Bücher mit dem Tag "gesundheitswesen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gesundheitswesen" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Hanoi Hospital (ISBN: 9783943176919)
    David Frogier de Ponlevoy

    Hanoi Hospital

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Neben Krimödien haben es mir schon seit geraumer Zeit die Länderkrimis aus dem Conbook Verlag angetan. Neben Japan und China war mit Hanoi Hospital nun Vietnam dran, ein Land, mit welchem ich mich ehrlich gesagt noch nie wirklich auseinandergesetzt habe. Trotzdem bestand eine rege Neugier an fremden Kulturen, weswegen ich mit wachsender Spannung in dieses Buch startete.

     

    Vietnam war für mich immer ein Land der Armut, da ich es durch die Medien, nicht anders präsentiert bekam.  Doch wo die Dokumentationen stets nur einen Aspekt dieser Kultur aufzeigten, schaffte es David Frogier de Ponlevoy Kultur, die gesellschaftliche Struktur und einen Krimi zu vereinen.  Dabei heraus kam ein Buch, welches nichts verschwieg und doch die Bräuche und Sitten des Landes eindrucksvoll beschrieb. Hier war ich sehr froh, dass der Autor nichts verschönerte, sondern klar zeigte, wie er Vietnam erleben durfte. Natürlich nicht aus seiner Person, aber anhand seiner Charaktere, welche aus unterschiedlichen Schichten kamen und teilweise sogar deutsche Wurzeln hatten.

     

    Hier wäre zu erste Anne zu nennen, welche eigentlich Vân Anh heißt. Sie ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und kommt, wegen eines Praktikums nach Vietnam. Hier wartet jedoch nicht nur Arbeit auf sie, sondern auch die Familie und die hat erst einmal ein Ziel. Nämlich die junge Frau verheiraten. Ja in Vietnam laufen die Uhren ein wenig anders, doch hier steht ihr, ihre Cousine Linh bei, welche in Vietnam arbeitet. Neben dieser Sicht, darf man auch die von  Tuân erleben, welcher durch die Krankheit seiner Freundin in eine missliche Lage gerät, jedoch alles tut, um Yên wieder gesund zu bekommen. Aber auch die Ärzte darf man  nicht vergessen, denn auch die lassen in ihr Leben schauen und überraschten mich dabei am laufenden Band. Überrascht klingt dabei fast zu freundlich, denn ehrlich gesagt, war ich entsetzt. 

     

    Leider fühlte sich der Krimiaspekt nicht ganz so an wie ein Krimi, da z.B. vonseiten der Polizei kaum Ermittlungen stattfanden und eigentlich die 2 Mädels alles zusammen trugen. Dabei entstand auch kein richtiger Fall, wie man ihn vielleicht kennt, sondern eher eine Recherche. Diese hatte es allerdings in sich und brachte erschreckende Zustände hervor. Auch hier muss ich den Spannungsbogen loben, denn die Geschehnisse, egal ob rund um den Fall oder um das Land selbst waren immer interessant und sorgten dafür das ich nicht nur viele AHA-Momente hatte, sondern auch das Buch nicht mehr zur Seite legen wollte. 

     

    Wer wie ich, vor lauter Namen schon einmal den Überblick verliert, dem wart auch diesmal wieder geholfen. Nach der Geschichte wartet nicht nur ein Personenverzeichnis, sondern auch ein Glossar, das schwierige Begriffe erklärt. Wie auch in vorherigen Länderkrimis, nutze ich dieses gern, da man manchmal aus dem Kontext nicht ganz heraus lesen konnte, um was es sich nun eigentlich handelt. Die Erklärungen im Glossar sind übrigens sehr gut verständlich und endeten für mich meist mit einem „Achsooo“. 

     

    Das tat ich schließlich auch nicht und erlas wie gebannt das Ende, welches nochmal ein paar Überraschungen parat hatte. Ich konnte es also mit Erleichterung zuklappen und mich daran erfreuen, nicht nur eine spannende Story gelesen , sondern auch etwas gelernt zu haben.


    Mein Fazit

    Dieses Buch verdient den Namen „Länderkrimi“, wie kein Anderer. Tolle Ansichten in eine fremde Kultur, glaubhafte Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und ein spannender Fall, welcher mich an seine Seiten fesselte, ja, der Autor hat aus meiner Sicht alles richtig gemacht, weswegen ich hoffe noch mehr Bücher wie dieses, von ihm erscheinen.

  2. Cover des Buches Corpus Delicti (ISBN: 9783641242701)
    Juli Zeh

    Corpus Delicti

     (537)
    Aktuelle Rezension von: adorablesophie

    "Corpus Delikti" ist ein spannender Justizthriller, der sich um einen mysteriösen Mordfall dreht. Doch was das Buch wirklich auszeichnet, ist nicht nur die Handlung, sondern auch die tiefgründige Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und dem Rechtssystem selbst.Innerhalb der Handlung wird erforscht, wie ein perfektes Rechtssystem aussieht. was ist der perfekte Ausgleich zwischen Sicherheit und Freiheit?

    Die Charaktere sind brillant ausgearbeitet und fühlen sich unglaublich real an. Besonders beeindruckend ist Mia, die durch den Rechtsstreits ihres Bruders die Skrupellosigkeit des Staates erfährt. Sie ist gespalten zwischen dem Vertrauen in den Charakter ihres Bruders und ihrer Staatstreue. Ihre innere Zerrissenheit und moralische Zwiespältigkeit machen sie zu einer äußerst fesselnden Protagonistin.

    Juli Zeh gelingt es meisterhaft, die Komplexität des Rechts und die Grauzonen der menschlichen Moral zu erkunden, ohne dabei den Spannungsbogen zu vernachlässigen. Ihre klare und präzise Sprache macht das Buch zu einem wahren Pageturner, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

    Insgesamt kann ich "Corpus Delikti" jedem empfehlen, der gerne anspruchsvolle Literatur mit einer packenden Handlung und einer tiefgründigen Botschaft liest. Juli Zeh beweist einmal mehr ihr Talent als Autorin mit einem juristischen Hintergrund und liefert mit diesem Buch einen weiteren Meilenstein in ihrem beeindruckenden Werk ab.

  3. Cover des Buches Und alle so still (ISBN: 9783498002985)
    Mareike Fallwickl

    Und alle so still

     (22)
    Aktuelle Rezension von: jollybooktime

    „Die Idee, dass Menschen gleichberechtigt zusammenleben, ist kein neutrales Projekt, sie braucht Unterstützung von allen Seiten.“ PUNKT. Grüße von der „Berichterstattung“.

    Sprachlich ruhig, fast besonnen beginnt er: der neue Roman von Mareike Fallwickl „Und alle so still“. Doch die Bedrohung ist spürbar. Schon nach wenigen Seiten ist sie da: die hässliche Realität und die „Berichterstattung“ haut dazwischen. Sie hat die Nase voll, dass wir über offenliegende Missstände hinwegsteigen und erhebt sich als vierte Gewalt, um einzustehen für jene, „deren Rechte angegriffen werden“. Menschen wie Elin, Nuri und Ruth. Elin, Anfang zwanzig, die leichtfertig ihren Körper hergibt und nicht recht weiß, wo Spaß endet und Gewalt beginnt. Der 19-jährige Nuri, der sich parallel als Bettenschieber im Krankenhaus, als Putzkraft und Barkeeper im Club und als Liefer-Boy am Leben hält. Und Ruth – Mitte 50, Pflegekraft im Krankenhaus – die ihrer Aufopferung schon lange selbst zum Opfer gefallen ist.

    Es ist Sonntag, als etwa zwei Dutzend Frauen einen stillen Protest beginnen. Sie legen sich auf die Straße vor dem Krankenhaus. Still und ohne Worte – für Wut fehlt ihnen die Kraft. Sie haben alles gegeben, um sich in einer patriarchalen Welt zu behaupten. Nun tun sie nicht mehr, was sie sonst tun und was man von ihnen erwartet. Immer mehr Frauen schließen sich an und so liegen sie da – vor Schulen, Kindergärten, Justizbehörden und anderen öffentlichen Einrichtungen. Sie legen sich hin und bringen alles zum Erliegen. Es entwickeln sich kriegsähnliche Zustände. Die Männer gehen auf die Barrikaden. Warum liegen die da? Aufstehen! Weitermachen! Was fällt diesen Frauen ein?! Es zeigt sich, wozu Menschen in der Lage sind, die um ihre Gewohnheiten und Privilegien fürchten. „Immer kommt einer und ist bedrohlich. Immer kommt einer mit seinem gekränkten Stolz und der aggressiven Hilflosigkeit.“ Doch die Aktion der Frauen, sich zu verweigern und ihre Verfügbarkeit zu entziehen, ist eine kraftvolle Botschaft, die zeigt: Solidarische Schwesternschaft kann unsere Rettung sein!

    Einen Text zu schreiben, der dieses Buch zusammenfasst, erscheint mir paradox. Lest es! Mareike hat alle Worte gefunden, die es braucht und niemand hätte es besser ausdrücken können. Ich möchte mit dem offenen Buch durch die Straßen laufen und rufen: „Hier, schaut. Da steht es. Genauso ist es!“ Ich möchte schreien, toben, heulen und zwischendurch ein bitteres Lachen durch die Zähne zischen. Und dann leg ich mich hin.

    Nach „Die Wut, die bleibt“ ruft die Autorin In Fallwickl’scher Manier erneut dazu auf, innezuhalten und zu reflektieren über Machtstrukturen, die unser Leben prägen. Damit sind keineswegs nur die Frauen angesprochen. Denn vermutlich hat sie recht: „Die Männer haben keine Ahnung, was sie gewinnen könnten, wenn sie mitmachen würden.“

    Und für alle, die schon immer wissen wollten, was die Gebärmutter, „das einzige menschliche Organ, das im Strafgesetzbuch steht“, sich so denkt: Ihr werdet staunen.

  4. Cover des Buches Wunder wirken Wunder (ISBN: 9783499632297)
    Eckart von Hirschhausen

    Wunder wirken Wunder

     (64)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Eine schöne Abfassung, gespickt mit fundiertem Wissen und einer dicken Prise Witz. Wie schon häufiger benannt, lehrt die Medizin, sich auch der Psychologie zu bedienen. Die Show muss stimmen, der weiße Kittel muss sitzen. So kann es gelingen, den Patienten auf dem Weg der Genesung mit dem Mantel der nötigen Empathie zu begleiten.

  5. Cover des Buches Willkommen in Wellville (ISBN: 9783446245273)
    T. C. Boyle

    Willkommen in Wellville

     (107)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Das Buch ist absolut gut, ich finde die Sprache sehr ausdrucksstark, der Autor hat total den Sound der Jahre Anfang 20. Jh. in den USA eingefangen. Zumindest ist das für mich total glaubwürdig. Und auch der Betrüger, Charlie wird eigentlich liebenswert dargestellt, er ist nicht sooooo berechnend, sondern er ist halt so, er wurstelt sich lieber durch bzw. ist ein kleiner Schlaumeier, der lieber die Dummheit der Leute ausnutzt als für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Andererseits wird der viel geehrte und hoch geschätzte Arzt, Dr. Kellogg als absolut missionarisch unterwegs mit seiner natürlich und vegetarischen Lebensweise in seinem San, bloß gestellt. Mit seinem Riesen-Ego und vordergründig humanstischen und sozialen Beweggründen, aber im Grunde absolut totalitär und autoritär unterwegs, scheitert er schlussendlich. Ich finde das Buch echt besser, als Thomas Manns Zauberberg. Ich glaub, ich lese jetzt anschließend den Zauberberg.

  6. Cover des Buches Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen (ISBN: 9783839121559)
    David Trachea

    Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Der Leser
    Wer sich einen kleinen Eindruck vom Sozial- und Gesundheitswesen verschaffen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Ebenso Personen , die einen sich mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen oder einer Berufsgenossenschaft auseinandersetzen müssen. Jetzt oder in absehbarer Zeit. Es wird beschrieben auf was man bei Gutachtersituationen achten muss, und wie diese vorgehen. Neben diesen Abschnitten, werden in Kurzform auch amüsante Anekdoten aus allen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens erzählt.
  7. Cover des Buches Keine halben Sachen (ISBN: 9783596708277)
    Carola Holzner

    Keine halben Sachen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Buchchaos_

    Ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde.

    Sie berichtet von ihrem Alltag als Ärztin, schonungslos ehrlich und trotzdem mit einer gewissen Portion Humor.

    Die Stories lassen den Leser teilweise schmunzelnd, aber auch nachdenklich zurück.

    Das Buch lässt sich sehr entspannt lesen,


    medizinische Begriffe werden für den Laien


    super erklärt und Vorgänge leicht


    verständlich beschrieben.

    0



    Eine klare Empfehlung von mir

  8. Cover des Buches Einsatz am Limit (ISBN: 9783745910223)
    Luis Teichmann

    Einsatz am Limit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Linker_Mops

    Wer hier unterhaltsame Geschichten erwartet, wird leider enttäuscht. Wer grundsätzlich Infos zum Deutschen Rettungssystem haben will, dafür aber genau richtig. Luis Teichmann informiert hier sehr anschaulich, wie das Rettungswesen aufgebaut ist, woran es krankt und gibt zugleich Lösungsansätze, wie man es besser machen kann. 

    Zu Beginn hatte ich gedacht, dass das sachliche mir auf die Dauer zu langweilig wird, aber es war eher das Gegenteil. Der Schreibstil war locker, aber eben auch anschaulich, indem Teichmann immer wieder Beispiele hat einfließen lassen, was das Ganze aufgelockert hat. Da ich beruflich bedingt manchmal mit dem Rettungswesen zu tun habe, kann ich vieles besser verstehen. So war ich erst am Montag bei unserer Berufsfeuerwehr und konnte viel mehr mit dem Erzählten anfangen und entsprechende fachliche Gegenfragen stellen. 

    Mein Fazit: Mir hat es sehr viel gebracht, dieses Buch zu lesen.

  9. Cover des Buches AUTSCH! Geschichten aus der Praxis (ISBN: 9783944370590)
    Katharina Dölling

    AUTSCH! Geschichten aus der Praxis

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Buchfan276

    Ob unerkannt gebliebene Frakturen, fehldiagnostizierte Infektionskrankheiten, Odysseen zwischen Praxistür und Parkplatzschranke oder den ganz alltäglichen Ärztewahnsinn. Was die "Halbgötter in Weiß" angeht, da hat Autorin Katharina Dölling schon nahezu alles erlebt. In 17 satirisch gestalteten Kurzgeschichten, die auf Tatsachen aufbauen, erzählt sie von Gynäkologen, die eigentlich Psychotherapeuten sind, Ärzten, die besser Bäcker geworden wären und Psychologinnen, die ihre Patienten in skurriler bayerischer Tracht empfangen und ihnen esoterische Sitzungen aufschwatzen wollen. 
    Dabei achtet sie stets darauf, ihre Erlebnisse durch viele humorvolle Stellen unterhaltsam zu gestalten. So vergeht die Lesezeit wie im Flug. Da die Geschichten im Durchschnitt nur zehn Seiten lang sind, kann man sie wunderbar in kleinen Auszeiten während der Arbeit, im Zug oder vor dem Einschlafen lesen. 
    Besonders schön fand ich, dass die Autorin ihre - zuweilen fast erschütternden - Erlebnisse mit Ärztinnen und Ärzten darstellt, ohne dabei auch zu betonen, dass es die einfühlsamen Mediziner, die für ihre Patienten gerne und mit Courage da sind, ebenfalls noch gibt. 
    Mein Fazit: Eine kurzweilige, unterhaltsame Sammlung aus Kurzgeschichten, die mir wirklich gut gefallen hat. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. 
  10. Cover des Buches VISION 2030: REFORMEN für Deutschland (ISBN: B09DWH74M6)
    Andreas Falke

    VISION 2030: REFORMEN für Deutschland

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Die Bundesregierung setzt sich keine ambitionierten Ziele. Die Politiker denken immer nur bis zur nächsten Wahl...“


    Dieser Satz steht im Buch von einem Autor, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, Reformen in Deutschland anzuregen. Dabei bringt er auf wenigen Seiten ein umfangreiches Programm unter:


    - Reform des Wahlrechts

    - Förderalismusreform

    - Direktwahl des Bundespräsidenten

    - Abbau der Staatsverschuldung

    - Ausbau der erneuerbaren Energien

    - Reformierung des Gesundheitswesens

    - Auflösung der Nato


    Mit Zahlen und Fakten untermauert er in dem jeweiligen Kapitel den Ist – Zustand. Es erfolgt dabei eine Analyse des Problems. Anschließend legt er seine Vorschläge dar.

    Dass sich etwas ändern muss, bleibt unstrittig. Aber mit vielen der Vorschläge kann ich schon deshalb nicht mitgehen, weil sie in meinen Augen so nicht umsetzbar sind.

    Nehmen wir ein paar Beispiele. Der Autor schlägt vor, den verminderten Mehrwertsteuersatz abzuschaffen. Wie aber soll das sozial verträglich geschehen? Und wie garantiere ich, dass Bücher dann kein Luxusgut werden? Das würde einen ganzen Rattenschwanz an weiteren Maßnahmen nach sich ziehen.

    An anderer Stelle widerspricht er sich. Einerseits soll die Geburtenrate in Deutschland erhöht werden, andererseits die Zunahme der Weltbevölkerung gestoppt werden.

    Dass im Gesundheitswesen einiges im Argen liegt, ist unbestritten. Seine vorgeschlagenen Maßnahmen greifen aber extrem in die persönliche Freiheit ein – und das geht nicht. Es ergibt sich nämlich die Frage, wo man dann die Grenzen zieht.

    Die Idee des Buches fand ich eigentlich gut. An der Umsetzung der Problematik muss aber eingies verbessert werden.

  11. Cover des Buches Endstation Venedig (ISBN: 9783257231724)
    Donna Leon

    Endstation Venedig

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Er rief nicht an, und bei seinen Besprechungen mit Patta erwähnte er die Morde nicht, weder den einen, der so rasch von der Presse vergessen, noch den anderen, der niemals Mord genannt worden war.«

     

    Warum habe ich eigentlich so lange keinen Fall mehr für Commissario Brunetti gelesen? Diese Frage stellte ich mir schon nach kurzer Zeit, denn das Buch gefiel mir sehr gut.

     

    Ich fand es höchst erholsam, einen Ermittler zu erleben, der keine Traumata mit sich herumschleppt, kein Drogenproblem hat und nicht einmal geschieden ist. Morgens ist er ein Muffel und der pubertäre Sohn verhält sich altersgerecht – das war’s an privaten Problemen. Umso größer ist sein Potential, sich für seine Fälle einzusetzen. Und das ist auch notwendig, denn obwohl Brunetti fest davon überzeugt ist, dass der junge Mann, der tot aus dem Kanal gezogen wurde, nicht einfach nur das bedauerliche Opfer eines Raubüberfalls ist, werden ihm weitere Ermittlungen untersagt.

     

    Brunetti jedoch lässt sich nicht so einfach ausschalten, sondern bohrt heimlich weiter. Schon bald erhält er von Bekannten den gutgemeinten Rat, sich besser zurückzuhalten, denn er stochert in einem Nest aus schmutzigen Geschäften…

     

    Der Krimi ist einer von der ruhigen Sorte, für mich ist das fein, wenn alles andere stimmt. Ich mag Brunetti, ich mag seine Art zu ermitteln und die stimmungsvollen Beschreibungen der Stadt. Und die Frage, ob es gelingen wird, hier für etwas Gerechtigkeit zu sorgen, fand ich sehr spannend.

     

    Fazit: Mit meinem nächsten Brunetti lasse ich mir nicht so lang Zeit. Ruhiger Krimi, stimmungsvoll und spannend zugleich.

  12. Cover des Buches Auf Heineken könn wir uns eineken (ISBN: 9783492272926)
    Kerstin Schweighöfer

    Auf Heineken könn wir uns eineken

     (35)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Beim  Stöbern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mich das Buchcover so angesprochen hat. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wanderte es ebenfalls in meine Büchertasche. Ich war gespannt auf den Inhalt, denn mit unseren holländischen Verzeihung niederländischen Nachbarn habe ich doch ab und zu auch mal Kontakt. Vielleicht würde ich nach dem Lesen einiges besser verstehen.


    Kerstin Schweighöfer beschreibt in ihrem Buch, wie sie 1990 Jan Kees kennen und lieben lernte. Sie wohnte damals in München und Jan Kees in Leiden. Das war nicht mal eben um die Ecke und deshalb beschloss sie, nach Leiden zu ziehen. Sehr kurzweilig schreibt sie über ihre Erlebnisse mit den neuen Nachbarn und das Erlernen der Sprache. Obwohl auch ich bisher der Meinung war, beim Zuhören einiges zu Verstehen, weil es sich auch in meinen Ohren wie eine Art Dialekt anhörte, wurde ich eines besseren belehrt. Spaßig waren die Ausdrücke, die in unseren Ländern verschiedene Bedeutungen haben und mit denen die Autorin manches Mal für Peinlichkeit sorgte. Mir hat gefallen, dass ich nicht nur lesen durfte, wie es Kerstin Schweighöfer ergangen ist, sondern auch viel neues und interessantes kennen lernen durfte. Wer wissen will, was es mit Nieuw Amsterdam und Yankee auf sich hat, sollte dieses Buch lesen.


    Es gibt inzwischen reichlich Bücher, in denen die Autoren beschreiben, wie sie sich in einem anderen Land zurecht finden. Nicht immer ist es interessant geschrieben und man hätte sich das Lesen sparen können. Aber ich fand dieses Buch sehr interessant und habe mehr über Land und Leute erfahren.


    Fazit:

    Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall!




  13. Cover des Buches Die bezifferte Welt (ISBN: 9783518467466)
  14. Cover des Buches Die letzte Flucht (ISBN: 9783462042795)
    Wolfgang Schorlau

    Die letzte Flucht

     (96)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Ginge es nur um die Brisanz und politische Relevanz der Themen, Wolfgang Schorlau hätte für jeden seiner Dengler-Krimis 5 Punkte verdient. In diesem geht es um die kriminellen Machenschaften der Pharmaindustrie, die rücksichtslos und einzig dem eigenen Profit dienen, zum Schaden (schwerstkranker) Patienten, des deutschen Gesundheitswesens und der Forschung an den Universitäten.

    Was mich an diesem Schorlau ein wenig gestört hat, war die thematische Überladenheit  (so ging es "nebenbei" beispielsweise noch um Stuttgart 21 - ein Thema, das einen eigenen Krimi verdient hätte). Außerdem fand ich die Handlung doch arg konstruiert und die Verbindungen zwischen einigen Teilaspekten an den Haaren herbeigezogen.

    Dennoch bleibe ich selbstverständlich treue Schorlau-Leserin und habe auch seinen neuesten Krimi schon im Regal stehen.

  15. Cover des Buches Die weiße Mafia (ISBN: 9783868835847)
    Frank Wittig

    Die weiße Mafia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    In diesem Buch beschreibt der Autor wie die Kunst des Heilens in ein Geschäft verwandelt worden ist und was eigentlich alles unnötig ist. 
    Neben überteuerten Behandlungen gibt es auch OPs, die eigentlich die gleiche Wirkung wie Überlistungen des Geistes haben. 
    Brauchen wir wirklich dieses umfassende Gesundheitssystem, bei dem sich viele Ärzte nur bereichern?
    Ist es wirklich notwendig oder haben uns geldgierige Leute mit den Jahren davon überzeugt, dass es notwendig ist, auch wenn dem nicht so ist?
    .
    Ob es stimmt, was der Autor schreibt, kann ich nicht sagen. 
    ich kann nur sagen, dass ich einiges schon gewusst habe. 
    In den letzten Jahren gab es immer wieder Skandale, die sich um Ärzte und dergleichen drehten, womit schon einmal bestätigt wird, dass es neben ehrlich Menschen auch korrupte gibt (was wir sowieso eigentlich schon wissen). 
    Das Buch ist jedenfalls interessant, doch alles, was darin steht würde ich nicht glauben. 
  16. Cover des Buches Ohne Befund (ISBN: 9783949286117)
    Lou Bihl

    Ohne Befund

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Daggi102

    Ohne Befund 5


    Zehn Kurzgeschichten (nicht nur) über Krankheiten, Ärzte und Patienten. Eine bunte Mischung, die man der Reihe nach oder auch komplett durcheinander lesen kann. 


    Die Storys sind locker leicht zu lesen, manchmal witzig und regen immer zum Nachdenken an. Versteht man die Handlungen und Entscheidungen der Protagonisten oder würde man es anders machen? Hat man überhaupt schon mal an diese Auswirkungen einer Krankheit gedacht? Nicht nur persönliche Beziehungen, auch Krieg und Tod sind Themen des Buches. 

    Am Ende jedes Kapitels gibt es ein Glossar für die medizinischen Begriffe und eine Quellenangabe zu verschiedenen Behauptungen im Text. 


    Das edle Cover in dunklem Blau hat mir sofort gefallen, der rasant heraneilende Krankenwagen bringt Dynamik ins Bild. 


    Fazit:

    Erwartet habe ich nach dem Klappentext kurze Geschichten aus dem Leben, bekommen habe ich ein Eintauchen in das richtige Leben. Nach den meisten Kapiteln habe ich kurz (oder auch länger) innegehalten um die Situation zu reflektieren. Manche sind vorbeigeflogen, die Intensität von Mutterschaft, Dankbarkeit und So ähnlich wie Trumps Frau hallt immer noch in mir nach. 

  17. Cover des Buches Lebenslust (ISBN: 9783426780619)
    Dr. Manfred Lütz

    Lebenslust

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Lütz gelingt es wunderbar, all den Diätenunsinn und Abnehmstress mal in Ruhe und mit Humor aber auch mit einem Blick zum Nachdenken in eine neue Richtung zu schicken. Wunderbares Buch für alle die, die Essen wieder zu einem "Sinnvollen" und "Genussvollen" Leben hinzu führen wollen und zwar ohne schlechtem Gewissen! Zudem lernt man noch eine ganze Menge über was sein muss und was sein kann :-)
  18. Cover des Buches Fünf Tage: Thriller (ISBN: 9783847642831)
    Stefan Heidenreich

    Fünf Tage: Thriller

     (10)
    Aktuelle Rezension von: hexe2408

    Jeden Tag sterben Menschen – an Krankheiten, an Unfällen, durch Mord oder Suizid. Manche von ihnen hätten aber vielleicht nicht sterben müssen, sondern sind Opfer einer Organisation, die sich unheimliche Ziele gesetzt hat. Wer sich einmischt, begibt sich in Gefahr, wer zu viel weiß, ist ein Risiko.

    Rene glaubt, eine solche Verschwörung entdeckt zu haben und begibt sich auf die Suche nach Informationen und Hinweisen, die seine unglaubliche Theorie unterstützen.

     

    Rene ist Krankenpfleger und schon allein deswegen kann ich mich in vielen Situationen in ihn hinein versetzen. Auch ich arbeite im Krankenhaus und habe viel dadurch mit dem Tod zu tun. An manchen Stellen denkt man deswegen bestimmt anders, als Leser, die keinen medizinischen Hintergrund haben. Es war schon gruselig, wenn man sich die Frage stellt, wie es wohl bei uns in der Welt aussieht, wie realistisch oder unrealistisch die Geschichte ist.

     

    Der Schreibstil im Buch hat mir gut gefallen. Es ließ sich recht flüssig lesen und man konnte der Geschichte gut folgen. An einigen Stellen hätte ich mir ein paar klarerer Absätze gewünscht, die den Orts- und Perspektivwechsel noch deutlicher gemacht hätten, jedoch hat man sich immer schnell wieder zurecht gefunden. Da es diese Wechsel gab, war es möglich, ein sehr umfangreiches Bild zu bekommen. Man hat Einblicke erhalten in die Leben von Rene und Thomas, die eng zusammengearbeitet haben, und auch in die Machenschaften von Personen, die teilweise lange sehr mysteriös und namenlos geblieben sind. Obwohl oder gerade weil man einige Charaktere nur schwer einordnen konnte, blieb es unglaublich spannend. Wer steht auf welcher Seite, wer ist für die nächste Überraschung gut, wie geht es alles weiter. Fragen über Fragen, die nur beantwortet werden, indem man weiterliest. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, die den Verlauf der Handlung maßgeblich geändert haben.

    Trotz der großen Spannung, bleib auch immer wieder Zeit für persönliche und emotionale Momente, die das Buch ein wenig ruhiger gemacht haben. Neben den „Ermittlungen“ hat eben doch jeder sein Privatleben, das zwar teilweise auf der Strecke bleibt, aber nicht völlig außer Acht gelassen werden kann.

     

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es enthält für mich auch einen kleinen Appell, jeden Tag im Leben zu nutzen, denn man weiß nie, was noch kommt und wer es vielleicht auf einen abgesehen hat.

  19. Cover des Buches Im Zeichen der Zwillinge (ISBN: 9783737511445)
    Germar Wiehl

    Im Zeichen der Zwillinge

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Josetta
    Es ist die Geschichte von Joe, der spurlos verschwindet, seinem Zwillingsbruder Max, der so gar keine Ähnlichkeit mit Joe hat und den beiden Hobbydetektiven Jonas und Clara, die während ihres Frankreichurlaubs mitten in den mysteriösen Fall „Joe“ hineingeraten.
    Eine Mischung aus Thriller, Reisetagebuch, Krimi und Tiergeschichte. Dies wirkte auf den ersten Blick sehr spannend für mich und so machte ich mich dran und begann „Im Zeichen der Zwillinge“ zu lesen.
    Ich habe mich mehrere Wochen durch das Buch gekämpft. Ja richtig gelesen, mehrere Wochen. Nicht nur einmal war ich kurz davor aufzugeben. Die Neugier auf das Ende lies mich weiter dabei bleiben.
    Aus meiner Sicht sind einige Passagen qualvoll für den Leser, beispielsweise die ausufernden Vorträge über Flora und Fauna oder (ebenfalls sehr ausführlich) welches Hotels Joe und seine Frau besaßen. Nämlich das Qualiton Season Resort, das Qualiton Beach Resort, das Qualiton Celebration Resort und das Qualiton Golf Resort, um noch ein weiteres Langeweile-Beispiel zu benennen. Auch Joes und Max Kindheitsgeschichten tun nichts für die Story.
    Neben all meinen Kritiken, möchte ich natürlich auch schildern, was mir gut gefallen hat. Ich fand die Reiseberichte von Jonas und Clara richtig nett. Man konnte definitiv den Flair Frankreichs darin spüren. Auch die Geschichte aus Sichtweise des Katers Felix erzählt, hatte durchaus Charme. Besonders das Buchende bekommt einen Pluspunkt von mir. Hier kommt etwas ans Licht, was mich völlig überraschte und welches ich so nie vorhergesehen hätte. Es lohnt sich also bis zum Ende durchzuhalten.

    Fazit: Das Kriminalgenre und die Abstecher in die Welt der Geheim- und Nachrichtendienste passen meiner Meinung nach nicht zum Autorenehepaar. Ich denke, die Urlaubsreise von Jonas und Clara haben die beiden selbst erlebt. Vielleicht sollten sie zukünftig diese gelungenen Rückblicke in einer anderen Romansparte verarbeiten und die Rubrik der schlimmen Verbrechen anderen Schriftstellern überlassen. Somit kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. 
  20. Cover des Buches Komm, süßer Tod (ISBN: 9783499228148)
    Wolf Haas

    Komm, süßer Tod

     (208)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Komm, süßer Tod“, hat der Brenner sie korrigiert.“ S. 158

    Inhalt:
    Vor dem Krankenhaus sinken zwei Liebende im Kuss zu Boden; aber nicht aus Leidenschaft, sondern wegen einem Kopfschuss. Obwohl der Brenner kein Detektiv mehr ist, beauftragt ihn sein Chef bei den Kreuzrettern zu schnüffeln und einen Mord aufzuklären. Außerdem ist die Konkurrenz bei den Rettungsbündlern im gegenwärtig.

    Cover:
    Am gezeichneten Cover erkennt man schon, dass wohl eine Prise Humor dabei ist. Außerdem ist es sehr detailreich und im Nachhinein erkennt man sehr vieles, was zur Geschichte passt.

    Meine persönliche Meinung:
    Ich hörte nur Tolles über Wolf Haas und wie genial seine Romane sind. Leider riss mich dieser Krimi nicht vom Hocker. Nostalgisch fand ich die alte Rechtschreibung und, dass alles noch in Schilling angegeben war, weil meine Ausgabe schon sooo lange im Regal stand. Auch ein Buch in österreichischer Ausdrucksweise zu lesen fand ich ganz amüsant. Gleichzeitig machte das den üblichen Lesefluss aber auch stockender. Ich kam dadurch nicht so richtig in die Geschichte rein. Durch viel belanglose und humorvolle Details lockert das den Krimi sehr auf und bringt einem trotz der Tragik zum Schmunzeln. Ich kann es gar nicht genau sagen, warum mich dieses Buch und der viel gelobte Wolf Haas nicht so mitreißen kann. Dennoch waren es nette Lesestunden und ich kann mir vorstellen, dass die Verfilmung ganz anders wirkt als das Buch.

    Fazit:
    Ein ungewöhnlicher Kriminalroman mit einer Mischung aus Humor, Betrug und Mord.

  21. Cover des Buches T.R.O.J.A. Komplott (ISBN: 9783551315939)
    Ortwin Ramadan

    T.R.O.J.A. Komplott

     (112)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    T.R.O.J.A Komplott ist eine Science Fiction Dystopie, in welcher die Gesellschaft mit Nanobots gechipt wird, um deren gesundheitlichen Zustand im Auge zu behalten. Zu viel Konsum von Kaffee oder Süßigkeiten ist untersagt. Kann im schlimmsten Fall sogar bestraft werden. Die Menschen werden durch diese Chips beobachtet und kontrolliert. Selbstverständlich sind nicht alle damit einverstanden.
    Es gibt zwei Hauptprotagonisten: Nico und Beta.
    Nico möchte unbedingt in die Fußstapfen seines Vaters treten und dem Land dienen. Gerät dabei in die Hände von T.R.O.J.A und muss während seines dortigen Aufenthaltes, erschreckende Dinge feststellen ...
    Zum Beispiel das die implantierten Chips unmodifiziert wurden, um Verbrecher aufzuspüren. Jeder Mensch kann somit sofort geortet und festgenommen werden. So würde die Kriminalitätsrate deutlich sinken. Klingt doch gut, oder?
    Er ist sehr loyal und moralisch. Hinterfragt viele Dinge und lässt sich nicht so leicht manipulieren. Nico hat seinen eigenen Kopf und denkt nach, bevor er handelt.
    Große Vorsicht ist geboten! Denn je mehr er sich auf dieses System einlässt, desto schlimmer wird es ...
    Beta ist ein junges Mädchen, die versucht aus einem Verbrechen herauszukommen, welches sie nicht begangen hat. Agenten sind hinter ihr her und observieren sie. Ihr bleibt keine andere Wahl als zu flüchten.
    Sie ist mutig, aufopfernd, rebellisch und ein großer Sturkopf. Zieht ihre Sache auch alleine durch und macht sich von niemandem abhängig.
    Die beiden Charaktere kommen glaubhaft rüber und ich kann mich sehr gut in ihre Situationen hineinversetzen.
    Sie vertrauen einander blind und würden den jeweils anderen niemals im Stich lassen.
    Der Schreibstil ist flüssig und es wird an den richtigen Stellen spannend. Ich musste wissen, wie es weitergeht und wollte das Buch nicht aus den Händen legen.
    Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr interessant. Henderson der Intrigante und Michael der Missionar.
    Ein Staat, der ahnungslose überwacht und kontrolliert.
    Menschen in dem Glauben zu lassen, dass sie krank wären, indem ihre Akte gefälscht wird. In ihre Privatsphäre einzudringen und vorschreiben was sie konsumieren dürfen und was nicht. Auf der einen Seite, ist es gut, dass Menschen sich gesund ernähren und nicht zu viel Mist in sich hinein stopfen. Auf der anderen Seite, hätte ich keinen Nerv dafür, darauf zu achten, was ich wann und in welchen Mengen esse und dafür auch noch bestraft zu werden.

    Eine mal andere Dystopie, in der keine Menschen abgeschlachtet oder von einem Virus zerfressen werden.

  22. Cover des Buches Gottes leere Hand (ISBN: 9783937357652)
    Marianne Efinger

    Gottes leere Hand

     (36)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Dieser Krankenhausalltag war spannend und ehrlich beschrieben, aber manchmal war es etwas übertrieben geschildert, das meiste stimmt jedoch leider...

    Die verschiedenen Protagonisten waren zum Teil sympatisch, zum Teil aber auch ziemlich unsympatisch, aber alle haben hervorragend in ihre Rollen gepasst!!!

    Die ganze Geschichte war liebevoll, bis ins Detail beschrieben, obwohl es viele unterschiedliche, kleine Geschcihten waren.

    Besonders das Ende fand ich sehr rührend und wunderschön geschrieben!!!

  23. Cover des Buches Katharina die Grosse (ISBN: 9783492248310)
    Vincent Cronin

    Katharina die Grosse

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Sie wurde als Tochter eines deutschen Fürsten geboren und mit dreiunddreißig Jahren Herrscherin des russischen Reiches Katharina II. (1729 - 1776). Die Geschichte verlieh ihr den Beinamen die Große . Vincent Cronin porträtiert die schillernde Persönlichkeit der russischen Zarin, ihr ereignisreiches Privatleben und ihre großen Leistungen als Regentin gerade auch bei der Verwirklichung weitreichender Sozialreformen. Und er korrigiert damit ein über lange Zeit verfälschtes Geschichtsbild

    Katharina die Große wurde am 2. Mai 1729 als Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst in Stettin geboren und verbrachte ihre gesamte Kindheit dort - bis auf ein paar Besuche in deutschen Städten wie Berlin oder Zerbst. Als beschlossen wurde, dass sie den späteren Zaren Peter den III. ehelichen soll, macht sie sich auf eine lange Reise in das russische Reich. Dort lernte sie im Alter von 14 sehr schnell die russsiche Sprache, nahm sich deren Religion an und heiratete wenig später Zar Peter, mit dem sie eine eher unglückliche ehe führte - vor allem weil dieser mehr mit seinen kleinen Spielsoldaten spielte, als sich um seine Frau zu kümmern. Nicht zuletzt, weil Zar Peter ein Kindkopf war und seine spätere Regentschaft in ihren Augen kaum zu ertragen, sammelte Katharina Verbündete um sich, um ihren Mann bei einen Staatsstreich zu stürzen und selbst als Zarin an die Macht zu kommen. Katharina lenkte fortan die Geschicke der russischen Politik und sorgte mit eiserner Hand dafür, dass Russland eine unter anderem  Revolution in Gesundheitswesen sowie Innen- und Außenpolitik erlebte. Neben ihren politischen Geschick machte sich Katharina aber vor allem auch durch ihre vielen Liebhaber einen Namen. Vincent Cronin betrachtet in dieser Biografie die Frau Katharina. Ein Mädchen, das sich anpassen musste. Eine Frau, die für ihr Volk kämpfte. Aber auch eine Frau, die eben einfach nur eine Frau war - mit Höhen und Tiefen. 


    Erstmals habe ich diese Biografie vor über zehn Jahren gelesen, als wir für die Schule etwas über Katharina die Große ausarbeiten mussten. Ehrlich gesagt hatte ich damals reichlich wenig Lust und bin eher gelangweilt an die ganze Sache heran gegangen. Je mehr ich dann aber in dem Buch gelesen habe, desto mehr hat mich die Geschichte rund um Katharina die Große gefangen genommen. Ich war fasziniert, wie dieses junge Ding mir nichts dir nichts in ein fremdes Land gesandt wurde, dessen Sprache sie nicht einmal beherrschte. Ich war fasziniert, wie sie versucht hat Peter zu gefallen, obwohl der einfach nur ein Ekel war und rumgehurt hat. Ich war fasziniert, wie sie es diplomatisch geschafft hat, ihre Schwiegermutter auf ihre Seite zu ziehen und es hat mich einfach nur baff gemacht, als ich gelesen habe, welches Risiko sie damals eingegangen ist, als sie den Staatstreich vorbereitet und schließlich durchgeführt hat. Das hätte sie Kopf und Kragen kosten können und doch hat sie den Willen gehabt das eiskalt durchzuziehen. Ich was und bin von der Person Katharina vollkommen begeistert. Schließlich hat es mich auch immer wieder fasziniert, wie sie mit den Männern umgegangen ist. Sie war eine Frau die viele Liebhaber hatte und scheinbar hat sie sie auch alle geliebt, aber auch hat sie sie als Schachfiguren benutzt - nicht zuletzt auch, um sich die Polen als Verbündete zu Nutze zu machen. Aber sie hat sich auch für ihr Volk eingesetzt. Durch die Revolution des russischen Gesundheitswesens hat sie unter anderen für Russland einen sehr großen Schritt getan, der ihr heute noch Ruhm einbringt. Katharina ist eine vielschichtige, interessante Frau gewesen, die mich absolut begeistert. Vincent Cronin schafft es ihre Biografie lebendig zu erzählen - es wird einfach nicht langweilig. Besonders, wenn es um Politik geht schafft er es, alles so gut zu umschreiben, dass man der Sache folgen kann und nicht vor Langeweile einschläft. Das schafft auch nicht jeder. 

    Wer sich für Geschichte und vor allem für Katharina die Große interessiert ist mit diesem Buch bestens beraten. Die Schreibweise des Autors ist fesselnd und es bleiben keine Fragen offen. Genial gemacht und super recherchiert.
  24. Cover des Buches Pharmakos (ISBN: 9783423211390)
    Andreas Laudan

    Pharmakos

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Annaolivenbaum
    Gehört zu meinen Absoluten Lieblings Büchern! Sehr spannend,fesselnd und gesellschaftskritisch. Gibt viel stoff zum Nachdenken.
    Toller Schreibstil, geheimtipp für thrillerfans(< Verfolgung), gute Kritikpunkte. konnte es kaum weglegen.

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