Bücher mit dem Tag "gesellschaftsschichten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gesellschaftsschichten" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Ein plötzlicher Todesfall (ISBN: 9783548285283)
    Joanne K. Rowling

    Ein plötzlicher Todesfall

     (774)
    Aktuelle Rezension von: fayreads

    In der Kleinstadt Pagford stirbt Barry Fairbrother. Die AnwohnerInnen sind erschüttert über seinen plötzlichen Tod, doch mit dem Todestag wird der Abgrund der Stadt deutlich. Fairbrother war ein bedeutendes Gemeinderat-Mitglied und nun ist ein Platz frei, den viele wollen, aber nur einer bekommen kann. 


    Diese Streitereien bekommen auch die Kinder der Kleinstadt-PolitikerInnen mit und auch sie haben einige Schwierigkeiten in ihrem Leben. Doch sie können nicht tatenlos zugucken und hacken die Homepage des Gemeinderats und offenbaren nach und nach immer mehr Geheimnisse.

    Fazit: 


    Durch die Autorin hatte ich gewisse Ansprüche und wurde auch nicht enttäuscht. Anfangs hatte ich eine andere Geschichte erwartet, doch der Kleinstadt-Krieg, den ich bekommen habe, habe ich auch gerne gelesen. 

    Leider waren es mir zu viele Figuren, da ich die ersten 200 Seiten damit verbracht habe, mich zu fragen, welche Sicht ich gerade lese und wer das noch einmal war. 

    Außerdem waren mir die Jugendlichen etwas zu gewollt wild geschrieben. Sie dachten eigentlich immer nur an Sex oder wie sie ihre Eltern ruinieren können und das war mir etwas zu viel. Bei den Jugendlichen hätte ich auch gerne mehr über Gaia gelesen, die mir etwas zu kurz kam, obwohl sie eigentlich ein interessanter Charakter war. 

    Das Ende war extrem deprimierend. Zwischendurch hatte ich die Hoffnung auf ein Happy-End, doch dann wurde ich enttäuscht. Ich hätte mir eindeutig ein anderes Ende gewünscht und wenigstens ein paar Figuren ein schönes Leben gewünscht. 

  2. Cover des Buches Die Tuchvilla (ISBN: 9783734110177)
    Anne Jacobs

    Die Tuchvilla

     (516)
    Aktuelle Rezension von: mellibooks

    Zu Beginn fand ich das Buch langweilig und es hat eine Weile gedauert bis die Spannung aufgebaut wurde.
    Dann fand ich es eine schöne realistische Geschichte.
    Der Schreibstil des Buches hat zum Zeitalter der Handlung gepasst und ich habe mich gefühlt als wäre 1913. 

    Das Buch springt in den Einzelnen Kapitel in verscheidene Sichtweisen der Charaktere wodurch  man zu jedem Charakter eine Bindung aufbauen konnte. Der Perspektivenwechsel hat das Buch lebhafter gemacht. 

  3. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1-3 (ISBN: 9783960522249)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1-3

     (1.196)
    Aktuelle Rezension von: Irina_Ritz

    "Die Tribute von Panem" fesselt mich durch Suzanne Collins' beeindruckende Fähigkeit, eine düstere Zukunft mit tiefgreifenden sozialen Fragen zu verknüpfen. Die Protagonistin Katniss Everdeen durchläuft eine faszinierende Entwicklung. Die düstere Atmosphäre, schafft eine packende Erzählung von der man mit gerissen wird. Insgesamt halte ich die Trilogie für herausragend und würde sie jedem empfehlen.

  4. Cover des Buches Die Brücken der Freiheit (ISBN: 9783404172313)
    Ken Follett

    Die Brücken der Freiheit

     (540)
    Aktuelle Rezension von: Malinoisbaendiger

    Es ist Mitte des 18. Jahrhunderts in Schottland: Der junge Malachi Mc Ash, genannt Mach, arbeitet in einem Kohlebergwerk des angesehenen Großgrundbesitzers George Jamisson. Da er seine Freiheit nicht verlieren will, nach schottischem Recht verliert er diese nach einem Jahr Arbeit in einem Bergwerk, flüchtet er nach London. Zuvor jedoch trifft er seine Jugendspielgefährtin Lizzie Hallim wieder, welche Jay Jamisson, dem 2. Sohn des Großgrundbesitzers, versprochen ist. Eine gewisse Verbundenheit entwickelt sich und sie verhilft ihm zur Flucht. In London arbeitet Mc Ash als Kohlelöscher. Auch hier kommt er sich ausgebeutet vor. Die Bezahlung ist schlecht und er zettelt einen Streik an. Und so kommt es wie es kommen muss: Mc Ash wird als Anführer des Streiks verurteilt und zu mehreren Jahren Zwangsarbeit in Amerika verurteilt. Die von Hunger und dem Ausbruch von Seuchen geprägte Überfahrt dauert ganze 8 Wochen. Auf der Farm angekommen erfährt er, dass dieses Farm George Jamisson gehört und er praktisch zum Sklaven dessen Sohnes Jay geworden ist. Dieser hat unterdessen Lizzie Hallim geheiratet, welche in der Ehe auf Grund etlicher Hintergangenschaften seitens ihres Mannes absolut unglücklich ist. Lizzie und McAsh begegnen sich in Amerika also zwangsläufig wieder. Beide schließen einen Pakt und wollen gemeinsam in die Freiheit fliehen. Werden sie es schaffen?

    Diesen historischen Roman von Ken Follett habe ich mit Begeisterung gelesen. Der Autor schaffte es problemlos, mich in die damalige Zeit und ihre Geschehnisse hinein zu versetzten. Beim Lesen trat eine absolute Spannung ein, welche mich zum Weiterlesen „gezwungen“ hat. Der Roman ist sehr flüssig geschrieben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

  5. Cover des Buches Uns gehört die Nacht (ISBN: 9783257245387)
    Jardine Libaire

    Uns gehört die Nacht

     (121)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    Dies ist die Liebesgeschichte von Jamey und Elise, zwei jungen Menschen aus unterschiedlichen sozialen Milieus. Elise ist die Tochter einer alleinerziehenden und drogenabhängigen Mutter, vulgär, aber innig geliebt. Jamey ist der Spross einer unermesslich reichen New Yorker Familie. Während Elise auf ihre kleinen Halbgeschwister aufpassen musste und sich als Teenager den ganzen Tag herumtrieb, dinierte Jamey in Yachtclubs und verbrachte die Sommerferien in Strandhäusern. Nun studiert er Jura, um später in die familieneigene Bank einzutreten und nebenan wohnt Elise. Fasziniert und zugleich abgestoßen beobachtet er sie, denn sie ist das genaue Gegenteil der blonden Highschool-Prinzessinnen, mit denen er bisher liiert war. Die Anziehungskraft ist groß und bald darauf wird der zunächst bedingungslose Sex zur regelrechten Obsession und schließlich zur Liebe. Jamey entdeckt Gefühle, die er nie kannte. Doch Elise ist nicht standesgemäß und seine Familie versucht sie zu entzweien. Doch er verzichtet auf Erbe und Karriere, bricht mit seiner Familie und versucht sich mit Elise allein durchzuschlagen.
    Eine dramatische Liebesgeschichte, Romeo und Julia in New York der 1980er-Jahre. Ich war unsicher, ob ich die Dramatik ertragen würde, da in der Anfangsszene der vermeintliche unglückliche Ausgang vorweggenommen wurde. Es schien, als ob alles auf den Untergang zusteuert. Doch bis es so weit ist, wurde ich mit einem ergreifenden und dramatischen Roman belohnt.

  6. Cover des Buches Die Reise der Amy Snow (ISBN: 9783548289809)
    Tracy Rees

    Die Reise der Amy Snow

     (288)
    Aktuelle Rezension von: LesendeNikki

    Amy Snow ist eine wundervolle Geschichte zwischen zwei Freundinnen aus verschiedenen Schichten. Als Aurelia frühzeitig verstirbt wird es für Amy nicht leichter. Doch ihre beste Freundin hat vorgesorgt und führt sie zu Menschen die ihr ans Herz wachsen. Ich muss zugeben, an einer bestimmten Stelle der Reise zieht sich die Geschichte etwas (Bath) doch das ist meine persönliche Meinung. Besonders gefielen mir die Rückblicke, wenn Amy über ihre Zeit mit Aurelia im Herrenhaus nachdenkt, auch wenn nicht alle Zeiten dort schön sind. Die anderen  Charakter sind gut beschrieben und Amy wächst auch mit jeder neuen Herausforderung, die ihren Weg kreuzen. 

    Es ist ein Buch zu dem man sich in eine Decke kuschelt und einen Tee trinkt um sich dann auf den Weg durch England zu machen. Für diejenigen, die Geschichten aus dem viktorianischen Zeitalter und romantische Abenteuer mögen ist das Buch super.

  7. Cover des Buches Die Pickwickier (ISBN: 9783954557646)
    Charles Dickens

    Die Pickwickier

     (42)
    Aktuelle Rezension von: andischmidt

    Endlich mal eine gelungene Umsetzung, sprich ohne Fehler und vernünftig mit Inhaltsverzeichnis. Ich denke, mittlerweile sollte das der Standard sein.
    Zum Buch muss ich nicht viel schreiben. Eine Kritik stünde mir eh nicht zu... Außerdem habe ich erst die ersten ca. 50 Seiten (E-Book-Seiten?) gelesen
  8. Cover des Buches Dark Swan - Sturmtochter (ISBN: 9783802587108)
    Richelle Mead

    Dark Swan - Sturmtochter

     (200)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Zurück ins Regal - abgebrochen nach 254 Seiten.

    Den halben September quäle ich mich mit dem Buch. Einerseits gefällt mir das Magiesystem und der Weltenaufbau. Andererseits nervt mich alles andere. Der Plot wäre spannend, wenn auch sehr klischeebeladen und ziemlich 90ies (Slushaming, Bodyshaming etc). Aber zwischen den ganzen schlecht beschriebenen Kampfszenen und den noch schlechter geschriebenen Se×szenen kriegt der Plot kaum Platz. Nein ehrlich, sooo schlecht geschriebene Erotik gabs noch nie... und natürlich wollen der Odile Dark Swan (den Namen find ich btw. äusserst peinlich) auch immer alle direkt an die Wäsche, weil sie natürlich total heiss ist (und aus einem anderen Grund, der würde aber spoilern).

    Und natürlich ist der Typ, mit dem sie kurz geredet und dann eine Nacht lang gevö&elt hat, DIE grosse Liebe. Während andere, interessantere Charaktere nur verachtet werden, weil sie aus der Anderswelt sind (#teamdorian). 

    So, bevor dies hier zum kompletten Rant wird: Es war nicht schlecht aber halt auch nicht gut genug, um meine Aufmerksamkeit lange genug zu fesseln, sodass ich das Buch nicht beendet habe. Vielleicht lese ich es irgendwann noch fertig. Aktuell reizt es mich nicht.

    Next!

  9. Cover des Buches América (ISBN: 9783423148092)
    T. C. Boyle

    América

     (254)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Diese Buch weilte zu lange auf meinem SUB. Es hat mich nicht losgelassen, ich wurde in die Geschichte hineingezogen wie ein Blatt in einem Strudel. Kein Entrinnen. Zum Glück.


    Zur Story:

    Delany M., stinkreich, wohnt mit seiner Frau Kyra (erfolgreiche Maklerin) in Arroyo Blanco Estates, in einer Wohnanlage unweit von L.A. Eine hohe Mauer schützt das 'Idyll' nicht nur vor Coyoten, nein auch die  illegalen Einwanderer sollen brav draussen bleiben.


    Delany arbeitet zu Hause, schreibt Kolumnen über Natur und Ökologie für Zeitschriften.

    Eines Tages läuft ihm ein Illegaler Einwanderer vor seinen wachsgepflegten Acuro Vigor GS, es kommt zum Crash.

    Delany speisst ihn mit 20 Dollar ab.. Schwer verletzt schafft es Candido (so heisst der unglückliche) zurück in den Canyon, zu seiner schwangeren Frau America. Der Canyon ist ihr gemeinsamer Zufluchtsort. Nun ist es America die sich aufmacht auf die Suche nach Arbeit, nach ein par Dollar, Candido schafft es nicht nach dem Unfall den Canyon hochzusteigen.


    Was die beiden Mexicaner nun erleben, wie sie ausgenützt werden, welchen Hass sie täglich spüren, beschreibt Boyle sehr eindrücklich.

    Überleben ist alles. 

    Auf der anderen Seite Delany und Kira - purer Gegensatz. Ein Leben im Überfluss.


    Immer wechselnd einmal aus der Sicht der Einwanderer, dann wieder aus der Sicht der reichen Weissen Familie um Delany spitzt sich der Plott zu einer Tragödie, einem Inferno, und das alles in einer grossartigen Sprache erzählt bei der man auch immer wieder schmunzeln muss, selbst im grössten Disaster - so einmalig sind die einzelnen Situationen beschrieben.

  10. Cover des Buches Der Date-Manager (ISBN: 9783960890416)
    Bianca Nias

    Der Date-Manager

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Koriko

    Story:
    Der dreißigjährige Joss nutzt seine Talente, um schwulen Männern zum Traumdate zu verhelfen. Als Date-Manager hat er sich darauf spezialisiert gut situierten Schwulen einen perfekten Abend zu bereiten, ganz gleich ob es auf einen kultivierten One-Night-Stand oder die Liebe des Lebens hinausläuft. Mit seinem neusten Kunden, dem Wirtschaftsprüfer Dion Collister hat er sich einen harten Brocken an Land gezogen. Dem vermögenden, aber schweigsamen Mann kann Joss nur schwer ein perfektes Date bescheren – dass er sich selbst zu seinem Kunden hingezogen fühlt, macht die Sache nicht einfacher. Und auch Dion kann sich der Anziehungskraft des Date-Managers nur schwer entziehen …

    Eigene Meinung:
    „Der Date-Manger“ erschien bereits 2016 im deadsoft Verlag und zählt zu den früheren Büchern der Autorin Bianca Nias. Es ist in sich abgeschlossen und enthält keinerlei fantastischen Elemente, stattdessen ist es teils im Wirtschaftssektor angesiedelt – quasi ein Heimspiel der Autorin, die selbst beim Finanzamt tätig ist.

    Die Geschichte bietet wenig Neues, wenn man sie mit gängigen Romanen des Genres vergleicht – zwei Männer, die sich ineinander verlieben, zu Beginn ein wenig mit sich hadern, jedoch am Ende zueinander finden. Wirkliche Spannung baut sich nicht auf – „Der Date-Manager“ ist eher ein Wohlfühlroman, den man zwischendurch lesen kann, wenn man Lust auf leichte Lektüre hat (was nicht negativ gemeint ist – manchmal braucht man einfach Bücher, die sich nicht mit schweren Themen auseinandersetzen und einfach nur unterhalten). Natürlich hätte man den beiden Hauptcharakteren ein bisschen mehr Steine in den Weg legen können, oder ein wenig mehr Tiefgang einbringen können – gerade zum Ende hin lösen sich die Probleme so leicht und ohne wirkliches Zutun der Figuren auf, dass man schon enttäuscht ist. Auch stört die geballte Erotik im letzten Viertel, weil es einfach zu viel des Guten ist. Gefühlt machen Joss und Dion nichts anderes als miteinander ins Bett zu gehen, nachdem sie zusammen gekommen sind, ganz gleich in welcher Lebenslage. Als würde Sex all die Probleme lösen, die sich zum Ende hin anhäufen.
    Zumindest ist das Setting gut beschrieben und wirkt realistisch – Bianca Nias weiß über die Wirtschaft Bescheid, so dass die Beschreibungen von Dions Arbeitsumfeld sinnvoll und logisch sind und man keinen Millionär vorgesetzt bekommt, dessen Arbeit mehr als fragwürdig ist. Es ist schade, dass der Konflikt mit Dions Arbeitgeber am Ende nicht gänzlich zum Abschluss gebracht wird – hier wäre es schön gewesen, mehr zu erfahren bzw. Dion ein wenig mehr Aktivität gegen seinen Arbeitgeber zuzugestehen, gerade weil man den Aspekt der Homophobie anders hätte behandeln können.

    Die Figuren handeln in sich schlüssig, hätten jedoch mehr Tiefgang aufweisen können. Die Autorin lässt zwei gestandene Männer aufeinander treffen, die beide im Grunde Tops sind und sich nicht unterwerfen wollen. Das Thema wird jedoch recht schnell beiseite gelegt (Liebe macht alles möglich, da werden auch recht schnell Prinzipien über Bord geworfen). Leider bestehen die meisten Beschreibungen von Joss und Dion daraus, wie heiß und gutaussehend der jeweils andere ist – das wird so oft wiederholt, dass man als Leser irgendwann die Augen rollt. Mehr erwähnenswerte Charaktereigenschaften scheinen die beiden Männer nicht zu haben …
    Die Nebenfiguren spielen am Anfang eine größere Rolle – seien es Joss‘ WG-Mitbewohner Kevin oder die Nachbarin Feliz, aber spätestens wenn die beiden Männer zusammen sind, treten sie merklich in den Hintergrund.

    Stilistisch legt Bianca Nias einen leicht geschriebenen, schlichen Roman vor, der durchaus zu unterhalten weiß. Er ist abwechselnd aus Joss‘ und aus Dions Sicht geschrieben, was man jedoch kaum merkt, da beide Männer ähnlich denken und ticken und sich kaum Unterschiede in der Gedanken- und Gefühlswelt zeigen. Leider nerven mit der Zeit die ewigen Wiederholungen und die gleichen, teils kitschigen Phrasen, gepaart mit scheinbar endlosen Liebesschwüren. Dem Buch hätte mehr Abwechslung, auch stilistisch, gut getan. Wer die fantastischen Bücher von Bianca Nias kennt, dürfte von „Der Date-Manager“ enttäuscht sein, doch vielleicht liegt es auch daran, dass der Roman schon älter ist und die Autorin definitiv an sich gearbeitet hat.

    Fazit:
    „Der Date-Manager“ ist ein netter, leichter Liebesroman für zwischendurch, der nicht an die anderen Werke von Bianca Nias heranreicht. Dazu bleibt er durchgängig zu flach, ergeht sich in zu vielen Wiederholungen und am Ende in zu viel Erotik. Wen das nicht stört und wer keine Lust hat, sich mit schweren Themen auseinander zu setzen, sondern nach einer schwulen Liebesgeschichte mit starken, heißen Männern und Happy End sucht, der sollte ein Blick riskieren. Am besten reinlesen und selbst entscheiden …

  11. Cover des Buches Mrs Dalloway (English Edition) (ISBN: B082ZH3PWB)
    Virginia Woolf

    Mrs Dalloway (English Edition)

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „She felt very young; at the same time unspeakably aged. She sliced like a knife through everything; at the same time was outside, looking on. (Zitat Seite 6)

     

    Inhalt

    Es ist ein Mittwoch Mitte Juni 1923 und Clarissa Dalloway ist mitten in den Vorbereitungen für die Party, die sie an diesem Abend geben wird. Seit mehr als zwanzig Jahren lebt sie nun schon in Westminster, sie liebt das Leben in London und ihre Spaziergänge durch die Straßen und Parks, macht Einkäufe, trifft Freunde. Zu Hause überwacht die die Vorbereitungen für den Abend. So vergeht auch dieser Tag, während Big Ben pünktlich jede Stunde schlägt, bis die ersten Gäste eintreffen und das Gerücht, auch der Prime Minister werde kommen, für weitere Aufregung sorgt.

     

    Thema und Genre

    Dieser Roman, 1925 erschienen, gilt als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Romans des 20. Jahrhunderts. In diesen Jahren nach Kriegsende ist die Gesellschaft im Wandel, verunsichert über die Zukunft und während die Gedanken der glamourösen Mrs Dalloway sich um ihre Abendgesellschaft drehen, kämpft der junge Septimus Smith, mit seiner italienischen Ehefrau in bescheidenen Verhältnissen lebend, noch immer gegen sein persönliches Kriegstrauma an.

     

    Charaktere

    Mrs Dalloway hält sich selbst nicht für außergewöhnlich, doch sie besitzt eine sehr gute Menschenkenntnis. Sie selbst fühlt sich manchmal beinahe unsichtbar, nicht Clarissa, sondern Mrs Richard Dalloway, Gattin eines Parlamentsabgeordneten. Peter Walsh dagegen, ihr alter Freund, sagt über sie „She came into a room; she stood, as he had often seen her, in a doorway with lots of people round her. But it was Clarissa one remembered.” (Zitat Seite 69) 

     

    Erzählform und Sprache

    „Mrs Dalloway said she would buy the flowers herself.“ (Zitat Seite 1) Mit diesem ersten Satz beginnt dieser ungewöhnliche Roman, inzwischen ein Klassiker der Moderne. Virginia Woolf gelingt es, innerhalb eines Zeitrahmens von nur einem Tag in London die Erinnerungen von Clarissa Dalloway und die Lebensgeschichten von einer Reihe von weiteren Figuren mit den alltäglichen Ereignissen dieses einen Tages zu vernetzen, zu einer unglaublich dichten, aussagekräftigen Geschichte, die bei aktuellen Autorinnen mindestens dreihundert Seiten füllen würde. Da werden Blumen gekauft, die Fehlzündung eines Automobils lässt kurz alle innehalten, die dies miterleben, ein Flugzeug malt Buchstaben in der Luft, wer kann das Wort erkennen, es werden Einkäufe gemacht, Spaziergänge unternommen, alte Freunde empfangen.

    Wer mehr als nur Theorie über die damals neue, moderne Erzähltechnik stream of consciousness (Bewusstseinsstrom)wissen will, wird in diesem Roman fündig. Er ist eines der ersten Beispiele und setzt sie so weit um, dass die Gedankengänge der vielen sehr unterschiedlichen Figuren die eigentliche Handlung der Geschichte bilden. Sie Sätze sind eher kurz, aber prägnant und treffend formuliert, Lesevergnügen. Ich habe diesen Roman in der englischen Originalausgabe gelesen.

     

    Fazit

    Diese Rezension fasst meine persönliche Meinung und Eindrücke zusammen, denn zu Klassikern wie diesem gibt es eine Fülle von Abhandlungen und Rezensionen von versierten, literaturwissenschaftlich ausgebildeten Menschen. Ich will einfach nur neugierig darauf machen, neben den aktuellen Neuerscheinungen auch immer wieder einen modernen Klassiker zur Hand zu nehmen, denn es lohnt sich.

    (Gelesen als TB, Penguin Classics, 7 June 2018, Paperback: 192 pages, English Edition, ISBN-13: 978-0241341117)


  12. Cover des Buches Amy Snow (ISBN: 9781784291457)
    Tracy Rees

    Amy Snow

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin
    Das Buch "Amy Snow" ist ein historischer Frauenroman, der im Grunde nicht in mein Beuteschema passt. Doch da ich demnächst die englische Sprache brauche, ist dieses Buch für mich recht gut, wieder in Übung zu kommen. Die Sprache ist nicht allzu anspruchsvoll, genau richtig um sich darin zu üben, ohne die Lust daran zu verlieren, weil man laufend unbekannte Wörter nachschlagen muss.

    Der Inhalt ist recht simpel. Aurelia, ein Mädchen der guten Gesellschaft findet bei einem Ausflug ein Findelkind und bringt es mit in sein Zuhause. Da Aurelia kaum Spielkameraden hat - mit Bedienstetenkindern kommt man nicht zusammen - findet sie in dem Findelkind, von ihr auf den Namen Amy Snow getauft, eine ständige Begleiterin in ihrem recht tristen Leben. Amy wird zu ihrer Vertrauten.

    Die Herrschaften dulden diesen Fremdling zwar auf ihrem Anwesen, doch sie lieben oder mögen Amy nicht. Es ist ihr untersagt, irgendwo  der Lady begegnen. Dafür liebt die Köchin Amy um so mehr und sorgt für sie. Zusammen mit Aurelia wird Amy nun unterrichtet. Nicht weil man ihr Bildung geben will, sondern weil der Lehrer feststellt, dass Aurelia dann konzentrierter lernt und es für sie von Vorteil  ist. Soviel über den Einstieg in diesen Frauenroman, des englischen Adels des vorletzten Jahrhunderts. Nichts sonderlich Anspruchvolles.

    Was mich aber an diesem Buch hält, es ist wunderbar geeignet, sich  in der englischen Sprache zu üben und die Kenntnisse wieder aufzufrischen. Im Laufe der Zeit habe ich doch viele Wörter vergessen, die mir hier wieder begegnen. Anfangs musste ich sehr viel im Wörterbuch nachschlagen, doch nach einer gewissen Zeit wiederholt sich der Wortschatz. Genau das, was ich brauche.

    Die vier Sternchens gibt es nicht für den eher banalen Inhalt des Buches, sondern dafür, dass dieser Roman gut geeignet ist, meine Sprachkenntnisse wieder aufzufrischen.
  13. Cover des Buches Fall of Legend (ISBN: 9783736314368)
    Meghan March

    Fall of Legend

     (208)
    Aktuelle Rezension von: MelliLulu

    Emotions 4/5

    Characters 3/5

    Story 3/5

    Cover 4/5


    Durchwachsener Romance-Auftakt mit Potenzial, konnte mich aber leider nicht ganz überzeugen. 


  14. Cover des Buches Alles über Heather (ISBN: 9783499291463)
    Matthew Weiner

    Alles über Heather

     (79)
    Aktuelle Rezension von: flower2

    Inhalt:

    Karen und Mark Breakstone erzählen ihre Geschichte, wie sie sich kennen lernten und heiraten. Heather, deren Tochter ist anfangs ihr kleiner Engel, besonders Mamakind. Sobald die Pubertät beginnt, verändert sie sich und wendet sich von ihrer Mutter ab. Die Familie lebt in Manhattan und haben ein sorgenfreies Leben.

    Parallel zu der Geschichte erzählt Weiner noch von anderen Charakter Bobby Klasky, Kind von einer drogensüchtigen Prostituierten und bekommt das gegenteil einer richtigen Erziehung. Er landet früh ins Gefängnis und denkt immer gefährlicher.

    Irgendwann treffen sich die beiden und die Katastrophe beginnt.

    Meine Meinung:

    Anfangs dachte ich, zu perfekte Familie. Und was hat Bobby damit zu tun?

    Aber im Klartext.

    Mark und Karen hatten anfangs schwierigkeiten in der Vergangenheit und lernen sich immer kennen. Ebenso kann man heraus lesen, was deren Gedanken heraus lesen und Hobbies sind.

    Als Karen sich finanziell keine Sorgen machen muss, da Mark sehr gut verdient, zieht sie ihre Tochter groß und grenzt alle anderen aus. Ein typisches Mutter-Tochter-Beziehung. Sobald die Pubertät beginnt, stoßt Heather ihre Mutter weg. Ihr Vater bemerkt, die komischen Blicken des Bauarbeiters an seiner Tochter, der an ihrer Straße arbeitet. Mark wird paranoid und bildet sich sexuelle Misshandlung ein, dass seiner Tochter was zustößen könnte, bei dem Bauarbeiter Bobby. Somit wird das Ehepaar auf die Probe gestellt und am Ende, als die Wahrheit ans Licht kommt, lieben sich die beiden wieder wie früher.

    Bobby ist das komplette gegenteil von Heather. Er wachst bei seiner Mutter auf, die ständig auf Drogen ist und High. Hat immer komische und gefährliche Liebhaber. Seine Klassenkameraden haben angst vor ihm, da er gefährlich ist und gut lügen kann, dass er arm ist, was auch stimmt. und vom jedem helfen lässt, bzw in die Lüge reinfallen lässt. Als Bobby älter wird, sieht er die Frauen als willig an und das sie alle auf ihn zufliegen, bzw gehorchen. Er wird angeklagt auf versuchte vergewaltigung, und landet ins Gefängnis. Überdenkt sein Handeln, dass er das Mädchen hätte umbrigen sollen, um seine Spuren verwischen. Bei der Bewährungsarbeiten, bei Heathers Haus, sieht er das kleine Mädchen und hat keine schöne Gedanken an sie.


    Es ist eine typische Familienverhältnis, jeder mit seinen Gedanken und was es auch in der Realität zu tun hat, besonders mit der Psyche.

  15. Cover des Buches Engel und Joe: Nach einer wahren Geschichte (ISBN: 9783843701488)
    Kai Hermann

    Engel und Joe: Nach einer wahren Geschichte

     (303)
    Aktuelle Rezension von: Steffi85

    Ich fand das Buch alles in allem sehr gut geschrieben. Das Thema ist immer noch ein wichtiges Thema und ich finde mehr Jugendliche sollten sich damit beschäftigen. 

    Die Beschreibungen in dem Buch sind echt heftig - ob da alle jugendlichen Leser mit klar kommen, weiß ich tatsächlich nicht. Aber gerade weil sie so heftig sind, rüttelt das Buch natürlich auch wach. Gerade auch durch die Beschreibungen konnte ich mir alles gut vorstellen. 

    Klar dachte ich an einigen Stellen "Mädel sei nicht so doof", aber ich weiß auch, dass gerade Jugendliche natürlich anfällig für solche Momente sind. Demnach fand ich es sehr passend.

    Joe begibt sich in viele Schwierigkeiten, nur sieht sie aufgrund der Liebe das alles erstmal nicht so ernst. Ich finde es klasse, wie ihr Weg beschrieben ist, wie sie sich Stück für Stück von Engel mit runterziehen lässt - eine Co-Abhängigkeit ist natürlich in solchen Momenten allgemein nicht so unwahrscheinlich.

  16. Cover des Buches Der Garten über dem Meer (ISBN: 9783833310546)
    Mercè Rodoreda

    Der Garten über dem Meer

     (79)
    Aktuelle Rezension von: das_lesewesen

    Sechs Sommer lang erzählt der Gärtner eines Herrenhauses das bunte Treiben um sich herum. Mal sehr detailliert und genau. Mal unzuverlässig und unwissend. Er steht jederzeit außerhalb dessen, was seine Herrschaften da machen, welche Konflikte ausgetragen werden, wer wann wohin geht. Der Gärtner und sein Garten sind die einzigen Konstanten in einem Buch, dass sprachlich durchaus überzeugt und eine sehr sympathische Hauptfigur hervorbringt. Mehr aber nicht. An der einen oder anderen Stelle erwartet der Leser sehnsuchtsvoll Tragik, Momente der Spannung, irgendetwas Großes. Leider Vergeblich. Es bleibt viel unklar, unaufgeklärt und unausgesprochen. Vielleicht ist das der Reiz dieses unscheinbaren Romans.


    Schaut doch gerne mal auf unserem Instagram-Blog vorbei 😊

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    Liebe Grüße,

    das_lese_wesen


  17. Cover des Buches Waldkind (ISBN: 9783404209279)
    Natalie Speer

    Waldkind

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Sandra1978
    Also mit diesem Buch habe ich mir unglaublich schwergetan, ich habe anhand der Beschreibung irgendwie etwas ganz anderes erwartet. 

    Ich bin mit dem Schreibstil der Autorin unglaublich schlecht klargekommen und habe mich sehr lang durch die Seiten gequält. Mehrmals habe ich ernsthaft überlegt, ob ich die Lektüre abbrechen soll.

    Die Autorin schreibt sehr bildhaft und verschlungen, ergeht sich in langen und detaillierten Beschreibungen und für mich war die ganze Erzählweise sehr altbacken und hochgestochen. 
    Für mich ging dadurch, dass sich alles so sehr in die Länge gezogen hat, fast die komplette Spannung des eigentlich interessanten Plots verloren, und ich habe es immer nur in kurzen Häppchen geschafft, mich durch die Story zu arbeiten.

    Meiner Meinung nach hätten 200 Seiten weniger dem Spannungsbogen dieser Geschichte sehr gutgetan. 
    Die Handlung ist insgesamt sehr komplex aufgebaut, wie ich finde, und es dauert ewig, bis sich die ersten Handlungsstränge mal zusammenfinden. Erst auf den letzten 50 Seiten hat sich für mich so etwas wie Spannung aufgebaut, und dafür sind mir fast 650 Seiten einfach zuviel.

    Wie geschrieben, finde ich die Handlung an sich recht gut. Die Alben sind hier recht fremdartige Wesen und von Ihrer Art her sehr böse und grausam beschrieben, obwohl sie wunderbare Fähigkeiten haben. Sie stellen sich selbst über die Menschen und werden dadurch deren Feind. Eine vielschichtige Geschichte, die die Verwicklungen einer Klassengesellschaft mit einer fremdartigen Macht aus allen Schichten beleuchtet und teilweise auch steampunkige Elemente hat, was ich eine sehr interessante Mischung fand. Das war für mich auch das absolute Highlight des Buchs - die Gesellschaft und ihre Versuche, die magischen Kräfte aus den Alben und deren Mischlingen für sich zu gewinnen und zu untersuchen. Dieser wissenschaftliche Aspekt der Geschichte war leider für mcih viel zu wenig ausgeprägt.

    Cianna ist als Protagonistin für mich nicht besonders sympathisch gewesen und hat nur wenig Rückgrat. Ihre Meinung schwankt wie ein Fähnchen im Wind und sie ist quasi das komplette Buch über unsicher, zu welcher Seite sie denn nun halten will - zu den Bürgern, den Sklaven und Rebellen, zu den Alben? Irgendwie hat jede Seite ihre Berechtigung und wer die wirklich Bösen sind, wird bis zum Ende nicht so ganz klar, da jeder seine Fehler in der Vergangenheit gemacht hat und noch  macht.

    Zusammenfassend kann ich sagen: Interessante Story, die man für mich deutlich unterhaltsamer hätte gestalten können, durch die umständliche Erzählweise und die Länge des Buchs geht für mich einfach zuviel der guten Grundidee verloren, daher kann ich mich den bislang überwiegend sehr positiven Rezensionen nicht anschließen.  Von mir gibt es daher die Empfehlung: Zuerst mal reinlesen bzw. eine Leseprobe anschauen, ob man mit dem Stil klarkommt, bevor man sich an dieses umfangreiche Werk macht.
  18. Cover des Buches Der Liebesbeweis (ISBN: 9783547763607)
    Richard Mason ( 2 )

    Der Liebesbeweis

     (35)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    Sehr gut kann ich mich daran erinnern, dass 1999 um den "Liebesbeweis" des neuen britischen Shooting-Stars ein Riesenwirbel veranstaltet wurde. Okay, es gab 100 DM als Gutschein für den Eintritt in den Bertelsmann-Club, da bestelte ich das doch mal mit, auch wenn Krimis sonst eher nicht meine Sache sind. Dass dieser aber kein guter war, habe ich trotz wenig Erfahrung auf diesem Gebiet schnell gemerkt. Zwar lies sich die Story relativ lange halbwegs flüssig und logisch, jedoch wurde die Sache um eine Familie auf relativ schnell langweilig. Und das Ende ist mindestens 50 Seiten lang vorhersehbar. Alles in allem eine Sache, für die ich auch vor zehn Jahren kein Geld hätte ausgeben wollen. Und dass dieses Buch heute maximal noch auf Wühltischen auftaucht, hat mit Sicherheit auch seinen Grund...
  19. Cover des Buches Tod in der Speicherstadt (ISBN: 9783740806613)
    Anja Marschall

    Tod in der Speicherstadt

     (43)
    Aktuelle Rezension von: louvre74

    Der historische Kriminalroman " Tod in der Speicherstadt " von Anja Marschall beeindruckt schon mit dem tollen Buchcover. Es gefällt mir richtig gut und ist mir dadurch auch aufgefallen. Ich liebe Hamburg! Der Klappentext aber auch die Leseprobe überzeugten mich dann komplett. Dies ist der 5. Band der Hauke Sötje-Reihe. Auch ohne die anderen Bände zu kennen sehr gut zu lesen und nun ein Muss von mir die restlichen Bände zu lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Du bist gleich im Lesen drin und vor allem fieberst du mit Hauke und seiner Verlobten Sophie mit. Dies war mein Buch für die letzten Sonnenstrahlen im Park.

    Der Krimi spielt im Jahre 1896 in Hamburg. Es geht um den Kommissar Hauke Sötje,welcher der Familie Bellingrodt eine traurige Nachricht überbringen muss. Ein Sohn von ihnen ist tot aufgefunden worden in der Elbe. Zudem geht es um eine verschwundene Frau mit ihrem Kind, welche seine Verlobte Sophie finden möchten. Und irgendwie gehört alles zusammen, denn die letzte Spur der beiden führt zu der Familie Bellingrodt....viel mehr verrate ich nicht, sondern begibt dich mit auf die Spuren von Hauke und Sophie.

    Von mir eine klare Leseempfehlung. Wie oben geschrieben werde ich mir die anderen Bände noch zum Lesen holen. Ein richtig spannender historischer Krimi, wie er sein sollte!

  20. Cover des Buches Das Buch der Snobs (ISBN: 9781533157362)
    William Makepeace Thackeray

    Das Buch der Snobs

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Yolande
    William Makepeace Thackeray wurde am 18. Juli 1811 in Kalkutta, Indien als Sohn eines Kolonialbeamten geboren. Mit 6 Jahren wurde er zum Schulbesuch auf Internate nach England geschickt. Nach verschiedenen Reisen in europäische Länder studierte er Rechtswissenschaften in London und Kunst in Paris.
    1836 begann Thackeray als Journalist zu arbeiten und Bücher zu schreiben. Sein berühmtestes Werk Vanity Fair (dt. Jahrmarkt der Eitelkeiten) erschien 1847/48 und machte ihn endgültig zum angesehenen Autor. Heutzutage zählt Thackeray neben Charles Dickens und George Eliot zu den bedeutendsten englischsprachigen Romanciers des Viktorianischen Zeitalters.
    William M. Thackeray starb am 24. Dezember 1863 in London. (Quelle: Wikipedia)

    Für die wöchentlich erscheinende Satirezeitschrift "Punch" schrieb Thackeray als Kolumnist über die arroganten feinen Pinkel der Londoner Gesellschaft und nannte sie "Snobs". Snobs fand er in der gesamten High Society: unter gekrönten Häuptern, Adligen, Bankiers, Literaten, Professoren und sogar Geistlichen. Mit diesem Buch wurden seine gesammelten Artikel veröffentlicht. Es handelt sich somit nicht um eine fortlaufende Erzählung, auch wenn manche Themen in mehreren Fortsetzungen behandelt wurden.
    Mir hat die teilweise schon sehr bissige Gesellschaftskritik in diesen Artikeln gut gefallen. Mit scharfer Zunge verspottet Thackeray die Unterwürfigkeit der Engländer gegenüber dieser High Society, obwohl viele Angehörige dieser oberen Gesellschaftsschicht sich nur durch ihr Vermögen oder den Adelstitel von den anderen abhoben. Er zeichnete sie als dumm, ungebildet, hässlich, bösartig, usw. Wie schon gesagt, ziemlich bissig. Da es sich um wöchentlich erscheinende Artikel handelte, wurde die Lektüre auf die Dauer aber langweilig, weil sich vieles wiederholte. Die Geschichten sind schon amüsant, erfordern aber eine hohe Konzentration um am Ball zu bleiben. Die ganzen Anspielungen auf reale Personen, die er immer hinter sehr lustigen, erfundenen Namen versteckte, konnte ich selbstverständlich auch nicht immer verstehen. 

    Fazit: Eine scharfzüngige Gesellschaftskritik, leider durch viele Wiederholungen auf die Dauer langweilig und anstrengend zu lesen.


  21. Cover des Buches Die Alternative oder: Macht endlich Politik! (ISBN: 9783813507744)
    Christian Ude

    Die Alternative oder: Macht endlich Politik!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Dieses Buch hat schon vor seiner Veröffentlichung für ungewöhnlich viel Aufsehen gesorgt.
    Gerade wenn jemand wie Christian Ude, ehemaliger Oberbürgermeister von München, ein bayrisches Urgestein der SPD Kommunalpolitik und auch über die Grenzen Bayerns hinweg bekannter und auch anerkannter Politiker, ein Buch schreibt stehen die Kritiker auf dem Plan, die anderer politischer Gesinnung sind. Hier geht er kritisch mit der gesamten Politik um und macht sich dabei auch bei vielen seiner eigenen Parteigenossen unbeliebt.
    Ich bin nicht parteipolitisch unterwegs, komme auch nicht aus Bayern und habe dieses Buch gelesen, weil ich möglichst viel unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen in mich aufsaugen möchte, aus denen ich mir dann eine eigene Meinung bilden kann.
    Je mehr ich Bücher, gleich welcher Art lese, desto mehr verändert sich meine Sicht auf die Dinge weil sie einfach den Horizont erweitern.
    Unter diesem Gesichtspunkt ist es für mich, als politisch sehr interessiertem Menschen, sehr spannend gewesen Christian Ude zuzuhören.
    Er ist, oder sollte ich sagen war, ein linksliberal geltender Politiker. Ein sehr respektierter Politiker. Wieso er nun so viel Schelte für sein Buch einstecken muss und sogar schon zuweilen umbenannt wurde in "Thilo Ude" nach Thilo Sarrazin, ist mir unbegreiflich. Es hat den Anschein als dürfe man nicht mehr kritisch über Politik sprechen. Wieso?
    Schließlich betrachtet er das Geschehen reflektiert. Er sagt seine Meinungen zum Thema Flüchtlinge, Integration und der heutigen Gesellschaft. Er weißt auf Veränderungen hin, analysiert und wart. Immer unter dem Gesichtspunkt seiner langjährigen Erfahrungen. Er redet nicht von etwas mit dem er nie konkret zu tun hatte sondern über die Themen, mit denen er all die Jahre aktiv gelebt hat.
    Jeder kann sich seine eigene Meinung bilden, doch muss man auch den Stoff haben um sich diese bilden zu können. Christian Ude liefert diesen Stoff, erklärt, berichtet über Erfahrungen und Beobachtungen und kommt zu Erkenntnissen.
    Dabei schreibt er leicht verständlich. Redet Klartext, den jeder verstehen kann.
    Er bezieht Stellung. Für viele Kritiker ist es eine Wandlung vom ehr moderaten Politiker zu einem kritischen.
    Aber was wäre unsere Gesellschaft, wenn wir unser Handeln nicht ständig kritisch betrachten und reflektieren?
    Unter anderem appelliert er an die vermehrte Einbeziehung/ Einmischung der Bürger in unmittelbare Kernpolitik. Das kommt bei vielen nicht gut an, doch Kritiker gibt es überall.
    Christian Ude lebt die politische Auseinandersetzung und fordert sie auch von anderen ein, denn nur durch die Auseinandersetzung kann man zu zielführenden Ergebnissen kommen.
    Er hat viel zu sagen und man sollte ihm zuhören, darüber nachdenken, denn er zeigt uns die Politik heute. Bringt Dinge auf den Punkt, die viele nicht aussprechen um kontroverse Auseinandersetzungen zu vermeiden.
    Ich bevorzuge da die klare oft auch fantastisch pointierte Sprache Udes, in der er Kritik an der Politik und auch an seiner eigenen Partei übt., die er heute als "Außenstehender" nicht mehr in der Tagespolitik aktiven Position vieles anders sieht.
    Wir brauchen Leute wie Ude, die ihr jahrelanges Wissen, ihre Erfahrungen reflektiert und neu betrachten denn nur so gibt es Fortschritt und Wandlung.
    Ich sagte es bereits ich bin nicht politisch engagiert aber interessiert. Dieses Buch habe ich aus Neugier gelesen. Mich hat interessiert was dieser Mann, den ich zuvor kaum kannte zu sagen hat und ich wurde sehr positiv überrascht.
    Mir hat es viele Denkanstöße und "HAH" Momente gegeben.
    Daher empfehle ich allen die ihren Horizont einfach erweitern möchten dieses Buch.
    Und wer dann noch nicht genug von dem speziellen Schreibstil hat dem empfehle ich sein Buch "Ein Mann sieht rot"  Thematisch ein anderes Buch aber genauso gut geschrieben, genauso interessant.
    *
  22. Cover des Buches Traumwelten (ISBN: 9783869911137)
    Karsten Eckert

    Traumwelten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: merlin78
    Julia, eine junge Verkäuferin, begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise. sie zieht sich zurück und erlebt immer wieder Tagträume. Die ungewöhnliche Reise führt sie durch verschiedene Gesellschaftsschichten und lässt Julias Leben in einem ganz anderen Lich stehen. Julia ist eine sehr schüchterne und einsame junge Frau. Mit ihren 24 Jahren hat sie noch nie einen Freund gehabt und verbringt ihre Freizeit meist alleine. So auch in diesem Buch, dass von ihrem 14 tägigem Urlaub berichtet. Voller Ängste und Sorgen spiegelt sich ihr Tagesablauf wieder. Sie kann sich nicht unter Menschen wagen und bleibt lieber alleine zurück. Doch schon an ihrem ersten Urlaubstag erlebt sie ihren ersten Tagtraum und mit einem Mal ist sie in einer ganz anderen Welt. Nach jedem Tagtraum den sie erlebt, schwinden ihre Ängste und sie wird mutiger. Sie beginnt das Theater zu besuchen, sieht sich einen Kinofilm an und besucht sogar eine alte Freundin wieder… Und dennoch bleibt die Frage offen, warum sie diese Tagträume, die ihr so real erscheinen, überhaupt bekommt. Das Buch liest sich auf 262 Seiten sehr flüssig und ist leicht verständlich. Die Traumsequenzen sind gut herausgearbeitet und man kann leicht den Unterschied zwischen Realität und Traumwelt erkennen. Auch Julia wirkt auf den ersten Blick sehr sympathisch, obwohl sie durch ihre selbst gewählte Einsamkeit, und daraus resultierenden leichten Depressionen und Selbstvorwürfen, ein wenig merkwürdig wirkt. Julia ist mehr als nur schüchtern und hat nicht den Mut, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Sie zweifelt an ihrem Selbst und redet sich ihre Situation immer wieder schön. Mir hat das Buch nicht besonders gut gefallen. Für mich ist Julia eine sehr langweilige Erscheinung, die in ihrem Selbstmitleid badet und keine Hoffnung mehr zu haben scheint. Einzig die Traumsequenzen, die Julia erlebt, sind voller Zuversicht und Freude. Diese Teile sind sehr gut zu lesen und verwandeln das Buch in eine Folge von Kurzgeschichten. Besonders das Ende konnte mich nicht erreichen und ergibt für mich keinen runden Schlusspunkt. Von daher vergebe ich dem Buch 3 von 5 möglichen Sternen.
  23. Cover des Buches Ein stachliger Gefährte (Portland Pack 1) (ISBN: B01MAWR24N)
    Piper Vaughn

    Ein stachliger Gefährte (Portland Pack 1)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LiehsaH
    Mir gefällt der herbstliche Stil des Covers. Es wirkt sehr warm und einladend. Die Bilder sind gut aufeinander abgestimmt, auch wenn man gerne auf den freien Oberkörper hätte verzichten können.

    "Ein stachliger Gefährte" ist ein treffender Titel, der neugierig macht und insgesamt gut gewählt wurde.

    Erzählt wird aus der personalen Perspektive und in der Vergangenheitsform, wobei sowohl Avery als auch Dylan zu Wort kommen.

    Der Inhalt ist spannend und fesselnd. Die Liebesgeschichte wurde mit Fantasy und ein wenig Thriller gekoppelt. Letztere lese ich eher selten, aber in der Kombination hat es Spaß gemacht. Die ungewollte Gefährtenbindung ist dennoch der Hauptbestandteil der Geschichte. Die ungewöhnliche Mischung von Wolf- und Igelgestaltwandlern ist erfrischend. Wenn ich mich nicht irre, wird sogar mal ein Rentiergestaltwandler erwähnt. Sehr cool!
    Sex gibt es recht oft, aber im erträglichen Umfang. Ansonsten störte mich nur Dylans Spitzname für Avery ein wenig.

    Avery und Dylan passen gut zusammen, da sie sich charakterlich ergänzen. Mir hat gefallen, dass Avery trotz seines vermeintlich schwächeren Wandlerdaseins keine verweiblichte Heulsuse wird, sondern seinen Mann steht, obwohl er einige weiblich anmutende Vorlieben hat. Dylan ist fast klischeehaft raubeinig und hart, aber es ist auszuhalten mit ihm. Besonders gefallen haben mir die besten Freunde der beiden! Sehr originelle Leute.

    Fazit:

    "Nur" vier Sterne? Ja! Das ist eine tolle Leistung. Bis auf die Tatsache, dass das Hin und Her des Liebespaars manchmal anstrengend war, gibt's an der Story nur auszusetzen, dass sie mich nicht zu 100& begeistern konnte. Trotzdem empfehlenswert!
  24. Cover des Buches Der böse Nik (ISBN: 9783869134628)
    Helwig Arenz

    Der böse Nik

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Maggi

    Nik wohnt in einer Wohngemeinschaft der anderen Art.

    Lauter Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, haben sich dort zu einer Art Notgemeinschaft zusammen getan und bewohnen einen alten, halb verfallenen Hof am Rande einer Stadt. Mit sich tragen sie ihre schwierigen Lebensläufe, ihre Hoffnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit und ihre mannigfaltigen Problemen. Diese haben vor allem mit dem Genuss vielfältiger Drogen und starkem Alkoholmissbrauch zu tun. Nik liebt Lauri, die einzige Frau in der Gemeinschaft, die eigentlich eine On-Off-Beziehung mit Gabriel, dem Besitzer des Hofes hat.

    Außer Gabriel, geht keiner der Bewohner einer regelmäßigen Tätigkeit nach, mancher von ihnen scheint nicht einmal ab und zu einen Aushilfsjob zu haben. Nik ist ein gespaltener Charakter, er versucht, aus seinem Sumpf zu kommen, arbeitet teilweise in einem Baumarkt in der Nähe als Aushilfsarbeiter, aber auch dort klaut er Portemonnaies, ist unzuverlässig, aufsässig und wird bald wieder gefeuert. Gelegenheitskriminalität erscheint der Gemeinschaft als leichtestes und durchaus probates Mittel, kurzfristig an Geld zu kommen. Wenn Geld da ist, wird dieses sofort in Alkohol und Drogen umgesetzt und diese unverzichtbaren Güter werden meistens fair mit allen geteilt. In den seltensten Fällen sind die Protagonisten dieses Buches einmal nüchtern und so liest sich der dünne Roman wie eine Endlosaneinanderreihung von Rausch, Kater und der Jagd und Beschaffung neuer Drogen. Für jemandem, dem diese Welt fremd ist, kann dies zuweilen schwer erträglich sein. Eine klassische Charakterzeichnung gibt es hier nicht, da die ganze Geschichte aus Niks zugedröhnter Perspektive erzählt ist.

    Lauri hat eine Tochter, Sonja, die Nik aber kurzerhand in Ronja umbenennt, da es ein coolerer Name sei, die ihr vom Jugendamt weg genommen wurde. Im Laufe der Geschichte bekommt sie sie wieder und auch Ronja zieht auf den Hof. Doch wirklich kümmern kann sich dort niemand um sie, zu sehr hat jeder Bewohner mit den eigenen Problemen zu tun, vor allem mit der Suche nach dem nächsten Rausch. Regelmäßige Mahlzeiten, jemand, der das Kind morgens weckt, um sie zur Schule zu schicken... all diese scheinbar normalen Zustände sucht man hier vergebens. Besonders um Ronja tat es mir während des Lesens von Herzen leid. Ich arbeite selbst mit Kindern, daher ging mir das besonders nah.

    Das war aber bedauerlicherweise schon die einzige Gefühlsregung, die mir diese Lektüre verschaffen konnte!

    Es passieren noch einige andere Sachen, Nik ringt um Lauris Zuneigung, Freundschaften werden geschlossen, kurz darauf wegen Banalitäten wieder aufgekündigt, Allianzen mit oder gegen Gabriel geschlossen, der ein merkwürdiges, undurchschaubares Interesse daran hat, dass die Wohngemeinschaft funktioniert. Ist es eine Art missionarischer Eifer von ihm oder zieht er irgendeine Art absurder Befriedigung daraus, dass er der einzige ist, der etwas auf die Reihe bekommt und er das Sagen hat? Ist er naiv und gutgläubig oder steckt doch Kalkül hinter seinem Verhalten? Mit diesen Lesererwartungen wird gespielt, aber ich blieb davon unberührt, stand wie ein irritierter Zuschauer am Rande des Geschehens. Das Wohl und Werden der Figuren hat mich kaum interessiert, obwohl ich sonst eine sehr empathische Leserin bin.

    Doch am Ende des Buches habe ich das Gefühl, keine der Personen zu kennen oder auch nur einen Zugang zu ihnen zu haben. Das liegt auch nicht daran, dass sie so ein anderes Leben führen, als der Durchschnittsbürger mit Job, Wohnung, Sozialversicherungsnummer, funktionierender Heizung und Sparkassenkarte.

    Sie bleiben einfach allesamt spröde, unzugänglich und fremd. Obwohl die episodenhafte Erzählweise einiges von Niks Innenleben preis gibt, entsteht keine Empathie und die einzelnen Kapitel stehen emotional nicht in Verbindung. Selbst der inhaltliche Spannungsbogen ist oft nicht auf der ersten Blick erkennbar, sondern muss mühsam gesucht oder hineininterpretiert werden. So muss man sich erst zusammen reimen, wo in der Geschichte man sich eigentlich gerade befindet. Es fiel mir auch sehr schwer, eine vernünftige Rezension zu dem Buch schreiben, da es weder eine vernünftige Handlung, noch eine gute Atmosphäre aufbauen konnte.

    Leider war es so eine ermüdende Lektüre, die mich weder berührt, noch zum Nachdenken gebracht hat, was ich eigentlich nach der Ankündigung und dem Klappentext erhofft hatte. Daher meine niedrige Bewertung.

    Lediglich das Ende schaffte es dann noch, mir einen kurzen Moment der wirklichen Überraschung zu verschaffen, als sich das vermeintliche Machtgefüge unerwarteterweise völlig verschob. Dies konnte den negativen Gesamteindruck aber nicht ändern.

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