unerfüllter Liebe.

  2. Cover des Buches Iron Flowers – Die Rebellinnen (ISBN: 9783733504212)
    Tracy Banghart

    Iron Flowers – Die Rebellinnen

     (461)
    Aktuelle Rezension von: Lyjana

    Wissenswertes

    Autor: Tracy Banghart

    Titel: Iron Flowers - Band 1: Die Rebellinnen

    Gattung: Fantasy / Jugendbuch

    Erscheinungsdatum: 26. Mai 2021

    Verlag: Fischer Verlag

    ISBN: 978-3-7335-0421-2

    Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)

    Seitenzahl: 383 Seiten


    Inhalt

    Sie haben keine Rechte.

    Sie mussten ihre Träume aufgeben.

    Doch sie kämpfen eisern für Freiheit

    und Liebe.

    Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.



    Cover

    Ehrlich gesagt habe ich dieses Buch nicht aufgrund des Covers gekauft. Insgesamt wirkt es durch die Ornamente und dem Kontrast zwischen dem Gesicht und der grünen Hintergrundfarbe zu überladen. 


    Meine Meinung

    Für mich handelt es sich bei diesem Buch um das erste dieser Autorin. Ich habe es spontan als Mängelexemplar im Buchladen meines Vertrauens mitgenommen. 

    Wir erleben das gesamte Buch im regelmäßigen Sichtwechsel zwischen den beiden Schwestern Nomi und Serina. Nomi ist eigensinnig, stur und vorlaut und somit das genaue Gegenteil ihrer älteren Schwester, während Serina gehorsam, anmutig und ruhig ist. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch bereit alles füreinander zu riskieren.

    Nomi, gefangen in einem Leben voller Regeln, unter ständiger Bewachung und mit einem Geheimnis für das man sie töten würde, weiß nicht wem sie vertrauen kann und hat keine Ahnung von den höfischen Intrigen. Leider besitzt Nomi die schlechte Eigenschaft, dass ihr Mund schneller ist als ihr Verstand. Was leider ihrer Schwester zum Verhängnis wird und Nomi dazu bringt sich tief in eine Verschwörung gegen den Regenten zu verwickeln - ohne zu wissen, welcher der Prinzen der Lügner ist. 

    Serina hingegen wollte immer das Leben leben, dass Nomi jetzt führt, findet sich selbst allerdings in einer Welt wider, deren Motto lautet: Kämpf oder stirb. Ohne feste Regeln, ohne Prunk und Protz und ohne Sicherheit den nächsten Tag zu erleben. Serina versucht alles um zu ihrer Schwester zurückkehren zu können, da sie um die Grausamkeit des Hofes weiß. 

    Ich fand die zweite Hälfte des Buches um einiges besser als die erste. Was vermutlich daran liegt, dass ich zu Beginn mehr verwirrt war, als alles andere, da es mir an aussagekräftigen Beschreibungen gefehlt hat. Beispielsweise habe ich am Anfang gar nicht verstanden warum Nomi ihre Schwester ins Schloss begleiten sollte. Nichtsdestotrotz war die zweite Hälfte schlicht spannender und ich konnte endlich richtig mit fiebern. Den Plottwist habe ich zwar irgendwie kommen sehen, trotzdem war dieser wirklich gut gemacht. 

    Leider war der Schreibstil nicht ganz mein Fall, was meiner Meinung nach an der gewählten Zeitform gelegen hat. Dieses sich ständig in der Vergangenheit bewegen hat mich sehr gestört. Auch ist der Schreibstil recht einfach gehalten, wenig ausschmückend, was sich leider negativ auf das Setting und die Charaktere auswirkt. 

    Dadurch, dass der Start für mich recht schwierig war, ich aber trotzdem wissen will wie die Geschichte von Serina und Nomi endet, werde ich mir den zweiten Band der Reihe bei Gelegenheit kaufen. Was nichts daran ändert, dass Iron Flowers für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch ist, dem es grundsätzlich an Detailverliebtheit und einem guten Start mangelt, während die eingebundenen Liebesgeschichten zwar süß aber irgendwie auch unglaubwürdig waren. 


    Fazit

    Neben einem spannenden Ende und einer starken schwesterlichen Liebe, fehlt es mir insgesamt an Detailreichtum sowie Ausarbeitung des Settings und der Charaktere selber. Ab der zweiten Hälfte wird das Buch zwar spannend, den Plottwist habe ich allerdings kommen sehen, was mich nicht davon abhält mir den zweiten Band zu kaufen. 


    Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  3. Cover des Buches Winterblüte (ISBN: 9783548289953)
    Corina Bomann

    Winterblüte

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Im Jahr 1902 hat Johanna eine persönliches Problem. Sie steht zwischen den Wünschen ihrer Familie und ihren eigenen. Gleichzeitig findet ihr Bruder Christian eine Frau am Starnd. Durchgefroren und fast tod. Er nahm sie mit und hat sich schließlich gerettet. Aber der Frau war das wichtigste, was mit ihrem Zweig passiert ist. 

    Eine sehr schöne Geschichte, mit Rätseln und familiären Verstrickungen. 

  4. Cover des Buches Spiegel der regiersichtigen bösen Weiberen (ISBN: 9783548301372)

    Spiegel der regiersichtigen bösen Weiberen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Diese haarsträubende, extremst frauenabwertende Polemik erschien im Jahre 1733 immerhin bereits in der sechsten Auflage. Es bestand also anscheinend ein Interesse an diesem Pamphlet. Die Epoche der Aufklärung hatte in den deutschen Landen gerade begonnen und es ist zu vermuten, dass es doch noch immer sehr viele Männer gab, die an den alten Konventionen festhalten wollten. Und dies natürlich auch in Bezug auf die Rolle der Frau. Die Ausgabe des Ullstein Verlages aus dem Jahre 1982 gibt den Original-Text der sechsten Auflage von 1733 wieder. Leider ist nicht bekannt, wer der Verfasser ist. Aber mir tut dieser Mensch mit seinen völlig verqueren Ansichten zu Frauen einfach nur leid. Es muss ein geistig vom Frauenhass stark geprägter Mann gewesen sein. Im Text finden sich zwar allerlei Beispiele, die aber niemals als wirklich persönliche, also eigene Erfahrungen identifizierbar oder gekennzeichnet sind. Der Autor hat sein Traktat über den empfohlenen Umgang chronologisch aufgebaut, also so, dass er bei der Suche nach der passenden Frau beginnt und bei Witwen endet. Eine Frau, die man heiraten will, sollte folgende Charakteristika haben: "Erstlich ein lieblich süssen Mund / Darbey auch wohl gesund / Gold und Geld nach dem Pfund / Dem Mann gehorsam zu aller Stund. Die nicht bellet wie ein Hund / Die nit ungedultig / so mans auch halb schund / Die fein hurtig und rund / Daß man keine bessere fund /" (S. 14) Aber: fast immer kommt der Mann an eine völlig anders geartete Frau, die eben nicht diesen Anforderungen entspricht, bemängelt der Verfasser. Er äußert sich dazu so: "es sey ein Thier so wild / so grausam / und ungeheur / wie es wolle / so leidet doch der Löw einen Löwen-Meister / der Stier läßt sich einsperren / das Roß sich zäumen / allein ein böses Weib ist nicht zu zähmen / dann nimmermehr verliert sie die Begierd zum Herrschen" (S. 18) Die Frau wird hier überhaupt nicht als menschliches Wesen mehr wahrgenommen, sondern auf eine Stufe mit Wild- und Haustieren gestellt, die man bändigen muss. Im Verlauf seines Traktates empfiehlt der Autor deshalb, dass die Frau regelmäßig zu prügeln sei, damit sie gar nicht erst auf begehrliche Gedanken komme: "Weiber / Esel / und Nußbäum / Müssen immer geschlagen seyn / Spahrst die Streich / schadt es dir / Schlag nur drein / es hilfft / glaubs mir" (S. 40) Für diese dämmlichen Sprüche hätte sicher nur einer Prügel verdient: der Verfasser! --- Aber weiter im Text: Der Autor ist der Ansicht, dass einzig die Frau die Ursache allen Übels in der Welt ist: "Dann aller Betrug / Tück und Schelmen-Stück / so unter der Sonnen mögen erdacht werden / hat in sich ein weibliches Hertz / ja der Himmel hat nicht so vil Sternen und Planeten / die Wasser nicht so vil Fisch / die Lufft nicht so vil Vögel / deß Meers Gestatt nicht so vil Muschel / noch vil mehr Betrug und Falschheiten haben die Weiber." (S. 72) Aber offenbar sieht der Verfasser noch einen Lichtstreif am Horizont, denn immerhin hält er die Frau für lernfähig, was ihre Rolle betrifft. Er richtet einen Appell an sie: "Höret /ihr böse / schlimme / betrogene / verlogene böse Weiber! nemmet die Lehr / und folget nach jenen so wohl leblosen als lebenden Geschöpffen GOttes / wie ihr euch gegen euren Ehe-Männern / als auch von GOtt gegeben Ober-Herrschafft / wie die Evistel an Timotheum meldet" (S. 115) Beim heutigen Leser stehen natürlich alle Haare zu Berge, wenn man so etwas liest. Aber kulturhistorisch ist diese Ausgabe höchstinteressant. Deutlich wird, welche Stellung die Frau in der Gesellschaft des frühen 18. Jahrhunderts hatte. Da der Text im Original-Wortlaut in dieser Edition abgedruckt ist, ist er sicher nicht gerade einfach zu lesen. Aber es lohnt sich.
  5. Cover des Buches Die Tochter (ISBN: 9783446267381)
    Regina Dieterle

    Die Tochter

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Leben der Martha Fontane. Viel Neues aus dem Leben Fontanes und seiner Familie erfährt der Leser, so es ihn interessiert. Mich interessierte es und ich bin mehr als zufrieden.

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