Bücher mit dem Tag "gesundheitswesen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gesundheitswesen" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Hanoi Hospital (ISBN: 9783943176919)
    David Frogier de Ponlevoy

    Hanoi Hospital

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Neben Krimödien haben es mir schon seit geraumer Zeit die Länderkrimis aus dem Conbook Verlag angetan. Neben Japan und China war mit Hanoi Hospital nun Vietnam dran, ein Land, mit welchem ich mich ehrlich gesagt noch nie wirklich auseinandergesetzt habe. Trotzdem bestand eine rege Neugier an fremden Kulturen, weswegen ich mit wachsender Spannung in dieses Buch startete.

     

    Vietnam war für mich immer ein Land der Armut, da ich es durch die Medien, nicht anders präsentiert bekam.  Doch wo die Dokumentationen stets nur einen Aspekt dieser Kultur aufzeigten, schaffte es David Frogier de Ponlevoy Kultur, die gesellschaftliche Struktur und einen Krimi zu vereinen.  Dabei heraus kam ein Buch, welches nichts verschwieg und doch die Bräuche und Sitten des Landes eindrucksvoll beschrieb. Hier war ich sehr froh, dass der Autor nichts verschönerte, sondern klar zeigte, wie er Vietnam erleben durfte. Natürlich nicht aus seiner Person, aber anhand seiner Charaktere, welche aus unterschiedlichen Schichten kamen und teilweise sogar deutsche Wurzeln hatten.

     

    Hier wäre zu erste Anne zu nennen, welche eigentlich Vân Anh heißt. Sie ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und kommt, wegen eines Praktikums nach Vietnam. Hier wartet jedoch nicht nur Arbeit auf sie, sondern auch die Familie und die hat erst einmal ein Ziel. Nämlich die junge Frau verheiraten. Ja in Vietnam laufen die Uhren ein wenig anders, doch hier steht ihr, ihre Cousine Linh bei, welche in Vietnam arbeitet. Neben dieser Sicht, darf man auch die von  Tuân erleben, welcher durch die Krankheit seiner Freundin in eine missliche Lage gerät, jedoch alles tut, um Yên wieder gesund zu bekommen. Aber auch die Ärzte darf man  nicht vergessen, denn auch die lassen in ihr Leben schauen und überraschten mich dabei am laufenden Band. Überrascht klingt dabei fast zu freundlich, denn ehrlich gesagt, war ich entsetzt. 

     

    Leider fühlte sich der Krimiaspekt nicht ganz so an wie ein Krimi, da z.B. vonseiten der Polizei kaum Ermittlungen stattfanden und eigentlich die 2 Mädels alles zusammen trugen. Dabei entstand auch kein richtiger Fall, wie man ihn vielleicht kennt, sondern eher eine Recherche. Diese hatte es allerdings in sich und brachte erschreckende Zustände hervor. Auch hier muss ich den Spannungsbogen loben, denn die Geschehnisse, egal ob rund um den Fall oder um das Land selbst waren immer interessant und sorgten dafür das ich nicht nur viele AHA-Momente hatte, sondern auch das Buch nicht mehr zur Seite legen wollte. 

     

    Wer wie ich, vor lauter Namen schon einmal den Überblick verliert, dem wart auch diesmal wieder geholfen. Nach der Geschichte wartet nicht nur ein Personenverzeichnis, sondern auch ein Glossar, das schwierige Begriffe erklärt. Wie auch in vorherigen Länderkrimis, nutze ich dieses gern, da man manchmal aus dem Kontext nicht ganz heraus lesen konnte, um was es sich nun eigentlich handelt. Die Erklärungen im Glossar sind übrigens sehr gut verständlich und endeten für mich meist mit einem „Achsooo“. 

     

    Das tat ich schließlich auch nicht und erlas wie gebannt das Ende, welches nochmal ein paar Überraschungen parat hatte. Ich konnte es also mit Erleichterung zuklappen und mich daran erfreuen, nicht nur eine spannende Story gelesen , sondern auch etwas gelernt zu haben.


    Mein Fazit

    Dieses Buch verdient den Namen „Länderkrimi“, wie kein Anderer. Tolle Ansichten in eine fremde Kultur, glaubhafte Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und ein spannender Fall, welcher mich an seine Seiten fesselte, ja, der Autor hat aus meiner Sicht alles richtig gemacht, weswegen ich hoffe noch mehr Bücher wie dieses, von ihm erscheinen.

  2. Cover des Buches Corpus Delicti (ISBN: 9783641242701)
    Juli Zeh

    Corpus Delicti

     (537)
    Aktuelle Rezension von: adorablesophie

    "Corpus Delikti" ist ein spannender Justizthriller, der sich um einen mysteriösen Mordfall dreht. Doch was das Buch wirklich auszeichnet, ist nicht nur die Handlung, sondern auch die tiefgründige Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und dem Rechtssystem selbst.Innerhalb der Handlung wird erforscht, wie ein perfektes Rechtssystem aussieht. was ist der perfekte Ausgleich zwischen Sicherheit und Freiheit?

    Die Charaktere sind brillant ausgearbeitet und fühlen sich unglaublich real an. Besonders beeindruckend ist Mia, die durch den Rechtsstreits ihres Bruders die Skrupellosigkeit des Staates erfährt. Sie ist gespalten zwischen dem Vertrauen in den Charakter ihres Bruders und ihrer Staatstreue. Ihre innere Zerrissenheit und moralische Zwiespältigkeit machen sie zu einer äußerst fesselnden Protagonistin.

    Juli Zeh gelingt es meisterhaft, die Komplexität des Rechts und die Grauzonen der menschlichen Moral zu erkunden, ohne dabei den Spannungsbogen zu vernachlässigen. Ihre klare und präzise Sprache macht das Buch zu einem wahren Pageturner, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

    Insgesamt kann ich "Corpus Delikti" jedem empfehlen, der gerne anspruchsvolle Literatur mit einer packenden Handlung und einer tiefgründigen Botschaft liest. Juli Zeh beweist einmal mehr ihr Talent als Autorin mit einem juristischen Hintergrund und liefert mit diesem Buch einen weiteren Meilenstein in ihrem beeindruckenden Werk ab.

  3. Cover des Buches Wunder wirken Wunder (ISBN: 9783499632297)
    Eckart von Hirschhausen

    Wunder wirken Wunder

     (64)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Eine schöne Abfassung, gespickt mit fundiertem Wissen und einer dicken Prise Witz. Wie schon häufiger benannt, lehrt die Medizin, sich auch der Psychologie zu bedienen. Die Show muss stimmen, der weiße Kittel muss sitzen. So kann es gelingen, den Patienten auf dem Weg der Genesung mit dem Mantel der nötigen Empathie zu begleiten.

  4. Cover des Buches Willkommen in Wellville (ISBN: 9783446245273)
    T. C. Boyle

    Willkommen in Wellville

     (106)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Das Buch ist absolut gut, ich finde die Sprache sehr ausdrucksstark, der Autor hat total den Sound der Jahre Anfang 20. Jh. in den USA eingefangen. Zumindest ist das für mich total glaubwürdig. Und auch der Betrüger, Charlie wird eigentlich liebenswert dargestellt, er ist nicht sooooo berechnend, sondern er ist halt so, er wurstelt sich lieber durch bzw. ist ein kleiner Schlaumeier, der lieber die Dummheit der Leute ausnutzt als für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Andererseits wird der viel geehrte und hoch geschätzte Arzt, Dr. Kellogg als absolut missionarisch unterwegs mit seiner natürlich und vegetarischen Lebensweise in seinem San, bloß gestellt. Mit seinem Riesen-Ego und vordergründig humanstischen und sozialen Beweggründen, aber im Grunde absolut totalitär und autoritär unterwegs, scheitert er schlussendlich. Ich finde das Buch echt besser, als Thomas Manns Zauberberg. Ich glaub, ich lese jetzt anschließend den Zauberberg.

  5. Cover des Buches Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen (ISBN: 9783839121559)
    David Trachea

    Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Der Leser
    Wer sich einen kleinen Eindruck vom Sozial- und Gesundheitswesen verschaffen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Ebenso Personen , die einen sich mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen oder einer Berufsgenossenschaft auseinandersetzen müssen. Jetzt oder in absehbarer Zeit. Es wird beschrieben auf was man bei Gutachtersituationen achten muss, und wie diese vorgehen. Neben diesen Abschnitten, werden in Kurzform auch amüsante Anekdoten aus allen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens erzählt.
  6. Cover des Buches Keine halben Sachen (ISBN: 9783596708277)
    Carola Holzner

    Keine halben Sachen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Buchchaos_

    Ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde.

    Sie berichtet von ihrem Alltag als Ärztin, schonungslos ehrlich und trotzdem mit einer gewissen Portion Humor.

    Die Stories lassen den Leser teilweise schmunzelnd, aber auch nachdenklich zurück.

    Das Buch lässt sich sehr entspannt lesen,


    medizinische Begriffe werden für den Laien


    super erklärt und Vorgänge leicht


    verständlich beschrieben.

    0



    Eine klare Empfehlung von mir

  7. Cover des Buches Endstation Venedig (ISBN: 9783257231724)
    Donna Leon

    Endstation Venedig

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Er rief nicht an, und bei seinen Besprechungen mit Patta erwähnte er die Morde nicht, weder den einen, der so rasch von der Presse vergessen, noch den anderen, der niemals Mord genannt worden war.«

     

    Warum habe ich eigentlich so lange keinen Fall mehr für Commissario Brunetti gelesen? Diese Frage stellte ich mir schon nach kurzer Zeit, denn das Buch gefiel mir sehr gut.

     

    Ich fand es höchst erholsam, einen Ermittler zu erleben, der keine Traumata mit sich herumschleppt, kein Drogenproblem hat und nicht einmal geschieden ist. Morgens ist er ein Muffel und der pubertäre Sohn verhält sich altersgerecht – das war’s an privaten Problemen. Umso größer ist sein Potential, sich für seine Fälle einzusetzen. Und das ist auch notwendig, denn obwohl Brunetti fest davon überzeugt ist, dass der junge Mann, der tot aus dem Kanal gezogen wurde, nicht einfach nur das bedauerliche Opfer eines Raubüberfalls ist, werden ihm weitere Ermittlungen untersagt.

     

    Brunetti jedoch lässt sich nicht so einfach ausschalten, sondern bohrt heimlich weiter. Schon bald erhält er von Bekannten den gutgemeinten Rat, sich besser zurückzuhalten, denn er stochert in einem Nest aus schmutzigen Geschäften…

     

    Der Krimi ist einer von der ruhigen Sorte, für mich ist das fein, wenn alles andere stimmt. Ich mag Brunetti, ich mag seine Art zu ermitteln und die stimmungsvollen Beschreibungen der Stadt. Und die Frage, ob es gelingen wird, hier für etwas Gerechtigkeit zu sorgen, fand ich sehr spannend.

     

    Fazit: Mit meinem nächsten Brunetti lasse ich mir nicht so lang Zeit. Ruhiger Krimi, stimmungsvoll und spannend zugleich.

  8. Cover des Buches AUTSCH! Geschichten aus der Praxis (ISBN: 9783944370590)
    Katharina Dölling

    AUTSCH! Geschichten aus der Praxis

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Buchfan276

    Ob unerkannt gebliebene Frakturen, fehldiagnostizierte Infektionskrankheiten, Odysseen zwischen Praxistür und Parkplatzschranke oder den ganz alltäglichen Ärztewahnsinn. Was die "Halbgötter in Weiß" angeht, da hat Autorin Katharina Dölling schon nahezu alles erlebt. In 17 satirisch gestalteten Kurzgeschichten, die auf Tatsachen aufbauen, erzählt sie von Gynäkologen, die eigentlich Psychotherapeuten sind, Ärzten, die besser Bäcker geworden wären und Psychologinnen, die ihre Patienten in skurriler bayerischer Tracht empfangen und ihnen esoterische Sitzungen aufschwatzen wollen. 
    Dabei achtet sie stets darauf, ihre Erlebnisse durch viele humorvolle Stellen unterhaltsam zu gestalten. So vergeht die Lesezeit wie im Flug. Da die Geschichten im Durchschnitt nur zehn Seiten lang sind, kann man sie wunderbar in kleinen Auszeiten während der Arbeit, im Zug oder vor dem Einschlafen lesen. 
    Besonders schön fand ich, dass die Autorin ihre - zuweilen fast erschütternden - Erlebnisse mit Ärztinnen und Ärzten darstellt, ohne dabei auch zu betonen, dass es die einfühlsamen Mediziner, die für ihre Patienten gerne und mit Courage da sind, ebenfalls noch gibt. 
    Mein Fazit: Eine kurzweilige, unterhaltsame Sammlung aus Kurzgeschichten, die mir wirklich gut gefallen hat. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. 
  9. Cover des Buches VISION 2030: REFORMEN für Deutschland (ISBN: B09DWH74M6)
    Andreas Falke

    VISION 2030: REFORMEN für Deutschland

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Die Bundesregierung setzt sich keine ambitionierten Ziele. Die Politiker denken immer nur bis zur nächsten Wahl...“


    Dieser Satz steht im Buch von einem Autor, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, Reformen in Deutschland anzuregen. Dabei bringt er auf wenigen Seiten ein umfangreiches Programm unter:


    - Reform des Wahlrechts

    - Förderalismusreform

    - Direktwahl des Bundespräsidenten

    - Abbau der Staatsverschuldung

    - Ausbau der erneuerbaren Energien

    - Reformierung des Gesundheitswesens

    - Auflösung der Nato


    Mit Zahlen und Fakten untermauert er in dem jeweiligen Kapitel den Ist – Zustand. Es erfolgt dabei eine Analyse des Problems. Anschließend legt er seine Vorschläge dar.

    Dass sich etwas ändern muss, bleibt unstrittig. Aber mit vielen der Vorschläge kann ich schon deshalb nicht mitgehen, weil sie in meinen Augen so nicht umsetzbar sind.

    Nehmen wir ein paar Beispiele. Der Autor schlägt vor, den verminderten Mehrwertsteuersatz abzuschaffen. Wie aber soll das sozial verträglich geschehen? Und wie garantiere ich, dass Bücher dann kein Luxusgut werden? Das würde einen ganzen Rattenschwanz an weiteren Maßnahmen nach sich ziehen.

    An anderer Stelle widerspricht er sich. Einerseits soll die Geburtenrate in Deutschland erhöht werden, andererseits die Zunahme der Weltbevölkerung gestoppt werden.

    Dass im Gesundheitswesen einiges im Argen liegt, ist unbestritten. Seine vorgeschlagenen Maßnahmen greifen aber extrem in die persönliche Freiheit ein – und das geht nicht. Es ergibt sich nämlich die Frage, wo man dann die Grenzen zieht.

    Die Idee des Buches fand ich eigentlich gut. An der Umsetzung der Problematik muss aber eingies verbessert werden.

  10. Cover des Buches Auf Heineken könn wir uns eineken (ISBN: 9783492272926)
    Kerstin Schweighöfer

    Auf Heineken könn wir uns eineken

     (35)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Beim  Stöbern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mich das Buchcover so angesprochen hat. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wanderte es ebenfalls in meine Büchertasche. Ich war gespannt auf den Inhalt, denn mit unseren holländischen Verzeihung niederländischen Nachbarn habe ich doch ab und zu auch mal Kontakt. Vielleicht würde ich nach dem Lesen einiges besser verstehen.


    Kerstin Schweighöfer beschreibt in ihrem Buch, wie sie 1990 Jan Kees kennen und lieben lernte. Sie wohnte damals in München und Jan Kees in Leiden. Das war nicht mal eben um die Ecke und deshalb beschloss sie, nach Leiden zu ziehen. Sehr kurzweilig schreibt sie über ihre Erlebnisse mit den neuen Nachbarn und das Erlernen der Sprache. Obwohl auch ich bisher der Meinung war, beim Zuhören einiges zu Verstehen, weil es sich auch in meinen Ohren wie eine Art Dialekt anhörte, wurde ich eines besseren belehrt. Spaßig waren die Ausdrücke, die in unseren Ländern verschiedene Bedeutungen haben und mit denen die Autorin manches Mal für Peinlichkeit sorgte. Mir hat gefallen, dass ich nicht nur lesen durfte, wie es Kerstin Schweighöfer ergangen ist, sondern auch viel neues und interessantes kennen lernen durfte. Wer wissen will, was es mit Nieuw Amsterdam und Yankee auf sich hat, sollte dieses Buch lesen.


    Es gibt inzwischen reichlich Bücher, in denen die Autoren beschreiben, wie sie sich in einem anderen Land zurecht finden. Nicht immer ist es interessant geschrieben und man hätte sich das Lesen sparen können. Aber ich fand dieses Buch sehr interessant und habe mehr über Land und Leute erfahren.


    Fazit:

    Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall!




  11. Cover des Buches Die bezifferte Welt (ISBN: 9783518467466)
  12. Cover des Buches Die weiße Mafia (ISBN: 9783868835847)
    Frank Wittig

    Die weiße Mafia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    In diesem Buch beschreibt der Autor wie die Kunst des Heilens in ein Geschäft verwandelt worden ist und was eigentlich alles unnötig ist. 
    Neben überteuerten Behandlungen gibt es auch OPs, die eigentlich die gleiche Wirkung wie Überlistungen des Geistes haben. 
    Brauchen wir wirklich dieses umfassende Gesundheitssystem, bei dem sich viele Ärzte nur bereichern?
    Ist es wirklich notwendig oder haben uns geldgierige Leute mit den Jahren davon überzeugt, dass es notwendig ist, auch wenn dem nicht so ist?
    .
    Ob es stimmt, was der Autor schreibt, kann ich nicht sagen. 
    ich kann nur sagen, dass ich einiges schon gewusst habe. 
    In den letzten Jahren gab es immer wieder Skandale, die sich um Ärzte und dergleichen drehten, womit schon einmal bestätigt wird, dass es neben ehrlich Menschen auch korrupte gibt (was wir sowieso eigentlich schon wissen). 
    Das Buch ist jedenfalls interessant, doch alles, was darin steht würde ich nicht glauben. 
  13. Cover des Buches Gottes leere Hand (ISBN: 9783937357652)
    Marianne Efinger

    Gottes leere Hand

     (36)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Dieser Krankenhausalltag war spannend und ehrlich beschrieben, aber manchmal war es etwas übertrieben geschildert, das meiste stimmt jedoch leider...

    Die verschiedenen Protagonisten waren zum Teil sympatisch, zum Teil aber auch ziemlich unsympatisch, aber alle haben hervorragend in ihre Rollen gepasst!!!

    Die ganze Geschichte war liebevoll, bis ins Detail beschrieben, obwohl es viele unterschiedliche, kleine Geschcihten waren.

    Besonders das Ende fand ich sehr rührend und wunderschön geschrieben!!!

  14. Cover des Buches Ohne Befund (ISBN: 9783949286117)
    Lou Bihl

    Ohne Befund

     (25)
    Aktuelle Rezension von: classique

    Das Buch "Ohne Befund" umfasst 240 Seiten auf 10. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    "Es gibt nur eine Medizin gegen große Sorgen: kleine Freunden."
    (Karl-Heinrich Waggerl)

    Eine Ärztin wünscht sich schon sehr lange ein eigenes Kind. Nach mehreren Fehlgeburten, geht sie den in Deutschland illegalen Weg - der Leihmutterschaft.

    Claire ist Ärztin für plastische Chirurgie und wird nicht nur für notwenigen Schönheitskorrekturen in Anspruch genommen. "Wer zum Broterwerb menschliche Eitelkeit nutzt, sollte derselben empathisch begegnen." - Seite 42

    Eine Noch - Ehefrau und Ärztin für die WHO wird ins Krankenhaus gerufen, da ihr Noch - Ehemann einen Motorradunfall hatte. Durch den Unfall reflektiert sie ihre Ehe und denkt über einen Neustart mit ihren Ehemann nach...

    Stationsärztin Karin hat ihre ehemalige Hausärztin Henny als Patienten. Henny leidet an einem Lymphom und ist derzeit stabil. Als Karin am nächsten Tag ihre Arbeitsschicht antritt, ist Henny verstorben. Hennys Kinder wollen eine Obduktion!

    Ein Literaturzirkel für Oberärzte trifft sich zu einem Literaturdinner. "Wer in diesen Zeiten als denkender Mensch das Leben ganz ohne Sarkasmus aushält, ist entweder wahrnehmungsgestört oder empathiefrei." - Seite 207

    Fazit:

    Die Autorin Lou Bihl hat zehn Kurzgeschichten aus dem Gesundheits-Wesen geschrieben.

    Die Stimmungen in diesen Geschichten sind sehr unterschiedlich, und die Thematiken reichen von humorvoll bis tiefgründig/ernst.

    Die Geschichten wirken authentisch und gut recherchiert, und sehen auch mit einem kritischen Blick auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen.

    "... Angst macht Menschen solidarisch." - Seite 138

    4. Sterne!

  15. Cover des Buches T.R.O.J.A. Komplott (ISBN: 9783551315939)
    Ortwin Ramadan

    T.R.O.J.A. Komplott

     (112)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    T.R.O.J.A Komplott ist eine Science Fiction Dystopie, in welcher die Gesellschaft mit Nanobots gechipt wird, um deren gesundheitlichen Zustand im Auge zu behalten. Zu viel Konsum von Kaffee oder Süßigkeiten ist untersagt. Kann im schlimmsten Fall sogar bestraft werden. Die Menschen werden durch diese Chips beobachtet und kontrolliert. Selbstverständlich sind nicht alle damit einverstanden.
    Es gibt zwei Hauptprotagonisten: Nico und Beta.
    Nico möchte unbedingt in die Fußstapfen seines Vaters treten und dem Land dienen. Gerät dabei in die Hände von T.R.O.J.A und muss während seines dortigen Aufenthaltes, erschreckende Dinge feststellen ...
    Zum Beispiel das die implantierten Chips unmodifiziert wurden, um Verbrecher aufzuspüren. Jeder Mensch kann somit sofort geortet und festgenommen werden. So würde die Kriminalitätsrate deutlich sinken. Klingt doch gut, oder?
    Er ist sehr loyal und moralisch. Hinterfragt viele Dinge und lässt sich nicht so leicht manipulieren. Nico hat seinen eigenen Kopf und denkt nach, bevor er handelt.
    Große Vorsicht ist geboten! Denn je mehr er sich auf dieses System einlässt, desto schlimmer wird es ...
    Beta ist ein junges Mädchen, die versucht aus einem Verbrechen herauszukommen, welches sie nicht begangen hat. Agenten sind hinter ihr her und observieren sie. Ihr bleibt keine andere Wahl als zu flüchten.
    Sie ist mutig, aufopfernd, rebellisch und ein großer Sturkopf. Zieht ihre Sache auch alleine durch und macht sich von niemandem abhängig.
    Die beiden Charaktere kommen glaubhaft rüber und ich kann mich sehr gut in ihre Situationen hineinversetzen.
    Sie vertrauen einander blind und würden den jeweils anderen niemals im Stich lassen.
    Der Schreibstil ist flüssig und es wird an den richtigen Stellen spannend. Ich musste wissen, wie es weitergeht und wollte das Buch nicht aus den Händen legen.
    Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr interessant. Henderson der Intrigante und Michael der Missionar.
    Ein Staat, der ahnungslose überwacht und kontrolliert.
    Menschen in dem Glauben zu lassen, dass sie krank wären, indem ihre Akte gefälscht wird. In ihre Privatsphäre einzudringen und vorschreiben was sie konsumieren dürfen und was nicht. Auf der einen Seite, ist es gut, dass Menschen sich gesund ernähren und nicht zu viel Mist in sich hinein stopfen. Auf der anderen Seite, hätte ich keinen Nerv dafür, darauf zu achten, was ich wann und in welchen Mengen esse und dafür auch noch bestraft zu werden.

    Eine mal andere Dystopie, in der keine Menschen abgeschlachtet oder von einem Virus zerfressen werden.

  16. Cover des Buches Im Zeichen der Zwillinge (ISBN: 9783737511445)
    Germar Wiehl

    Im Zeichen der Zwillinge

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Josetta
    Es ist die Geschichte von Joe, der spurlos verschwindet, seinem Zwillingsbruder Max, der so gar keine Ähnlichkeit mit Joe hat und den beiden Hobbydetektiven Jonas und Clara, die während ihres Frankreichurlaubs mitten in den mysteriösen Fall „Joe“ hineingeraten.
    Eine Mischung aus Thriller, Reisetagebuch, Krimi und Tiergeschichte. Dies wirkte auf den ersten Blick sehr spannend für mich und so machte ich mich dran und begann „Im Zeichen der Zwillinge“ zu lesen.
    Ich habe mich mehrere Wochen durch das Buch gekämpft. Ja richtig gelesen, mehrere Wochen. Nicht nur einmal war ich kurz davor aufzugeben. Die Neugier auf das Ende lies mich weiter dabei bleiben.
    Aus meiner Sicht sind einige Passagen qualvoll für den Leser, beispielsweise die ausufernden Vorträge über Flora und Fauna oder (ebenfalls sehr ausführlich) welches Hotels Joe und seine Frau besaßen. Nämlich das Qualiton Season Resort, das Qualiton Beach Resort, das Qualiton Celebration Resort und das Qualiton Golf Resort, um noch ein weiteres Langeweile-Beispiel zu benennen. Auch Joes und Max Kindheitsgeschichten tun nichts für die Story.
    Neben all meinen Kritiken, möchte ich natürlich auch schildern, was mir gut gefallen hat. Ich fand die Reiseberichte von Jonas und Clara richtig nett. Man konnte definitiv den Flair Frankreichs darin spüren. Auch die Geschichte aus Sichtweise des Katers Felix erzählt, hatte durchaus Charme. Besonders das Buchende bekommt einen Pluspunkt von mir. Hier kommt etwas ans Licht, was mich völlig überraschte und welches ich so nie vorhergesehen hätte. Es lohnt sich also bis zum Ende durchzuhalten.

    Fazit: Das Kriminalgenre und die Abstecher in die Welt der Geheim- und Nachrichtendienste passen meiner Meinung nach nicht zum Autorenehepaar. Ich denke, die Urlaubsreise von Jonas und Clara haben die beiden selbst erlebt. Vielleicht sollten sie zukünftig diese gelungenen Rückblicke in einer anderen Romansparte verarbeiten und die Rubrik der schlimmen Verbrechen anderen Schriftstellern überlassen. Somit kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. 
  17. Cover des Buches Die letzte Flucht (ISBN: 9783462042795)
    Wolfgang Schorlau

    Die letzte Flucht

     (96)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Ginge es nur um die Brisanz und politische Relevanz der Themen, Wolfgang Schorlau hätte für jeden seiner Dengler-Krimis 5 Punkte verdient. In diesem geht es um die kriminellen Machenschaften der Pharmaindustrie, die rücksichtslos und einzig dem eigenen Profit dienen, zum Schaden (schwerstkranker) Patienten, des deutschen Gesundheitswesens und der Forschung an den Universitäten.

    Was mich an diesem Schorlau ein wenig gestört hat, war die thematische Überladenheit  (so ging es "nebenbei" beispielsweise noch um Stuttgart 21 - ein Thema, das einen eigenen Krimi verdient hätte). Außerdem fand ich die Handlung doch arg konstruiert und die Verbindungen zwischen einigen Teilaspekten an den Haaren herbeigezogen.

    Dennoch bleibe ich selbstverständlich treue Schorlau-Leserin und habe auch seinen neuesten Krimi schon im Regal stehen.

  18. Cover des Buches Komm, süßer Tod (ISBN: 9783499228148)
    Wolf Haas

    Komm, süßer Tod

     (207)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Im dritten Band der Brenner-Reihe kommentiert wieder in altbekannten Weise umgangssprachlich der anonyme Erzähler. Diese Exkurse und Abschweifungen lassen den Krimi sehr witzig und unterhaltsam werden. Diesmal arbeitet Brenner als Sanitäter und erhält aufgrund seiner Vergangenheit als Polizist und Privatdetektiv von seinem Chef einen Auftrag.

  19. Cover des Buches Lebenslust (ISBN: 9783426780619)
    Dr. Manfred Lütz

    Lebenslust

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Lütz gelingt es wunderbar, all den Diätenunsinn und Abnehmstress mal in Ruhe und mit Humor aber auch mit einem Blick zum Nachdenken in eine neue Richtung zu schicken. Wunderbares Buch für alle die, die Essen wieder zu einem "Sinnvollen" und "Genussvollen" Leben hinzu führen wollen und zwar ohne schlechtem Gewissen! Zudem lernt man noch eine ganze Menge über was sein muss und was sein kann :-)
  20. Cover des Buches Einsatz am Limit (ISBN: 9783745910223)
    Luis Teichmann

    Einsatz am Limit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Linker_Mops

    Wer hier unterhaltsame Geschichten erwartet, wird leider enttäuscht. Wer grundsätzlich Infos zum Deutschen Rettungssystem haben will, dafür aber genau richtig. Luis Teichmann informiert hier sehr anschaulich, wie das Rettungswesen aufgebaut ist, woran es krankt und gibt zugleich Lösungsansätze, wie man es besser machen kann. 

    Zu Beginn hatte ich gedacht, dass das sachliche mir auf die Dauer zu langweilig wird, aber es war eher das Gegenteil. Der Schreibstil war locker, aber eben auch anschaulich, indem Teichmann immer wieder Beispiele hat einfließen lassen, was das Ganze aufgelockert hat. Da ich beruflich bedingt manchmal mit dem Rettungswesen zu tun habe, kann ich vieles besser verstehen. So war ich erst am Montag bei unserer Berufsfeuerwehr und konnte viel mehr mit dem Erzählten anfangen und entsprechende fachliche Gegenfragen stellen. 

    Mein Fazit: Mir hat es sehr viel gebracht, dieses Buch zu lesen.

  21. Cover des Buches Fünf Tage: Thriller (ISBN: 9783847642831)
    Stefan Heidenreich

    Fünf Tage: Thriller

     (10)
    Aktuelle Rezension von: hexe2408

    Jeden Tag sterben Menschen – an Krankheiten, an Unfällen, durch Mord oder Suizid. Manche von ihnen hätten aber vielleicht nicht sterben müssen, sondern sind Opfer einer Organisation, die sich unheimliche Ziele gesetzt hat. Wer sich einmischt, begibt sich in Gefahr, wer zu viel weiß, ist ein Risiko.

    Rene glaubt, eine solche Verschwörung entdeckt zu haben und begibt sich auf die Suche nach Informationen und Hinweisen, die seine unglaubliche Theorie unterstützen.

     

    Rene ist Krankenpfleger und schon allein deswegen kann ich mich in vielen Situationen in ihn hinein versetzen. Auch ich arbeite im Krankenhaus und habe viel dadurch mit dem Tod zu tun. An manchen Stellen denkt man deswegen bestimmt anders, als Leser, die keinen medizinischen Hintergrund haben. Es war schon gruselig, wenn man sich die Frage stellt, wie es wohl bei uns in der Welt aussieht, wie realistisch oder unrealistisch die Geschichte ist.

     

    Der Schreibstil im Buch hat mir gut gefallen. Es ließ sich recht flüssig lesen und man konnte der Geschichte gut folgen. An einigen Stellen hätte ich mir ein paar klarerer Absätze gewünscht, die den Orts- und Perspektivwechsel noch deutlicher gemacht hätten, jedoch hat man sich immer schnell wieder zurecht gefunden. Da es diese Wechsel gab, war es möglich, ein sehr umfangreiches Bild zu bekommen. Man hat Einblicke erhalten in die Leben von Rene und Thomas, die eng zusammengearbeitet haben, und auch in die Machenschaften von Personen, die teilweise lange sehr mysteriös und namenlos geblieben sind. Obwohl oder gerade weil man einige Charaktere nur schwer einordnen konnte, blieb es unglaublich spannend. Wer steht auf welcher Seite, wer ist für die nächste Überraschung gut, wie geht es alles weiter. Fragen über Fragen, die nur beantwortet werden, indem man weiterliest. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, die den Verlauf der Handlung maßgeblich geändert haben.

    Trotz der großen Spannung, bleib auch immer wieder Zeit für persönliche und emotionale Momente, die das Buch ein wenig ruhiger gemacht haben. Neben den „Ermittlungen“ hat eben doch jeder sein Privatleben, das zwar teilweise auf der Strecke bleibt, aber nicht völlig außer Acht gelassen werden kann.

     

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es enthält für mich auch einen kleinen Appell, jeden Tag im Leben zu nutzen, denn man weiß nie, was noch kommt und wer es vielleicht auf einen abgesehen hat.

  22. Cover des Buches Das alte Rom (ISBN: 9783806745801)
  23. Cover des Buches Der goldene Skalp (ISBN: 9783765520266)
    Renate Hartwig

    Der goldene Skalp

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Seit einer Woche quält mich der Gedanke, dass ich zu diesem Buch eine klare und aussagekräftige Rezension schreiben soll. Bis hin zu fürchterlichen Alpträumen, nicht ob unserer Krankenkassen, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich einer Autorin nach 6 mühevollen und fleißigen Jahren ganze 2 Sterne vermachen möchte.
    Im vorliegenden Buch "Der goldene Skalp" mit dem Untertitel "Wie uns die mafiösen Machenschaften der Gesundheitsindustrie das Fell über die Ohren ziehen" beschäftigt sich Renate Hartwig mit unseren Krankenkassen im näheren und weiteren Sinne. Sie klärt den Leser auf über die Abrechnungen der Hausärzte, verfolgt den Weg des Geldes vom Lohnabzug des Versicherten bis in den Geldbeutel des Arztes. Sie gibt uns Einblick in die Diagnose-Kataloge des Arztes und macht klar, warum welchen Menschen eine Behandlung trotz Zahlung regelmäßiger Beiträge vorbehalten wird und wieso generell das frühere Bild des gelassenen und allwissenden Doktors heute mehr als unpassend ist.
    Das Buch ist sehr leicht und locker zu lesen, die Autorin betont mehrfach, wie verbissen sie um manche geheimen Informationen kämpfen musste und dass alles im Buch mehrfach geprüft und belegbar ist.
    Sie beschäftigt sich mit der Einführung der neuen Gesundheitskarte, dem Leistungsspektrum der Ärzte und des Pflegepersonals, der Privatisierung von staatlichen Krankenhäusern bis hin zum Wahnsinn der machthungrigen Politiker.
    Beim Lesen springt dem Leser die Verzweiflung, die Energie und auch Wut der Autorin förmlich entgegen. Allerdings, und das wird auch zunehmend deutlich: Die Subjektivität, mit der die Autorin an die Themen herangeht. 
    Von einem Sachbuch erwarte ich eine sachliche Gegendarstellung von negativen wie positiven Argumenten, schön wären Schaubilder und Tabellen mit Statistiken gewesen, stattdessen reizte mich die Lektüre mehr und mehr zum Lachen.
    Eine Autorin, die sich seitenweise über den Geiz der Schwaben aufregt, über die Verbrüderung der Bayern unterm Tisch und die nach Hunderten von Seiten feststellt, dass eine Demokratie NICHT gerecht und Gesetze nicht selbstredend liebevoll eingehalten, sondern umgangen werden .... ja, bitte, von welchem Stern, aus welchem Paralleluniversum stammt Frau Renate Hartwig?
    Sie schwärmt ein ganzes Kapitel über die netten Schweizer, die ich mein Lebtag als arrogant, ausländerfeindlich und den Nationalstolz pflegend, erlebt habe.
    Fast in jedem Kapitel hätte ich als Veterinärin und Akademikerin gerne Veto eingelegt. Ich finde zwar die Einblicke in die Vorgehensweise der Abrechnung der Ärzte sehr interessant, denke aber, der Aufruf der Autorin nach Nächstenliebe wird sinnlos verhallen. Mit einem so subjektiven Umgang mit -ich sage vorsichtig- Problem, das nicht weltbewegend ist, wird Frau Hartwig zwar Öl in brennende Feuer gießen, aber nichts verändern.
    Und zu der Frage, warum viele Berliner so emotionslos auf die Reförmchen der Politik reagieren, möchte ich der Autorin zurufen: Weil wir hier andere, grundlegendere Probleme haben, wie beispielsweise nicht mehr zahlbare Mieten, über 20.000 stromlose Haushalte, hohe Verschuldungen trotz Mehrfachjobs und einer grandios ansteigenden Aggressivität.
    Alles Gute für Sie, Frau Hartwig!
  24. Cover des Buches Heillose Zustände (ISBN: 9783426275818)
    Werner Bartens

    Heillose Zustände

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Die „50 bittere(n) Wahrheiten, die Patienten kennen sollten“, die der Wissenschaftsredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, Werner Bartens, auf den Innenumschlagseiten seines neuen Buches notiert hat, sollte man vielleicht zuerst lesen, bevor man ein Buch zur Hand nimmt , das nüchtern aufzeigt, woran unser System der medizinischen Versorgung krankt. Obwohl als eines der besten, wenn nicht das Beste auf der ganzen Welt hoch gelobt, macht es doch die Menschen krank und das Land arm. Denn auch unser Gesundheitssystem hat sich ganz dem Wachstumsdenken unterworfen. Und wenn die Gesundheitsindustrie wachsen soll, müssen immer mehr Menschen krank sein, bzw. durch allerlei möglichen neuen Untersuchungsmethoden und Diagnosen krank gemacht werden. Werner Bartens zeigt in seinem Buch, wie die unterschiedlichsten Krankheiten erfunden werden und weshalb in großer Zahl völlig unnötige Medikamente verschrieben werden. Aufwendige Untersuchungen werden nicht selten gemacht, um herauszufinden, woran der Patient leidet, sondern weil der Abschreibungsbedarf immer teurer werdender Geräte das erfordert. Das Buch will aufrütteln, besonders die Menschen, die als Ärzte und medizinisches Fachpersonal im System arbeiten und in großer Zahl selbst damit unzufrieden sind. Aber auch den einfachen Patienten soll deutlich werden, welche Möglichkeiten sie trotz allem haben, mit etwas Wissen sich gegen unsinnige und teure Behandlungen zu wehren.

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